bekannt.
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so ver
fuchte er früher schon zweimal, sich zu erstechen. Am Dienstag schnitt er sich in den Hals, lief dann nach Hause und wurde mit einem Lückschen Rettungswagen nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht, nachdem ein Arzt ihn verbunden hatte.
Aus den Nachbarorten.
Schöneberg . Unfre Parteigenossen machen wir auf die am 18. Mai beginnende Auslegung der Wählerlisten aufmerksam. Da dieselbe jedenfalls nicht länger als 8-10 Tage dauern dürfte, so empfiehlt es sich, mit der Angabe der Adressen der jenigen, die zur persönlichen Einsichtnahme verhindert, an die bereits bekannten Genossen zu beginnen. Der Schöneberger Stadtbezirk ist, wie wir hören, zur Reichstagswahl in 33 Wahlbezirke eingeteilt.
In Wilmersdorf rangen um das letzte Mandat zur Gemeindevertretung am Dienstag drei Kandidaten der I. Abteilung. Eine wirklich seltene Erscheinung. Die Wahl führte zur Stichwahl; es wurden 90 Stimmen abgegeben.
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auf sie zu machen, sie rüsteten zum Aufbruch. Hierbei kam es aber
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Verfammlungen.
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Vermischtes.
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noch wenig und auch in der Charité ließ er sich nur noch unregelmäßig| wefen ist, die Gegner zu versöhnen und den Zweifampf zu verhindern, urteilte ihn zu einer Geldstrafe, worauf G. Revision einlegte und sehen. Am 15. d. M. begleitete er eine russische Studentin, die von hier so erfolgte seine Freisprechung. Die beiden Duellanten wurden ein die Rechtsgültigkeit der Verordnung beftritt. Es wäre nicht zu in ihre Heimat zurückkehrte, bis an die Grenze. Als er von diesem Aus- jeder zu vier Monaten Festungshaft verurteilt. lässig, die Benutzung einer bestimmten Desinfektionsanstalt im Falle der fluge zurückkehrte, war er noch viel aufgeregter als er sonst schon hausgewohnheiten der Studenten warf am Montag eine Verhandlung Die liebe akademische Jugend. Ein Streiflicht auf die Wirts- beabsichtigten Desinfektion vorzuschreiben, denn darin läge ein ihn zu vergiften. Gestern nahm er an der Ecke der Elsasser- und vor dem Charlottenburger Schöffengericht. Am 27. September v. Angeklagten benutzte Anstalt der Kontinentalen Gesellschaft für Des beauftragte den Kutscher, ihn nach der Berlinerstraße in Charlotten hielten etwa ein Dugend Kommilitonen der Studentenverbindung infektion und Hygiene allen modernen Anforderungen. Der Straffenat des Kammergerichts hob die VorAstraria" einen Kneipabend in dem Lokale des Restaurateurs in Charlottenburg , Wilmersdorferstr. 107a , ab. Gegen Wagen eine Revolverfugel in die rechte Schläfe. Der Kutscher fuhr Mitternacht, als sich die jungen Herrchen bereits in siemlich animierter wurde ausgeführt: Es könne dahingestellt bleiben, ob die Bernun rasch mit ihm nach der Charité, wo er aber nur noch einen Stimmung befanden, gerieten einige von ihnen in Meinungs- schon deshalb erfolgen, weil die Kabinettsorder und das Regulativ ordnung der Gewerbe- Ordnung widerspreche. Die Freisprechung müsse Toten einlieferte. Der Revolver enthielt noch fünf scharfe Patronen. differenzen, die zu einem gerade nicht gelinden Tumult ausarteten von 1835, betreffend die ansteckenden Krankheiten, diese Auf der Wanderschaft erhängte sich der 40 Jahre alte Arbeiter Sie schimpften und standalierten in ihrer Kneipbude, und einer warf Materie erschöpfend regelten. Von Diphtherie habe darin noch Etvald Weber aus Barmen. Der Mann arbeitete über 2 Jahre die Thür derartig ins Schloß, daß der Kalt von den Wänden fiel. feine Rede sein können, weil man diese Krankheit damals noch nicht Yang in einer Fabrik am Rhein als Gußpußer und hörte dort am Durch ein solches Benehmen fühlten sich die übrigen Gäste im Lokal erkannt hatte. Die Verordnung vom 3. Juli 1891 sei aus diesen 15. d. M. auf, um sich zu verändern. Gestern fand man ihn in der belästigt und ersuchten den Wirt, Ruhe zu schaffen, widrigenfalls Gründen nicht anwendbar. Daß die in neuerer Zeit erlassenen Köpenicker Forst als Leiche an einem Baume hängen. Er hatte sich sie gehen würden. Wirt und Kellner thaten denn auch ihr möglichstes, Polizeiverordnungen mit Bezug auf Diphtherie ungültig seien, mit seinem Leibriemen erhängt. Was ihn dazu veranlaßte, ist nicht um die Studenten zu besänftigen, doch vergeblich. Erst die kategorische erkenne die Regierung dadurch an, daß sie durch das preußische Aufforderung des Wirtes, das Zimmer zu verlassen, schien Eindruck Einführungsgesez zum Reichs- Menschenſeuchen- Gesez jetzt diefe Materie Bolizeilich beschlagnahmt wurde heute die Leiche des Buch- infolge von einigen wenig schmeichelhaften Zurufen feitens der regeln wolle. Das Gesetz habe aber noch keine Rechtskraft. binders Emil Richter, der Wilhelmstraße 41 möbliert wohnte. anderen Gäste zu einer allgemeinen Seilerei, wobei der Wirt und Richter, der etiva 26 Jahre alt, am gestrigen Abend völlig gesund dessen Frau sowie mehrere andre Personen von den Studenten geund vergnügt nach Hause ging und sich dort, nachdem er in seinem stoßen, geschlagen und teilweise erheblich verletzt wurden. Ein Gast Zimmer noch einige Zeit gearbeitet, gegen 11 Uhr zu Bett begeben, jedoch, der Privatbeamte J.. faßte die Sache ein wenig anders auf. Die Frage der Homosexualität beschäftigte am 21. April eine wurde heute früh tot aufgefunden. Da der Arzt die Todesursache Nach einem Wortwechsel mit dem Studenten Wolff kam es zwischen imposante öffentliche Versammlung, die im großen Saal von Buggenvermutlich nicht mit Bestimmtheit festzustellen vermochte, erfolgte die beiden zum Handgemenge, und dabei erhielt Wolff von 3. einen hagen stattfand. Herr v. Oppell, ehemals Distriktsarzt in der polizeiliche Beschlagnahme. Schlag mit dem Billardqueue über den Kopf, so daß er sich in ärzt- Sapfofonie, hielt das Referat. Nach allgemeinen Ausführungen Einen Selbstmordversuch in der Werkstatt machte am Dienstag- liche Behandlung begeben mußte. Alle diese Vorgänge fücten zu fulturgeschichtlicher und naturwissenschaftlicher Art über das Geabend kurz nach Feierabend der 37 Jahre alte Tischler Otto Bartel einer Untersuchung gegen die Studenten Wolff, Goche, schlechtsleben kam der Redner auf den Fall Krupp zu sprechen und aus der Franseckistr. 14, der in der Möbelfabrik von Wöhler und Schirmer, Priepke und Paul und Erich Berthold wegen meinte, daß man nach allem, was über Strupps Persönlichkeit bekannt Das Verfahren gegen geworden sei, mit mathematischer Gewißheit folgern könne, daß er Schwab in der Landsbergerstr. 106 arbeitete. Weil seine Frau, die Hausfriedensbruchs und Körververletzung. 16 Jahre älter ist als er, ihn mit Eifersucht plagte und ihm Vor- fie wurde jedoch eingestellt. Dagegen hatte die Staatsanwalt zum sogenannten dritten Geschlecht gehörte. Ohne Zweifel sei Strupp würfe machte, wenn er trant so sagt er wenigstens schaft den Privatbeamten 3. wegen Beleidigung und Körperverletzung ein Opfer des§ 175 des Strafgesetzbuches mit seinem Verbot der behauptete zwar, lediglich in Notwehr gehandelt zu haben, dennoch verbreiteten ungerechtfertigten Vorurteil gegen die Homosexuellen . des Studenten Wolff in Anklagezustand versetzt. Der Angeklagte Bethätigung homosexueller Neigung zwischen Männern und dem weit erfolgte seine Verurteilung, und zwar wegen Beleidigung zu 10 W. Der Referent, der sich auf viele wissenschaftliche Autoritäten berufen und wegen der Körperverlegung zu 30 M. Geldstrafe eventuell acht fonnte, tam zu dem Schluß, daß es höchste Zeit fei, den§ 175, der Lage Haft. In der Urteilsbegründung bezeichnete der Vorsitzende schon so viel Unheil angerichtet, so viel Blut gekostet habe, zu bedas Verhalten der Studenten als höchst tadelusivert und billigte feitigen.( Lebhafter Beifall.) Es entspann sich eine lebhafte dem Angeflagten deswegen auch mildernde Umstände zu. Die Ver- Debatte. Die Herren Licht und Nervenarzt Dr. Burchardt urteilung habe aber erfolgen müssen, weil er über die Grenzen der beteiligten sich daran im Sinne des Referats, während Herr Gam berechtigten Notwehr hinausgegangen sei. die Homosexualität als frankhaft bekämpfte und den§ 175 aufrechtBolizei gegen Streifposten. Dieses unerschöpfliche Kapitel erfuhr erhalten wünscht. Dr. jur. Herbert meinte, der Staat müsse der am Dienstag eine überaus drastische Bereicherung durch eine Ver- Verbreitung von Vorstellungen, müsse einer geistigen Epidemie enthandlung vor dem Schöffengericht zu Charlottenburg . Zu ver- gegenwirken, die den homosexuellen Verkehr fördern könnte. Allerantworten hatte sich der Dreher Hiob wegen groben Unfugs dings wäre§ 175 in seiner heutigen Fassung aufzuheben, denn die und Verkehrsbehinderung, begangen durch Streifpoften- geborenen Homosexuellen, die er als Kranke, als nicht gemeingefähr= stehen. Die Beweisaufnahme ergab folgenden Thatbestand: Anliche Frre betrachte, müsse man ihren Weg gehen lassen. Dagegen läßlich des letzten Streits bei der Firma Jachmann hatte Hiob müßte unter Strafe gestellt werden die Verleitung zu homoseguellent Verkfehr. Streitposten gestanden. Am 23. Dezember und 2. Januar ist er Herr Remte hält vom religiösen Standdabei ohne jede Ursache von Schuyleuten festgenommen worden. In punkte aus weitgehendstes Mitleid mit den Homosexuellen für an der Aussage eines fommissarisch vernommenen Wachtmeisters heißt gebracht. Herr b. Oppell und Dr. Burchardt, der den Vorfiz hatte, es nun wörtlich: Auf meine Frage nach dem Zwed feines ermahnten die Versammelten zum Schluß, sich mit der behandelten der Fabrik antwortete mir Siob:" Ich Frage näher zu beschäftigen und den anders veranlagten Mitbrüdern Ein neuer Erwerbszweig für Frauen. Nach einer Meldung der Aufenthalts bor bin Streifposten"; darauf nahm ich ihn fest." Ein gerecht zu werden. Stegl. 8tg." werden seit einiger Zeit bei den Erdarbeiten am Teltowfanal Frauen beschäftigt, welche gleich ihren männ - andrer Schußmann bekundete, ihm sei der Angeklagte als lichen Kollegen die schwere Arbeit mit Hade und Schaufel ver- Streifpoften gekennzeichnet worden, deshalb habe er ihn zum Verlassen der betreffenden Straße aufgefordert. Hiob fei richten. Sollten vielleicht in Berlin und seinen Vororten keine Zahlreiche Menschenleben hat, wie die inzwischen eingangenen Arbeiter zu finden sein, daß der Unternehmer feine Zuflucht zum der Aufforderung damals auch nachgekommen. Nach zwei oder drei weiblichen Geschlecht nehmen muß? Oder arbeiten diese Frauen Tagen habe er den H. wieder Posten stehen gesehen und da habe er Nachrichten melden, der in ganz Deutschland herrschende Orkan genoch billiger wie die Männer? Was sagt die Verwaltung des ihn ohne weiteres sistiert. Die Frage des Vorsitzenden, ob in fordert. Ueber das Unwetter am 19. und 20. d. M. und seine Folgen Kreises Teltow zu dieser Ausführung eines Stulturwertes mit der Nähe der Jachmannschen Fabrik viel Verkehr fei, verneinte der wird heute noch gemeldet: Schutzmann, trotzdem behauptete er aber, der Angeklagte habe als weiblicher Arbeitskraft? Feuersbrünste. Lemberg , 22. April. In dem Vorort Bastacie Einzelperson, auf dem mir schmalen Trottoir stehend, den Verkehr in der Stadt Grodek wurden gestern durch eine Feuersbrunst über Friedrichsfelde . Armenhauszustände. Zu der am 17. d. M. erfolgten Verurteilung des hiesigen Amts- und Gemeinde- der fast menschenleeren Straße behindert. Von dem Vertreter des 60 Häufer eingeäschert. dieners Brauner, wegen Mißhandlung eines 82jährigen Greises zu wurde das jeder rechtlichen Begründung Hohnsprechende Vorgehen großes Schadenfeuer, bei welchem über 300 Häufer niederbrannten. Rechtsanwalts Dr. Heinemann als Verteidiger des Angeklagten In Lanczyn( Bez. Nadworna) wütete gestern ebenfalls ein 50 M. Geldstrafe, diene folgende Aufklärung: Als am 19. Februar vorigen Jahres der Genosse Pinseler in der Polizeiorgane gegen den Streitposten gebührend charakterisiert. Er Erdbeben. Petersburg, 21. April. Im Gebiete von einer Boltsversammlung der Gemeindevertretung den Vorwurf beantragte gleich dem Amtsanwalt Freisprechung. Nach einer Beder argen Vernachlässigung der Ortsarmen, besonders der ratung von etwa zwei oder drei Minuten Dauer verkündete der Semiretschenst( Gouvernement Turkestan) fand am 19. d. Mits. ein Infaffen des Armenhauses machte, da fuchte man in bürgerlichen Borsigende die kostenlose Freisprechung des Angeklagten. Erdbeben statt, dem ein starkes Getöse voranging. Elbing , 22. April. In den Stürmen der letzten Tage sind, wie Streifen zu beschwichtigen oder auch die Sache totzuschweigen. Hatte In der Urteilsbegründung hieß es: Zur Siftierung Hiobs habe Das Eintreien in einen die„ EIb. 3tg." berichtet, au doch Genosse P. festgestellt, daß in einer aus Rüche und Stube be- absolut keine Veranlassung vorgelegen. stehenden Wohnung( die Stube ca. 16 Quadratmeter Bodenfläche, Streik sei den Arbeitern gefeßlich gestattet, mithin müßte ihnen auch Tollemiter Schuner gestrandet, die von Villau nach 2,80 Meter hoch, die Küche noch nicht halb so groß) sieben er erlaubt sein, soweit dies in dem rechtlich umgrenzten Rahmen aus- drei Personen bestehende Besazung eines derselben umfam. das Postenstehen an sich als Mittel zur Durchführung des Streits Rügen und Bornholm in Sce gegangen waren, wobei die aus wachsene Personen, fünf Männer und zwei Frauen, hausten. War schon damals für Bettläge: ige feine richtige Pflege vorhanden, geübt werde. Diese Grenzen seien von den Angeklagten in feiner Weise Bwei andre gleichzeitig von Pillan abgegangene Tolfemiter so hat sich das, nachdem das Armenhaus durch Anbau überschritten worden, vielmehr ist seine Verhaftung lediglich deshalb er- Schuner werden noch vermißt. Breslau , 22. April. Bisher wurden in Schlesien fünfum neun Wohnungen vergrößert wurde, leider nicht gebessert. Damals folgt, weil er Streitposten gestanden hat. Dazu sei die Polizei aber nicht wie jetzt ist der Amtsdiener Verwalter des Armenhauses.( Ein berechtigt. Aus der Beweisaufnahme habe sich ergeben, daß der Angeklagte zehn im Schneesturm erfrorene Personen auf. andrer Amtsdiener ist Verwalter des Gefängnisses.) Wenn man nun weder groben Unfug verübt, noch die Straßenpolizei- Verordnung gefunden. Mehrere andre werden noch vermißt. bedenkt, daß der Beamte, der bis Abends seinen ordentlichen Dienst verlegt habe, weshalb auf Freisprechung erkannt werden mußte.versehen muß, um 8 Uhr nach Hause kommt, um nunmehr in seiner Achuliche freisprechende Urteile sind in letzter Zeit nun schon eine Eigenschaft als Verwalter in Anspruch genommen zu werden, so ganze Anzahl gefällt worden. Trotz alledem wiederholen sich die begreift man derartige Scenen. Friedland i. Mcclbg., 21. April. Am Sonnabendabend Der offiziell schuldige Teil ist der böllig unberechtigten Verhaftungen von Streifposten fozusagen tagtäglich, von der ihnen dabei zu teil werdenden Behandlung ganz zu wurde der Arbeiter Wendt, als er sich auf dem Heimwege von Amtsdiener, der eigentlich Schuldige jedoch die Gemeinde. verwaltung. In ein Armenhaus mit ca. 15 Wohnungen gehört schweigen. Die Hauptschuld an derartigen Mißgriffen tragen zweifellos bem Dorfe Köln hierher befand, von dem sterlen Schneetreiben überein Verwalter im Hauptamt, der auch für die leiblichen Bedürf- bie höheren Polizei- Drgane, die die Schußleute nicht genügend fallen. Er wird sich dann an der Böschung des Bahntörpers hin instruieren. Erst auf den Gerichten merken die Schußleute zu ihrem gesezt haben, und, von dem Marsche in dem Unwetter ermüdet, einnisse der Insassen event. sorgen muß. eignen Erstaunen dann nur zu häufig, daß ihre Auffassung vom geschlafen sein. Dies sollte ihm zum Vererben gereichen, denn Streitpostenstehen mit Recht und Gesetz im trasfesten Widerspruch steht. am Sonntagmorgen wurde er erfroren aufgefunden. Wegen Beleidigung der Eisenbahndirektion Kassel hatten sich Kälte im Verein mit dem furchtbaren Unwetter hatte ihm den Tod gestern der Schriftsteller Paul Roland und der verantwortliche gebracht. leber noch immer andauernde Verkehrstörungen infolge des Redakteur des„ Tag", Dr. Emil Schulv. vor der zehnten StrafAkademische Raufbolde. Greller kann der Duellunfug kaum noch lammer des Landgerichts I unter Vorsitz des Landgerichtsrats Stade Schneefturmes teilt die königliche Eisenbahn- Direktion Berlin mit: illustriert werden, als wie dies in einer Verhandlung geschah, die zu verantworten. Ende Dezember ging durch mehrere Blätter eine Die Strecke Neu- Brandenburg- Friedland i. N. ist gesperrt. Auf gestern vor der zweiten Straffammer am Landgericht II stattfand. Notiz, wonach eins der Opfer des Paderborner Eisenbahnunglüds, den Strecken Arnswalde- Kallies- Faltenburg und Kallies- Wulfow Wegen Zweikampfes mit tödlichen Waffen hatten sich die Studenten der Tapezierer Dazz aus Berlin , der auf unabsehbare Zeit völlig( Bezirk Bromberg ) ist der Personen- und Güterverkehr infolge der Medizin Böhme und Witt zu verantworten, neben denen der erwerbslos gewordea, unerwartete Schwierigkeiten bei der Geltend Schneeverwehung unterbrochen. Von allen Hauptstädten der Länder des Kontinents hat Berlin Kartellträger cand. med. Dr. Desterreich auf der Anklagebant machung seiner Entschädigungsansprüche an den Eisenbahnfistus zu stand. Die Geschichte des Duells war folgende: In einer Julinacht überwinden habe. Es wurde u. a. gejagt, daß der Fiskus auf Maß die bedeutendste Entwicklung erfahren. Im Jahre 1803 zählte bie des vorigen Jahres begegneten sich die beiden Komilitonen in einen Druck dahin auszuüben suche, daß er sich einer nochnigen Hauptstadt 170 000 Einwohner, ihre Bevölkerung hat sich also in den Operation unterwerfen möge, die gute Aussichten auf Erfolg hundert Jahren verelffacht. In demselben Zeitnum ist die Beder Friedrichstraße und berührten sich gegenseitig. Böhme glaubte, habe und die Zahlung einer verminderten Rente ermöglichen völkerungszahl von Paris von 714 000 auf 2714 000 Witt habe ihn absichtlich angerempelt und bezeichnete den letzteren würde. Maz, dem bekannt sei, daß es bei der Operation von 240 000 auf 1675 000 und London bor 870 000 atif als moralisch geohrfeigt. Die Folge diefes Rencontres war eine Forderung auf frumme Säbel , die Dr. Desterreich im Auftrage des Fiskus zu Liebe, sich nochmals der Todesgefahr auszusetzen usw. der Spige der Hauptstädte befindet, ist es doch bar andern Großauf Tod und Leben gehe, trage ernste Bedenken, dem Eisenbahn- 5 000 000 gestiegen. Während Berlin in seiner Eitwicklung sich an Witt an Böhme überbrachte. Die Sache wurde vor das Ehrengericht gebracht, vor welchem Böhme verlangte, daß statt der Diese Thatsachen hatte der Angeklagte Roland in einem Artikel des städten des Deutschen Reiches überflügelt worden. So hat sich die frummen Säbel Pistolen gewählt würden, da sein rechter Ar von frummen Säbel Pistolen gewählt würden, da sein rechter Arm von" Tag" unter dem Titel„ Ich möchte nicht Maß heißen" in satyrischer Einwohnerzahl von Düsseldorf verzwanzigfacht, sie it ſeit 1803 von einer früheren Verlegung noch nicht völlig hergestellt sei. Das Weise besprochen und bei dieſer Gelegenheit das Syſtem des 10 000 auf 215 000 gestiegen. Es folgen dann Leipig mit 33 000 Ehrengericht fand aber, daß Witt auf den Füßen schwach bestellt sei istalismus gegeißelt. Die Eisenbahudirektion Kassel fandte darauf auf 460 000, München mit 38 000 auf 500 000, Samburg„ Stadt", eine Richtigstellung ein, die der Angeklagte, obgleich sie den Vor- welches 1808 120 000 Einwohner hatte, Dresden und Köln , die je und schloß darans, daß die vermeintliche Anrempelung nur ein unſchriften des Preßgefezes nicht entsprach, teilweise zum Abdrud 50 000 und Frankfurt a. M., welches 1803 43 000 Einwohner aufbeabsichtigtes Anstoßen infolge unsicheren Ganges gewesen sei. Das brachte, aber einige fathriſche Bemerkungen hinzufügte. Die Eisen- zuweisen hatte. Noch viel bedeutender ist die Entwidung, welche Ehrengericht machte Vermittlungsversuche und Witt war auch bereit, hahn- Direktion Kaffel stellte darauf den Strafantrag wegen Beleidigung bie Bororte Berlins erfahren haben. An deren Spize steht Oberfein Bedauern auszusprechen, Böhme aber verlangte eine formelle durch Behauptung nicht erweislich wahrer Thatsachen"(§ 186). Die An- Schöneteide, dessen Einwohnerzahl in den 40 Jahrer seines BeAbbitte, die wiederum Witt nicht leisten wollte. Die Ver mittelungsversuche schlugen also fehl, das Ehrengericht blieb geklagten bestritten jede Absicht der Beleidigung gegenüber der Eisenbahn - stehens auf nahezu 8000 gestiegen ist. aber dabei, daß in diesem Falle eine Forderung nicht erforderlich Direktion Kaffel und behaupteten, daß lediglich eine berechtigte Kritit stehens auf nahezu 8000 gestiegen ist. sei. Als die beiden Gegner den Sigungsfaal des Ehrengerichts ver- ber Fiskalität in dem Artikel zu finden fei. Der Staatsanwalt ließen, nannte Böhme den Witt einen„ gemeinen Kneifer!" und gab beantragte, beide Angeklagte wegen Beleidigung zu je 50 Mark ihm eine Dhrfeige dazu, die Witt prompt erwiderte. Nunmehr fand Interessen des Fiskalismus auch die Interessen des Publikums wahr eine neue Forderung auf Pistolen und ebenso eine neue Ehrenzunehmen habe, werde beleidigt, wenn ihr vorgeworfen werde, daß gerichtssigung statt, welcher diesmal Dr. Desterreich präsidierte. fie illoyal Handle, indem sie sich in raffinierter Weise ihren Ent- Stationen Wieder fanden Versöhnungsversuche statt, die aber wieder fchädigungspflichten zu entziehen suche. Nechtsanwalt Joseph ergebnislos blieben, worauf die Forderung gebilligt wurde. Cohn beantragte dagegen die Freisprechung, da Thatsachen" in Es wurde dreimaliger Kugelwechsel bei 15 Schritt Distanz ohne dem inkriminierten Artikel nicht zu finden feien, sondern lediglich Swinemde. Avancieren verabredet. In der Nacht vom 22. Juli zwischen 2 und eine Kritik der Methode des Fiskalismus, durch die sich die Eisenbahn Hamburg 750 2 wolfen! 3 Petersburg 3 Uhr morgens fand das Duell im Grunewald in der Nähe von Direktion feineswegs beleidigt fühlen könne. Der Gerichtshof erbededt 5 Cort 754 ND Hundekehle statt, wobei Dr. Desterreich als Unparteiischer fungierte. fannte aus denselben Gesichtspunkten auf Freisprechung. Frankf.a.M. 748 32 Regen 7 Aberdeen München 748 GD Das Duell verlief unblutig, es wurden nur sechs Löcher in die milde 3 wolkig 6 Paris 745 D 1 bedeckt Morgenluft geschossen. Vor Gericht gaben die Angeklagten den That- Die Berliner Polizeiverordnung vom 3. Juli 1891 sollte ein Bien 752 GD 1 wollent 6 bestand zu. Auf Befragen des Vorsitzenden, ob man absichtlich in Herr Gürtler dadurch übertreten haben, daß er die Sachen aus dem Wetter Prognose für Donnerstag, den 23. April 1903. die Luft geschossen habe, erwiderte Böhm Ja!", Witt dagegen lehnte von seinem an Diphtherie erkrankten Sohn benutzten Zimmer nicht Ziemlich trübe und regnerisch, zunächst etwas wärmer bei schwacher. eine Beantwortung der Frage ab. Da Dr. Desterreich nachweisen in der städtischen Desinfektionsanstalt, sondern in einer privaten füdöstlichen Binden. konnte, daß er in allen Stadien des Zwistes ernstlich bemüht ge- Anstalt hatte desinfizieren lassen. Das Landgericht Berlin verBerliner Betterbureau. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Gerichts- Zeitung.
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Geldstrafe zu verurteilen. Eine Behörde, die ebenso wie die
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Gleiwig, 22. April. Der Oberschlesische Wanderer" meldet: In den Nachbardörfern wurden vier bei den legten Schneeſtürmen erfrorene Personen unter Schneewehen aufgefunden.
Die
Witterungsübersicht vom 22. April 1903, morgens Uhr.
Barometer
stand mm
Wind
750 Still
richtung
Windstärke
Better
Temp. n. C.
5°.4° R.
Stationen
Barometer
stand nim
Wind
richtung
Windstärke
Beler
2 bedeckt 3wolten!
Temp. n. 6.