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stündiges Kolleg gelesen werden. Der Vorlesende ist Herr Dr. Dade, bis 25 Cts. per Stunde. In Bern   errangen die Dachdecker nach| Bimmerer, Maurer, Dachdecker und Maler. Fahrgeld wird nach der rühmlichst bekannte Generalsekretär des deutschen Landwirtschafts- dreiwöchigem Streit minimale Stundenlöhne von 55 Cts. für Schiefer- allen Vororten vergütigt. Der Tarif soll am 1. Oktober in Straft treten rats. Der Herr wird wohl beweisen, daß die landwirtschaftlichen decker, 50 Cts. für Ziegeldecker und 40 Cts. für Hilfsarbeiter. Vorher und vom 1. April nächsten Jahres ab gerechnet drei Jahre gelten, er bleibt Genossenschaften auserlesene Errungenschaften des deutschen   Wirtschafts- hatten die Löhne 30-40 und 42 Cts. betragen. noch weiterhin in Geltung, wenn er nicht ein halbes Jahr vor Ablauf lebens sind, die Konsumvereine aber den Mittelstand ruinieren. der Frist gefündigt wird. Ilm   den Tarif bei allen Arbeitgebern durch Der Steinhauer- Streit auf Bornholm   hat eine noch größere Preußische Schulpaläste. Am Regierungstische hat man einen Ausdehnung dadurch erfahren, daß am Sonnabend der Direktor eines zuführen und für seine Aufrechterhaltung zu sorgen, soll eine ständige leberwachungskommission gebildet werden. Die Lohukommission großen Entschluß gefaßt: man will endlich mit den sogenannten Steinbruchs eine Anzahl Arbeitsleute entließ, weil sie sich weigerten, empfahl der Versammlung, diesen Bedingungen zuzustimmen, einige Brühlschen Schulpalästen aufräumen". Allerdings hat es erst Arbeiten auszuführen, die bisher nur gelernten Steinhauern über­wiederholter und dringender Alarmrufe in der Presse und langer tragen wurden. Das Verhalten des Direktors ist ein Bruch des Diskussionsredner, namentlich der Vertreter der Lokalorganisation, Erwägungen am grünen Tische bedurft, ehe die Sache jetzt so weit mit dem dänischen Arbeitsmanns- Berband geschlossenen Ueberein- prachen für Ablehnung des Tarifs. Nach längerer Debatte wurde die folgende Resolution gegen wenige Stimmen angenommen: gediehen ist, daß eine Kommission zunächst einen Teil der Proving tommens. Die Versammlung erkennt den Nutzen der Tarifvereinbarung Brandenburg  , die Neumark, zur Untersuchung des baulichen Zustandes Der Norwegische Schneiderverband hielt vom 20.- 24. Juli an und erklärt, trotz der minimalen Zugeständnisse ihre Zustimmung der Schulhäuser bereist. Die Mitglieder der Kommission, ein Ober- seine sechste Landesversammlung zu Arendal   ab. Dieser Verband, zu den in der Junungsversammlung vom 23. Juli gefaßten Be­regierungsrat und mehrere Kreis- und Ortsschulinspektoren besuchten u. a. der 1892 gegründet wurde, zählt jegt in 17 Abteilungen zusammen schlüssen. Gleichzeitig verlangen die Versammelten von der auch den kleinen Ort Schwarzsee, aus dem schon seit längerer Zeit bittere ca. 500 Wiitglieder. Die Landesversammlung befaßte fich u. a. mit mung weitgehendste Garantie zur Aufrechterhaltung des Tarifs. Klagen des Lehrers über unerträgliche Wohnungszustände an die zuständige den Schäden der Heimarbeit und beauftragte die Verbandsleitung, Sie erblicken diese Garantie zunächst in der Verleihung der weit­Behörde gelangt waren. Was sich den Augen der Untersuchungs- Schritte zur obligatorischen Einführung von Betriebswerkstätten zu gehendsten Rechte an die schon im Tarif vorgesehene Kontrollkommission. kommission in Schwarzsee darbot, war denn auch eigentümlich unternehmen. Ein Antrag auf Eintritt in die Landesorganisation Ferner ist die Versammlung der Meinung, daß in dem Aufdruck des genug: Das Schulzimmer befand sich im Gasthofe, die der Gewerkschaften" wurde angenommen, die dadurch notwendig Minimallohns auf die Vermittelungsscheine des paritätischen Arbeits­Lehrer Wohnung eine Viertelstunde entfernt in einem andern werdende Beitragserhöhung fand jedoch nicht die erforderliche nachweises eine weitere Garantie geboten werden kann. Von jeder Hause des Gastwirts. Von der aus Stube, Kammer Zweidrittelmajorität. Die Frage soll nun durch Urabstimmung Durchbrechung des Tarifs ist von den Kollegen Mitteilung an die und Küche bestehenden Lehrer Wohnung" Ivar nur die Kammer bewohnbar; diese war wenigstens nicht feucht, dafür ge- worin die Mitglieder zur Unterstügung der socialdemokratischen Bresse entschieden werden. Ferner wurde eine Resolution angenommen, Ortsverwaltung zu machen. währte sie der frischen Luft so reichlich Zutritt, daß in der tihleren moralisch verpflichtet werden. Jahreszeit alle Rizen und Löcher mit Stroh verstopft werden mußten. moralisch verpflichtet werden. Ein qualmender Ofen, der beide Räume heizen soll, bedrohte den Lehrer ständig mit Erstickungsgefahr 2c. 2c. Als unverbefferlicher Optimist hofft er nun auf baldige Abstellung der Mißstände.

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Geiverkschaftliches.

Maurer, Zimmerer und Bauhilfearbeiter!

Der Zuzug nach Hamburg   und Umgegend ist Aach   wie vor streng fernzuhalten.lt3 amit

Obgleich die Gesellen die Sperren aufgehoben und auch die Unternehmer die Aussperrung für beendet erklärt haben, werden doch verhältnismäßig wenig Arbeiter eingestellt, aber umsomehr macht man den Versuch, Arbeitskräfte von auswärts nach hier zu ziehen.

Aus der Frauenbewegung. Das Kammergericht ist Luft für die Polizeibehörden; trotzdem dieses Gericht entschieden hat, daß es dem Gesetze widerspricht, den Frauen die Teilnahme an den Festlichkeiten politischer Vereine zu verbieten, geht die Verbieterei lustig weiter. Man lese diesen Bescheid: Nienburg  , den 25. Juli 1902. Magistrat

der Stadt Nienburg  .

" Die nachgefuchte Erlaubnis zur Abhaltung eines Lanz vergnügens des Vereins der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter am Sonntag, den 10. August, kann nicht erteilt werden, da nach§ 8 des Vereinsgesetzes Frauen zu den Versammlungen des Vereins A. Vahland. nicht zugelassen werden dürfen.

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circa 400

dem

Der Verband der Fabrik, Land, Silfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  ( Bahlstelle Berlin  ) hielt am Mittwoch im Vereinslokal( Kolbergerstraße) seine ordentliche General­bersammlung ab. Dem Vorstandsbericht des Vorsitzenden Bruhns ift au entnehmen, daß in der Bahlstelle im legten Quartal 2 öffent­liche und 4 Mitgliederversammlungen sowie 7 Fabrikbesprechungen stattgefunden haben. Entsprechend der über ganz Berlin   ver teilten voit geringen Mitgliederzahl feien die Versammlungen auch nur schwach besucht gewesen. Trozz aller Anstrengungen sei es nicht möglich gewesen, Verband einen nennensiverten Einfluß am Orte zu verschaffen. Vom Kassierer Rühle wurde sodaim die Abrechnung verlesen. Dies felbe ergab eine Einnahme von 1143,86 M. und eine Ausgabe von 343 M.; der Hauptkasse zugeführt sind 357,60 M., so daß in der Ueber den Stand der Bibliothek Lolaltaffe 443,15 m. verblieben. berichtet Weiße. Er fonstatierte, daß das Lejebedürfnis der Mit­glieder erheblich gestiegen sei, was aus der starten In So stärkt man in Preußen die Autorität der Gerichte. anspruchnahme der Bücher hervorgehe. Hierauf referierte Bruhns Die jährliche Generalversammlung des Vereins für Frauen über die im Proletarier" veröffentlichten Anträge zum diesjährigen und Mädchen Schönebergs und Umgegend fand Mittwoch, den Verbandstag, betreffend Einführung der Arbeitslosen Unter 30. Juli, in Obsts Festsälen statt. Auf der Tagesordnung stand: stügung. Die Ortsverivaltung trägt sich mit dem Gedanken, daß 1. Bericht des Vorstandes. 2. Neuwahl des Vorstandes. 3. Ver- im Falle die Arbeitslosen Unterstützung abgelehnt wird, eine Es wurden von der letzten Generalversammlung bis jetzt 12 Vereins- einzuführen. schiedene Vereinsangelegenheiten. Frau Bäumler gab den Bericht. folche für die 8ablstelle Berlin   auf eigne Faust Erklärt sich der Verbandstag aber für die versammlungen abgehalten, in welchen meistens wissenschaftliche Vor- Arbeitslosen Unterſtügung, dann möge der hiesige Delegierte träge gehalten wurden. Ferner wurden in Tempelhof   8, in Rowad darauf dringen, daß der Antrag des Centralvorstandes Wilmersdorf 6 und in Charlottenburg 2 Wanderversammlungen( Einführung der zweijährigen Starenzzeit) zu Fall kommt und die abgehalten. Die zweite Raffiererin Frau Grunivald gab den Kaffen  - einjährige Sarenzzeit eingeführt werde. Zweckmäßig erscheine es bericht. Die Einnahmen betrugen 140,39 M. Die Ausgaben 76,21 W. auch, die Arbeitslosen- Unterstüßung bereits am 1. Oftober 1903 in Bestand 84,18 M. Da die Revisoren alles in Ordnung gefunden Straft treten zu lassen. Sämtliche Diskussionsredner erklären sich mit hatten, wurde der Staffiererin auf ihren Antrag. Decharge erteilt. Die den letzteren Ausführungen einverstanden. Mitgliederzahl beträgt zur Zeit in Schöneberg   133, Charlottenburg   30, Der Jntereffenverein der Riftenmacher hielt am 28. Juli Wilmersdorf   19, Johannisthal   11 und Baumschulenweg 7, Tempel- in den Andreas- Festsälen" eine außerordentliche Generalversammlung hof 14. Es wurden für das nächste Jahr gewählt als 1. Borsigende: ab. Der Antrag, betreffend Einführung von Arbeitslosen- Unterſtügung, Frau Bäumler; 2. Vorsigende: Frau Grunwald; 1. Kajjiererin: wurde nach längerer Debatte abgelehnt. Beschlossen wurde, dem Frau Schulz; 2. Kassiererin: Frau Golmed; Schriftführerin: Frl. Statut folgenden Nachtrag beizufügen:" Sobald die Mitgliedschaft Glagow; 1. Beisigerin: Frau Hermann; 2. Befigerin Frau Bredereck und eines einzelnen Mitgliedes erlischt, steht denselben, oder deren rechtlich als Revisorinnen: Frau Kuhlmey, Frau Franke, Frau Lehnert. Die Angehörigen, tein Recht auf das Vereinsvermögen zu. Die Ant Versammlungen des Vereins finden immer den Mittwoch vor dem wendung der§§ 788-740 des Bürgerlichen Gesetzbuchs   wird aus Die Streifleitungen der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter. 15. des Monats in Obsts Festsälen statt. Der Verein hat in den brücklich ausgeschlossen; der Fall des§ 725 des Bürgerlichen Gesetz­zwei Jahren seines Bestehens schon eine ansehnliche Anbuchs steht dem freiwilligen Ausscheiden gleich." zahl Mitglieder erworben und wird hoffentlich die Zahl derselben im nächsten Jahre verdoppeln können, da es Pflicht einer jeden Arbeiterfrau ist, sich dem Verein anzuschließen, der durch wissenschaftliche und andre lehrreiche Vorträge seine Mitglieder zu Lehte Nachrichten und Depeschen. bilden sucht. In den Vereinsangelegenheiten machte die Vorfigende bekannt, daß Sonntag, den 3. August, ein Ausflug nach dem Grune wald( Schmargendorf  ), Wirtshaus zum Schwan, stattfindet. Um recht rege Beteiligung wird gebeten. Nach reger Aussprache seitens der Mitglieder erfolate Schluß der matt besuchten Versammlung.

Das Bestreben der organisierten Arbeitgeber ist offenbar darauf gerichtet, die Hamburger Bauarbeiter aushungern zu lassen. Durch Hunger sollen dieselben gefügig werden, damit dieselben sich mit allen Maßnahmen der Baugewerks- Innung einverstanden erklären. Der Deffentlichkeit gegenüber erklären die Herren von der Innung, die Aussperrung sei aufgehoben, und im geheimen wird überall nach wie vor der Versuch gemacht, von aus wärts Arbeitsträfte nach Hamburg   zu loden, trozdem hier noch Hunderte im Baugewerbe beschäftigte Arbeiter Man will mit dem Zuzug das Bestreben der organisierten Ar­beiter bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erreichen ein für allemal vereiteln. So lange aber die Arbeitgeber die Taktik beobachten, so lange dieselben sich nicht zu Verhandlungen herbeilaffen, so lange ist auch der Lohnkampf hier nicht zu Ende und ist es deshalb Pflicht aller deutschen   und ausländischen Kollegen, mit allen Kräften dafür einzutreten, daß der Zuzug nach Hamburg   ferngehalten

arbeitslos sind.

wird.

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Berlin   und Umgegend.

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Der Ausstand der Elektromonteure von der Firma Har­Segen u. Co. wurde am Freitag vor dem Einigungsamt verhandelt. Da die Parteien sich nicht einigen fonnten, so soll in einer zweiten Sigung, die am Montag um 1 Uhr stattfindet, ein Schiedsspruch gefällt werden.

Deutsches Reich  .

Derlammlungen.

Wilhelm II.   über einen ,, Hochverräter". Schweriu, 1. August. Der Kaiser brachte in Schwerin   einen Trinkspruch auf den Großherzog von Mecklenburg aus, von dem ein Satz wiedergegeben werden kann: Des mögen Sie sich versichert halten, daß mein Herz immer das wärmste Interesse für Sie und Ihr Land hegt, dieses Land, das eine Reihe tüchtigster Regenten hervorgebracht hat, dieses Land, das einen der besten Klassiker unsrer deutschen   Schriftsprache geliefert hat, dieses Land, dem wir Fritz Neuter verdanken."

Zum Landarbeiterstreik in Galizien.  ATED Lemberg, 1. August.  ( B. H.  ) Der Gerichtspräsident Luchiewies

Aussperrung von Zimmerern in Potsdam   und Nowawes  . Das solidarische Verhalten der Zimmerer gegenüber den streikenden Maurern hat die Unternehmer veranlaßt, einen brutalen Gewaltaft aus zuführen. Sie beschlossen nämlich, jeder organisierte Zimmerer folle schriftlich seinen Austritt aus der Orga nisation erfliren. Ein Teil der Zimmerer fügten sich diesem unerhörten Verlangen. Diejenigen, welche es nicht thaten, sondern ihrer Organisation treu blieben es ist dies der größere Teil der Eine Volks- Versammlung, einberufen von den Vertrauens­8immerer wurden am Montag ausgesperrt. Die Streit- lenten des 5. Berliner   Wahlkreises, tagte am Donnerstag im Alten Frig Neuter ist nun zivar kein Vertreter der deutschen  leitung ersucht um strengste Fernhaltung des Zuzuges. gimmerer, Schützenhause, Linienstraße, in der Reichstags- Abgeord Schrift" sprache, da er ja im Dialekt gedichtet hat. Aber er hat welche nach Nowaves zureisen, mögen sich zuerst im Verbandslokal neter Fr. Kunert über Weltlichkeit der Schule" referierte. Priesterstraße 31 melden. Unter Bezugnahme auf die im Reichstage bei dem Tolerang" einst wegen seiner revolutionären Gesinnung im Kerker geschmachtet Gefeßentwurf des Centrums zur Beratung gestellten Anträge über und ist einer der kräftigsten litterarischen Aukläger des mecklen den Religionsunterricht in den Schulen behandelte der Referent sehr burgischen Feudalsystems und ein lustig wirksamer Spötter über das Der Verband der Steinsetzer blickt heut auf ein zehnjähriges eingehend die socialdemokratische Programmforderung und ihre Be- Dorchläuchtings"-Gottesgnadentum. Bestehen zurück. Er wurde gegründet am 2. August 1892 auf dem deutung für die Bolksbildung. Nach einer sachgemäßen Kritik über in Stettin   abgehaltenen III. Verbandstage des Verbandes der ver- die gegenwärtigen Schulzustände, wobei Redner nachwies, wie sehr die einigten Steinfeger- Gesellen Deutschlands  ". Dieser Verband war in Ausbildung der Kinder unter der schweren Belastung des Religionsunter­der Hauptsache eine zünftlerische Organisation, die nebenbei Unterrichts leidet, für den im Lehrplan der unteren Schulen bekanntlich ver­stützungs Einrichtungen pflegte, er wurde durch die Beschlüsse des hältnismäßig die meiste Zeit festgefegt ist, erörterte er die Not- wurde nach Tarnopol   entsandt, um ein gerichtliches Verfahren gegen Stettiner Verbandstages in eine für Verbesserung der Lohn- und wendigkeit, daß in allen Schulen der Religionsunterricht in Fortfall die dortigen Beamten einzuleiten, welche sich an der Streif Arbeitsverhältnisse tämpfende Organisation umgewandelt. Heut um fommt, daß alle religiös- theologischen Disciplinen von den Lehrer- agitation beteiligt(?) haben. Ferner wurden zwei Richter dorthin faßt der Verband der Steinfeger 45 Broz. aller Berufsangehörigen, Bildungsanstalten beseitigt werden, daß endlich an Stelle delegiert, weil die daselbst befindlichen Gerichtsbehörden nicht im stande während es noch kurz nach der Gründung nur 20 Broz, waren. der geistlichen die fachmännische Schulaufsicht tritt, kurz, daß sind, das anschwellende Material zu bewältigen. Auf der ganzen Wir hoffen und wünschen, daß die Entwickelung des Verbandes in überhaupt eine vollständige und endgültige Trennung der Kirche von Linie steigt die Streitbewegung, die namentlich durch ruthenische derselben Weise weitergeht. der Schule in jeder Form bewirkt wird. Aussperrung von Formern und Kernmachern in Erfurt  . Der sehr intereffante und lehrreiche Vortrag, in dem der Re- Akademiker geschürt wird. Charakteristisch ist, daß an vielen Orten Bei der Firma Schwade u. Co. wurden fortgesetzt die Accordpreise ferent auch die nicht auszugleichenden Widersprüche der religiösen sich auch das Hofgesinde den Streifenden anschließt. Die Erregung herabgesetzt. Eine Verhandlung des Vertrauensmannes mit dem Dogmas zu den festgestellten Grundsätzen der Wissenschaft beleuchtete, infolge der vielfachen Zusammenstöße mit dem Militär, wobei Juhaber der Firma hatte kein andres Resultat, als daß dieser wurde von der Versammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen. zahlreiche Arbeiter verwundet wurden, ist überaus groß. Die erklärte, er laffe bloß arbeiten, um die alten Leute zu beschäftigen, In der hierauf folgenden Diskussion äußerten sich fämtliche Redner, Landarbeiter erklären, daß sie nicht das geringste von ihren ohne Nußen zu haben. Herr Schwade befahl seinem Ingenieur, die bis auf einen jimgen Mann, der sich als christlicher Arbeiter vor Forderungen ablaffen würden. Gießerei 14 Tage zu schließen, und der anvesenden Kommission stellte und anscheinend unverdaute Lesefrüchte produzierte, im Sinne erklärte er: Wer in 14 Tagen wieder arbeiten will, kann sich melden. des Referats und unsrer Programmforderung auf volle Weltlich Darauf verließen sämtliche Arbeiter die Gießerei. feit der Schule.

today Kitchener und Wilhelm II.  London  , 1. Auguft.( B. S.) Der Liverpool Bost" zufolge Nachdem der Vorsitzende, Genoffe Zucht, noch zum Anschluß an Der Streik der Glafer in Plauen   i. V. ist bereits mehr­mals vor dem Einigungsamt verhandelt worden, ohne daß eine den Wahlverein aufgefordert, erfolgte der Schluß der sehr gut be- 5offt Kaifer Wilhelm, Kitchener werde, ehe er nach Judien Einigung erzielt wurde. Die Streifenden ersuchen um Fernhaltung suchten Versammlung mit einem fräftigen Hoch auf die Socialdemo- abreist, Deutschland   besuchen. Der Kaiser habe Kitchener persön­lich versichern lassen, die deutsche Armee würde sich freuen, Gelegen des Zuzuges, namentlich möge niemand sich durch die Zeitungs- kratie. inserate der Meister verleiten lassen, als Glaser in Blauen Arbeit zu Eine gutbesuchte Malerversammlung, in der die Lohnheit zu bekommen, einen solch hervorragenden Soldaten begrüßen au fönnen.

nehmen. tommission über die Verhandlungen mit der Innung Der Streik der Holzarbeiter in Beulenroda ist beenbet berichtete, fand am Donnerstag im großen Saale des Gewerkschafts­Hamburg, 1. Auguft.( W. T. B) Der untergegangene Die Forderungen der Gehilfen wurden der Junung durch einen Schiedsspruch, den das Einigungsamt am 22. Juli ge: bauses statt. fällt hat und den die Parteien am 26. Juli angenommen haben. fchon im Februar d. J. vorgelegt, und die Lohnkommission hat Dampfer Brimus" ist heute nachmittag umgekippt und glüdlich Der Schiedsspruch empfiehlt die Einführung einer möglichst einheit. seitdem alles aufgeboten, um die Angelegenheit so schnell wie möglich auf den Kiel gestellt worden. In der Borderkajüte fand der Taucher lichen Arbeitsordnung und Zahlung eines Mindestlohntes nach be- zu erledigen. Aber die Vertreter der Junung zeigten, troydem die Leiche eines etwa dreizehnjährigen Mädchens. Braunschweig  , 1. August.  ( W. T. B.) Jr Süpplingenburg endeter Lehrzeit von 22 f. Gefordert wurde ein Mindestlohn ihrerseits im vorigen Jahre eine Lohnerhöhung versprochen worden von 25 Pf., Erhöhung der bisherigen Löhne um 15 Broz. und Ver- war, sehr wenig Entgegenkommen. Erst in der Jnungsversammlung und Umgegend find nach dem Genuß von Badware begi der Braunschweigischen Landeszeitung" zufolge vom 23. Juli wurden endlich bestimmte Abmachungen getroffen. Der Schlagsahne türzung der Arbeitszeit von 10 auf 91/2 Stunden. Minimallohn soll danach vom 1. Ottober ab 53 Pf. per Stunde, 200 Personen ertrankt, darunter viele schiver. Im Betriebe der Aktiengesellschaft für Schriftgießerei und London  , 1. August.  ( W. T. B.) Das Mitglied des Unterhauses Maschinenbau   in Offenbach   a. M. will die Direktion die Accord- vom 1. April nächsten Jahres ab 55 Pf. betragen, doch mit der Einschränkung, daß junge Gehilfen in den ersten Oberst Lynch, der des Hochverrats beschuldigt wird, ist hente dem arbeit einführen und zwar nach einem Tarif, der es den Arbeitern beiden Jahren nach Ablauf ihrer Lehrzeit 5 Pf. weniger Gericht zur Aburteilung überwiesen worden; Lynch wird beschuldigt, nur bei äußerster Anstrengung und unter günstigen Umständen er möglicht, ihren seitherigen Lohn zu verdienen. Die Arbeiter erklärten, erhalten. Berlangt hatten die Gehilfen ursprünglich 60 Bf. Minimal auf feiten der Boeren das irische Corps befehligt zu haben. lohn. Ueberzeitarbeit bis 10 Uhr abends soll mit einem Zuschlag daß sie zu diesen Bedingungen nicht arbeiten könnten. Es fanden von 30 Prozent, dann die Nachtarbeit mit 50 Broz., Sonntagsarbeit Martin Gosselin als Silfssekretär im Auswärtigen Amt   ist Francis London, 1. August.  ( W. T. B.) Zum Nachfolger von Sir verschiedene Verhandlungen zwischen der Betriebsleitung und einer Kommission der Arbeiter statt, die jedoch feinen Erfolg hatten, denn mit 80 Broz. Zuschlag bezahlt werden. Accordarbeit soll nach Campbell ernannt worden. Möglichkeit vermieden und dafür bei Jnnehaltung der fest­

die Direktion erklärte, ihr Standpunkt sei unabänderlich. Die Arbeiter gesetzten Arbeitszeit mindestens der übliche Wochenlohn gezahlt New York  , 1. Auguft.( B. H.  ) Der Kolorado- Fluß ist um 40 Fuß

Ausland.

reichten. darauf die Kündigung ein. werden. Für Fassadenarbeit wird 5 Pf. Buschlag pro Stunde gezahlt. geftiegen. Taufende von Menschen sind ihrer Heinistätten beraubt, Sonnabends ist um 5 Uhr Feierabend, an den Vorabenden der große Viehherden sind ertrunken, weite Baumwollplantagen wurden Wirtschaftliche Kämpfe der Arbeiter in der Schweiz  . In hohen Festtage eine Stunde früher. Die Meister verpflichten sich, zerstört. Infolge der ununterbrochenen Regenfälle bat die Flut des Vevey   streiten 200 Maurer und Handlanger. Sie verlangen Stunden- andre Arbeitsnachweise als den paritätischen nicht zu benutzen. Bracos 200 Quadratmeilen überschwemmt. Die Zahl der um­löhne von 50 Cts. für Maurer, 40 Cts. für Handlanger und Erd- Soweit es möglich ist, sollen auf den Bauten verschließbare gekommtenen Menschen ist noch nicht bekannt. den Malern Im frommen Freiburg   Räume arbeiter und 30 Cts. für Jugendliche. zum Aufbewahren ihrer Kleidungsstücke Bangkog, 1. Auguft.( W. T. B.) In Müng Pray in der Die Rüstungen sollen nur Provinz Shans( Nord- Siam) wurden die Regierungsgebäude stehen ca. 250 Maurer und Handlanger in Streit für Erringung zur Verfügung gestellt werden. besserer Arbeitslöhne. Bisher erhielten fie 38, 28 bis herab zu 15 von fachkundigen Leuten hergestellt werden; als solche gelten: geplfindert. Gegen die Plünderer sind Truppen entfandt worden. Berantwortlicher Redacteur: Julius Kaliski   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin  .

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Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.