Versammlungen.
Von einem Privatförster totgeschossen wurde am Sonntag der Erhöhungen eine Vermehrung von fast 7300 M. und ist mit ausschuß nicht genehmigt worden. Der Kreisausschus empfahl der optische Arbeiter Richard Radeboldt aus Rathenow , ein 29jähriger 30 775 M. im Etatsentwurf eingestellt. Die Verteilung der Zu- Gemeinde die Annahme des Trüßschlerschen Angebots, welches in Mann, der Vater von vier kleinen Kindern ist. Er hatte eine un- Tagen erfolgt nach der bekannten Verwaltungspraris, bei der für seiner jetzigen Fassung nach Weglassung der Forderung auf Steuerfelige Leidenschaft für die Jagd und war am Sonntag mit dem Gold- Erhöhung der niedrigen Einkommen wenig übrig bleibt. Für die ermäßigung für die Trüßschlerschen Erben, für die Gemeinde wohlarbeiter Friedrich Kruse in der Forst des Rittergutsbesizers erbärmlich entlohnten Straßen und Kanalisationsarbeiter wird feiler sei. Zur Prüfung wurde die Angelegenheit einer Kommission, v. Stechov zu Koßen bei Neunhausen wildern gegangen, wobei sie weder eine Lohnzulage noch ein Wohnungsgeldzuschuß beantragt. welcher auch der Genosse Mann angehört, überwiesen. einen Rehbock zur Strecke brachten. Als sie das Tier fortbringen Den gut gestellten Beamten aber zahlt die Gemeinde Wohnungswollten, wurden die Wilddiebe von dem Privatförster Schmacht ab geldzuschuß bis zu 1000 M. Die Gemeindeschule erhält eine gefaßt, der ihnen Halt zurief. Kruse lief davon und entkam mit neue Klasse und eine Turnhalle. Weitere Verbesserungen, etwa dem Gewehr, Radeboldt aber nahm der Förster fest, um ihm das die Anstellung eines Schularztes und Erweiterung des Lehrplans, Reh abzunehmen, das er an seinem Fahrrad befestigte und nun find in Etat nicht vorgesehen. Der Ar menetat ist um 970 M. Die Steinsetzer und Rammer hatten sich auf Einladung des Nadeboldt aufforderte, das Rad bis nach Stechow zu schieben, wo er auf 6500 M. erhöht. An laufenden Unterstüßungen werden jetzt Gesellenausschusses am Dienstag abend sehr zahlreich bei Nümann feine Personalien feststellen wollte. Anfänglich ging der Wilderer ca. 5300 M. gezahlt. Gefordert wird die Vermehrung der eingefunden. Die genannte Arbeiterschaft hat im Juli vorigen Jahres auch auf diese Anordnung ein, nahm aber plötzlich das Rad und warf Amtsdiener von 2 auf 5, wogegen die beiden Nachtwächter in den in Betracht kommenden Innungen einen die Arbeitsverhältnisse es auf Schmacht, der dadurch zu Falle kam, während Radeboldt die Fortfall foramen könnten. Zur Zeit sind in unserm fleinen Ort bis ins einzelne regelnden Tarifgemeinschafts- Antrag unterbreitet, der, Flucht ergriff. Der weitere Vorfall bedarf noch der gerichtlichen 2 Amtsdiener, 2 Gendarmen und 1 Kriminalist stationiert. Trotz- weil er die Verhältnisse bis 1908 regeln sollte, auch einige LohnAufklärung. Nach der Angabe des Privatförsters will cr, als er, dem soll nach der Begründung die Polizeiverwaltung den an sie erhöhungen vorgesehen hatte. Am 21. Januar haben nun die ersten nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, den Wilddieb verfolgte, herantretenden Anforderungen nicht mehr entsprechen können und Verhandlungen des Gesellenausschusses mit der Innung über diesen gestolpert sein, wodurch sich sein Gewehr entlud und der ganze Posten- Mißstände bestehen, deren endliche Beseitigung erfolgen muß." Da Antrag stattgefunden, wobei die letztere denselben rundweg ablehnte schuß Radeboldt in den Rücker und das Genick drang. Nadeboldt werden wohl die hiesigen Vereine und Versammlungen in Zukunft und dem Gesellenausschuß mitteilte, daß sie demselben ihrerseits einen Tief noch einige Schritte und fiel dann tot um, weil einige Resposten in verschärfter Weise überwacht werden. Der beigefügte Schulden-" Entivurf" zustellen würde, auf Grund dessen sie bis Mitte Februar den Körper glatt durchschlagen hatten. Der Goldarbeiter Kruse ist und Vermögensnachweis weist ein Mobiliar- und Immobiliar- einen neuen Antrag des Gesellenausschusses erwarte. Inzwischen hat am Montag in seiner Wohnung, woselbst Haussuchung gehalten Vermögen von 1097 900 M. auf. Dem stehen 678 510 M. An- der Gesellenausschuß den„ Beschluß“ der Innung auch schriftlich zuwurde, verhaftet worden. Das Gewehr hatte er im Walde versteckt. leihen gegenüber, so daß ein Gemeinde- Vermögen in Höhe von gestellt bekommen. Derfelbe lautet: Wegen Sittlichkeitsvergehens verhaftet wurde der Schriftsteller Turner- Lemke, der vor Jahren als Schauspieler am hiesigen LeffingTheater wirkte. Der Festgenommene wird beschuldigt, sich an einem vierjährigen Mädchen vergangen zu haben. 2. bestreitet jede Schuld, erklärt die Erzählungen des Kindes als Phantasiegebilde und stellt einen Vorfall, bei dem er beobachtet wurde, als harmlos dar. Jedenfalls wird er noch auf seinen Geisteszustand untersucht werden, da er in der Zeit von 1900-1901, ca. 13 Monate, wegen Deliriums in der Charité verweilte.
Durch die Beruntreuungen des flüchtigen Prokuristen Nother ist das von ihm vertretene Bleßnersche Handschuhgeschäft Unter den Linden 21, das sich 40 Jahre hindurch eines tadellosen Rufes erfreute, zu Grunde gegangen. Der Konkurs wurde gestern mittag vom Amtsgericht I eröffnet.
Ein Einbruch ist in der Nacht zu gestern bei dem Juwelier Heckert in der Oranienstr. 162 verübt worden. Goldsachen im Werte von 20 000 m. fielen den Dieben in die Hände.
Zeugen gesucht. Die Personen, welche in der Nacht zum 5. Oktober, einem Sonntage, vor der Polizeiwache am Stralauer Platz den Vorfall beobachtet haben, der sich zwischen dem Schankwirt Albrecht und einigen Schußleuten abspielte, werden ersucht, sich bei Albrecht, Köpnickerstr. 190, zu melden. Auslagen werden vergütet.
419 390 m. verbleibt.
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Die Jnnung fann den Entwurf eines TarifgemeinschaftsVertrages zur Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Steinsehergewerbe Berlins und der Umgegend nicht als einen Vorschlag ansehen, welcher ein gedeihliches Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen fördern könne.
Die Junung nähert sich vielmehr mit wenigen Ausnahmen dem Standpunkt, wieder zwei Gesellen- Lohnklassen einzuführen und das Fahrgeld im Weichbilde Berlins wegfallen zu lassen, erwartet daher einen neuen Vorschlag des Gesellenausschusses bis Mitte Februar, um sich dann im Einvernehmen mit den benachbarten Innungen einerseits, mit den Behörden andrerseits über den Lohntarif pro 903 bis Ende März 1904 schlüssig zu machen. Die Innung beauftragt den Vorstand mit Ausführung dieses Beschlusses und stellt ihm anheim, zu den Verhandlungen einzelne Kollegen hinzuzuziehen.
Nicht in Betracht würden kommen: 1. Mittagspausen- Verlängerung. 2. Verkürzung der Arbeitszeit.
3. Lohnerhöhung.
4. Festsetzung der Löhne bis 1908.
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Aus Treptow - Baumschulenweg wird uns berichtet: Am 26. Januar hat die Gemeindevertretung, wie gemeldet worden, in öffentlicher Sigung beschlossen, den Anschluß an die Berliner Kanalisation abzulehnen und ein Rieselfeld zu eriverben. Dieser Beschluß ist der Gemeindevertretung jedoch bald leid geworden, denn in einer geheimen Sizung, die sie abgehalten hat, wurde mit neun gegen sechs Stimmen der am 26. Januar gefaßte Beschluß aufgehoben und der Anschluß an die Berliner Kanalisation gutgeheißen. Die Ursache für dies auffällige Verhalten ist in einem beiläufigen Umstand zu suchen. Der Besitzer des der gebotenen Riesellandes hatte eine Sandgrube, die innerhalb des Gemeinde zum Kaufe anGeländes liegt und die die Gemeinde mit zu erwerben beabsichtigte, dem Gemeindevorstand nicht in rechtsgültiger Form angestellt. Als num der Gemeindevorstand mit dem Besizer den Kaufvertrag aufsette, verweigerte einer der Schöffen ohne Angabe von Gründen seine Unterschrift, während die beiden andren ebenfalls erklärten, daß sie den Vertrag nicht unterschreiben würden, und sich dabei auf den vertretung noch einmal in der Angelegenheit zusammentreten und vorhin angedeuteten Formfehler bezogen. Nun mußte die Gemeindehierbei machten die Schöffen sehr wichtige Bedenten gegen den An- Grund eigner Information weiter berichten konnten, will die Innung Wie der Gefellenausschuß und noch einige andre Redner auf kauf geltend. Vor allem wurde betont, daß die Abwässer der Anilin- aber nicht bloß wieder Klassenlöhne einführen, sondern zugleich soll fabrik, die dem Gelände zugeführt werden müssen, dessen rationelle auch eine ganz bedeutende Lohnherabschung bis zu 10 Pf. pro Verwertung zu Rieselzwecken ausschließen. Die Folge dieser Ein- Stunde stattfinden, so daß dann der bisherige Minimallohn von Baffage- Theater. Das Gemüt des Berliners bedarf nun einmal wände war der Beschluß, durch welchen nun doch der Anschluß an 75 Pf. pro Stunde überhaupt wohl bald zu den gewesenen Dingen jener zeitweiligen Aufstachelung, für die der klassische Fachausdruck die Berliner Kanalisation herbeigeführt werden soll. gehören dürfte. Darüber waren sich alle Redner einig. Es wurde " Feez" fich allgemein in den Kreisen der Gebildeten eingebürgert Die Gemeindevertretung Groß- Lichterfelde genehmigte in ihrer aber auch betont, daß die Junung ein derartiges Attentat nicht gehat. Die Geschichte braucht nicht immer so balsbrechend auszusehen letzten Sigung den Vertrag mit dem Militärfiskus wegen Abteilung wagt haben würde, wenn nicht die Zersplitterung und die Vereinsvie Looping the Loop, das trop dem schwer geprüften Herrn der Regenwässer in die von der Gemeinde herzustellende Ent- spielerei speciell unter den Steinsetzern schon ins Groteske ſchweifte. Mündner ja immer noch Driginaleigentum des Cirkus Schumann wässerungsanlage. Von allgemeinem Interesse war das Referat des Es wurde denn auch den Vertretern der verschiedenen„ Richtungen" geblieben ist. Der Feez kann relativ ungefährlich sein wie die be- Gemeindevertreters Lengner über den Ankauf der Freyend und dies in der gründlichsten Weise vor Augen geführt. Ihre Meinung rühmten Gesangsvorträge der Mlle. Adamovic, er kann auch durch Wellerschen Grundstücke in der Chausseestraße zum Zweck der Er- über das Vorgehen der Innung drückte die Versammlung sodann mit finniges Zusammenwirken von Publikum und Acteur entstehen, wie richtung einer Bade- Anstalt durch die Gemeinde. Die beiden der einstimmigen Annahme einer sehr eingehend von Knoll be= in den Vorstellungen des Grafen Pückler. Die Hauptsache ist Grundstücke grenzen mit dem Hinterland an den Teltower Kanal gründeten Resolution aus, welche dem Innungsvorstand zugestellt die Driginalität, denn nur sie verbürgt den Erfolg. Das Paffage- und haben eine Fläche von 277 Quadratruten. Nach den Aus- werden soll, und in der unter andrem gesagt wird: Theater versteht sich vortrefflich darauf, das Publikum angenehm führungen des Referenten sind der Gemeinde die Grundstücke, auf Die Versammlung steht der Erklärung der Innung, in dem von zu figeln und hat auch jett in der schwebenden welchen sich an der Front der Chausseestraße ein Wohnhaus mit der Arbeiterschaft angebotenen Tarifgemeinschafts- Vertrag ein Mittel Jungfrau etwas ganz Apartes herangeholt. Das Erperiment, Centralheizung, ferner ein Schuppen befinden, zum Preise von zur Herbeiführung gedeihlicher Verhältnisse nicht erblicken zu das mit dieser Dame angestellt wird, ist in das Brimborium eines 106 000 M. von den jezigen Besitzern angeboten worden. Die An- können, mit dem größten Mißtrauen gegenüber. Die Versamm= Lustspiels eingekleidet. Die Tochter des Professors der Magie, die gelegenheit soll in geheimer Sizung noch einmal durch beraten lung ist vielmehr der Ansicht, daß die Berliner Steinseherinnung ein auf den frommen Namen Helene hört, legt sich in einen Kasten und werden. solches Verhältnis nicht will. wird nun von dem Herenmeister so hypnotisiert", daß sie sich platt Bezüglich der Ablehnung der von der Arbeiterschaft angebotenen liegend aus dem Behälter heraus hebt und eine Weile mitten in milinowski kürzlich zwei Strafmandate in der Gesamthöhe von über diesen Beweis socialpolitischer Einsichtslosigkeit der Berliner In Zehlendorf hatte die Witwe Hinz von dem Amtsvorsteher Tarifgemeinschaft spricht die Versammlung ihr lebhaftes Bedauern der Luft schweben bleibt. Davon, daß die Dame nicht durch feine 120 M. event. 14 Tagen Haft erhalten, weil sie mehreren Auf- Steinfegerinnung aus und erklärt unter ehrlichem Bedauern ihrerDrähte horizontal gehalten wird, überzeugt der Professor das forderungen, entweder Sentgruben für ihre Geflügelzüchterei an feits, unter diesen Umständen von ihren diesbezüglichen Anträger Publikum auf das bündigste, indem er einen eisernen Reifen über fie hinwegzieht. Wie das seltsame Kunststüd gemacht wird, bleibt zubringen oder die Tiere abzuschaffen, nicht nachgekommen war. Abstand nehmen zu müssen, da dieselben ihrer Natur nach nicht als ein Rätsel, auf dessen Lösung die annehmbare Summe von tausend um Aufschub aber wurden nicht berücksichtigt. Anstatt dessen schickte Diese Summe konnte die Frau jedoch nicht aufbringen, ihre Bitten Objekte eines Streits in Frage kommen können. Pfund Sterling ausgesetzt ist. Eine andre Sensation, die im Gebiet der Amtsvorsteher am Tage vor Weihnachten einen Polizisten zu Innung zur Tagesordnung über und beschließt, diesen gegenüber Die Versammlung geht über die Verschlechterungsanträge der des Halsbrechens liegt, vollführen die drei Teufel. Sie rafen auf ihr mit dem Befehl, die Frau von ihren vier Kindern weg die vollständige Aufrechterhaltung der von der Arbeiterschaft, am Fahrrädern sowie auf einem Motor in einer aus Latten zusammengefügten zu Berhaften, damit sie die verwirkten 14 Tage Haft abbüße. 1. Juni 1902 beschlossenen Anträge in Bezug auf Lohn, Arbeitszeit Rundbahn Kleinsten Kalibers mit staunenswerter Sicherheit herum. Das Erscheinen des Polizisten mit dem Haftauftrag versezte die Auch im übrigen ist das Programm des Passage- Theaters diesmal ohnehin sehr nervenschwache Frau in eine unbeschreibliche Angst. und Fahrgeld. sehr reichhaltig. Besonders drollig wirkt das Excentric- Trio Alberto Sie vermochte den Grund ihrer Verhaftung umsoweniger einzusehen, Im Charlottenburger Volkshause tagte am 3. d. M., vormittags als sie sich feines Verbrechens bewußt war und ihrer Meinung nach 10 Uhr, eine von ca. 300 Personen besuchte Arbeitslosen= der Hauswirt für die verlangten Sentgruben verantwortlich war, versammlung. Das Referat hatte Dr. Borchardt übernommen. dessen Verwalter ihr die Viehhaltung überdies ausdrücklich genehmigt In der Diskussion wurde lebhaft Klage über den städtischen Arbeitshatte. Sie bat, man möge sie doch nicht von ihren Kindern reißen. nachiveis geführt, desgleichen über die vielgepriesenen vorgesehenen Der Polizeidiener wandte jedoch Gewalt an. Er riß und zerrte die Notstandsarbeiten. Wurden doch Arbeitslose, die an den Notstandsgeängstigte und nur notdürftig bekleidete Frau in der Stube hin arbeiten teilnehmen wollten, nachdem dieselben von einer Stelle nach und her, so daß der Tisch mit allem was darauf war umfiel. Von der andren geschickt wurden, abgewiesen, trotzdem die Zahl von 50, die ihren schreienden Kindern umgeben, flüchtete sie dann auf den Hof, angeblich beschäftigt werden könnten, momentan nicht beschäftigt woselbst sie sich an Gegenstände anklammerte und so passiven Wider- werden. Die Abgewiesenen wollen sich davon überzeugt haben. Von stand leistete. Jetzt schien dem Beamten der Zustand der Frau doch irgend welchen zu unternehmenden Schritten wurde Abstand ges bedenklich zu werden, er nahm von der Verhaftung Abstand. Die nommen. festen Griffe des Beamten und mehr noch die ausgestandene Angst
Laszlo.
Hus den Nachbarorten.
Die Centralfommission der Krankenkassen Berlins und Umgegend wird abends 8 Uhr in der Aula des Kaiser Friedrich- Realgymnasiums zu Rigdorf Hygienische Vortragskurse" veranstalten. Die Vorträge, welche am 5., 12., 19. und 26. Februar, sowie am 5., 12., 19. und 26. März stattfinden, sind völlig unentgeltlich.
Der Fall Bardeleben wird auf eine Anregung der social demokratischen Gemeindevertreter hier auch im Ortsparlament zu Wilmersdorf zur Sprache kommen.
blättern. Miscellen.
Briefkaften der Redaktion.
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Veritas. Für Ihre Nachrichten besten Dank; wir werden fe bei baldiger Gelegenheit benutzen; weiteres durchaus willkommen. A. W. 100. 1. Die Bilder erhalten Sie von der Vorwärts- Buchhandlung, Berlin . 2. Wird später beantwortet werden. A. 2. 401. Ersuchen Sie Herrn W. Buchholz, Charlottenburg , P. W. Forschen Sie deswegen Schlüterstr. 5 bei Heine, um Auskunft. im Gewerkschaftshause nach. 10. R. Gillon. Sie erfahren das am besten durch den Borsigenden der Arbeiter- Bildungsschule, Hermann Rammé, Berlin SW. 42, Mödernſtr. 101, IV. H. Sch. 23. Kann man so nicht beurteilen. Sprechen Sie gelegentlich bei uns auf der Redaktion vor. O. N., Kottbus . A. K. 65. Nähere Adresse wissen wir leider nicht mehr. 2. A. Bernstein, Naturwissenschaftliche Volfsbücher. 3. Ein C. Sch. 5. 1. Man schlägt gewöhnliche Seife, welche in kochendem Regenwasser aufgelöst ist, schaumig. Darin schwenkt
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Wilmersdorf im Abgeordnetenhause. Beim Titel„ Justizminister" wurde gestern in der Budgetkommission des Abgeordnetenhauses der Fall des Fräuleins v. Bardeleben zur Sprache gebracht, die bei der Anzeige eines Diebstahls auf der Polizeiwache in und Erregung aber hatten die Frau krank gemacht, infolgedessen Eingegangene Druckschriften. Wilmersdorf schlecht behandelt und dann wegen Beamtenbeleidigung wurde die Arretierung der Frau um einige Tage verschoben. Als Annalen des Deutschen Neiches. 1903. Heft 2.( München , angeklagt worden ist. Auf die Frage, wie das Verhalten des Staats- die Frau aber Beschwerde wegen der ihr zugefügten Behandlung J. Schweißer Verlag( Arthur Sellier). Inhalt: Bum fünftigen Gesetz über anwalts in diesem Fall zu rechtfertigen sei, erklärte der Justiz erhoben hatte und sie am 7. Januar in dieser Sache vor dem die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Deutschen Reiches. Von minister, der betreffende Decernent der Staatsanwaltschaft sei ein Amtsvorsteher zu Protokoll bernommen werden sollte, da W. Thrän, Potsdam . Staat und Recht. Von Dr. Affolter, Solothurn. junger, wenig erfahrener Assessor gewesen. Er sei auf den be- beauftragte dieser zwei Polizeibeamte und einen Gendarmen, ernent Vorbesprechung über das Kartellwesen vom 14. November 1902. Boltarif gangenen Fehler aufmerksam und zu größerer Ueberlegung ermahnt die Verhaftung vorzunehmen. In ihrer Furcht vor dem Gefängnis Gesetz vom 25. Dezember 1902. Stizzen und Notizen. Aus den Gesetzworden. Ebenso sei es zu mißbilligen, daß auch gegen das Dienst- wollte sich die Frau aber auch diesmal nicht gutwillig abführen mädchen, das Fräulein von Bardeleben begleitet hat, eine Anklage lassen, sie klammerte sich krampfhaft an, wo sie mur konnte. Endlich erhoben worden sei. Das Gericht habe in beiden Fällen mit gutem war sie auf die Straße gezerrt. Hier standen ihre Kinder und Grund auf Freisprechung erkannt. schrien händeringend nach ihrer Mutter. Dieser Anblick benahm der Frau vollends die leberlegung, es entstand ein wüstes Ringen zwischen den Beamten und dem schwachen Weibe, so daß sich die zahlreichen Zuschauer, angewidert von dem Vorgange, mit Endlich ermattete die Frau, und nun Entrüstung abwandten. Schmargendorf . Der Etats voranschlag für das wurde sie bon den Beamten auf ihren eignen Wagen Rechnungsjahr 1903 weist in Einnahme, und Ausgabe den Betrag gelegt, den fie wegen ihres leidenden Zustandes von 488 160 M. auf, das sind gegen das Vorjahr 130 160 m. mehr. zur Als laufende Einnahmen und Ausgaben werden Fahrt nach dem Amtsvorsteher benutzt hatte, und dann nach der im 202 000 m. veranschlagt, in denen 122 920 M. Real- und Personal- Sprizenhause befindlichen Gefängniszelle gefahren. Hier brachte sie steuern enthalten sind. Die außerordentlichen Einnahmen und Aus- zwei Tage lang zu, worauf sie, weil sie in ärztlicher Behandlung gaben sind auf 286 000 m. berechnet. Es sind das Bau- und stand, unter der Bedingung entlassen wurde, daß sie die noch nicht 1. Nein. Einrichtungskosten des vollendeten Rathauses und Baugelder abgesessenen 40 M. bis zum 1. Februar zu bezahlen habe. Die stärkeres Handbuch ist bereits erschienen, ein kleineres wird noch rechtzeitig für eine Turnhalle nebst Feuerwehrdepot. Die übrigen 60 M. hatte inzwischen schon ein Menschenfreund bereits bei vor der Wahl folgen. Steigerung der direkten und indirekten Steuern wird von dem Amtsvorsteher deponiert. Nach der Haftentlassung hat die Frau man die Federn hin und her, bis sie rein sind, und hängt sie in der Nähe 119 210 M. auf 148 370 M. geschätzt. Die Steuerzuschläge dann ihre Wohnung räumen müssen, und jetzt sieht sie einer Anklage eines Dfens zum Tvodnen auf. 2. Gefräuselt werden die Federn mit einer Pincette, welche in jedem Stahlwarengeschäft zu haben ist. G. Viebig. 150 Proz. für die Gewerbesteuerklassen 1 und 2, 100 Broz. für die wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt entgegen. Johannisthal . In der letzten Sigung der Gemeindevertretung Sie zu dem Zwede die socialdemokratischen Parteitags- Protokolle von 1899, Bitten den Inhalt Ihrer Anfrage zu wiederholen. C. A. B. Benutzen Gelverbesteuerklassen 3 und 4, und 100 Proz. für die Einkommensollen unverändert bleiben. Die Grundwertsteuer aber teilte der Vorsteher zunächst mit, daß der gesamte Landkompler der 1900, 1901 und 1902. Preis etwas über 2 M. Verlag der Buchhandlung foll von 1,50 M. auf 1,60 m. pro 1000 M. Wert erhöht werden. v. Trühschlerschen Erben von dem zweiten Sachverständigen auf Vorwärts. Darin finden Sie die offiziellen Rechenschaftsberichte Die Steuerabgänge auf Grund des Steuerprivilegs der rund 650 000 m. geschätzt sei. Die Vertretung behielt sich die An- der Fraktion sowie die Meinungen der Partei über die parlain großer Zahl nach hier zuziehenden Beamten und sonstige Aus- erkennung dieser Schäßung bis nach der Prüfung der einzelnen Be- mentarische Thätigkeit in der 10. Legislaturperiode. H. Ei. Ja. fälle werden auf 10 000 m. geschäßt gegen 6000 M. im Vorjahr. rechnungen des Sachverständigen vor, da sie der Ansicht ist, daß Für die Kanalisation zahlt die Gemeinde 21 000 M. für die auch dieser zweite Sachverständeige, trozdem er mit seinen Berech Tilgung und Verzinsung des geliehenen Anlagefapitals und für nungen ein um 200 000 m. höheres Resultat erzielte als der erste, Unterhaltungskosten usw. 12 390 M., insgesamt 33 390 M. Dieser mit seiner Schäßung weit unter dem Wert der Ländereien geblieben Betrag müßte dem Kommunalabgaben- Gesek gemäß von den Haus- fei. Sollte diese Schäzung bestehen bleiben, so erlitte die Gemeinde Stationen befizern erhoben werden, da diese den finanziellen Vorteil aus der einen bedeutenden Steuerausfall, welcher sich bei der Aufstellung des Anlage ziehen. An Kanalisationsgebühren sind aber nur 19 440 nächsten Etats recht empfindlich bemerkbar machen dürfte. Betreffs Mark angesetzt. Dieser Betrag reicht nicht einmal für die Unter der Kassierung des Bahnüberganges bei Bude 5 an der Görlizer Bahn Swinemde. 766 Still 2heiter haltungskosten und Berzinsung des Anlagekapitals aus, geschweige beschloß die Vertretung, die längs der Görliger Bahn geplanten Hamburg 769 3 5 Petersburg 756 29 1wolfen!-10 denn zur Tilgung des letzteren. Entgegen dem Gesetz zahlen die Parallelstraßen nicht als Ersatz für den gesperrten Uebergang an- Berlin 76923 6 Cort 769 SS 3bededt Hausbesizer nicht einen Pfennig zur Tilgung der Anleihe. Die zuerkennen, sondern die Forderung nach einer Unter- oder Ober- Frankf./M. 774 3 Aberdeen fehlenden 13 950 M. werden dem allgemeinen Steuersäckel entführung der Görlizer Bahn im Zuge der Köpenickerstraße aufrecht München 775 23 -1 Paris 776 SS 2bcdedt 5 nommen. So werden den Hausagrariern mehr als zu erhalten. Der Eingemeindungsantrag mit dem Forstfiskus Wien 771 23 11% Proz. der direkten Gemeinde steuern ge- wurde genehmigt. Der beschlossene Ankauf eines Grundstückes zur Wetter Prognose für Donnerstag, den 5. Februar 1903. schenkt! Die Besoldung der Gemeinde- und Amtsverwal- Anlage einer Bumpstation in der Bismard- und Kaiser Wilhelm- Mild, jedoch vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und mäßigen tung erfährt durch Neuanstellungen, Gehalts- und Wohnungsgeld- straße zum Preise von 150 M. pro Quadratrute ist vom Kreis- südwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau. Verantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th, Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerci und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Steuer
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Witterungsübersicht vom 4. Februar 1903, morgens 8 Uhr.
Barometer
=
Wind
Bumpia
Windstärke
Better
Nebel
3 bedeckt 2 Regen 2bedeďt
4 bedeat
Temp. n. C.
5° C. 4° R.
5Schnee 1
Stationen
Barometer
ſtand mm
4 Haparanda 753 N
Wind
richtung
Windstärke
Better
Temp. n. C.
5ºC. 4° R.
-22
9
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