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Soziale Ltebersicht.

An die Weber Deutschlands!

waren beim Bureau eingelaufen, die sich theils für lokale Orga- 1 Weisheit für sich zu behalten. Die Versammlung beauftragte nisation, theils für Zentralisation aussprachen. Zu einer Ab- hierauf das Bureau, eine zweite Versammlung zu berufen, zu stimmung über eine dieser Resolutionen fam es jedoch nicht, da der Herr Werner und ein Korreferent geladen werden sollen. Den Beschluß der Potsdam  - Nowawesser Genossen in allen Ehren die Versammlung sich schließlich schon allzusehr gelichtet hatte.

was aber eine Diskussion mit Werner für einen Zweck haben

Dftschule, Reichenbergerstr. 133: Unterricht in Deutsch  ( unterer); Ost­

bei Grube, Mariendorferftr. 10.

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Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Marr, Abends 8 Uhr, eften, bei F. Kizing, Bülowstr. 52. Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Freitag. Uebungs­Kaiser'scher

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tunde Abends 9 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. männerchor, Schönhauser Allee   28, bei Kubimen. Nord, Brunnen­fraße 38, bei Gnadt. Vorwärts 1, S.D. Adalbertstraße 21, bei Roll. Buchbinder: Männerchor Berlins  , Alte Jakobstraße 68, bei A. Stichter. Rummei's cher Gesangverein, Landsbergerstraße 31, bei Musehold. Gemüthlichteit Maiglöckchen, Hochfir. 32a, bei Bilte. Fris, Köpnickersir. 127a, bei Rüfter. Gollegia, ( Buyer), Seydelstr. 30. in Banton, Mühlenstr. 24, bet Stöhr. eichenbergerstr. 16, bet Bähold. Johanni, Rüdersdorferstr. 45. Gesell­schaftshaus Oftend.- Palme, in Velten  , bei Schröder.- Blaue Schleife, Borwärts 6,( Gem. Chor), Nieders Sänger Freiheit, Naunynstr. 48, Schönweide, bei Siebenbaum.

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bei Fröhlich. Morgenroth 4, köpnid bei Wiedemann in Adlershof  . Wahrheit, An der Zwölf- Apofteltirche 7b, bet Framte. fcher Gefangverein, Sichtenbergerstr. 21, bet Heise. Wilhelmshavenerstr. 28, bet Brosch.

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Karthaus­ Moabit  ", Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. aule zuschriften find zu senden an War Gent, Berlin  , Belforterstraße 26, 1. Freitag: Grüne, Zanne bei Teßner, Martusstraße 8. Berein Borussia bei Feldhahn, Weidenweg 12( lebungsstunde).-Tambour­Tambourverein Berein Ruf bet Sperling, Infelstr. 1( Uebungsstunde). Wirbel bet Mühle, Gartenstr. 52( Uebungsstunde).

Tambour­

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Männer- Gesang­verein Union  , Abends 9 Uhr, Berliner   Bockbrauerei. Quartettverein Wedding, Abends 8 Uhr, bei König, Gerichtsstraße 35. Männerchor Privat­Theaterverein Crescendo, Abends 9 Uhr, bei Schulz, Puttbuferstr. 35.

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Waldesrauschen, Abend 9 Uhr, bei eigt, Martgrafenfir. 87. e ufitveretu Lush, Freitag Abend 9 Uhr, Restaurant Nebelin, Lange­traße 108.- Buchbinder Männerchor, Abends 9 Uhr, Restaurant Richter, te Jakobir. 68. Berliner   Turngen offenschaft. Die erfte Männerabtheilung turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10 Uhr in der Turnhalle des Beffing- Gymnasiums Pantsir. 9-10. die 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von 8-10% Uhr in der Turn­Bergnügungsverein Esperance, Abends 9 Uhr, Rosenthalerstr. 11-12, balle des effing- Gymnasiums, Pantstr. 9-10. Bergnügungsverein Beilchen, Abend ex uhr, bet Brauns, im Restaurant. Drantenstr. 183 p. Geselliger Arbeiterverein Graphia, Abends 8 Uhr, bet Ritter, Mauerstr. 86. Unterhaltungsflub Schiller. jeden Freitag abend s úhr im Restaurant Holzbächer, Dreifeftr. 3.

Am 4. Mai stellten die Weber der Lohnweberei Blanken­born in Aachen   die Arbeit ein. Vor furzer Zeit wurden die Der VII. deutsche   Töpferkongreß segte gestern( Mittwoch) soll, ist uns unerfindlich. Glauben die dortigen Genossen etwa, Löhne reduzirt und jetzt versuchte es die Firma abermals, die an seinem dritten Verhandlungstage die Berathung über die der gewohnheitsmäßige Parteiverleumder werde sich ändern, felben noch weiter herunterzudrücken. Wir bemerken hierbei, daß Organisationsfrage fort. Die Debatten nahmen wiederum den wenn ihm zu den hundert Malen noch einmal die Verachtung Die genannte Firma pro 1000 Schuß 2 Pf. mehr erhält als größten Theil des Tages in Anspruch. Um 4 Uhr Nachmittags aller ehrenhaften Elemente in der Arbeiterbewegung durch Ver­andere Lohnwebereien, aber an Arbeitslohn 6 M. weniger erhielten die beiden Referenten Hennig- Breslau und Pyö- fammlungsbeschluß ausgedrückt wird? bezahlt und ein Weber bei einer Arbeitszeit von Morgens Dresden das Schlußwort. Nachdem schritt der Kongreß zur Ab­6 Uhr bis Abends 7 Uhr faum 2 M. verdienen kann. Da stimmung. Vorher wurde das Ergebniß der Fragebogen bekannt Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends 8-10% Uhr: Süd­wir nun auf die uns gestellten Bedingungen nicht eingehen gegeben. Danach sind auf dem Kongres vertreten, 79 Städte. Sute, Sagelsbergerftr. 43: Unterricht in Buchführung( doppelte); Süd­tonnten, so traten wir Mann für Mann in den Ausstand ein in diesen find ansässig 9337 Kollegen, von diesen organisirt: Schule, Martusstraße 31: Unterricht in Gefchichte((( mittlere); Nord­und sind fest entschlossen, bis zum Aeußersten auszuharren. Die in der bisherigen lokalen Organisation 4640, in Hirsch- Duncker'schen Schule, Müllerstraße 179a: Unterricht in Deutsch  ( unterer); Phyſiologic. bis jetzt geführten Unterhandlungen mit der Firma waren ohne Vereinen 91, in Innungen 180 Kollegen. Die Bahl der Lehrlinge In alle ehrfächer tönnen noch Schüler und Schülerinnen, auch jetzt im Erfolg. Kollegen! Wir treten nun mit der Bitte an Euch heran, beträgt 1829. Bezüglich der Abstimmung über die Organisations- Laufe des vor Allem den Zuzug fernzuhalten und appelliren an Euer frage beschloß der Kongreß namentliche Abstimmung nach der Solidaritätsgefühl, uns wenn möglich materiell zu unterstützen. Bahl der Delegirten. Eine Resolution für den Zentralverband Geldsendungen nimmt entgegen Joseph Deben, Alexander- fiel mit 24 gegen 31 Stimmen. Für den Zentralverband stimmten firaße 109. Rathenow  , Neuenhagen  , Jakobey- Berlin, Brandenburg  , Nürnberg  , Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Lauf, Fürth  , Leipzig  , Gotha  , Rostock  , Schwerin  , Hamburg  , Eine nette Arbeitsordnung! Nach der Arbeitsordnung Chemnitz  , Dresden  , Kellinghusen  , Harburg  , Kiel  , Lübeck  , München  : der Stickerei von Hoffmann u. Fröhlich in Plauen   i. 2. wird Braunschweig  , Mannheim  . Der Generalausschuß beantragte: das Plandern der Arbeiter oder das Treiben von Unfug" berufung bleibt dem Generalausschuß überlassen." Der Antrag Der nächste Kongreß findet nach zwei Jahren statt. Die Ein­auf Treppen und Gängen mit Geldstrafen bis zum vollen Betrage des durchschnittlichen Tages Arbeitsverdienstes bestraft. wurde abgelehnt, worauf man beschloß, daß der nächste Kongreß So berichtet das Vogtländische Volksblatt" in Nr. 60 vom 21. Mai. nach einjähriger Frist abzuhalten ist. Ferner beantragte der Generalausschuß, den in der Schweiz   stattfindenden internationalen Diefe Ungeheuerlichkeit läßt sich von findigen Leuten auch noch gefeylich( nach§ 134b der Gewerbe- Ordnung), rechtfertigen"; ein Be- Arbeiterkongreß durch einen Delegirten zu beschicken. Dieser An­trag wurde mit großer Majorität abgelehnt. weis mehr, wie gut es die kapitalistische Mehrheit des Reichstags ver­Die Hamburger standen hat, den beabsichtigt gewesenen Arbeiterschutz in einen Unter- Delegirten erklärten, wohl an den ferneren Berathungen, aber Die wei­chmerschutz umzuwandeln. Mag sich jeder Arbeiter namentlich nicht an den Abstimmungen Theil nehmen zu wollen. tie Arbeitsordnungen ins Gedächtniß zurückrufen, wenn es wieder teren Vorlagen des Generalausschusses wurden einer Kommission Reichstags- Abgeordnete zu wählen gilt. Wie die Arbeiterschaft zur Vorberathung überwiesen. Nachdem vertagte sich der Kongreß wählt, so wird sie regiert. Wer einem Kandidaten der Kon- bis Donnerstag. fervativen, Nationalliberalen, Deutsch   Freisinnigen, Volks = Für die Arbeiter Bildungsschule fand am 24. Mai in parteiler, des Zentrums und der Antisemiten seine Stimme giebt, Knebel's Saal in der Badstraße eine zahlreich besuchte öffentliche darf sich nicht wundern, wenn die Gesetze zu Gunsten des Boltsversammlung statt, vor welcher Reichstags- Abgeordneter Kapitalismus   und zum Schaden der Arbeiter ausfallen. Der Ariebknecht über das Thema Der 9. Thermidor" sprach. beiter, welcher seine Interessen gefeßlich gewahrt wissen will, Redner gab, nachdem er darauf hingewiesen, wie die französische  lann nur sozialdemokratisch wählen. Revolution über ihre äußeren Feinde, mit denen der landes­verrätherische König Ludwig XVI.   fonfpirirt hatte, und über ihre inneren, dynastischen Gegner triumphirte, ein anschauliches Bild von den Parteikämpfen, die sich nach diesen Siegen in Frankreich   entspannen. entwickelte die Programme der verschiedenen Parteien, ging dabei bes Näheren auf Wesen und Verbreitung der Anschauungen Voltaire's und Rouffeau's ein, welche die damalige Zeit beherrschten, schilderte dann den in dieser Zeit allmächtigen Robespierre als einen von Natur nur mittelmäßig beanlagten Dottrinär, dem die Herrschaft, welche er thatsächlich ausübte, allein infolge der überaus starken Energie seines Willens zugefallen sei, und führte aus, wie dieser Fanatiker sich seiner ein flußreicheren politischen Gegner entledigte, Die Rebattion ftellt die Benugung des Sprechfaals, soweit der Raum dafür indem er in furzen Zwischenräumen die Girondisten, die Dan- abzugeben ist, dent Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Diese Interesses zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig bagegen, mit dem toniften und die Hebertiſten auf das Schaffot brachte. Inhalt deffelben identifizirt zu werden. drei Aderlässe", besonders bie beiden letzteren, die Robespierre  Zur Berichtigung in der Falz'schen Mord­auch die Sympathie der großen Maffe des vierten Standes raubten, charakterisirte der Vortragende als Schwächungen affäre! Von vielen Berliner   Tagesblättern wurde die Nach­der Revolution. Nach denselben habe Robespierre   nur scheinbar richt verbreitet, daß der Ehemann Falt ein arbeitsscheuer Die Einwirkung der Arbeitslosigkeit auf die Kranken- fich auf dem Höhepunkt seiner Macht befunden; trat ihm zunächst Mensch sei, infolge dessen seine Familie bittere Noth litt. Dem faffen wird im Geschäftsbericht der Dresdener Orts öffentlich Nien and mehr entgegen, so merkte er doch nur zu balb müssen wir, seine nächsten Kollegen, mit aller Entschiedenheit Krantentaffe pro 1891 recht vernünftig erklärt. Der Bericht selbst, daß im Geheimen gegen ihn gekämpft wurde, und das entgegen treten. Falz hat bis zu feinem letzten Augenblick ge­fagt:" Die übermäßige Erkrankungsgiffer läßt sich nur auf die raubte ihm schließlich den Muth. Nur auf nachhaltiges Drängen arbeitet. Wenn er wirklich im Monat März einige Wochen ungünstige wirthschaftliche Lage zurückführen. Mit dem Rückgange feiner Freunde ließ er sich bestimmen, noch einmal feine Forde- arbeitslos war, was, wer die Verhältnisse im Buchdruckerleben einer Gewerbebranche, z. B. mit der Einstellung der Bauthätigkeit rungen für die nächste Zeit vor dem Konvent zu vertreten. Es fennt, teine Seltenheit ist, so kann ihm hieraus unmöglich der im Winter, mehrt sich die Zahl der Patienten regelmäßig und war am 8. Thermidor( 26. Juli 1793); noch einmal erzielte er Vorwurf eines Bummlers gemacht werden. Wir wissen, daß läßt erst wieder nach, wenn der Frühling ins Land zieht. Ebenso einen Erfolg, aber schon am nächsten Tage ließ man ihn nicht als mit großer Liebe an seinem Kinde gehangen hat. Im verhält es sich mit den sogenannten Saisonarbeiten. Es ist nun mehr ausreden, sondern beschloß seine Verhaftung. Doch er entfam, übrigen hat Falh einen Brief hinterlassen, in dem er den zweifellos, daß die oft ganz ungenügende Ernährung und die Umstände waren ihm so günstig, daß er sich durch einen Charakter seiner Ehefrau in fein besonders gutes Licht stellt. J. A.: Paul Gottschau, Badstr  . 47/48. der Frauen die Entwickelung von Krankheiten unterstützt oder Staatsstreich hätte retten tönnen. Er befann sich aber lange und mindestens ihre Beseitigung hemmt und daß mancher Saison- zögerte, es zu thun. So gewannen denn seine Gegner Zeit, arbeiter, obwohl er trant ist und der ärztlichen Behand- ihren Anhang zu organisiren und ihren Beschluß zu verwirklichen. lung bringend bedarf, doch fortarbeitet, weil sein Verdienst Die start besuchte Versammlung sollte dem Vortrage großen höher ist als das Krankengeld, und zwar fortarbeitet, bis die Beifall. Nachdem Liebknecht darauf für den nächsten Winter Saifon überhaupt zu Ende ist und er Beit hat, fich zu furiren". eine Reihe von Vorträgen über die französische   Revolution in Schnell fertig find sonst die Krankassen- Borstände mit der Be- Aussicht gestellt hatte, forderte der Vorsitzende die Anwesenden hauptung, daß die Erhöhung der Krankenziffer während einer auf, die Arbeiter- Bildungsschule durch Erwerbung der Mitglied­Periode schlechten Geschäftsgangs in der Hauptsache der Simu- schaft bei derselben zu unterstützen, und mit einem Hoch auf das Gedeihen dieser Anstalt trennten sich die Parteigenossen. Tation zuzuschreiben sei.

Auch nicht übel ist die Arbeitsordnung der Portland  3ement Fabrif, Stern", Töpfer, Grawit u. Co. in Finkenwalde  ." Nach diesem menschenfreundlichen Schlot­junter- Gesez fann wie der Stettiner Boltsbote"( Nr. 61, 22. Mai) mittheilt, sofort entlassen" werden: Wer geistige Getränke in die Fabrit schmuggelt oder für sich schmuggeln läßt; wer in den Fabrikräumen und Höfen Tabak raucht; wer seinen Vorgesetzten widersetzlichen Mitarbeitern gegenüber nicht in allen Fällen bei­steht; wer ohne Genehmigung in den zu der Fabrik gehörigen Räumen Zusammenfünfte und Versammlungen veranstaltet oder Geldsammlungen vornimmt und wer seine Zugehörigkeit zu einer Partei, deren Ziel der gewaltsame Umsturz der sozialen Ordnung ist, in Aergerniß erregender Weise äußert oder in gleicher Weise Andere zum Beitrilt zu dieser Partei verleitet oder zu verleiten sucht. Also schon der Versuch ist strafbar. Warum nicht schon der

Gedanke?

Er

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Turnverein Gesundbrunnen

Sprecisaal.

Dermischtes.

Soldatenegzeffe. Die, Colmarer 3eitung" meldet unterm 17. Mai:

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Gegern Abend gegen 1012 Uhr überfielen einige Oberjäger Zur planmäßigen" Produktion der bürgerlichen Der sozialdemokratische Klub der im Buchdruck vom 14. Jäger- Bataillon in der Schädelgasse einen ruhig vorbei­Gesellschaft. Die Einwohnerzahl der Stadt Chemnis ist im gewerbe beschäftigten Arbeiter beschloß in seiner gehenden älteren Herrn und schlugen denselben derart, daß er 1. Quartal d. J. um 1472 zurückgegangen, während in dem letzten Versammlung die regelmäßigen Sizungen bis auf Weiteres wohl für einige Beit das Bett hüten muß. Das giebt für unsere gleichen Zeitraume des Vorjahres ein Zuwachs von 2409 Röpfen nur alle vier Wochen abzuhalten. Die nächste Sigung findet friedliebende Stadt zu denken!" Aus Straßburg   berichtet bie Elsaß Lothring  . zu verzeichnen war. Infolge der Wirkungen der Mac Kinley- bemnach am 14. Juni cr., Abends Uhr, im Restaurant Bolts- Beitung":" Am Donnerstag, den 12. b. M., Es sei hierbei bemerkt, daß Bill und einer jahrelang betriebenen Ueberproduktion haben die Preußer, Seydelstr. 80, ftatt. Bataillon Soldaten vom Regiment Nr. 138 müssen, wodurch zahlreiche Arbeitskräfte überflüffig" geworden nicht berührt werden. Dieselben werden wie bisher nach Bedarf älterer Mann, hatte es wahrscheinlich sehr eilig und meisten Fabrikanten eine Produktionseinschränkung eintreten laffen außerordentliche Versammlungen durch diesen Beschluß 30g ein mit Musik durch die Meisengaffe. Ein hiesiger Megger, find. Auch das Bauhandwerk liegt sehr danieder. Während im einberufen fonnte deshalb nicht abwarten, bis das Bataillon vorüber war; Jahre 1891 etwa 240 Neubauten ausgeführt wurden, find bis In Rummelsburg   fand am Sonntag eine öffentliche Ber  - er lief awischen zwei Rompagnien, welche mit einem Abftande jest nur 60 angemeldet. Die mangelnde Nachfrage nach Arbeits traften hat natürlich auch eine starke Herabdrückung der Löhne fammlung bes Arbeitervereins für Rummelsburg   und Umgegend von zwei Metern von einander marfchirten, hindurch. Der Herr zur Folge gehabt. Trotz alledem ist die jetzige Wirthschafts. statt, in welcher Genosse Roland einen Vortrag über den Lieutenant mußte seinem Pferde zum Ausweichen einen kleinen Dem Redner wurde für seine höchft Ruck geben; darüber erbost, versetzte er dem Mann einen Ordnung" so vortrefflich, daß die Sozialdemokraten, welche Weltuntergang hielt. diefe Behauptung für Schwindel erklären, von den herrschenden interessanten Ausführungen reicher Beifall zu Theil. Hierauf gab muchtigen Hieb über die Schulter. Ohne aufzusehen lief der der Vorsitzende Rosenkranz   der Versammlung Kenntniß von Mann weiter in ein Haus. Wie leicht hätte der Hieb den Kopf Klaffen auf's Gehäffigfte drangfalirt werden. einem Schreiben, in welchem ihm vom Amtsvorsteher Herrn des Mannes treffen können!" In Krotoschin   ist es zu blutigen Rämpfen zwischen Sol­daß

Gegenwartsbilder and der bürgerlichen Gesellschaft Schlicht nach der Versammlungsanmeldung mitgetheilt wurde, baten und Arbeitern aus der Vorstadt Pläne gekommen. Wahr­

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Generalversammlungen halten vom 12. bis 14. Juni in Hamburg   ab der Verband der Hafenarbeiter Deutsch­ lands   und der Verband der Werftarbeiter Deutschlands  .

der öffentliche Gottesdienst im

des 19. Jahrhunderts. Die Elberfelder Freie Presse" bringt bezirke( Rummelsburg  - Borhagen) an jedem Sonn- und scheinlich wollten Erstere Rache üben für erlittene Unbill. Wie in Nr. 116 folgende Notizen aus Elberfeld  : ( Straffammer.) Die Sigung begann mit Verhand: Feiertage von 10-12 Uhr Vormittags und 2-3 Uhr Nach dem B. T." berichtet wird, drangen am Abend des 14. Mai die Iung einer Anflage wegen Beleidigung des Kaisers. Die Deffent ittags stattfinden und während dieser Zeit Versammlungen zc. Soldaten in verschiedene Häuser der Vorstadt und durchsuchten lichkeit wurde ausgeschloffen, sogar die Vertreter der Presse nicht abgehalten werden dürften( die Versammlung war zu 11/2 Uhr diefe. Aus einem Fleischerladen wurde das Militär mit Hilfe mußten den Saal verlassen. Nach längerer Verhandlung wurde angemeldet). Es bleibe daher dem Adressaten anheimgestellt, die der Polizei entfernt. Aus einem anderen Hause wurde ein alter der Angeklagte, der hier wohnende Schreiner Johann B., den qu. Versammlung so einzurichten, daß die Gottesdienfistunden Mann durch das zertrümmerte Fenster gezogen, mit Säbeln fein eigenes 16jähriges Mädchen denunzirt haben soll, nicht berührt würden, und alsdann sei eine erneute Anmeldung geschlagen, bis aufs Hemd ausgezogen und erst auf inständiges Eine Menge Soldaten wegen Unglaubwürdigkeit des legteren freigesprochen. Dann einzureichen. Auf die zweite Anmeldung, in welcher der Beginn Bitten seiner Frau freigelassen. mußte abermals die Deffentlichkeit ausgeschloffen werden. Ein der Versammlung auf 12 Uhr angefeßt war, erfolgte die Be- brangen in ein Schantlotal; sie glaubten, in diesem Hause Bis 10 Uhr verhielten sich die 14jähriges Mädchen, deffen Bruder schon in einer scheinigung mit der besonderen Hinzufügung, daß die Versammlung feien Arbeiter versteckt. Besserungsan st a It untergebracht ist, die Auguste M. von nur bis 2 Uhr tagen dürfe. Es entspann sich hierüber eine lebhafte De Soldaten ziemlich ruhig. Da fiel ein angetrunkener Soldat rück­Ohligs, hatte sich unfittlicher Handlungen und der Theilnahme batte, in welcher alle Redner bis auf einen sich dahin aussprachen, fo lings auf die Diele und schlug mit dem Kopfe hart auf. Ein am Diebstahl schuldig gemacht und wurde einer Besserungsanstalt lange zu tagen, bis die Tagesordnung erledigt sei. Ein dem- Knabe machte die Soldaten auf den verunglückten Kameraden entsprechender Antrag wurde gegen 1 Stimme angenommen, I aufmerksam. Die Blutlache, welche diesem aus einer Kopfwunde überwiesen." ferner beschloß man, gegen die Beschränkung Beschwerde zu geflossen, brachte die Soldaten auf die Wermuthung, der Verlegte führen. Nachdem noch die für den Himmelfahrtstag geplante fei von Zivilisten mit Messern gestochen worden. Der anwesende Agitationspartie besprochen worden, war es 6-8 Minuten über Sergeant befahl sofort, das Haus zu durchsuchen. Die Soldaten 2 Uhr geworden, und da der Vorsitzende die Versammlung nicht donnerten an die Thüren, brangen in eine Stube und miß­schloß, erklärte der überwachende Beamte, daß er den Auftrag handelten einen Greis. Eine zweite Thür wurde so lange mit habe, die Versammlung um 2 Uhr aufzulösen, was denn blanter Waffe bearbeitet, bis die Thürfüllung herausfiel. Durch auch geschah. Eine, von den in der Versammlung anwesenden die entstandene Deffnung drangen die Wüthenden in die Stube, Rigdorfer Genoffen abgegebene Mittheilung, daß am ersten Pfingst  - zertrümmerten, was ihnen in die Hände fiel, und bearbeiteten feiertag, Nachmittags 4 Uhr, in der Gräflich Reischach'schen mit ihren Waffen die Bewohner des Stübchens, eine alte Wasch­Brauerei zu Stralau eine öffentliche Versammlung für Männer frau und ihre drei Söhne. Alle vier trugen Verlegungen davon. und Frauen der Freien Gemeinde von Rigdorf stattfindet, wozu Aus Spandau   berichtet der Anzeiger für das Jedermann eingeladen wird, konnte infolge der Auflösung nicht avelland" unterm 23. Mai: Durch eine blutige Schlägerei, Im Anschluß an den VII. deutschen   Töpfer Kongres mehr bekannt gemacht werden, und geschieht es hiermit. Den bei welcher ein Unteroffizier des 4. Garde Regiments 8. F. die fand am 24. d. Mts. hierselbst eine öffentliche Töpfer Genossen von Nixdorf wird empfohlen, Platate zu der Versamm Hauptrolle spielte, wurden gestern Abend die Bewohner der Adam­versammlung statt, die zahlreich besucht war und welcher lung anfertigen zu lassen, und dieselben einzusenden an Alfred straße und der Pichelsdorfer Straße in nicht geringe Aufregung verseßt. In der Adamstraße war zwischen zwei Zivilisten ein auch die Kongreßbelegirten fast ausnahmslos beiwohnten. Zur Rosenkranz  , Rummelsburg   bei Berlin  , Lessingstr. 7 a II. Streit entstanden; ein Unteroffizier, dessen Bruder einer der Tagesordnung stand die Organisationsfrage, über welche Eine Volksversammlung für Now a we3 und Umgegend, Streitenden war, nahm für denselben Partei und schleuderte Hennig- Breslau   referirte. Derfelbe hatte auch auf dem Rongreß das Referat über diese Frage und vertrat wie dort auch in der Wilhelm Werner   seine abgedroschene Baute über die deffen Gegner zu Boden. Durch den Tumult die jetzt ihrer­hier den Standpunkt der lokalen Organisation und des Ber: sozialdemokratische Partei wieder einmal zum Besten geben noch andere Personen hinzu gekommen, gegen den Unteroffizier vorgingen. Es entstand trauensmännersystems. Die jeweiligen Delegirten, welche auf wollte, fand am 22. d. M. statt. Den zahlreich erschienenen Ar- feits dem Boden der Zentralverbände stehen, vertraten wie auf dem beitern wurden aber die Schimpfereien bald langweilig und nun ein allgemeines Handgemenge, in dessen Verlauf der Unter­Kongreffe auch hier diese ihre Meinungen und zogen sich die gaben sie ihrer Abneigung gegen das Gewäsch in so vernehmlicher offizier blant zog. Derselbe schlug nun mit seiner Waffe blind­Debatten bis Mitternacht in die Länge. Mehrere Refolutionen Weise Ausdruck, daß Herr Werner es vorzog, den Rest seiner lings um sich; obwohl sich inzwischen eine zahlreiche Menge an

Versammlungen.

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