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Berliner   Partei- Angelegenbeiten. Johne zunächst met mindeſtens 2000 Mart an Gerichte und Rechts- Abuhung der Plattenlager feſtgeſtellt werden. Bei den in den

Erster Wahlkreis. Donnerstag findet in Dräsels Festsälen, Neue Friedrichstr. 35, die Fortseßung der Diskussion über das Referat des Genossen Dr. Friedeberg statt: Welche Machtmittel hat das Pro­letariat zur Niederwerfung der Klassenherrschaft". Eine rege Beteili­gung seitens der Wahlvereinsmitglieder wird bestimmt erivartet. Der Vorstand.

anwalte zu zahlen, was aber meine Mittel nicht zulassen. Ich bin letzten Wochen erhöhten Bahnsteigen des Nord- und Südringes hat daher zu der Humanität" gezwungen, alle diese böswilligen sich das zur Verivendung gelangte Material von vornherein bewährt; Nichtzahler laufen zu lassen. Böswillig sind sie deshalb, weil die es sind hier Auswechselungen von rissigen Platten überhaupt nicht Conti wirklich armer Leute von mir gar nicht aufbewahrt werden, notwendig geworden. Die Hochlegungsarbeiten gehen bei der Ning­weil alle diese Leute, ohne zu reagieren, vier bis fünf Rechnungen bahn mur langsam von statten. Es ist dies recht bedauerlich, um so und Mahnungen erhalten haben, einen zu ihnen geschickten Kassierer, mehr, als die Sicherheit des Betriebes durch die ungleichmäßige welcher Zahlungen bis herab zu 50 Pfennig herunter entgegenzu- Höhenlage der Bahnsteige des Ringes entschieden leidet. nehmen den Auftrag hatte, duzendmal mit Redensarten abspeisten Genoffinnen und Genossen! Donnerstagabend 81 Uhr Ver- oder gar mur höhnische Worte hatten, wie: Den Dottor bezahlen, Flechtner aus der Gubenerstr. 12 in den Tod getrieben. Der Mann Nahrungssorgen haben den 36 Jahre alten Barbier Adolf sammlung in den Arminhallen. Bericht vom Dresdener   Parteitag na so dumm, warum pumpt er dem!" Ich verkenne nicht, daß hatte seit dem 1. Juni ein Geschäft in der Gubenerstraße, nachdem und von der Konferenz sowie Bericht und Neuwahl der Vertrauens viele Leute nach der ersten Rechnung bereits zahlen oder er früher wegen Kränklichkeit ein andres hatte aufgeben müssen. person. Die Vertrauensperson. wenigstens einen Teil berichtigen, trotzdem sie in wenig Aber sein Befinden wurde nicht besser und das neue Geschäft wollte Charlottenburg  . Umständehalber fällt die am Donnerstag ge- rofiger Lage fich befinden. Aber gerade diese be= plante Versammlung des Wahlvereins aus. Der Vorstand. weisen, daß auch bei ärmlichen Verhältnissen allmählich auch nicht gehen. Während Frau Flechtner am Montag Wäsche, die Spandau  . Morgen, Donnerstagabend 8% Uhr, tagt im auch der Arzt bezahlt werden kann, und letzterer ist dann sie genäht hatte, wegbrachte, erhängte sich ihr Mann in der Ver= Er hinterließ einen Zettel mit den Kumteschen Saale, Schönwalderstr. 80, eine öffentliche Partei- meist auch freiwillig solchen Leuten gegenüber anständig und zweiflung an der Thürklinke. versammlung, in welcher die Berichte von der Kreis- und Provinzial- coulant, indem er einen Teil der Schuld erläßt. Sie beweisen aber orten: Es sind Nahrungssorgen, die mich in den Tot getrieben fonferenz, sowie vom Parteitage erstattet werden sollen. Ferner wird ferner, daß jene Andersgearteten die moralische Verpflichtung, den Museum- Besuchszeiten. Das Alte und Neue Museum, die die zur Herbeiführung einheitlicher Preẞverhältnisse Arzt, welcher ihnen in der Not geholfen und geborgt hat, sehr im Streise eingesetzte Kommission der Versammlung das Resultat der häufig abfichtlich außer acht lassen, also wirklich böswillige Nationalgalerie, das Museum für Völkerkunde und das Kunstgewerbe­Verhandlung mit Laterne" und" Brandenburger Zeitung" mit- Nichtzahler sind. Muſeum sind während der Monate Oktober bis März an den Wochen­Ist die Behandlung erledigt, so beginnt für uns Aerzte in tagen, mit Ausnahme der Montage die Nationalgalerie mit Aus­Arbeitervierteln der Kampf um das Honorar. Borgt man nahme der Dienstage von 10-3 Uhr, Sonntags und an den nicht, dann bleibt die klientel weg; borgt man aber, so muß man zweiten Feiertagen der hohen Feste während der Monate Oktober einen großen Teil seiner spärlichen Mußestunden auf die angenehme und März von 12-5 Uhr, November und Februar von 12-4 Uhr, Arbeit der Rechnungen, Mahnungen, Adressenermittelungen( denn Dezember und Januar von 12-3 Uhr für das Publikum geöffnet. etwa 400 von den 800 Conti tragen schließlich den Vermerk, den der Briefträger auf den zurückgekommenen Brief jetzt:" Unbekannt ver­zogen") verwenden.

teilen.

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Bankow Nieder Schönhausen. Am Dienstag, abends 8 Uhr, findet in Schönhausen  , Wenzels Lindengarten, eine öffentliche Bersammlung statt. Tagesordnung: Der Dresdener Parteitag. Referent: Genosse G. Frey waldt.

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Adlershof  . Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß die diesjährigen Parteitags Protokolle für 10 Pf. abgegeben werden. Bestellungen auf diese sowie auf die Parteitags Festschrift( a 30 Pf.) und die humoristische Parteitagsschrift Das große Mißverständnis"( a 20 Pf.) find bis Freitag, den 25. d. Mts. bei den Genossen Löwenthal, Hakenbergstr. 3, und Stemwedel, Friedenstr. 1, aufzugeben. Der Vorstand.

Lokales.

Wohnungselend.

Ueber die Wohnungsenquete in der Zeit vom 1. bis 31. Auguft giebt die Orts- Krankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute, Handels­leute und Apotheker folgenden Bericht. Es wurden die Aufenthalts­räume von 515 männlichen und 482 weiblichen, zusammen 997 Per sonen festgestellt, worunter sich 82 männliche= 15,92 Proz., 99 weib­liche 20,50 Broz, zusammen 181 Patienten 18,15 Proz. be­fanden, denen tein Bett zur alleinigen Verfügung stand.

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Hiervon waren 10 männliche= 12,19 Proz., 11 weibliche 11,12 Proz., zusammen 21 Personen 11,66 Broz. lungentrant. Bei 30 Patienten, welche ihr Bett mit andren Personen teilten, wurden die sonstigen Verhältnisse gut befunden.

In dunklen resp. feuchten Wohnungen wurden angetroffen: Männl. Weibl. Personen Erkrankungen

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der Lungen

der übrigen Atmungs- Organe des Magens und Darms

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3

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der Nerven

Blutarmut  

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Rheuma

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25*) 45

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leiden an

Herzleiden Unterleibsleiden

Wird nun so ein Nichtzahler gefragt, warum er nicht mehr zu Dr. X gehe, so heißt es natürlich nicht, daß man dieſem etwas schuldig fei, sondern, daß der( vorher so gelobte) Dr. X nichts ver­stehe oder nachlässig sei und da oder dort falsch behandelt habe, und so hat der Arzt nicht nur die Genugthung, den faulen Borger los zu sein, sondern auch den Schaden, durch solche Ausreden noch weitere Klientel einzubüßen.

haben".

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Erde sind im Verlage von Heinrich Steller, Frankfurt   a. M., in neuer Otto Hübners Geographisch- statistische Tabellen aller Länder der Auflage erschienen. Das von Prof. Dr. Fr. v. Juraschet heraus­gegebene Werk ist zu bekannt, als daß es noch besonderer Empfehlung bedürfte. In übersichtlicher Form bringt es alles, was in statistischer Hinsicht irgendwie interessieren kann. Der Preis der Buchausgabe beträgt 1 W. 50 Pf., die Wandtafel- Ausgabe kostet 60 f.

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Hus den Nachbarorten.

Alles, was ich hier schilderte, find Thatsachen, welche aus meiner umfangreichen Praxis stammen, und ich könnte hundert weitere hinzu Gesinnungsschnüffelei in den ,, Musterwerkstätten". Man schreibt fügen. Es ist feine Uebertreibung zur Verwendung gekommen. Auch uns aus Spandau  : Schon des öfteren ist bekannt geworden, das Folgende ist keine Uebertreibung. Seit einem Jahrzehnt bin ich welche innige Gemeinschaft zwischen den hiesigen Staatswerkstätten unausgesetzt, d. h. ohne je einen wirklich freien Tag gehabt zu haben und der Polizei zur Ausspionierung der politisch Aurüchigen" ( außer einer Reise von zwei Tagen), thätig, auch meine Familie unter den Staatsarbeitern besteht. hatte nie eine Erholung. Warum? Troz großer Praxis sind die Es ist ja nichts Seltenes, daß ein Arbeiter urplötzlich von der Mittel zu einer derartigen Regenerierung der Kräfte, die wir alle Kündigung überrascht wird, daß er tros zehn- oder zwanzigjähriger fchr nötig haben, noch nicht aufzutreiben gewesen, da die genannten Thätigkeit entlassen wird, ohne daß man ihm auch nur den leisesten 800 Conti bei niemand in bare Münze umgesetzt werden können, Grund für seine Entlassung nennt. und ich muß mich daher mit dem Gedanken zufrieden geben, jährlich solchen Fällen die Gewißheit, daß er irgend einer niederträchtigen für 3000 M.Humanität" geübt zu haben. Denunciation zum Opfer gefallen ist. Der folgende Fall, den wir hier nach den Angaben des Betroffenen schildern wollen, ist für das in den hiesigen Staatsbetrieben herrschende Spioniersystem be­zeichnend:

Der Arme hat dann in

Im Befinden des Stadtverordneten- Borstehers Dr. Langerhans ist seit Montagabend wiederum eine Verschlimmerung eingetreten, die sich auch im Lauf der Nacht nicht hob. Auch gestern mittag konnte, Der Schlosser N. N., der elf Jahre lang in den Staatsbetrieben wenn auch keine weitere Verschlechterung, so doch auch keine Besserung beschäftigt war, wurde im Juli dieses Jahres ganz unvermittelt ge= konstatiert werden. Angesichts des hohen Alters des Patienten giebt fündigt und auch entlassen; wie gewöhnlich verweigerte man ihm der dauernd schlechte Zustand zu ernstlichen Besorgnissen Anlaß. die Angabe eines Grundes, doch kann die Veranlassung gar nicht zweifelhaft sein.

Herr Oberbürgermeister Kirschner sieht sich für seine Geduld,

der Blasen- u. Geschlechtsorgane mit der er auf die Bestätigung seiner Wahl gewartet hat, reich bei seiner Hausverwalterin einer jener Gentlemen vom Alexander­Der Mann wohnt in Berlin  ; eines Tages im Mai stellte sich belohnt. Er vollzog in Danzig   den ihm vom Kaiser erteilten Auftrag, den dort neu erbauten Kreuzer auf den Namen Berlin  " platz ein, gab sich als Beauftragten der Firma Siemens zu taufen. Herr Kirschner sagte in seiner Taufrede, daß unsre Hoff- u. Halske aus, bei welcher der Schlosser N. N. sich um Beschäfti­nungen sich nur erfüllen können, wenn der hilft, dessen starke Hand gung beworben haben sollte, und erfindigte sich sehr angelegentlich Die Nede danach, ob N. N. den Vorwärts" lese und ob er Socialdemokrat Wind und Wellen wie die Geschosse des Feindes lenkt. schloß: Seine Majestät, unser allergnädigster Kaiser und König sei! Ungefähr um dieselbe Zeit besuchte ein angeblicher Abgesandter der Spandauer Behörde" die Frau des N. N. und ersuchte sie um Hurra, Hurra, Hurra!" Auskunft, ob ihr Mann hier in Bern   auch Steuern zahlt".(!) Einige Zeit darauf wurde N. N. von einem Betriebsschreiber mit der auffälligen Frage überrascht, wo er im Jahre 1898( Wahljahr!) gewohnt habe"; er brauche diese Angabe für die Kontrollliste" 1 Alsdann wurde den Mitarbeitern des N.. untersagt, mit diesem zu sprechen!

diversen Krankheiten

*) Teilen das Bett mit andren Personen.

Nachstehende Kontrollberichte über die Zustände von Behausungen haben wir den in Betracht kommenden Polizeiverwaltungen behufs Abstellung der Mißstände überwiesen:

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Die Centralstelle zur Bekämpfung des Mädchenhandels, die als besondere Abteilung der Berliner   Kriminalpolizei unter dem Decernat des Kriminalkommissars v. Treskow auf Veranlassung des deutschen  Nationalkomitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels, Schillstr. 12, fürzlich eingerichtet worden ist, hat in der kurzen Zeit ihres Be­Am Tage nach der Stichwahl wurde N. N. morgens um 8 Uhr Im Hause Große Frankfurterstr. 90 dienen zwei Bodenkammern stehens bereits erfolgreich gewirkt. Es sind in der letzten Zeit in mit schrägen Decken den angestellten Handlungsgehilfen und Haus- Deutschland und Destreich eine größere Anzahl von Sklavenhändlern von dem Meister Schülzke triumphierend gefragt: Na, nun ist es dienern der Kolonialwaren- Firma C. Sennisch als Schlafraum. In abgefaßt und zur Bestrafung gebracht. Der Besizer eines öffent wohl doch nichts mit den fünfzig Mark?" Auf die erstaunte Frage dem Raum, den der lungenleidende Patient mit einem Kollegen lichen Hauses in Kiel   Namens Presser wurde in Destreich fest des N. N. Mit welchen fünfzig Mark?" entgegnete der brave teilen muß, haben außer zwei Betten nur noch ein Tisch, ein Schrank genommen, als er frische Ware" zu erwerben suchte. In Aachen   Meister:" Na, ich denke, Sie sollten doch fünfzig Mark kriegen, wenn und die Reiseförbe der Bewohner Platz. Tageslicht gelangt durch konnte eine in gleicher Weise wirkende Frau Poppenberg fest- Liebknecht(!!) gewählt wird"! N. N. erwiderte hierauf sehr au­Ein gewisser Hermann Biermann wurde treffend, daß derjenige, der so etwas aufgebracht, wohl nicht ganz eine Luke in Größe von 60: 70 Centimeter in den Raum. Die Decke genommen werden. der holländischen Grenze verhaftet, als er deutsche bei Verstand sein könne! ist von der Hitze der Lampe geschwärzt und besteht deshalb die Ge- an ſeinen Vater ausliefern wollte. Biermann Es kam schließlich am 13. Juli die Kündigung! So sehr sich

fahr des Feuerausbruchs. Ungeziefer ist reich vorhanden und klagen Mädchen an fenior, der bereits auf der schwarzen Liste des deutschen   N. N. auch darum bemühte, den Grund konnte er nicht erfahren.

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die Infassen, selten nachts ihre Ruhe zu finden. Da Heizgelegenheit nicht vorhanden ist, sind die Kammern im Winter äußerst talt und Nationalkomitees steht, unterhält in Holland   ein öffentliches Haus. Ein Hauptmann gab ihm auf seine Frage zur Antwort: der Auf­naß; außerdem sind sie so niedrig, daß man nur in gebückter Hal- Gewarnt wird vor einem Mädchenhändler Breyer, der sich auch trag zur Kündigung sei von der höheren Behörde in Berlin   er­tung sich darin bewegen kann. Durch die freiliegenden Balkenlagen von Orthmann, Hoffmann und auch Kaiser nennt und deutsche   gangen, und ob fie mit der 50 Mark- Geschichte" zusammenhänge, Mädchen nach Belgien   verschleppt. Dieser Breyer, der übrigens wisse er nicht! N. N. wandte sich hierauf mit einem Gesuch an die ist man Verlegungen ausgesetzt. Ein an Mandelentzündung erkranktes Mitglied wohnt in der ebenfalls auf der schwarzen Liste des deutschen   Nationalkomitees Feldzeugmeisterei. Diese muß dann wohl neue Ermittlungen Wölbung des Thorweges vom Hause Manteuffelstr. 44. Der Raum steht, soll sich gegenwärtig in Deutschland   aufhalten. Bedauerlicher- veranlagt haben, denn am 13. August stellte sich bei dem Sohn des hat eine Höhe von nur 1,75 Meter und enthält keine Heizgelegen- weise ist es fürzlich zwei Mädchenhändlern in Genua   gelungen, Hausverwalters wieder ein Neugieriger" ein, der wissen wollte, ob Von befreundeter Seite war dem der N. N den Vorwärts" lese. Andern Tages kam der Mann heit. Der Nebenraum, der als Küche benutzt wird, ist noch niedriger. einige Opfer einzuschiffen. traf diesmal richtig die Mutter des Knaben an In einer sehr kleinen, dunklen und feuchten Wohnung in der Bureau des deutschen   Nationalkomitees in der Schillstraße 12 aus wieder, fragte diese dasselbe und ferner, ob sie nicht Waldemarstr. 28 wohnt ein an Lungenspizentatarrh Leidender mit Argentinien   die Mitteilung zugegangen, daß die Mädchenhändler und noch vier Personen. In zwei nebeneinander stehenden Betten schläft Gebrüder Ruben und Abraham Springfeder nach Europa   gefahren wisse, ob N. N. von der socialdemokratischen seien, um eine Ladung Mädchen" zu holen; sie würden vermutlich Partei Unterstützung beziehe, und andres mehr. Alsdann der Kranke mit Frau und zwei Kindern. in Genua   landen. Das hiesige Komitee verständigte sofort das begab sich deser Ober- Brauer" sogar zu dem Arzt, welcher die Eine Patientin wohnte in einer sehr dunklen, feuchten und stodigen Kellerwohnung des Hauses Jägerstr. 53 zu Rirdorf. Die Komitee in Genua  , sowie andre in Betracht kommende Ortsstellen. seit Jahren tanke Frau N. N. behandelt, um auch diesen nicht un­Wände der Wohnung sind schwarz. Die Küchenthür, welche vom Hofe Die Meldung aus Argentinien   ist aber allem Anschein nach zu spät befragt" zu lassen! aus den Eingang zur Wohnung bildet, hatte in früheren Zeiten Glas- eingetroffen. Es wurde festgestellt, daß die Gebrüder Springfeder Die Feldzugmeisterei antwortete dann glücklich am 29. Auguft scheiben, dieselben find durch Holz und Blech ersetzt worden. Damit einer Anzahl östreichischer Mädchen vor kurzem von Genua   nach kurz ablehnind! Mit diesem Schreiben begab sich N. N. noch­durch herrscht in der Küche, in welcher auch die Stranke schläft, völlige Argentinien   abgefahren sind. Die Ankunft ist dem argentinischen mals zu dem letreffenden Hauptmann, um diesen wiederholt zu Dunkelheit. Neben dem Eingang zur Wohnung befinden sich die Komitee sofort telegraphisch signalisiert und obwohl die argentinische bitten, ihm doch zu sagen, was gegen ihn( N. N.) vorliege! Die Regierung die Bekämpfung des Mädchenhandels nicht in wünschens- Antwort lautete ingefähr: Ja, ich würde ja gerne meinem Herzen Hofklosetts. Manteuffelstr. 35 befindet sich die dunkle und feuchte Wohnung werter Weise unterstützt, dürfte es hoffentlich doch noch gelingen, den Luft machen, aber die bestehende Verordnung verbietet es mir!" Nun, N. N. ligt heute auf dem Straßenpflaster als arbeitsloser eines Rheumakranken. Die Küche hat Cementboden. Der Kranke beiden Mädchenhändlern die Beute abzujagen. hat kein Bett zur Verfügung, sondern schläft auf dem Sofa. Die Aufklärung des Gattenmordes in Dallgow   ist dadurch er- und in seiner Gesundheit geschwächter Arbeiter trotz der zufrieden. Im Hause Kaiser Wilhelmstr. 32 befindet sich auf dem Hofe heblich gefördert, daß sich jener Mann, der den bekannten Brief stellenden Leiſtung und Führung" in 11 Jahren! Jeder Mensch nit normalen Sinnen wird es unglaublich finden, die Wohnung einer Patientin, welche an Hautentzündung leidet. an die ermordete Frau Walter überbrachte, bei der Kriminalpolizei  Die Stubenwände weisen durch Ausfallen von Buzz große Löcher gemeldet hat. Nach seiner Angabe ist er auf der Eisenbahnfahrt welch ein Riesenapparat hier dazu angewendet wurde, um der auf, Decken und Wände sind schmuzig; der Fußboden ist von breiten von Dortmund   nach Berlin   in ein Gespräch mit einem ihm un- politischen Gesinnung eines braven, tüchtigen Arbeiters und Familien­Rizen durchzogen. Ein kleiner enger Raum ohne Licht dient als bekannten Fahrgaste verwickelt worden. Kurz vor dem Eintreffen baters nachzuspüren! Aber wir leben in dem klassischen" Lande in Berlin   habe ihn der Reisegefährte ersucht, gegen eine Belohnung Preußen, und das erklärt alles! von drei Mark einen bereits geschriebenen Brief an die Adresse einer Die Rigdorfer Stadtverordneten- Versammlung wird sich in ihrer Die Beerdigung des Genossen Meiling findet am Donners Frau Walter zu überbringen und auf Antwort zu warten. Er habe nächsten Sigung mit einem Antrag der Socialdemokraten beschäftigen, tagnachmittag 3 Uhr vom Hause des Genossen sich des Auftrages entledigt, ohne irgend eine Kenntnis vom Inhalte der darauf abzielt, den Ragistrat zu bestimmen, die Wahlhandlung Obst, Schöneberg  , Meiningerstraße 8, aus statt. des Briefes zu haben. In der ihm vorgehaltenen Photographie des der Urwahlen zum Abgordnetenhaus um 5 Uhr nachmittags be­Walter erkannte er seinen Auftraggeber mit Bestimmtheit wieder. ginnen zu lassen. Begründet wird der Antrag damit, daß die Bes Andre Anordnungen sind dadurch hinfällig ge- In den nächsten Tagen soll eine Gegenüberstellung beider Männer völkerung Rigdorfs sich zur überwiegenden Teile aus kleinen Hand­stattfinden. werfern, Gewerbetreibenden und Arbeitern zusammensetze, die bei Aerzte und Publikum. Gewissermaßen als Ertviderung auf den Einen schrecklichen Tod durch Benzinvergiftung fand gestern nach Anfeßung einer früheren Stnde erhebliche materielle Verluste er­leiden würden. Artikel vom Sonntag sendet uns ein Arzt eine Zuſchrift zur Ver- mittag ein taum ein Jahr altes Kind Elisabeth Conrad, das bei öffentlichung zu, in der unfres Erachtens ohne Uebertreibung die den Schlosser Peitschen Eheleuten in der Kleinen Hamburgerstr. 24/25 Realgymnasiums amorte find geplant. Der Magiftrat Einige Neubauten zu Zieden des noch nicht lange stehenden Lage des Aerzteproletariats geschildert wird. Nachdem der Einsender in Pflege war. Das Ehepaar ist beim Umzug. Frau Peiz hatte, zunächst an einigen drastischen Beispielen aus seiner Brazis gezeigt wie das bei einer solchen Gelegenheit zu geschehen pflegt, allerhand beantragt bei den Stadtverodneten den Ankauf einer Barzelle, hat, aus welchen unbedeutenden Anlässen der Arzt zuweilen Nacht­besuche machen muß, läßt er sich wie folgt über die Frage des Behälter mit diesen oder jenen Kleinigkeiten gefüllt, um sie bequemer welche an das Grundstück de Kaiser Friedrich- Realgymnasums wegschaffen zu können. So kam mit andren Sachen auch eine Flasche stößt, zum Preise von 49 000 m. Die Schule hat sich eines der Borgens aus: Je weiter das Publikum durch die Krankenkassen an die nicht der Erde stehen, so daß fie dem kleinen Mädchen zugänglich war. Schülerbibliothek und die Leberbibliothek haben bereits in werden. benutzt sein Je weiter das Publikum durch die Krankenkaffen an die nicht mit Benzin in eine offene Waschschüssel. Diese ließ Frau Beiß an artigen Zuspruchs zu erfreuen, de sämtliche zur Verfügung stehenden direkte Bezahlung der Aerzte gewöhnt worden ist und sich ärztliche Das Kind kramte in der Schüssel umher, bekam die Benzinflasche das fünfte Stockwerk verlegt weren müssen. Hilfe in beliebiger Menge und zu beliebiger Zeit leisten kann, um Jahres muß nicht nur da. Realgymnasium planmäßig so mehr hat fich der Gebrauch eingebürgert, auch private ärztliche zu fassen und trant daraus. Schon auf dem Wege nach dem Kranken- das fünfte Stockwerk verlegt weren müssen. Ostern kommenden Hilfe sich ebenso zu verschaffen, und, ist sie erst geleistet, dann bleibt hauſe ſtarb es unter entfeßlichen Schmerzen. Die Zeiche wurde wiederum durch eine Klasse erweiter weten, es müſſen auch, weng für den Arzt auch die indirekte Bezahlung meist aus, ba teine Be- beschlagnahmit, da der Unfall wohl noch ein gerichtliches Nachspiel nicht eine Abweisung neu angemelder Schiller erfolgen soll, mehrere Klaffen in Parallel- Cöten eingeteilt werden. Die zuständige Depu hörde zahlt, wenn sie nicht dem Arzt den Auftrag selbst erteilt hat, haben wird.

Küche.

worden.

am 21 Klaffenräume

1. Apil

Die

und da das Publikum an alles andre eher herangeht, als an die Die schadhaften Betonplatten, die gelegentlich der Erhöhung der tation ist auch in Beratung darüber eingetreten, ob sich nicht die Bezahlung einer ärztlichen Leistung. Für das letztere kann ich den Stadtbahnsteige ausrangiert werden mußten, find nunmehr durch Einrichtung von Wechsel- Cöten in der Beise empfiehlt, daß die Kurse Beweis dadurch liefern, daß ich aus den letzten drei Jahren ca. 800 Conti neue Platten ersetzt. Die Befürchtung, daß sich das Lager bei der in den Klassen zweimal im Jahre, nämlich zu Ostern und Michaelis, daliegen habe, in denen eine Unsumme mühseligster Einzel- starken Belastung der Bahnsteige als nicht genügend widerstandsfähig beginnen, während dies bisher nur Ostern der Fall ist, gue leistungen und ca. 8-10 000 M. bei mäßigster Berechnung erweisen werde, hat erfreulicherweise keine Bestätigung erfahren. Es diese Umstände machen die schleunige Behaffung neuer Klaffenräume stedt, und daß ich mit diesen Contis nichts anfangen tönnte, konnte selbst an den Ein- und Ausgängen noch nicht einmal eine dringend erforderlich. Durch Erweiterungsbauten im Anschluß an