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Theater.
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Witterungsübersicht vom 3. April 1903, morgens 8 Uhr.
5. April, nachmittags, bei Thiel, Bergstr. 151/152 ftatt. Die Mit-| Unheilunheil schlechthin ohne Ansehen der Person zu ftiften, die| Gatten, hezt ihn zu mordgieriger Eifersucht gegen den Bruder auf. glieder werden gebeten, vollzählig zu erscheinen, da die Tagesordnung prickelnde Sensation, bei dem Leiden der andern sich fagen zu dürfen, Weniger wäre hier mehr gewesen. Bei dieser Fülle der Verbrechent eine wichtige ist. Nach der Versammlung veranstaltet der Verein daß fie, von keinem gesehen, listig aus dem Hinterhalte den giftigen fann fich fein einziges ordentlich auswachsen, ein Familienkränzchen im großen Saale des Herrn Thiel. Einlaß- Bfeil abgeschnellt. Nicht aus neidischer Verbitterung ist ihr der Hang förmlich über einander. fie stolpern farten zu demselben sind bei den Vorstandsmitgliedern zu haben. erwachsen. Im Gegenteil, wir sehen sie in dem Stück beliebt, be 3war auch nicht glaubhaft, aber traftvoll wirft in dem Am Ende glaubt man gar nichts. Anfang 4 Uhr. Regen Besuch erwartet der Vorstand. wundert, auf den Händen getragen, und Björnson deutet nicht an, Schlußalt die Scene zwischen Doktor Kann und der Verdaß es jemals anders gewesen. Eher als Neid mag der verwahr- brecherin, wo er die Entlarvte, die, weiter lebend, weiter frebeln Tofte Uebermut eines verzogenen Kindes, das sich gewöhnt hat, die würde, zum Selbstmord zwingen will. Nur durch die Fürbitte Menschen als lebendige Puppen, als willenlose Gegenstände seiner Margaretes, der gütigen Frau des Doktor Ura, gelingt es ihr, noch Neugier anzusehen, der nährende Boden gewesen sein, auf dem die einmal zu entkommen. Deutsches Theater . Auf Storhobe". Schauspiel in Krankheit gedieh. 3 Alten von Björnstjerne Björnson . In gewisser Hinsicht Raffinement der Niedertracht hindurch. Ettvas kindisch Dummes blickt durch alles Die Aufführung bot viel des Trefflichen. Bewunderungswürdig ift es das in Laboremus" behandelte Thema, das Björnson in dem schien mir Irene Triesch als Maria. Indes auch so vermochte neuen Stüde weiter spinnt. Maria hat die Erbschaft Lydias an- gegen seine dramatische Darstellung. Aber es müßte wirkliche Die Seltenheit eines solchen Typus wäre kein Gegenargument das Stück nicht zu erwärmen. Der Beifall blieb lau. getreten, nur daß ihre Verworfenheit als eine pathologisch noch ge Darstellung sein, die uns das Innere, und mit dem Sein zugleich, fteigerte erscheint. Ueberhaupt von allen Typen perverser Weiblichkeit, wie es Jbjen in seinen großen Dramen gethan, auch das Gewordendenen man in der neueren Dramatik begegnet, ist Maria in der fein des Charakters erschließt. Was Björnson giebt, ist trotz einiger Grund- und Biellofigkeit ihrer bösen Handlungen die perverfeste. Hervorragender Scenen, wenig mehr als Silhouette. Seine Hedda Gabler, an deren boshaft- feiges Intriguieren ihr Thun viel- Maria bleibt uns fast so fremd und fern, als läse man Yeicht am allermeisten erinnert, wird immerhin durch eine Art von von ihr in einem Prozeßbericht. Nirgends ein weiter Ausblick Eifersucht geleitet. Löbborg ist Hedda nicht gleichgültig. Der Gedanke, in die Vergangenheit, die daß er in freier Schönheit, Weinlaub im Haar", gestorben sein reihen hindeutend, uns das abnorme Resultat derselben verständauf verborgene Entwicklungsmag, erwedt in ihr ein Gefühl berauschender Frende. Wildes licher und interessanter machen könnte. Jm dramatischen Bau statt Swinemde. 760 3 Salome verlangt in der Nachsucht verschmähter Liebe nach dem der gebotenen Konzentration ein breites Auseinanderlaufen der Hamburg Haupte des Läufers; Wedekinds Lulu kostet in dem grausamen Spiel Handlung! Alles willkürlich, abgerissen. Was soll dieser Kauz, der Berlin mit den Männern die Triumphe ihrer sinnlichen Wacht aus, und Doktor Üra, mit seinen närrischen Deklamationen, was der burleske Frantj./M. 760 NO selbst die angeborene Tücke Strindbergscher Weiber erhält durch be- Einbruch der Verwandten nach der Brandkatastrophe? Warum wird München stimmte Motive, durch den Kampf mit dem Manne, Richtung und der König " auf die Bühne bemüht? Und verwirrend wie die Ziel. Anders Maria. Sie tämpft nicht, sie haßt nicht, fie ist nicht wuchernden Episoden wirkt die Masse der auf Marias Haupt gewälzten eifersüchtig, ja nicht einmal für ihre sinnlich- weibliche Eitelkeit sucht sie lebelthaten: Sie verrät das Fabrikgeheimnis ihres Mannes an die bei ihren Anschlägen Befriedigung. Was sie antreibt, ist kein besonderes Stonkurrenz, fie stedt, um unversicherte Geldsummen zu vernichten, das Motiv, nur ganz oder höchstens nebenher allgemein die krankhafte Sucht, Bureau in Brand, beschuldigt eine Verwandte der That, betrügt den
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