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Gerichts- Zeitung.

ähnlichen Maßnahmen vorbeugen, so müssen sie beschließen, hinfort wütenden Kampfe zwischen Räzell und Bolzin, in weld statt der Militärmusiker nur Eivilmusiker zu beschäftigen. Das Courths eine recht böse Rolle spielte, fehlte es auch nicht an Meinei. gebietet, wie gesagt, der Unternehmerstandpunkt, wobei die Frage, Die Dresdener Rundschau" und die ehemalige Kronprinzessin und andren Denunziationen. Bei dem gegen ihn eingeleitet in ob der geschädigte Wirt die Offiziere auf dem Prozeßwege für den von Sachsen  . Zu der empfindlichen Strafe von sechs Monaten Ge- weſenen Wucherprozeß soll dann auch Polzin mit Baganz in entstandenen Schaden ersatzpflichtig machen kann, als Privatangelegen- fängnis ist am 27. Februar vom Landgericht Dresden   der rührung gekommen sein und von diesem allerlei Auskünfte gegi heit des Mannes vorab außer Betracht bleiben mag. Redakteur der Dresdener Rundschau", Adolf Göz, verurteilt Entgelt erhalten haben. Der Angeklagte Räbell wird vom Rechts worden, weil er in einem am 3. Januar d. J. veröffentlichten Artikel antalt Dr. Straßmann und Justizrat Dr. Sello verteidig werden. Da nur eine geringe Zahl von Zeugen zu vernehmer Gunsten der ehemaligen Kronprinzessin von Sachsen   die Polizei- ist, hofft man, daß die Verhandlung an einem Zige zu beendigen direktion Dresden   und deren Beamte angeblich beleidigt hat. gericht verworfen worden. Die gegen das Urteil eingelegte Revision ist gestern vom Reichs- sein wird. Die Anklage wird vom Staatsanwalt Braut vertreten

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werden.

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Aus der Frauenbewegung.

is

Anders erscheint das Vorgehen der Offiziere natürlich vom Standpunkte klassen bewußter Arbeiter aus. Diesen ist die Frage, ob die Offiziere das formale Necht für oder gegen sich hatten, verhältnismäßig nebensächlich; sie sehen in dem Vor­gehen vielmehr eine leuchtende Bekundung des Solidaritätsbewußtseins. Nun hat das Unternehmertum und innig vereint mit ihm der Staat in Berlin   hat am 6. März den Redakteur des Satyr"," Eduard Das Wikblatt, Satyr" und die lex Heinze. Das Landgericht I es den organisierten Arbeitern bisher immer sehr berargt, wenn sie en gel, der schon zweimal wegen Bergehens gegen§ 184, 1 von einem Arbeitgeber verlangten, daß er etwa einen ihrer Mit- Str.-G.-B. verurteilt worden ist, von der gleichen Anklage frei- Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiteklasse hielt am arbeiter, der sich unangemessen gegen seine Kollegen benommen hatte, gesprochen. Das Urteil sagt u. a.: In der inkriminierten Nummer Montag in den Arminhallen eine außerordentlich gut besuchte Ver­entlassen sollte. Das landesübliche Geschelte vom Terrorismus er- fehlt es neben Harmlosigkeiten nicht an Anzüglichkeiten und Dar- fammlung ab. Dr. Alberth- Charlottenburg referiete über das scholl bei solchen Gelegenheiten in allen Tonarten, und oft genug stellungen nacter Personen. Eine Annonce erweckt den Verdacht, Thema:" Die Kunst dem Volke". Von der Frage ausgehend, ob fanden sich bürgerliche Nichter, die derartige Bekundungen daß es sich um Gegenstände zum unzüchtigen Gebrauch handelt. die Kunst Allgemeingut der Menschen oder nur Bejiztun Einzelner, des Solidaritäts Bewußtseins Erpressungen und Die vorhandenen Beziehungen auf das Geschlechtsleben und die besonders geistig Hochstehender sei, erläuterte der Redne das Wesen zut Bedrohungen machten Bilder sind aber so flüchtig, daß der Eindruck der Harmlosigkeit der Kunst und ihre Entstehung. Er wies nach, wie schot bei dem auf und brave, ehrenhafte Ar­beiter unter Anwendung von Gesezesparagraphen, überwiegt. Deshalb wurde eine strafbare Handlung nicht an- niedrigster Kulturstufe stehenden Höhlenbewohner die eime fünft­die sich genommen. Die Revision des Staatsanwalts wurde vom lerischen Genießens und Schaffens zu finden seien. Wenn der aber so ist, gegen ehrlose Handlungen richten, zu schweren Gefängnis- teichsanwalt vertreten. Er rigte, daß die Bilder und Terte im wie ist denn die bei breiten Massen zu findende Glichgültigkeit strafen verurteilten. Bei der nächsten besten Gelegenheit, wo bürger- Urteil gar nicht beschrieben seien. Wenn die geschlechtlichen Be- gegenüber der Kunst zu erklären? Der Grund liegt in da heutigen liche Richter wieder wegen solcher Handlungen über ehrenhafte ziehungen vom Leser doch wahrgenommen wurden, so hätten sie doch socialen Zuständen, in dem Bestreben der herrschenden Klajn, welche Arbeiter abzuurteilen haben, können die Angeklagten auf das Ber  - bestanden. Das Landgericht habe offenbar den Begriff des Un die Kunst stets in den Dienst ihrer Interessen gestellt und zu allen fahren der Brandenburger   Offiziere hinweisen, und bei der Aehn- züchtigen verkannt. Das Reichsgericht hob das Urteil auf und Zeiten versucht haben, die Leiden des Proletariats us dem lichkeit der Fälle muß dann selbstverständlich eine glänzende Frei- verwies die Sache an das Landgericht Neu- Ruppin. fünstlerischen Darstellungsbereich fernzuhalten und eben, dem sprechung erfolgen. Denn wo würde ein Gericht daran denken, die In der Maufefalle befanden sich in einer Augustnacht drei vierten Stande den Zugang zum Tempel der Kunst zuperren. Offiziere fich vorzunehmen, und wo würden bei der Gleichheit aller schwere Jungen", die gestern in den Personen des aus Destreich Trotzdem haben es sich die großen Künstler aller Zeiten nietehmen Preußen vor dem Gesetz bürgerliche Richter an den Arbeitern nicht stammenden angeblichen Hausdieners Richard v. Hagen, des lassen," Spiegel und Chronik" ihrer Zeit zu sein. Redner& dann billig finden, was den Offizieren recht ist? Formers Paul Thiele und des Anstreichers Friedrich Priebe einen gedrängten Ueberblick über die sociale Kunst seit ihre Auf­vor der ersten Straflammer des Landgerichts I standen. In dem tommen nach der Juli- Revolution bis zur Gegenwart. Di Kunst Archaistische Kaiserverehrung. Aus Eberswalde   wird uns Hause Friedrichstraße 74 befindet sich die Liebmann- Kazenſteinſche braucht also, soll sie nicht lebensvolle Ideale verlieren, dasẞrole­berichtet: In der Schorfheide   im Jagen 9 wurde vorigen Freitag Gravieranſtalt. Dort wurde eines Nachts ein Einbruch in der Art tariat. Aber das Proletariat braucht auch die Kunst, die gede in durch den Bildhauer Borsdorf   ein Stein zum Andenken an die verübt, daß die Diebe die Thür zu dem unter dem Comptoir be- unsrer Zeit berufen ist, mit der Wissenschaft im Bunde   einenErsatz durch Wilhelm II.   erfolgte Erlegung des 200. Hirsches aufgestellt. legenen Keller erbrachen und von dort mittels der nach dem Comptoir für die mehr und mehr an Boden verlierende Religi zu Der Stein hat eine Höhe von 1,50 Meter und wiegt 25 Centner. führenden Wendeltreppe dorthin gelangten. Nach dem Diebstahl bilden. Wenn auch im Rahmen des heutigen Staates, bei d un­Eine Seite ist roh, während die eine Seite glatt gemeißelt ist, auf hatten die Geschäftsinhaber die Wendeltreppe beseitigen und die genügenden Schulbildung und der überlangen Arbeitszeit al Be­der folgende Inschrift steht: vom Comptoir nach der Treppe führende Deffnung vermauern strebungen, die auf Verbreitung der Kunst hinzielen, nur Stüdwessein Vnser durchlauchtigster Markgraff und Herre Kaiser laffen, so daß kein Zugang mehr vom Keller zum Comptoir war. tönnen, so dürfen wir doch auch hier nicht erlahmen. Die age Wilhelm II.   faellete allhier am 19. IX. 1902 Allerhöchst von dieser Veränderung wußte Hagen   nichts, als er in der Auguft- des Verhältnisses von Kunst und Proletariat ist, so schloß der Neer, seinen 200. edel Hirschen auf der Grimnitzer Heyde. nacht die beiden Mitangeklagten auf dem Dönhoffplatz überredete, nur ein Teil der socialen Frage, die unsrer Zeit das Gepräge ebt. Die Stadt Eberswalde   ist sehr arm; auf der arbeitenden Be- mit ihm ein Ding zu drehen". Er fand williges Gehör und alle er aber an ihr mitarbeitet, der wirkt an dem hohen Zieall völkerung ruht eine enorme Steuerlast. Hoffentlich ist der Spender, drei begaben sich, mit Dietrichen, Stemmeisen, Spigbohrern 2c. wohl unsrer Gegenwartsarbeit mit, der Befreiung der Arbeiterklasse us über den nichts verlautet, einer der hiesigen patriotischen, mit 9000 M. ausgerüstet, nach der Friedrichstr. 74. Mühsam gelang es, die leiblicher und geistiger Knechtschaft. Der Vortrag fand allseiten jährlich besoldeten Stadträte. Hausthür zu öffnen, schließlich hatten sie auch die Keller- Beifall. Der nächste Vereinsabend ist am 5. Oktober. Es spyt Nixdorf. Von einem umstürzenden Stapel Bretter erschlagen Comptoir- schutzes. thür geöffnet, schlichen dort hinein und sahen zu ihrer Herr Käming über die Notwendigkeit des geseglichen Heimarbei wurde auf dem Holzplatz von Schulz u. Cösterniz, Kottbuser Damm, Ueberraschung, daß sie von dort aus nicht in die Comptoir- fchutzes. räume gelangen fonnten. Ehe sie sich noch zurückziehen der zehnjährige Sohn Karl des Zimmermanns Weber aus der oder weiteres überlegen konnten, brangen plöglich Kriminal- Frauen und Mädchen Rigdorfs, welche am Dienstag bei Th, Rigdorf. In der Versammlung des Vereins gewerblich thätie Lessingstr. 18. Weber wollte Holz kaufen und hatte sein Söhnchen beamte in den Keller und nahmen die Einbrecher fest. Zu deren Bergstr. 151/152 tagte, sprach Herr Dr. Blum über:" Wie beug hierzu mitgenommen. Kaum hatten beide den genannten Holzplatz Pech hatte ein Hausbewohner just in jener Nacht nicht schlafen wir den Gewerbekrankheiten vor?" Dem mit Interesse au betreten, als ein Stapel Bretter umfiel und das Kind unter sich können; er hatte verdächtiges Probieren an den Hausthürschloß ge- genommenen Vortrage schloß sich eine rege Diskussion an. Fern begrub, während der Vater unversehrt blieb. Zwar wurde der Knabe noch lebend nach dem Krankenhause am Urban geschafft, doch hört und hatte sich ganz leise aus dem Hause geschlichen, um die wurde auf Antrag beschlossen, den streifenden Webern in Crimmitscha starb er dort bald nach der Einlieferung infolge der schweren Ver- Polizei herbeizuholen, deren Vertreter dann ebenso leise und ge- 20 M. aus der Vereinstasse zu übersenden. Die Angeklagten legten räuschlos ins Haus gedrungen waren. Um Unregelmäßigkeiten zu vermeiden, werden die Mitglieder fich gar nicht erst aufs Leugnen, sondern gaben un die verzogen sind, gebeten, ihre Adressen beim Vorstand abzugeben Brit. Der Uhrmacher Tieze aus Berlin   unterhielt mit der umwunden die Absicht zu, durch den Keller ins Comptoir zu dringen Auf Vorschlag veranstaltet der Verein Sonntag, den 4. Oktober, Tochter des in der Bürgerstraße hierselbst wohnhaften Buffetiers und dort zu stehlen. Zweifellos war von Hagen  , über dessen Ber  - ein gemütliches Beisammensein im Lokale des Herrn Thiel, Berg­Pietsch ein Liebesverhältnis. In legter Zeit war T. arbeitslos, und sönlichkeit noch ein mystisches Dunkel schwebt, schon bei dem ersten straße 151/152. Einlaßkarten hierzu sind beim Vorstand zu haben. um sich Geldmittel zum Ausgehen mit seiner Braut zu verschaffen, Diebstahl beteiligt und kannte dadurch die Situation, es war ihm Gäste können durch Mitglieder bei freiem Entree eingeführt werden. ließ. fich verleiten, seinem zukünftigen Schwiegervater Gold- und dies aber nicht nachzuweisen; ebenso mußte man ihm glauben, daß Anfang des Vergnügens 5 Uhr. Recht zahlreichen Besuch erwartet Wertsachen zu entwenden. Als diese That entdeckt wurde, brach das er noch unbestraft set. Der Staatsanwalt war sehr milde gestimmt, Der Vorstand. Mädchen das Verhältnis mit T. natürlich ab. Am Dienstagabend denn er beantragte gegen Hagen   nur zwei, gegen die beiden andren erschien T. nochmals in der Wohnung des Pietsch und rief feine Angeklagten nur je 6 Monate Gefängnis. Der Gerichtshof ging Damengarderobe findet am Montag, den 28. d. Mts., in der Beuth­Eine öffentliche Versammlung der Zuschneider für Herren- und Braut nach dem Hausflur, wo er das Mädchen zu veranlassen suchte, über diese Anträge weit hinaus und verurteilte v. Hagen 3 ftraße 20 I statt. Es soll protestiert werden gegen die von den Groß­ihn ein Stück zu begleiten, damit er sich mit ihr aussprechen tönne. 9 Monaten, Thiele und Priebe zu je 12 Jahren Ge- tonfektionären beim Handelsminister eingereichte Betition, welche eine Be Das Mädchen ahnte jedoch nichts Gutes, lehnte das Anfinnen ab fängnis unter Anrechnung von je 1 Monat Untersuchungshaft. schränkung   der Sonntagsruhe der Zuschneider verlangt. und ging eiligst nach ihrer Wohnung. Kaum hatte sie die Thür ge­Die Verhandlung gegen schlossen, als zwei Schüsse fielen; T. lag schwer verwundet im Haus Gefretär Hermann Baganz und Genossen wird nunmehr in der Berliner   Refsource, Stommandantenstr. 57. Auf der Tagesordnung den Staatsanwaltschafts- Deffentliche Versammlung Donnerstag, den 24. d. Mts., abends 8 Uhr, flur und wurde nach dem Kreis- Krankenhaus gebracht. Wahrscheinlich hatte er erst das Mädchen, dann sich selbst erschießen wollen, denn Landgerichts- Direttors Opitz vor sich gehen und den ganzen am nächsten Sonnabend vor der II. Strafkammer unter Vorsitz des steht unsre Lohnbewegung. Verband der Friseurgehilfen Deutschlands  , 8 meigverein der Revolver enthielt noch drei Kugeln. Sigungstag ausfüllen. Da der Termin in dem gewöhnlichen Nigdorf. Donnerstag, den 24. September, abends 10 Uhr, bei Hoppe, Rummelsburg  . In der letzten Sigung der Gemeindevertretung Sizungszimmer der II. Straffammer stattfinden wird, so wird die Berlinerstr. 14, Versammlung. gab der Vorsigende bekannt, daß der innerhalb der Ringbahn be- Deffentlichkeit mur eine sehr beschränkte sein können und Bewerbungen legene Ortsteil Borhagen in den Postbestellbezirk um Zutritt zum Zuhörerraum sind völlig aussichtslos. Die Berlin   O 112 aufgenommen werden soll, daß aber von der Bost- Verhandlung dürfte in dem Hauptangeklagten das Bild behörde verlangt wird, der dort belegenen Bahnhofstraße einen eines pflichtvergessenen Beamten zeichnen, wie es glück­andren Namen zu geben, weil in Berlin   schon eine Bahnhofstraße licherweise im preußischen Beamtentum nur sehr felten Der Gelda vorhanden ist. Aus der Mitte der Vertretung wurde bemerkt, daß die zu finden sein dürfte. Baganz, der über seine Verhältnisse hinaus briefträger Stephan Boda wurde heute vormittag im Hause Josephs­Berliner Bahnhofstraße nur eine ganz unbedeutende Straße im lebte und dann durch Rennwvetten aus seinen Schulden heraus- ring Nr. 44, wo er eine Geldsendung abliefern sollte, auf der Treppe Westen ist, und so soll mit der Postbehörde noch einmal in kommen zu können vermeinte, hat sich dann dazu verstanden, Inter  - von einem unbekannten Manne mit einem Beile riedergeschlagen und Verhandlung getreten werden, damit der hiesigen Straße der Name essenten von Strafsachen gegen flingende Münze Auskünfte seiner Geldtasche mit 4000 kronen Inhalt beraubt. Der Attentäter belassen bleibe. Zur Ergänzung der Luftbarkeitssteuer wurde be- aus den Aften der Staatsanwaltschaft über den jeweiligen Stand entfam, der Briefträger ist tödlich verletzt. schlossen, Orchestrions und elektrische Klaviere in Lokalen mit einer der betreffenden Angelegenheiten, über die Aussagen vernommener Niedergebrannter Dampfer. Der Dampfer David Weston" mit Steuer von monatlich 3 M. zu belegen. Der Vermögens- Beugen 2c. zu geben. Er ist geständig und wird vom Rechtsanwalt bestand der Gemeinde beträgt nach der letzten Revision 548 568 m. Dr. Rosenstock verteidigt werden. Der§ 332 droht für das dem 200 Passagieren an Bord ist auf dem St. John- Flu niedergebrannt. Genosse Ritter   wies darauf hin, daß nach der letzten statistischen Auf- Angeklagten zur Last fallende Amtsverbrechen Zuchthausstrafe bis Das Schiff konnte noch rechtzeitig auflaufen, während die Fahrgäste stellung des kaiserl. Gesundheitsamtes Rummelsburg   mit 30 Sterbefällen zu 5 Jahren an, falls nicht mildernde Umstände bewilligt werden. in furchtbarer Angst dem Flammentode entgegensthen. Fast alle pro 1000 Einwohner wieder am ungünstigsten steht, und befürwortet: Unter der Anklage der Beihilfe steht seine vom Rechtsanwalt Dr. konnten gerettet werden. Soweit bis jetzt bekannt ist, sind drei daß bei künftigen Aufstellungen die Sterbefälle in der Gemeinde öwenste in verteidigte Ehefrau. Wegen Anstiftung beztv. Bei- Personen ertrunken und mehrere werden vermißt. und den hier befindlichen Anstalten getrennt aufgeführt werden, um hilfe hat sich der Administrator Wilhelm Hörmann( Verteidiger Erdstöße. Madrid  , 23. September. Von den Canarischen ein flares Bild über die Gesundheitsverhältnisse am Orte zu erhalten. Rechtsanwalt Dr. Werthauer) zu verantworten. Er soll die Inseln wird gemeldet, daß gestern dort zwei Erdstöße verspürt Die Vertretung erklärt sich einstimmig mit dem Vorschlage ein- Bekanntschaft des Baganz mit den ehemaligen Direktoren der wurden. Mehrere Häuser bekamen Sprünge und Sisse. verstanden. Das Gewerbegericht hat jetzt seine Thätigkeit begonnen; Klagen sind in der Gerichtsschreiberei im hiesigen Rat­hause anzubringen.

letzungen.

V

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Centralverband der Konditoren und verwandter Berufe.

Vermischtes.

Beraubung eines Geldbriefträgers in Brdapest.

mittel

"

Marktpreise von Berlin   am 22. Septembr 1903 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. Weizen, gut D.- Ctr. 15,70 15,68 Startoffeln, neue 2- tr. 15,66 15,64 Rindfleisch, Keul 1 kg Baud do. 15,62 15,50 Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch  

"

* Roggen, gut

7,00 4,00

1,80 1,20

gering

"

1,50 1,10

"

19

12,85 12,82

"

1,60 1,20

mittel

12,79 12,76

1,80 1,20

"

+ Gerfte, gut

gering

"

12,73 12,70

"

1,80 1,20

"

Butter 14,50 13,50

2,60 2,00

mittel

13,40 12,40

"

"

gering

"

12,30 11,30

Eier Karpfen

60Stüd

4,50 2,60

1 kg

2,40 1,20

"

16,00 14,90

Aale

"

2,60 1,50

14,80 13,80

3,00 1,20

17

"

13,60 12,70 Hechte

2,40 1,20

4,-

1,80 0,80

6,60

3,00 1,40

1,40 0,80

"

* ab Bahn.

Zander

3,66 Barsche 4,50 Schleie Bleie

40,00 25,00 50,00 25,00 Krebse 60,00 20,00

per schod 18,00 3,00

Preußenbant, Eduard Sanden und Paul Buchmüller, die jetzt ebenfalls angeklagt sind und sich wegen Beamtenbestechung zu verantworten haben, vermittelt und Baganz eigentlich erst zu seinen Amtsverbrechen angestiftet haben. Sanden und Puchmüller, Nen- Weißensee. In der Prozeßfache Mertens kontra Feldtmann die vor ihrer seiner Zeit im Breußenbant- Prozeß erfolgten Verhaftung stand am 22. d. Mts. vor der Straffammer des Landgerichts von Baganz wiederholt sekrete Auskünfte gegen Entgelt erhalten Termin an. Der Termin wurde vertagt, da der Angeklagte den haben sollen, werden vom Rechtsanwalt Bollert verteidigt. Borsigenden und zwei Beifizer wegen Befangenheit ablehnte. Wie Ein weiterer Angeklagter ist der Juwelier Adolf Aufrecht( Ver­schon berichtet, hatte Mertens in verschiedenen Broschüren die Amts­teidiger: Justizrat Rosenbaum und Nechtsanwalt Leonhard thätigkeit des Amtsvorstehers verdächtigt, in der letzten wurde auch Friedmann), der früher einmal in ein Strafverfahren wegen die Gemeindevertretung in grober Weise beleidigt, worauf diese in Wuchers berwickelt war, endete. welches mit Einstellung geheimer Sizung beschloß, Strafantrag gegen Mertens zu stellen. Auch er soll die Dienste des Baganz gegen Entgelt be­Unfre Genossen enthielten sich der Abstimmung, da sie der Meinung auch er soll die Dienste nugt haben. Die interessantesten beiden Angeklagten werden+ Hafer, gut waren, daß Herrn M. der Aufenthalt in einer Nervenheilstätte dien aber der Justizrat Hermann Räßell und der Direktor Emil mittel licher ist als im Gefängnis, zumal er wegen desselben Delikts bereits BoIain sein. Justizrat Nägell ist durch Erbschaft Millionär gering sechs Monate dort zugebracht hat. geworden, er hat feine Pragis aufgegeben und lebt auf seinem Richtstroh Pankow  . In der letzten Sigung der Gemeindevertretung wurden Rittergute im Kreise Schwerin   a./. Direktor Polzin ist jetzt Erbsen die vorliegenden Verträge betreffend die Druckrohrverlegung in den Besitzer des Bades Liebenstein. Zwischen beiden herrschte Speisebohnen Schutzstreifen der tgl. Eisenbahn sowohl wie an der Privatbahn lange, Zeit Freundschaft, die aber in die bitterste Feindschaft Linsen Reinickendorf  - Liebenwalde  - Groß Schönebeck   genehmigt; zurüd- umgeschlagen ist. Den Grund hierzu bildete der Verdacht des Herrn gestellt wurde dagegen die Genehmigung zum Abschluß eines Ver- Polzin, daß Justizrat Räzell unerlaubte Beziehungen zu( des trages mit der Gemeinde Reinickendorf   wegen Aufnahme ersteren) jetzt von ihm geschiedenen Ehefrau unterhielt. Diese Be­der Abwässer derselben in das Kanalisations- Drudrohr der Gemeinde ziehungen wurden bestritten, und es entwickelte sich ein hartnädiger Bankow. Es soll jedem Gemeindeverordneten ein Eremplar des Ehescheidungskampf, bei welchem Justizrat Nägell die Ehescheidungs- Witterungsübersicht vom 23. September 1903, morgens 8 Uhr. Vertrages zugestellt werden, damit sie sich informieren fönnen.-flage der Frau Polzin dirigiert haben soll. In diesem Ehekriege Gegen die Stimmen unsrer Genossen wurde beschlossen, die Kosten spielte der Kaufmann Emil Courths, der gleichfalls in diesem der Kanalifierung der am königlichen Schloßpart belegenen Straße I Prozeß Baganz angeklagt werden sollte, sich aber unter der Wucht zu bewilligen. Es handelt sich bei der Anlegung dieses Teiles der seines bösen Gewissens im Untersuchungsgefängnis erhängt hat, Kanalisation darum, daß feine neue Straße angelegt, sondern eine sehr schlimme und dem Angeklagten Baganz verhängnis­das Kanalrohr über freies Feld geführt wird, um den voll gewordene Rolle. Er war ursprünglich auf der Seite Anschluß an eines der Häuser herzustellen, welches der Amtsvorsteher des Herrn Polzin, und durch ihn war Justizrat Räßell Swinemde. 774 D baut und das nicht an die bereits bestehende Kanalisation der verdächtigt worden. Schließlich warf er sich auf die Seite des Hamburg   773 DSD Mendelstraße angeschlossen werden kann. Die von unsrer Seite letteren, er soll den Baganz veranlaßt haben, dem reichen Ritter  - Berlin  aufgeworfene Frage, ob durch das Verschulden eines Gemeinde- gutsbefizer pflichtwidrige Dienste zu leisten, und ging selbst mit Frankf.a.m. 771 D München   772 SD 2ivolfig 7 Paris  sekretärs in den Steuerjahren 1901-1902 rund 15 500 m. von seiten Strafanzeigen gegen Herrn Polzin vor. Man wird sich erinnern, Wien   773 Stillwolfenl] 8 der Gemeinde an den Kreis Nieder- Barnim zu viel abgeführt sind daß dieser vor mehreren Monaten unter der Anklage des Wuchers und ob der Kreis die Rückerstattung rundweg abgelehnt hat, wurde auf der Anklagebant saß, von diesem Borwurfe aber so glänzend zwar bejaht, im Interesse der Sache selbst aber wurde beschlossen, gereinigt wurde, daß durch Urteil nicht nur seine Frei­die sondern auch der Rechnungskommission die Angelegenheit zur Untersuchung und sprechung erfolgte, Kosten der Ber­Berichterstattung zu überweisen. teidigung der Staatskasse zur Last gelegt wurden. In diesem

+ frei Wagen und ab Bahn.

Stationen

Barometer.

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

773 SD

Wetter

1Dunft

Temp. n. C.

5° 4° N.

Stationen

Barometer.

richtung

Windstärke

11 Haparanda 765

2wolfen! 10 Petersburg 769 S 1 molten! 10 Cort

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4moltig 1mollig

Temp. n. E.

5° C. 4° R.

7

762 SD 55ebedt 14 769 S Mebel 16 Wetter Prognose für Donnerstag, den 24. Setember 1903. Beitweise nebelig, sonst meist heiter, troden und wild bei shwachen östlichen Winden. Berliner   Bettebureau.