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Die Schuld an

Aus Induftrie und Handel.

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Form zu finden. Der Versuch aber hätte am Freitagnachmittag| Zweifel in die Principienfestigkeit der Fürstenwalder   Genoffen gesezt denken wir, find unfre minimalen Forderungen so gerecht, daß sich unter allen Umständen noch gemacht werden müssen. Leider aber habe. Sie wiesen alle dahingehenden Mutmaßungen auf das ent- tein Arbeitgeber etwas vergiebt, wenn er unsren Lohntarif anerkennt. fanden die sehr wenigen Verfechter dieser Meinung auch in schiedenste zurück. Kollegen! Sollte es wirklich zur Arbeitsniederlegung kommen, so radikalen Parteitagskreisen nicht die mindeste Gegenliebe, und Zurückgewiesen wurden auch die auf dem Parteitage wieder hat sich jeder am Sonnabendabend in der Streitkontrolle Land­so unterblieb die Einbringung eines derartigen Amendements, durch einige Redner gemachten Anzapfungen der Frankfurt  - Lebuser wehrstr. 11 bei Ludwig zu melden. resp. einer neuen Resolution, und damit bedauerlicherweise Genossen betreffs ihrer Stellungnahme in der Kandidatenfrage und Deutscher   Kürschner- Verband, Zahlstelle Berlin  . auch die Klärung. Der Eindruck mußte nach außen hin der Wunsch ausgesprochen, daß diese Sache endlich einmal zur Ruhe notivendigerweise der sein: da brüllen sich die Leute eine Woche lang komme. Tarifbewegung der Töpfer. Eine zahlreich besuchte öffentliche mit Aufgebot der äußersten Lungenkraft gegenseitig an, um nachher Töpferversammlung, die am Donnerstag in Kellers großem Saal gemeinsam gerührt in die offenen Arme einer Resolution zu tagte, hat beschlossen, den im Jahre 1901 mit den Arbeit­flüchten! Wenn das das Ergebnis sein sollte: warum dann gebern bereinbarten Lohntarif zu kündigen. erst die fürchterliche Kanonade? War das nicht wieder Die Kündigungsfrist läuft mit dem 31. Dezember ab. Die Arbeit­einmal das reinste Hornberger Schießen? Zur Erneuerung des Rheinisch- Westfälischen Kohlen- Syndikats. geber haben sich, wie Hugo John in der Versammlung berichtete, diesem bedauerlichen Ausgang trifft beide Teile: Die Re- Wie die syndikatsoffiziöse Presse erfährt, will die Mehrheit der den Forderungen der Gehilfen gegenüber schroff ablehnend ver­visionisten waren größtenteils zu unehrlich, zu ihrer Ueberzeugung zu Kureninhaber der Zeche Freie Bogel und unverhofft auf halten. Die Töpfermeister haben Anfang dieses Jahres einen stehen, und die radikale Seite fand in letzter Stunde nicht den ent- ihrem Anspruch verharren und den neuen Syndikatsvertrag nur bei Immungsbund für die Mark Brandenburg gegründet. Die General­scheidenden Mut, mit einer Namen nennenden Resolution gehörig Bewilligung der beanspruchten Mehrbeteiligung unter- versaninilung dieses Bundes war es, die sich zuletzt mit den Forderungen durchzugreifen. Es sei noch einmal wiederholt: Niemand sollte durch der für den 1. Oktober anberaumten Versammlung der Zechen eine Abstimmung darüber herbeizuführen, ob die Meister verhandeln zeichnen. Wie bereits gemeldet, ist mittlerweile die Tagesordnung der Gehilfen befaßte. Den Gesellenvertretern war es darum zu thun, eine derartige Resolution persönlich verletzt" werden. Dagegen hat sich ja gerade unser Blatt, wie auch in Dresden   erwähnt wurde, befizer bekannt geworden, wonach als zweiter Punkt die wollten oder nicht. Der Obermeister Thiele nahm jedoch die Ab­schon vor dem Parteitage entschieden ausgesprochen. Wohl aber Beschlußfassung darüber vorgesehen ist, neuen Vertrag stimmung in der Weise vor, daß er die Frage stellte, wer von den mußten im Interesse der Gesamtbewegung- die Revisionisten auch ohne die Gewerkschaft Freie Vogel und unverhofft zu thätigen. Meistern betvilligen wolle. Hierauf meldete sich nur einer; alle gezwungen werden, Farbe zu bekennen, nachdem Vollmars Rede ge-" Es ist bezeichnend," schreibt dazu dieselbe syndikatsoffigiöse Presse, andern lehnten somit die Forderungen einstimmig ab. Trotzdem " daß die Anregung zu diesem Antrag aus Zechenkreisen gekommen wählte zeigt hatte, daß sie das nicht gutwillig thun wollten." man eine Kommission zur Richtigstellung" des Halle, 24. September. Heute abend beschäftigten sich die ist, und daraus ist auch zu folgern, daß der Antrag durch eine über- Tarifs und zur Revidierung auf Grundlage des Dresdener Halleschen Parteigenossen mit dem Dresdener   Parteitage. Der wältigende Mehrheit angenommen werden wird. Zwar ist es an Tarifs für Meißener Arbeiten. Wie die Töpfermeister, so Delegierte für Halle, Genosse Grothe, vertrat den Standpunkt, sich bedauerlich, wenn es zur Ausführung einer derartigen Zwangs haben sich jetzt auch die Ofenfabrikanten eng zusammen­daß das Vorgehen der als Akademiker bezeichneten Genossen maßregel kommt, jedoch trägt die Verantwortung dafür einzig und geschlossen und zwar die größten Konkurrenten, wie die Beltener und Dr. Braun, Bernhard, Berthold, Göhre 2c. zu verurteilen sei; er allein die Vertretung der Kureninhaber von Freie Vogel und Unverhofft. Meißener Fabrikanten in einer Organisation, die unter Leitung des bedauerte aber auch, daß der Genosse Bebel dem Genossen Mehring Nachdem inzwischen sämtliche andren Zechen im Interesse einer weitern großen Meißener Fabrikanten Chr. Teichert steht. Die Töpfergehilfen noch die Brücke gehalten habe. Nach der Verlesung der gegen der Kohlen verbrauchenden Industrien unter Zurüdjegung erheblicher Außerdem stehen Streits in Fürstenwalde   und Velten   bevor. Alle gedeihlichen Entwicklung der Kohlen- Industrie und damit auch stehen also einem stark vereinigten Unternehmertum gegenüber. Schoenlank gerichteten Karte sei es mit der Sympathie gegen Mehring eigner Interessen dem neuen, wesentlich verbesserten Syndikats- diese Schwierigkeiten wurden in der Versammlung reiflich er­vorbei gewesen. Zukünftig sollte man bei der Besetzung von Vertrauensposten mit Akademikern vorsichtig sein. In der Diskussion vertrag zugestimmt haben, macht es einen eigenartigen Eindruck, wogen und diskutiert. Die Mehrheit war der Meinung, daß wandte sich zunächst der Genosse Albrecht gegen einen im Dessauer daß eine kleine Reche, die ihre Bedeutung die ihre Bedeutung lediglich ihrem die Organisation stark gemig ist, um es auch in Berlin  Boltsblatt" über den Parteitag veröffentlichten Artikel, in dem u. a. gesagt seitherigen Anschluß das Kohlensyndikat verdankt und auf einen Kampf mit dem Unternehmertum ankommen worden ist, der Parteitag sei das Geld nicht wert, das er gekostet als eine Null im geschäftlichen Leben dastehen wird, so zu lassen. Der Beschluß, den Tarif zu kündigen, wurde habe. In dem Halleschen Bolksblatt" habe leider dasselbe ge­bald sie diesen Rückhalt verliert, allein ihren Widerstand in geheimer Abstimmung mit 831 gegen 155 Stimmen standen. Genosse Bebel habe wohl scharfe Worte gebraucht; aber er aufrecht erhält, obwohl sie dabei nichts gewinnen, wohl aber schließ gefaßt. Namens der Lokalorganisierten erklärte Friese, daß auch fei mit seinen Angriffen gegen die Revisionisten nicht zu weit ge­lich ihre ganze spätere Existenz verlieren fann." gangen. Der Parteitag habe wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Widerstand der Zeche Freie Bogel und Unverhofft müßte rechtlich das Gerücht, sie hätten einen besonderen Tarifvorschlag bereits bei Genoffe Redakteur Thiele ist andrer Meinung; er bleibe dabei, das alte Syndikat beſtehen bleiben bis zum vorgesehenen Ablauf den Meistern eingereicht, falsch sei. Die Versammlung nahm der Parteitag ist das Geld nicht wert, das er gekostet habe. Keines desselben oder bis zu seinem früheren Ablauf nach vorheriger folgende Resolution an: Da mit übergroßer Mehrheit die wegs sei zu billigen, daß sich einige Parteigenossen zwei Tage über Kündigung nach Maßgabe des§ 10 des alten Vertrages. Findet Kündigung des jeßigen Lohntarifes beschlossen ist, beauftragt Harden und dessen Zukunft" umhergezankt haben. Der Parteitag daher, wie zu erwarten ist, der die Zeche Freie Vogel und Un- die von circa 1500 Töpfern besuchte Versammlung den Gesellen­habe nicht genügend praktische Arbeit geliefert.- Wegen Eintritts der berhofft betreffende Punkt der Tagesordnung am 1. Oktober An- ausschuß, dem Innungsvorstand das Resultat sofort zu übermitteln. Polizeistunde wurde die Versammlung vertagt. nahme, so ist wohl zu vermuten, daß die Zeche gegen diesen Be- Sollte eine Einigung mit den Unternehmern in kürzester Zeit nicht Die Nürnberger Parteigenossen verhandelten am Mittwoch schluß Widerspruch einlegen und vielleicht einen kostspieligen zu stande kommen, wird der Gesellenausschuß und die Lohnkommission über den Parteitag. In die Berichterstattung teilten sich die Genossen Prozeß einleiten wird. Eine weitere Wirking wird und kann das beauftragt, innerhalb 14 Tagen nach dem 1. Oktober eine Versamm­Dr. v. Haller und Rackl. Hauptsächlich behandelten sie die aber nicht ausüben. Das alte Syndikat wird dann vermutlich in lung einzuberufen, um die weiteren Schritte zu beraten." beiden Punkte Mitarbeit an feiner Einrichtung bis zum Ende des Jahres 1905 oder, wenn die der bürgerlichen Ferner wurde noch mitgeteilt, daß die Gewerbedeputation des Presse" und" Vicepräsidenten Frage". Bezüglich vorherige Auflösung mit 4/5 Mehrheit beschlossen wird, noch für ein Magistrats den im Mai d. J. von der Töpferinnung gefaßten Beschluß und zwar ersteren Frage führte Genosse v. Haller die Haupt- Jahr bestehen bleiben, mur noch für die Beche auf Aufhebung des paritätischen Arbeitsnachweises als zu Unrecht momente der auf dem Parteitage gepflogenen Debatte vor, einer Freie Vogel und Unverhofft in der Form einer Verrechnungsstelle, gefaßt aufgehoben hat. Debatte, die einen sehr verstimmenden Eindruck gemacht hat, doch die auf Grundlage der heutigen Bestimmungen die Umlagen seien neben diesem deprimierenden Eindruck auch wieder sehr viele sowie die Förderbeteiligung für Freie Vogel festzulegen hat, bis land) find in eine Bewegung zur Erringung befferer Lohn- und Achtung! Wäschezuschneider! Die Kollegen in Warschau  ( Ruß­erhebende Momente zu Tage getreten, wie in der Rede Bebels, der die es der Zeche Freie Bogel vergönnt ist, nach Ablauf des mit dem Arbeitsverhältnisse eingetreten. Die Arbeitszeit beträgt jetzt 12 bis Frage von hohen Gesichtspunkten aufgefaßt habe, woraus sich Syndikat gethätigten Vertrags wieder frei über ihre Förderung 16 Stunden pro Tag, die Löhne sind dementsprechend gering. Um auch manche llebertreibung und mancher Superlativ, woraus sich zu verfügen. Was die Zeche dann mit ihrer Federung anfangen den dortigen Kollegen, welche alle organisiert sind und die unter der Umstand erklärte, daß er vielleicht den einen einmal zu hart, will, ist ihre Sache, sagt die genannte Preſſe höhnisch und schließt den dortigen Verhältnissen schwer zu kämpfen haben, zum Siege zu den andren dagegen zu milde beurteilte. Redner sprach am Schlusse mit folgendem nicht mißzuverstehenden Avis, an die Aushalter der die Ueberzeugung aus, daß die Genossen auch aus den Verhandlungen genannten Beche: Ob aber dieser Zustand den Interessen der verhelfen, ist es Pflicht eines jeden, Zuzug nach Warschau   fern­dieses Parteitages, wenn auch der äußere Eindruck manchmal un zu bezweifeln, zumal die Beschaffenheit ihrer Stohlen erheblich zu Sureninhaber der genannten Gewerkscha dienlich sein wird, ist sehr zuhalten. Genosse Radi behandelte vorzugsweise die Vice- wünschen übrig läßt." präsidentenfrage und bemerkte, Bebel habe in seiner Rede Man sieht, wie kein Mittel uaversucht bleibt, die einzige noch hierzu zweifellos das gesagt, was der großen Masse der Genossen widerspenstige Zeche kirre zu machen. am Herzen liegt.

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Ein Roheisen- Syndikat in Russisch- Polen ist, wie aus Warschau  gemeldet wird, nummehr zu ſtande gekommen, allerdings ohne daß sich das bekannte große Wert, die Huta Bankowa", daran beteiligt. Das Syndikat sette den Preis für Noheisen auf 128 Ropeken pro Pud franko Sosnowice fest und beabsichtigt die Errichtung eines Centralbureaus in Form einer Aktiengesellschaft.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Der Streit in der Metallindustrie.

fundigen.

schneider anzuwerben, ersuchen wir, ehe jemand Verpflichtungen nach Da die Chefs von dort persönlich versuchen werden, hiesige Zu­Barschau eingeht, sich vorher bei untenstehender Adresse zu er­Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Verband der Wäsche- und Krawattenbranche Deutschlands  . Die Diskussion gestaltete fich sehr lebhaft und währte bis nach Paul Keller  , Vorsitzender, Berlin  , Diedenhofenerstr. 3. witternacht. ats erster Neoner vemerite Genosse eny, die Art, Tarifbewegung der Konditoren und Pfefferküchler. Am Donnerstag wie die Frage der Mitarbeiterschaft an der bürgerlichen Presse be­handelt wurde, sei deplaciert gewesen, man hätte sie zum Schluß des beschäftigte sich eine ungewöhnlich start besuchte Versammlung dieser Parteitages verschieben sollen. Es handelte sich um einen Kampf Branche nochmals eingehend mit den neuen Tarifforderungen. Die Anwesenden erklärten sich in allen Punkten mit den erläuternden zwischen Revisionisten und Marristen. Die Revisionisten wollten ein Ausführungen des Referenten Bigusch einverstanden. Weibler Opfer haben und hierzu hatten sie sich Mehring, den eifrigen Ver­machte sodann die Mitteilung, daß an ca. 900 Arbeitgeber Fragebogen ver treter des Marrismus, ausersehen. Gewiß habe Mehring eine bewegte Vergangenheit hinter sich, sandt worden seien, des Inhalts, ob sie geneigt wären, einem Lohn­aber das hätten auch tarif zuzustimmen, welcher 1. Vereinbarungen der Organisationen der feine Gegner, wie Dr. Heinrich Braun   trot Ableugnung, Arbeitnehmer und Arbeitgeber über einen Minimallohn und eine Marimal gewußt. Dieser Streit sei von den Revisionisten nur deshalb so In der gestrigen Streitversammlung der Gürtler berichteten Arbeitszeit für Wochen- und Sonntage festsetzt; 2. beim Ueberschreiten der jehr in den Vordergrund gestellt worden, um die ihnen unbequeme Cohen sowie mehrere Diskussionsredner über verschiedene Scherereien marimalen Arbeitszeit die geleisteten Ueberstunden zu bezahlen, Frage der Taktik in den Hintergrund zu schieben. Gewiß und Hindernisse, die die Polizei den Streifenden und Streitposten 3. falls Monatslohn bezahlt wird, Wochenlöhne einzuführen und fei Bebel manchmal zu scharf gewesen und gewiß aber zu bereiten versucht. Manche Polizeibeamte scheinen noch immer 4. Soft- und Logiswesen abzuschaffen und dafür eine entsprechende tönne man nicht alles unterschreiben, was er sagte, in der Hauptsache habe das gesagt, was auf der Meinung zu sein, ein jeder Streifpoften bilde ein unerlaubtes Entschädigung an Bargeld zu gewähren. Eine Antwort ist hierauf aller Zungen lag. Der Vorwurf Vollmars, Bebel übe eine Partei- Berkehrshindernis, und versuchen es, den Streikposten nicht nur das nur von ca. 50 Arbeitgebern eingelaufen, und von diesen äußerten sich diftatur aus, sei nicht berechtigt. Genosse Nössing bemerkt, die Stehen auf der Straße, sondern überhaupt das Betreten eines be- nur ganz wenige zustimmend; ein Teil der Herren hatte nur Hohn zu berbieten. Unter Hinweis auf und Spott für diese Anfragen. Es wurde sodann eine Lohn­Abschlachtung Mehrings und die Debatte über die Mitarbeiterschaft an der stiminten Straßenteils bürgerlichen Bresse habe den deprimierendsten Eindruck gemacht. Viele die freisprechenden Urteile, die dieser Tage gefällt wurden, kommission gewählt, bestehend aus vier Mitgliedern des Central­der Referent die Anwesenden auf, sich nicht Verbandes und drei Gewerkvereinlern. Diese erhielt den Auftrag, Leute hätten sich auf dem Parteitage ein Urteil angemaßt, zu dem forderte aber sich wegen Anerkennung des Tarifs nochmals schriftlich an die fie nach ihrer Vergangenheit nicht befugt seien. Die Debatte über durch die Polizei einschüchtern zu lassen den Revisionismus habe nur verwirrend gewirkt. In jeder Frage energisch auf dem Recht des Streifpostenstehens zu bestehen. Die Arbeitgeberorganisationen zu wenden, und zwar an den Verband gruppieren sich unsre Parteiführer anders. Wenn der Revisionismus Polizei scheint aber noch andre sonderbarere Mittel anzuwenden, selbständiger Konditoren, den Verein der Zuckerwaren- Fabrikanten um den Streifenden Hindernisse zu bereiten. Einem Wirt in der und an die beiden Bäckerinnungen Germania  " und Konkordia". berechtigt sei, so werde er sich Bahn brechen trotz aller Resolutionen, Langenstraße, bei dem Streitende und Streikposten verkehren, wurde von diesen soll eine Antwort bis zum 3. Oktober erbeten werden. wenn nicht, so werde er spurlos verschwinden. Genosse Staufer   glaubt nicht, daß der sogen. Revisionismus die Polizeiſtunde plötzlich, ohne daß irgend etwas unerlaubtes Weitere Maßnahmen bleiben alsdann einer am 8. Oktober abzu­faltgestellt sei. Trotz Annahme der Resolution feien die Revisionisten oder Unstatthaftes in dem Lotal vorgekommen war, von 12 auf haltenden Versammlung vorbehalten. In der Nähe befindet sich noch ein Anläßlich der Dresdener   Bauarbeiter- Aussperrung im Mai dieses die eigentlichen Sieger. In der Arbeiterschaft werde jedoch der 11 Uhr herabgefeßt. an Jahres kam es bekanntlich zu tumultuarischen Straßenscenen, die sich Revisionismus wenig Anhang finden, weil man in ihm die ersten Lokal, eine Destillation, und hier in diesem Lokal wird Spuren des Weges sehe, den der Liberalismus gewandelt ist. Eine streikende und Streikposten kein Bier verkauft. Welche Gründe den gegen die Arbeitswilligen richteten und durch deren provokatorisches Die Folge davon war eine Anklage Aussöhnung der Arbeiterschaft mit der Monarchie sei undenkbar, Birt, Müller iſt ſein Name, Langestraße 84, hierbei leiten, Auftreten verursacht waren. am wenigsten aber mit der Monarchie, deren Träger Wilhelm II. ift. läßt sich nicht feststellen. Hinsichtlich der gegenwärtigen Situation wegen Landfriedensbruchs, die vor dem Dresdener Schwurgericht vers Genosse Dölle ist der Meinung, daß noch auf keinem Partei- des Streiks erwähnte Cohen ein Gerücht, wonach der Aussperrungs- handelt wurde und mit der Verurteilung der beiden Angeklagten endete. tage so häßliche Differenzen zu Tage getreten find wie hier. Aud, beschluß der Fabrikanten so modifiziert sein soll, daß die großen Ein Fleishergeſelle, der seinem eignen Geständnis nach bei dem Zu­er ist der Meinung, daß die Revisionisten die eigentlichen Sieger Firmen von der allgemeinen Aussperrung disammenlauf der Menge einige Straßenlaternen zerschlagen hatte, wurde find. Die Resolution sei auch nichts andres, als ein Stid pensiert sind. Danach wäre z. B. die Allgemeine Elektricitäts- zu zwei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehr= der verlust verurteilt. Der zweite Angeklagte ist ein Maurer, der an Revisionismus. Wir müssen vor allen Dingen dazu beitragen, unsre Gesellschaft nicht zu der Gewaltmaßregel gezwungen, 19 streikenden Metalldrücker wegen 14 000 Ar der Stelle, wo die Ansammlung stattfand, Streitposten stand, und Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu verbessern, wenn wir das them, beiter auf die Straße zu werfen und ihren ganzen Betrieb ohne seine Absicht in die Menge hineintam. Hier ist aber ein seien wir eben Revisionisten. Der Plan der großen Unternehmer und arbeitswilliger Zimmerer hingeworfen worden, er stand jedoch Nachdem noch eine Anzahl Redner zur Sache gesprochen, stellte lahm zu legen. ein Genosse den Antrag, den Reichstags- Abgeordneten Genossen Scharfmacher der Metallwarenindustrie geht offenbar nicht nur fogleich wieber auf und zog ein Mejjer gegen die ibn Ume darauf hinaus, der Arbeiterorganisation einen Schlag zu versetzen, gebenden. Dem Arbeitswilligen ist nichts geschehen. Als ein Südekum zu einer Versammlung einzuladen, um seine Ansichten zu sondern nebenbei auch die kleinen Konkurrenten, die in den letzten Schuhmann hinzukam und Zeugen dieses Vorfalles notierte, hören und zu sehen, ob er noch der Gleiche ist wie früher. In einem Schlußwort ging Genosse Haller nochmals auf die Jahren emporgekommen sind und den Profit der Großen schmälern, meldete sich der Angeklagte freiwillig als Zeuge. Später wurde beiden Hauptpunkte ein und bemerkte u. a. wenn der Parteitag auch zu vernichten. Db, und in welchem Maßstabe der Beschluß der er verhaftet, und beschuldigt, den Arbeitswilligen hingestoßen zu sagt, daß er tein praktisches Ergebnis gehabt, so habe er doch große Unternehmer durchgeführt wird, die Organisation der Arbeiter iſt haben. Obwohl er jede Schuld bestritt und auch die Zeugen­Klarheit geschaffen. Bebels Rede war ein reinigendes Gewitter und auf alles vorbereitet. Die Mittel sind bereit gestellt und Anord- aussagen sehr unbestimmt lauteten, wurde er zu einem Jahr bas nungen getroffen, um auch der größten Aussperrung gewachsen und drei Monaten Gefängnis verurteilt. der Resolution ein Mittel der Prophylaxis, die Wiederkehr solcher Dinge auf lange Zeit hinaus verhüten werde. zu sein. Die überwältigende Mehrheit der Versammlung stimmte ihm zu. Die Zinngießer und Stürzer drückten in einer Versammlung Nachdem sich Genosse Radt noch im gleichen Sinne geäußert, wurde der Antrag, den Abg. Südefum zu einer Versammlung behufs den streifenden Gürtlern ihre volle Sympathie aus und sicherten näherer Aussprache über seine Ansichten einzuladen, einstimmig an- ihnen ihre Solidarität zu.

mit

genommen.

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Auch in diefen Urteilen kommt die unzweifelhafte Härte zum Ausdruck, die sich stets bemerkbar macht, wenn Ausschreitungen, die unter andern Umständen als grober Unfug, Sachbeschädigung und dergleichen mit unbedeutenden Strafen belegt werden, fich gegen Arbeitswillige richten oder aus Anlaß eines Streits als Ausfluß unüberlegten Handels begangen werden.

Achtung, Militär- Mütenarbeiter! Die am 21. d. M. stattgefundene In Fürstenwalde   a. d. Spree   erstatteten die Delegierten Mitgliederversammlung hat einstimmig beschlossen, in eine ohu= Braun und Faber Bericht über den Parteitag. Faber führte unter bewegung einzutreten. Dementsprechend haben wir allen Arbeit Letzte Nachrichten und Depefchen. anderm aus, daß er mit dem Vorgehen Brauns nicht ganz ein- gebern der Militär- Müßenfabrikation den neu ausgearbeiten Lohn­verstanden sei. In der Diskussion, so berichtet die Märkische Volts- tarif zugesandt. Erfolgt bis Sonnabend, den 26. September, Belgrad  , 25. September.  ( Meldung des t. t. Tel.- Korresp.- Bur.) stimme", wurde die Zustimmung zu den Beschlüssen des Partei- also heute abend, die Anerkennung nicht, so legen Heute mittag wurde das Verhör der verhafteten Nischer tages ausgesprochen. Nur wurde auch hier der vielfach recht alle Militär- Müzenmacher die Arbeit nieder. Es Offiziere geschlossen. Der Staatsantvalt führte in seinem Debatten bedauert. E3 feien ergeht ant alle unerquidliche Charakter der der Kollegen dringende Mahuruf, von Plaidoyer aus, daß die Hauptleute Novafowitsch und Zolawitsch, Dinge des Langen und Breiten erörtert worden, an welchen ihrem Arbeitgeber die Anerkennung unfres Lohntarifs zu fordern. der Oberlieutenant Lubjamerski und Lieutenant Drudarowitsch die große Masse der Parteigenossen auch nicht das ge- Kollegen, bedenkt, daß Ihr Heimarbeiter seid, macht Euch als Hauptschuldiger zur Verantwortung an ziehen seien. Die übrigen den Man war aber überzeugt, daß die durch neuen Lohntarif das Leben etwas ringste Interesse habe. erträg Angeklagten hätten sich zwar eines militärischen Vergehens schuldig Aktionsfähigkeit der Partei darunter nicht leiden werde. Mehrere licher als es bisher war. Kollegen, bedenkt, daß Ihr seit zehn gemacht, doch möge die Thatsache, daß sie überredet wurden, als Genossen sprechen ihr lebhaftes Bedauern darüber aus, daß der Jahren nichts für Euch gethan habt, daß aber Wohnungsmieten mildernder Umstand gelten. Das Urteil wird wahrscheinlich morgen Genosse Bebel durch seine Auslassungen über die bekannte Resolution und Lebensmittel ganz enorm im Preise gestiegen sind. Darum verkündet werden.

Berantwortl. Redakteur: Julius Kalisti in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW Hierzu 2 Beilagen.