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Nr. 80. 20. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Partei- Nachrichten.

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Sonnabend, 4. April 1903.

Beamten von Zeit zu Zeit in entsprechender Weise zu bearbeiten, sein. Derselbe wollte von dem Gerüst ein Tau abbinden, trat dabei um für den Töchterhort" mehr Beiträge zu erzielen. Das ist feht und stürzte herab. M. ist verheiratet, hat aber keine Kinder. auch kürzlich bei der Verteilung des Geschäftsberichts für 1902 wieder versucht worden. Im Anschluß an diese Mitteilungen hatten ein großes Stonzert der Berliner   Tonkünstler Vereini Im Gewerkschaftshause findet am Balmsonntag, den 5. April, wir erwähnt, daß auf einem der Bostämter Berlins   den Beamten gung statt. Es werden der Konzertfänger Herr Th. Scheer, sowie nahegelegt worden ist, freiwillig" einen Zeil ihres Feder- bie Recitatorin Fräulein A. Hebeler mitwirken, so daß die Veran­Feder- gung statt. Es werden der Konzerthänger Herr Th. Scheer, solvie gelbes" zu opfern.

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Die Unterstützungsvereinigung der in der modernen Ar beiterbewegung thätigen Angestellten hat die Konstituierung des Borstandes nach den neuen Bestimmungen des Statuts vollzogen; die Zusammenfeßung gestaltete sich wie folgt: Glode, Vorsitzender; Umbreit, Schriftführer; Schmidt, Kassierer; Gifler und Kautsky  , Beifizer. Die Mitgliederzahl der Vereinigung der Ober- Postdirektion erregt zu haben; sie fragt jest bei Diese unfre Bemerkung scheint in hohem Grade das Intereffe staltung auch diesmal ihre Anziehungskraft ausüben dürfte. Apollo- Theater. Wenn das Lachen wirklich eine so heilsame Bauch­ist im vergangenen Quartal auf 513 gestiegen, b. h. ein Mehr von uns an, auf welchem Postamt das gewesen sei. Der Zweck dieser und Lungengymnastit ist, wie manche Mediziner behaupten, so kann 80 gegen das vorige Duartal. Die Staffe verfügt über einen Be- Anfrage ist uns zunächst nicht recht llar. Die Zumutung, fich zu der Besuch des Apollo- Theaters aus hygienischen Gründen dringend stand von 16 893 M. Alle Zuſchriften und Geldsendungen, auch für Gunsten des Töchterhorts" das Federgeld" zu kürzen, verdient zwar empfohlen werden. Die neue Gesangsburleske diefer Bühne, Gesindes den Verein Arbeiterpresse, find an Robert Schmidt, von unfrem Standpunkt aus Mißbilligung, aber die Ober- ball", ließ gestern den Wellenschlag bald leise schütternden, bald herz­Berlin SO., Naunynstr. 40, zu richten. Postdirektion wird wohl kaum etwas dagegen einzuwenden lich ausbrechenden Gelächters faum einen Augenblick verebben. Der Das Jubiläum ihres zehnjährigen Bestehens feierte am 1. April haben. Jedenfalls stellt sich diese Zumutung nicht dar als eine Gefindeball" ist eigentlich eine Privat- Soiree, die das fefche Dienst auch die in Greiz   erscheinende Reußische Volkszeitung". Dem Blatte Ueberschreitung der Amtsbefugnisse. Aus welchem Grunde kann mädel einer Postdirektorin, die selbst zum Presseball fährt, mit Gr standen bei der Gründung mur die bescheidenen Mittel der lokalen dann aber die Ober- Postdirektion ein Interesse daran habent, das laubnis ihrer Gnädigen in deren Wohnung veranstaltet. Daß die Parteitaffe zur Verfügung; es hat sich völlig aus eigner Straft zu Bostamt zu erfahren? Sie will doch nicht etwa dem ingeniösen Abendgäfte so zahlreich erscheinen und sich aus der Garderobe der einem Machtfaktor im öffentlichen Leben emporgearbeitet. Auch die Federgeld"- Mam noch ihre specielle Anerkennung aussprechen? Herrschaft die Requisiten zu einem regelrechten Kostümball aus­Reußische Volkszeitung" hatte eine Anzahl Borgängerinnen. Im Oder ist es ihr weniger barum zu thun, diesen verdienten Beamten leihen würden, hatte die menschenfreundliche Postdirektorin allers Jahre 1874 verbreiteten die Genoffen im Streife den in Crimmitschau   kennen zu lernen, als darum, aus unsrer Antwort Anhaltspunkte dings nicht erwartet. Auf diesem improvisierten Gesindeball passieren erscheinenden Bürger- und Bauernfreund". Ein Versuch, unter zur Ermittelung desjenigen zu gewinnen, der uns informiert nun die unglaublichsten Dinge. Der von der Boftdirettorin ihrer dent Titel Reußische Blätter" in Schleiz   ein eignes Blatt hat? Wir empfehlen der Ober- Postdirektion, erst einmal selber nach natürlich anderweitig engagierten Tochter zugedachte Bräutigam, ein gefegiteter herauszugeben, mußte wegen der fehlenden Mittel schon nach dem Vater der Federgeld"-Idee zu forschen. Wenn sie zu diesem mit Draht und tölpelhafter Einfalt ungewöhnlich faum vier Wochen aufgegeben werden. Dann erschien der Zwed sämtliche Postämter Berlins   abilappert, so wird er sich ganz Brovinziale, schneit in die fidele Gesellschaft, wodurch sich die lächer­Bürger und Bauernfreund" wieder auf der Bildfläche, bis er gewiß bereitwilligst melden. lichsten Mißverständnisse ergeben. Der Herr Postdirektor selbst, der nach 1878 dem Socialistengesetz zum Opfer fiel. Nachdem den Genossen Aus der Magistrats- Sibung vom Freitag. Nach eingehender Be- ankommt, wird von der ahnungslosen Gesellschaft auch das Dienst sechsmonatiger Inspektionsreise unerwartet in der neuen Wohnung eine Zeit lang nur der Züricher Socialdemokrat" zur Verfügung ratung wurde vom Kollegium beschlossen, der Polizeiverordnung über personal ist neu- als unberträglicher Störenfried furzerhand an die Luft gestanden hatte, tauchte dann im Jahre 1881 ber eichsbürger" den Verkehr auf der Straße Unter den Linden  , wonach der füdliche gefeßt. Die draftische Stomil diefes unerschöpflichen Verwechslungs auf; er wurde verboten. Es folgten die Thüringer Waldpost", Fahrdamm nur von Personenfuhrwert befahren werden darf zu piels wird erhöht durch allerhand aktuelle Wige, Couplets, eine Necht auf Arbeit"," Arbeiterzeitung" und" Arbeiter- Chronik". Auch zustimmen. Ausschlaggebend war der Umstand, daß auch früher spiritistische Séance usw. und namentlich auch durch das ungemein diese Blätter vurden teilweise wieder verboten. Die Reußische schon das Befahren des südlichen asphaltierten Fahrdammes mit Laft flotte Spiel sämtlicher Darsteller. Der Specialitätenteil war in Boltszeitung", die als Kopfblatt des Sächsischen Volksblattes" in fuhrwerken nicht gestattet war und Laſtfuhrwert den gepflasterten allen Teilen erfillaijig". Eine sehr stimmbegabte Operettendiva ist Zividau mit einem eignen lokalen Teil herausgegeben wird, erschien Fahrdamm benußen mußten, munmehr werden dieſe Fuhriverke auf Fr. Bettori. Mit dem berichtigten Cafe Walle kontrastierten zuerst dreimal wöchentlich; mit dem 1. Juli 1900 wurde sie in ein den nördlichen Fahrdamm verwiesen. Der Stadtbaurat Ludwig feltsam die plastischen Darstellungen der täglich erscheinendes Blatt umgewandelt. Die Existenz des mit so hoffmann legte die Entwürfe für die im Friedrichshain   zu erwunderbar gebauter männlicher Modelle, deren Körper in über­geringen Mitteln begründeten Blattes ist heute fest begründet; es richtenden Märchenbrunnen vor, die den Beifall des Magistrats fanden raschend schneller Folge zu Marmorgestalten antiker und moderner hat sich zu einer mächtigen Waffe entwickelt, auf welche die Gegner und nunmehr nach diesen neuen Plänen ausgeführt werden sollen. Schöpfungen erstarrten. Die Grazien, die beim Cake Walle entsetzt unsrer Sache im Kreise mit Furcht, die Freunde derfelben mit be- Außerdem fand ein Vertrag mit der Gemeinde Nummelsburg über die Flucht ergriffen, schienen zurückgekehrt zu sein, unt, mit einer rechtigtem Stolz bliden. die Anlage und Herstellung von Straßen, wobei die Stadt Berlin   vierten nachgeborenen Schwester im Bunde, höchsteigenfitßig gegen intereffiert ist, die Zustimmung des Magistrats. das gegen sie verübte schivarze Attentat zu demonstrieren. Alles in allem: ein selten gelungenes Programm.

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Der Parteitag der Socialdemokratie Dänemarks   wird am 7., 8. und 9. Mai in Aarhus   tagen. Es wird Hauptaufgabe des Partei- Die Diphtherie  - Sterblichkeit ist im letzten Jahr in Berlin   ganz tages sein, über die Stellung der Partei zu den bevorstehenden außerordentlich gering gewesen. Es wurden im Jahre 1902 nur Follethingswahlen zu beschließen, 205 Diphtherie- Sterbefälle gemeldet, während im Jahre 1901 noc Mufre italienischen Genossen waren mit der Haltung ihrer 469 Personen und in den zehn Jahren von 1900 zurüd bis 1891 Kammerfraktion und ihrem Centralorgan, dem zu Rom   erscheinenden noch 534, 609, 608, 507, 515, 989( 1895), 1361, 1578, 1325, 1010 Per Avanti" aus taktischen Gründen unzufrieden. Man warf beiden fonen der Diphtherie erlegen waren. In den 80er Jahren war die vor, daß fie zu ministeriell und opportunistisch gesinnt seien. Sie Berliner   Diphtherie- Sterblichkeit sogar noch bedeutend höher ne zwangen zunächst die Fraktion zu einer Erklärung, daß sie die bis- wefen. Der Durchschnitt stellte sich im Jahrzehnt 1891-1900 auf herige Haltung aufgeben wolle und führten auch den Rücktritt des Abgeordneten Biffolati von seiner Stellung als Direktor des Avanti" herbei. Die Unzufriedenheit der Masse hatte nämlich zur Folge gehabt, daß der Abonnentenstand des Avanti" ständig fant, so daß das Blatt in finanzielle Bedrängnis geriet. Als nun die Parteigenossen aufgefordert wurden, durch Geldbeiträge die Weiter existenz des Centralorgans zu sichern, weigerten sich eine Anzahl Settionen deffen folange das gegenwärtige Direktorium bestände. Biffolati erklärte infolgedessen seinen Rücktritt.

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Seldoms", dreier

Fenerbericht. In der Nacht zum Freitag hatte die Wehr längere 3eit in der Wilsnackerstr. 35 zu thun. Hier war gegen 10 Uhr in Decken, Warenvorräte, Spiritus ec. ergriffen hatte. Es mußte daher längere Zeit Wasser gegeben werden, um die Flammen zu erstiden. Kurz vorher war in der Wusterhausenerstr. 1 in einem Keller allerlei Gerlimpel und Verpackungsmaterial in Brand geraten, während in rund 900 Sterbefälle pro Jahr; dagegen hatte er im Jahrzehnt der Insterburgerstr. 19 Preßfohlen sich von selbst entzündet hatten. 1881-1891 noch rund 1700 Sterbefälle pro Jahr betragen. Bea Gegen Abend wurde die Feuerwehr wegen eines Banunfalles nach sonders seit der Mitte der 90er Jahre hat der Würgeengel Diphtherie   der Nankesir. 5 gerufen, wo der Arbeiter Otto Wiseler aus der immer mehr von dem Schrecken verloren, den er früher verbreitete. Solmsstr. 39 von einem Baugerüft abgestürzt war. Hierbei hatte Seitdem ist die Diphtherie  - Sterblichkeit in Berlin   so gering geworden, er sich so schwere Verlegungen zugezogen, daß er noch auf dem daß sie für die Gesamt- Sterblichkeit faum noch eine Rolle spielt. Transport zum Krankenhause verstarb. Gleichzeitig war in der Diphtherie  - Epidemien, wie die von 1883 und 1884, denen 2651 und Lehninerstr. 5 in einer Leimküche ein Brand entstanden, dessen Ab­2446 Personen zum Opfer fielen, erscheinen uns heute fast schon wie löschung indes bald erfolgte. In der Müllerstr. 11 war die Dach­fonstruktion eines Maschinenhauses in Brand geraten, während in der Der zweite Nachtrag zum Berliner   Adreßbuch 1903 gelangt öpniderstr. 32 in einer Fabrit Kisten und Bretter in Flammen anfangs Wiai zur Ausgabe und wird wie der erste allen Abnehmern standen. Freitagnachmittag erfolgte ein Alarm nach der Urbanſtr. 8, Berliner   Partei- Angelegenheiten. der Haupt- Ausgabe unentgeltlich verabfolgt. Zum Zwecke der Er- weil hier auf dem Boden ein kleiner Brand ausgekommen war. reichung größter Genauigkeit und Vollständigleit werden alle Be- Außerdem liefen in den letzten 24 Stunden noch von einigen Erster Wahlkreis. Dienstag, den 7. April, findet im Innungsteiligten dringend gebeten, Geschäfts- Eröffnungen und Berlegungen, andern Stellen Feuermeldungen ein, doch handelte es sich hier um hause, Fischerstraße 25, Generalversammlung des Wahl- Wohnungs- und Grundbesitz- Veränderungen, soweit diese seit Er- blinden Lärm". bereins ftatt, in welcher Neuwahl des Vorstandes und ein scheinen des ersten Nachtrages stattgefunden haben und noch nicht Referat des Genossen Oppel über die Pflichten und Aufgaben der berücksichtigt find oder zu einem jetzt schon feststehenden Zeitpunkte Mitglieder während der Wahl auf der Tagesordnung steht. im laufenden Jahre stattfinden werden, möglichst umgehend, spätestens gimmmerstr. 37-41, anzuzeigen.

Märchen.

Aus den Nachbarorten.

Stralan. Am Sonntag, den 5. April, nachmittags 2 11hr, findet aber bis zum 11. April d. J. der Redaktion des Adreßbuchs, SW. 12 Sigung mit dem Entwurf eines neuen Ortsstatuts, betreffend das

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Die Rigdorfer Gewerbedeputation hatte sich in ihrer letzten bei E. Gursch, At- Stralau Nr. 5, die Generalversammlung Geiverbegericht der Stadt Rirdorf zu beschäftigen. Da es sich im des Wahlvereins für Stralau und Umgegend statt. Der Selbstmord cines Soldaten rief gestern, Donnerstagabend, wesentlichen darum handelte, die schon bisher geltenden orts­Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen C. Bartels. 2. Diskussion. beim 4. Garde- Regiment einige Aufregung hervor. Der Gardes statutarischen Bestimmungen den Vorschriften des neuen Gewerbe­3. Raffenbericht. 4. Anträge zur Streiskonferenz und Wahl von Füfilier Friedrich Solelowsky, der bei der 10. Compagnie diente, gerichts- Gesetzes anzupassen und entsprechend zu eriveitern, so ging Delegierten zu derselben. 5. Verschiedenes. Es ist Pflicht aller Mit stürzte sich abends gegen 10 Uhr aus einem Dachfenster des Boden- die Durchberatung ziemlich glatt von statten. Natürlich versuchten auch glieder, zu erscheinen. geschosses der Kaserne in Moabit   auf den Hof hinab und blieb mit bei dieser Gelegenheit die den Zunftkreisen nahestehenden Mitglieder, Treptow   Baumschulenweg. Montag, den 6. April, abends gebrochenen Gliedmaßen und schweren inneren Verlegungen be- die Deputation zu einer diretten Stellungnahme gegen den Sonn­8% Uhr, findet in Adermanns Festsälen, Baumschulenstr. 78, eine wurde, tonnte nur noch den Tod feststellen. Die Leiche wurde nach wie auch schon das alte Ortsstatut, den Vorsitzenden des Gewerbes immungslos auf dem Pflaster liegen. Ein Arzt, der fofort gerufen tag als Wahltag zu bestimmen.§ 13 des Entwurfs unterläßt, Volksversammlung statt, in welcher Reichstags- Abgeordneter Frip dem Garnisonlazarett I in der Scharnhorststraße gebracht. Was gerichts die Bestimmung von Tag, Ort und Stunde der Wahlen. Zubeil über Auf zur Reichstagswahl sprechen wird. Hierzu findet den jungen Mann zum Selbstmord veranlaßte, ist noch nicht bekannt. Die letzte Wahl der Arbeitnehmer- Beisitzer hatte nun auch in Rirdorf, morgen, Sonntag früh 81% Uhr Flugblattverbreitung statt, zu welcher die Genossen sich den Bezirksführern Baumschulenſtr. 84, Neue Im Tiergarten erschos sich gestern nachmittag der 20 Jahre wie in Berlin   und anderwärts, an einem Sonntage stattgefunden Krug- Allee 62 und Kiefholzstr. 6 zahlreich zur Verfügung zu alte Handlungsgehilfe Friz Hellmann, der in der Seibelstraße Nr. 4 und deshalb bekanntlich zu dem Streit der Arbeitgeber im Wahl­stellen und für zahlreichen Bersammlungsbefuch zu agitieren haben. ein möbliertes Zimmer betvohnte und in einer Eisenwaren- Handlung ausschuß beziehungsweise Wahlvorstand, sowie zu fruchtlosen Be­Heute Sonnabend Zahlabend bei Senftleben. Der Zahlabend in angestellt war. Der junge Mann, dessen Eltern in Suhl   wohnen, schwerden der Stämpfer für Aufrechterhaltung der guten alten Treptow  , welcher regelmäßig jeden Mittwoch vor dem 15. Riefholz- lam vor einem halben Jahre nach Berlin  , war im Geschäft sehr Sitten" geführt. Der Bezirksausschuß ivies die Herren damals straße 6 stattfindet, fällt diesen Monat aus. brauchbar und im Privatleben nüchtern und häuslich. Erst in der schlankweg ab. Das erwähnte Deputationsmitglied beantragte, den legten Zeit vollzog sich in ihm eine Wandlung. Sein Gehalt reichte 18 des Entwurfs hinzuzufügen: An Sonn- und Fefttagen dürfen die nicht mehr und im Geschäft wurde er etwas nachlässig, so daß er Wahlen nicht stattfinden". Es gab darüber eine Debatte, in welcher mehrmals getadelt werden mußte. Es wird vermutet, daß er in der Antragsteller geltend machte, ein erheblicher Teil der Bevölkerung schlechte Gesellschaft geraten war. Sein Prinzipal aber hatte das habe an der letzten Sonntagsivahl Anstoß genommen. Auf die Aus­Für die Jugendwehr wird von ihrem Vorstand wieder einmal Bertrauen, daß er bald wieder auf den rechten Weg kommen werde, führungen der Arbeitervertreter, die die Notwendigkeit der Vornahme ein Aufruf verbreitet, in dem vornehmlich an die Eltern" die und dachte daher nicht daran, ihn zu entlassen. Wider Erwarten aber blieb aller Wahlen an Sonntagen betonten, erwiderte er, gerade dies herzliche Bitte" gerichtet wird, die Jugendwehr- Sache nach Kräften Hellmann am 1. April von selbst weg. Während sein Geschäftsherr Princip, das an den guten alten Sitten rütteln wolle, müsse dazu unterſtügen zu wollen". Die Ziele und die Erfolge der Jugendwehr gestern nachmittag nach seiner Wohnung tam, um sich nach seinem führen, zu sagen: Widerstehe den Anfängen. Bei der Mehrheit werden in glänzenden Farben geschildert, um die Eltern zu Berbleib zu erkundigen, schoß er sich im Tiergarten zwischen der fand indessen der Antrag keinen Anklang. Auch zwei Magistrats­animieren, daß sie ihre Jungen an dieser Spielerei teilnehmen Sieges- Allee und dem Neuen Opernhause eine Revolverfugel in die mitglieder sprachen sich dagegen aus, ebenso ein Jaduſtrieller, laffen. Gleichzeitig wird zum Zweck einer weiteren Empfehlung linte Schläfe. der besonders anerkannte, daß der eine Arbeiter- Vertreter recht habe, wenn er fage, daß die Vornahme der Wahl

Lokales.

der Jugendwehr in der Form einer Dantjagung an Behörden,

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Publikum und Presse auf die Förderung hingewiesen, die die Als Leiche aus der Spree   gelandet wurde der 22 Jahre alte an Wochentagen auch von den Unternehmern, namentlich patriotisch- erzicherischen Bestrebungen" der Jugendwehr von diesen Kaufmann Paul Besemer aus der Müllenhofstr. 4, der in einem denen der Großindustrie, unangenehm empfunden werde. Der An­Seiten erfahren haben. Hervorgehoben wird besonders die Haltung Zuchgeschäft in der Rosenthalerstraße angestellt war und feit dem trag auf Ausschluß der Sonn- und Feiertage als Wahltage wurde der Berliner   Presse, die namentlich in den letzten Jahren 28. Februar vermißt wurde. Der junge Mann war, in der letzten Sann abgelehnt. Dasselbe Schicksal erlitt der Antrag der ohne Ansehung ihres politischen Standpunites Beit sehr zerstreut gewesen und schien nervenkrank zu sein. Selbstmord- Arbeitervertreter, den Entschädigungssatz für die Beifizer von 4 W. ausnahmslos ihr Wohlwollen bewiesen" habe. gedanken hatte er aber niemals geäußert. auf 5 M. zu erhöhen. Die Deputation erklärte sich damit eins

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Bir trauten unsren Augen nicht, als wir das lasen. Diese Um sich mit ihrem Rinde das Leben zu nehmen, hat sich die verstanden, daß ein Ausschuß, bestehend aus drei Arbeitnehmer­Darstellung entspricht nicht der Wahrheit und tann 26 Jahre alte Ghefrau Luise des Tischlers Hennig aus der Weber- Beifizern, drei Arbeitgeber- Beifißern und dem Vorsitzenden des die Wirkung haben, untundige Eltern irrezuführen. ftraße 43 gestern mittag aus ihrer Wohnung entfernt. Die Frau ist Gewerbegerichts, gebildet werde zur Beratung und Fest Zur Berliner   Preffe gehört auch der Vorwärts". Wo aber Mutter zweier Kinder, eines zweijährigen Sohnes und eines erſt ſtellung von Gutachten über gewerbliche Fragen, welche haben wir jemals der Jugendwehr Wohlwollen" be fieben Monate alten Töchterchens Namens Räthchen, Seit ihrer von Staatsbehörden oder von dem Magistrat erfordert vicsen?! Unfres Erachtens hat der Vorstand der Jugendwehr die letzten Entbindung war sie leidend. In den nächsten Tagen sollte werden, sowie bon Anträgen in gewerblichen Fragen, Pflicht, in seinen Reklamen ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß fie eine Seilanstalt aufsuchen. Eine starte Abneigung dagegen welche bei Staatsbehörden, bei Vertretungen von Kommunal­diese Militärspielerei von der Preise der aufgeklärten aber scheint ihr den Plan eingegeben zu haben, sich und dem verbänden oder bei den gefeßgebenden Körperschaften des Staats Arbeiterschaft nichts weniger als gebilligt wird. jüngsten Kinde das Leben zu nehmen. Während gestern mittag ihr oder des Reichs eingebracht werden sollen. Bei Erörterung besonderer Eigentlich follte ja gerade ein Hinweis auf die ablehnende Haltung Mann auf seiner Arbeitsstelle und der zweijährige Knabe bei Fragen soll der Ausschuß fich fooptieren können durch Heranziehung der Socialdemokratie und ihrer Presse dem, der" patriotisch feiner Großmutter im selben Hause war, ging fie mit dem Kleinen bon je zwei Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeifizern. erzicherische Bestrebungen" verfolgt, von seinem Standpunkt aus als Käthchen weg und hinterließ ihrem Mann und ihrer Mutter je einen

ein wirtfames Mittel zur Förderung feiner Sache erscheinen. In Bettel, auf dem sie um Berzeihung bat und mitteilte, daß sie mit wurden 10 000 2. bewilligt für Errichtung einer Verfuchs- Kläranlage Wilmersdorf  . In der letzten Sigung der Gemeindevertretung fönigstreuen Kreisen neigt man doch sonst sehr zu der Ansicht, daß ihrem Liebling ins Jenseits gehe. Seitdem ist sie verschwunden. auf dem Gelände der Charlottenburger   Pumpstation. Die Kanali­ein patriotisches Unternehmen durch die scharfe Betonung des Frau Hennig hat blondes Haar und blaue Augen, ein volles Geficht fations- Beiträge für 1903 find auf 60 M. angefegt und zwar Rate A. Gegensatzes, in dem dazu die Bestrebungen der Socialdemokratie und eine kräftige Gestalt, ist 1,73 Meter groß und trägt eine 25 M., Nate B. 33 M. Sodann wurde der in Berlin   schon be­stehen, nur an Zugkraft gewinnen kann. Ist man im Vorstand der schwarzbraun tarierte Taille, einen schwarzen Rod, einen grünen stehenden Polizeiverordnung für Fuhriverke( 17. Mai 1901) zur Jugendwehr andrer Meinung? Umhang und einen schwarzen Herrenhut mit Schleife. Das Kind trägt Verhütung von Unglücksfällen für unfren Ort die Zu­Die neugierige Ober- Postdirektion. Ueber die Verhältnisse der ein weißes Umhängejäckchen und eine seidene weiße Kappe mit ftimmung gegeben. Vom Genossen Hilpert wurde die am 25. März Stiftung Töchterhort", die für verwaiste Töchter von Post- Schleifen. im Beisein des Landrats stattgefundene Vertagung der Stadtwerdume beamten bestimmt ist, hatten wir fürzlich einige Angaben gemacht. Todessturz. Gestern nachmittag 5 Uhr stürzte zu Charlotten moniert, da sich die Bürgerschaft darüber entrüstet und die Be Wir hatten ausgeführt, daß bei den Postbeamten, besonders bei den burg, Nantestr. 5, der 30 Jahre alte Gerüstbauer Otto Miester, zögerung mit großen Geldmitteln verknüpft ist. Eine mögli unteren, die Meinungen über den Segen" dieser Stiftung sehr ge- Solmsstr. 39 wohnhaft, aus der Höhe von 12 Metern von einem baldige erneute Annahme des Antrages tönne die Scharte auswei teilt sind, und daß infolgedessen die Beamten sich nicht sehr am Hause angebrachten Leitergerüft auf das Straßenpflaster, blieb Die Vertretung erkannte die Dringlichkeit an, die bestehende eifrig an der Zahlung von Beiträgen beteiligen. bort bewußlos liegen und wurde nach der Unfallstation am mission, die das Material zur Stadtwerbung bearbeitet, zu Obwohl die Beitragszahlung als eine freiwillige" gilt, lassen es Boologischen Garten gebracht, wofelbst er nach Verlauf von einer größern, und zwar Mitglieder hineinzuwählen, die gegen di sich die Vorgesezten doch angelegen sein, die Säumigen unter ihren Biertelftunde verstarb, ohne wieder zum Bewußtsein gekommen zu fagung gestimmt haben. Da nunmehr drei Mitglieder

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