Nr. 268. 20. Jahrgang.
esbot
5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt, Sontag, 15. November 1903.
Die Gemeinden und die Arbeiter.
I.
Ranalisation, beim Hochbau und bei den Wasserbauten alljährlich eine solche Menge von Arbeit zu vergeben, daß hier für die bezeichneten Arbeiterkategorien inmer Arbeitsgelegenheit zu beschaffen ist. Nur muß man rechtzeitig die Bläne feststellen, die
de
Verfammlungen.
und zwar ohne jede Ausnahme- noch weit davont entfernt, für den Eigenbedarf der Städte notwendigen Betriebe sehr eingehende und fachliche. Das Resultat derselben war die An
der
Die rasche Entwicklung der städtischen Eigenbetriebe im letzten Borarbeiten abgefchloffen halten und nur die allerdringendsten Die Steinseher hielten am Dienstagabend wieder eine vom Menschenalter hat dazu geführt, daß die größeren Städte, mit Ausführungen in der Zeit flotten Ganges der Privat- Unter- Gefellenausschuß einberufene Versammlung ab, behufs Stellungwenigen Ausnahmen, in ihrem Wirtschaftsrahon die größten Arbeitnehmungen vornehmen. Man fete au diesem Zwecke in nahme zu dem von der in letter Versammlung gewählten Stom geber sind. Die Stadtgemeinde Berlin beschäftigt z. B. in ihren den Städten einen ständigen Ausschuß ein, der dieses Gebiet miffion ausgearbeiteten Magimal- Arbeitsleistungs- Tarif. Der eignen Betrieben mehr als 12000 Menschen, Köln ungefähr 4000, fortlaufend bearbeitet. Ferner stelle man bei diesen Arbeiten nur Berichterstatter der Kommission betonte ausdrücklich, daß es in erster Dresden nahe an 3000, München über 2000, Nürnberg fast die die körperlich dazu befähigten Arbeitslosen ein, dann werden auch Linie notwendig sei, die Zustimmung derjenigen Firmen zu sichern, gleiche Anzahl. Diese Ziffern laffen schon erkennen, von welcher die Klagen verschwinden, daß die Notstandsarbeiten den Gemeinden die bis heute noch keine übertriebenen Anforderungen an die ArbeitsBedeutung die focialpolitische Haltung der Stadtgemeinden für einen biel teurer zu stehen fämen als andre. Arbeitslosenbeschäftigung leistungen gestellt haben. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend großen Teil des städtischen Proletariats sein muß, zumal alle Er muß eine wirtschaftliche Unternehmung werden, wie C. Hugo habe die Stommiffion ihren Entwurf in den Grenzen der Leistungen hebungen die Thatsache erhärtet haben, daß sich unter den städtischen mit Recht fordert. Für die audren Arbeitslosen muß gelassen, die bei solchen Firmen üblich sind. Es sei des Arbeitern mehr Verheiratete finden als bei den in privaten Unter- natürlich auf auf andre Weise gesorgt werden, was da halb auch im Interesse der Sache geboten und flug, auf nehmungen angestellten. Leider find nun die städtischen Betriche durch geschehen kann, daß man die Kommumalisierung weitergehende Wünsche Berzicht zu leisten. Die Distuffton war eine Musterbetriebe zu sein, die sie sein könnten ohne energisch weiter betreibt. Dann hat man die rationelle Arbeits- nahme des Kommissionsentwurfes mit einzelnen unwesentlichen erhebliche Mehrbelastung der Gemeinde- Etats. Sowohl was verteilung je nach dem Stande des Arbeitsmarktes viel beffer in der Wenderungen. Danach soll die Höchstleistung pro Gefelle und Tag die Höhe des des Lohnes, die Ausdehnung der Arbeitszeit, Hand. Vieles läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Submiffions- bei neunstündiger Arbeitszeit betragen: Mojait, halbfein, 4 Quadratarbeiten rechtzeitig ausgeschrieben und für die flauen Geschäftszeiten meter; Mosait, gewöhnlich, 9 Quadratmeter: Kleinpflaster 15, Rundbegeben werden. Die Frage der rechten Zeit hat nicht der Techniker, steine 18, polygonale Stopffteine 27, märkische Reihensteine 21, sondern der Socialpolitiker zu beantworten. Prisma auf fester Unterbettung 18, in Sties 20, Würfel auf fester Unterbettung 20, in Sties 22, Granitplatten 25, fleine Cementplatten 20, große 15, Graphitplatten 15: Bordschicht, gewöhnliche, 40 laufende Meter, mit Bordschwellen 40 Centimeter breite, untermauert, 15 laufende Meter. Phase 30, Bordfchivellen, gewöhnliche, untermauert, 80, in Sties 40, Die Festsetzung der weiteren Einzelheiten ist dem Gesellenausschuß übertragen.
Strauß auszufechten.
II. da
es wenigstens als ein ethische 3 Postulat anguerkennen, daß der
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den Schutz des Koalitionsrechtes, wie auch die Regelung des Urlaub tvesens und der Altersrenten anlangt, jo bestehen da noch mancherlei Gründe zu berechtigten Klagen der Arbeiterschaft. Derselbe Geist, der den preußischen Eisenbahnminister Thielen einst antrieb, in einem Erlasse zu befehlen, in seinem Reffort sollten die Arbeitsbedingungen leinesfalls günstiger gestaltet werden als in der Zufälligen nehmen, sie prinzipiell von der Armenpflege loslöfen und Wenn die Gemeinden den Notstandsarbeiten den Charakter des Privatindustrie, herrscht auch in den meisten Stadtgemeinden als einen Teil einer umfassenden fommunalen Arbeiterpolitik benoch allmächtig: die Gemeindebetriebe sollen feine Wuster- trachten Ternen, dann müssen sie sich auch mit dem Gedanken vertraut betriebe werden, bamit die Ausbeuterinteressen der privaten Unternehmer nicht gefährdet werden! Die Organisation der Gemeinde- machen, dafür die von den Gewerkschaften gebilligten Löhne zu zahlen Sodann beschloß die Versammlung einstimmig, am Tage der Arbeiter kämpft gegen diese rückständige Gesinnung tapfer an und und in die Verträge mit solchen Unternehmern, die Arbeitslose bei Landtagswahl nur bis 12 Uhr mittags zu arbeiten. Arbeiter fämpft gegen diese rüdständige Gesinnung tapfer an und hat sich dabei ber thatkräftigen Unterſtügung der socialdemokratischen Arbeiten für die Stadt beschäftigen wollen, die Lohntlausel Die Rammer nahmen am Dienstagabend in einer start besuchten aufzunehmen. Unter der Lohntlausel versteht man eine vertrags- Versammlung Stellung zur Lohnfrage für das nächste Jahr. Es Gemeindevertreter zu erfreuen; aber es bleibt noch mancher harte mäßige Bedingung, daß der Lohn nicht niedriger angesezt werden Versammlung Stellung zur Lohnfrage für das nächste Jahr. Es Immerhin würden hier Erfolge rascher zu erzielen sein, wenn soll, als die Organisation der in einem Berufe beschäftigten Arbeiter entspann sich eine sehr lebhafte, stellenweise sogar erregte Debatte das Proletariat energischer auf den Ausbau einer allgemeinen billigt. Noch in den weitaus meisten Fällen wird heute beim Ab- über die Frage, ob überhaupt eine Lohnforderung gestellt werden städtischen Arbeiterpolitit drängte. Denn die Gemeinden haben schluß des Arbeitsvertrags der Lohn einseitig vom Unternehmer be- folle oder ob es, wie der Verbandsvorsitzende senoll besonders wichtige Aufgaben nicht nur in der Fürsorge für ihre eigenen stimmt, nach der bekannten Formel: vem's nicht paßt, der kann betonte, nicht im Intereffe der Berliner Rammer läge, erst einmal Arbeiter zu lösen, sondern müssen durch eine allgemeine Arbeiter gehen". Die bürgerliche Dekonomik iſt inzwischen dahin gelangt, weise tieftraurigen Verhältnisse der Rammer in der Proving in die alle Macht und Kraft des Verbandes darauf zu verwenden, die teilpolitik ihren ſocialpolitischen Leistungen eine breite Grundlage geben. Lohn eine solche Höhe habe, daß die Arbeiter im stande sind, aus dem Höhe zu bringen, wie das auch die Steinfeger befchloffen haben. Gegen Das Ziel diefer allgemeinen städtischen Arbeiterpolitik ist das gleiche, felben nicht nur ihren notwendigen Lebensunterhalt, sondern im diese Ausführungen erhob sich wiederholt ber heftigste Widerspruch; welches die Gewerkschaften erstreben: es gilt, die Erringung von hygienisch und ökonomisch gleich günstigen Arbeitsbedingungen für Fortschritte der Geschichte und speciell der Produktivität der Arbeit mehrere der Redner wollten darin den Beweis erblicken, daß die die Gesamtheit aller im Gemeindebezirk lebenden Arbeiter zu auch fortschreitend sittlich berechtigte oder wünschenswerte Stultur- Staminer von den Steinjeßern überhaupt nichts zu erwarten haben unterstützen und nötigenfalls zu erzwingen. Aber nicht nur bedürfnisse zu befriedigen."( Sehm.) Nach unfrer Meinung läßt amb daß es deshalb beffer sei, eigne Wege zu gehen. Diesen Ausanständige Arbeitsbedingungen will und muß der Arbeiter haben, sich die Forderung des anständigen Lebenslohnes mit führungen trat Knoll in der schärfsten Weise entgegen, die denn auch sondern vor allem auch ständige Arbeitsgelegenheit. Die Arbeits- wirtschaftlichen Argumenten viel kräftiger stüßen, als mit den faden den Erfolg hatte, daß solche Ansichten nicht wieder zum Ausdruck losigkeit schwebt stets, ein modernes Damoklesschwert, über dem ethischen Rebensarten. Das Niveau der Lebenshaltung der arbeiten- tamen. Fin übrigen beschloß die Bersammlung jedoch nahezu einNacken des Proletariers. Als Einzelner völlig machtlos gegen die den Klaffe darf schon um desvillen nicht durch unsinnige Lohn- ftimmig, für das nächste Jahr eine Lohnzulage von 10 Bf. pro Wirkungen der im Wesen des heutigen Wirtschaftsordnung tief be- brüderei gefährdet werden, weil man die Hauptkonsumenten der land Stunde zu fordern, dagegen von der Forderung des Fahrgeldes gründeten Krisen, vermag er auch nicht einmal durch den Anschluß an wirtschaftlichen und industriellen Erzeugnisse dadurch kaufunfähig verbrauchte Fahrgeld erstattet werden soll. Die sog. Fünfzehn- Bausen innerhalb Berlins Abstand zu nehmen, wohingegen nach auswärts bas eine Organisation biefem lebel zu steuern: gegen frisenhafte macht. Es ist eine individuelle und eine Klaffenverpflichtung des Arbeitslosigkeit reichen die Mittel feiner Gewerkschaft aus; öffentliche Arbeiters, daß er jedem Verfuch der Lohnbrüderei entgegenivirft; follen überall zugleich mit den Baufen der Steinfeger stattfinden. Körperschaften müssen hier eingreifen, müffen die Form, in ber aber in diesem Bestreben bedarf er der Unterstübung der öffent Sodann beschloß die Versammlung auf einen Vorschlag Knolls ein bie form, in ber aber in diesem Bestreben bedarf er der Unterſtübung der öffent das geschehen soll, wird sich finden lassen! den Berufsorgani lichen Gewalten, im besonderen der Gemeinden. Daher müssen wir fimmig, am Wahltage um 12 Uhr mittags Arbeitsschluß eintreten fationen einen starten Rüdhalt geben. In allererster Linie wird die Forderung, daß die Gemeinde anständige, von den Gewerkschaften au laffen. Nachdem sodann noch einige interne Angelegenheiten man dabei immer an ein Eingreifen der Gemeinden zu denken haben, gebilligte Löhne zahlt und bei Submissionsarbeiten ausbedingt, noch erörtert waren, erfolgt Schluß der Versammlung. weil sie wegen der Armenpflege an dem Problem der Ar- dahin erweitern, daß die städtischen Arbeitsämter für solche Unter Verband der Dachdecker( Filiale Berlin ). In der Versammlung, beitslosigkeit direkt intereffiert sind. Die Gorge für die Armen ist im nehmer, die ihre Arbeiter wucherisch ausbeuten, überhaupt keine welche am Sonntag bei Feindt, Weinstr. 11, stattfand, wurde berechten Sinne vornehmste Pflicht und Aufgabe der Gesellschaft und Arbeitsbedingungen, die im einzelnen festzusetzen Aufgabe der gewerk. Die Kollegen Wilh. Blau, Otto Röhl, Reinhold Müller und Herm. Arbeitsvermittling übernehmen. Die Anerkennung bestimmter schlossen, daß die Erteilung der vom Vorstand beschlossenen Rüge an ihrer Organe; dem Armen zu helfen um seines Menschentums schaftlichen Organisation ist, soll Borbedingung zur Benuhung des Grohn wegen Ausführung von Accordarbeit in dem Bericht im willen ist aber unmöglich, wenn man sich damit begnügt, jemand. Arbeissnachweises durch die Unternehmer sein. Damit hat aber das Vorwärts" mit vermerkt werde, damit jeder Stollege davon Kenntnis der am Bersinken ist, wöchentlich einen Bettelpfennig hinzuwerfen, Arbeitsamt sehr den Nahmen bloßer Vermittlung überschritten und nehmen könnte. Alsdann schritt man zur Wahl der Delegierten zum mit dem der notwendigste Lebensbedarf nicht zu bestreiten ist; eine wirklich ihrer Aufgabe sich voll bewußte Armenpflege ist auf das Gebiet positiver Arbeiterpolitik hinübergetreten. Ebenso Verbandskongreß. Gewählt wurden Hoppner, Görniz und Schlewing. würde dem Urmen auch nicht für das Linsengericht der Armen wie dann, wenn es die Arbeitsvermittlung beim Streit einstellt. Da auch die übrigen Filialen des Gaues Brandenburg zu wählen unterstüßung, das Recht der Erstgeburt abfordern, will sagen: ihm Das Verlangen, daß ein Arbeitsamt- als neutrale In haben, so wird das Endresultat vom Gauvorstand im Borwärts für den Empfang der Unterstützung nicht die politischen Staats- und ftitution während eines Kampfes zwischen Arbeitern und Unter- veröffentlicht. Für die ausgesperrten Metallarbeiter wurden 800 W., Gemeindebürgerrechte nehmen. Das wäre die beste irmenpflege, die nehmern seine Thätigkeit einzustellen habe, erregt bei den Stapitalisten mehreren verunglückten Kollegen je 20 M. und dem Kollegen fich felbst überflüssig macht, d. H. Teil einer solchen Social- am meisten Entschen, wird dagegen von den Arbeitern mit großer Winstowski für seine erweiterte Thätigkeit pro Quartal 3 M. mehr politit ist, die mit weiter Voraussicht und starkem Verantwortlichkeits- Bähigkeit festgehalten. Mit Recht jedenfalls dort, wo, wie z. B. bewilligt. Der Antrag, dem Centralvorstand 100 M. zu überweisen, gefühle einer Verarmung der Bevölkerung vorbeugt. Die in letzter Zeit in Nürnberg , der städtische Arbeitsnachweis sich zu wurde abgelehnt. Berarmung tritt erfahrungsgemäß in den meisten Fällen als Folge einem großen Streifbrecherbureau ausgewachsen hat. Das ist gang von langandauernder oder häufig wiederkehrender Arbeitslosigkeit ungehörig und verdient die allerschärffte zurückweisung, die ihm auch am 5. November eine Fortsetzung der Generalversammlung ab. Den Die Hausbiener, Backer- und Geschäftskntscher- Bereinigung hielt ein. Deshalb heißt es diefer in allererster Linie entgegenwirken. zu teil wurde. Dabei braucht man die praktische Bedeutung des Die Einrichtung von kommunalen Arbeitsämtern ist Vermittlungsverbotes während eines Streits gar nicht einmal be. Bericht über den sechsten Kongreß der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften gab luge. Hierauf wurden verschiedene Anträge von allen gefordert worden, die sich am Stampfe gegen die Arbeits - sonders hoch anzuschlagen, denn es leuchtet ein, daß ein Unternehmer, verhandelt. Der Antrag staffer, die Agitationsfommission aufzulösen Tosigkeit ernsthaft beteiligt habent. Sie sollen Centralstellen der der auf die Streifbrecherjagd geht, nicht auf das kommunale Ver Arbeitsvermittelung sein und dürfen deshalb nicht allein der mittlungsbureau angewiesen ist; er kann durch Annoncen ir weit und die Agitation dem Vorstand zu überweisen, wurde angenommen. städtischen Bureaukratie unterstehen; die Arbeiterschaft hat ein berbreiteten Blättern, durch Agenten, die er im Lande umherfchickt, ben Mitgliedern in jeder Generalversammlung hettographiert vorEin Antrag Schattschneider I: die Stassenberichte in Zukunft Anrecht darauf, an ihrer Aufsicht ebenso beteiligt zu fein, aus principiellen Gründen soll allerdings eine Gemeindeinstitution zulegen, wurde ebenfalls angenommen. Abgelehnt wurde der Antrag Arbeitsträfte anwerben, wenn solche überhaupt verfügbar sind. Aber Arbeitsträfte aniverben, wenn solche überhaupt verfügbar find. Aber tvie das Unternehmertum. Geschieht das und wird bas Amt nach den Intentionen diefer paritätischen Aufsichtsstelle ver- strengste Neutralität bei gewerblichen Stämpfen üben, weshalb wir ilbert, den Geschäftsbericht am Jahresschluß gebrudt vorzulegen; ſtändig geleitet, dann fann es mandjen Nußen stiften. Freilich auch an jener Forderung festhalten. Die Entscheidung darüber, ob dagegen wurde der Unterantrag von Reimann angenommen, der Es kann den Arbeitslosen und Stellen das Verbot der Vermittlung zu recht besteht oder nicht, darf man besagte, der Geschäftsbericht soll, im engsten Rahmen gehalten, fuchenden nur mitteilen, wo etiva offene Stellen vorhanden find freilich der Arbeitsvermittlungsstelle nicht überlassen, weil sie sonst beftographiert den Kollegen zugestellt werden. Und auch der Nachweis einer offenen Stelle tann wegen der Eigenart der in den Stampf der Parteien hineingezerrt wird, was ja gerade ver- wurde ferner ein Antrag gestellt, die Wersammlungen jeben Monat Ware Arbeitskraft ihrem Anbieter nicht in allen Fällen helfen. Entfernung mieden werden soll. Man hat vorgeschlagen, mit dieser Entscheidung zweimal abzuhalten; derselbe wurde gleichfalls abgelehnt. Angenommen der Arbeitsstätte von der Wohnstätte und andre Umstände spielen bei der das Getverbegericht zu betrauen, das ja ohnehin oft bei solchen wurde noch der Antrag Kaiser , die Arbeitsnachweis- Kommission aufAnnahme oder Ablehnung einer offenen Stelle oft eine entscheidende Kämpfen als Einigungsamt angerufen wird und durch die Art seiner zulösen. Ein Antrag Koch:" Dem Kollegen Hilbert anheimzugeben, die Rolle. Was das Arbeitsamt, so weit es centralisierter Arbeits- Busammensetzung eine gründliche Prüfung und gerechte Erledigung betreffenden Schriftstücke, die von auswärtigen Organisationen einnachweis ist, gar nicht kann, das ist, Arbeitsgelegenheit schaffen. Der Sache erwarten läßt. Das Arbeitsamt würde also in gewissem gelaufen sind, dem Vorstande abzuliefern", wurde einstimmig angenommen. Da Hilbert fein Mandat als zweiter Borsigender Darauf tommt es im Stampfe gegen die Arbeitslosigkeit aber haupt Sinne ausführendes Organ des Gewerbegerichts werden. fächlich an. Die durchgreifendste Hilfe für Arbeitslose ift." vie Das Leberwiegen des bürgerlich- bureaukratischen Elementes in niebergelegt hatte, wurde Joh. Schmidt als solcher gewählt. Greulich mit Recht scharf hervorhebt, ihnen Arbeit zu geben, und unsren Gemeinden ist einer weitgehenden Kompetenz der städtischen Zum Schluß erinnerte der erste Borsigende noch an die Landtagsdie moderne Arbeiterschaft unterscheidet sich dadurch am meisten Arbeitsämter entschieden abhold. Sollen diese aber, wie wir wahlen. von dem Proletariat des alten Roms, daß sie nicht wie jenes Brot wünschen, in der That Centralen der kommunalen Arbeiterpolitik In der Charlottenburger Gewerkschaftskommission, welche am und Spiele verlangt, sondern in erster Linie Arbeit und nur werden und auf die Gestaltung der lokalen Arbeitsbedingungen vorigen Freitag eine Sigung im Voltshause abhielt, berichtete Jo st soweit solche nicht gegeben wird, auch Brot." Daß die Beschaffung einen merkbaren Einfluß ausüben können, dann bedürfen fie dringendst über die vom Magistrat der Stadt Charlottenburg in Aussicht geDon Arbeit in einer Zeit der Strife gewisse Schwierigkeiten, zumal einer großen Ellenbogenfreiheit. Sehr lehrreich sind in dieser Be- nommene Arbeitslosenzählung. Nach dem Referat hat sich ber für eine einzelne Gemeinde, bietet, ist ohne Zweifel zuzugeben. Aber zichung die Nämpfe, bie die Arbeiterschaft von Frankfurt a. M. Magistrat bereit erklärt, die Zählungen dreimal im Jahre und zwar mehr als bisher könnte dennoch geleistet werden, wenn nan einmal durchauseßen gehabt hat und noch hat. Dort verhalten sich die im Februar, April und November stattfinden zu lassen, nachdem sich eine zweckmäßige allgemeine Arbeiterpolitik zu treiben lernen wollte, Organisationen ablehnend gegen den fommunalen Arbeitsnachiveis, die von der Gewerkschaftskommission in das städtische Kuratorium und wenn sodann auch die Notstandsarbeiten anders und da ihren Wünschen weber bei der Einrichtung noch bei der Verwaltung belegierten Arbeitnehmer verpflichtet hatten, für Verbreitung und besser eingerichtet würden, als es bisher geschah. genügend Rechnung getragen wurde. Zunächst behauptete der Vor- eventuelle Einsammlung der Fragebogen Sorge zu tragen. Betrachten wir zunächst den zweiten Bumit, so ist festzustellen, daß fitente der städtischen Arbeitsvermittlungsstelle andauernd, fie fei Nach längerer Diskussion wurde folgender Antrag angedie Notstandsarbeiten bisher fast in allen Gemeinden, aus denen uns eine städtische Deputation im Sinne des§ 66 des Gemeinde- nommen: Die Delegierten der Gewerkschaftskommission erklären Berichte darüber vorliegen, recht wenig weitschichtig organisiert verfassungs- Gesetzes und sei deshalb in ihren Kompetenzen be fich mit dem Bericht des Genoffen Jost einverstanden und beschließen, worden sind. Man kann doch nicht wohl behaupten, daß schränkt; als sich die Unhaltbarkeit dieser Ausrede herausstellte, zog das die Zählungen mit Hilfe der politisch organisierten Genossen Die legte gewaltige Geschäftsbepreffion mit ihrer Arbeits- man sich auf die durch keine einzige Erfahrungsthatsache belegte stattfinden sollen. Unter Punkt 2 gab Jost den Kaffenbericht des Tofigkeit überraschend gekommen sei, nachdem schon am Behauptung zuriid, daß z. B. die Wahl der Beamten durch die Ber - britten Quartals, worüber ihm nach furger Debatte einstimmig 2. Dezember 1895 in Preußen mehr als eine halbe Million waltungstommission zu unerträglichen Zuständen führen müßte", Decharge erteilt wurde. Bei Buntt 3( Gewerkschaftliches) verfiel eine Arbeitsloser festgestellt worden war, davon mehr als ein Fünftel mit und was dergleichen Nebensarten mehr sind. Wenn das schon bei Resolution der Sandlungsgehilfen, welche fich mit dem Achtuhreiner Arbeitslosigkeit von länger als 3 Monaten. Seit Jahr und den Verhandlungen über die Ausgestaltung der Arbeitsvermittlungs. Ladenschluß beschäftigte, der vorgerilekten Shmde wegen, der VerTag war gerade bie focialdemokratische Tagespresse nicht milde ge- stelle geschah, so kann man sich denken, welchen Widerstand die tagung. Nicht vertreten waren die Steinfeger. worden, auf die brohende und schon beginnende strife, hinzutveisen. Forderung einer wirklichen und Aber die Wäter unserer Städte hatten kein Ohr für unfre städtische Arbeiterpolitik finden wird! Sie durchzusehen ist überhaupt witterungsübersicht vom 14. November 1903, morgens 8 Uhr. Warnungen und standen der ungeheuren Arbeitslosigkeit in nur möglich, wenn neben einer weitgehenden Selbstverwaltung auch den Jahren 1900-1902 gänzlich unvorbereitet gegenüber, in den ber Anteil des Proletariats an der Ausgestaltung dieser Selbst meisten Orten wurden Rotstandsarbeiten überhaupt erst in Instruktion verwaltung garantiert ist. Unter den verrotteten Privilegien- Wahlgezogen", nachdem massenhaft besuchte Arbeitslosenverfammlungen rechten in unfren Gemeinden und bei der bureaukratischen Erenergisch Silfsaktionen gefordert hatten, b. h. zu einer Zeit, wo eine starrung in der Hypnose der Socialistenangit ist das schiver erreich gehörige Organisation der Notstandsarbeiten taum noch möglich, har. Aber immerhin kann manches angebahnt werden, fann mancher jedenfalle recht fehr erfchtvert war. So etwas läßt sich eben Grundstein gelegt werden, auf dem wir weiterzubauen vermögen, Swinembe. 769 SGD 1Mebel 0 Saparanda 770S nicht improvisteren; es tann aber auch vorgesorgt werden, wenn das Proletariat bei den Stadtverordnetenwahlen Hamburg 768 D die Art ba über der einzurichtenden Rotstandsarbeiten wenigstens bon seinein geringen echte thatkräftigen Gebrauch macht Berlin eigentlich gar fein Zweifel auftauchen kann. Alle Arbeitslosen- und dafür sorgt, daß seine Vertreter, die immer zugleich die Ver- Frantj.a.M. 766 GD 1 bebedt zählungen haben gelehrt, daß mehr als 70 Prozent der treter einer nach großen Gesichtspunkten angelegten fommunalen München Arbeitslosen Tagelöhner, Erb- und Bauarbeiter find; also Arbeitspolitik sind und sein müssen, in immer größerer Anzahl in die wird man zunächst für diese Beschäftigung finden müssen. Rathäufer einziehen. Ka Das ift nicht schiver. Denn jedes größere Gemein wesen hat im Straßenbau, bei der Landaufschließung, bei der
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