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werden.

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Guben  , Posen,

gandlung vor der 126. Abtheilung des Schöffengerichts aufs Neue| Stundenlohn von 33 auf 30 Pf. reduziren und die Arbeitszeit| Schneidemühl  , Schöneck, Schweh, Simonsdorf, Soldau  , Strap­illustrirt wurde. Ein Kaufmann Lessinsti hatte im März er. aus auf 11 Stunden verlängern wollten. burg i. Westpr., Terespol, Ziegenhof, Wehlau  , Wirballen, oer Uhrenhandlung von 2. eine goldene Uhr für den Preis von Bajonstowo, Zoppot  . Die Adressen sind zu senden an E. 240 M. getauft. Schon am anderen Tage muß ihn der Kauf Am Pfingstheiligabend hat der Inhaber der Flint'schen gereut haben, denn mit­Die Rücknahme er fand sich bei 2. ein und verlangte Gießerei in Mannheim  , wie die Fränt. Tagespost  " mit Legien, Hamburg  , Zollvereins- Niederlage, Wilhelmstr. 13, I. der Uhr, da er die Uhr als eine theilt, 84 Arbeiter ausgesperrt, weil dieselben mit seiner Die Verbandsleitung der Maurerorganisation verans Glashütter" gekauft habe, dieselbe aber eine solche nicht sei. Arbeitsordnung nicht einverstanden waren. Die deutschen   Ar- ftaltet von Anfang Juni bis Ende Juli eine Agitations. 13 die Rücknahme der Uhr verweigert wurde, denunzirte beiter werden hoffentlich ihrer Menschenpflicht besser nachtommen tour in Ost- und Westpreußen  . Mit Ausführung der­Lessinsti bei der Staatsanwaltschaft wegen Betruges und berief als dieser Gesinnungsgenosse Stumm's, indem sie um feinen Breis felben ist Herr Edstein Zwickau beauftragt. Derfelbe foll in fich auf fein Dienstmädchen, nach dessen Bekundung der Verkäufer in die Stellen der Ausgesperrten treten. folgenden Orten Versammlungen abhalten: in der That die Versicherung abgegeben haben sollte, die Uhr sei Latowiz Ostrowo, Inowrazlaw, Thorn, Bromberg  , Natel, Glashütte  ". In Ronsdorf   streifen nach einer Mittheilung des S. T. Graudenz  , Osterode  , Allenstein  , Allenstein  , Bartenstein  , Insterburg  , Rechtsanwalt Dr. Ha a se einen umfassenden Entlastungsbeweis die Fabrik ist die Sperre verhängt. Im Verhandlungstermin trat der Vertheidiger." die Arbeiter der Bandfabrik H. Nierhaus." Ueber Gumbinnen, Tilsit, Memel  , Labiau  , Königsberg  , Elbing  , Marien­an, durch welchen die Glaubwürdigkeit des Zeugen 2. erschüttert die Fabrik ist die Sperre verhängt. burg, Danzig  , Pr.- Stargard, Konig   und Landsberg   a./W. Neben werden sollte. Es wurde auch erwiesen, daß Leffinski turz vor den Versammlungen der Maurer werden in allen größeren der Arbeitsordnung ist dem Termin zu einem Bekannten des Angeklagten geäußert hatte: meget er beiterung in schen den Stein Orten auch allgemeine Gewerkschaftsversammlungen abgehalten meggehilfen und Unternehmern in Dresden   und Sorgen Sie dafür, daß ich 60 M. bekomme, dann werde ich die Birna ein Streit ausgebrochen. Die Gehilfen mögen die ihnen Sache schon so drehen, daß dem Angeklagten Nichts passiren kann. von den Prinzipalen aufoktronirte Arbeitsordnung nicht anerkennen Die Buchdruckereibefizer Deutschlands   werden am 18., Undernfalls kann ich, meine Frau und mein Dienstmädchen, den und verweigern darum ihre Unterschrift. Gine am 4. Juni ab 19. und 20. Juni in Breslau   tagen. Am 19. Juni findet die Eid einmal' rauf und einmal' runter leisten." Besonders er gehaltene öffentliche Steinmegenversammlung beschäftigte sich mit ordentliche Hauptversammlung des Deutschen Buchdruckervereins heiterno wirkte die Art, in welcher das Dienstmädchen des der Angelegenheit und es stimmten von etwa 400 Anwesenden statt, auf deren Tagesordnung u. a. die überflüssige Gründung Denunzianten ihre Aussage machte. Dieselbe hatte kaum den nur 61 für unbedingte Annahme der Arbeitsordnung. Die Unter- einer Unterstützungstaffe für arbeitslose Buchdruckergehilfen auf Saal betreten und war vom Vorsitzenden noch gar nicht über nehmer haben sich gegen eine Konventionalstrafe von 200 m. der Reise und am Orte steht. Tags darauf wird die diesjährige das, worüber sie vernommen werden sollte, aufgeklärt, als fie verpflichtet, vom 7. Juni an feinen Steinmetzen mehr zu be- Versammlung der Deutschen   Buchdrucker- Genossenschaft abgehalten. auch schon ihre Aussage wie ein auswendig gelerntes Gebet her schäftigen, der nicht unterschrieben hat. Die Gehilfen ersuchen Dieselbe wird sich außer mit den Wahlen mit einer Revision des fagte. Der Gerichtshof meinte, daß auf die Bekundung so daher, den Buzug nach Dresden   und Pirna   fernzuhalten. tlaffischer Zeugen hin" die Verurtheilung eines unbescholtenen Gefahrentarifs und der Pensionirung der Genossenschaftsbeamten beschäftigen. Mannes fich nicht rechtfertigen lasse und erkannte deshalb auf Ans London   berichtet die Köln  . 8tg.": Dbfchon der Aus­Freisprechung. stand der Bergleute in Durham   beigelegt ist, werden viele Aus dem Zeitalter der ,, Sozialreform". Aus Stettin  gos aber Bergleute gezwungen, anderweitig Arbeit zu suchen, da berichtet die Frankf. 3tg.": Eine Frau B. in Polzin, welche Eine Auklage wegen Oneralirens wurde geffern vor mehrere große Gruben durch das eingedrungene Waffer völlig feit 1875 Witwe ist, ernährte sich und ihre 5 Kinder durch der ersten Strafkammer des Landgerichts I   gegen den Schneider- unbenußbar geworden sind. Die Zahl der Bergleute, die auf waschen und hatte oft mit Sorgen zu fämpfen, da der älteste meister Wilhelm Gartenschläger verhandelt. Der An­Sohn arbeitsunfähig ist. Ende vergangenen Jahres wurde di geschuldigte glaubt sich in einer von ihm geführten Prozeßfache diese Weise brotlos geworden sind, beläuft sich auf 20 000.

zu Unrecht behandelt. Er richtete dann Beschwerde auf Be- Die Weißenfelser Kürschnergehilfen ersuchten am Frau kränklich und konnte ihrer regelmäßigen Beschäftigung nicht schwerde an das Kammergericht. Trotzdem ihm erwidert wurde, 23. Juli v. J. die Merseburger Regierung, anzuordnen, daß die mehr nachgehen. Bisher hatte Frau B. stets verschmäht, die daß seine Ausstellungen unbegründet seien und deshalb feinen Fellzurichter ei wegen ihrer Gesundheitsschädlichkeit aus gezwungen und sie erhielt auch seit dem 11. Januar bis inkl. teret aus Silfe der Armentasse in Anspruch zu nehmen, nun war sie dazu Anträgen nicht stattgegeben werden könne, fuhr der Angeklagte der Hausindustrie in die Werkstätten verlegt werde. Wie den Mai für ihren franten Sohn eine Unterstützung von zusammen fort, die Justizbehörde mit langen Schriftfäßen zu belästigen, bis Betenten am 23. Mai d. J. vom Gewerberath mitgetheilt wurde, 18,20 m. und einmal für sich selbst 8 M. Die Frau hatte das ihm angedroht wurde, daß er sich im Wiederholungs hat die Regierung eine Untersuchung der Angelegenheit durch Alter erreicht, in welchem sie nach dem Invaliditäts- und Alters­falle eine Anklage wegen Duerulirens zuziehen würde. Den Gewerberath, den Kreisphysiklus und die Polizeibehörde an- versicherungs- Gesetz zum Empfange der Rente berechtigt ist, es Als Antwort sandte Gartenschläger eine nochmalige geordnet, welche die Wirkung hatte, daß eine bezügliche Polizei- wurde ihr auch eine solche in Höhe von 9,25 M. pro Monat zu­lange Beschwerdeschrift ein, worauf obige Anklage gegen verordnung erlassen werden wird. Die Weißenfelser Kürschner  - gesprochen und sie erhielt am 1. Mai das erste Geld darauf. ihn erhoben wurde. geklagten bei der Hartnäckigkeit seines Verhaltens troß seiner diefer Polizeiverordnung hört oder andernfalls dieselbe dahin- Magistrat zu Polzin stellte außerdem den Antrag, auf Grund bisherigen Unbescholtenheit zu drei Monaten Gefängniß. gehend formulirt, daß 1. die Werkstätten zur Fellzurichterei von des§ 35 des Gesetzes vom 22. Juni 1889 die der Frau ge der menschlichen Wohnung getrennt sein müssen, 2. dieselben vier In den gefährlichsten Einbrechern Berlins   gehört der Meter Höhe besigen, und 3. für jeden Arbeiter 9 Rubikmeter alten Armenpflegegelder von der Altersrente in Abzug zu Bigarrenhändler Wilhelm ArIt, welcher gestern der ersten Straf. Luftraum vorhanden sein muß. Weiter wird um Beschleunigung Bommern   ist diesem Antrag auch nachgekommen und hat der bringen. Die Alters- und Invaliditäts- Versicherungsanstalt fammer des Landgerichts I   vorgeführt wurde. Arlt hat bereits des Erlasses der Polizeiverordnung gebeten. aweiundzwanzig Jahre im Zuchthause zugebracht, von einer Rentenempfängerin angezeigt, daß solange ein monatlicher Abzug Menge Gefängnißstrafen garnicht zu reden. Am Nachmittage des Mainz  , 7. Juni. Heute Vormittag fand im Weißen von 3 M. an der Rente erfolgen würde, bis die aus der Armen­Wie entrüstet 10. Januar wurde im Hause Bellealliance- Platz 14 ein Einbruch verübt. Rößchen die Gründung einer neuen Organisation taffe erhaltenen 21,20 M. zurückerstattet seinen. Die Wohnung einer alleinstehenden wohlhabenden Dame war der Bildhauer Deutschlands   statt. Dieselbe führt den gebärdete man sich seiner Beit, als wir die Art der Alters- und mittelst Nachschlünel geöffnet worden. Dem Diebe wurde reiche Namen: Bentralverein der Bildhauer Deutschlands  ". Siß der Invalidenversorgung, wie sie im Versicherungsgesetz vorgesehen Beute zu Theil, er hatte für etwa 5000 M. Schmucksachen und selben ist Berlin  . Die Versammlung wählte fofort einen provi- ift, zum großen Theil nur als eine Abwälzung der Armenlaft 800 m. baares Geld mitgenommen. Eine Dienstmagd hatte an forischen Vorstand in den Herren Dupont, Flickschu und Stahl- auf die Schultern der Arbeiter erklärten! Borkommnisse, wie der jenem Nachmittage einen fremden Mann im Hause gesehen, den Berlin   und übertrug demselben die Ausarbeitung des Statuten- hier geschilderte, rechtfertigen diese Behauptung vollauf. fie dem Kriminalkommissar genau beschrieb. Die Beschreibung Entwurfs, dessen Berathung morgen stattfinden soll. Am

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Die Zentral Kranken- und Sterbekaffe der Schuh paßte auf den Angeklagten, der von dem Mädchen mit voller gleichen Lage wurde die siebente Generalversamm macher und verwandten Berufsgenossen Deutschlands  Bestimmtheit wieder erkannt wurde. Er legte sich zwar auf's ung der Zentral- Krankenkasse der Bildhauer( E.. Nr. 60), Giz Offenbach, hatte im 1. Quartal dieses Zeugnen und trat im Verhandlungstermine einen Alibi- Beweis an, Deutschlands   durch den Vorsitzenden Regel- Stuttgart er Fabres 62 483,98 M. Netto- Einnahme und 77 548,61 m. Netto­scheiterte mit demselben aber gründlich. Der Gerichtshof belegte öffnet. Bertreten waren 20 Verwaltungsstellen durch 25 Dele- Ausgabe, was eine Weniger- Einnahme von 15 064,63 M. ergiebt. den Angeklagten mit zwölf Jahren zuchthaus und den girte. Nach dem Berichte des Borsigenden über den Stand der Der Refervefonds betrug am 31. März 143 671,28 M., die Zahl üblichen Nebenstrafen. Kaffe ergab sich( bei einem Saldo von 34 052,74 M.) eine Geber Mitglieder 14 518. Bahlstellen bestehen 255.- Der Haupt­fammt- Einnahme von 45 699,29 M., der eine Ausgabe von tafsirer H. Ebel bemerkt zu dieser Abrechnung, in welcher Unter der Beschuldigung, an einem zu religiösen Ver- 17 856,61. gegenüberstand, so daß die Kasse mit einem Saldo übrigens die Orte Saalfeld  , Uetersen  , Wermelskirchen  , Landeshut  , m. fammlungen bestimmten Orte eine gottesdienstliche Ber  - von 27 856,61 Mart abschloß. An dem gesetzlich vor- Mölle und Eilenburg   wegen nicht eingesandten Kassenabschlusses richtung gestört zu haben, stand gestern der Drechsler Otto geschriebenen Refervefonds hätten schon Ende 1891 etwa Sabrowsky vor der dritten Straftammer des Landgerichts I. 12000 Mart gefehlt, bis Ende März b. 3. habe ich noch fehlen: Wenn nun auch das 1. Quartal wieder mit einer Am Abende des 1. November v. Js. wurde in der Kapelle der dieser Fehlbetrag noch um rund 9000 M. erhöht. Die Ansprüche mit einem hohen Krankenbestand infolge der Influenza zu rechnen Weniger- Einnahme abgeschlossen, so ist dieselbe, trotzdem daß wir Methodisten Gemeinde, Rügenerstraße 4 der über Sonntag- Abend- Gottesdienst abgehalten. Der Angeklagte betrat Interesse der Mitglieder für dieselbe fast erloschen wäre. Im ersten Quartal läßt sich bedeutend günstiger an als im Vorjahre, und an die Kaffe feien um das Doppelte gestiegen, während das hatten, nicht so hoch als im 1. Quartal 1891. Auch das zweite die Kapelle, nachdem Gesang und Gebet bereits beendet war und Quartal hätten ein Viertel sämmtlicher Kaffenmitglieder Kranken­obgleich er nicht zur Gemeinde gehörte. Der Thürhüter sah zwar, rente bezogen, und um dem sicheren dtuin zu entgehen, sei es ist anzunehmen, daß wir in diesem Jahre den vorgeschriebenen Refervefonds zurücklegen werden." Daß der Eintretende angetrunken war, glaubte aber unliebfame vorzuziehen, die Kaffe zu liquidiren. Nach langer eingehender Reservefonds zurücklegen werden."

Boziale Lieberlicht.

Störung zu vermeiden, wenn er demselben einen Plaz neben der Debatte wurde beschloffen, die Zentral- Krankenkasse der Bildhauer Einen weisen Beschluß, der freilich etwas spät kommt, Thüre anwies. Nach kurzer Zeit machten sich die Wirkungen Deutschlands   mit Ablauf der 27 Beitragswochen für aufgelöst hat das Ober- Bergamt zu Bochum   gefaßt. Es ist der Ansicht, der übermäßig genoffenen Getränke bei dem Angeklagten in zu erklären, von der Gründung einer Zuschußtaffe abzusehen und daß die fremden, aus dem Osten zugereisten Arbeiter die bestehen­lästigſter Weise geltend, er mußte hinausgebracht werden. Er bas nach Erfüllung aller Berpflichtungen der Kaffe übrig den Verordnungen im Bergbau nicht kennen lernen und die versuchte dann noch wiederholt in die Kapelle zu bringen und bleibende Vermögen dem neugegründeten Zentralverein der Bild Dienstanweisung ihrer Vorgesetzten nicht verstehen könnten, weil störte durch sein Gebahren den Gottesdienst. Der Gerichtshof 30g hauer Deutschlands   zu überweisen. Zum Schlusse nahm die sie nicht die genügenden Kenntnisse in der deutschen Sprache be­die bisherige unbescholtenheit des Angeklagten und feine Trunken- Generalversammlung noch eine Resolution an, worin dieselbe den igen. Das Ober- Bergamt hat deshalb entschieden, daß Fahr­heit bei dem fraglichen Vorsalle in Betracht, indem auf eine Wunsch ausspricht, es möge die Generalversammlung des Unter- hauer, Aufseher, Borarbeiter, Ortsälteste, Anschläger und Ab­Gefängnißstrafe von nur drei Tagen erkannt wurde. stüßungsvereins die Einführung der Unterstützung für arbeits- nehmer, Bremser, Pferdetreiber, Wetteraufseher, Lampenwärter, unfähige Krante beschließen. Um 7 Uhr Abends wurde die Sprengstoffbewahrer und Sprengstoffausgeber, Schießhauer und Versammlung, nachdem dieselbe dem Vorstand für seine Mühe Ausseher, Maschinen-, Refsel und Pumpenwärter, Bahnmeister, waltung gedankt hatte, durch den Vorsitzenden Regel geschlossen. Lokomotivführer und Heizer, Bahnwärter und Wagenbremser, Zur Sonntagsruhe. Der Magistrat von Wandsbed Weichensteller und Rangirer auf Bergwerken nur dann beschäftigt hat die Stunden, innerhalb welcher Gehilfen, Lehrlinge und werden dürfen, wenn diefelben in der deutschen Sprache in Schrift und Wort die genügenden Kenntnisse besigen.- Es liegt Sum Streit der Weber und Spulerinnen Rigdorfs! Hilfsarbeiter des Handelsgewerbes Sonntags beschäftigt werden Der Streit dauert unverändert fort. Die Meister gaben sich dürfen, folgendermaßen festgesetzt: für die Sommermonate auf der Hand, daß durch diesen Beschluß des Ober- Bergamts die Betriebssicherheit der Bergwerte erheblich gefördert alle erdenkliche Mühe, von Berlin  , Nowawes  , Bernau  , Straus April bis Oktober von 7 bis 9/2 Uhr Morgens und von 11/2 berg u. f. w. Arbeitskräfte heranzuziehen. Sie versprachen den bis 2 Uhr Mittags, für die Wintermonate November big wird; um so deutlicher illustrirt er die Rücksichtslosigkeit der Bechen   gegenüber dem deutschen   Bergarbeiter. Die organisirten Gesellen von außerhalb, Alles bewilligen und sogar für Quartier März von 8 bis Uhr Morgens und 111½ bis 8 Uhr Mittags. Bergleute haben von jeher darauf hingewiesen, daß durch die und Sicherheitsschutz durch Gendarmen sorgen zu wollen; sie Diese Bestimmungen treten am 1. Juli 1892 in Kraft. Einstellung von nicht- deutschen Bergleuten an verantwortungs­haben aber trotzdem bis jetzt noch feinen so großen Erfolg zu verzeichnen. Die Einigkeit und Haltung der Streifenden ist bis Gegenwartsbild aus der bürgerlichen Gesellschaft. vollen Posten sowohl die Lebensgefährlichkeit des Bergwerks zur Stunde diefelbe wie zu Anfang. Jeden Tag Vormittags Die Magdeburger Voltsstimme" schreibt:" Nach einer uns betriebes erhöht, wie andererseits die Produktionsfähigkeit des halten die Streifenden eine öffentliche Versammlung ab. foeben gemachten Mittheilung fonnte man am vorletzten Mitt felben vermindert wird. Die menschenfreundlichen Bechenbarone Genossen und Kollegen! Unsere Meister haben sich auf woch auf dem hiesigen Bahnhof ein großes lebendes Fragezeichen blieben jedoch gegen diese Argumente im wohlverstandenen Profit­ihren Rundreisen in den benachbarten Weberortschaften immer auf die Güte der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung beobachten. interesse taub und schoben insbesondere die Produktionsverminde wiederholt dahin ausgesprochen, daß die Arbeit sehr dränge. Fünf Viehwagen mit polnischen und schlesischen Arbeitern waren rung auf eine angebliche Faulheit" des deutschen Bergarbeiters Auch wir wissen ganz genau, daß es die höchste Zeit ist, die e3; auf den Wagen stand zu lesen: Nach der Heimath!"- fie, die Kohlenbarone, diese Muster von Fleiß! Bestellungen zu effettuiren. Aus diesem Grunde lediglich haben Hunger!"- die Meister sich gemüßigt gesehen, den auswärtigen Kollegen die erwähnten großen Versprechungen zu machen. Und gerade aus diesem Grunde hoffen auch wir, daß der Sieg der unserige sein wird. Wir erlauben uns nun nochmals die Bitte an jämmtliche Genossen und Kollegen Berling und Umgegend zu richten: Berlaßt uns im letzten Augenblick unseres harten Kampfes nicht, haltet den Buzug fern und unterſtüßt uns nach Strästen materiell, denn unser Sieg ist auch der Eurige. Das Streittomitee der Rigdorfer Weber

En Gesellen.

J. A.: Karl Ringel.

Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins  !

Lehrlingsausbildung durch Arbeitergruppen in der

Sehr beherzigenswerthe Worte sagt die Magdeburger   Maschinenfabrikation. Von einer höchft merkwürdigen und Boltsstimme" gewissen Arbeitslosen, indem sie schreibt: originellen, theilweise aber stark ungefeßlichen Methode, Lehrlinge Sobald ein Trupp Militär mit Musik auszieht, sei es zum auszubilden und als Arbeiter im Unternehmerinteresse an die Grerzieren, zur Borstellung, Parade oder dergl., fieht man immer Fabrik zu feffeln, berichtet der Fabrikinspektor für die bayerische größere Trupps Arbeiter als Begleitmannschaft nebenher laufen. Pfalz   in seinem neuesten Jahresbericht für 1891( München  , Dabei überkommt einen ordentlich Etel, und noch schlimmer Th. Ackermann). Er schreibt:" Ganz außergewöhnliche Verhält werden diese Mitläufer vom Militär selbst angesehen, und wehe, niffe bezüglich der Lehrlinge bestehen in einer großen, etwas wenn einmal einer von diesen Mitläufern einem sogenannten isolirt gelegenen Maschinenfabrik. Jeder in die Fabrit eintretende Vaterlandsvertheidiger er zu nahe kommt, wird nicht Knabe wird bis zum Konffriptionsjahre als Lernender betrachtet. gerade liebenswürdig behandelt. Darum meidet diese Schau- Das erste Jahr gilt als Probejahr und die Firma trägt während Alle Sendungen find zu richten an Rarl Rellner, tellungen. Ist der Tag der Arbeitssuche ein vergeblicher ge- desselben die Bezahlung( 60 Pf. pro Tag); von da an übernehmen Biethenstr. 66, Hof 4 Tr. bei Nowat in Nixdorf. wesen, fo geht mit Euren Leidensgenossen ins Freie, besprecht die Arbeiter der Affordgruppen den Lohn der für sie arbeitenden Euer Elend, denkt darüber nach, wie es zu ändern sei, aber ver- Lehrlinge auf ihre Rechnung, bis sie zum Alford zugelassen fucht nicht, beim Trompetentlang und Paukenschlag dasselbe zu werden. Nach Beendigung des Probejahres bleiben pro Arbeits­Kollegen! Nochmals tritt der Unterzeichnete an Euch heran, vergessen. Der eine kläre den andern auf, damit, wenn einer oder tag 3 Pf. Lohn des Lehrlings als Raution für die Affordgruppe um Euch darauf aufmerksam zu machen, daß es unbedingt noth- der andere Glück hat, Arbeit zu finden, er auch weiß, au wem er stehen, bis derfelbe das Konstriptionsalter erreicht hat; in allen Fällen und auch bei Eintritt in einem späteren Alter mindestens wendig ist, ein festes Band um die Kollegenschaft zu knüpfen, zu halten hat." 3 Jahre lang. Die Firma trägt ferner als Prämie 6 Pf. pro damit dieselbe im geeigneten Moment nicht wehrlos den Fabri­Kaution und Prämie werden verzinslich Die Hamburger Generalfommiffion wünscht zur Ver- Arbeitstag bei. fanten gegenübersteht, sondern ihnen die Stirne bieten tann. Das ist nur möglich, wenn sämmtliche Fabriken durch Delegirte fendung eines für Öft- und Westpreußen   bestimmten Flugblattes angelegt und dem Lehrling bei Aufnahme in den Gehilfenverband Adressen von Gesinnungsgenossen in folgenden Orten: ausbezahlt. Die Arbeiter übernehmen die Lehrlinge gegen die vertreten sind. Kollegen, den Uebermuth einzelner Fabrikanten näher vorzuführen, hieße unnüz Papier verschwenden, haben doch Bartenstein, Berent, Braunsberg, Briesen  , Carthaus, Cranz  , Verpflichtung, sie zu ihren Fähigkeiten entsprechenden Arbeitern viele von Euch am eigenen Leibe erfahren müssen, was eine Cult, Darlehmen, Deutsch- Eylau  , Deutsch- Krone, Dirschau  , auf ihre Kosten auszubilden. Der Lehrling kann nur Elfenau, Gydtkuhnen, Fischhausen  , Flatow, Fordon  , Garnsee, austreten, so lange er von der Firma bezahlt wird; nachdem aber Surem Interesse ersuche ich Euch, sendet zum 11. Juni( fiehe Soldapp, Gnesen  , Güldenboden, Heiligenbeil  , Heydekrug, Hohen- einmal die Arbeiter seine Löhnung auf sich genommen haben, stein, Jablonowo, Inowrazlaw  , Johannisburg, Robbelbube, ist er gezwungen, bis zum erreichten Kon­schnellen Ausbau unserer Organisation nach Kräften mit bei, wig, Lefsen, Löbau   i. Westpr., Lögen, Zück, Marggrabowa  , er diese Verpflichtung, oder wird er wegen grober Bergehen dann wird's auch vorwärts gehen.

Mit follegialem Gruß. Meyer, Andreasstr. 12.

Bricht

Marienburg, Marienwerder, Mehlsack, Mogilno  , Mohrungen  , entlassen, so verfällt die Kaution der Arbeiter­Natel, Naugard  , Neufahrwasser, Neustadt i. Westpr., Ortelsburg  , gruppe, welche ihn seiner Zeit bezahlte. Die Löhne der Lehr­In Cöslin   stellten am 30. Mai sämmtliche Maurer Otlotfchin, Palmniden, Praust, Pr.- Eylau, Pr- Holland, Br. linge werden vom Fabrikrath festgesetzt. Vor beendetem 17. Lebens­( zirka 100 Mann) bie Arbeit ein, weil die Unternehmer den Stargard   rostken, Rastenburg  , Rogasen Schlave, Schlochau, jahre soll fein Lehrling in den Gruppenakkord aufgenommen