fchriften zwingt. Die Kautschut- Compagnie in Hannover Hat ja] Bergehen strafrechtlicher Verfolgung ausgefest war. Abg. Singer: Ich bin durchaus durchdrungen von der Ueber hochgestellte Freunde. Als neuestes Aufsichts- Herr Stöcker wußte also, daß er sich auf einen der anrüchigsten Ge- zeugung, daß das die Anschauung des betreffenden Herrn Präsidenten rats Mitglied ist der Stadtdirektor Tramm gewährsmänner berief, den irgend jemand anführen kann. war, aber dadurch wird an den Worten des Abg. Stöder wählt worden. Mit diesem Magistratsposten wird also Genau so hat Herr Stöcker gegen mich operiert. Wenn er sein nichts geändert.
fraten.)
Staatssekretär Graf Pojadowsky:
"
-
und dem
ge=
gegen
"
Abg. Singer:
er
Vicepräsident Büsing:
er
-
ein fetter Aufsichtsrats- Posten bei dem fünfzig- Urteil über mich dahin abgegeben hätte, daß ich ein Stußer sei, Vicepräsident Büsing: Mir erscheint es doch notwendig, den prozentigen fapitalistischen Ungeheuer verbunden, ein Posten, der wäre ich mit einem Achselzucken darüber hinweggegangen. Er hat Wortlaut der Aeußerung des Herrn Stöcker festzustellen. Stöckers Herrn Tramm wohl das vierfache des Gehalts einbringen wird, das aber als Urteil der Proletarier hingestellt, indem er aus der Schlußfäße lauten:„ Kümmern Sie( zu den Socialdemokraten) den er als Stadtdirektor erhält. In Deutschland haben wir einen Bergarbeiter- Zeitung" einen Artikel citierte. Er sagte, ich wäre sich darum, sehen Sie zu, daß Herrn Bebels Meineid klarsolchen Fall noch nicht gehabt.( hört! hört! bei den Socialdemo- neulich am Rhein gewesen, unt gegen die neutralen gestellt wird und Lassen Sie mich in Ruhe!" Aus Gewerkschaften zu agitieren. Das neulich" war im Oktober der ganzen Stelle geht doch hervor, daß Herr Stöcker nur Bezug Die Herren Trimborn und Sittart haben den Bischof 1901( hört! hört! bei den Socialdemokraten) und ich war genommen hat auf das, was in schweizerischen Blättern über Herrn Ketteler gegen uns ausgespielt und behauptet, er hätte lange von dem Gewerkschaftskartell in Essen und mehreren socialdemokratischen Bebel gestanden hat. Der Herr Präsident hat also keine Vervor uns seine socialpolitischen Forderungen aufgestellt. Wir haben Organisationen im Ruhrkohlengebiet aufgefordert, eine Aussprache anlassung, auf Grund dieser Aeußerung gegen Herrn Stöcker einimmer gesagt, wenn das Centrum sich mehr nach Ketteler über das Verhältnis der Partei zu den Gewerkschaften herbei- zuschreiten. richten würde, würde es nicht so arbeiterfeindlich sein. Aber zuführen. Anlaß dazu hatte das Verhalten des sehr verdienstvollen zu behaupten, daß wir von dem Socialreformer Ketteler erst gelernt Gewerkschaftsführers Hué gegeben, der damals heftige Angriffe hätten, setzt doch ein großes Maß geschichtlicher Unkenntnis voraus. gegen Es fällt mir nicht ein, mit dem Herrn Präsidenten über diese die socialdemokratische Partei gerichtet hatte und Die erste Schrift Kettelers erschien 1848. Damals war die Welt eine Gewerkschaftspolitik befürwortete, die nach der Ansicht Auffassung zu rechten. Wir werfen auch dem andren Präsidenten voll vom Socialismus; das" Kommunistische Manifest" der Mehrheit meiner Partei nicht die richtige ist, z. B. hatte er mit nicht vor, daß er Bebel nicht geschützt hätte. Aber aus den eben war im Februar erschienen, alle Politiker beschäftigten sich Herrn Naumann zusammen Versammlungen abgehalten. Hué hatte daß er darin Bebel des Meineids bezichtigt.( Lebhafter Widerspruch verlesenen Schlußworten geht doch deutlich hervor, mit der socialen Frage und suchten an ihr herumzudoktern. Bald zugesagt, zu der Auseinandersehung zu erscheinen, kam aber nicht. rechts.) Wenn Worte noch einen Sinn haben, können sie gar nicht darauf fand das erste Arbeiterparlament in Berlin statt Nachdem ich abgereist war, erschienen in der Bergarbeiter- Zeitung" ( Erneuter anders verstanden werden. lebhafter Widerspruch und forderte den geseglichen Normalarbeitstag. Eine Artikel, die alles Mögliche gegen die socialdemokratische Partei vorausgedehnte socialpolitische Litteratur stammt aus diesen Tagen. brachten und sich gegen meine Parteigenossen Bebel und Auer rechts.) Es wäre besser, Herr Stöder erklärte einDem Kettelerschen Werke„ Arbeiterfrage und Christentum", das 1867 richteten. Herr Stöcker aber stellte es so bar, als ob sich die Anfach, er hätte ich geirrt, als er diese Beschuldigung Bebel erhob, sich hinter diese erschien, find alle Lassallesche Schriften vorangegangen. Wie kann man griffe gegen mich persönlich richteten und während es sich um da jagen, Ketteler sei der Begründer der Socialreform in Deutsch - Verlegenheitsausbrüche eines Mannes, der fachlich sich nicht flüssig, in diesem Hause auch nur ein Wort zu erwidern, selbst wenn Interpretation versteckt hat. Im übrigen erscheint es mir überland? Das zeugt von großer Unkenntnis oder Ueberhebung. Die auseinandersetzen konnte, handelte, stellte es Herr Stöcker socialen Bestrebungen Kettelers sind nicht erfolgt um der Arbeiter so dar, als gäben diese Artikel die nur ganz bedingt von der Möglichkeit eines Meineides Bebels ge= Meinung der willen, sondern um des Centrums willen. Er sah ein, daß das Proletarier über die socialdemokratischen Führer wieder. Seit ( Sehr gut! bei den Socialdemokraten.) sprochen wäre. Der Centrum einem den Arbeiterfragen nicht länger vorübergehen Verfasser alt der Artikel ist ja strenge genug Menschenalter fämpft Bebel für seine Ueberzeugung dadurch dürfe. Das eigentliche Wesen der socialistischen Bewegung, ftraft worden, hier im Hause! Troß seiner Gegnerschaft zu allen andern Parteien daß Herr Stöcker ihn überhaupt als den Kampf der Arbeiter um ihr Recht, aber hat Gewährsmann anführte, ich denke, er wird sich gegen diese Bundes- hat er sich eine geachtete Stellung erworben. Wer auch nur von das Centrum nie begriffen. Auch Bismarck hat den Arbeitern brüderschaft noch wehren. Uebrigens geht aus Hues Ausführungen Begriff dafür, was ein anständiger Mensch bedeutet. der Möglichkeit eines Meineids bei ihm spricht, der hat keinen keine Rechte, sondern höchstens Wohlthaten verleihen wollen, auf dem letzten Gewerkschaftskongresse in Stuttgart auch hervor, daß um sie lenksamer und gefügiger zu machen. Wenn die bürgerlichen er seine Ansicht in der Neutralitätsfrage geändert und jetzt mehr auf( Lebhafter Beifall bei den Socialdemokraten.) Barteien wahre Socialpolitik treiben, so werden wir sie darin stets unfrem Standpunkte steht. Für Herrn Stöckers Methode unterstützen. Je mehr Sie aber den Arbeitern geben, Sie ändern sehr bezeichnend ist weiter, daß er meine Ausführungen über die Mir ist ein Irrtum vorhin passiert; ich habe das Stenogramm es nicht, daß die Arbeiter zu der Einsicht kommen, daß sie noch viel Neutralität der Gewerkschaften aus einem Centrumsorgan, der der zweiten Rede des Herrn Stöcker verlesen.( Ruf links: Ah!) Ich mehr zu verlangen haben. Wir kämpfen um unser Recht, nicht mit Westdeutschen Arbeiterzeitung", die nicht einmal an dem verlese nun die betreffende Stelle aus seiner ersten Rede: Stöckerscher Gehässigkeit, sondern mit dem Ziele, daß endlich die Orte erscheint, wo ich gesprochen habe, citiert, wo sie„ Ich finde, Ihnen liegt etwas näher. Es ist schon in der vorigen Menschenliebe an die Stelle der Menschenbedrückung trete!( Lebhafter total entstellt sind und mir direkter Unsinn in den Mund ge- Sigung darauf hingewiesen worden, daß von einem Schweizer Beifall bei den Socialdemokraten.) legt wird, statt sich auf socialdemokratische Blätter zu beziehen. Herr Namens Normann, aber auch von sehr vielen andern, und von an= Abg. Dr. Herzfeld( Soc.): Stöcker bringt jetzt seine Entstellungen, wie es scheint, lediglich vor, um gesehenen Schweizer Blättern Herr Bebel des MeinIn der am 1. April d. J. in Kraft tretenden Seemanns - ich als Anwalt des schlichten Mannes für den bevor- eids bezichtigt wird. Ja, meine Herren, fümmern Sie sich um Ordnung sind bekanntlich gewisse Schutzbestimmungen für die stehenden Wahlkampf in Erinnerung zu bringen. Er fungiert jest Herru Bebels Meineid und nicht um meine Wahrheitsliebe." Ich Seeleute getroffen. Es ist nun für die Seeleute von großem den er auf der Rechten fand, beweist, daß die Rechte bereit ist, unter Stöcker in der zweiten Rede fagte. als Chef des reaktionären eerbannes; der Beifall, finde, daß das dem Sinn nach dasselbe ist, wie das, was Herr Interesse, zu wissen, ob in den bereits abgeschlossenen Heuer der Firma Stöcker- Normann- Schumann in den Wahlkampf zu treten. verträgen, die über den 1. April hinaus in Kraft bleiben, Das war früher anders, als Herr Stöcker seine Methode der Abg. Singer: Das mag die Auffassung des Herrn solche Vereinbarungen enthalten sein dürfen, die den Bestimmungen der neuen Seemanns- Ordnung nicht entsprechen. berühmten Scheiterhaufen- Brief gegenüber dem Fürsten ersten Rede Bebel des Meineids beschuldigt hat. indirekten persönlichen Verdächtigungen in seinem Präsidenten sein. Thatsache bleibt, daß Herr Stöcker in seiner Bleiben diese Vereinbarungen über den 1. April hinans Bismarck empfohlen hatte. Damals haben Sie( nach rechts) das wirksam, oder werden sie mit diesem Termin nichtig? Meiner Ansicht Tisch tuch zwischen sich Vicepräsident Büsing: Dieser letzteren Aeußerung kann ich als nach find die Herrn Hof- Präsident nicht beitreten. Schutzbestimmungen der Seemanns- Ordnung öffentlich- rechtliche und können durch Verträge nicht abgeändert prediger a. D. zerschnitten. Jezt, wo sich die Methode Abg. Singer: werden. Ich habe hier eine große Anzahl von Heuerverträgen methode überein. Mir ist es gewiß nicht angenehm, mich überhaupt den Namen Normann durchaus nicht besinnen. gegen die Socialdemokratie richtet, stimmen Sie mit dieser Herr Stöcker that aber jo, als könne er sich auf großer Gesellschaften, in denen solche der Seemanns mit Herrn Stöcker befassen zu müssen. Es mußte aber geschehen,( Seiterkeit bei den Socialdemokraten.) Jm Tausch- Prozeß hat er eine Ordnung widersprechenden Vereinbarungen ent= halten sind. Ich lege einige dieser Verträge auf den Tisch des damit solche Behauptungen nicht unwidersprochen im Wahlkampfe große Rolle gespielt, er wurde bekannt durch die Dienste, die Hauses nieder. ausgenutzt werden können.( Bravo ! bei den Socialdemokraten.) er der Polizei oder höher stehenden Personen geleistet hat. Abg. Lenzmann( frs. Vp.): Ich hätte Lust, auch mit Herrn Herrn Stöcker mußte diese Persönlichkeit bekannt sein, und dann Die vom Vorredner aufgeworfene Frage würde sich in ihrer Stöcker ein Hühnchen zu pflücken und ihn an den Prozeß Witte durfte er sich auch nicht auf ihn als Gewährsmann beziehen. That Kompliziertheit für eine Gramensarbeit eignen. Nach der neuen zu erinnern, wo wir seine Wahrheitsliebe, feine Nächsten er es dennoch, so kann er sich nicht wundern, wenn man auf ihn liebe und seine christliche Feindesliebe kennen gelernt das Sprichwort anwendet: Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich Seemanns - Ordnung können die darin enthaltenen Schutzbestimmungen haben. Aber ich will die Etatsverhandlungen nicht durch eine Polemik werde Dir sagen, wer Du bist.( Sehr gut! bei den Socialdemodurch Verträge nur insoweit abgeändert werden, als das im mit Stöcker aufhalten, sondern meine Ansicht über die vom Kollegen traten.) Von unsrer Seite ist Gesez ausdrücklich zugelassen ist. Das ist also öffentwenigstens in allen offiziellen liches Recht vom 1. April d. J. Dem gegenüber liegt, wie der Vor- Herzfeld berührte Frage äußern. Das öffentliche Recht der Reden und parlamentarischen Verhandlungen niemals der Herr redner ausgeführt hat, eine große Anzahl von Heuerverträgen also Verträge geschlossen oder werden sie bis zum 1. April d. I. hat ihm Seemanns - Ordnung geht dem Privatrecht vor. Sind Abgeordnete Stöcker des Meineids beschuldigt worden. Man vor, die Bestimmungen enthalten, die, wenn sie nach dem geschlossen, die der Seemanns- Ordnung widersprechen, so gelten von feiten des Gerichts, daß inumer nur gesagt, es wäre anerkannt worden 1. April geschlossen wären, gegen die öffentlich- rechtlichen nicht die Wahrheit Vorschriften der Seemanns- Ordnung verstoßen würden und deshalb sie vom 1. April ab nicht mehr. gesagt habe. Wenn aber Herr Stöcker sagt, nur Lumpe hätten ihn als ungültig anzusehen wären. Die schwierige Frage ist die: Haben Staatssekretär Graf Posadowsky: Ich bedaure, darauf hinweisen des Meineids beschuldigt, dann giebt er damit eine Charakteristik diese öffentlich- rechtlichen Bestimmungen der Seemanns- Ordnung eine zu müssen, daß wir in dieser Streitfrage verschiedene Fälle desjenigen, auf den er sich berufen hat, daß er Bebel des rüdwirkende Kraft gegenüber einem jus quaesitum? unterscheiden müssen und zwar die Fälle, wo Heuerverträge vor meineids beschuldigt habe; wenn nur Lumpe Herrn Stöcker des der amtlichen Publikation der Seemanns- Ordnung abgeschlossen Meineids bezichtigen, dann, meine ich, giebt es für die Verworfenheit Vom rein privatrechtlichen Standpunkt würde ich wahr- worden sind und solche, die nach der Publikation geschlossen solcher Subjekte, die Bebel des Meineids beschuldigen, überhaupt scheinlich sagen, daß es sich hier um ein jus quaesitum wurden und über den 1. April d. J. hinausgehen. Bei den ersten keinen Ausdruck.( Lebhafte Zustimmung bei den Socialdemokraten.) handelt, vom socialpolitischen Standpunkt würde ich wün fann man zweifelhaft sein, bei den Ießten aber ist es klar, schen, daß die Schutzbestimmungen der Seemanns- Ordnung daß sie ungültig sind, soweit ihre Bestimmungen der SeemannsAbg. Stöcker( wildkons.): Abg. Singer hat ich darf wohl überall sofort zum Schuße der Seeleute in Kraft annehmen, im Namen seiner ganzen Partei erklärt, man hätte treten. Ich kann in dieser schwierigen Frage keine autoritative Drdnung widersprechen. mich niemals des Meineides beschuldigt. Wenn Herr Singer von Entscheidung abgeben und der Auslegung der Gerichte nicht vormir fordert, ich solle erklären, daß ich den Abg. Bebel nicht greifen. Die ganze Rede des Herrn Ledebour machte den Eindruck, daß des Meineides für fähig hielte, so will ich das Redner hält im weiteren gegenüber dem Abg. Dr. Barth seine ihm das, was ich gesagt habe, äußerst unangenehm war.( Gelächter sehr gern thun, wenn die Herren erklären, daß sie Ausführungen über die Entwicklung der englischen Landwirtschaft bei den Socialdemokraten.) Ich begreife das. Wenn er aber so mich dessen auch nicht für fähig halten.( Stürmisches aufrecht. Wenn weiter gefordert worden ist, daß wir gegenüber thut, als dürfe man hier auf mich und andre Personen allen Schimpf Gelächter bei den Socialdemokraten. Rufe: Das ist ein der Auslegung der Gastwirts- Verordnung sofort eine und Schmach häufen, während Herr Bebel eine geheiligte Person Geschäft!) deklarierende Gesezesnovelle hätten erlassen sollen, so möchte ich ist, so verstehe ich das nicht. Da war der Herr Abg. Lenzmann( frs. Vp.): davor dringend warnen. Das wäre durchaus verfrüht. Was den heißt er doch gleich? Wie? ( Ein Nachbar ruft dem Herr Stöcker hat inich provoziert, auf den Prozeß Stöcker- Witte Schutz der Bergarbeiter angeht, so habe ich auf die im Redner den Namen Normann zu.) Nichtig! Da war der D, vorigen Jahre hier gegebenen Anregungen sehr eingehende Herr Normann, den Sie mit Schimpfworten überhäuft zurückzukommen.( Lebhafte Rufe: O, o! rechts.) Der Hofprediger a. D. überhäuft Stöcker sah sich in seiner Christenliebe veranlaßt, gegen den Prediger Erhebungen anstellen laffen. Es ist festgestellt, daß haben. Ob das wahr ist, will ich nicht untersuchen. Ich kann nur Witte einen Injurienprozeß anzustrengen, weil von Witte eine mit Ausnahme Preußens Fälle, daß jugendliche Arbeiter sagen, mich haben nur Zumpen als Meineidigen bezeichnet.( Rufe verleumdung gegen Stöder ausgesprochen sein sollte. Ich war durch Heben zu schwerer Lasten dauernden törperlichen Schaden bei den Socialdemokraten: Das thaten Ihre Richter! Berteidiger des Herrn Witte in der Instanz, in der Stöcker verurteilt wurde. erlitten hätten, nicht vorgekommen sind. Es wird von den jugend- Lesen Sie doch das Urteil vor! Lärm rechts.) Ein lichen Arbeitern nicht verlangt, daß sie in den Bergwerken die Staatsanwalt hat mir erklärt, daß es ganz falsch sei, davon Ich habe damals unter Billigung des Gerichts den Angeklagten Förderkarren heben. auch nur zu reden.( Gelächter bei den Socialdemokraten.) Wie Stöder darauf hingewiesen, daß er am allerwenigsten einem Amtsbruder Unwahrheit vorwerfen dürfe, und ich habe behauptet, Fernerhin wurde darauf hingewiesen, daß in einer Fabrik an hätte ich mich Herrn Ledebour gegenüber vorsichtiger ausdrücken daß vor wenigen Tagen der Angeklagte Stöcker öffentlich die Un60 Tagen Ueberarbeit geleistet worden sei. Ich glaube kaum, daß sollen, als ich es gethan habe? Ich habe die„ Westdeutsche wahrheit gesagt habe in einer Volksversammlung in Elberfeld . Dort es sich so verhält. Die Verwaltungsbehörden sind nur Arbeiterzeitung" mit ihrem ganzen Titel genannt: Organ hatte Stöcker über die Duellaffaire mit dem Reichstags- Abgeordneten berechtigt an 40 Tagen des Jahres Ueberarbeit zu gestatten. für die Interessen der arbeitenden Stände". Herr Ledebour Hätten sie es an mehr Tagen gestattet, so hätten sie außerhalb sagte, der Titel fönnte zu dem Glauben Anlaß geben, Philips gesagt:" Der Kartellträger war natürlich ein jüdischer ihrer Zuständigkeit gehandelt. Endlich wurde erwähnt, daß von es sei ein socialdemokratisches Blatt. Ich finde das un- Reichstags- Abgeordneter Gustav Kauffmann, der der preußischen Bergiverksverwaltung den Arbeitern das Recht auf geheuerlich. Die socialdemokratischen Blätter fönnten doch Neffe des Generalpostmeisters Stephan!( Heiterkeit Benußung der sogenannten Hauskohle verwehrt worden sei. Es ist höchstens" Organe zum Verderben der arbeitenden nur eine Reglementierung dieses Rechtes eingetreten, weil ein großer Stände" heißen.( Bravo ! rechts.) Die rote Fahne war mir die links.) Herr Stöcker aber nahm die Sache sehr frumn. Er schrieb Mißbrauch damit geübt worden ist. an mich, ich solle einen gewissen Verpflichtungsschein, in dem Herr Hauptsache am Citat. Herr Ledebour hätte ja nur zu sagen Stöcker sich zur Geheimhaltung einer Angelegenheit verpflichtete, brauchen:„ Ich habe das Wort von der roten Fahne nicht gebraucht". Herr Stöcker hat sich nicht gescheut, meinen Freund Bebel, über Das hat er nicht gethan. Also bleibe ich im Einklang mit den herausgeben. Ich that das nicht unter Berufung auf meine Amtsverschwiegenheit. Nach Nach Schluß Schluß des Prozesses schrieb Herr deffen Charakter wohl überall in diesem Hause, abgesehen von Herrn dortigen Socialdemokraten, die von Salonproletariern gesprochen Stöder zum ziveitenmal an mich. Ich lehnte sein Verlangen Stöcker, die beste Meinung herrscht, des Meineids zu zeihen. natürlich wieder ab. Dann schrieb Herr Stöcker zum drittenmal, wenn ich jetzt den Schein nicht herausgäbe, betrachte er mein Vicepräsident Graf Stolberg: Ich habe nicht gehört, daß Herr Für unsre Partei ist es absolut gleichgültig, was erhalten als ein illoyales. Nach Rücksprache mit Kollegen Stöcker Herrn Bebel des Meineids bezichtigt hätte.( Lebhafter Wider- Herr Stöder fagt.( Lebhafte Zustimmung bei den Social- aller Parteien habe ich dies dritte Schreiben überspruch bei den Socialdemokraten.) Ich hätte das nicht zugelassen. Demokraten.) Lesen Sie unsre Presse, unsre Versammlungsberichte, haupt nicht mehr beantwortet. Herr Stöcker wandte sich Herr Stöcker hat nur gesagt, daß schweizerische Blätter den Abg. Bebel so werden Sie immer finden, daß bei den Aeußerungen Stöckers nach Ablauf von drei Monaten an den Ehrenrat meiner des Meineids beschuldigt haben. das Gefühl der Lächerlichkeit oder das Gefühl des Anwaltskammer( Lebhafte Rufe: Hört! hört! links.) mit der Mitleids in uns wachgerufen worden ist.( Lärm rechts.) M Abg. Ledebour( fortfahrend): Nun, Behauptung, ich verdiene, aus dem Anwaltsstande entfernt Am Schluß seiner ersten Rede, als Sie nicht das den Gefallen thun; auch das Gefühl des Etels haben wir bei auf mir sigen lassen. wenn Sie noch ein andres Gefühl genannt haben wollen, will ich Ihnen zu werden, weil ich den Vorwurf der Illoyalität hätte Präsidium führten, hat Herr Stöcker zu uns gewandt gesagt: Stöckerschen Aeußerungen gehabt.( Lebhafte Zustimmung bei den Stöcker verlangte ich vom Ehrenrat einen solennen Auf diese Denunziation des Herrn Bekümmern Sie sich um Bebels Meineid. Ich bitte Sie, sich das Socialdemokraten. Lärm rechts. Rufe: Zur Ordnung!) Ich will Beschluß mit Siegel und Unterschriften, Stenogramm, - das unkorrigierte Stenogramm kommen zu lassen. nur kurz charakterisieren, was Stöder gegen unsren Freund Bebel nicht Herr Stöder in Voltsverfantmlungen mit falschen Behauptungen Vicepräsident Graf Stolberg: Herr Stöcker hat in seiner zweiten vorgeführt hat. Wenn Stöcker jo kämpfen würde, wie andre Gegner gegen mich operieren könne. Diesen Beschluß, der meine RechtRede diese letzten Worte seiner ersten Rede dahin ausgelegt, fämpfen, dann hätte er nicht die Beschuldigung des Meineids gegen fertigung aussprach, erhielt ich auch. Nun rufe ich Herrn daß er damit gemeint habe den Meineid, dessen der Abg. Bebel in Bebel erheben dürfen, sondern er hätte nur sagen dürfen, Stöcker zum Zeugen auf: Wer ist in diesem Prozeß der Vertreter Schweizer Blättern beschuldigt werde. Damit hat er nicht gesagt, daß folche Beschuldigung int einem schweizerischen der Wahrheit und der christlichen Nächstenliebe gewesen, er oder ich? daß Herr Bebel einen Meineid begangen hätte. Das hätte Flugblatt erhoben worden ist. Er hat sich aber unter( Lebhafter Beifall links.) weder Präsident Graf Ballestrem noch ich zugelassen.( Unruhe bei den Schuß der Herren Präsidenten begeben, Abg. Stöcker: Nicht ich habe einen Injurienprozeß gegen die ihm diese Interpretation erst den Mund gelegt Herrn Witte angestrengt, sondern umgekehrt, Herr Witte Abg. Ledebour: Nicht aus eigner Ehrlichkeit hat er in seiner hat mich verklagt und ist in der legten Instanz Ich wünsche nur, daß das Stenogramm nachgesehen wird. Für zweiten Rede das erklärt, sondern gezwungen durch die vollkommen abgewiefen worden.( Abg. Lenzmann die Methode des Herrn Stöder bezeichnend ist, daß er Interpretation des Präsidenten. Niemand wird leugnen ruft: Sie sind zu einer Geldstrafe verurteilt worden! Heiterkeit seinen Gewährsmann mit den Worten eingeführt hat:" Ein können, daß Stöcker Bebel des Meineids bezichtigt hat. und Unruhe.) Herr Lenzmann, Sie wissen nicht mehr, was Sie Schweizer Schumann." Er wußte sehr wohl, daß es sich um Vicepräsident Büsing: Derjenige Herr Präsident, der während fagen.( Große Heiterkeit.) Mir ist zugebilligt worden, ich hätte den bekannten Lockspitzel Norman- Schumann handelte, der im Tausch- der Nede des Herrn Stöcker fungiert hat, hat diese Aeußerung nicht unrecht gehandelt, wenn ich sagte, witte habe ein prozeß eine hervorragende Rolle gespielt hat und nach der Schweiz nicht so aufgefaßt, sonst wäre er zweifellos gegen Herri Schriftstück gefälscht. Das war der Schluß des flüchten mußte, weil er hier wegen verschiedener schwerer Stöder eingeschritten. Ganzen. Die Duellforderung war nur eine Komödie. Da fam
den Socialdemokraten.)
Abg. Ledebour( Soc.):
haben.
haben.
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Abg. Stöcker( wildk.):
-
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Abg. Singer( Soc.):
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-
wie
-
-
-
Rechtsanwalt". In Wahrheit war der Kartellträger der
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