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welche die wundervolle Politik der Freifinnigen Volkspartei unter| ist, an den Ausbruch des Krieges zwischen den beiden Rivalen in Richters Führung soeben bei den Reichstagswahlen geerntet hat. Nord- China ist zur Zeit doch nicht zu denken.

Die Socialdemokratie kann diese Entwicklung der Dinge mit Gleichmut verfolgen, so sehr sie die ihr zustehenden Ansprüche erhebt. Wenn aber die Partei des Herrn Richter es vorzieht, die Hörige der Reaktion zu sein, so wird allerdings auch die Socialdemokratie jedes Interesse verlieren, einem solchen Freisinn" weiter das volksschädliche Dasein zu fristen.

Das Recht auf Ausbeutung Künstlerischer Arbeit. Auf dem deutschen   Gastivirtstag, der gegenwärtig in Bromberg   tagt, liegt u. a. der folgende Antrag vor:

Der Verein der Saalbesiser von Berlin   und Umgegend wünscht eine Beschlußfassung des Verbandes in Sachen der Bestrebungen der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger auf Honorarzahlung für die in den Lokalen zum Vortrage kommenden wird beantragt, nur solche Kompositionen von den Kapellen 2c. verwenden zu lassen, deren Autoren den gesetzlichen Urheberschutz nicht mehr genießen, falls mit dem Verbande cine gütliche Einigung nicht erzielt werden sollte.

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Zugleich gehen der Köln  . Ztg." alarmierende Nachrichten a us China   selbst zu. Die russische   Gouvernements- Zeitung in Blagowestschenst( Anuurgebiet) brachte, wie über Petersburg   gemeldet wird, erregende Mitteilungen über die Situation in Beting:

twünfcenswert,

Selten tritt die naive Anmaßung kapitalistischer Ausbeutung so fraß hervor wie in diesem Antrag. Die Herren, deren Arbeit darin besteht, daß sie einen Saal befizen, beanspruchen das Recht, die Arbeit von Künstlern tostenfrei brandschaßen zu dürfen. Da mu die Komponisten sich neuerdings auch organisiert haben, schlagen die bia has deutige auswärtige Saalbesiger, die doch selbst keineswegs etwas gratis hergeben, vor, gegenüber solcher Begehrlichkeit" mit einem Boykott aller noch nicht feit dreißig Jahren toten Künstler vorzugehen.

Ende der siebziger Jahre in Ulm   aufhielt und 1880 nach München  übersiedelte. Angeblich weil ihm Bebel einen wesentlichen Dienst geleistet hatte, vermachte er diesem 1879 testamentarisch die Hälfte feines 800 000 m. betragenden, der Hauptsache nach von einem Lotteriegelvinn stammenden Vermögens. Bebel hat bisher die Erbschaft nicht angetreten. Er läßt durch Antvälte Nachforschungen nach den Anverwandten des Verstorbenen und darüber anstellen, ob diese der Verlust der Hälfte der Erbschaft nicht allzu empfind­lich trifft."

,, Die Gesandtschaften in Beking träfen abermals Vor­bereitungen für etwaige 8 wischenfälle. Eilends würden Vorräte in den Gesandtschaften angehäuft, die beinahe armierten Bebel selbst bestättgt uns die Richtigkeit der gemeldeten That­Festungen glichen. Die Bewa chung sei bedeutend verstärkt fache. Die Summe ist ihm allerdings nicht bekannt. Und außerdem worden. Den europäischen   Regierungen seien äußerst be- ist das Legat angefochten.- unruhigende Nachrichten zugegangen; mir die Angst der Chinesen Vor einem Schwindler gewarnt wird in der Bielefelder Bolts­vor einer abermaligen internationalen Einmischung halte den Ausbruch der Wirren noch zurück. Zuverlässig verlaute, die wacht". Derselbe gab sich schon im Frühjahr 1899 als auf der Flucht" befindlicher Parteigenosse aus und ist offenbar immer noch amerikanische Gesandtschaft in Peking   habe sich um Hilfe auf der Flucht", vermutlich vor der Arbeit. Er nennt sich wiede nach Washington   gewandt und ihre Forderung durch sehr ge- mann, giebt sich als ehemaliger Redakteur der Vogtländischen wichtige Beweisgründe unterſtützt. Die Volksstimme nehme Voltszeitung" aus und zeigt ein gefälschtes Empfehlungsschreiben abermals einen gefahrdrohenden Charakter an, der jeden Augen vor, das angeblich vom Genossen Gerisch herrühren soll. Wie de­blick einen Ausbruch der Feindseligkeiten befürchten lasse." mann ist schlank, ziemlich groß, hat ein längliches rotes Gesicht Es iſt Es ist wünschenswert, daß das deutsche auswärtige und schwarzes Haar. Bei dieser Gelegenheit jei übrigens darauf Amt sich zu diesen Nachrichten alsbald ausspricht. hingewiesen, daß die Bertrauensleute aller Orten gut thun, fremden verfolgten Parteigenossen" gegenüber sich so zurückhaltend wie Oestreich- Ungarn  . möglich zu verhalten. Die Partei hat gar kein Interesse daran, thatkräftige Genossen, welche durch Polizei und Unternehmertum Ungarisches Abgeordnetenhaus. Bei der Besprechung des Pro- brangfaliert werden, auf der Landstraße zu sehen, unterstützt sie Es ist zu erwarten, daß die organisierte Arbeiter gramms des neuen Kabinetts weist der Ministerpräsident die von vielmehr, wenn sie sich wirklich verdient gemacht haben, am Orte fchaft den Saalbesitzern in diesem Bestreben, künstlerische Arbeiter Kossuth   und Barabas gegen seine Person gemachten Angriffe zurück. ihrer Thätigkeit. Bei allen Leuten, die sich unter Hinweis auf ihre entweder schamlos auszubeuten oder auszusperren, entgegen Er erklärt, die Krone habe in die Zurückziehung der erhöhten angebliche Parteithätigkeit um Unterstüßung an die Parteigenossen treten wird. Gewiß soll die Kunst dem ganzen Bolte gehören, aber Refrutenforderung durch Szell   nicht gewilligt, weil Szell sich an die angebliche Parteithätigkeit um Unterstützung an die Parteigenossen nicht dem Profitinteresse von Saalbefizern. Diese Stügen der unveränderte Beibehaltung der Erhöhung gebunden habe und auf wenden, ist deshalb Mißtrauen von vornherein angebracht. Drdnung, die wider die Expropriationsgelüfte der Umstürzler getern, der Grundlage dieser Konzeffion die Geschäfte nicht weiter zu führen Parteipresse. Das zehnjährige Jubiläum ihres Bestehens feiert in diesem Jahre die Oberfränkische Volkszeitung". follen nicht das Recht haben, mit der Expropriation der Elemente wünschte. zu beginnen, die in ihrer großen Mehrzahl hart um des Lebens Am Schlusse der Nede des Ministerpräsidenten kam es zu einer Ende Juni 1893 wurde in Hof ein wöchentlich dreimal erscheinendes Notdurft ringen.  - heftigen Scene. Auf einen Zwischenruf Ulgrons erhob sich Kossuth   Blatt unter dem Titel Hofer Voltsblatt" herausgegeben, und am erregt von seinem Size und rief:" Der Berleumdung muß einmal 1. Dezember 1893 erschien dann das Blatt täglich unter dem Titel ein Ende gemacht werden." Er fügte hinzu, daß er das Wort Ver- Oberfränkische Volkszeitung" als Kopfblatt der Fränt. Tagespost  ". leumdung nicht auf lgron beziehe, es sei allgemein bekannt, von Das Blatt galt bis Ende 1902 für mehrere Reichstags- Wahlfreife. welcher Seite er verleumdet werde. Bei diesen Worten Kossuths Seit 1. Januar 1903 erscheint für die ober- und unterfränkischen rief in der Journaliſtenloge der Redakteur des Kossuthschen Organs Wahlkreise, mit Ausnahme des Wahlkreises Hof, die Fränk. Bolts­Alexander Fenyve dem Redakteur des Kossuth feindlichen Blattes Tribüne" als Partei- Organ, während in Hof selbst die Oberfränkische Magyar Szo" zu:" Von allerniederträchtigster Seite". Infolge Boltszeitung" weiter erscheint. Die Auflage des Blattes beträgt zur dieses Wortwechsels kam es zwischen den beiden Redakteuren zu Zeit 3100. Die Pfälzische Post", unser Ludwigshafener  Thätlichkeiten, welche in der Wandelhalle fortgesetzt wurden.- Partei- Organ, hat innerhalb eines Jahres ihre Abonnentenzahl bei­do id efti nahe verdoppelt. Die Auflage des Blattes betrug am 1. Juli 1902 Frankreich  . eas and 6850, am 1. Juli 1903 war sie auf nicht weniger als 11050 ge­Méline im Senat.spa stiegen!

Die neuen Feldhaubiken. Das Laffan- Bureau" will erfahren haben, daß jezt thatsächlich eine größere Anzahl Feldhaubigen mit Rohrrüdlauf bei krupp in Essen   bestellt worden sind. Anscheinend wolle man sämtliche Feldhaubiz- Batterien der preußischen Armee mit solchen Rohrrücklaufgeschützen ausrüsten. Bei den Ver­suchen mit diesen Geschützen habe sich eine bisher nicht erreichte Feuerwirkung im Felde ergeben. Es sei auch als sicher anzunehmen, daß die nichtpreußischen Kontingente ebenfalls diese Geschütze erhalten

werden.

Es wiederholt sich der Vorgang, daß Geschüße bestellt werden, noch ehe der Reichstag die Mittel dazu bewilligt hat.- sid

and

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Paris  , 6. Juli.  ( Eig. Ber.) Seit 30 Jahren vertrat Méline Der 1. Parteitag der luxemburgischen Socialdemokratie ist am Borwehen des Kaiserbefuches. Aus Halle wird uns geschrieben: miremont( Bogesen- Departement). Und nicht nur dieser Wahlkreis, burg ein Programm und eine Organisation geben. Nachdem die ununterbrochen in der Deputiertenkammer den Wahlkreis von Re- Sonntag zusammengetreten. Derselbe soll der Partei in Lugem Eine Interpellation über die Ausweisung, von der wir fürzlich berichteten, wurde vom Reichstags- Abgeordneten Thiele sondern auch das ganze Vogesen  - Departement war ein unbestrittener socialdemokratische Bewegung in Luremburg vor etwa einem halben im Stadtverordneten  - Kollegium in wirksamer Weise begründet. Stammsiz des Mélinismus. Doch das war einmal! In den Kammer- Dußend Jahren ummerklich kaum, unbeachtet eingesetzt hat, ist endlich Bürgermeister v. Holly, der anscheinend auf höhere Anweisung wahlen 1902 mußte Méline um feinen eignen Siz hart kämpfen gegen der Tag gekommen, wo dieselbe sich in einer politisch organisierten die Ausweisung des Schneidermeisters Jadlenec( Destreicher) boll- einen Vertreter des von ihm selbst aufgepäppelten Nationalismus, und Partei objektiviert und greifbare Gestalt annimmt. Bislang gab es ziehen mußte, weigerte sich, die Ausweisungsgründe zu nennen und Das gab ihm zu denken. Bei der ersten Gelegenheit suchte er sich mancherlei Art im öffentlichen Leben manifestierten, es gab focial­ein paar Vogesen  - Mandate gingen an die Nationaliſten verloren. im luremburger Wolfe socialdemokratische Bestrebungen, die sich auf erflärte, die Sache gehöre ni da se tottenben quifer: daher in den Senat hinüber zu retten, wo die Mandatsdauer neun demokratische Vereinigungen und Zuſammenkünfte, in welchen die Alz Stadtv. Thiele dann auf den bevorstehenden Kaiser­Aber auch in den indirekten Senatswahlen, an ersten Anfänge der nunmehr auf der Bildfläche des öffentlichen Lebens besuch hinwies und auch bürgerliche Stadtverordnete, unter Jahre beträgt. auch bürgerliche Stadtverordnete, unter andern Baumeister Gnise dem Ausgewiesenen, der fünfzehn denen die Deputierten, die General- und Bezirksräte und die Wahl- erscheinenden Partei wurzeln, aber erst mit der definitiven Organi­männer der Gemeinderäte des ganzen Departements teilnehmen, fation und Programm- Aufstellung ist die Partei ins politische Dafein Jahre hier unbeanstandet thätig gewesen, ihre Sympathie Der 5. Juli des Jahres 1903 wird ein bedeutender befundeten, erklärte Herr v. Holly, er habe selbst keine Freude an der hat sich der Niedergang des Mélinismus gezeigt. Méline wurde getreten. Ausweisung und thue nur seine Amtspflicht. Der socialdemo- war mit 659 Stimmen gewählt, aber sein radikaler Gegner Gedenktag des luremburger arbeitenden Bottes sein. fratische Antrag, die Ausweisung zu inhibieren, wurde leider ab- brachte es auf 300 Stimmen, obwohl die Radikalen bisher in den Vogesen   gar keine Organisation besaßen. gidoidule sonal G gelehnt. Die Uebersiedelung in den Senat wird den politisch toten Ein Opfer des§ 153 G.-D. und des damit in Verbindung Die Ausweisungsbefugnis der Polizei, die keine Gründe an­ehemaligen Führer des bes Ordnungskartells zu neuem Leben nicht gebrachten berüchtigten Rötigungsparagraphen des Straf­zugeben braucht, gehört zu den skandalöſeſten Einrichtungen preußisch erwecken. Méline hat sich nicht nur vor seinen unsicher gewordenen gesetzbuches ist der Arbeiter Hemmerling geworden. Nach dem deutscher Reaktion. Kammerwählern geflüchtet, sondern noch mehr vor der Kammer großen Streit in Oderberg  - Braliz hatte er sich am 7. April d. J. Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse.a felbst. Seit fünf Jahren, seit seinem Ministersturz, durfte er sozusagen vor der Straffammer zu Eberswalde   wegen angeblicher Bergehen in der Kammer nicht sprechen. Seine Feinde von links verhöhnten gegen die erwähnten Paragraphen zu verantworten; der Staats­Halle, 6. Juli.  ( Eig. Ber.) Ein häßlicher Nacheaft und ge- ihn, seine ehemaligen Truppen zeigten keine Lust, ihn in Schuß zu anwalt hatte damals gegen den noch unbestraften Angeklagten die meiner Denunziantenstreich brachte die Arbeiterfrau Wilhelmine   nehmen. In der Führung der Rechten wurde er von Ribot Kleinigkeit von 11( elf) Monaten Gefängnis beantragt! Das Ge­Adam, geb. Wittstock  , von hier heute vor die Strafkammer wegen gründlich verdrängt. Aber auch im jezigen Senat wird er eine ihm richt erkannte immerhin noch auf zwei Monate. Jeht nun hat sich Majestätsbeleidigung auf die Anklagebant. Die Frau hatte sich Anfang politisch und persönlich feindliche Mehrheit finden, die unter dem Hemmerling, dem die Strafe überaus nahe ging, im Gefängnis Februar d. J. in der Wohnung des Arbeiters Richard Ehrlich immer erstartenden Einfluß seines alten demokratischen Gegners, erhängt. and sipolleputthid ail Februar d. J. in der Wohnung des Arbeiters Richard Ehrlich mit diesem und dessen Ehefrau über die Reisen des Kaisers unterhalten und dabei in Beziehung auf den Kaiser und Gesinnungsgenoffen wird er dort auf begabtere und durch die des Effener Landgerichts zwei Parteigenoffen, welche am 26. No­Clemenceaus, steht. Und in den Reihen seiner ungefähren 1- Freisprechung erzielten am Freitag vor der Straffammer m dessen Verhältnis zum Sultan eine Bemerkung gemacht. Als dann Ordnungskartell- Bolitit weniger kompromittierte Rivalen stoßen, bember vorigen Jahres in Kettwig   Flugblätter verbreitet hatten und zwischen Frau Adam und der Familie Ehrlich ein Zwist aus die etwas früher als er sich aus der Kammer in den Senat geflüchtet von der dortigen Polizeiverwaltung in eine Geldstrafe von je 20 m. gebrochen war, lief Ehrlich am 22. April zum Staatsanwalt haben. und denunzierte die Frau wegen Kaiserbeleidigung. Ehrlich und genommen waren wegen Uebertretung des Gesetzes betreffend die England.d äußere Heilighaltung der Sonntagsruhe. Gegen den polizeilichen Frau waren heute Belastungszeugen. In der Abwehr bezichtigte nun heute Frau Adam den Ehrlich ebenfalls der Majestätsbeleidi- Französisch- englische Trinksprüche. Zwischen König Eduard und Strafbefehl wurde rechtzeitig Widerspruch erhoben mit dem Erfolge, Die Berufungs­gung und der Staatsanwalt versprach die Sache gründlich zu unter dem Präsidenten Loubet   wurden auch die üblichen Trinksprüche aus- daß die Strafe auf 10 M. ermäßigt wurde. fuchen, infolge dessen der Denunziant Ehrlich vielleicht auch noch eine gewechselt, die durchaus farblos und landläufig waren. Loubet   instanz, die III. Straffammer des königl. Landgerichts zu Auf die nunmehr eingelegte Antlage wegen Majestätsbeleidigung erhält. Frau Adam wurde sagte: Ich bin von dem Empfange, der mir von Euerer Majestät Essen  , bestätigte das Urteil. wegen Majestätsbeleidigung zu zwei Monaten Gefängnis ver- bereitet worden ist, um so mehr gerührt, als er sich an die gesamte Revision der Verurteilten hob das Kammergericht in Berlin   die urteilt. französische Nation richtet; und in ihrem Namen bitte ich Euere Vorentscheidung auf und verwies die Sache aur nochmaligen Ver­Majestät meinen aufrichtigsten Dant entgegenzunehmen. Frankreich   handlung an den Vorderrichter zurüd. Der Rückverweisungsbeschluß ,, Das Facit des Wahlkampfes" bespricht Genosse Bebel in bewahrt sorgfältig das Andenken an den Besuch, den Sie Paris   ab- in seiner Begründung war es denn auch, welcher den Staatsanwalt der Neuen Zeit". Bebel behandelt zunächst die traurige Selbst- gestattet haben. Ich bin gewiß, daß dieser die glüdlichsten veranlaßte, die Freisprechung zu beantragen. Bei der Urteils. preisgabe des Liberalismus, er schildert sodann, wie der ganze Erfolge haben und in hoher Weise dazu dienen wird, die Be- begründung gab auch der präsidierende Richter zu, daß die Frei­Wahlkampf von den bürgerlichen Parteien nicht unter der Losung ziehungen aufrecht zu erhalten und noch enger zu knüpfen, welche fprechung lediglich infolge der vom Kammergericht niedergelegten der wirklich aktuellen politischen Fragen geführt wurde, sondern fast zwischen den beiden Nationen bestehen, für ihr gemeinsames Wohl Rechtsgrundsäge erfolge, welchen die Strafkammer sich anschließen ausschließlich sich zu einer Verleumdungskampagne gegen die Social- und die Sicherung des Weltfriedens. müsse. Wegen der wichtigkeit der fammergerichtlichen Begründung demokratie gestaltete; um so herrlicher unser Sieg! Der Verfaſſer daglo sic idolo Türkei  , on laſſen wir den wesentlichen Teil derselben, der auch auf gleichartige behandelt weiter das Gerede von den Mitläufern", beleuchtet die Bedeutung des Wahlausganges für die gegnerischen Parteien und in Wien  , Petersburg und Paris   eine Cirkularnote gesendet, in Thätigkeit an Sonn- und Festtagen, auch nicht, wenn die Thätigkeit Konftantinopel, 7. Juli. Die Pforte hat heute ihren Botschaftern Bolizeiverordnungen anderwärts zutrifft, hier folgen: Die Polizeiverordnung verbietet nicht allgemein jede menschliche schließt seine Darlegungen zusammenfassend mit dieser Lehre: Es ist nicht der fleinste Gewinn, den wir aus den letzten welcher fie erklärt, daß der Zweck aller bisherigen maßvollen geeignet ist, eine würdige Feier der Sonn- und Festtage zu beein Reichstagswahlen heimtragen, daß mit einer Reihe Jülufionen in militärischen Vorkehrungen an der bulgarischen Grenze die Unter trächtigen. Das allgemeine Verbot des§ 2 Abs. 1 richtet sich vielmehr den eignen Reihen gründlich aufgeräumt wurde. Sie Social- drückung des fortdauernden Bandenunwesens sei und die Pforte mur gegen Arbeiten und gegen diese nur, wenn sie öffentlich bemerkbar demokratie, hie Bürgertum! heißt auch künftig das Schlachtgefchrei. Teine friegerischen Absichten hege. find. Das Kammergericht hat nun bereits entschieden( Urteil vom 1. Fe­bruar 1900, Johao Bd. 20 C. S. 41 ff.), und zwar bezüglich einer ganz ähnlichen Verordnung, daß unter Arbeiten" im Sinne des§ 2 nur solche

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Der neue Reichstag weist, so weit die bürgerlichen Parteien dan da ma il Griechenland.

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in Frage kommen, nicht nur eine quantitative, sondern vor allen Athen  , 6. Juli. In der Deputiertenkammer erklärte Beschäftigungen zu verstehen sind, bei denen eine gewisse Anstrengung Dingen auch eine qualitative Einbuße auf. Die Barth, die Schrader, der Ministerpräsident Theotokis, er fei nicht gewillt, einem der Kräfte als solche in die äußere Erscheinung tritt und zwar als die Brömel, die Bassermann, die Büsing, die Dertel werden offen­bar durch neue Sträfte nicht ersetzt. So zeigt sich auch in diesem Druck zu Gunsten der Annahme des Korinthenmonopols nachzugeben, Anstrengung, die zur Erledigung gewisser Aufgaben erfordert wird. Bunkte der Niedergang der bürgerlichen Welt. Ja, es will Abend welches er als unmöglich ansehe; er würde es vorziehen, zurück- Ob dies der Fall ist, darüber hat der Vorderrichter sich nicht aus­zutreten. Im Peloponnes   werden lärmende Versammlungen ab­werden und der Tag hat sich geneiget. Dort Niedergang, bei uns Aufstieg. Der Ausfall der Wahl gehalten, welche die Annahme des Monopols oder die Auflösung der gesprochen. In dem bloßen Gehen von Haus zu Haus wird all­gemeinhin eine Arbeit" nicht schon zu finden sein, dagegen kann dies ist das glänzendſte Bertrauensvotum, das der bisherigen Tattit ammer fordern. Die Regierung ergreift ernste Maßnahmen, um Gehen möglicherweise dann schon zur Arbeit werden, wenn es längere und Kampfweise der Socialdemokratie ausgestellt werden konnte. die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sichern.­Zeit andauert wie z. B. bei Briefträgern oder bei Kolporteuren und Ueber diese gegnerischerseits so schwer angegriffene Taktik und glojni ind of wenn es zugleich erfolgt zur Erfüllung von Amts- oder Vertragspflichten Kampfweise haben die Wähler ihr Votum abgegeben. Alle An­

flagen, alle Verdächtigungen, die diesesmal das gesamte Bürgertum

Partei- Nachrichten.

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oder sonst zum Erwerbe. Es wird daher zu prüfen ſein, ob die

mit einer Vehemenz wie nie zuvor gegen uns ins Feld führte, sie sind an der Socialdemokratie zersplittert wie Glas an Granit. Das soll uns eine Lehre und ein Wegweiser in den kommenden In einzelnen Partei- Organen findet sich ein Aufruf für die Opfer nahmen. Insbesondere aber wird eine Nachprüfung darüber nötig Kämpfen sein.

wachsen gezeigt und hat alle ihre Gegner besiegt, so wird und soll Die Socialdemokratie hat sich bisher allen Situationen ge­

es auch fünftig fein. Im Namen des Klassenbewußten Proletariats und aller der Idealisten, die mit uns den Fortschritt der Menschheit auf allen Gebieten erstreben: Vorwärtsi 1100

Husland.

Alarmgerüchte aus Ostafien. Dem Londoner  " Standard" wird aus Tientsin gemeldet, in dortigen russischen Kreisen herrsche die Meinung, daß der Aus­bruch von Feindseligkeiten in Ostasien   unvermeidlich wäre. Es lägen Meldungen vor, daß Japan   mobil mache.

Diese Nachricht ist jedoch mit großer Zurückhaltung aufzunehmen. So mancherlei Konfliktstoff zwischen Japan   und Rußland   aufgehäuft

unterzeichnet.

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Aus dem Parteibureau in der Kreuzbergstraße schreibt man uns: Ser Reichstagswahl- Tattit des Centrums" in Oberschlesien  , worin die ruhen zu sammeln. Der Aufruf ist von Franz Trabalsti, Kattowik, Genossen aufgefordert werden, für die Opfer der Laurahütter Un­Von den verschiedensten Seiten sind mun Anfragen an den Parteivorstand gelangt, ob der Aufruf im Einverständnis und nach Rüdsprache mit dem Parteivorstande erfolgt sei, wie dies in unsrer Partei- Organisation bisher üblich und z. B. auch bei den Samm­lungen für die Effener und Löbtauer Verurteilten geschehen ist. Darauf sei erwidert, daß der Parteivorstand zu dem Aufrufe in gar feiner Beziehung steht und von demselben erst aus der Presse Kenntnis erhalten hat.

Bebel als Erbe.

Wiederum erscheint Genosse Bebel als Erbe. Diesmal soll es sich allerdings um 400 000 W. handeln. Bürgerliche Blätter wissen darüber zu erzählen: do sd siod

einer politischen Partei oder aus sonstigen idealen Rücksichten vor­fein, in welcher Weise das Kolportieren in die Erscheinung trat: ob Kräften bei dem Herumtragen geschlossen werden kann. Berücksichtigt die Angeklagten namentlich etwa derartige Mengen der Druckschriften bei sich führten, daß hieraus auf einen gewiffen Aufwand von werden darf bei dieser Beurteilung allerdings nur die Thätigkeit der Angeklagten auf der Straße selbst, denn aus dem festgestellten Sach verhalt geht hervor, daß das Thun der Angeklagten in den Häusern selbst nicht öffentlich bemerkbar war. Wenn sich durch ihr Verhalter. auf der Straße ein Schluß auf ihre Thätigkeit in den Häusern ziehen ließ, so ist dies ohne Bedeutung.

-Wie die Polizei der Partei ein Versammlungslokal besorgte. Unfre Genossen in Wanne wollten am Sonntag einen Ausflug machen. Die Polizei, welche davon erfahren hatte, hielt es auch für nötig, sich an dem Ausflugsort einzufinden, was unfren Genossen den Naturgenuß so vergällte, daß fie es borzogen, bei dem Wirte Humberg einen Frühschoppen zu genießen. Blößlich erschien auch " Erblasser ist der vor kurzem in einer Münchener   Heilanstalt hier die Polizei. Die Sicherheitsorgane promenierten in so auf verstorbene ehemalige bayrische Lieutenant Kollmann, der sich fälliger Weise durch den Saal, daß dies allein schon eine Anzahl mis pidolam