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Nachher leistete
ausgelegt wurde. Gestern jedoch verfiel das Berliner Schöffengericht 1 namentlich ein großer Teil von Parteigenossen aus dem Wahlkreise der Nede, das das ganze Programm des konservativen Kandidaten, unter dem Vorsiz des Amtsgerichtsrats Schräpler wieder in den fortgezogen sind. Der Redner machte auf die Notwendigkeit, die der im übrigen das wirkliche konservative Programm längst abgethan geglaubten Justizirrtum. Anläßlich des Borsigschen Wählerlisten einzusehen, aufmerksam und gab bekannt, daß am und seine eignen Meinungen hinter einem Wall ebenso Dreherstreiks nämlich fühlten sich mehrere„ Arbeitswillige" von den Dienstag, den 28. April, eine Volksversammlung bei Buggenhagen üppiger wie ulfiger Stedestürme verbarg. stattfindet, womit die Wahlagitation eingeleitet wird. Ferner wurde streikenden Drehern Jurgens, Nienas, Schwarz und bekannt gegeben, daß am Sonntag, den 17. Mai, eine Flugblatt- ihn noch ein Freiherr v. Bottenberg- Schirp rednerische Hell belästigt und bedroht. Sie ließen die letzteren durch verbreitung stattfindet, und am Sonntag, den 26. April, vormittags Hilfe in einer Weise, daß selbst Herr v. Wendstern blaß wurde. Der einen Gendarm feststellen, und die Folge war eine Auflage 9 Uhr, die Besichtigung der Vorwärts- Druckerei vorgenommen edle Freiherr ließ sich in äußerst populärer Weise zum Volke herab. twegen Streifvergehens. Schon während der Verhandlung gab der wird. Er berlinerte fogar. Die Bekehrung der Berliner Arbeiter betrieb Borsigende dem Staatsanwalt wie auch dem Verteidiger anheim, er Vierter Wahlkreis( Often). Die Generalversammlung des aufs gründlichste. So versicherte der Freiherr z. B.: den Erpressungsparagraphen mit in Betracht zu ziehen. Der Staats- focialdemokratischen Wahlvereins fand am Dienstag im Saale Große Bir arbeeten jeiftig; bet strengt ooch an." Herr v. Bottenanwalt verzichtete aber darauf, und der Rechtsanwalt Meyerstein Frankfurterstr. 117 bei sehr zahlreicher Beteiligung statt. Der Vor- berg- Schirp aber sah äußerst gesund aus und in seinem als Vertreter Dr. Heinemanns bestritt die Anwendbarkeit jenes fißende Bader teilte im Vorstandsbericht mit, daß im verflossenen roten Kopf waren durch die geistige Anstrengung alle historischen, Paragraphen. Nach längerer Beratung fam mum das Gericht zu dem Halbjahre die Genoffen Heck, Strüger, König, Fandtke, Heckel, Straft, ökonomischen, politischen Thatsachen locker geworden und lagen Beschluß, sich als unzuständig zu erklären und die Sache an die Fährmann und Witt gestorben sind. Ihr Andenken wurde in üblicher funterbunt durcheinander. Straffammer zu überweisen. Der Vorsigende begründete diese Weise geehrt. Der Kassierer Thielte berichtete, daß die Ein- Armes Junkertum! Die Stöcker und Wagner, die einst die Entscheidung folgendermaßen: Die Streitenden hätten zur Zeit nahmen, einschließlich eines alten Bestandes von 128,05 M., 4914 M. Arbeiter von der Socialdemokratie loszulösen suchten, waren einen Mindestlohn von 50 Pf. pro Stunde gefordert. betrugen; die Ausgaben, darunter 2000 M. an die Vertrauensleute, Durch die 4288,30 M., so daß ein Bestand von 625,70 m. verbleibt. Die Mit: Geistesriesen gegenüber diesem Nachwuchs, der das gleiche Ziel Zeugenaussage des Herrn Direktor Dorn als Vertreter der gliederzahl ist auf ca. 4000 angewachsen. Seit der letzten Versammanstrebt. Jetzt ist's mir noch der Größenwahn geistig Unmündiger, Firma Borsig sei nun erwiesen, daß die fleißigen Dreher schon lung haben sich 331 Genossen zur Aufnahme in den Wahlverein ge- die nicht einmal den Gripps zum Demagogen haben. Wie schör vor dem Streik über 50 Bf. bis zu 1 M. pro Stunde verdient haben. meldet. Dem Kassierer wurde einstimmig Decharge erteilt. Von leuchtet der Wendstern ein melancholisches Lied von Nacht und Mithin feien es nur die weniger fleißigen Dreher gewesen, die einer Neuwahl für die statutenmäßig ausscheidende Hälfte der Vor- Finsternis! fich den 50 Pfennig- Lohn durch Streit erzwingen wollten.( That standsmitglieder wurde Abstand genommen und einstimmig beschlossen, Die Versammlung bewies eine bewunderungswürdige Geduld, sächlich machte der Direktor Dorn eine ähnliche Aussage, verschwieg daß die betreffenden Genossen auf ein weiteres Jahr im Amte ver- daß fie troß öfterer stürmischer Neigung zur Lach- und Spottlust bleiben sollen. Dann hielt Stadtv. Dr. Friedeberg einen jedoch, daß auch die Mehrzahl derjenigen Dreher mit in den Streit Vortrag über:„ Die Grundbedeutung der Maifeier immer wieder den Schwatz der konservativen Helden ertrug, welche getreten waren, die wirklich mehr wie 50 Pfennig verdient hatten. Der Redner betonte besonders scharf, daß die Arbeiter am 1. Mai Bekanntlich thaten dies die sogenannten fleißigen Dreher" aber durch Fernbleiben von der Arbeit dokumentieren sollten, daß sie über nicht etwa, um den sogenannten weniger fleißigen" die Faulheit ihre Arbeitskraft selbst verfügen und nicht Sflaven des Kapitals sein zu stärken, sondern weil sie wußten, daß sie nur infolge günstiger wollen. Eine Maifeier, die nicht durch vollkommene Arbeitsruhe betriebstechnischer Umstände so viel verdienten, während ihre ebenso gefeiert werde, sei überhaupt keine Feier. Es sei ein politischer tüchtigen und ebenso fleißigen Kollegen infolge der mangelhaften Fehler, daß man der Maifeier die abgeschwächte Form gegeben habe. Arbeitsverteilung, Preisbrückereien der Meister und eine Reihe machte noch auf die am 28. April stattfindende Wählerversammlung Der Vortrag wurde mit Beifall aufgenommen. Der Vorsitzende andrer in der Betriebstechnik wurzelnder Umstände ftets nur geringeren Lohn erzielen konnten, auch wenn diese sich noch so sehr an wirken, daß neue Kämpfer für die Partei gewonnen werden. strengten. Anscheinend kam es Herrn Dorn hauptsächlich nur darauf an, zu konstatieren, daß die Streifenden bedingungslos die Arbeit wieder aufnehmen mußten. Ueber das den Angeklagten zur Last gelegte Streitbergehen selbst wußte er nicht das Geringste zu bekunden.) Weil nun, so deducierte der Vorfigende weiter, die Streifenden den 50 Pf.- Lohn durch Streit von der Firma Borsig ergivingen wollten, so hätten sie sich damit einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verschaffen wollen, denn sie hatten noch keinerlei Recht auf die ihnen nicht bewilligten 50 Pf. Es liege fomit Streit vergeben in Jdealkonkurrenz mit Expreffung vor, deshalb sei die Sache an die Straffammer zu überweisen.
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Nach dieser Logik wäre einfach jeder Lohnstreit eine Expreffung, und das Koalitionsrecht eriftierte in praxi überhaupt nicht mehr. Die Nuzzantendung würde dann sein: Auf Grund des Koalitionsrechts dürft ihr Arbeiter zur Erringung höherer Löhne in einen Streit treten. Thut ihr es aber, so werdet ihr wegen Erpreffung ins Gefängnis gesteckt. Für die Vorsigschen Dreher eröffnet sich aber noch eine besonders schöne Perspektive, denn in Konsequenz der amtsrichterlichen Deduktion könnten noch alle damals am Streik Beteiligten wegen Erpressung in Anklagezustand versezt werden. Die Firma Borsig aber würde vielleicht auf viele Monate ihre Dreher Ios, auch ohne Streit. Aller Wahrscheinlichkeit aber dürfte die Straffammer durch die juristischen Exkursionen des Amtsgerichtsrats Schräpler einen Strich ziehen.
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aufmerksam und forderte ferner die Genoſſen auf, überall dafür au
zu
eine socialdemokratische Arbeiterversammlung offenbar mit einem Deutschen Studenten- Kolleg oder einer Bürgervereins- Sizung verwechselten.
Wir Socialdemokraten find ja vaterlandslos, aber so lieben wir die deutsche Nation und ihre Kultur doch, daß wir beginnen, uns unsrer Gegner zu schämen.-
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Judenfeindliche Excesse.
Die Kongregationen in Frankreich . Franziskaner gab Anlaß zu einer Rundgebung; die Menge mußte Nimes , 23. April. ( W. T. B.) Die Ausweisung der hiesigen von berittenem Militär auseinandergetrieben werden.
Le Havre , 23. April. ( W. T. B.) Hier kam es zu lärmenden Kundgebungen für und wider die ausgewiesenen Kongreganisten, die schließlich in Naufereien ausarteten; 21 Verhaftungen mußten vorgenommen werden. Englisches Unterhaus.
London , 23. April. ( W. T. B.) Unterhaus.( Fortsetzung.) Finanz
verein hielt am Dienstag im Lotale Sanssouci" seine ordentBierter Wahlkreis( Südost). Der Socialdemokratische WahlFrankfurt a. M., 23. April. ( B. H. ) Wie der„ Frankf. 8tg." liche Generalversammlang ab. Nach der üblichen Ehrung der ver- aus Pirmasens berichtet wird, find zur Aufrechterhaltung der storbenen Mitglieder gab der Vorsitzende Hoffmann den Vor- Ordnung aus der ganzen Pfalz Gendarmeriemannschaften in standsbericht des letzten Halbjahres. In den Vorstandsfizungen find Höhe von 30 Mann nach hier abbeordert worden. Nach hauptsächlich die Vorarbeiten zu den letzten Gewerbegerichts- und Bekanntmachung des Bürgermeisteramts sind die Sammlungen bei Stadtverordnetenwahlen erledigt; ferner ist eine Statistit auf der Bürgerschaft zu Gunsten der Ausständigen untersagt worden. genommen, um das Verhältnis festzustellen derjenigen Arbeiter, die In den meisten Fabriken wird das Stillſtehen der Arbeit zur im Streife der politischen und gewerkschaftlichen Organisation an- Herrichtung der Fabrikräumlichkeiten verwendet, wobei die ungehören zu der Zahl derer, die bei den Wahlen für uns stimmen. organisierten Arbeiter beschäftigt werden, Dem Verein gehören gegenwärtig 2984 Mitglieder an, im legten Halbjahr hat die Mitgliederzahl um 966 zugenommen, 23 sind ausgeschieden, davon 14 durch Tod. Hierauf gab Traczyk den Lemberg , 23. April. ( B. H. ) In Uhnow fanden judenfeindliche Excesse Rassenbericht. Die Einnahme betrug 4679,05 M., die Ausgabe 4334,80 M., statt, wobei mehrere Personen schwer verwundet wurden. Gleichdarunter 2439,50 M. für Agitation, so daß ein Kaffenbestand von 344,75 M. zeitig brach ein Brand aus, wobei 60 Wohnhäuser eingeäschert verbleibt. Dem Kassierer wurde einstimmig Decharge erteilt. Die wurden. Militär ist bereits dahin abgegangen." darauf erfolgte Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: 1. Schriftführer: Franz Brothmann'; 2. Schriftführer: Otto Krippahle; 1. Vorsitzender: Baut Hoffmann; 2. Vorsitzender: Max Menzel; 1. Staffierer: With. Ulm ; 2. Stassierer: Balded Traczyk. Zu Bei fizern wurden gewählt: Laaser, John, Klannn, Jäck, Heinrich und Tiege. Die Zahl derselben ist von drei auf sechs erhöht worden. Ats Revisoren: Dsburg, Edeling und Bechert. Nach Erledigung dieser geschäftlichen Angelegenheiten hielt Genosse alisti einen bei fällig aufgenommenen Vortrag über:" Gine reaktionäre Maffe". Zum Schluß ermahnte der Borsigende die Anwesenden, in den Organisationen darauf hinzuwirken, daß möglichst alle Drudarbeiten Ein Straßenraub auf dem Tempelhofer Felde beschäftigte am der Vorwärts"-Druckerei zur Ausführung übertragen werden. Mittwoch das Schwurgericht ant Landgericht II. Als Thäter faß Der Arbeiter- Sängerbund hielt am 19. April eine Ausschuß- minister Ritchie bringt das Budget ein und erklärt, der Voranschlag für der Schlosser Julius Melzer auf der Anklagebaut. Der Angeklagte fizung ab. Nachdem drei zur Aufnahme gemeldete Vereine ihr 1903/4 beziffere die Ausgaben auf 143 954000 Pfd. Sterl., die Einzusammen. Er fremdete sich mit diefem an und besuchte mit ihm genommen. Zum Bumit Bundesangelegenheiten" sprach der Dirigent würde. Im Hinblick hierauf schlägt der Finanzminister vor, die Eintraf am Abend des 2. Februar d. J. mit dem Arbeiter 3 inndorf Probelied gesungen hatten, wurden dieselben in den Bund aufnahmen auf der Grundlage der bestehenden Besteuerung auf 154770000 verschiedene Lokale in der Hafenheide, wobei Zinndorf den freund- genommen. Zum Punkt Bundesangelegenheiten" sprach der Dirigent fb, so daß sich danach ein Ueberschuß von 10 816 000 Bfb. ergeben verschiedene Lokale in der Hafenheide, wobei Zinndorf den freund für Bermehrung der lebungsstunden, um bessere Leistungen erzielen tommensteuer von 1 Gh. 3 Bence für das Pfund Sterling auf 11 Bence lichen Gastgeber spielte. Zum Dank dafür verschleppte er den splendiden Freund nach dem Tempelhofer Felde und frug wurde beschlossen, die Bundes- lebungsstunden für das ganze Jahr vorher der Einkommensteuer würden sich die Einnahmen aus dieser Steuer zu können. Es wurde beim alten belassen( alle sechs Wochen) und herabzusetzen und den Kornzoll aufzuheben. Durch die Herabfezung ihn dort gelegentlich nach der Zeit. Binndorf zog seine Uhr Zinndorf zog feine Uhr festzulegen. Das Sängerfest wird am Sonntag, den 9. August, um 81%, und sagte, wie spät es war. Ach, das stimmt wohl nicht- meinte in Friedrichshagen abgehalten. Auch nimmt der Ausschuß mit Be 8 Willionen Pfund vermindern; ferner würde die Aufhebung der Angeklagte es muß wohl später sein. Beig' doch mal her, ich glaube, Deine Uhr geht gar nicht mehr!" dauern davon Kenntnis, daß zum Bauarbeiterschutz- Kongres bombes Kornzolles eine Mindereinnahme von 2 Millionen Pfund erBeig' doch mal her, ich glaube, Deine Uhr geht gar nicht mehr!" Komitee zur Eröffnungsfeier ein Gesangverein zugezogen wurde, der geben. Der Miniſter ſchlägt sodann vor, die Aufwendungen für Damit ergriff er die Uhr, was sich der harmlose Freund ruhig ge dem Arbeiter- Sängerbund fern steht. Betreffs der Maifeier werden die Staatsschuld auf 27 Millionen Pfund Sterling, jährlich festfallen ließ. In demselben Moment erhielt er einen Fauftschlag ins die Vereine darauf hingewiesen, daß die Probe am Sonntag, den zusetzen, wovon 6 Millionen zur Amortisation bestimmt werden. Gesicht, der ihm die Augen blendete, gleichzeitig verspürte er einen 26. April präcise 10 Uhr vormittags in demselben Lokal stattfindet, follen. Stud an der Uhrkette, und als er danach griff, da fühlte er nur noch in welchem die Maifeier abgehalten wird. Am 1. Mai selbst wird Die Kosten des Krieges in Südafrika und in China belaufen fich Finanzminister Ritchie führt bezüglich des Budgets aus: den Karabinerhaken an der Weste. Die ühr und der neue Freund der erste Gesang um 7 Uhr abends zum Vortrag gebracht. Auch auf 217 000 000 fund Sterling. waren gemeinschaftlich verschwunden. Der Angeklagte wurde sehr werden die Sangesbrüder, welche den Tag durch Arbeitsrube feiern, 770 778 000 fund Sterling, wird aber 1908, wenn keine ZwischenDie Schuld beträgt jetzt bald ermittelt und verhaftet. In der heutigen Verhandlung legte ersucht, sich in den Vormittagsversammlungen um den Gesang zufälle eintreten, auf# 694 000 000 Pfund herabgemindert sein. er ein reumütiges Geständnis ab, wodurch er den Erfolg erzielte, befümmern. daß ihm die Geschworenen mildernde Umstände bewilligten. Das Bezüglich der Flottenforderungen sagt der Finanzminister: Es Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis, wovon zwei Monate Centralverband der Maschinisten und Heizer. Die Ortsverivaltung ist nicht die Eifersucht irgend einer Macht, die uns dazu zwingt, auf die Untersuchungshaft angerechnet wurden. Berlin hielt am 19. d. M. ihre Generalversammlung ab. Der vom immer mehr für unsre Flotte auszugeben. Unfre Flotte muß wachsen, Rassierer Paschen erstattete Kassenbericht pro 1. Quartal d. J ergab so lange die andern Flotten wachsen. Ich freue mich zu bemerken, in Einnahme 3489,40 M. und Ausgabe 3482,27 9., inkl. des Ve- daß Anzeichen nicht fehlen, daß einige unsrer Nachbarn wünschen, standes von 8600,33. einen Gesamtkassenbestand von 8607,46 W. ihren Ausgaben für die Flotte ein Halt zuzurufen. Wir An die Centralkaffe abgeliefert wurden 1967 M. An 49 Mitglieder begrüßen diese Anzeichen auf unfrer Seite mit Freude und wurden a Conto der Centraltasse als Arbeitslosen Unterstützung fönnen sie versichern, daß wenn sie eine solche Politik ans 1548,05 m. gezahlt. Der Wochenbeitrag wurde in Anbetracht der nehmen und an ihr festhalten werden, wir bereitwillig und loyal ihren sich steigernden Verbandsausgaben und um den Lokalfonds zu Vorgehen folgen werden.( Beifall.) Finanzminister Ritchie erklärt schonen, von 25 Pf. auf 30 Pf. erhöht und zwar von der 18. Woche ferner, die Aufhebung des Kornzolles werde am 1. Juli in Kraft an. Die Mitgliederzahl beträgt zur Beit 1120. Bernan. In der gut besuchten Vollsversammlung am 18. d. M. referierte Frau Martha Tiez aus Berlin über die bevorstehenden
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Verfammlungen.
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treten.
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Die Genoffen des ersten Berliner Reichstags Wahlkreises hielten am Mittwoch im„ Englischen Hof" eine öffentliche Wählerversammlung ab, in der der Kandidat des Kreises, Dr. Arons, in furzen Ausführungen den Zweck der demnächst stattfindenden preußischen Landeskonferenz darlegte. Dem Wunsche des Redners, die Konferenz durch drei Delegierte zu beschicken, wurde durch die Deutschland und Kanada . Wahl der Genossen Oppel, Waldeck- Manasse und Seidel entsprochen. Hierauf folgte ein Referat des Genossen Täterow über die Reichstagswahlen. An die Frauen richtete Rednerin die Auf- ment eingebrachte Tarifnovelle bestimmt allgemein, daß ein Zuschlag Montreal , 22. April. ( W. T. B.) Die im kanadischen ParlaTommenden Reichstagswahlen. Nach eingehender Erörterung der forderung, fich mehr wie bisher mit Politik zu befassen, da sie die von einem Drittel des gewöhnlichen Rolls auf Waren eines Landes großen Lasten für Militarismus und Marine, die das arbeitende Folgen des Wuchertarifs zuerst fühlen würden. Mit einem fräftigen von einem Drittel des gewöhnlichen Zolls auf Waren eines Landes Bolt aufzubringen hat und der so jämmerlich daniederliegenden Appell an die Anwesenden, in dem bevorstehenden Wahlkampf für gelegt werden kann, welches fanadische Waren ungünstiger als Socialpolitit flizzierte Nebner die Stellung der beiden in Frage die Socialdemokratie einzustehen, schloß Rednerin ihren mit Be- nur im wesentlichen ein Produit des betreffenden Landes ist, troi andre behandelt. Der Zuschlag erfolgt auch, sofern die Waren Tommenden Standidaten, der freisinnigen Volkspartei und der Ston- geisterung aufgenommenen Vortrag. Hierauf nahm der Vorsitzende Veredelung in einem andrem Lande, doch unbeschadet der Beservativen und kam zu dem Ergebnis, daß bei fleißiger Wahlarbeit des Wahlvereins, Helbig, das Wort und forderte die Anwesenden Stimmung des britischen preferential tariff betreffend die VerVeredelung in einem andrem Lande, doch unbeschadet der Beder erste Kreis zu erobern sei.( Lebhafter Beifall.) Eine Dis- auf, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. tussion fand nicht statt, Gegner meldeten sich trotz der Aufforderung edelung in England. Der Finanzminister bestimmt, welche Länder dem Zuschlag unterliegen. Ausgenommen find goods nicht zum Wort. actuelly purchased on or before 16. April for immediate transportation to Canada." Die Präzisierung letterer Bestimmung wird erwartet. Bollfreie Waren werden nicht getroffen. Der Finanzminister hat die Erhebung des Zuschlags gegen Deutschland angeordnet.
Ein städtischer Konservativer.
Der socialdemokratische Wahlverein für den britten Berliner Neichstags- Wahlkreis hielt am Dienstag eine gut besuchte Generalversammlung im Gewerkschaftshause ab. Aus dem Bericht des Vor- Wohl zum erstenmal seit dem Socialistengefez hat die Berliner standes, den St. Fris gab, war zu entnehmen, daß der Verein im Socialdemokratie wieder den Versuch unternommen, in öffentlicher ersten Quartal um über 500 Mitglieder zugenommen hat und die gritgliederzahl auf 1588 gestiegen ist. In Rücksicht auf diese erfreu- Versammlung mit den Gegnern ein geistiges Tournier auszufechten. Tuche Ausbreitung des Vereins und um den Kassierern ihre Thätigkeit Der Kandidat des zweiten Berliner Wahlkreises, der Privatdozent zu erleichtern, sind nunmehr für alle Bezirke Bahlabende eingerichtet der Berliner Universität Professor v. Wendstern war unsrer worden, in denen die Beiträge bezahlt und auch Neu- Aufnahmen von Einladung gefolgt.
Drei Personen im Schnee umgekommen. Frankfurt a. D., 23. April. ( W. T. B.) Im Regierungsbezirk Frankfurt sind, wie die Frankfurter Oderzeitung" meldet, während des letzten Schneesturmes zwei Männer und eine Frau im Schnee
genommen haben.
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Mitgliedern vorgenommen werden können. Nach dem Bericht, den der Ungezählte Arbeitermassen strömten, eine intereffante Aus- umgekommen. Staffierer Harndt erstattete, beirugen die Einnahmen im ersten einandersetzung erwartend, am Donnerstagabend in die Bockbrauerei. Cuartal, einschließlich des alten Bestandes von 637,70 M., insgesamt Der Saal war schon früh polizeilich abgesperrt. Hunderte meldet, beschloß heute nachmittag eine Versammlung der FabrikantenKrefeld, 23. April. ( W. T. B.) Wie die„ Krefelder Zeitung" 1727,20 M., die Ausgaben, darunter 200 M. für Agitation, 704,30 mußten am Eingang wieder umkehren. Mark, so daß ein Bestand von 1022,90 m. verbleibt. Die AbIndeffen: um es verbände die zum 4. Mai verhängte Sperre aufzuheben, nachdem rechnung wurde von St räder namens der Revisoren als richtig be- gleich zu sagen, der Versuch ist mißglückt und verlohnt der die Arbeiter der Firma Bretthal u. Co. die Arbeit wieder aufstätigt und auf deren Antrag dem Stassierer die Decharge erteilt. Wiederholung nicht. Was Herr v. Wendstern auf das temperamentFerner tourde auf Antrag der Revisoren beschlossen, dem Vorstande volle, wuchtig aufgebaute, bei all seiner Knappheit fachlich er. Bozen , 23. April. ( B. H. ) Bei dem ungeheuren Waldbrande 1000 m. aur Agitation zu überweisen. Hierauf hielt Dr. schöpfende Referat zu erwidern wußte, ivar ein naives Gemisch im Gebirge über Riva wurden 20 Steinarbeiter durch Feuerbrände Br. Borchardt einen interessanten, mit lebhaftem Beifall auf von inhaltlichem Unsinn und komischen Ansprüchen einer ge- verlegt. genommenen Vortrag über:" Socialismus und Genossenschafts- waltigen politischen Mission. Dieser Herr v. Wendstern ist, Stockholm , 23. April. ( W. T. B.)„ Aftonbladet" meldet aus wesen", an den sich eine kurze Diskussion knüpfte. Unter Vereins- man soll es nicht glauben, mit dem stolzen Bewußtsein in die Ver- Helsingfors: Gestern fanden verschiedene Haussuchungen statt, unter angelegenheiten plädierte der Vorfißende Fris mit dem Hinweis auf fammlung gekommen, daß der 23. April 1903 jener ewig dents andern bei dem Baron Born in Sarolaks, dem Advokaten Castren Verpflichtungen und bei der Mutter des Barons Born in Helsingfors . Born wurde ant dem zum erstenmal„ ein städtischer an den Wahlarbeiten und für möglichste Verbreitung der Parteipreffe würdige Tag sei, wegen einer Strafe von 30 000 M. gepfändet, zu der er verurteilt und-Literatur. Ebenso ersuchte der Vertrauensmann och, eine Konservativer" dem Arbeiter die Friedenshand gereicht hat, und damit worden war, weil er als Vorsitzender der Stadtverordneten- Nerfanrecht rege Agitation im Interesse der Partei zu entfalten, die um so den ersten Schritt gethan hat, um den deutschen Arbeiter von der lung anläßlich der Soldatenausschreibung unterlassen hatte, die notwendiger ist, als sich die Wählerzahl im Streise verringert und socialdemokratischen Leitung loszulösen. Das war der ganze Inhalt Stadtverordneten einzuberufen. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druk u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt,