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Gelsenkirchen   Stadt 1,03 Broz.( ganze Kreis 2,11 Bros.) Solingen  

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Stadtkreis Effen 8,55 Landkreis Bochum 4,97

Dortmund 2,21

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der Landtagswahl beteiligten und andre Delegierte aus der Rhein  - regent wünscht nicht, daß seine Person in das Wechselspiel der bayrischen Bauernbunde. Die welfifchen Centrums. proving stimmten ihm bei. In der That finden sich in Rheinland  - politischen Geschehnisse hineingezogen werde, er deutet, in strengem ospitanten büßten zwei Mandate ein. Die National­Westfalen selbst für preußische Landtagswahl- Verhältnisse unglaublich Festhalten an dem Sinne der Verfassung, das tunstfeindliche Bor  - liberalen hatten zehn Nachwahlen. Dabei find fieben Mandate Kleine Wahlbeteiligungs- Ziffern dritter Klasse; so 1893: behauptet worden, eines ging an die Konservativen verloren gehen des Centrums lediglich als ein Borgehen gegen die Regierung. und eines an die Socialdemokraten bei der Erfazwahl für Dr. Offenbar huldigt der Bringregent der Anschauung, daß eine erhabene Lehr in Döbeln  . Außer dem auf freier Vereinbarung beruhenden Bu Berson", wie ihn das kaiserliche Telegramm anspricht, auch über die wachse eines bisher reichsparteilichen Mandats gewannen die politischen Tagesereignisse erhaben sein solle. Nationalliberalen im Kampfe ein Mandat vom Bunde der Land­Diese selbe Anschauung hat sicherlich den Prinzregenten auch wirte( Einbet- Northeim), zwei von den Welfen( Melle- Diep­berhindert, seinerseits die vom Centrum abgelehnte Summe für holz und Celle  - Gifhorn   und zwei von den Socialdemokraten Diefe idyllischen Verhältnisse könnten durch die Agitation der Kunstzwede zu zahlen. Die freigiebige Art Wilhelms II. tönnte( albe- jchersleben und Mülhausen  ). Die Freisinnige Socialdemokraten arg gestört werden; nicht als ob wir meinten, wahrlich auch leicht dazu verführen, daß die Parlamente in Butunft Bereinigung hatte eine Nachwahl, bei der Dr. Siemens daß dort allzu viele Arbeiter öffentlich socialdemokratisch stimmen auch andre Geldforderungen verwerfen in der Erwartung, daß die durch Dr. Barth ersetzt wurde, und gewann einen Sitz von den würden; also unsre Mobilmachung dürfte genügen, auch die Gegner Fürsten   aus eignem Vermögen zahlen. Die Socialdemokratie wäre Konservativen. Die Freisinnige Bottspartei verlor in drei Nachwahlen einen Siz an die Socialdemokratie, zwei wurden be= zum Mobilmachen zu zwingen und so den Arbeitern die Herrlich gewiß einverstanden, wenn demnächst die deutschen   Fürsten unter hauptet. Die Deutsche Volkspartei verlor ein Mandat an keiten ihres Wahlrechts flar zu machen, die ihnen heut verborgen. Borgang des Raisers einige Panzerkreuzer oder eine weltpolitische die Socialdemokratie. Die Socialdemokraten berloren Weiter werden sich, angeregt durch unser Auftreten, auch Centrums- Expedition aus eigner Tasche bestreiten wollten. bei den Nachwahlen zwei Mandate, gewannen aber arbeiter" felbständig um die Wahlrechtsfrage bekümmern und wie Nun aber erscheint die Entrüstung des Kaffers über den dafür vier, je eines von den Konservativen und National­lieb dem Centrum solche selbständigeren Regungen in Arbeiterkreisen Centrumsundant überhaupt höchst erstaunlich. Die Centrums liberalen und je eines von der Freisinnigen und der Süddeutschen find, ist allbekannt. partei dürfte höchlichst verwundert sein, daß der Kaiser Volkspartei. Die Zahl der Mandate ist demnach unverändert ge­Vor allen Dingen aber ist es dem Centrum gerade jetzt sehr gerade ob ihres Berhaltens zu den Kunstforderungen in tiefste blieben bei den Konservativen und beim Centrum; Verluste haben gu ben unbequem, wenn die Wahlrechtsfrage energisch angeschnitten wird, Entrüstung, ja in Empörung geraten konnte. Wohl lag der erlitten die Reichspartei, die Freisinuige Boltspartei und die Deutsche Volkspartei; gewachsen ist die Vertretung der Socialdemokratie um wo es in Sachen Brotwucher alle Hände voll zu thun hat, um seine Grund zur Ablehnung der Kunstforderungen zunächst in der all- 2, der Freifinnigen Vereinigung um 1 und der Nationalliberaten Stellung zwischen Agrariern und Industrie- Arbeitern, noch dazu als gemeinen politischen Lage Bayerns  , in der Mißstimmung des um 3 Mandate.­als politie Lage Bayerns  , il nulliads Regierungspartei einigermaßen zu halten. Das hat in erfreulicher Centrums über die Aufopferung des fleritalen Kultusminifters ital timmung des Weise der Centrumsabgeordnete Frigen gelegentlich der Beratung v. Landmann, aber daß sich das Centrum gerade die geringfügigen Die deutsch  - englische Freundschaft. des schon erwähnten Antrages Barth flargelegt, indem er ausführte, und harmlosen Kunstforderungen zur Bezeugung seines Unwillens Die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an Lord Roberts  daß es in einem Augenblick ohnehin vorhandener starter Gegensäge erwählte, erklärt sich nur aus seiner traditionellen Erbitterung gegen hat es nicht hindern können, daß sich die englische Animofität gegen bem Gebiet zwischen Stadt und Land am allerwenigsten ratsam sei, zur Ver- diejenige Kunst, welche gerade in München   gehegt den deutschen   Rivalen auf dem Gebiet der Weltpolitik mehr und schärfung dieser Gegensäge noch ein weiteres beizutragen durch Auf- wird. Die Centrums- Abgeordneten Dr. Heim und Dr. Schädler haben mehr verschärft hat. Die Konflitte Englands mit Deutschland   in rollen der Frage der Wahlkreis- Einteilung 2c. deutlich gezeigt, daß es ihnen darum zu thun sei, bei dieser Ge- Ostasien, die militärische Festsetzung Deutschlands   in Tientsin  , Gerade auch die gwangslage des Centrums, diese augenblickliche Tegenheit ihren Haß gegen die moderne Kunst zu fühlen. namentlich aber in Shanghai  , haben die deutsch  - feind­Erregung von Arbeiterkreisen auch außerhalb des socialdemo- Herr Dr. Heim sprach am 6. Auguft in der Abgeordnetenkammer liche Stimmung weiter Kreise Englands begreiflicherweise fratischen Besitzstandes durch die Magenfrage, läßt es uns dringend davon, daß er die 100 000 m. ablehne, weil sie doch immer nur erhöht. Die gewaltsamen Flotten- Rüstungen Deutschlands  , nötig erscheinen, die Landtagswahl- Beteiligung schon heute mit allem zu Räufen, von einem bestimmten ünstlerring" ber die ihre Spige ja in erster Linie gegen England richten, mußten ja Nachdruck und in der von uns vertretenen Richtung in den Köpfen wendet würden; auch fiber die Bevorzugung des Auslandes flagte die feindselige Eifersucht Englands hervorrufen. Die aufsehen­vorzubereiten. er. Und Dr. Schädler wendete sich unmittelbar gegen die neue Kunft", erregenden Reden von der auf den Wasser liegenden Zukunft das gute Alte verachte und die Köpfe für ein Deutschlands   usw. konnten ja in England nur eine Deutung Abendmahlsbild aus dem Zuchthause habe." Das alles find finden. Das weltpolitisch entflammte Deutschland   hat es sich daher Anschauungen, von denen man annehmen sollte, daß sie das höchste nur selbst zuzuschreiben, wenn England in Deutschland   den gefähr­Gefallen des Kaisers haben sollten. Hat doch Wilhelm II  . lichsten Nebenbuhler erblickt. Diese deutschfeindliche Stimmung im Dezember vorigen Jahres bei der Vollendung feiner Sieges. Englands tommt zum brutal- drastischen Ausdruck in neuerlichen Aus­lee ein Glaubensbekenntnis in Kunstfragen abgelegt, das gerade laffungen des Globe" und des Spettator". vom Centrum mit Jubel aufgenommen wurde, so daß das Globe" schreibt: Centrum wahrlich glauben durfte, eine Ablehnung der Kunst­forderungen der bayrischen Regierung würde nicht Empörung, sondern liebevolle Zustimmung beim Kaifer finden. Wilhelm II  . erklärte

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Politische Ueberlicht.

Berlin  , den 13. Auguft.

die

Verirrte Entrüftung. Das Centrum fonnt sich seit langem in der Gunft ilhelms II. Längst hat der Militär- und Marine- Eifer der Centrumspartei jene Beit vergessen lassen, da der Kaiser seine tiefste Entrüftung" kundgab über die vom Centrum verschuldete Versagung einer Ehrung des Fürsten Bismarck durch den Neichstag. Erst vor damals unter Hinweis auf die vollzählig und in trefflicher wenigen Wochen gab der Kaiser in Aachen   Zeugnis seiner Be­friedigung, daß in Deutschland   der Katholizismus ungestört und frei walten könne, und man weiß, wie sehr katholisierende Neigungen in der Gemütsart des Kaisers wurzeln. Urplöglich aber hat jest die Scene gewechselt: der Kaiser schleudert seine schwerste Ungnade gegen das Centrum!

Das Wolffiche Depeschenbureau" überrascht die beutsche Deffentlichkeit durch die Mitteilung folgenden Telegrammaustausches awischen dem Kaiser und dem Brinzregenten von Bayern  : Swinemünde  , den 10. Auguft. München  .

An Prinzregent von Bayern

Richtung aufmarschierte Marmorgalerie feiner Ahnen in der Sieges­ Allee  , daß hier die Bildhauerei eine Kunstleistung vollbracht habe, wie fte" wohl faum in der Renaissancezeit schöner hätte sein können". Wilhelm II  . rühmte diese Bildhauerei, daß sie zum größten Teile rein geblieben von den sogenannten modernen Rich­tungen und Strömungen", daß fie noch hoch und hehr da stehe". Er sprach weiter davon, daß die Kunst, wenn fte, wie es iegt vielfach geschehe, weiter nichts thut, als das Glend noch scheuß­licher hinzustellen wie es schon ist, dann verfündige sie sich am deutschen   Bolt. Und er verhängte schließlich über die sogenannte moderne Richtung" die schwerste Verdammnis, indem er die um Bon meiner Reise eben heimgekehrt, lese ich mit tiefster ihn versammelten Anfertiger von Marmorfiguren aufforderte, Entrüstung von der Ablehnung der von Dir geforderten energischer Front zu machen gegen jene Kunst, die in den Rinn Summe für Kunst zwecke. Ich eile, meiner Empörung ftein niedersteigt". Ausdruck zu verleihen über die schnöde Undankbarkeit, welche sich durch diese Handlung kennzeichnet sowohl gegen das Haus Wittelsbach   im allgemeinen, als auch gegen Deine erhabene Person, welche stets als ein Muster der Sebung und Unterstützung der Kunst geglänzt. Bugleich bitte ich Dich, die Summe, welche Du benötigst, Dir zur Verfügung stellen zu dürfen, damit Du in der Lage seist, in vollstem Maße die Auf­gaben auf dem Gebiete der Kunst, welche Du Dir gesteckt hast, zur Durchführung zu bringen.

ti moj Sivinemünde.

München   aber ist die vornehmlichste Pflegstätte dieser modernen Kunstrichtungen, die dem Kaiser gleichwie dem Centrum ein widriger Gräuel sind. Gerade solche Künstler find aus den vom bayrischen Landtag in früheren Jahren bewilligten Geldsummen mit Aufträgen bedacht worden, die mit Vorliebe das Elend malen und in den Rinnſtein steigen. Von München   aus flutete diejenige Kunst, der die Marmor- Reihen in der Sieges- Allee, dieser höchste Stolz des Monarchen, vielmehr als sit Wilhelm. Erzeugnis byzantinisch entarteten und in Gedankenleere verelendenden Seiner Majestät Kaiser Wilhelm Rünstlertums   gilt. So verschiedenen Kunstanschauungen wird in Es drängt mich, Dir meinen innigsten Dank für Dein so warmes Interesse an meinen und meines Hauses Bestrebungen auf dem Gebiete der Kunst und für Dein so hochherziges Anerbieten auszusprechen. Zugleich freut es mich, Dir mitteilen zu tönnen, llp daß durch den Edelfinn eines meiner Reichsräte, welcher die abgelehnte Summe zur Verfügung stellte, meine Regie­rung in die Lage versett ist, getreu den Traditionen meines Hauses wie meines Volkes die Pflege der Kunst als eine meiner vornehmsten Aufgaben unentwegt fördern zu können. nei sdm Jagbhaus Fischbach, den 11. August.

unfren Tagen gehuldigt und nur ein glücklicher Zufall bewahre den Raiser vor dent Mißgeschic, die ihm verhaßte Kunstübung durch eine Geldspende gefördert zu haben.al thilgült

tid am Deutsches Reich  .d

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mrgisig isd

Die ungeheure Kriegsflotte, die fich Deutschland  anschafft, gilt England und dem britischen   Weltreich. Wir sind die einzigen möglichen Rivalen, mit denen Deutschland   in Konflikt geraten kann, und der Zug der deutschen  Bestrebungen bewegt sich in einer Richtung, die einen solchen Kon­flitt unvermeidlich gestalten kann Bismard zuerst, und

nach ihm der Kaiser, haben beschlossen, daß Deutschland   eine große Weltmacht sein soll, und das deutsche Volt ist gleich entschlossen, die größte Handelsnation der Welt zu bilden. Mit berfelben grimmigen Entschlossenheit wie Moltke   und Moon, sind nun der Kaiser und seine Ratgeber dazu geschritten, die deutsche   Kriegsflotte ebenso unbesiegbar zu machen, wie sich die deutsche   Armee in den Jahren 1866 und 1870 als unbefiegbar erwiesen hat. Wenn wir prüfen, was für Schiffe Deutschland   baut, so fällt es nicht schwer, zu erkennen, daß fie für den Angriff und nicht für die Berteidigung bestimmt find. Giebt es nun eine andre Macht als uns, gegen die die werdende große deutsche Kriegsflotte gemünzt sein könnte? wir hegen feine Feindschaft gegen das deutsche Bolt; der Kaiser selbst hat bei vielen Anlässen seinen guten Willen und seine freundschaftlichen Gesinnungen für uns bekundet. Wir fühlen uns aber sicher, daß, wenn die Verhältnisse umgekehrt lägen, nicht lange währen würde, ehe unsrer Regierung eine sehr höflich gehaltene Vorstellung auginge, daß unire großartigen Kriegs- Vor­bereitungen im Lichte eines feindseligen attes betrachtet werden müssen..."

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Noch heftiger sind die Auslaffungen des Londoner Wochenblattes Spektator":

Es gab eine Beit, da England willens gewesen wäre, zu ver= hindern, daß Deutschland   zwischen dem Haminer und Amboß von Rußland und Frankreich   vernichtet werde. Kein solcher Wille würde jezt möglich sein. Die deutsche  

23 eltpolitit wird in England völlig verstanden,

und es würde durchaus unmöglich sein, die Nation zu veranlassen, irgend etwas zu thun, um Deutschland   zu helfen. Wir mögen dulden, daß unsre Regierung kleinere Abmachungen mit Deutsch­ land   trifft, unter denen es gewisse Zugeständnisse erlangt, und Die ,, Freifinnige Zeitung" vermag auf unsre geftrige Stritit Die Freifinnige Zeitung" vermag auf unsre geftrige Kritit wir eine große Dofis öffentlicher Berunglimpfung als unser Anteil friegen; aber kein deutsches Bündnis, so augenscheinlich verlockend auch des Verfalls ihrer Partei zur Frage der Witwen- und Waisen- die Bedingungen sein mögen, würde jetzt geduldet werden. Ja, wenn versicherung nichts weiter vorzuführen, als daß der Vorwärts" felbft wir jemals in einen Krieg mit Deutschland   verwickelt werden den Centrumsantrag höchst abfällig beurteilt habe. Die Freifinnige follten, würden wir sicherlich jetzt Frankreichs   Streit zu unsrem Luitpold Beitung" unterschlägt dabei, daß der Bortvärts" sich stets eignen machen und nicht eher ablaffen, bis Elsaß- Lothringen Brinz von Bayern  . Frankreich   zurückgegeben worden ist. Wir verstehen, daß nur dagegen gewendet hat, daß der Centrumsantrag Deutschland   auf uns blickt, wie das Elisabethanische 8war erfolgte die erstmalige Ablehnung der Kunstforderungen in abgesehen davon, daß er nicht im mindesten einen Ausgleich für die England auf Spanien   blickte und denkt, daß, wenn die der bayrischen Kammer der Abgeordneten bereits vor Wochen und die Belastung aus dem Bolltarif bringt unzureichend ist und nicht verhängnisvolle Stunde schlägt, es im stande sein werde, die letzte endgültige Ablehnung bereits am 6. August, aber der Kaiser erfuhr genügende Sicherung für baldige Einführung der Witwen- und Waisen- Trümmer eines explodierten explodierten Reiches Reiches auf davon erst, wie er mitteilt, am 10. Auguft. Sofort faßte alsdann versicherung bietet. Anstatt nun den socialdemokratischen Antrag, der diese zulesen." 380 der Kaiser den Entschluß zu seinem Telegramm an den Prinz- Mängel möglichst beseitigen wollte, zu vertreten, lehnen die Freisinnigen Die deutsche imperialistische Presse ist natürlich entrüstet über regenten. Nun fönnte man dazu neigen, bei der eiligen Saft, in auch den Centrumsantrag ab, der zivar höchst unzulänglich ist, aber diese englischen Offenherzigkeiten, die sie als den schnödesten Undank der der Kaiser, nach seiner eignen Eröffnung, das Entrüstungs- doch immerhin die Aussicht giebt, daß ein geringer Teil der durch für Wilhelms II. Haltung während des Boerenkrieges bezeichnen. telegramm aussandte, nicht den Wortlaut allzu scharfer Prüfung den Zolltarif dem Bolt erwachsenden Mehrlasten zu socialpolitischer als ob Ordensverleihungen bei der imperialistischen Realpolitik irgend nnterwerfen zu sollen. Da aber die Veröffentlichung des Verwendung gelange. Die erleuchtete Taktik des Freisinns schafft eine Rolle spielen könnten. Erklärte doch Herr v. Bülow selbst, daß Telegramms taum ohne Zustimmung des Kaisers erfolgt dem Centrum die erfreuliche Möglichkeit, sich einer socialpolitischen Sentiments in der Politik feinen Platz fänden. sein kann, der Kaiser also auch nach dem Verrauschen Forderung, die ihm selbst unbequem ist, mit Anstand zu er= der ersten Zorneswallung an seinen Worten festhält und lebigen. das Bekanntwerden auch dieser seiner Anschauungen in der ge. famten Oeffentlichkeit wünscht, so wird die Oeffentlichkeit ihrerseits einer Beachtung des Telegramms nicht ausweichen.

it macht vorbi ditur de filisted sid

Die Parteien und die Reichstags- Erfahwahlen. Bon ben 1898 gewählten 897 Reichstags- Abgeordneten find im Der Kaiser eilt, die schnöde Undankbarkeit der Verlaufe der letzten Legislaturperiode nicht weniger als 47 infolge bayrischen Centrumspartei gegen das Haus Wittelsbach   und den Todes oder sonstiger Umstände aus dem Reichstag ausgeschieden. Brinzregenten anzuflagen. Aber die telegraphische Eile tann nicht Ueber die durch die hierdurch notwendig gewordenen Reichstags­übersehen lassen, daß diese Auflage des Kaisers staatsrechtlich un Ersagwahlen eingetretenen Veränderungen der Parteien berechtigt ist. In der Eile äußert der Kaiser eine Auffaffung über giebt die Karlsr. 8tg." folgende Uebersicht: An deutsch   konservativen Mandaten wurden im Laufe die Stellung parlamentarischer Parteien zum Staatsoberhaupt, die der Legislaturperiode fünf frei: zwei davon gingen im Kampfe in Widerspruch zu den in den meisten deutschen   Bundesstaaten be verloren, eines an den Freifinn( Stralsund Greifswald  , wo statt stehenden Verfassungsgrundsägen steht. Parteien handeln im des verstorbenen Abgeordneten v. Bismarck- Bohlen Gothein gewählt Barlament nicht zu Dank oder zu Undank eines Fürsten. Erst wurde), eines an die Socialdemokratie( Potsdam  - Westhavelland  , wo jüngst wurde von den Vertretern der Reichsregierung im Reichstag an Stelle v. Loebels der Socialdemokrat Peus den schon früher von mit großer Erregung bestritten, daß in der Aufhebung des elsaß ihm vertretenen Kreis zurüdgewann). Dafür wurde aber ein neues Lothringischen Dittaturparagraphen nach der Geldbewilligung für die Mandat von den Nationalliberalen erobert( Emden  - Norden, wo für den Hobtönigsburg eine Politik der Geschenke zwischen Volksvertretern und verstorbenen Nationalliberalen Franzius der Konservative Graf zu Jun­und Knyphausen siegte) und der an Stelle des verstorbenen fraktionslosen Landesfürsten erblickt werden dürfe. Also wird auch nicht von Litauers Smalatys gewählte Litauer Matschull trat dem konservativen der Verpflichtung des Centrums zur Dankbarkeit gegen den Fraktionsverbande bei, während v. d. Gröben- Arenstein aus der Prinzregenten gesprochen werden dürfen, wenn er seine Anschauungen Fraktion ausschied. Der Reichspartei wurden die beiden lang­in der Abgeordnetenkammer vertritt, mag man diese Anschauungen jährigen Abgeordneten Frhr. v. Stumm- Halberg   und v. Dziembowsfi auch als überaus rüdständig und fläglich verurteilen. Auch der Bomst durch den Tod entriffen. Beide Wahlkreise sind bei den Brinzregent von Bayern   teilt offenbar nicht die Ansicht des Erfazwahlen der Partei verloren gegangen, freilich nicht im Kaisers, daß das Centrum fich einer persönlichen Verfündigung Stampfe, sondern auf dem Wege freundschaftlicher Bereinbarung gegen ihn schuldig gemacht habe. Denn in seinem Antwort mit nahestehenden Richtungen. Für den Freiherrn   v. Stumm Halberg   wurde der nationalliberale Abgeordnete Brieze gewählt. telegramm, daß sich von der erregten Stilisierung des kaiserlichen Das Mandat des verstorbenen Abgeordneten v. Dziembowski ist Telegramms durch besondere Einfachheit und Ruhe unterscheidet, weist auf den Konservativen v. Gersdorff übergegangen. Das Centrum der Prinzregent ausdrücklich darauf hin, daß seine Regierung hatte zehn Erjazwahlen, die bis auf zwei noch unerledigte teine Befiz­es sei, die diese ganze Angelegenheit angehe. Der Prinz veränderungen brachten. Zwei neue Mandate gewann die Partei vom|

Die englische Auffassung der deutschen   Flottenrüstungen beweist wieder einmal, welche Sicherung der internationalen Freundschaften der Land- und Wassermilitarismus gewährt.-

Noblesse oblige. Ueber eine eigenartige Form der Steuer­hinterziebung wird dem Berliner Tageblatt" aus Stettin   gemeldet: Schaumwein, der sich am 1. Juli 1902 außerhalb einer Schaumweinfabrit oder einer 8olniederlage befindet, unterliegt be kanntlich der Schaumweinsteuer in Form einer Nachsteuer. Schaum­wein im Befige von Haushaltungsvorständen, die weder Ausschant, noch Handel mit Getränken betreiben, bleibt nach§ 31 des Schaum­weinsteuer Gesezes, sofern die Gesamtmenge nicht mehr als 30 Flaschen beträgt, von der Nachsteuer befreit. Hier in Stettin  find rund 48 000 Mart an Nachsteuer für Schaumwein aufge= tommen, und Schwierigkeiten bei Ermittelung derselben haben fich taum ergeben, zumal auch stenerlicherseits mit der er­forderlichen Kulanz verfahren wurde. Indes haben zwei hiesige Offiziertasinos ihre Bestände an Schaum­Sie haben wein für die Nachsteuer nicht bereit gestellt. vielmehr diese Bestände den einzelnen Offizieren als Mitglieder der Kasinos bis zu je 30 Flaschen auf ihr Conto geschrieben und dafür Steuerfreiheit beansprucht, obgleich sich der Schaums wein nach wie vor in den Kellern der Kasinos, also in deren Verwahrsam befindet. Es erscheint kaum zweifelhaft, daß ein solches Verfahren dem Sinne des Gesetzes, speciell der oben wörtlich angeführten Vorschrift desselben, nicht entspricht, undes es find bereits die dieserhalb erwachsenen Verhand lungen der höheren Steuerbehörde zur Entscheidung vorgelegt worden. Diese beiden Fälle der Weigerung von Offizier tafinos zur Zahlung der Schaumwein- Nachsteuer stehen jedoch nicht vereinzelt da. Auch andre Offiziertafinos haben fich ebenso verhalten und haben vor der Nachsteuer- Revision bei den einzelnen Offizieren, sogar unter den Reserve- Offizieren