Einzelbild herunterladen
 

V

Verfammlungen.

-

aus dem Erneuerungsfonds der Markthallen sollen für Erweiterung Oberbürgermeister Kirschner bestreitet, daß der Magistrat die beschlossen, die Verteilung einer Dividende von 6% Proz.( im Vors und Erneuerung der Markthallen Verwendung finden; die Versamm Nachzahlung abgelehnt habe. Er wolle die Erhöhung und die Nach- jahre 7 Broz.) vorzuschlagen, bei einem Gewinnvortrage von lung hat ja bereits Beschlüsse bezüglich der Erweiterung der Engros- zahlung gleichzeitig in Kraft treten lassen. Nehme die Versammlung 360 000 M. und Zurückstellungen in Höhe von 430 000 M. Markthalle auf dem Vichhof gefaßt. Nehmen wir jetzt die Summe ben Eventualantrag an, so werde der Magistrat in die Beratung weg, so müssen wir später Schulden machen.( Buruf dieses Antrages eintreten. Dortmund   Gronauer Bahn. Die Generalversammlung hat das Selbstverständlich!) Thatsächlich wird also auch der diesmalige Etat Stadtv. Singer: Herr Cassel hat seinen bisher forretten Stand- Verstaatlichungsangebot der Regierung mit 27 634 gegent 7646 durch Anleihen zur Balancierung gebracht. Die Million aus dem punkt jetzt leider verlassen, denn nach der Wendung, die die Dis­Stimunen angenommen. Gas- Etat ist gar nicht in Wirklichkeit Wirklichkeit vorhanden, die fuffion genommen hat, wird für die Ortszulage feine Majorität Verwaltung braucht sie für ihren Betrieb und es muß mehr da sein. Der Oberbürgermeister hält es für angemessen, der auch hier eine erhöhte Entnahme aus Anleihen eintreten. Versammlung zuzumuten, was er für den Magistrat zurüdweist, Manipulieren wir in diesem Jahre derartig, so dürften wir im den Wechsel der Ueberzeugung. Wir werden unter allen Umständen nächsten Jahre vor derselben Misere stehen. Kann man uns feinen gegen die mit unfrem Etatsrecht unvereinbare Nachzahlung stimmen. eine Versammlung in den Arminhallen" ab, in welcher der Ver­Die Hansdiener, Packer und Packerinnen hielten am Mittwoch Weg zeigen, der aus dieser Verlegenheit herausführt, so müssen wir Die Stadtv. Jacobi und Hugo Sachs raten dagegen, den bandsvorsitzende Schumann gegen die Ausschuß- Vorschläge stimmen. Nun soll eine gemischte Friedensweg weiter zu beschreiten und wenigstens die Magistrats- he bungen des Reichsamts für Arbeiterstatistit über die bevorstehenden Er= Deputation fich auf die Steuersuche machen. Das kann doch nicht vorlage im Interesse der Lehrer anzunehmen. die Aufgabe der Versammlung sein, dazu ist der Magistrat da, er in den Engros Geschäften referierte. Der Referent er­In namentlicher Abstimmung wird der Antrag Preuß auf örterte eingehend die Arbeitsverhältnisse der Hilfsarbeiter im hat uns mit solchen Vorschlägen zu kommen, wir haben daran die Kritik Gewährung der besonderen Ortszulage von 200 M. über die Handelsgewerbe und berichtete sodann, daß die fortgesetzten Be­vorzunehmen. Die Städte- Ordnung bietet auch keine Unterlage für Magistratsanträge hinaus mit 57 gegen 48 Stimmen an mühungen der Organisation insofern einen Erfolg aufweisen, als eine solche Maßnahme; es handelt sich doch nicht um einen Streitfall, genommen. sich die Regierung endlich veranlaßt sicht, Erhebungen über die Lage der zu entscheiden wäre. Die Freunde des Antrages läßt vielleicht Ueber die so modifizierte Vorlage findet darauf noch eine Ge- der in den Engros- Geschäften die nicht mit einem offenen Ver der Ruhm des Herrn Müller- Fulda nicht schlafen, der auch der samtabstimmung statt, welche die Annahme derselben mit 61 gegen taufsladen verbunden find beschäftigten Hilfsarbeiter anzustellen Reichsregierung ein ganzes Bouquet neuer Steuern anbot. Ob Gr 42 Stimmen ergiebt. und gutachtliche Aeußerungen der in Betracht kommenden Organis sparnisse gemacht werden können, scheint mir sehr zweifelhaft, und fationen einzufordern. Der Redner empfiehlt, eine Kommission ob die Deputation diese Aufgabe erfüllen kann, noch mehr; das haben schon die vergeblichen Versuche des Ausschusses gelehrt. Der zu wählen, welche die Aufgabe hat, ein umfangreiches Material über die Arbeitsverhältnisse dieser Branche zu sammeln, auf Grund gefeßliche Weg wird uns durch das Kommunalabgaben- Gefeß gewiesen; der am 15. und 16. März hier tagt, will der Magistrat 1000 Mark dessen dann ein zuverlässiges, einwandfreies Gutachten aufgestellt die Zuschläge zur Staatssteuer müssen erhöht werden. Die Gefahr, Zuschuß gewähren. daß dadurch die Leistungsfähigen Steuerzahler in die Vororte getrieben werden, fann ich nicht sehen. Die Verzüge nach den Vor­orten sind stetig erfolgt, natürlich aus ganz andren Gründen als aus Rücksicht auf die 100 Proz. Hätte man rechtzeitig die In­kommunalisierung vorgenommen, so wäre die heutige Zwangslage gar nicht eingetreten; diese Maßnahme ist aber verhindert worden zum Teil durch dieselben Herren, die uns heute jene wunderbaren Ausgleichsvorschläge gemacht haben.( Beifall bei den Socialdemokr.) Stadtv. Nathan( N. L.): Auf die Spartöpfe sollte allerdings nur in Notfällen zurückgegriffen werden; cinen solchen erachten wir aber auch unsrerseits diesmal für vorliegend, und so werden wir nach den Ausschußanträgen votieren. Wir halten gerade die gemischte Deputation für sehr zweckmäßig; auch sind dafür Präcedenzfälle vorhanden. Daß der Oberpräsident in jedes Detail der städtischen Berivaltung sollte hineinreden können, nehmen wir nicht so leicht wie der Vorredner.

Für die Kosten des

Kongresses der Krankenkassen Deutschlands  ,

Stadtv. Dr. Friedeberg( Soc.) befürwortet die Erhöhung auf 3000.

Stadtrat Namslan   widerspricht der Erhöhung. Es sei eine Uebertreibung, wenn man diesen Kongres in Parallele stelle mit den internationalen Kongressen, die die Stadt Berlin   bewirtet habe. Stadtv. Dr. Friedeberg entgegnet, daß diesmal sämtliche Stassen durch nahe an 1000 Delegierte vertreten sein würden. Die Mehrheit bewilligt 3000 M. und ersucht den Magistrat, sich damit einverstanden zu erklären. Schluß gegen 10 Uhr.

Aus Induftrie und Handel.

werden soll.

Im Anschluß hieran referierte A. Werner über die Stellung­nahme der Berliner   Handelskammer zur Sonntagsruhe und kritisierte das ablehnende Verhalten derselben. Er schilderte, wie ungenügend die gegenwärtige beschränkte Sonntagsruhe ist, die übrigens, wie die zahlreichen Bestrafungen beweisen, vielfach noch nicht einmal innegehalten wird. An den lebertretungen der Sonntagsruhe find alle Konfessionen, wie festgestellt worden ist, gleichmäßig beteiligt, und es wäre dringend notwendig, daß die Bestimmungen, welche die Sonntagsarbeit auf verschiedene Stunden zulassen und die vielen lebertretungen begünstigen, beseitigt werden. Der Redner wies eingehend nach, daß die volle Sonntagsruhe nicht nur sehr not­wendig, sondern auch thatsächlich sehr gut durchführbar ist. In der hierauf folgenden Diskussion wurden die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in den verschiedensten Betrieben kritisiert und Kartellpolitit. Einen interessanten Beleg dafür, daß nicht die darauf hingewiesen, daß die Arbeitszeit oftmals bis Mitternacht Kartellorganisation, wie vielfach von ihren Lobrednern behauptet dauert und die vielen Ueberstunden nur mit wenigen Pfennigen Stadtv. Caffel( A. L.  ): Herr Borgmann irrt, wenn er meint, wird, den Zwischenhandel ausschaltet, sondern umgekehrt durch Er- oder vielfach, und namentlich in der Konfektionsbranche, gar nicht wir seien nicht berechtigt, auf die bewußten Fonds zurückzugreifen. weiterung des Zwischenhandels dem Konsumenten das Produkt ver- bezahlt werden. So wie von den Referenten, wurde auch von den Ein Erweiterungsfonds ist der Fonds für die Markthallen nicht; für teuert, liefert ein dem Berl. Tageblatt" aus Kohlenhändler- Diskussionsrednern angeführt, daß die zulässige Sonntagsarbeit die Ergänzungen und Erneuerungen aber ist er überflüffig hoch. Auch freisen zugegangener Brief über die Geschäftsführung des sehr häufig überschritten wird und es wurde unter anderm behauptet, nach der Entnahme von 3 Millionen bleiben noch 1 Millionen Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats. Für daß in den Norddeutschen Eiswerken von den circa 400 dort be­den Kohlen­in dem Fonds; unnüz den Fonds anwachsen zu lassen, wäre handel", heißt es in der Zuſchrift, erweisen sich außer schäftigten Personen etwa 300 feit Jahren jeden Sonntag bis 3 und in der Zuschrift, erweisen sich außer 4 W. doch ganz unwirtschaftlich. Die Erneuerungen im Gasetat find mit dem Stohlensyndikat selbst die vom Syndikat eingerichteten Ihr arbeiten und erst einmal eine Bestrafung in Höhe von 10 wc. jährlich 1 Million lange Jahre bestritten worden; auch hier können unterſynditate, die Kohlenverkaufs- Gesellschaften m. b. 5., als ein erfolgt ist. In der weiteren Diskussion kam es auch zu lebhaften wir eine Million ohne weiteres heranziehen. Wenn eine gemischte schwerer Nachteil. Um ein Beispiel zu wählen, existierten im Bezirk Hausdiener und denen des Centralverbandes, wobei von den letzteren Auseinandersetzungen zwischen den Vertretern des Vereins Berliner  Deputation eingefest wird, so soll sie nicht bloß neue Steuern Magdeburg   eine Anzahl Kohlengroßhändler, die sich seit einer Reihe darauf hingewiesen wurde, daß durch das Verhalten dieses Vereins erfinden, sondern den ganzen Etat dahin prüfen, wie er besser von Jahren mit dem direkten Vertrieb von allen Kohlenforten be- eine durchgreifende Verbesserung der überaus traurigen Lohn- und balanciert werden kann, auch durch Ersparungen. Die Kultur fchäftigten und unter anderm direkt mit verschiedenen westfälischen Arbeitsbedingungen sehr erschwert wird. Hierauf wurde einstimmig aufgaben sollen absolut nicht leiden, es möchten sich aber doch Steinkohlenzechen arbeiteten.... vielleicht Ersparnisse auf andern Gebieten machen lassen. Die Ein segung einer gemischten Deputation zu dem gedachten Zwede hat zwischen, dem auch diejenigen Zechen beigetreten sind, von denen trätigen Hausdiener, Pader und Paderinnen protestiert mit aller Da tritt vor einigen Jahren zunächst das große Syndikat da- folgende Resolution beschlossen: Die Versammlung der in Engros  - und Detail- Geschäften nicht das mindeste Bedenken. Der Vergleich mit Herrn Müller- die Händler kauften. Der Kohlenhändler bezog nu Fulda   hat einen höhnischen Beigeschmack, denn wir wollen ja gerade die Kohlen durch das Syndikat weiter und erhielt allerdings Sachen der Sonntagsruhe für Engros- und Fabrikgeschäfte ab= borerst Entschiedenheit gegen das von der Berliner   Handelskammer in die Einkommensteuer nicht drückender machen. einzelne Sorten, die er bei der Kundschaft eingeführt hatte, nicht Stadtv. Dr. Preuß erklärt sich für seine Berson gegen die wieder, sondern mußte sich dafür ab und zu mit andren Sorten gegebene Gutachten. Schon heute ist in einem großen Teil der be= Ausschußvorschläge. behelfen. Sein anfängliches Sträuben dagegen nugte thm nichts, Beweis dafür ist, daß hierdurch eine Schädigung der Geschäfts­regten Betriebe die Sonntagsruhe durchgeführt, was wohl der beste Stadtv. Singer( Soc.): Nach meiner Meinung ist eine Politik, und er mußte fich fügen, indem er sich und die Kundschaft interessen nicht eintritt. Andrerseits ist auf Antrag der Geschäfts­laufende Ausgaben aus Mitteln zu decken, welche für andre Zwecke damit tröstete, daß es jedem andren ebenso ergehe. Nach einigen inhaber selbst in andren Groß- und Handelsstädten die vollständige reserviert sind, die Politik eines Geschäftsmannes, der am Abgrund weiteren Jahren wurde mit einem Mal auf Wunsch des Syndikats, Sonntagsruhe in Fabrik- und Engros- Betrieben eingeführt, was steht( Lebhaftes Oho!) und alles aufbietet, sich über Wasser zu wie behauptet wurde, eine Gesellschaft gegründet, zu der nur wohl nicht geschehen wäre, wenn die volle Sonntagsruhe die Pro­halten. Solche Mittel fann man, wie Sie selbst zugeben, nur einmal eine beschränkte Zahl der größten Kohlenhändler und außerdem sperität der Betriebe auch nur im geringsten ungünstig beeinflußt gebrauchen; also kann doch diese Politik auf die Dauer nicht eine dem Syndikat in Effen angehörende Persönlichkeit heran- hätte. Die Versammlung sieht deshalb in dem eigenartigen Gut­getrieben werden. Dazu müßten die Finanzverhältnisse Berlins   gezogen wurden. Nun wird den andren stohlenhändlern, die seit langen achten der Berliner   Handelstammer lediglich eine einseitige Inter­Soch noch schlechter sein als sie sind. Die Aufgaben der Deputation Jahren direkt mit den Werken und dann mit dem Syndikat essenwahrnehmung jener wenigen Unternehmer, die des Profits hat Herr Caffel mit vielleicht zu großer Offenheit flar gestellt, gearbeitet und auf diese Weise als Grossisten ihre Kunden all- wegen die Sonntagsarbeit nicht entbehren zu fönnen glauben und es ist nicht sowohl das Ziel, neue Steuern zu finden, mählich erworben hatten, einfach erklärt, daß diese Verbindung die den modernen focialpolitischen und wirtschaftlichen Bestrebungen das würde Ihnen auch sehr schwer werden, sondern das Ziel, zu jetzt aufhöre und der einzelne Händler feinen Bedarf durch diese nicht nur verständnislos, sondern dirett feindlich gegenüberstehen. amtersuchen, ob und wie die Ausgaben eingeschränkt werden fönnen. neue Gesellschaft allein zu decken habe, sofern er überhaupt Die Versammelten sind der festen Ueberzeugung, daß die vollständige Daß Kulturaufgaben nicht leiden sollen, darüber noch derartige Kohlen verkaufen wolle, das heißt also, der Sonntagsruhe nicht nur im Interesse der Angestellten, sondern auch ist kein Wort zu verlieren; es fommt nur darauf an, was Händler, der nicht unmittelbnr zu den vier bis acht Firmen gehört, in dem der Prinzipale durchgeführt werden muß, da die Ruhe am ma it für Kulturaufgaben hält. Wir laffen uns aus denen die neue Gesellschaft besteht, wird von ihr zum Sonntag den Körper zu neuer Arbeit kräftigt und die daraus ent­durch diese Versicherung nicht irre machen. Der Hauptzivec, der mit Zwischenhändler zweiten Grades herabgedrückt, und er muß der springende frische Arbeitsfreudigkeit des Personals nur im Inter­der gemischten Deputation verfolgt wird, ist der, die Erhöhung Gesellschaft für jeden Wagen einen Verdienst von mindestens esse des Geschäftsinhabers liegt. des Kommunalsteuer- Buschlages zu vermeiden. Um dieſes Biel 5 M. bewilligen. Dieser Händler wird also genötigt, feinen Sodann wurde eine achtgliedrige Agitationsfommission mit zu erreichen, werden geradezu krampfhafte Anstrengungen Bedarf zu einem Preise zu decken, der der Gesellschaft einen Spitermann als Obmann gewählt und ferner ein Antrag an= gemacht. Was Herrn Cassels Hymnus auf die Selbst- Nutzen abwirft, ohne daß sie irgend etwas andres dafür thut, als genommen, nach welchem eine Stommission von 15 Personen, dar­verwaltung angeht, so haben gerade er und seine Freunde bewiesen, seine Aufträge, die er, genau auf die einzelnen Monate ratierlich unter befinden sich die Mitglieder der Agitationskommission, be­daß sie das Selbstverwaltungsrecht nicht hochhalten. Aber die Maß- verteilt, überschreiben muß, dem Syndikat zu übermitteln. Der auftragt ist, über die Arbeitsverhältnisse der in den Engross regeln, die von dieser Seite vorgeschlagen und mit solchen Händler kann demnach seine Kunden, die bei ihm verbleiben, nicht Geschäften thätigen Hilfarbeiter und Arbeiterinnen Material zu Argumenten begründet werden, werden sich als wirkungslos eriveisen. anders bedienen, als daß sie ihm vorerst die von ihm an sammeln, welches für das eingeforderte Gutachten verwendet wird. Stadtv. Cassel: Wir sind nicht die Dogmatiker der 100 Broz, die Gesellschaft gezahtten 5 M. pro 10 Tonnen 1 Doppelladung Der Verein Berliner   Hausdiener will, wie mitgeteilt wurde, in als die uns Herr Singer hinstellt; wir erachten die Nichteinmischung mehr zahlen müssen. Gewöhnlich ist der Gewinn der Händler aber derselben Weise verfahren, aber selbständig das von ihm gesammelte der Regierung nur für sehr nüßlich. Was würde Herr Singer nur auf 5-10 m. pro Doppelladung berechnet, je nachdem der Kunde Material verarbeiten. sagen, wenn ich ihm suppeditierte, er warte nur auf die Erregung, längeres Ziel nimmt 2c. Diese 5 M., die nunmehr erst als Zwischen­Aufklärung über in der Bürgerschaft abgabe an die Gesellschaft gezahlt werden, muß der Konsument resp. ferualität) zu verbreiten, war der Zweck einer Volksversammlung, ( Homo­die gleichgeschlechtliche Neigungen Erhöhung über 100 Proz. hervorrufen müßte?( Sehr gut! und Bewegung.) Die der Händler mehr bezahlen." gemischte Deputation ist nicht gegen den Geist der Städte­die der Naturheilverein Charlottenburg  - Berlin   am Mittwoch in Ordnung, der sich doch nicht dem Kollegen Singer allein geoffenbart das Jahr 1902, das dreißigste ihrer Betriebsjahre, ihren Geschäfts- äußerst zahlreiche Zuhörerschaft, etwa 1200 Männer und Frauen, Die Bergwerksgesellschaft Hibernia", Herne  , veröffentlicht über Ballschmieders Saal in der Badstraße veranstaltet hatte. Eine haben dürfte.( Heiterkeit.) Gegen den Geist der Selbstverwaltung bericht. In der Einleitung wird auf die unbefriedigende Lage der hatte sich eingefunden. Dr. M. Hirschfeld, der Vorsitzende des haben wir uns nie vergangen. In gemein­Die Ausschußvorschläge werden mit großer Mehrheit angenommen. inländischen Industrie und ihren Einfluß auf die Kohlenerzeugung wissenschaftlich- humanitären Komitees, referierte. in Deutschland   hingewiesen. Die Kohlenförderung der Hibernia' Der Gasetat wird mit der eben beschlossenen Modifikation mit ihren Nebengechen betrug im vergangenen Jahre nur 3 314 365 Geschlechtsempfinden, die Liebe zum gleichen Geschlecht, durch ganz verständlicher Weise sezte er auseinander, daß das nicht normale genehmigt. leber die Etats für Hoch- und Tiefbau referiert Stadtv. 342 779 Tonnen gegen 369 242 Tonnen. Die Preisreduktionen der gemeinen Norm abweicht, bedingt sei, und daß es eine Grausamkeit Tonnen gegen 3 573 050 Tonnen im Vorjahr, die Coatsproduktion bestimmte förperliche und seelische Veranlagung, die von der all­Borgmann( Soc.). Für bauliche Veränderungen und Erneuerung Syndikate stellten sich bei der Gesellschaft auf 7,65 Proz. für Kohlen fei, wenn die so veranlagten Menschen die Handlungen, welche ihren des Ratskellers waren in den Etat 50 000 M. eingefeßt; der und 16,36 Proz. für Coafs, wogegen sich die Selbstkosten um 5,60 Neigungen entsprechen, mit schweren Strafen büßen müssen. Ausschuß hat die Position als erste Rate" bewilligt, um die Um- Prozent für Kohlen und um 6,01 Proz. für Coats verminderten.§ 175 des Strafgesetzbuches, welcher homoferuelle Handlungen bei gestaltung nach modernen Ansprüchen, die ca. 300 000 m. erfordere, Die ungünstigen Produktionsverhältnisse machten die Einlegung einer Männern bestraft, fei nicht nur eine Ungerechtigkeit gegen dies nicht zu vereiteln. großen Zahl von Feierschichten erforderlich und nötigten außerdem jenigen, welche ihren für sie natürlichen Neigungen folgen, er sei Beide Etats werden nach den Ausschußbeschlüssen festgesetzt. zur Verringerung der Belegschaften. In 1901 stellte sich die Zahl auch eine Quelle des Unglücks für die bedauernswerten Geschöpfe, Hiermit schließt für heute die Etatsberatung. der auf den Hibernia" gruben beschäftigten Leute auf 13 667 Mann; die im Banne der herrschenden Moralanschauungen und der Furcht Der Magistrat hat nach dem ablehnenden Beschlusse der letzten in 1902 verringerte sich dieselbe auf 12 844 Mann, d. i. um 823 vor Strafe fich endlich, wenn auch ohne Erfolg bemühen, ihre Versammlung die Vorlage wegen der Schulgeld- Erhöhung und der Mann 6,02 Broz. Die Löhne auf sämtlichen Bechen   der Gesell- Neigung zu unterdrücken. Andrerseits leiste der genannte Paragraph, Erhöhung der Oberlehrergehälter als zwei gesonderte Vorlagen wieder schaft erfuhren gegen das Vorjahr eine Verminderung von durch- wie hinlänglich bekannt, auch dem Erpressertum Vorschub. Aus all eingebracht. Zu der ersteren erklärt Stadtv. Kreitling( n. 2.), schnittlich 0,28 M. pro Mann und Schicht, d. i. um 6,22 Proz.; fie diesen Gründen müsse der§ 175 beseitigt und die gleichgeschlechtliche daß seine Fraktion in ihrer übergroßen Mehrheit auch jetzt dagegen stellen sich in 1901 auf 4,50 m., in 1902 auf 4,22 M. Die Divis Neigung beurteilt werden als Folge einer natürlichen Veranlagung, stimme werde. In namentlicher Abstimmung wird die Erdende beträgt, wie schon mitgeteilt wurde, 10 Proz. gegen 18 Proz. an welcher der so Veranlagte unschuldig und daher nicht zu ver­im Vorjahr. urteilen sei. Der ebenso interessante wie lehrreiche Vortrag fand höhung mit 63 gegen 43 Stimmen angenommen. Zur zweiten Borlage hat Stadtv. Preuß den Antrag auf Ges Bergisch- Märkische Bank, Elberfeld  . Der Geschäftsabschluß allseitigen lebhaften Beifall. Dann folgte eine rege Aussprache, währung der Extra- Ortszulage von 200 m. wieder eingebracht für das Jahr 1902 zeigt im wesentlichen dieselben Züge, wie der die in der Hauptsache mit den Forderungen des Vortragenden über­und befürwortet gleichzeitig einen Eventualantrag, für den Fall der bes Vorjahres. Der Gewinn fegt sich aus folgenden Bosten zu die Versammlung der Meinung Ausdruck giebt, daß der seiner Zeit einstimmte. Eine Resolution wurde einstimmig angenommen, worin Ablehnung der Ortszulage die Erhöhung nach dem Magistrats fammen: Provisionen 2 556 105 M.( 2 427 953 M.), Zinsen 4319329 M. im Vorwärts" veröffentlichte Artikel Krupp auf Capri" nicht un­borschlage schon vom 1. April 1902 zu gewähren. Oberbürgermeister Kirschner: Der Magistrat hält nach wie vor( 4 393 535 M.), Effekten 495 465 M.( 490 683 M.), ferner Vortrag Tauteren Motiven entsprungen sei, sondern der Propaganda für Be­diese Ortszulage für nicht zweckmäßig, und auch in der Versammlung 7742 173 2.( 7 758 317 m.) Siervon sind zu türzen: Handlungsseitigung des§ 175 dienen sollte. Versammlungen vorigen Jahr 871812 02.( 446 144 207.),

die

-

-

Der

ist nur eine geringe Majorität dafür.( Widerspruch.) Sie können unfosten und Steuern 1 723 801 W.( 1 579 906 W.), so daß 6 018 911 m. selbst nicht wünschen, einen so wetterwendischen Magistrat zu haben. Bringen Sie es also nicht zum Konflikt( Unruhe), indem Sie die neralversammlung soll vorgeschlagen werden, nach Dotterung der Letzte Nachrichten und Depeschen. ( 6178 411 M.) auf Gewinn- und Verlustconto verbleiben. Der Ge­Bustimmung an Bedingungen knüpfen, auf die wir nicht eingehen außerordentlichen Reserve mit 171 097 m. und Abschreibungen auf zu können glauben. Wie ein von Algier  Marseille  . 12, März.( W. T. B.) Grundstücksconto mit 55 145 W., sowie Ueberweisung von 300000 M. Stadtv. Caffel: Der Magistrat schlägt eine eigentümliche Tattit( 400 000 M.) auf Delcredere- Conto und 200 000.( 200 000 M.) fommender Dampfer meldet, hat derselbe gestern nachmittag den ein. Er will nicht in die Lage gebracht sein, von zweimaligen W. auf Baureserve- Conto eine Dividende von 8 Proz. auf das dividenden Dreimaster Sytst Jerne" aus Sappsborg in Norwegen   entmastet Beschlüssen abzuweichen und verlangt von uns, wir sollen ihm berechtigte Stapital von 54 250 000 m.( i. 23. 8 Prozent auf und ohne Boote angetroffen. Das Schiff ist offenbar von der Be­dazu den Weg bahnen. Ich thue das für meinen Teil nicht. 50 000 000 M.) zu verteilen. sagung verlassen worden. Der Dampfer konnte dasselbe nicht ins ( Beifall.) Der Magistrat nimmt die Erhöhung an, lehnt aber selbst die Nachzahlung für 1902 ab und stellt damit die städtischen Rheinische Kreditbank, Mannheim  . Nach dem Geschäftsabschluß Schlepptau nehmen. London  , 12. März.( W. T. B.) Das Unterhaus bewilligte mit Oberlehrer positiv schlechter als die andren, Das ist nicht rühmlich für 1902 beträgt der Bruttogewinn 5 664 702 M. gegen 6 093 907 9. für die Kommune Berlin  . Stimmen Sie wenigstens für den im Vorjahre und der Nettogewinn 4035 660 M. gegen 4591 147 9. 202 gegen 53 Stimmen einen Kredit von 9 647 000 Pfund Sterling im Vorjahre. Der Neuen Badischen Landeszeitung" zufolge wurde zur Beschaffung einer zweckmäßigen Heeresbewaffnung. Eventualantrag Preuß. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid   in Berlin  . Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.