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Geeignete

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Am

wir selbstverständlich der Regierung das Rückgrat schon zu stärken fuchen; I Das Kuratorium der städtischen Heimst ätfen für Gest Achtung, Schuhmacher! Wir machen unsre Mitglieder noch aber auch unter diesem Gesichtswinkel müssen wir die systematische Grenz: ne sende sollte nach dem Wunsch der Versammlung um zwei an dieser Stelle auf die am Sonnabend. den 6. d. M., stattfindende absperrung betrachten. Die Unterdrückung der Maul- und Klauen- Stadtverordnete vermehrt werden. Der Magistrat schlägt vor, das Urabstimmung über die obligatorische Einführung des Lokalfonds= feuche ist für die Regierung die Veranlassung zur Grenzsperre ge- Kuratorium durch zwei Bürgerdeputierte zu verstärken, da nach der beitrages aufmerksam. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, sich an wesen. Die deutschen   Landwirte selbst wollen darunter nicht leiden, Meinung des Kuratoriums und des Magistrats legtere mehr freie dieser Abstimmung zu beteiligen, damit der Wille der Gesamtheit sie wollen auch die Kosten der Versicherung nicht tragen, und die Beit hätten, um sich den Pflichten dieses Amtes zu widmen, als die zum Ausdruck gelangt. Das Nähere ist durch Flugblätter und durch Regierung hat ihnen zugestanden, daß sie in den verseuchten Be- vielbeschäftigten Stadtverordneten. Inserat in heutiger Nummer befannt gegeben. zirken das noch gesunde Vieh in die Schlachthöfe dirigieren können. Stadtv. Rosenow  ( N. L.) beantragt Ablehnung der Vorlage Verein Deutscher Schuhmacher. Warum sollen dieselben Sicherheitsmaßregeln nicht auch für das und Festhalten an dem früheren Beschlusse. Set die Ansicht des Töpfer. 14 Kachel- und Simsmacher der Ofenfabrik von Vieh von jenseits der Grenze zugebilligt werden? Es wäre damit Magistrats richtig, so müßten alle Stadtverordneten aus dem Kura Janide in Rathenow   haben die Arbeit niedergelegt, weil der die Fleischnot zu einem erheblichen Teile beseitigt. Bei dem Fleisch torium hinaus. Es sei auch nur gerechtfertigt, daß in dieser sich unternehmer fich weigerte. irgendwelche Zugeständnisse bezüglich des beschangesetz ist ja eine weitere Beschränkung der Fleischeinfuhr, auch immer mehr ausdehnenden Berwaltung Angehörige aller Gruppen von den Arbeiten geforderten Veltener Tarifs zu machen. mit hygienischen Gründen motiviert, durchgesetzt worden, es der Versammlung vertreten seien, vor allem die Socialdemokraten, darf das sehr beliebte und billige Büchsenfleisch, ebenso damit diese in die Lage fämen, sich selbst von dem thatsächlichen Zu Centralverein   für Arbeitsnachweis zu Berlin  . Bericht Wurst nicht mehr eingeführt werden, zerlegtes Bich auch nur stande in dieser Verwaltung zu überzeugen. Es sei nicht erfindlich, über den Geschäftsbetrieb im Monat August 1902: im Zusammenhang mit Leber, Lunge und Nieren. Damit ist diese weshalb der Magistrat bei dieser Gelegenheit der Schwesterbehörde Ungelernte Klemp: Tape: Weibl. Ins Maler Schloffer Einfuhr fast völlig unterbunden." Die für den Grenzverkehr be- folchen Mangel an Entgegenkommen zeige. Arbeiter ner zierer Perf gesamt stehenden Erleichterungen sind ebenfalls durch rigorose Handhabung Stadtv. Dr. Weyl( Soc.): Wir sind aus denselben Gründen Eingeschriebene, ar beitsuchende Pers. 1147 1022 261 112 269 in ihrer wohlthätigen Wirkung für die Ernährung der Bevölkerung mit der Vorlage nicht einverstanden und lehnen sie ab. beantragen 238 3649 der Grenzdistrikte nahezu aufgehoben worden. Diese Maßregeln müssen aber eventuell Ausschußberatung. Bei Beginn des Geschäftsjahres Von Arbeitgebern berl. Arbeitskräfte 1661 1549 185 92 298 255 dazu beitragen, die Bevölkerung auffässig zu machen, und wir fönnten ja war man darin einig, daß allen Teilen der Versammlung Ge­froh sein, wenn die Dinge in dieser Richtung weiter gingen, wenn nicht die legenheit zur Mitarbeit in den Deputationen und Kuratorien geboten In Arbeit gebrachte Personen. 1. 1492 1128 Notlage da wäre und schweren Schaden für die Volkswohlfahrt werden sollte. Bloß dieses Kuratorium steht noch aus; Stadtrat 162 75 232 195 3284 brächte. Wie schwer diese Tenerung auf dem Arbeiter und dem Marggraff hat selbst die Ueberlastung desselben in seiner jezigen Deutsches Reich  . Hleinen Gewerbestand lastet, geht gerade aus den Außerungen der Zusammensetzung anerkannt. Nur bei einer Vermehrung um zwei Meggermeister und ihrer Presse hervor. Die Allgemeine Fleischer Stadtverordnete fönnen wir ein Mitglied entienden Verschmelzung der Textilarbeiter- Organisationen. zeitung" hat die betreffenden Stimmen mit Eifer zusammengetragen Bürgerdeputierte haben wir nicht, man macht uns also die Mitarbeit 31 August hat sich die in Aachen   abgehaltene Generalversammlung und der Fleischermeister Mohrmann aus Hannover   hat allen Erusies unmöglich. Ich verstehe nicht diesen Mangel an Coulang beim Magiftrat, des Niederrheinischen Weberverbandes mit der Verschmelzung befaßt. vorgeschlagen, man solle einmal einen allgemeinen Streit machen und 14 der unsre Mitarbeit so niedrig einschätzt und einfach unterdrückt. Nach lebhaften Debatten. an denen sich unter andern Stater als Tage lang keine Schlachtung vornehmen( Heiterkeit), den Fleischern könne während wir doch in unmittelbarster Beziehung zu den Pfleglingen Bertreter der Vertrauensmänner- Centralisation und Legin als es nicht schaden, ob sie schlachten oder nicht, Profit hätten sie doch stehen. Die Gründe des Magistrats sind gar feine Gründe. Vertreter der Generalfommission beteiligten, wurde ein Antrag E3 Abstimmung gebracht. wurden nicht dabei. So bricht sich die Entrüstung über die Rücksichtslosigkeit Nach weiterer Debatte, in welcher Stadtrat Marggraff sich für auf Berschmelzung zur Da aber eines einseitigen Interessentenkreises Bahn, und der Mann trifft das einen Ausschuß erklärt und den Vorwurf zurückweist, daß der Magistrat 29 Stimmen dafür und 25 dagegen abgegeben. Richtige, wenn er fagt, lenkt die Regierung nicht ein, dann wird es Beit gegen die Mitgliedschaft von Stadtverordneten eine principielle nach dem Statut zur Auflösung des Verbandes eine 7/ 8- Mehrheit sein, daß das Volk bei den nächsten Wahlen die agrarische Seuche aus Abneigung hätte, bemerft erforderlich ist, so wurde beantragt, daß bei der Verschmelzung die dem Lande hinausfegt. Das wird auch eine liberale Aufgabe sein. Oberbürgermeister Kirschner: Wenn der Magistrat zu der Auf- einfache Mehrheit entscheiden soll. Dieser Antrag wurde nach heftiger Debatte angenommen. Der Textil- Arbeiter", dem wir die vor­Wir unsrerseits werden alles aufbieten; aber auch Sie haben diefe faffung tommt, daß ein Beschluß der Versammlung in andrer Weise Aufgabe, vereinigen Sie Ihre Stimme mit uns, fie wird nicht ausgeführt werden sollte, dann liegt doch kein Mangel an Entgegenstehenden Angaben entnehmen, sagt am Schluß seines Berichts: ungehört verhallen. Es hat mich gefreut, daß der Berliner Magistrat tommen darin, wenn Da fein Antrag auf Urabstimmung gestellt war, er pflichtgemäß diese seine Anschauung fich im Sommer mit an die Spize gegen die Brotverteuerung gestellt vertritt. Der Magistrat hat doch nicht einfach die Beschlüsse der Ver- o hat die Generalversammlung endgültig ent hat, daß der Oberbürgermeister mit an der Spize jener Versammlung jammlung anzunehmen. gegen diesen unverschämten Beutezug der Agrarier stand. Ich hoffe, daß Wolffe Telegraphenbureau berichtet, daß neuerdings der in der Magistrat mit dem Oberbürgermeister an der Spize einmütig refeld ansässige Hauptvorstand des Weberverbandes, wie auch mit uns Hand in hand auch gegen den Fleischwucher vorgeht. deffen dortige Filiale gegen den Beschluß der Generalversammlung daß er Schulter an Schulter mit uns den Kampf gegen Einspruch erhoben haben. den agrarischen Nebermut aufnehmen wird, bis wir fieg­reich daraus hervorgehen werden. Den Agrariern muß be­greiflich gemacht werden, daß Deutschland   längst nicht mehr in den Bahnen des Agrarstaates wandelt, daß die Industrie empor­geblüht ist, ein Interesse daran hat, vorwärts zu schreiten, und dies nur tann, wenn sie von einem intelligenten, leistungsfähigen, gut­genährten Arbeiterstand unterstützt wird.( Beifall.)

Damit schließt die Debatte. Ueber die Frage, ob über beide Anträge und in welcher Reihenfolge abgestimmt werden soll, entsteht eine längere Geschäftsordnungs- Debatte. Während der Vorsteher und Stadtv. Mommsen der Meinung find, daß nur ein Antrag angenommen werden könne und der andre damit er­ledigt sei, äußern sich die Stadtvv. Cassel und Hugo Sach& entgegen den Stadtvo. Pfannkuch, Singer und Kreitling dahin, daß zunächst über den Antrag Cassel, der die Priorität habe. abzustimmen sei, dann aber über den Antrag Augustin. Hiernach wird schließlich verfahren und der Antrag Cassel einstimmig, der Antrag Augustin gegen die Stimmen der Fraktion Mommsen angenommen.

Im Anschluß an die seiner Zeit vom Magistrat vorgelegte Statistik über die Löhne und die Arbeitszeit der in den städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiter hatte die Versammlung am 13. Juni 1901 beschlossen, den Magistrat zu ersuchen: 1. für sämtliche Betriebe Arbeiterausschüsse einzuführen mit Gewährung des aktiven Wahlrechts an alle großjährigen Arbeiter und des passiven an die mindestens 25 Jahre alten, sofern sie wenigstens 3 Jahre im Betriebe thätig sind;

2. die Arbeitszeit durchweg mit Ausschluß der Landwirt­fchaft auf 10 Stunden herabzusetzen; 3. die Mindestlöhne der vollbeschäftigten Arbeiter auf 3,50 M. zu erhöhen; 4. Ueberstunden sowie außerordentliche Sonntags- und Nachtarbeit, so weit es noch nicht geschieht, entsprechend höher zu

löhnen.

Stadtv. Singer( Soc.): Das Recht des Magistrats, einen Beschluß von uns abzulehnen, ist unbestritten, aber anders steht die Frage, ob er gut thut, sich zum Gensor darüber zu machen, welches Maß von Arbeits­fraft die Stadtverordneten ihren amtlichen Pflichten opfern wollen. Das hat er gethan. Nicht aus objektiven Gründen hat er die Notwendigkeit nach­gewiesen, Bürgerdeputierte zu nehmen, sondern er erklärt uns, wir hätten nicht die Zeit dazu. Die Entscheidung darüber können wir doch felbst beanspruchen; diese väterliche Führung entspricht zwar dem guten Herzen des Magistrats, ist aber nicht recht vereinbar mit der Auffassung einer gleichgestellten Kommunalbehörde.

Oberbürgermeister Kirschner: Unfre Gründe sind rein ob­jektive. Wollen Sie jetzt Stadtverordnete, wir haben nichts dagegen und werden uns in dem Ausschusse verständigen. Die Angelegenheit geht an einen Ausschuß. Schluß 49 lyr

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

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schieden."

Achtung, Lederarbeiter! Die Sperre über Königsee   ist hier mit aufgehoben. Der Centralvorstand.

Die Gewerbegerichts- Wahl in Glogau   endete mit einem glänzenden Siege der vom Gewerkschaftstariell aufgestellten Arbeit­nehmerkandidaten. Auf diese entfielen 342 Stimmen, während die Kandidaten der Hirsch- Dunckerschen nur etwa 60 Stimmen erhielten. Ausland.

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Nach Schluß der Vor­

Die Tischler und Zimmerer   von Mailand  , die seit einem Monat in der Lohnbewegung standen, haben ihre Forderungen durch­gedrückt. Anstatt 11 Stunden, arbeiten sie in Zukunft nur noch 10 Stunden. Für Ueberstunden ist eine Lohnerhöhung von 35 Broz. bewilligt; die Tagelöhne sind auf 2,60 Fr. erhöht.

Bei dem Choristenstreik in Amsterdam   ist es bereits zu mehreren Konflikten mit der Polizei gekommen, die empörend rück­sichtslos gegen die Streikenden vorgeht. Als am Sonntag eine Choristin in die Nähe eines von sechs Schuyleuten und einem Polizei- Inspektor estortierten Streitbrecherzuges fam, um sich die Leute anzusehen, wurde sie plöglich von Polizisten gepackt, auf die Straße gestoßen und mit Stöcken und Säbeln geschlagen. Gegen das gesetzwidrige Vorgehen der Polizei gegen die Streitposten werden Die Lohnbewegung der Banklempner. Vis Donnerstag vom Amsterdamer Gewerkschaftstariell Protest- Demonstrationen ver­früh hatten 54 Firmen mit etwa 460 Arbeitern die Forderungen anstaltet. unterschriftlich anerkannt. Weitere 12-15 Firmen mit ca. 200 r- Bei der Eröffnungsvorstellung der Niederländischen Oper" fam beitern sind bereit, alles zu bewilligen, aber nicht zu unterschreiben. es zu einer äußerst lebhaften Demonstration gegen Am Mittwochabend fand im Deutschen Hof" eine Besprechung statt, die Streitbrecher. Als der Chor auf die Bühne trat, wurde an der die Lohnkommission der Arbeiter und die Streitkommission der von den obersten Plätzen aus so start und anhaltend applaudiert, Arbeitgeber teilnahmen, außerdem der Geschäftsführer des Unternehmer- daß vom Gesang nichts zu hören war. Die Leute auf den teuren Bevor in die Verhandlungen eingetreten wurde, verlangten die Ver- Vorhang herabgelassen werden mußte. Nun veranstaltete die Polizei, Verbandes Herr Nasse und Cohen vom Metallarbeiter- Berband. Pläßen protestierten dagegen; es entstand ein solcher Lärm, daß der treter der Arbeiter, daß, um das Princip der Gleichberechtigung zu die auf der Galerie sehr start vertreten war, eine förmliche Jagd wahren, neben dem Obermeister der Junung ein Vertreter der auf die vermeintlich Schuldigen; wer nicht freiwillig mitging, dem Arbeiter zur Leitung der Verhandlungen bestellt werde. wurden Handfesseln angelegt. Das Theater", schreibt Dem wurde nach einigen von Arbeitgebern gemachten Ein- Volt", war in ein russisches Gefängnis verwandelt. wendungen ftattgegeben. Nun wurde in die Verhandlung selbst Van der Linden, der Direktor, stand in der Mitte, um anzu­eingetreten. Der erste Punkt der Forderung, wonach die Arbeit mir zeigen, wer verhaftet werden sollte, und die Polizisten folgten ihm im Zeitlohn vergeben werden soll, zeitigte eine mehrstündige Debatte, gehorsamst."-Auf der Straße war formell der Belagerungszustand und war eine Einigung nicht möglich. Schließlich wurde ein Vor- erklärt. Wer nicht sofort der Aufforderung zum Weitergehen Folge schlag Cohens angenommen. Danach soll zunächst bis zum 1. April leistete, wurde verhaftet oder weggestoßen. 1903 ein Provisorium geschaffen werden, in dieser Zeit eine zu stellung war alles wieder ruhig. gleichen Teilen aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern bestehende Der Magistrat erwidert unterm 11. Juli d. J., daß thatsächlich Tarifkommission zusammentreten, die einen vom 1. April 1903 an Dieser Vorschlag wurde ange faft bei allen Verwaltungsstellen diesen Grundsätzen entsprochen geltenden Tarif ausarbeiten soll. wird; die bei der Baudeputation H, dem Vichhof und der Des- nommen und galt es nun noch, die einzelnen Punkte des Proviso­riums festzusetzen. infektionsanstalt I noch fehlenden Arbeiterausschüsse sollen Wieder war es Punft 1, der Schwierigkeiten machte, und haben eingerichtet und die Geschäftsordnungen der legteren dem schließlich die Vertreter der Arbeiter, um überhaupt vorwärts zu Magistrat zur Genehmigung vorgelegt werden, der Lohn der im Nachlaßdienste der Arbeitshaus- und Obdachsverwaltung Punkt 1 der Forderungen lautete ursprünglich: Die Arbeit wird mir tommen, folgenden weit entgegenkommenden Vorschlag gemacht. ihre Forderungen rundweg ablehnten. sowie in der Tiefbauverwaltung vollbeschäftigten Arbeiter, Die Kellner und Köche von Como   find abermals in den in Zeitlohn vergeben. Bis zum 1. April 1903 soll es heißen: Die sowie der Anfangslohn der bei der Kanalisation beschäftigten voll- Arbeit wird möglichst in zeitlohn vergeben. Die Ausstand eingetreten, weil die Unternehmer die Unterschrift unter die Träftigen Arbeiter( Kohlenfarrer, Puzzer, Druckrohr- Aufseher, Kanal­Arbeitgeber haben diese Fasiung angenommen. Buntt 2 Anträge, die sie im übrigen anerkannt hatten, verweigerten. Die und Sandfang Arbeiter), endlich der Lohn der Heizer der höheren und 3( Neunstundentag und Sonnabends 1 Stunde, am Tage vor meisten Hotels sind geschlossen. Lehranstalten soll eine Erhöhung auf 3,50 M. erfahren. den hohen Feiertagen zwei Stunden früher Feierabend) wurde schnell Der Streik der Hafenarbeiter von Cette( Frankreich  ) ist Die Versammlung nimmt die Vorlage ohne Debatte zur erledigt. Nun tam Punkt 4: Minimallohn. Hier gab es wieder nach einmonatiger Dauer zu Gunsten der Arbeiter beendet. Die Der in der Pfingstwoche 1903 in Berlin   tagende V. Inter  - eine sehr ausgedehnte Debatte. Die Arbeitgeber wollten eine Lohn Arbeitszeit bleibt auf acht Stunden beschränkt. Wartezeit während nationale Kongreß für angewandte Chemie soll erhöhung zugestehen, aber sich nicht auf einen Mindestverdienst fest- der Nacht wird nach der ersten Stunde mit 1,50 Fr. entschädigt. Die auf städtische Kosten im Rathause festlich empfangen werden; die Mindestlohn von 55 Pf. zu setzen Normallohn oder Durch werden mußten, werden in Zukunft von den Unternehmern entlohnt. auf städtische Kosten im Rathause festlich empfangen werden; die legen lassen. Die Arbeitgeber machten den Vorschlag, an Stelle Aufseher bezw. Vorarbeiter, die bisher von den Arbeitern bezahlt Versammlung bewilligt dafür 10 000 r. Die Vorlage wegen Neubaues einer Turnhalle nebst Abort- hnittslohn". Darauf ließen sich die Arbeiter nicht ein. Eine Verständigung war nach ausgedehntester Debatte Die Maurer und Handlanger in Bern   haben beschlossen, in gebäude auf dem Grundstück der 69. Gemeindeschule, KL. Frant- nicht möglich und ist dann schließlich an diesem Punkt die ganze eine Lohnbewegung einzutreten mit folgenden Forderungen: Minimaler straße 6, geht an einen Ausschuß. Für das Friedrich Wilhelms Hospital und die angebahnte Verständigung gescheitert. Den größten Stundenlohn von 55 Centimes für Maurer und 40 Centimes für die Siechen- Anstalten in der Fröbelstraße soll ein zweiter Teil der Schuld an dem Scheitern der Verhandlungen wird der nicht Handlanger, Entziehung des Rechts der Poliere zur Einstellung und sehr geschickten Leitung des Herrn Berger zugemessen. Um 2/2 Uhr Entlassung von Arbeitern. Gleichzeitig wurde beschlossen, auf die Assistenzarzt angestellt werden. Regelung des Lehrlingswesens und materielle Unterstügung desselben Stadtv. Gottfr. Schulz( Soc.) hält diese Verbesserung des nachts war die Sitzung beendet. Nun sollte ja heute die Generalaussperrung kommen, durch Gemeinde und Staat zur Heranbildung tüchtiger einheimischer ärztlichen Dienstes an den qu. Anstalten für nicht entfernt genügend. und was ist geschehen? Bis jegt hat gerade eine Werkstatt Maurer hinzuwirken. Auch Stadtrat Straßmann habe schon im Juni gründlichere( Dietrich) mit 23 Mann die Aussperrung gemeldet. Die Arbeiter Abhilfe verlangt. Es müßten für die 573 Schwerkranken des Siechenhauses mindestens zwei Assistenzärzte hinzukommen, außerdem waren alſo burchaus im Recht, wenn sie sich durch den Schreckschuß Lehte Nachrichten und Depelthen. ein Chefarzt angestellt werden. Die 200 Stranten im Hospital seien nicht verblüffen oder einschüchtern ließen. Kommt aber hinterher doch noch eine größere Aussperrung, so überhaupt ohne Arzt; das sei ein Verbrechen, die armen Kranken sind die Arbeiter vorbereitet und warten der Dinge, die da kommen Paris  , 4. Sept.( W. T. B.) Ein Telegramm des Gouverneurs dort so liegen zu lassen. Mindestens müsse auch hier ein Aſſiſtenz- sollen. von Guadeloupe   giebt einige Einzelheiten über die Katastrophe arzt stationiert werden. Redner beantragt Ausschußberatung. auf Martinique   am 30. August. Morne Rouge und ein großer Stadtschulrat Gerstenberg entgegnet, daß die Mißstände vom Der Streik in der Motorwagen- Fabrit vorm. Gottschalk Teil von Ajouba Bouillon sind zerstört. Die Grenze der ver­Magistrat anerkannt werden und sein Vorschlag erst der Anfang der in Tempelhof   ist zu Gunsten der Arbeiter beendet. Die Firma wüsteten Zone bildet der Fluß Capot bis zum Thal von Chamy­Abänderung des ärztlichen Dienstes an den Anstalten fei. Es komme wünschte gestern mit den Vertretern des Metallarbeiter Verbandes flore. Ebenso hat der Ausbruch die Höhen von Basse Bointe ge­auch der Mangel an geeigneten Kandidaten für die Assistenzarztstellen in Unterhandlung zu treten. Nach längeren Verhandlungen wurde troffen. vereinbart: Ein Teil der Streifenden nimmt die Arbeit am Freitag­

Kenntnis.

in Betracht.

G

In Como streifen 5000 Weber weil die Unternehmer alle

Martinique.

Stadtv. Dr. Ruge( N. L.) ist gegen Ausschußberatung, beantragt morgen wieder auf, der andre Teil wird im Laufe der nächsten Wochen München  , 4. September.  ( B. H.  ) Wie wir erfahren, hat die aber seinerseits die Annahme der Vorlage mit dem Vorbehalt, daß eingestellt. Ueberstunden kann die Fabrik noch im Monat September Untersuchungsfommission die Ursache des Einsturzes der Cor­die Versammlung hiermit ihren früheren Beschluß nicht für erledigt machen lassen, und zwar täglich eine Stunde über die zehnstündige nelius- Brücke nicht festzustellen vermocht. Die ganze Arbeit mußte hält, sondern einer Vorlage wegen Reorganisation des ärztlichen Arbeitszeit. Sobald später über 50 Prozent der Arbeiter nach als tadellos bezeichnet werden. Die Gerüste waren aus gutem Holz Dienstes entgegenfieht. Feierabend beschäftigt werden sollen, müssen darüber Berhandlungen hergestellt und vorschriftsmäßig aufgestellt. Stadtv. Gottfr. Schulz: Der eine Assistenzarzt ist ja schon da; zwischen der Geschäftsleitung und dem Arbeiterausschuß getroffen ohne meinen Antrag im Sturatorium hätten wir auch den noch nicht. werden. Bei Ausbruch neuer Differenzen darf die Arbeit nur dann ( Rufe: Na, na!) Wenn Sie 150 M. monatlich gewähren, fönnen niedergelegt werden, wenn etwaige Verhandlungen zwischen dem Sie fich nicht wundern, daß teine Meldungen erfolgen. Wir schließen Vorstand des Metallarbeiter Verbandes und der Geschäftsleitung uns dem Antrag Ruge an. resultatlos verlaufen sind. Die Versammlung beschließt nach dem Antrage Ruge.

Die beiden gegen die Richtigkeit der Gemeindewähler- Handelsangestellte und Hilfsarbeiter. Der Strejt bei der Iifte erhobenen Einwendungen werden dem Wahlprüfungs- Firma John Craven Burleigh, Leipzigerstraße 84, Ausschuß überwiesen. an dem sowohl Handelsangestellte wie Handels- Hilfsarbeiter beteiligt Die vom Magistrat vorgelegten revidierten Bestimmungen des find, dauert unverändert fort. Streitbrecher haben sich Reglements für die Biebfeuchen Entschädigungen noch nicht gefunden. Zuzug ist fernzuhalten. Centralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen und der Entwurf eines Reglements betr. die Entschädigung für an Deutschlands  . Milzbrand gefallene Tiere werden unverändert angenommen.

Amfterdam, 4. September.  ( W. T. B.) Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus Batavia: Holländische Truppen Gouvernement Atchin genommen, wobei 83 Gajoes getötet haben zwei befestigte Orte des Stammes der Gajoes im und 58 Gewehre erbeutet wurden. Die Holländer verloren Ein Lieutenant, 1 Sergeant und einen Lieutenant und 4 Mann.

6 Mann wurden verwundet. Der Prätendent des Sultanats ist ge­floben und wird von einer Kolonne verfolgt. Bologna  , 4. September.  ( B. 5.) Räuber überfielen in der vergangenen Nacht den bekannten Grafen Ferdinando Bonmartini in defien Palais; sie durchschnitten ihm die Kehle und raubten eine große Summe baren Geldes.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.