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ficht thätig zu sein, soweit seine besondere geistliche Amtsstellung und einige Worte zur Aufklärung der Situation an die Italiener richten| auf 15 bezwv. 25 Fr. In ähnlichem Verhältnis wurde der Fleif die besonderen Pflichten seines geistlichen Amtes ihm noch irgend dürfe. Dies Ersuchen wurde schroff zurückgewiesen und dem, welcher 30II hinaufgeschraubt: Minimalſatz für frisch geschlachtete Zeit dazu übrig laffen. Ja, unter solchen Umständen erscheint auch es gestellt hatte, mit Verhaftung gedroht. Gleichzeitig forderten Schafe 35 Fr., für frisch geschlachtete Schweine 25 Fr., für Rind ein Geistlicher, welcher eine besondere Befähigung zur Redaktion die Polizeibeamten die Menge auf, auseinanderzugehen, und nun und andres Fleisch 35 Fr., für gesalzenes Fleisch verschiedener Art eines öffentlichen Blattes zu haben glaubt, im Interesse der höchsten wurden aus der Menge der Neugierigen Steine gegen die Polizisten und für Speck 30 Fr. geworfen. Das war das Signal zu einer Säbelattade, welche Der Zolltarif rührt von der allmächtigen Zollkommission her, Güter der Religion und Sittlichkeit berechtigt wie berufen... fogar die Polizeibeamten gegen die Menschenmenge vornahm. Mehrere Per- nicht von der Regierung. Der linksradikale Landwirtschaftsminister seine Hauptthätigkeit dauernd der Redaktion eines öffentlichen Blattes fonen wurden verwundet, neun verhaftet, und diese standen jetzt unter der Mougeot, selbst natürlich ein Schutzöllner, erklärte jedoch, die zuzuwenden." Anklage, Landfriedensbruch verübt zu haben. Ueber den Initiative zur Zollerhöhung nicht übernommen zu haben, weil die Man muß es der klerikalen Pfaffheit lassen, daß sie von dieser Prozeß liegt uns noch fein eigner Bericht vor. Wie W. T. B." Viehmarktpreise eine solche nicht rechtfertigten. Die Viehzucht, sagte Freiheit, sich politisch zu bethätigen, den ausgiebigsten Gebrauch ge- meldet, wurden drei Angeklagte wegen schweren, fünf wegen ein- er, habe auch unter den bisherigen Zollfägen große Fortschritte ge­macht hat. Von ihr hauptsächlich wird in katholischen Landesteilen fachen Landfriedensbruchs verurteilt und zwar einer zu zwei Jahren macht. Seit 1895 ist der nationale" Viehbestand von 13 Millionen jene Winkel- und Verleumderpresse geleitet und gespeist, die sich Zuchthaus, einer zu zwei Jahren Gefängnis, je einer zu 1, 1 Jahr, 364 000 auf rund 15 Millionen Stück angewachsen von einem Wert Was die durch die Roheit des Tones, durch gewohnheitsmäßige Verdrehungen, 9 und 4 Monaten, die andern zu je 6 Monaten Gefängnis, einer von mindestens 3 Milliarden 125 Millionen Frank. wurde freigesprochen. Fleischpreise betrifft, so herrscht auch so eine Fleisch. Entstellungen und Verleumdungen, durch Gehässigkeit und Persönlichkeit der Polemik auszeichnet wie kaum eine andre. Und diese Biedermeier, für Bericht vorliegt!- Wir werden uns über den Prozeß äußern, wenn der eingehende teuerung. Auf dem Pariser   Markt notierte man vom 15. bis 19. Juni 1. J. 1,35 Fr. pro Kilogramm Rindfleisch anstatt 1,30 Fr. die es sonst keine Rücksichten der Person, des Standes und der Moral im Kampfe um ihre Interessen giebt, die am wenigsten die Ehre Frese zum Senator gewählt worden. Troft. In Bremen   ist der frühere Reichstags- Abgeordnete im Jahre 1902 und 1,27 Fr. im Jahre 1901, Schafsfleisch ist in den Das Wahlrecht zum legten fünf Jahren bon gar 1,74 Fr. auf 1,98 Fr. Andersdenkender zu schonen gewohnt sind, fühlen sich tödlich Senat iſt dem Manne des Bremischen Patriciats günstiger als das im Juni laufenden Jahres hinaufgeschnellt. Zu alledem iſt verletzt, wenn ihnen mit einer ähnlichen Münze heimgezahlt wird, böse Reichstags- Wahlrecht, das den Socialdemokraten zum Siege Beispiel bloß 329 Ochsen und 972 Kühe eingeführt- trotzdem die Vieheinfuhr geringfügig. Im letzten Jahre wurden zum fie empfinden es als einen an ihrer Heiligkeit" begangenen, Gottes  - führte. raub", wenn man ihnen den Deckel in ihrer eignen Manier vom !... Uno frok die Verdoppelung des bezüglichen Minimalfates! Topfe thut. Mögen die Ziele des Centrums noch so schmachvoll, bloß 156 Stimmen! alledem das Votum des überagrarischen Entwurfes mit 408 gegen mag ihre Verquidung mit der Religion eine Blasphemie der schlimmsten Art sein, alles das hält offenbar jene persönliche Heilig keit der Hezkapläne nicht auf, die für sich die Freiheit in den ver­werflichsten Mitteln bis zur offenen Gewalt und zwar nach Recht und Gewissen in Anspruch nehmen, den Gegner aber mit Censur und Bann, Interdikt und Hölle friedvoll bedenken darf.-

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Deutfches Reich.

Bismarck   und die socialdemokratische Präsidentenstelle.

Fürsten Bismard:

Die Hamburger Nachrichten" schrieben im Jahre 1895 im Auftrage des Wir halten es für einen tattischen Fehler der übrigen Fraktionen, nicht darauf best an den zu haben, daß die Social­Demokratie als nächſtſtärkste Partei neben dem Centrum eine Präsidentenstelle zu übernehmen habe."

Ber.) Die Rheinische Zeitung  ", unser Kölner   Parteiorgan, nagelte Das Centrum und das Wahlrecht. München  , 2. Juli.  ( Eig. im Mai d. J. fest, daß die Landshuter Zeitung"," ein waschechtes Centrumsorgan", für eine Aenderung des Reichstags- Wahlrechts im reaktionären Sinne eingetreten sei. Die Kölnische Volkszeitung". der diese Geschichte offenbar sehr unangenehm war, erwiderte darauf, die Landshuter Zeitung" sei kein Blatt, welches in der Lage sei, irgendwie bestimmend auf die Haltung der Centrumspartei in der Wahlrechtsfrage einzuwirken."

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etwa

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den ihren.

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Der schutzöllnerische Minister konnte bei seinen Freunden von der Kommission und dann bei der Kammer nicht einmal die vor­herige Anhörung des Ministers des Auswärtigen durchsetzen, der mit Rücksicht auf schwebende Unterhandlungen mit England und Belgien  den überagrarischen Eifer hatte dämpfen wollen.

Vor der Gesamtabstimmung hat Genosse Vaillant eine Ers flärung gegen die Vorlage abgegeben im Interesse der Konsumenten Dem niederbayrischen Centrumsblatt kommt erst jest, na chund besonders der Arbeiter. dem die Wahlbewegung glücklich beendigt ist, diese Für französische Verhältnisse ist noch bezeichnend die erstaunliche Aeußerung ihres großen Kölner   Parteiblattes zu Gesicht. Es ver- Gleichgültigkeit der großen Deffentlichkeit gegenüber den Zoll­wahrt sich mit großer Entschiedenheit gegen die Annahme, daß es erhöhungen. Die matte Diskussion spielte sich in der hochmütige Bemerkung der Kölnischen Volkszeitung", daß die Ausganges der Debatte von vornherein sicher, füllte die Wandel­fein waschechtes Centrumisblatt sei und jagt: Die Kammer vor leeren Bänken ab. Die Masse der Deputierten, des Landshuter Zeitung" kein Blatt ist, das bestimmend auf die hallen, um dort gruppenweise die politische Sensation des Tages, Haltung der Centrumspartei einzuwirken im stande sei, macht uns Walded- Rousseaus Schilderhebung gegen Combes, zu besprechen und bloß lachen. Wir kennen unsren Einfluß, die Köln  . Volkszeitung" ministerstürzende Komplottchen zu schmieden. Die Pressemit Ausunhme des Temps" widmete der Zolldebatte einige knappe Darin hat die Landsh. Ztg." vollständig recht und auch die Zeilen Bismarck   begründete diese Ansicht natürlich nicht durch Gründe im Parlamentsbericht. Selbst in den linksstehen­Zeitungen sucht man der Gerechtigkeit, sondern durch die Meinung, daß die Einräumung Gegner müssen ihr zugestehen, daß sie im bayrischen Centrum einen ben vergebens einer nach redat­Kritik der eines Präsidentensites ein Mittel sei, die Socialdemokratie zur nicht unbedeutenden Einfluß besitzt. Unter solchen Umständen ist es tionellen fleischverteuernden Vorlage. Eine solche Darlegung ihres Zukunftsprogramms und ihrer Regierungsabsichten aber wichtig und beachtenswert, was sie über das Wahlrecht denkt findet man im freihändlerischen Temps", der aber von Ar­zu nötigen" und sie so zu diskreditieren. darin ist sie ehrlicher als manche ihrer Kolleginnen von beitern nicht gelesen wird. Doch das gehört in ein andres Es ist nur merkwürdig, daß die Parteien, die Bismards Re- der schwarzen Couleur- auch ausspricht. Die" Landsh. 3tg." erklärt Kapitel, in das allseitig große Schuldkapitel der billigen französischen  gierungsweisheit stets über alles stellen, von seinem Ratschlag da- nämlich bei dieser Gelegenheit wiederholt, daß das geltende Wahl- Presse. mals feinen Gebrauch machten und sich auch jetzt noch weigern, ihm recht nichts weniger als in den von der" Rhein  . 3tg.betonten Paris  , 3. Juli. Die Deputiertenkammer nahm mit 485 gegen zu folgen. Sie ahnen offenbar, daß die erwartete Selbstschädigung Ansicht stehen wir durchaus nicht allein, sondern wir teilen sie mit 45 Stimmen die Vorlage betreffend die direkten Steuern an. Welche Experimente auch immer in der Bekämpfung der Social- vielen ruhig denkenden Leuten, die auch heute noch in einem denrokratie versucht werden, ob man uns durch Gewalt nieder- Wähler von 25 Jahren in nur zu vielen Fällen keinen reifen Politiker schlagen will, ob man uns durch Antragung von parlamentarischen sehen und die ebenfalls glauben, daß ein Mann, der das schwerwiegende Aemtern zähmen will- wir wachsen gedeihlich weiter! Wahlrecht ausübt, doch auch dem Staate gegenüber Verpflichtungen haben sollte, die sich nicht bloß auf das das Soldativerden Tausende werden es bekanntlich gar nicht. beschränken sollen." Die Rheinische Zeitung  " hat also vollständig recht gehabt mit ihrer Behauptung, daß ein waschechtes Centrumsorgan eintritt für die Hinaufschiebung der Altersgrenze und für die Einführung des Wahlcensus.

der Socialdemokratie ausbleiben dürfte.

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Wahlfälscher. Das offizielle Organ der konservativen Partei, die Konf. Korresp." leistet diese ansehnliche Unverschämtheit, die von der " Post" sogleich übernommen wird:

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und

Mit dieser

Italien  .

Rom  , 3. Juli. Wegen der großen Mißstimmung, welche die französische   Zollpolitik in ganz Italien   hervorgerufen hat, unter bleibt die geplante Massenfahrt italienischer Parlamentarier nach Paris  . Es ist auch wieder fraglich geworden, ob Zanardelli den König auf seiner Pariser   Reise begleiten wird.

Die Presse protestiert lebhaft gegen den trotz der Julihite unter­nomunenen Uebungsmarsch des 2. Jufanterie- Regiments, bei dem 42 Mann an Sonnenstich erkrankten.- England.

Als Mittel zur Verhütung der Wahlschwindeleien ist die Nicht ganz begreiflich ist uns übrigens der Wunsch der Landsh. Einführung amtlicher Wählerkarten vorgeschlagen worden, die Zeitung", daß nur reife Politiker" das Wahlrecht haben sollen. jedem Wahlberechtigten zugestellt werden und als Legitimation dienen In diesem Falle würde das Centrum wohl verflucht schlechte Geschäfte Onslow hielt in Peterborough eine Rebe, in welcher er auf Cham­Chamberlains Zollpläne. Der Landwirtschaftsminister Lord sollen. Dieser Vorschlag verdient jedenfalls Beachtung, er könnte viel machen. leicht auch dahin modifiziert werden, daß die amtlichen Wahlcouverts Der Minister sagte, Es ist erstaunlich, daß in einem Staate, in dem ein 18jähriger berlains Finanzpläne zu sprechen tam. den Wählern gegen Empfangsbescheinigung vorher eingehändigt Mensch bereits Kaiser sein kann, und ein ebenso alter Offizier England stehe einer schweren nationalen Gefahr gegenüber, würden. Um aber jedem Mißbrauch auch dieser Legitimation über Leben und Tod eines Untergebenen ohne jedes Gerichts- gegen welche es keine Waffen habe. Es sei notwendig zu vorzubeugen, wären strenge Strafvorschriften erforderlich, die verfahren entscheiden kann, 25jährige Arbeiter, die ebenso viel an wissen, ob die bestehenden Zustände eine fefte Grundlage für sowohl den berechtigten Inhaber der Karte oder Lord Onslow verwahrte die des indirekten Steuern zahlen, wie ein Millionär, kein Wahlrecht haben die Macht des Reiches geben. Couberts als auch den Mißbraucher derselben derselben treffen soll. Diese, auch von der" Post" unablässig empfohlene Herauffegung Regierung gegen die Annahme, daß sie tie Schutzzollpolitik wieder müßten. Ferner würde es sich empfehlen, bei dieser des Wahlalters ist nichts wie eine schamlose Verhöhnung der aufzunehmen beabsichtige. Der Minister fährt fort, er glaube nicht, Gelegenheit die Wahlpflicht einzuführen. Damit wäre am erschütterndsten socialen Thatsache, daß das Proletariat auch seine daß Deutschland   es wagen werde, Zuschlagszölle auf Waren eines beften den, wie nunmehr nicht bezweifelt werden kann, plan entsetzliche Lebensverkürzung dem Kapitalismus verdankt". Diese Landes zu legen, das in der Lage sei, einen gegen deutsche   Waren mäßigen Fälschungen von Wählerstimmen ein furchtbare Erscheinung wollen die Wahlrechtsänderer obendrein politisch Länder daran zu hindern, ihre Waren ihrem eignen Volfe zu ſehr gerichteten Zolltarif aufzustellen. England habe teine Mittel, fremde Ende zu machen. Daß die Fälschungen zu Gunsten der social- ausbeuten. demokratischen Partei vorgenommen worden sind, ist gar nicht mehr hohen Preisen zu verkaufen, sie aber auf den englischen Markt, was zu bestreiten. Schon die Abkommandierung ganzer fie gar nicht notwendig hätten, zu Preisen zu werfen, welche that­Scharen von Arbeitern aus sicheren socialdemokratischen Halle, 2. Juli. Den Ausweisungsbefehl erhielt heute abend sächlich niedriger sind, als die Herstellungskosten für die Waren im Wahlkreisen in Bezirke, die für die Socialdemokratie unsicher find, ganz unerwartet der Schneidermeister Jaklenec, der seit Jahren eigenen Lande betragen. Im Kolonialamt habe er Gelegenheit ge­sind vollgültige Beweise dafür. Ohne Zweifel ist von in Halle weilt. J., ein ruhiger und besonnener Mensch, rechnete sich die Eisenbahnen in Transvaal   zu erhalten seien. Er habe in jedem habt, sich darüber zu unterrichten, zu welchem Preise Schienen für socialdemokratischer Seite seit Jahren eine systematische kolossale vor Jahren, als hier die Bewegung der sogenannten Unabhängigen Fälschung von Wählerstimmen verübt worden, und wenn jüdische, auftauchte, eine Zeitlang zur anarchistischen Partei. Neuerdings ist alle gefunden, daß die von Deutschland   zu erhaltenden Preise der Berliner   Stadtverwaltung nahestehende Preßorgane dies leugnen, er aber politisch niedriger waren, als irgendwo in dem Vereinigten Königreiche. in den Vordergrund ge= so ist das nur noch belastender. Es wäre diefem fingierten Be- treten. Innerhalb drei Tagen solle Sollte man da sagen, daß wir nicht Umschau halten sollten, um nun Halle legen von Schlafstellen gegenüber geraten, das Wahlrecht von einem verlassen. Ausweisungsgründe wurden dem nunmehr ruinierten uns zu vergewissern, ob nichts gethan werden könnte, um einem Vor­ununterbrochenen Wohnsitz des Wahlberechtigten im Wahlkreise für unglücklichen Mann, der fleißig seiner Arbeit nachging, auch, gehen Einhalt zu thun, das unbillig ist gegenüber den englischen die Dauer von mindestens einem Monat abhängig zu wie man uns versichert, bei seiner Vorstellung vor dem Fabrikanten und Produzenten.- machen. Die socialdemokratischen Wahlschwinde Bürgermeister nicht mitgeteilt. Man steht vor einem Rätsel und Ieien rechtfertigen nicht nur, sondern erfordern derartige kommt zu allerlei Kombinationen. Wirft vielleicht der im September Kautelen, die das geltende Wahlrecht für den Reichstag   absolut erwartete Kaiserbesuch schon seine Schatten voraus?- unberührt lassen."

Wir begreifen, daß der neue gewaltige Aufstieg der Social­demokratie die Konservativen in die tiefste Verzweiflung gestürzt

hat.

olt Ausweisung.

Ausland. Deftreich- Ungarn  .

Dänemark  .

Kriegsminister und Wahlrecht. Fyns Socialdemokrat teilte dieser Tage folgendes Vorkommnis aus der Wahlbewegung mit, das zum Beweis dafür dienen kann, daß in Dänemark   die politischen Rechte des Staatsbürgers selbst dann, wenn er den Waffenrock trägt, mehr respektiert werden als in Deutschland  . Unser Parteigenosse Folkethingsmann Sabroe hielt sich am Tage vor der Wahl in Friedericia auf, und hier beklagten sich ihm gegenüber mehrere Unteroffiziere, weil für den Wahltag Uebungen anbefohlen waren. Sabroe sandte sofort ein Telegramm an den Kriegsminister und ersuchte ihn zu erwägen, ob den Soldaten zur Folkethingswahl

Es entspricht auch durchaus konservativer Geistes- und Charaktergröße, den Zusammenbruch der konservativen Politik durch die allerdümmsten Beschuldigungen zu verschleiern. Immerhin ist die Die östreichische Ministerkrisis. Das Fremdenblatt" bestätigt, Leistung der Kons. Korresp." etwas start. Zu Gunsten der Social- daß sich der Kaiser die Entscheidung über das Demissionsgesuch des demokratie sei planmäßig gefälscht; ganze Scharen von Arbeitern Kabinetts vorbehalten habe. seien in unsichere Kreise abkommandiert; abkommandiert; eine systematische Wie die Neue Freie Presse" meldet, ist im Himblick auf die folossale Fälschung von Wählerstimmen sei betrieben worden; Verschiebung der Entscheidung in der östreichischen Krise auch eine nicht ein freier Tag gewährt werden könnte. Der Kriegsminister für das alles seien vollgültige Beweise" vorhanden Verschiebung der Kaiserreise nach Ischl   erfolgt. Der Kaiser wird in erließ daraufhin an die Kommandanten in Aarhus  , Friedericia und So sucht man die ländlichen Getreuen, für welche die Kons. Ischl nicht vor dem 8. Juli erwartet. Die Schwierigkeiten in der mehreren andren Städten den Befehl, die lebungen einzustellen. Storrefp." ihre Produkte erzeugt, über den socialdemokratischen Wahlentschluß b. stoerbers die erteilten und die in Zukunft zu besorgenden Wahltag in Zukunft überall ein freier Tag für die Soldaten werden Lösung werden darauf zurückgeführt, daß auf den Demissions- Wir nehmen an," schreibt unser fünisches Bruderorgan, daß der werden darauf zurückgeführt, daß auf den Demissions­sieg wundersam zu trösten! Thatsächlich ist natürlich in keinem einzigen Falle irgend etwas onzeffionen an die Kossuthpartei hinsichtlich der Armee eingewirkt wird". von den Behauptungen der konservativen Lügenpartei erwiesen. haben sollen.--­

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Frankreich  . Schutzöllnerei.

neben den Socia

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Balkan- Staaten. Türkisch- bulgarischer Zwift.

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Konstantinopel  , 2. Juli. Eine Mitteilung der Pforte an die östreichisch- ungarische und die russische   Botschaft bezüglich des letzten Dynamitattentates auf die Eisenbahn bei Demirbeyli bezeichnet das selbe als eine anarchistische That und sagt, die Haltung Bulgariens  gegenüber den Banden- Uebertritten und dem Treiben der Komitees sei schuld an der Fortdauer der Attentate, durch welche Einheimische und Fremde gefährdet werden.

Die Herrschaften sind überaus voreilig und unvorsichtig; warum Budapest  , 3. Juli. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung warten sie nicht ab, was die amtlichen Untersuchungen und des Grafen Theodor Pejacsevics zum Banus von Kroatien  . die Arbeit der Wahlprüfungs- Kommission des Reichstags er= Budapest  , 3. Juli. Vier Mitglieder der Kossuthpartei geben werden? Wenn die Konservativen vor der Wahlprüfungs- haben ihren Austritt angemeldet, da sie die Obstruktion fortsetzen fommission so gut bestehen werden wie die Socialdemokratie, so ver- wollen; es dürften noch einige Mitglieder folgen. pflichten wir uns gern, unsre Ueberzeugung vom konservativen Wahlschwindel zu ändern. Bisher waren es stets in besonderem Maße konservative Wahlen, bei denen die schmählichsten Fälschungen und Schwindeleien aufgewiesen worden sind. Paris  , 2. Juli  .( Eig. Ber.) In der Flucht der Erscheinungen Und dieses Wölkchen beschimpft frech andre Parteien, deren Wahl- der französischen   Politik bildet die Schutzöllnerei den ruhenden Pol. schild rein ist. Sofia  , 3. Juli. Die Agence Télégraphique Bulgare" meldet: Unter Meline wie unter Combes ist jede noch so extravagante Zoll- Entgegen den Dementis der Pforte dauert die Zusammenziehung Die Kons. Korrefp." benutzt natürlich ihre Lügen zugleich zur erhöhung einer erdrückenden Mehrheit sicher, einer Mehrheit, die von starter aus Infanterie, Kavallerie und Artillerie bestehender Ab­Forderung reaktionärer Wahlrechts- Verschlechterungen. Wahlpflicht der äußersten Rechten bis zur bürgerlichen äußersten Linken geht. teilungen an der bulgarischen Grenze fort. Die Bemühungen der und die Bindung des Wahlrechts an den Nachweis längeren Auf- Die fleine zollfeindliche Minderheit ist ihrerseits ebenfalls Türkei  , diese erwiesenen Thatsachen in Abrede zu stellen, gleichzeitig enthalts am Drte der Wahl das sind ja einige der kleineren ein parteipolitisch unterschiedsloser Haufen: Mittel", welche die Konservativen fordern, so lange die großen listen( beziehungsweise ihrer großen Mehrheit) umfaßt sie frei- Stonzentrierung durch die Notwendigkeit der Bekämpfung der Banden aber neue und starke Abteilungen an der Grenze aufzustellen, deren Mittel" keine Aussichten haben!- händlerische industrielle Vertreter und namentlich die Deputierten in feiner Weise zu erklären ist, sprechen vielmehr dafür, daß die der städtischen Wahlkreise. In ihrer blöden Angst vor der bäuer­Ein Landfriedensbruch- Prozeß wurde am 1. und 2. Juli vor dem lichen Wählerschaft haben die bürgerlichen Linksparteien die er- Türkei   beabsichtigt, den wahren Zweck dieser militärischen Maßnahmen zu verbergen und die öffentliche Meinung Europas   durch Verbreitung Schwurgericht in Bromberg   verhandelt. Dem Prozeß lagen die fahrungsmäßige Thatsache noch immer nicht begriffen, daß die falscher Nachrichten über angebliche Abfichten der bulgarischen Re­Vorgänge zu Grunde, welche sich während des Streits im Bau- Schutzöllnerei so gut wie ausschließlich zur Bereicherung des gierung irrezuführen. gewerbe bei Gelegenheit eines Streitbrecher- Transports am 1. April flerifal- monarchistischen Großgrundbesizes dient. Man nennt das Afien. abspielten. An diesem Tage trafen in Bromberg   fieben als Streit freilich die Wahrnehmung der Interessen der ländlichen Demo­Socialismus in China  . brecher angeworbene Italiener   ein. Der Bahnhof war deshalb durch tratie" im Interesse der Republik  . Militär abgesperrt, und 40 Polizisten mit blanken Säbeln in Die jüngste ländlich- demokratische That ist die exorbitante& r= Die letzte Nummer des International Socialist Review" den Händen geleiteten die sieben Streitbrecher. Dieser Auf- höhung der Viehzölle durch die Deputiertenkammer. Der( Chicago  ) enthält einen Artikel, der unter der obigen Spizmarte die fehen erregende Transport hatte natürlich zur Folge, daß sich eine bisherige einheitliche Nindzoll von 10 Fr. pro 100 Kilo Aussichten des Socialismus in China   behandelt. Ein chinesischer große Menge Neugieriger ansammelten und den Zug begleiteten. Lebendgewicht wurde im Minimaltarif verdoppelt, im Marimal- Gelehrter, Lenng- Kai- Kiu, gab in einem Interview, das er mit einem Ein Bromberger Maurer, der italienisch sprechen kann, ersuchte den tarif verdreifacht. Der Schafszolt wurde von 15 Fr. Redakteur des oben genannten Blattes hatte, darüber etwa folgendes den Transport leitenden Polizei- Inspektor, ihm zu gestatten, daß er auf 25 bezt. 40 Fr. erhöht, der Schweine zoll von 8 Fr. I an: Der Socialismus sei in China   durchaus nicht unbekannt. Berichte über

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