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Ratholizismus und Socialdemokratie. Aus dem Rheinlande schreibt man uns:

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läßt in Verbindung mit den vielfachen Aeußerungen der freisinnigen Das Prinzengefängnis in Hannover   hat jetzt ein Disciplinar Bresse immerhin der Vermutung Raum, daß sie wirklich noch an Wunder verfahren. Es soll ermittelt werden, wem der prinzliche Mörder glauben. Nämlich an das Wunder, daß wir ihnen, um die Wahl eines In einer ganzen Reihe von Centrumsblättern findet sich eine Arenberg die heiteren Stunden verdankt, die er dort verleben durfte. offenen Reaktionärs zu verhindern, unsre Stimmen geben werden, Schimpfepistel, die sich gegen den Artikel des Vorwärts" wendet, Zwei Hilfsaufseher sollen bereits aus dem Dienste entlassen sein, ohne daß sie uns zu Mandaten verhelfen. Das werden wir aber worin der gelegentlich des Kölner   Katholikentages veranstaltete gegen drei Aufseher soll das Disciplinarverfahren eingeleitet sein. nicht thun. Wenn es also die Freisinnigen vermieden haben wie ihn die Bonner   Reichszeitung" bringt, u. a.: Arbeiterumzug kritisch besprochen war. Es heißt in dem Artikel, Ob es möglich sein wird, durch Verurteilung einiger Aufseher ein System zu entlasten, das den Prinzen felbst im Mörder noch sollten, sich auf diese Möglichkeit einzurichten, so werden sie es noch thun müssen. So viele Lungenkraft haben die roten Agitatoren gerade unter fieht, den ehrenhaftesten Menschen aber als Verbrecher behandelt, Sie mögen ja vielleicht noch die der rheinischen Arbeiterschaft seit Jahren aufgewendet und ungezählte wenn sein Berbrechen" darin besteht, daß er eine ordnungsfeind­Summen es sich kosten lassen, um die christlichen Arbeiter für den liche" Handlung begangen hat, scheint ſehr zweifelhaft. Umsturz zu gewinnen und immer wieder mußten sie die ent- Monarchenfreiheit. Der König Eduard von England, der in mutigende Erfahrung machen, daß der Erfolg zu ihren Bemühungen Wien   zu Besuch ist, hat sich im dortigen Burgtheater die Aufführung im umgekehrten Verhältnis stand. Muß ihnen nun, nach der jahre der Roten Robe" bestellt, weil das Stück in seinem Königreiche- Tangen rastlosen und unfruchtbaren Arbeit, dieses gewaltige öffent verboten ist. Armer König.  - liche Bekenntnis vieler Tausende Arbeiter zum Christentum nicht wie ein Hohn auf ihre Bestrebungen vorkommen? Kein Wunder daher, daß helle Verzweiflung sich ihrer bemächtigt angesichts der bölligen Aussichtslosigkeit, in diesen Kreiſen jemals etwas für ihre Biele zu erreichen."

leise Hoffnung hegen, daß es uns nicht gelingen wird, in Berlin  eine ausschlaggebende Stellung bei den Urwahlen zu erringen, und es scheint, als ob sie ihren Einfluß auf den Magistrat in dieser Richtung benutzen wollen zur Verhinderung der Festsetzung einer für die Arbeiter günstigen Wahlzeit. Sie beschlossen nämlich noch:

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am

Ausland. Oestreich- Ungarn  .

Ein militärischer Exceß. Seit die Kriegsminister der beiden

" Der Parteitag erachtet eine Festießung des Beginnes der Urwahlen auf 5 Uhr nachmittags für uns ausführbar, weil bei der voraussichtlich diesmal stärkeren Wahlbeteiligung in der dritten Klasse und bei der Möglichkeit zahlreicher Stichwahlen in dieser Klaffe für die zweite und erste Wählerabteilung der Wahlakt alsdann erst kurz vor Mitternacht Wir haben nichts dagegen, wenn die Centrumspresse sich selbst beginnen, vielleicht am Wahltage gar nicht mehr stattfinden könnte." betrügen will. Wir sind mit den Erfolgen in den katholischen Reichshälften, um den Widerstand des ungarischen Abgeordneten­Wenn die Freisinnigen auch erreichen sollten, daß die Wahl schon Gegenden, und besonders mit denen bei der eben erwähnten hauses gegen die Heeresverstärkung zu brechen, die Zurüdbehaltung auf eine frühere Stunde angesetzt wird, so werden die Berliner   16. Juni hat gezeigt, daß es auch unaufhaltsam vorwärts geht. haben, sind verschiedentlich bei ungarischen Truppenteilen Aeußerungen auf eine frühere Stunde angeſetzt wird, so werden die Berliner   rheinischen Arbeiterschaft", durchaus zufrieden. Die Wash in der ausgedienten Mannschaften bis zum Jahresschluß angeordnet Arbeiter doch zur rechten Zeit auf dem Posten sein und alles daran wie man in den Centrumskreisen denkt, die ein zutreffendes Urteil darüber der Mißstimmung vorgekommen Ihnen folgte am Donnerstag eine weit fezen, daß sie in die lage kommen, den Freifinnigen Bedingungen haben können, das hat der Centrumsführer Trimborn gelegentlich des ernstere Demonstration in Triest  . Ein Haufen Soldaten, die demnächst vorzuschreiben, und das werden auch unsre Parteigenossen außerhalb Katholikentages gezeigt. Abg. Trimborn sagte: Es ist durch die letzte hätten entlassen werden müssen, zogen unter Absingung des Liedes der Arbeit durch die Straßen, von Zeit zu Zeit Protestrufe gegen Berlins   thun, und da unsre Maßnahmen für ganz Preußen ein- Wahl festgestellt, daß auch der katholische Arbeiterstand der Arbeit durch die Straßen, von Zeit zu Zeit Protestrufe gegen heitlich durch unser Central- Wahlkomitee getroffen werden, so wird nicht mehr gegen die socialdemokratische Verführung gefeit iſt." In sich um sie eine zahlreiche Menge, die mit ihnen sympathisierte. Erst die Verfügung des Kriegsministeriums ausstoßend. Bald sammelte den Freisinnigen Berlins   wohl auf keinen Fall die Stellungnahme den durchweg katholischen Regierungsbezirken Köln  , Koblenz  . Aachen  zu unserm Verlangen auf Abtretung von Mandaten erspart bleiben. und Trier   stieg die socialdemokratische Stimmenzahl seit 1898 von als auf erfolgte Meldung starke Patrouillen eines andren Regiments Dann werden die Freifinnigen ihr Schicksal in der Hand haben. 31 360 auf 55 240, was eine Zunahme von 76 Prozent heranrückten, flüchteten die Demonstrierenden.- der damaligen Stimmen bedeutet. Den katholischen Wahl­Wir werden sie mit kühler Ruhe durchfallen lassen, wenn sie es Frankreich  . freisen Köln  - Land und Mülheim Wipperfürth Gummersbach  nicht anders haben wollen. Der Abgeordnete Jaurès   nimmt jegt in der Petite République" fehlt nicht viel an der Verdoppelung. Köln  - Land ebenfalls das Wort zur sogenannten Vicepräsidenten- Frage. Wie stieg von 6980 in 1898 auf 13 428 bei der jetzigen Wahl; bei seiner politischen Stellung selbstverständlich ist, hält er den Milheim- Wipperfürth stieg von 4341 socialdemokratische Stimmen

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Deutfches Reich.

Raiser und Stadtverwaltung.

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bont 2007,

auf 7871. Und auch Köln  - Stadt, eben der Drt des Umzugs der Standpunkt Bernsteins und Vollmars für den allein richtigen und meint, daß mit dem Fortschritt der socialistischen Bewegung katholischen Arbeiter, sah trotz der für die Socialdemokratie un- in Deutschland   die Auffassung dieser beiden Politiker immer In Metz   ist wiederholt der Typhus ausgebrochen. Die Ursache bevölkerung wird durch die eigenartigen Kölner   Wohnungsverhältnisse Wenn auch, führt er aus, die Frage in Dresden   sicher noch günstigen Entwicklung der Bevölkerungsverhältnisse( die Arbeiter mehr die des ganzen socialistischen Proletariats werden würde. davon wird in der schlechten Beschaffenheit des Trinkwassers gesucht. immer mehr in die zu Köln  - Land gehörenden Vororte gedrängt) in negativem Sinne gelöst werde, so würde sie doch immer wieder­Obwohl dieser Zustand seit Jahren bekannt ist, hat die Stadt ein Wachstum der socialdemokratischen Stimmen von 9008 auf 13 291, fehren. Wenn die Partei im Reichstage einmal die Majorität haben verwaltung nichts gethan, um den Gefahren vorzubeugen. Nun hat also um 4283 Stinumten. Die übrigen Wahlkreise der genannten das erneute Auftreten des Typhus eine Aktion gezeitigt, die nicht Regierungsbezirke find fast durchweg ländliche und induſtriell und System der Monarchie radikal( revolutionairement) zu beseitigen, und würde, sei sie vor das Dilemma gestellt: Entweder das ganze gewöhnlich ist. Der Kaiser hat an den Statthalter von Elsaß- Loth- wirtschaftlich zurückgeblieben. Aber auch in allen diesen ist die oder aber die Form der Institution des Kaisertums bestehen ringen, v. Hohenlohe- Langenberg, folgendes Telegramm gerichtet: Socialdemokratie gewachsen und hat sich meist verdoppelt und ver- zu lassen und ihre Macht so zu beschränken, daß sie die Wiederum, wie in den letzten Jahren, ist in Mez, vorläufig Aachen  - Stadt von 2536 auf 3300, Aachen  - Land von 1335 auf 2381, dreifacht. Bonn  - Rheinbach   stieg gegen 1898 von 479 auf 1610, politische und sociale Entwickelung der Demokratie nicht in der Civilbevölkerung, eine Typhusepidemie ausgebrochen, Düren  - Jülich  mehr hindern könne. Weiter erinnert Jaurès   an die von 657 auf 1308, Schleiden Malmedy welche die Garnison ernstlich gefährden kann. Sie hat ihren Ur­maßvolle Rede des Genossen Bebel im Reichstage auf die Goar auf 284, Koblenz St. bon 777 auf sprung in der schlecht verwahrten Bouillon- Quelle" und ihrer in Neuwied   von 218 auf 558, Weglar- Altenkirchen von 2507 Bebel die Monarchie als eine durchaus unnötige Institution be Breslauer und Essener Ansprachen des Kaisers. In dieser Rede habe unerhörtem Zustand befindlichen Leitung. Diese Sachlage ist auf 3106, Mayen Ahrweiler   von 197 auf 725, Trier   von lediglich Schuld der Stadtverwaltung Wet, welche absolut nicht zu 284 auf 803, Saarbrüden von 710 auf 1875 Stimmen. Der letzte zeichnet und frei und offen deren Beseitigung angekündigt. Aber energischem Handeln bezüglich ihrer Wasserversorgung sich ent- der fünf rheinischen Regierungsbezirke, Düsseldorf  , hat zum Teil meine, daß Bebel dabei eine politische Entwickelung im Auge hatte, so fährt Jaurès   fort ich glaube mich nicht zu irren wenn ich schließen kann. Laut Meldung der Kommission, welche im Vorjahr start protestantische Wahlkreise. In den katholischen Kreisen sind wir durch welche der Inhalt der Monarchie( Constitution imperiale) ge die sanitären Verhältnisse in Metz   und Umgegend untersuchte darunter Excellenz v. Leuthold und Koch auch dort, zum Teil ganz gewaltig gewachsen. In Düsseldorf   ändert, lange bevor die Form selbst gebrochen wird." sind die Zustände bon 10712 auf 20 375, Effen Stadt von 5400 auf 22 773, geradezu himmelschreiend und empörend; trotz allen Drängens Mülheim- Duisburg von 7794 auf 23 284, Strefeld von 4144 auf 7298, und Protestierens des Generalkommandos des 16. Armeecorps, M.- Gladbach von 2071 auf 3673, Neuß- Grevenbroich von 884 welches andauernd auf die schwere Gefahr für das Militär hinauf 1590, Kempen   von 1240 auf 2379, Mörs- Rees von 214 auf gewiesen und das Wasser als unbrauchbar bezeichnete, hat die 1496, Aleve- Geldern von 291 auf 494. In der gesamten Rhein  Stadt nichts Ernstes gethan! Das ist nun nicht länger angängig Jm Kriegsfalle würden diese Zustände eine Katastrophe un­vermeidlich zur Folge haben. Ich ersuche Ew. Durchlaucht, um gehend mit den allerschärfsten Mitteln den Zuständen ein Ende zu machen und die Stadt zu ihrer Pflicht zu zwingen.

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England.

probing stieg die socialdemokratische Stimmenzahl von 111 956 auf 205 035. Wenn angesichts aller dieser Zahlen die Centrumspresse von entmutigenden Erfahrungen" und infolgedessen heller Ver­zweiflung" unsrer rheinischen Parteigenossen reden kann, so ist das Specialbergnügen, das sie sich mit sehr geringen geistigen Unkosten traten am 31. August auf. Wilhelm I. R." auf diese Gebiete verwenden, daß wir auch dort bald eine maß­verschafft hat. Es wird lediglich von der Arbeit abhängen, die wir gebende Stellung erringen.

Der Vorgang gehört als ein Ruhmesblatt in die Geschichte des deutschen Bürgertums, das sich nicht beklagen darf, wenn es so behandelt wird, wie es verdient. Vedauerlich ist nur, daß andre erst wieder gut zu machen haben werden, was das Bürgertum durch fociale Verständnislosigkeit und Unfähigkeit wie durch politischen Schwachmut verschuldet. Ultramontane Sorgen.

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der Daily Expreß  " aus Dowlais in Süd- Wales. Eine größere Antisemitische Ruheftörungen melder der Daily Graphic" und Anzahl Juden, meistens polnischer und rumänischer Herkunft, ist in den dortigen Schieferbrüchen beschäftigt. Die irischen und auch die englischen Arbeiter sind damit sehr unzufrieden und weigern sich vielfach, mit den Juden zusammen zu arbeiten. Die ersten Anzeichen einer ernsten Lage, die sich inzwischen bedrohlich gestaltet hat, An diesem Tage wurden zwei Man begreift die Sorge des Kaisers um die Gesundheit der wurde eine Abteilung von 20 jüdischen Arbeitern an derselben Stelle jüdische Arbeiter auf der Landstraße angegriffen. Am nächsten Tage Soldaten, man kann es auch der Stadtverwaltung gönnen, daß sie belästigt. Sie leisteten entschlossenen Widerstand, bis sich eine in solcher Form an ihre Pflichten gemahnt wird, trotzdem ist es doch feindlich gesinnte Voltsmenge ansammelte, vor der sie fliehen mußten. ein Vorgang, der seine Erklärung nur in Zuständen findet, die mit Beichtvater Bülow. In den Kreisen der deutschen   Historiker Mehrere von ihnen wurden bei diesem Zusammenstoß verlegt, den staatsrechtlichen Verhältnissen nicht in Einklang stehen. da; wird erzählt, so berichtet die Deutsch  - evangelische Korrespondenz", darunter einer ernstlich. Später sammelte sich eine große Menschens Der Statthalter telegraphierte nach Empfang des kaiserlichen und auf dem Historikertage in Heidelberg   sei es von Mund zu Mund menge vor der Einfahrt in die Schieferbrüche an, um dort das Er Telegramms sofort an die städtische Behörde, daß, wenn nicht gegangen, der bisherige Leiter des Preußischen Historischen Instituts scheinen der jüdischen Arbeiter abzuwarten. Die Häuser der lekteren schleunigst Abhilfe geschaffen würde, die Sanierungsarbeiten von der in Rom  , Prof. v. Schulte, habe in der vatikanischen Bibliothek wurden mit Steinen bombardiert. schleunigst Abhilfe geschaffen würde, die Sanierungsarbeiten von der sämtliche Akten zum Ablaßstreit von 1517 zur Veröffent- aus Furcht vor der aufgeregten Menge in den Straßen nicht zur 300 von ihnen kamen gestern Landesverwaltung auf Kosten der Stadt in Angriff genommen lichung vorgelegt erhalten. Es sei aber in ihm der Gelehrte mit Arbeit. Eine starte Polizeimacht gab ihnen dann Geleit und blieb werden würden. Am 30. Auguſt ging dem Statthalter vom Bürger- dem Ultramontanen in Konflikt geraten und so habe er betreffs der während des ganzen Tages im Dienst. meister in Metz   die Meldung zu, daß mit den Sanierungsarbeiten Veröffentlichung beim Reichstanzler angefragt und den bereits begonnen sei. bezeichnenden Bescheid erhalten:" Ignorieren". Die evangelisch ge­Norwegen. finnten Kreise klagen darüber, daß durch solche Unterdrückung der Der erste socialdemokratische Storthings- Abgeordnete, Kandidat historischen Wahrheit der Katholizismus geschont würde und wichtige J. Berge, ist, wie uns geschrieben wird, Redakteur der von dem Beweisstücke, die für die Berechtigung der Reformation sprechen, unter socialdemokratischen Verein in Narvik   herausgegebenen Zeitung Verschluß blieben. " Fremover"( Bortvärts"). Er ist Katholik und hat theologische Jm Grunde genommen ist es nichts Neues, daß die Unter- Studien in dem französischen   Kloster La Salette bei drückung und Verlengnung der historischen Wahrheit mit zum Geschäft Grenoble   sowie am katholischen Priesterseminar in Trondhjem der Staatserhaltung gehört. Der vorliegende Fall würde mur, feine gemacht und war in Norwegen   einige Zeit als Lehrer Richtigkeit vorausgesezt, beweisen, daß sich die Abneigung der und Katechat an einer katholischen Kirche thätig. Von In Ingolstadt   fand am 31. August und 1. September der preußischen Regierung gegen die Veröffentlichung von Dokumenten bürgerlichen Blättern wird die Meinung verbreitet, Berge stehe bereits ins Krankhafte gesteigert hat. in einem Gegensatz zu den Kristiania- Socialisten". Demgegenüber Verbandstag der süddeutschen katholischen Arbeitervereine statt, wobei es auch zu einer bemerkenswerten Debatte über das Verhältnis der Auf dem deutschen Städtetage trat der Oberbürgermeister weist Socialdemokraten" darauf hin, daß Berge das Programm der katholischen Arbeitervereine zur Gewerkschaftsbewegung kam. Aus von Dresden  , Beutler, dem Oberbürgermeister Adickes   entgegen in Norwegischen   Arbeiterpartei durchaus anerkennt, daß der Verein, der den Bemerkungen, die einzelne geistliche Herren dazu machten, ist zu der Annahme, dieser habe die Erfüllung aller Forderungen der ihn als Kandidaten aufgestellt hat, der Partei angehört und daß im entnehmen, daß man in ultramontanen Streisen lebhafte Be- Socialdemokraten hinsichtlich der socialen Aufgaben der Städte ver- übrigen auch die Haltung des" Fremover" beweist, daß er im vollsten fürchtungen für die Zukunft der chriftlichen Gewerkschaften hegt. Man langt. Darin verkennt ja der Dresdener den Frankfurter   Oberbürger- Sinne des Wortes Socialdemokrat ist. Uebrigens bleibt es nicht bei dem einen socialistischen Ab. traut nämlich den christlichen Gewerkschaftsführern nicht meister oder ihm sind die Forderungen der Socialdemokraten an die mehr! Msgr. Widmann- München   rollte die Frage auf, was geschehen ſocialpolitische Thätigkeit der Städte nicht bekannt. Herr Beutler geordneten; auch noch in zwei andren Kreisen sind die Wahlmänner­Wahlen günstig für die Socialdemokratie ausgefallen. So meldet solle, wenn die christlichen Gewerkschaften einmal Leute auf den führte aus: Schild höben, die weniger christlich dächten, als die jetzigen Führer. Ich kann den Ausführungen des Herrn Vorredners nicht voll- Wolffs Bureau: Kristiania  , 3. September. Die Wahlmänner- Wahlen in Man müsse deshalb dafür sorgen, daß die katholischen Arbeiter- ständig beipflichten. Ich halte dafür, die städtischen Verwaltungen Tromsoe Amt ergaben einen Sieg für die Socialdemokraten, welche bereine tüchtige Gewerkschaftsführer heranbilden und dann müsse haben bei Lösung ihrer socialen Aufgaben nicht bloß die Lohn­man abwarten, wie die Gewerkschaften die Probe bestehen, eventuell arbeiter, sondern alle Berufsstände, zum mindesten ebenso dadurch im Storthing drei Siße von der Linkenpartei erobern. Kristiania  , 3. September. Nach den bisherigen Wahl­werde man dann katholische Gewerkschaften gründen. Auch Abg. den gewerblichen Mittelstand zu berücksichtigen. Dr. Pichler meinte, es sei nötig, daß die Präsides der katholischen werker, der Beamte, das Ladenfräulein usw. erheischen ebenso männer- Wahlen gilt es als wahrscheinlich, daß die Rechtenpartei Arbeitervereine die Ratgeber der Gewerkschaften bleiben, dann sei die der socialen Fürsorge, wie der Lohnarbeiter. Ich bin auch der und die gemäßigte Linke im Storthing die Mehrheit mit 59 bis 60 Gefahr nicht so groß, daß die Führer abschwenken! Ueberzeugung, daß, wenn selbst alle Forderungen der Socialdemo- von insgesamt 117 Stimmen haben werden. Die christlichen Gewerkschaften werden zu ihren Führern doch traten betreffs der socialen Aufgaben der Stadtverwaltungen erfüllt jedenfalls ihre intelligentesten Mitglieder wählen, und es ist unter werden, dies die sociale Unzufriedenheit nicht aus der Welt schaffen Herrn Wittes Beförderung". Von manchen Blättern wird noch solchen Umständen sehr bezeichnend, wenn die geistlichen Herren gar würde. Die Arbeitslosen- Versicherung und der Arbeitsnachweis ge- immer bestritten, daß Herrn Wittes Ernennung zum Präsidenten des so große Angst haben, daß gerade die Klügsten aus ihrer Herde auf hören nicht zu den socialen Aufgaben der Städte. Dagegen ist der Ministerkomitees eine Kaltstellung des einst in Rußland   fast all­,, Abwege" geraten fönnten. Die Herren wissen eben sehr genau, daß Voltsbildung vollste Aufmerksamkeit zuzuwenden. Ganz besonders mächtigen Finanzministers bedeutet. Der Londoner   Daily Telegraph  " Reute, die die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge zu ist der Fach- und Fortbildungsschul- Unterricht zu fördern, und da- will sogar wissen, Witte habe selbst seine Verlegung beantragt, beurteilen verstehen, auch das Wesen der ultramontanen Arbeiter mit die deutsche Familie wieder zu Ehren gelange, find für die weil er die schwere Verantwortung für sein Amt nicht länger politit richtig erkennen und dann sehr bald abschwenken". Mädchen Haushaltungsschulen zu errichten. Ganz besonders muß Diese Erwägungen geben noch einem andren Geistlichen Anlaß auf die Erhaltung des gewerblichen Mittelstandes durch Verbesserung tragen möchte". Demgegenüber führt eine an die" Vossische zu einer Warnung. Der Benefiziat Popp aus Kronach   erklärte, des Submissionswesens, Stärkung der Innungen, insbesondere Beitung" gerichtete Zuschrift aus, daß dem bisherigen Finanzminister in seiner neuen Eigenschaft durchaus teine Initiative zusteht. Seine auf dem Lande müsse man mit christlichen Gewerkschaften sehr vor- aber von durch Gründung Darlehns, Unterstützungskassen neuen Amtspflichten beschränken sich auf die Führung des Vorsizes sichtig vorgehen. Wenn hier christliche Arbeiter fämen und immer und so weiter Bedacht genommen werden. Es müssen außerdem im Miniſterkomitee und auf den Vortrag beim Zaren über besonders von Streits sprächen, so werde dadurch ebenso die Unzufriedenheit genährt, Lesehallen allerorten errichtet und dem Wohnungswesen volle Auf­wie durch die Socialdemokratie. Und der Korreferent Präses Dr. Reg- merksamkeit zugewendet werden. Auch das kommunale Wahlrecht wichtige Angelegenheiten. Das Ministerkomitee ist zuständig 1. für Angelegenheiten, die ein Zusammenwirken von mehreren Ministerien bach endlich warnte die christlichen Gewerkschaften, fie möchten sich muß eine gerechtere Gestaltung erhalten. Dadurch wird es möglich erfordern, 2. für Angelegenheiten, die die Zuständigkeit der einzelnen bei Streiks doch nicht immer ohne weiteres von den Social- sein, den wirtschaftlich Schwachen zu helfen und einen Ausgleich der Minister überschreiten, 3. für Maßnahmen, für welche der Ressortminister demokraten mitziehen lassen; es sei ihre Pflicht, selbst zu überlegen socialen Gegensäge zu schaffen. eine alleinige Verantwortung nicht übernehmen will und 4. für eine Herr Beutler, der stürmischen Beifall erntete, hat übrigens und nicht nachzuspringen, wenn kein Grund dazu vorliege. Der Verbandstag nahm dann einstimmig eine Resolution an, darin recht, daß die Erfüllung der Forderungen, die wir an die Reihe von gesetzlich genau umschriebener Staatsangelegenheiten außers ordentlicher Natur( so z. B. Voltsverpflegung). Mit Ausnahme der An die den Vereinen empfiehlt, ihre Mitglieder über die Gewerkschafts- Gemeinden stellen, uns noch nicht zufrieden stellen würde. Beschlossen wurde: den Vorstand des Deutschen Städtetages automatisch zugehen, werden alle andren Fragen von bewegung aufzuklären und sie zum Beitritt zur gewerkschaftlichen gelegenheiten dieser letzteren Stategorie, die dem Ministerkomitee sozusagen Organisation zu veranlassen. Jedoch könne man nur den auf dem durch Zuwahl zu vermehren und diesen zu beauftragen, dahin zu den Ressortministern selbst und nur auf deren Boden der christlichen Gewerkschaften stehenden Organisationen Sym- wirken, daß der Deutsche Städtetag eine ständige Einrichtung werde. Beranlassung dem Ministertomitee vorgelegt. Der Vorstand wird beauftragt, ein ständiges Bureau zu errichten, Eine weitere Resolution fordert die Diözesan  - bezw. Bezirks- das die Vorarbeiten für den nächsten Deutschen Städtetag über- Der Einfluß des Präsidenten ist im Miniſterkomitee formell gering. und so lange die Grundbestimmungen des Gesetzes über die Zu­verbände auf, Mittel zur Gründung von Arbeiterfekretariaten, Volks- nimmt. Dieser soll innerhalb der nächsten drei Jahre zuſammen- ständigkeit des Ministerkomitees unverändert bleiben, ist wohl nicht bureaus c. zu schaffen. In der Debatte wird lebhaft geklagt, daß treten. zu erwarten, daß die Stellung des Herrn Witte sich viel anders das socialdemokratische" Arbeiterfekretariat in München   durch seine Den Kronenorden 2. Klasse hat der medlenburgische Agrarier gestalten wird, als die feines Vorgängers. Dazu kommt, daß die erfolgreiche Thätigkeit den katholischen Arbeitervereinen viel Ab- Rettich erhalten, der sich als Vorsitzender der Zolltarif- Kommission Umstände, unter denen seine Ernennung zum Präsidenten des bruch thue. besonders ausgezeichnet hat.- Ministerkomitees erfolgt ist, feineswegs auf eine Stärkung. feines

pathien widmen.

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Der Hand­

Rußland.