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41. Parteigenoffen in Mühlheim a. Rhein  : Ueber das Berhalten der Centrumspartei in allen politischen und wirtschaftlichen Fragen eine Broschüre herauszugeben, welche den Parteigenossen in den katholischen   Wahlkreisen ein Ratgeber im Wahlkampfe ist.

40. Parteigenossen des I. Württembergischen Wahl- 1 Parlamentarisches Handbuch. Partei- Marhrichten. freises: Den Parteivorstand zu ersuchen, eine gute, erschöpfended! Broschüre ausarbeiten zu lassen, die den Genossen Material gegen 63. Parteigenossen in Köln   a. Rh.: Vor den nächstjährigen Zur Gewinnung der fremdsprachigen Grenzbevölkerung das Centrum liefert. Reichstagswahlen rechtzeitig ein fleines, handliches A- B- E- im Deutschen Reiche machen sich bei den Parteigenossen dieser Büchelchen herauszugeben. In dem Büchelchen sollen nur die für Distrikte immer lebhaftere Wünsche geltend auf Schaffung von Zei­den Kleinkampf( 3. B. bei der Agitation am Biertisch und der Flug- tungen und sonstigen Agitationsschriften in der betreffenden Sprache. blattverbreitung 2c.) notwendigsten 3 a hlen, Daten und Citate während aus den Landesteilen mit polnisch redender Bevölkerung nach die Materie leicht faßlich kennzeichnenden Stichworten alpha- das Verlangen nach einer polnischen Zeitung energisch gefordert wird, betisch geordnet enthalten sein. Der Preis des Büchelchens soll bei wurde von den Genossen an der dänischen Grenze die Gründung Massenbezug 30 Pf. nicht übersteigen. eines Parteiblattes in dänischer Sprache verlangt. Jm Nordosten 64. Parteigenossen in Düsseldorf  : 8ur nächstjährigen des Reiches macht sich der Mangel an littauischen und kassubischen Reichstagswahl wieder ein Handbuch für Reichstagswähler analog Agitationsschriften bemerkbar. Nun erheben auch die lothringischen dem 1898 erschienenen herauszugeben, unter besonderer Berück: Genossen ihre Stimme und fordern eine französische   Zeitung. In sichtigung des Centrums. der Parteiversammlung des Wahlkreises Metz wurde beschlossen, dem Parteitag diesen Antrag zu unterbreiten:

Neue Zeit."

42. Parteigenoffen in Hannover   und Karlsruhe­Bruchsal: Die Neue Beit" ist wieder in eine Monatsschrift um­zuwandeln und der Bezugspreis möglichst billig anzufezen. ,, Neue Welt."

43. Dieselben und die Parteigenossen in Heidelberg   und Düsseldorf  : Der Verlag der Sonntags- Beilage Die Neue Annoncen- Beilage nur solche Inserate Aufnahme finden, welche einen Welt" ist anzuhalten, daß in der der Nenen Welt"" beigefügten schwindelhaften Inhalt nicht haben.

für socialdemokratische Wähler herauszugeben, wie bei den Reichs. 65. Parteigenossen in Iserlohn  : Wiederum ein Handbuch demokratische Wähler zur nächsten Reichstagswahl so frühzeitig tags- Wahlen 1898, wovon jeder Ort 9 Exemplare gratis erhält. 66. Parteigenossen in Lübed: Das Handbuch für social möglicht wird, genügende Einsicht in dasselbe zu nehmen, um es herauszugeben, daß es Genossen, welche agitatorisch wirken, er bei der Reichstagswahl auch in wirksamer Weise verwerten zu können. 67. Barteigenosse Karl Meist, Köln  : Ein parlamentari sches Handbuch zur besonderen Benutzung bei der bevorstehenden 45. Die Parteigenossen in Görlig 2auban: Daß der Reichstagswahl herzustellen. Dasselbe ist zu einem möglichst billigen " Wahre Jacob" wieder wie in früheren Jahren mehr belehrende Preise abzugeben. Artikel bringt. it mbi

44. Die Barteigenossen in Breslau  : Die Inseraten- Beilage zur Neuen Welt" ist unter strengerer Kontrolle der aufzunehmenden Annoncen auch für die Zukunft beizubehalten.

9 Der ,, Wahre Jacob".

=

122 Parteitag.da

0

Es sind die Mittel flüssig zu machen zur Herausgabe einer Partei- Wochenzeitung für Lothringen  , die in deutscher   und französi­scher Sprache erscheint."

Dieselbe Forderung stellen auch die Parteigenoffen des Wahl­treises Diedenhofen Bolchen.

Alle diese Wünsche, die den Parteitag diesmal beschäftigen werden und die alle den gleichen drängenden Eifer der Parteis genossen nach weiterer Ausbreitung unsrer Ideen kennzeichnen, sind an sich durchaus berechtigt. Das wird auch auf dem Parteitag werden. Wenn trotzdem wohi ohne Widerspruch anerkannt Einwendungent laut werden und die geäußerten Wünsche trozdem ganz oder teilweise jetzt noch unerfüllt bleiben sollten, so werden Geldgründe dabei die Hauptrolle spielen. Scheitert doch selbst in weiten Landesteilen mit ausschließlich deutscher und weit zahlreicherer Bevölkerung, als die fremdsprachige, die Betreibung der von den Genossen dieser Gegend gewünschten und auch notwendigen Agitation an dem Mangel der Geldmittel. Wenn es bloß aufs Wünschen und auf die Einsicht von der Notwendigkeit irgend eines Agitationsmittels ankäme, dann wäre das die leichteste Sache von der Welt.

Kalender. 46. Parteigenoffen in Sandow Greifenhagen: Der 68. Parteigenossen in Rottbus: Den Parteitag 1903 in Rottbus abzuhalten. Verkaufspreis des Arbeiter- Notizkalenders wird von 60 auf 50 Pf. 69. Parteigenoffen in Stettin  , Randow Greifen ermäßigt. Der Bezugspreis für Buchhandlungen und Kolporteure von der Verlagsanstalt bleibt unverändert. Die Inseratenblätter werden hagen  , Greifswald  - Grimmen  : Der nächstjährige Bartei in Zukunft nicht mehr in die Mitte, sondern ganz zuletzt am Schlusse tag möge in Stettin   stattfinden. des Kalenders eingeheftet. 70. Parteigenoffen in Bremen  : Den nächsten Parteitag in 47. Parteigenossen im III, Berliner   Wahlkreis: Bremen   stattfinden zu lassen. Der Preis des Neuen Welt- Kalenders" ist auf 30 Pf. festzusetzen. tag in Mannheim   abzuhalten. 71. Parteigenossen in Mannheim  : Den nächsten Partei­Die Kreistonferenz für den Reichstags- Wahlkreis Ruppin­  ,, Maifest- Zeitung". 72. Parteigenossen in Stettin  ; Joh. Wellemauer Templin fand am 24. August in Löwendorf bei Trebbin   statt. Es waren 19 Delegierte anvesend und für die Agitationskommission 48. Parteigenossen von Karlsruhe   Bruchsal  , Heider- und zwanzig Genossen in Berlin  ; Oskar Koselowski- Berlin  ; Genosse Kiesel, gleichzeitig als Kandidat des Kreises. Der Kreis­berg, des I. Württembergischen Reichstags- wablelig Fränkel und siebenundzwanzig Genossen in Berlin  ; Wilhelm Vertrauensmann Genosse& rasemann berichtete, daß sich die Be Bieten und sechzehn Genossen in Berlin  ; Parteigenossen in kreises und die Barteigenoffen zu Höppersdorf: Es sei in Breslau  ; Elise Haubold und sechs Genossen in Arnstadt  ; wegung im Streife zusehends gehoben hat. Das Parteikarten- System, Zukunft für beffere künstlerische Ausgestaltung der Maifest- Beitung" Karl Friz und zwölf Genossen in Gotha  ; Dr. med. Steferstein in welches in den Orten Gransee  , Zehdenick  , Lindow  , Teschendorf wid Neu- Ruppin versuchsweise eingeführt wurde, hat sich gut bewährt 49. Die Parteigenoffen des III. Hamburger Wahl. Steglitz   bei Berlin  : Der Parteitag wolle beschließen: der und soll dasselbe im ganzen Streise eingeführt werden. Flugblätter freifes erheben Brotest gegen die illustrative und textliche Aus- Parteivorstand möge auf die Tagesordnung des nächſtjährigen wurden zwei verbreitet. Es wurden 11 Versammlungen im Streife gestaltung der diesjährigen Mai- Beitung", die nicht den Erwartungen Demokratie zur Alkoholfrage Stellung nehmen?" Parteitages als Verhandlungsgegenstand setzen: Muß die Social­abgehalten. entsprach, welche mit Recht an einer Mai- Beitung" mit solcher Massenauflage gesetzt werden darf. Die Mitglieder wollen, daß 73. Parteigenossen in Braunschweig  : Auf die Tages­durch die Mai- Beitung" in Bezug auf Illustration und Tert das ordnung des nächsten Parteitages zu setzen: Die Verstaatlichung des gesamten Schulwesens." Beste geboten wird, was zu erreichen ist. 50. Die Parteigenossen in Kaiserslautern  : Der künstle- 74. Parteigenossen in Dresden  : Am Schlusse des Protokolls rifchen Ausstattung der Mai- Beitung"," März- Zeitung", Neujahrs  - vom Parteitage sind die auf demselben angenommenen Beschlüsse und Resolutionen wiederzugeben. nummer usw. eine größere Aufmerksamkeit zu widmen, um zu ver­hindern, daß künstlerisch minderwertige Erzeugnisse wie sie in jüngster Beit herausgegeben wurden, mit dem Grundfage: für die Arbeiter ist das Beste gerade gut genug" fernerhin in Kollision geraten.

Sorge zu tragen.

Broschüren und Flugblätter.

51. Barteigenoffen in München  : Es sei baldmöglichst die Herausgabe einer Broschüre zu beforgen, in welcher die Landtags Wahlgefeße der verschiedenen deutschen   Bundesstaaten, einschließlich der Reichslande und Hansestädte, enthalten sind. Desgleichen soll an der Hand von praktischen Beispielen das Wahlverfahren in den einzelnen Staaten geschildert werden; sowie die verschiedenen Abänderungsanträge bezüglich der Wahlgefege, wie sie von unfren Genossen eingebracht wurden, angefügt sein. Zum Schluß soll in gedrängter Form das System der Proportionalwahl, wie wir es in unserm Punkt I unsres Programms fordern, dargelegt werden. 52. Parteigenoffen in Striegau  : Noch in diesem Jahre ein Flugblatt für ganz Deutschland   herauszugeben, in welchem die Thätigkeit der Fraktion im Reichstage in einer für die Land­bevölkerung leicht verständlichen Weise geschildert wird.

Parteitags- Protokoll darf 30 Pf. nicht übersteigen. 75. Parteigenossen in Le chhausen: Der Preis für das

Refolutionen.

Genosse rasemann wurde wieder als Kreis- Vertrauens manu gewählt.

Ein Provinzial- Parteitag für Schleswig- Holstein  , Lauen­ burg  , das Fürstentum Lübeck   und die Freie Stadt Hamburg tagte Sonntag, Montag und Dienstag in Flensburg  . Es waren 76 Teilnehmer anwesend. Nach dem Bericht der Agitationskommission ist ein stetiger Fortschritt auf allen Gebieten der Parteibewegung zu verzeichnen. In verschiedenen Orten wurden neue Parteivereine ge-= gründet. Es bestehen jetzt im Bezirke 48 politische Vereine mit zut­fammen 25 982 Mitgliedern. Ueber die Kassenverhältnisse orientiert die folgende Aufstellung:

76. Parteigenoffen in München  : Angesichts der Horrenden Ber­teuerung der Lebensmittel und insbesondere des Fleisches, wie sie jetzt aus einer Anzahl deutscher   Städte, so auch aus München   ge- 1. Kreis meldet wird, regt die heutige Versammlung an, daß der Parteitag 2 Stellung nehmen möge, wie aufs neue und in eingehenderer Weise noch wie bisher, durch eine machtvolle Agitation dem volks­4. verwüstenden Treiben der Lebensmittelverteuerer Einhalt zu ge bieten versucht werden kann.

2.

3.

5. 6.

77. Parteigenoffen in Oberschlesien  : Der Parteitag der 7. deutschen   Socialdemokratie drückt seine Sympathie aus dem russischen 8. und 10. Streis Proletariat, das im schweren Kampfe gegen Selbstherrschertum und Fürstentum Lübeck  wirtschaftliche Ausbeutung steht und sendet ihm brüderliche Grüße. Hamburg  Gleichzeitig giebt er seiner Entrüftung über die Dienste Ausdruck, die den russischen Schergen von oberschlesischen Polizei- Organen ge­leistet werden und verlangt von der deutschen   Reichsregierung, daß sie diesem eines Kulturstaates unwürdigen Zustande schleunigst ein Ende bereitet.

53. Parteigenoffen in Sarlsruhe Bruchsal: Es ist die Herausgabe einer Schrift zu veranlassen, in welcher die wichtigsten Forderungen der Socialdemokratie an die Gemeinde behandelt 78. Parteigenoffen in Braunschweig  : Der Parteitag er werden. Dieser Schrift find als Anhang die bestehenden social- tlärt sich, da die heutige Organisation des Schulwesens der Weiter­demokratischen Kommunalprogramme für die Einzelstaaten bei- entwickelung desselben nicht förderlich ist, für die Uebernahme der zufügen. 54. Parteigenossen von Berlin   VI, Elise Haubold und sechs Rosten des Schulwesens durch das Neich. Die Verwaltung der Schulen obliegt den Kommunalbehörden. Genossen aus Arnstadt  , Karl Frizz und zwölf Genossen in 79. Parteigenosse John Erb, Hamburg  : 8ur Hebung Gotha  , Oskar Pfau und 156 Genossen in Stuttgart  , Wilh. der sanitären Verhältnisse des Deutschen Reiches   erklärt der dies­Giehm und 16 Genossen in Berlin  , Felix Fränkel und 27 Ge- jährige Parteitag es für eine absolute Notwendigkeit, daß folgende noffen in Berlin  , Joh. Wellmauer und 20 Genossen in Berlin  , Forderungen durch reichsgesetzliche Bestimmungen nach einheitlichen Parteigenoffen in Stettin  , Parteigenossen in Breslau  , Blänen geregelt werden: 3. M. Miethke in Charlottenburg  , Parteigenossen des I. Württembergischen Wahlkreises, Dr. med. Georg Referftein in Steglig bei Berlin  , Parteigenossen von Metz  in Lothr.: Der Parteitag empfiehlt der Parteipreffe, der Alkohol frage mehr als bisher Aufmerksamkeit zuzuwenden und beständig in geeigneter Weise auf die Gefährlichkeit des Alkoholismus für die laffenbewußte Arbeiterschaft hinzuweisen.

Maifeier.

55. Barteigenossen in Düsseldorf  : Die Parteigenossen des ganzen Reiches sind verpflichtet, energischer als wie bisher für die allgemeine Arbeitsruhe am Tage des 1. Mai einzutreten.

Parlamentarisches.

56. Parteigenossen in Magdeburg   vermissen im Berichte der Fraktion ein Eingehen auf die so brennend gewordene Wohnungs­frage, speciell eines Reichs- Wohnungsgesetzes, und erwarten in der nächsten Tagung ein energisches Eingreifen.

57. Parteigenossen des I. Württembergischen WahI= freifes: Die socialdemokratische Fraktion wird beauftragt, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß dieselbe ihr Versprechen, dem Neichstage eine Aenderung und Verbefferung des Krankenversicherungs­Gesetzes in Vorlage zu bringen, endlich erfüllt. Ferner wolle die Frattion dahin wirken, daß bei der vorzunehmenden Aenderung des Krankenversicherungs- Gesezes eine Vereinheitlichung und Erweiterung der Krankenversicherung stattfindet und eine Ausdehnung der Kranten versicherungspflicht auf alle Lohnarbeiter einschließlich der Haus­gewerbetreibenden sowie der land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter und der Dienstboten erfolgt.

1. Das Bau- und Wohnungswesen.

2. Die Reinhaltung der Wasserstraßen( Flüsse usw.).

3. Die Nutzbarmachung der Abwässer, Cloaken, zum Vorteile der Landwirtschaft, insbesondere des Waldbestandes. beſtandes.

4. Die Errichtung einheitlicher Sanatorien( Krankenhäuser). 5. Diese Sanatorien sollen Abteilungen erhalten: a) für alle vorkommenden Krankheiten;

b) besonders für Nervenkranke unter successivem Wegfall der Frrenanstalten;

c) Abteilungen, um in erster Linie durch die Naturkräfte ( Sonnenlicht, Luft, Bäder, Wahl der Diät), in zweiter Linie durch die technischen Hilfskräfte( Chirurgie, Orthopädie, Elektricität, Gymnastik, Massage) zweckentsprechende Heilerfolge zu erzielen;

d) Bevorzugung derjenigeu Aerzte, welche sich dem besonderen Studium der fombinierten Heilanwendung der angeführten Heilfaktoren widmen und Gegner von zweck- und nutzlosen Experimenten( Vivisektion, Impfzwang) find;

e) In jedem Sanatorium ist die Vorkehrung zu treffen, daß jede weder Kranke jeder Zeit mit seinen Angehörigen brieflich ver­si kehren kann, daß das Briefgeheimnis gegenüber kranken Personen gewahrt wird.

6. Jede Gemeinde ist verpflichtet, eine Jury einzusetzen von drei oder mehreren vorurteilslosen Personen aus dem Wolfe, welche als Rechtsbeistand eines jeden Kranten fungieren und demgemäß alle Klagen, Beschwerden des Kranken und seiner Angehörigen prüfen und soweit angängig Abhilfe schaffen.

In jedem Falle muß die Person des Kranken respektiert werden und fein Wille nach Möglichkeit Berücksichtigung finden.

7. Jede Gemeinde ist ferner verpflichtet, für die in dem 58. Barteigenossen des II. Hamburger   Wahlkreises Gemeindebezirk geborenen oder seßhaften Strüppel und schwer Nerven erwarten, daß die Fraktion bei Beratung der Arbeiterversicherungs- tranke insofern zu sorgen, daß selbige einer sofortigen Heilung Gesetze dafür eintritt, daß alle Personen, welche gegen Gehalt oder entgegengeführt werden, daß ferner für Krüppel, wenn notwendig, Lohn beschäftigt sind, der Versicherungspflicht unterliegen, wenn der die praktischten künstlichen Glieder usw. durch die Gemeinde an­Verdienst 2000 M. pro Jahr nicht übersteigt. geschafft werden.

59. Die Kreistonferenz des VII. Schleswig  - Holstei 8. Die Korrigierung, Erneuerung solcher Apparate bestimmt nischen Wahlkreises: Die socialdemokratische Fraktion des das Aerztekollegium des vorhandenen Sanatoriums; ist eine Gemeinde Reichstage wird beauftragt, bei der Beratung des Marine- Etats die zu arm, so ist Zuschuß vom Reiche zu gewähren. Reichsregierung über die von ihr geübte Auslegung des§ 616 des 80. Parteigenossen von Rathenow  : Der Parteitag erklärt: B. G.-B. in den Reichs- Werftbetrieben zu interpellieren und die 1. Es ist Pflicht unsrer Gemeindevertreter, dafür einzutreten, Durchführung der betreffenden Bestimmungen des§ 616 zu fordern. daß alle kommunalen Unternehmen in eigner Regie ausgeführt werden; 60. Parteigenoffen in Solingen  : Die focialdemokratische 2. daß die Wasserentnahme bei städtischen Wasserwerken kostenlos Reichstags- Fraktion möge in der nächsten Legislaturperiode ernstlich es olgt, außer zu gewerblichen Zwecken; baran gehen, einen Gefeßentwurf zur gesetzlichen Festlegung des acht 3. daß unsre Vertreter einzutreten haben für die Einführung stündigen Arbeitstages auszuarbeiten und im Reichstage zur Beemer Grundwertsteuer, wodurch die in die Bebauungszone ein sprechung und Annahme vorzulegen. Es wäre empfehlenswert, als bezogenen Grundstücke nach ihrem wirklichen Werte versteuert Grundlage des Entwurfs die im Vorwärts" veröffentlichten Vor- werden, um den durch die Gemeinde bedingten Wertzuwachs wenigstens schläge des Genossen Parvus- München zu benutzen. zum Teil auch dieser zuzueignen; 61. Parteigenossen des IV. Berliner Reichstags= 4. daß die Bewilligung von Mitteln für höhere Lehranstalten Wahlkreises: Es sind im Reichstage und in den Landtagen so lange nicht ohne weiteres zu bewilligen find, bis die Volksschule Anträge zu stellen auf die Einführung der achtstündigen Arbeitszeit ben gerechten Anforderungen genügt; für sämtliche Staatsbetriebe, und dieselben eingehend zu begründen. 5. daß die Bewilligung von Mitteln für Kirchen, Denkmäler usw., 62. Parteigenossen des V. Berliner   Wahlkreises: Es sowohl zur Herstellung als zur Restaurierung, aus Gemeindemitteln ist ein Initiativantrag auf Einführung des Achtſtundentages für alle j abzulehnen ist, wenn damit religiöse oder dynastische Zwecke ver­Arbeiter einzubringen. folgt werden oder dieselben zur Verherrlichung des Krieges dienen.

"

.

6,57

Einnahme M. 46,27

Ausgabe M.

Kassenbestand M.

28,60

18,17

1 341,84 953,50 843,10

1,221,87 969,60

119,97

836,53

3 478,81 20 880,45 10 132,43 14 211,13 467,86

68 333,08 104 071,44

19 379,04 36 151,97

288,78 5 264,25 2 954,22

3 190,03 15 755,40 7178,21 6 153,48 404,64

8 057,65 63,22

87 712,12 Summa. 140 067,51 In der Einnahme des 3., 4. und 5. Wahlkreises sind die Bits schilsse von der Agitationskommission mit einbegriffen, desgleichen sind in der Ausgabe des 2., 6., 7. und 8. Wahlkreises die Zuschüsse für die Kommission enthalten; außerdem hat der 2. Kreis 100 m., der 6. Streis 1000 m., der 7. Kreis 400 m., der 8. Kreis 5250 M. und die drei Hamburger   Wahlfreise 19 358,95 m., sowie 10 000 m. unter der Devise Bom nördlichen Belagerungsgebiet" an den Partei­vorstand in Berlin   abgeführt. Unter den Ausgaben der drei Hamburger   Wahlkreise sind ferner Für die Mecklenburger Bolts- Zeitung" 2000,- M. Agitationskommission

verrechnet:

An Broschüren

"

"

Referentenkosten

Flugblättern

" ländlicher Agitation.

.

3800,- 6270,- 11 4664,55 1630,55 2800,64

"

"

"

"

Die Agitationskommission hatte 11 189 M. Einnahme und 10 518 M. Ausgabe.

Eine rege Thätigkeit haben die Genossen in den einzelnen Orts schaften durch die Beteiligung an den Stadtverordneten und Ge meindewahlen bewiesen. Eine Beteiligung hat stattgefunden im 3. Kreise in Büdelsdorf  , im 4. Kreise in Husum  , im 5. Kreise in geboe, Wilfter, Lägerdorf  , im 6. Kreise in Elmshorn  , Barmstedt  , Pinneberg  , Uetersen  , Pinnebergerdorf, Thesdorf, Hainholz, Lange lohe, Osdorf  , Sülldorf  , Nissen, im 7. Streise in Elmschenhagen, Winterbet- Haffee, im 8. Kreise in Wandsbek, Sande, Schiffbet, Stein­bet, Rahlstedt  , Bramfeld  , im 10. Kreise in Lauenburg  , Grünhof, Tonndorf- Lohe und Dejendorf.

In Hamburg   fanden 3 Nachwahlen zur Bürgerschaft statt. Genosse Stolten wurde bereits im vorigen Jahre in dieselbe ge­wählt. Bei den Gemeindewahlen im Hamburger   Landgebiet wurden 23 Vertreter gewählt. In Wandsbet ist Genosse Hogreve und in Binneberg Genosse Fliegner als Stadtverordneter gewählt worden; außerdem haben von 27 Orten 16 Orte 27 Genossen in die Gemeinde­vertretungen gewählt.

Das Hamburger" Echo" hat im Bezirke 38 207 Abonnenten, die Schleswig- Holsteinische Volkszeitung" 10 000, das Lübecker Volts­blatt" 450 und die" Nordwacht" 255. Der Norddeutsche Volks­kalender wurde in 132 700 Exemplaren verbreitet.

Zu dem Geschäftsbericht wurde folgende Resolution an genommen: Ju Rücksicht auf die stetig wachsenden Anforderungen, die an die Agitationsfonds der örtlichen und der Wahlkreis- Organisationen, sowie der Gesamtpartei gestellt werden, ist es unbedingt geboten, die regelmäßigen Beiträge in den socialdemokratischen Vereinen zu er­höhen. Insbesondere spricht dabei die Erwägung mit, daß es un­abweisbare Pflicht jeder einzelnen Parteigenossenschaft und jedes Wahlkreises ist, in sfetig wachsendem Maße auch der vom Partei­vorstand verwalteten Staffe gerecht zu werden.

Die Teilnehmer des Provinzial- Parteitages find hiermit an gewiesen, in diesem Sinne in ihren Organisationen zu wirken. Der Parteitag erachtet alle socialdemokratischen Organisationen ver­bunden, dieser Mahnung sofort zu entsprechen."

Es wurde außerdem beschlossen, den Abonnementspreis der Schleswig- Holsteinischen Volts- Beitung" auf 2,10 M. pro Vierteljahr festzusetzen, was eine Erhöhung um 0,10 m. bedeutet.

Einen sehr wichtigen Verhandlungsgegenstand bildete die Dänen­frage. Nach einem Referat des Genossen Adler- Kiel und nach längerer Debatte wurde dazu folgende Resolution angenommen " Der Parteitag der schleswig- Holsteinischen Socialdemokratie   hält es, weil Schleswig   zum Teil von Angehörigen eines nichtdeutschen Volkes bewohnt ist, für richtig, für seine Stellung diesen gegenüber folgendes festzulegen: 1. Grundsäglich wird anerkannt:

a) daß die dänische Bevölkerung in Nordschleswig sowohl nach dem widerrechtlich beseitigten Artikel V des Prager Friedens als nach dem Necht aller Völker auf Selbstbestimmung allein zu ent­