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tage beendet worden, mithin konnte der Verteidiger über ein Gesamt- gelegenheiten der Gemeindeschule entgegen der Ministerial  -| zum Beweise seines Alibis am 16. Juni fich auf einwandsfrele Honorar von 14 000 M. dantend quittieren. Daß der Angeklagte Instruktion bom 26. Juni 1811 in wesentlichen Punkten Zeugen berufen hatte, denen gegenüber die Bezichtigung des Mädchens schließlich zu mehrjähriger Zuchthausstrafe verurteilt wurde, hat auf der Einwirkung durch die hierzu eingesetzte Schuldeputation nicht ausreichend erschien. Auf erhobene Beschwerde ordnete die Honorarabrechnung feinen rückwirkenden Einfluß. entzogen und dem fgl. Kreis- Schulinspektor unterstellt. Mit alsdann der Ober- Staatsanwalt die Erhebung der An­gedenkt der Magistrat diesem schiver- flage ant. Der Anprall eines Radfahrers gegen einen Straßenbahnwagen welchen Maßnahmen Im gestrigen Termin verblieb der Angeklagte Der 16. Juni sei führte am Donnerstagmittag gegen 1 hr in der Schlesischen Straße wiegenden Eingriff in eines der bedeutsamsten Rechte der Selbst- dabei, daß er nicht der Thäter sei. der Wahltag gewesen und er sei an jenem Tage in einem an der Ecke des Görlizer Ufers zu einem schweren Unglücksfall. verwaltung zu begegnen?" Der fünfzehnjährige Arbeitsbursche Frizz Meißner, der in Friedrichs­Die socialdemokratische Fraktion hat nachstehende Wahlbureau in der Schützenstraße bis 14 Uhr mittags als Hilfs­berg im Hause Kreuzigerstr. 3 wohnt und in der Goldleistenfabrik Interpellation eingebracht: Am 11. Februar d. J. hat die Stadt- arbeiter emsig beschäftigt gewesen, sei dann von seinem von ihm von Mar Leonhard, Schlesischestr. 31, beschäftigt ist, vergnügte sich diesjährigen Urwahlen für das Abgeordnetenhaus in die späten Mittagbrot direkt nach seiner Wohnung in der Yorkstraße begeben verordneten Versammlung den Magistrat ersucht, den Beginn der telephonisch herbeicitierten Vater abgelöst worden, habe sich zum in der Mittagspause auf der Straße mit Radfahrübungen. Dabei fuhr er infolge eigner Unvorsichtigkeit gegen einen in voller Fahrt Nachmittagsstunden zu verlegen. Ist es wahr, daß der Magistrat und dann seiner Wahlpflicht genügt und es sei daher unmöglich, herankommenden Straßenbahnwagen, wurde mit seinem Rade zurück- entgegen diesem Beschluch den Beginn der Urwahlen für die dritte daß er zu der fraglichen Zeit das Mädchen in dem Hause Neu­geschleudert und fiel so unglücklich auf das Straßenpflaster, daß er Ferner steht auf der Tagesordnung ein Antrag Vogel( Soc.) und Wahlbureaus, sowie der Vater, der Bruder und die Wirt­Wählerabteilung auf 2 Uhr nachmittags anzuberaumen beabsichtigt?" städtische Kirchstr. 3 bedroht haben könne. Der Vorsteher des betr. besinnungslos liegen blieb. bestätigten dessen Dr. Ledermann ordnete nach vorläufiger Untersuchung des ver- Genossen betr. die Errichtung eines städtischen Leihhauses im An- schafterin des Angeklagten Zeitangaben. Auf der andren Seite verblieb das Mädchen trotz aller unglückten Jungen die Ueberführung nach einem Krankenhause an. schluß an die städtische Sparkasse. Ein aus der benachbarten Haase- Brauerei herbeigeholter Wagen Lichtenberg  . Zu den Zuständen in der Lichtenberger   Orts- Borhaltungen bei ihrer entschiedenen Behauptung, daß der An­brachte den noch immer Besinnungslosen, der innere Verletzungen Krankenkasse   bringt das dortige Ortsblatt eine weitere Illustration. geklagte der Thäter sei und auch ihr Vater erklärte jeden Irrtum erlitten hat, nach dem Krankenhause am Urban. Der Maurermeister Liesegang und der Großdestillateur Gensler Behauptung aufrecht, daß der Angeklagte mit dem Manne identisch feinerseits für ausgeschlossen und hielt unter allen Umständen die Im Gesellschaftsanzug erschossen hat sich ein junger Mann, der waren seiner Zeit angeklagt, den früheren Rendanten Kauffmann sei, den er vor der Schule geſehen. Erster Staatsanwalt Be Iz im Anfang der zwanziger Jahre steht und den begüterten Kreisen beleidigt zu haben. Liesegang brachte in einer Generalversammlung hielt die Thäterschaft des Angeklagten für nachgewiesen und bes angehört zu haben scheint. Nachdem er wahrscheinlich einer Fest- mit Bier, Schaps und Cigarren auf Kosten des Herrn Kauffmann 2a de wig gab zu, daß gegen den Angeklagten gewisse Verdachts­zur Sprache, daß die Vorstandsmitglieder in der Vorstandssigung antragte eine Woche Gefängnis. Rechtsanwalt Rich. lichkeit beigewohnt hatte, kehrte er zu später Stunde am Mittwoch bewirtet wurden und folgerte daraus, daß die Vorstandsmitglieder momente sprächen, bestritt jedoch, daß diese irgendwie ausreichen und abend in einem Hotel der unteren Friedrichstadt   ein und bezog sofort wohl nicht unbeeinflußt bei ihren Beschlüssen seien. Gensler warf ein Zimmer. Dort wurde er heute morgen mit einer Schußwunde hierauf die Frage auf: Wie nennt man das Verhalten eines Beamten? beantragte Freisprechung, da ein unbescholtener Mann auf die Bezichtigung im Stopf tot aufgefunden. Ueber seine Persönlichkeit ist nur bekannt, Als Antwort fiel aus der Versammlung das Wort: Bestechung! Liese- Der Gerichtshof, unter Vorsiz des Landgerichts- Direktors Kanzo w, eines so jungen Mädchens hin unmöglich verurteilt werden könne.- daß er eine Visitenkarte mit dem Namen Fritz Naschte" bei sich trug. Sein Anzug bestand in einem schwarzen Smooking, Schnür- gang wurde freigesprochen, Gensler jedoch verurteilt, weil die beiden hielt bei der eigentümlichen Sachlage noch eine weitere Beweis­Vorstandsmitglieder Laue und Kruszinski, die zu den Getreuen des schuhen und lila Strümpfen. Der junge Mann, deſſen Leiche nach Herrn Kauffmann zählten und noch zählen, beschworen, Gensler habe aufnahme für notwendig. Vor allen Dingen soll die Schulfreundin dem Schauhause gebracht wurde, iſt bartlos und 1,70 Meter groß. das Wort Bestechung" gerufen. In zweiter Instanz wurde Gensler Edithas geladen werden, die an den vorhergehenden Tagen den be­Drei Fahrraddiebe konnten gestern von der Polizei festgenommen indes freigesprochen. Das Gericht führte aus: Wenn selbst erwiesen schußmann, die Personen, an die sich das Mädchen in ihrer ersten treffenden Mann gleichfalls gesehen haben soll; ferner der Kriminal­und vorläufig unschädlich gemacht werden. Einem Geschäftsmann sein sollte, daß Gensler der Rufer sei, so stehe ihm der 8 193 des Angst hilfesuchend gewandt hatte und endlich soll der Vater durch aus der Wallstr. 10 wurde das Rad, das sein Hausdiener auf dem Strafgesetzbuches zur Seite. Die Berufung des Staatsanwalts, der Nachfrage bei dem Schulvorstand festzustellen suchen, ob etwa noch Hausflur aufgestellt hatte, von einem fremden Manne entwendet. sich auch Kauffmann als Nebenkläger anschloß, um aber für seine andre Mädchen den verdächtigen Mann gesehen haben. Der Diebstahl wurde bemerkt, und der Hausdiener sezte dem Diebe Person die Berufung vor dem Termin zurückzuziehen, ivar nach, der auf der Maschine nach der Neuen Roßstraße hin zu ent- erfolglos. Nun sollte der Tischler Fr. Nichter die beiden Oldenburg  , 15. Oktober. Heute begann unter starkem Andrang tommen suchte. Der Dieb, der augenscheinlich noch keine Welt- Schwurzeugen beleidigt haben. Richter soll im Gespräch mit des Publikums die Verhandlung in dem Prozeß gegen den Ober­meisterschaft auf dem Rad errungen hatte, kam an der Ecke der andern Delegierten geäußert haben, Gensler hätte überhaupt nicht lehrer Dr. Nies und den Redakteur Biermann wegen Beleidigung Neuen Roßstraße zu Fall und wurde eingeholt. Seine Behauptung, verurteilt werden können, wenn die Zeugen Laue und Kruszinski des Justizministers Rubstrat und des Landrichters Haake. Die Ver daß er sich sein eigenes, ihm gestohlenes Rad wiedergeholt habe, nicht etwas unwahres beschworen hätten. Auch Richter wurde frei- teidiger erklärten, daß sie den Gerichtshof wegen Besorgnis der Be­konnte er vor der Polizei nicht aufrecht erhalten. In ihm wurde gesprochen. Ihm stände der§ 193 ebenfalls zur Seite; auch er habe fangenheit ablehnten. Nach längerer Erörterung wurde dem Einwand Der Schustergeselle Felix Saturna festgestellt, der in Untersuchungs- hier eine Absicht, zu beleidigen, nicht zu erkennen gegeben, auch eine der Verteidiger nur bezüglich eines Richters stattgegeben und dann haft abgeführt wurde, da ihm mutmaßlich andre ähnliche Straf- andre Ausdrucksweise habe er nicht wählen können. in die Verhandlung eingetreten. Unter den Zeugen befindet sich der thaten zur Last fallen. Die beiden andren Diebe, der 21 Jahre alte Schlossergeselle Otto Zarge und der Musiker Albert Tage, Justizminister Ruhstrat, der sich dem Verfahren als Nebenkläger an­geschlossen hat. wurden aus einer Privatkaschemme herausgeholt.

Ein gefährlicher Zuhälter wurde gestern morgen gegen 3 Uhr in der Rosenthalerstraße festgenommen. Der Bursche, ein ehemaliger Handlungsgehilfe B., ist einer jener Unholde, die einen verhängnis­vollen Einfluß auf Straßenmädchen ausüben und solche, wenn sie nicht genug Geld geben, mißhandeln. Auch in der verflossenen Nacht schlug B. in unbarmherziger Weise auf die von ihm gehaltene Stlavin ein. Auf das Jammergeschrei der Mißhandelten kam eine Schußmannepatrouille herbei, bei deren Annäherung der Thäter die Flucht ergriff. Einer der Beamten gab nunmehr das Notsignal und o gelang es, B. in der Rosenthalerstraße zu stellen und fest­zunehmen. Er wurde nach der Wache des 13. Polizeireviers ge­

bracht.

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Rindvich richtete dieser Tage in dem havelländischen Dorfe Stöllen Dämon Alkohol. Die Potsd. Korr." berichtet: Betrunkenca allerlei Unheil an. Auf der dortigen Gutsbrennerei war aus Ber­sehen Spiritus in die für das Vieh bestimmte Schlempe geraten, wodurch sich dieses einen Mordsrausch antrank. Die Kühe wirt­schafteten darauf wie toll in dem Stalle herum und konnten nicht gemelft werden. Noch ärger betrugen sich die vor dem Pfluge ge­spannten Ochsen, welche wild mit denselben losstürmten und die Sinechte mitschleiften, wodurch einige Verlegungen erlitten. Ant nächsten Tage litt das gesamte Rindvich sichtlich an einem großen Kazenjammer.

Gerichts- Zeitung.

bestimmte Zeit vertagt, da zwei Zeugen, auf die die Verteidi­Nach Bernehmung der Angeklagten wurde der Prozeß auf un gung nicht verzichtet, nicht erschienen sind.

Vermischtes.

Die Hinrichtung des Matrosen Kohler, der den Unteroffizier Biederizky an Bord des Stationsschiffes Loreley  " im vorigen Jahre ermordete, wird in der letzten Woche dieses Monats auf dem Hofe des Gerichtsgefängnisses in Aurich   stattfinden.

Briefkaften der Redaktion.

B. B. 29. 1. Es ist bis am 3. des Duartals zum

dortigen Grundbesitzer neue Erfolge errungen. Ober- Berwaltungs­Im Sturm auf die Lichtenberger   Gemeindekasse haben die gericht und Kammergericht haben bekanntlich entschieden, daß in leber ein folgenschweres Brandunglück wird aus Budapest  Lichtenberg   keine Observanz besteht, wonach die Grundeigentümer depeschiert: In einer Kunstblumen- Fabrik am Josephsring brach heute Gewissenlose Burschen. Eine standalöse Entführungsgeschichte verpflichtet wären, die Bürgersteige zu unterhalten und zu reinigen. infolge einer Gasexplosion Feuer aus, das sich sehr schnell ver hat ein gewisses Aufsehen verursacht. Das kaum 16 Jahre alte Jetzt hat nun der Fleischermeister Hauschild Hegreßansprüche an breitete und das ganze Gebäude vernichtete. Eine Arbeiterin ist Mädchen Marie G., das einer guten Familie entstammt ist, wurde die Gemeinde Lichtenberg   erhoben, indem er sich auf iene Ent- verbrannt, fünf andre wurden verwundet, unter ihnen zwei tödlich. von einem Gutsbesitzer v. S. zur Beaufsichtigung der Kinder an- scheidungen berief und betonte, daß er danach seiner Zeit zu geworben und sollte am 9. d. Mts. die Stellung auf dem Gut an- Unrecht mit 500 M. zur Unterhaltung des Bürgersteigs belastet treten. Das ansehnliche junge Fräulein wurde von der Mutter nach worden sei. Die Gemeinde lehnte die Erstattung der 500 M. ab dem Stettiner Bahnhof an den Eisenbahnzug gebracht und und machte, wie schon früher, das Vorliegen einer Observanz zu Un 5. G. Die Fuhrwerts- Berufsgenossenschaft befindet sich Köpnider­unter Ermahnungen und Segenswünschen entlassen. Am gunsten der Grundbesizer geltend. Der Bezirksausschusstraße 54. Endpunkt der Fahrt, einer Haltestelle ant der Nordbahn in Potsdam   beschäftigte sich lezzthin mit der Angelegenheit. Es Juristischer Ceil. sollte es von dem Herrn v. S. in Empfang genommen und auf das wurden wieder 50 Zeugen vernommen. Auf Grund ihrer Aussagen Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Gut weiterbefördert werden. Der Gutsbesizer hatte sich nach Ver- kam der Bezirksausschuß aufs neue zu der Ueberzeugung, daß jene von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. abredung eingefunden, war aber sehr enttäuscht, als das junge behauptete Observanz Lichtenberg   nicht bestehe und D. J. K. 20. Jft feine Mietsdauer vereinbart, wird aber viertel Mädchen nicht anlangte. In der Erwartung, daß das Kinderfräulein verurteilte die Gemeinde Lichtenberg  , dem Kläger   die von ihm jährlich Miete gezahlt, so ist bis am 3. des Quartals zum Duartalsabschluß das Ziel verfehlt haben könnte, zog er nähere Erkundigungen ein für Zwecke der Erhaltung des Bürgersteigs seiner Zeit ausgegebenen Quartalsschluß zu fündigen, also erst bis am 3. Januar zum 1. April. zu fündigen. und kam zu einem überraschenden Ergebnis. Marie G. war in dem 500 M. zu erstatten. Die andren interessierten Besiger in Lichten- 2. Der Mieter, nicht seine Frau, haftet für die Miete; es ist nur möglich, Zuge mit Berliner   Jägern zusammengetroffen. Die lustigen Waidmänner, berg haben nur auf dies Urteil gewartet, um jetzt ebenfalls gegen den Wieter zu verklagen, falls die Sachen seiner Frau oder andren gehören. zu denen Beamte außer Dienst und ein Gastwirt aus dem Berliner   die Gemeinde mit Regreßansprüchen vorzugehen. Einer von ihnen Ein Zurüdbehaltungsrecht steht nur am Eigentum des Mieters dem Ver­Westen gehören sollen, hatten das junge Mädchen in ein Gespräch will allein 12 000 m. verlangen. mieler zu. 3. Das Recht, einen andren Mieter zu stellen, steht dem Mieter verwickelt und schließlich bestimmt, das eigentliche Reiseziel aufzu­nicht zu. E. W. 22. Ihre lezte Karte ist verfallen, weil Sie nicht geben und ihnen in das Jagdgelände zu folgen. Seitdem ist Marie innerhalb zwei Jahren erneuert ist. Trotzdem können Sie den Antrag auf 6. nicht wieder zum Vorschein gekommen. Der besorgten Mutter Rüderstattung einreichen, da Sie ohne diese Starte über 200 Marken ge hat sie inzwischen brieflich mitgeteilt, daß sie zu ihr nicht wieder flebt haben. 2. T. 23. 45. 1. und 2. Ja. E. 2. 3051. Rein. H. B., Wilmersdorf  . 1. Verzicht ein Invaliden- Rentenempfänger, zurückkehren würde und sich etwaige mütterliche Nachrichten post­lagernd erbeten. Danach erscheint die Annahme zulässig, daß das Die Reichstagswahl, der Revolverheld und Editha Cohn. Die so braucht er nur an den Vorstand der Versicherungsanstalt den unerfahrene Kind von einem Mitglied der Jagdgesellschaft auf Ab- lehte Reichstagswahl diente gestern einem Angeklagten zur Führung Antrag zu richten, die Rente nach seinem neuen Wohnort überweisen zu lassen. Dann wird ihm die Rente durch die Bostanstalt seines neuen wege gebracht wurde und hier in Berlin   verborgen gehalten wird. eines Alibibeweises in einer Anklagesache, die von einem myſtiſchen Wohnorts ausgezahlt. 2. Die Rente kann nicht erhöht werden. Die Mutter hat jezt die Hilfe der Polizei angerufen und das Jagd- Dunkel umgeben ist. Der Kaufmann Arthur Noffke hatte sich vor B. 5. 45. Da muß schleunigst eingegriffen werden. Aus Ihrer Anfrage abenteuer fann für die Beteiligten böse Folgen nach sich ziehen. der 9. Strafkammer des Landgerichts I   auf die Anklage der Begeht aber nicht hervor, wie eigentlich die Rechtslage liegt, insbesondere ob drohung zu verantworten. Die erst zwölfjährige aber schon recht wirklich ein Vormund eingesezt ist, ob dieser die Kinder ausmust, ob die Folgenden Krankenkassen in Berlin   ist vom Minister für Handel stattliche Editha Cohn, welche in der Neustädtischen Kirchstraße Mutter und Kinder durch Vertrag gebunden sind. Suchen Sie diese Umstände und Gewerbe neuerdings die Bescheinigung erteilt worden, daß sie bei ihren Eltern wohnt, besucht die höhere Töchterschule in schnellstens zu erkunden und sprechen dann mal mit dem Brief vor. den Anforderungen des§ 75 des Krankenversicherungs- Gesetzes der Schumannstraße. F. B. Leider ist der schlechte Geschäftsgang kein Grund zur Auflösung Sie hatte schon öfter bemerkt, daß, genügen: Krankenkasse der Hutmachergesellen( E. H.), Kranken- und wenn sie mit einer Freundin des Mittags nach Schluß der eines Mietsvertrages. Gehen Sie auf den Vergleichsvorschlag des Birtes Sterbekasse Berliner Bierfahrer und Berufsgenossen( G. H.) und Schule sich auf den Heimweg begab, an einer Anschlagsäule in der mit dem 1. Januar 1904 in Straft. Bis dahin find die Statuten zu ändern. S. 93. Die Vorschriften der Strantenversicherungs- Novelle treten Kranken- und Sterbekasse der Berliner   Engros- Schlächtergesellen und Nähe der Schule ein Mann mit blondem Schnurrbart und etwas St. 100. 1. Wenn ein gültiger Vertrag vorliegt: ja. 2. Nein. Berufsgenossen. schleppendem Gang auftauchte, der ihr mehr wie fragend ins Gesicht Karl 100. 1. Der zuletzt von Ihnen angegebene Grund kann vom Die Leitung der Poliklinik für unbemittelte Magen und fah, mehrmals an ihr vorbeiging, ohne etwas zu sagen und sie bis Gericht als ein wichtiger Grund" erachtet werden, der zur sofortigen Ent­Darmkranke, Karlstr. 20a,( 10-11 Uhr) hat Dr. Cohnheim in die Nähe der elterlichen Wohnung verfolgte. So war es ins- lassung berechtigt. Der Ausgang des Prozesses ist daher zweifelhaft. wieder persönlich übernommen. besondere am 14., 15. und 16. Juni. Am letteren Tage war, wie Ohne Ihr Verlangen, daß das Zeugnis fich auch auf Leistung und das Mädchen behauptet, der fremde Mann ihr schließlich voraus- Führung auslasse, wäre das unzulässig.§ 630 des Bürgerlichen Gesetzbuches  . Theater. Adolf von Sonnenthal   hat mit Direktor Lautenburg   einen Vertrag abgeschlossen, wonach er im April 1904 gegangen und ihrem Gesichtskreis entschwunden. Als sie das elter­liche Haus in der Neustädtischen Kirchstraße betreten und eben im Marktpreise von Berlin   am 14. Oktober 1903 auf der Bühne des Residenz- Theaters ein Abschieds- Gast- Begriff gewesen, an einer etwas dunklen Stelle vorbei zur Treppe nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. spiel in seinen bedeutendsten Rollen, u. a. als Nathan, Risler, Kartoffeln, neue D.- Ctr. Fabricius, Mortimer( in Die alten Junggesellen") absolviert. Es zu gelangen, sei ihr dort plöglich derfelbe Mann entgegen-* Weizen, gut D.- Ctr. 15,85| 15,81 getreten, habe ihr einen Revolver unter die Nase gehalten Rindfleisch, Keule 1 kg soll dies, wie der Meister selbst an seinen alten Freund Lautenburg  " und ihr zugerufen: Wenn Du nicht zu mir kommst, schieße ich Dich do. Bauch schreibt, nicht nur den Abschied vom Berliner   Publikum, sondern nieder!" Das Mädchen floh entsegt auf die Straße und erbat sich von seinen Gastspielen überhaupt" darstellen. Abwarten! aus dem nächsten Laden Hilfe, die ihr auch gewährt wurde, aber zu Feuerbericht. Ueber ein Dutzend Brände hatte die Wehr in den spät kam; denn, als man wieder in das Haus trat, zeigte es sich, letzten 24 Stunden zu beseitigen. Gestern abend kurz nach 10 Uhr daß der Unhold inzwischen schon das Weite gesucht hatte. wurde sie nach der Köpenickerstr. 43 gerufen, weil hier Kleidungs- Mädchen erzählte ihr böses Abenteuer dem Vater und dieser schmiedete stücke und Gardinen Feuer gefangen hatten. Auch in der Körner- mun einen Feldzugsplan. Am nächsten Tage, dem 17. Juni, straße 18, Andreasstr. 66 und in der Königstr. 59 mußten Wohnungs- begab er sich furz vor Schulschluß, gegen 1 Uhr, in Be­brände abgelöscht werden. In allen Fällen wurden Möbel und gleitung eines Kriminalbeamten in die Nähe der Schule. Decken beschädigt. In der Blumenstr. 70 war vorher in einem bemerkte dort einen jungen Mann, auf den die Beschreibung der Heu Keller allerlei Gerümpel und Verpackungsmaterial in Brand geraten, Tochter paßte, welcher in den Schulhof hinein sah und als er wahr- Erbsen dessen Ablöschung längere Zeit in Anspruch nahm. Aus einem ähnlichen nahm, daß die Mädchen schon im Begriff waren, das Schulgebäude Speisebohnen Anlaß wurde die Wehr etwas später nach dem Engelufer 9 gerufen. zu verlassen, sich eiligst durch die Albrecht nach der Marienstraße zu Linjen Kisten und Pappen wurden in der Großen Frankfurterstr. 51 und entfernte. Als Editha Cohn auf dem Heimwege an der Marien­Fässer und Säcke in der Caprivistr. 9 durch Feuer zerstört. Durchstraße vorbeikam, gab sie verabredetermaßen ihrem Vater plötzlich Ünvorsichtigkeit war nachts in der Mathäilirchstr. 13 ein Brand aus einen Wink und zeigte ihm dadurch an, daß der dort sich auf­gekommen, während in der Krausenstr. 71 Wäschestücke ein Raub der haltende Angeklagte der gesuchte Mann sein. Herr Cohn Flammen wurden. Die übrigen Alarmierungen, die die Wehr im glaubte in ihm sofort den Mann wieder zu erkennen, Laufe des Mittwochs noch nach der Urbanstr. 64, Friedrichstr. 189, Fidicinftr. 16 und noch nach verschiedenen andren Orten führten, be­trafen Brände, die bereits vor Eintreffen der Wehr von Haus­bewohnern abgelöscht waren.

mittel

"

15,77 15,73

"

gering

15,69 15,65

"

* Roggen, gut

12,95 12,94

"

mittel

12,93 12,92

"

"

Gerste, gut

gering

"

12,91 12,90

"

14,50 13,40

Das

mittel

"

"

13,30 12,20

gering

EP

12,10 11,00

Hafer, gut

16,00 14,90

13

mittel

14,80 13,80

"

gering

13,70 12,70

"

Er

Richtstroh

* ab Bahn.

"

Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

Eier

Starpfen

Aale Zander

Hechte

4,32 3,66 Barsche 7,30 5,00 Schleie 40,00 25,00 Bleie 50,00 25,00 Strebse 60,00 20,00

frei Wagen und ab Bahn.

6,00 4,00 1,80 1,20

"

1,50 1,10

"

1,80 1,10

"

2,00 1,20

1,80 1,10

2,60 2,00

60 Stüd

5,00 3,00

1 kg

2,20 1,20

2,60 1,40

"

3,00 1,00

"

A

2,00 1,00

1,80 0,80

"

3,20 1,40

1,40 0,80

per Sjod 18,00 3,00

Witterungsübersicht vom 15. Oftober 1903, morgens 8 Uhr.

Barometer­

stand mm

Wind­

756 GO 761 GO

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. T.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

8 Haparanda 765 N

Wetter

2 heiter

Temp. n. 6.

E. 4° S.

2 Schnee

3 heiter

2 bedeckt

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der ihm kurz vorher an der Schule aufgefallen war, er gab seiner väterlichen Empörung dem Angeklagten gegenüber einen fehr fühlbaren Ausdruck und übergab ihn dem Kriminalschußmann. Noffte, ein völlig unbescholtener Mann, bestritt entschieden, mit dem Mädchen irgend etwas zu thun gehabt zu haben und stellte sich als das Opfer einer Personenverwechselung hin. Merkwürdigerweise Swinemde. 760 SSD 2wollig Hus den Nachbarorten. 4 bedeckt stimmte aber die von dem Mädchen gegebene Personalbeschreibung Hamburg  10 Petersburg 757 93 Berlin  2 wolfig 9 Cort 750 23 Die Charlottenburger   Stadtverordneten- Versammlung hielt am einschließlich des etwas schleppenden Ganges   und es stellte sich auch 2 bedeckt 10 Aberdeen  Mittwoch nur eine kurze Sigung ab, in der allgemein interessierende heraus, daß der Angeklagte einen Revolver bei sich franja.M. 759 SD 3 wollig 7 Paris   756 S Vorlagen nicht zur Beratung standen. Dagegen bietet die nächste trug. Trotzdem leugnete er entschieden jede Schuld, be- Wien 765 NW 1 Nebel 9 Sigung Gelegenheit zu ausgiebigen und wichtigen Debatten. Unter hauptete, daß er noch nie in der Schumannstraße gewesen Wetter Prognose für Freitag, den 16. Oftober 1903. anderm wird folgende Interpellation Buka und Genossen zur Be- und feinenfalls mit dem Manne identisch sei, den Herr Ziemlich warm, vorwiegend trübe mit Regenfällen und lebhaften we sprechung kommen:" Durch die von der tgl. Regierung in Potsdam   Cohn vor der Schule gesehen haben wolle. Der Staats- lichen Winden; später aufflarend. erlassene Dienstanweisung für die Rektoren sind die inneren An- anwalt sah von der Erhebung der Anklage ab, da der Angeklagte Berliner   Wetterbureau. Verantwortl. Redakteur: Julius Kalisti in Perlin. Inferatentejl verantwortlich: Th. Gleste in Berlin  . Druk u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

München   763 D