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Kommunales.
Stadtverordneten Sersammlung.
nachmittags 4 Uhr.
Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung um 16 Uhr. Die Festsetzung von Fluchtlinien für die Verlängerung der Straße An der Apostelkirche" und der Eriverb einer vor dem Grundstück der Firma Fort, Kretschmar u. Co., Holzmarktstraße 1 belegenen Fläche von 4,4 Quadratmeter für 5000 Mark zum Zweck der Bürgersteig- Verbreiterung vor vor diesem Grundstück werden genehmigt.
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schrift, daß dieses Streben der Bevölkerung in vielen Gegenden Bordellinitiative Mehrheiten aufgebracht habent. Man darf selbst die Anforderungen der allgemeinen Schulpflicht als drückend darin wohl den Ausdruck einer Strömung für die Zuempfinden läßt und daß man die schulpflichtigen Kinder zu gewissen lassung der Prostitution, wenn auch nicht für die BordellJahreszeiten und zu bestimmten landwirtschaftlichen Arbeiten nicht sklaverei erblicken. In den letzten Tagen vor der Volts 5. Sizung vom Donnerstag, den 4. februar 1904, entbehren zu können glaubt. abstimmung mehrten sich in der Presse bürgerliche und proletarische Es hätte in der Denkschrift allerdings hinzugefügt werden Frauenstimmen, welche zur Verwerfung der Bordellinitiative aufmüssen, daß dieses Streben bei der konservativ- klerikalen Mehrheit forderten. des Landtages eine nachhaltige Unterstützung findet und daß selbst der frühere Landwirtschaftsminister Herr v. Hammerstein diesen ,, völligen Mangel an Verständnis" offen an den Tag gelegt hat. Aus Induftrie und Dandel. In den großbäuerlichen Kreisen mangelt das Interesse aus dem Grunde, weil für die eignen heranwachsenden Söhne ein Allgemeine Elektricitäts Gesellschaft, Berlin . In ihrem BeTändlicher Fortbildungsunterricht nicht für ausreichend, ein streben, ihre Interessensphäre weiter auszudehnen, hat die Allge- Die Eingemeindung des Gutsbezirks- Anteils BIößensee besonderer Fachunterricht vielmehr heute bereits ir vielen meine Elektricitäts- Gesellschaft hente beschlossen, sich durch UeberKreisen Preußens für unentbehrlich gehalten wird. Die nahme von 42 Millionen Aktien an der schweizerischen Aktien- nach Berlin hat die große Mehrheit des niedergesetzten Ausschusses großen Bauern find es vielfach, die durch ihre Abneigung für gesellschaft Brown Boverie u. Cie. zu beteiligen. Offiziell wird gutgeheißen. Es soll aber daran die Bedingung geknüpft werden, daß 1. der Fiskus im Falle eines Neubaues der Brücke über den Zwecke, die ihnen unmittelbar nicht zu gute kommen, Aufwendungen darüber gemeldet: zu machen, das Zustandekommen von Fortbildungsschulen in den" In der heutigen Aufsichtsratsfizung legte Herr Generaldirektor Schiffahrtskanal im Zuge der Seestraße wie bei Gelegenheit der " In der heutigen Aufsichtsratsfizung legte Herr Generaldirektor legten Brückenbauten im Zuge der Torfstraße und der Fennstraße Landgemeinden verhindern. Nicht selten ist die Befürchtung, daß die Rathenau ein mit Großaktionären der Firma Brown Boverie u. Cie. einen angemessenen Zuschuß zahlt, 2. das Straßenland aller in dem jugendlichen Arbeiter durch den Besuch der Schule der Arbeit ent- A.-G. in Baden ( Schweiz ) getroffenes Abkommen vor, nach welchem einzuverleibenden Gelände zur Zeit oder zukünftig für den Verkehr zogen werden, ein Hindernis für das Entstehen solcher Schulen. diese der A. E. G. nominell 4,5 Millionen Mark ihrer Aktien überläßt Dazu kommen örtliche Schwierigkeiten, Mangel an geeigneten im Umtausch gegen neu auszugebende 3,5 Millionen Mark A. E. G.- beſtimmten Straßen an die Stadt Berlin unentgeltlich abgetreten Lehrkräften, die unzweckmäßige Art des Unterrichts, der Mangel an Attien und zwar im Verhältnis von 9 zu 7. Weiter nahm die VerGleichzeitig wird empfohlen, den Magistrat zu ersuchen, zwecks Schulzwang und die finanzielle Leistungsunfähigkeit der Gemeinden. ſammlung von der Uebernahme der Aktien der Destreichischen Union Eingemeindung des gesamten Terrains vom Schiffahrtskanals ab Zu der wichtigen Frage des Schulzwanges hat bis vor Jahresfrist Elektricitätsgesellschaft aus Wiener Besitz Kenntnis. Der Erwerb weder die Regierung noch die landwirtschaftliche Verwaltung erfolgt zu dem Zweck, das Unternehmen zu rekonstruieren und mit östlich bis zum Tegeler See einschließlich des letzteren und der darin eine bestimmte Stellung eingenommen. Die landwirtschaft den in Destreich bestehenden Organisationen der A. E. G. zu ver- Sees mit den zuständigen Instanzen alsbald in Verhandlung zu liche Verwaltung steht auf dem Standpunkte, daß eine einen. Da Anträge der Verwaltung auf weitere Erhöhung des Gemeinde nicht das Recht habe, ohne weiteres den Schulzwang Aktienkapitals um 3,5 Millionen Mark in der auf den 18. d. M. Die Ausschußanträge gelangen ohne Debatte zur Annahme. einzuführen, sondern daß es dazu des Erlasses eines besonderen einberufenen Generalversammlung fristgemäß nicht mehr gestellt Gesetzes bedürfe. Augenblicklich ist dem Landtage bekanntlich ein werden können, so muß diese auf Sonnabend, den 27. d. M., verGefeßentivurf unterbreitet worden, der für die Provinz Hessen- Nassau schoben werden." die obligatorische ländliche Fortbildungsschule eingeführt wissen will. Die Regierung will die Erfahrungen, die auf Grund dieses Gefeßes gemacht werden, abwarten, bevor sie sich zu weiteren Schritten entschließt.
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Die Firma Brown Boverin u. Cie., die im Jahre 1896 mit einem Kapital von 12 Millionen Frank begründet worden ist, betreibt als Specialität den Bau von Dampfturbinen nach dem System Boveri- Parsons. Uebrigens handelt es sich bei dem Aktienerwerb nicht nur um eine Einflußgewinnung auf das Schweizer Unternehmen. Die Schweizer Gesellschaft hat 1900 in Mannheim eine Tochtergesellschaft gegründet, die Brown Boverie u. Cie. in Mannheim - Käferthal , und diese wieder ist an der Berliner „ Turbinia", Deutsche Parsons- Marine- Aktiengesellschaft, beteiligt.
England Belgien Niederlande . Verein. Staaten Schweiz Italien Brit.- Ostindien Argentinien Dänemark Frankreich
37 376 50 461 105 147 116 672
1903
1902
836 072
807 009
453 191
402 643
364 885
412 405
1901 464 306 305 187 269 732
295 471
312 547
15 277
O
188 472
187 375
136 946
125 723
134 696
97 407
77.309
111 107 97 936
1900 141 830 170 285 175 106 9 038 178 948 68 199 29 964
•
90 060
54 685
60 039
84 328
77 611
59 143
in
76 370
77 077
Rußland
72 463
84 790
69 418
65 261
84525 106 749 30 003
66 580
42 707
42 042
2812 30 574
64 971
56 247
50 526
26 538
52 709
75 441
63 075
52 801
39 608
51 582
41 482
31 996
42 109
37561
29 000
20 842
13 041
27 588
31 222
27 490
29 423
21 973 26 441
15 386 11 066 14 802
wird.
liegenden Inseln sowie des nördlichen Ufergeländes des Tegeler
treten.
Für das Rechnungsjahr 1904 hat sich ein Bedarf von zehn neuen Sprengwagen und neun neuenkehrmaschinen für Zwecke der Straßenreinigung herausgestellt. Die Kosten im Gesamtbetrag von 15 144 M. sollen schon jetzt bewilligt werden, damit die Wagen und Maschinen am 1. April auf jeden Fall arbeits
bereit sind.
Die Versammlung entspricht dem Vorschlage des Magistrats
ohne Debatte.
Staatsanwaltliche Auffassung von einer Nötigung. In der Steingutfabrik des Fürsten Pfenburg- Wächtersbach zu Schlierbach Ausschuß, den Betrieb der Bedürfnisanstalten, welche von Dem Magistratsantrage entsprechend empfiehlt der betreffende im Streife Hanau streiken seit fast vier Monaten 400 Arbeiter, weil den Unternehmern Proz und v. A sten errichtet sind und am ihnen die Fabrifleitung ihre Verbandsfiliale, die bereits seit 1869 besteht, mit aller Gewalt zu Grunde richten will. Die Arbeiter, 1. April cr. von der Stadt zu übernehmen wären, denselben noch welche sich der Sympathie der gesamten Bevölkerung dort in so Deutschlands Eisenausfuhr. In der vorgestrigen Nummer des für weitere zwei Jahre zu überlassen. Die von diesen angebotene großem Maße erfreuen, daß die von auswärts herbeigeholten Arbeits- Entwicklungsrichtung geschildert, die seit dem Hereinbruch der letzten soll acceptiert werden.. " Vorwärts" wurde an der Hand der Außenhandels- Statistik die Erhöhung der Abgabe von 10 auf 15 Proz. der Brutto- Einnahme willigen in den benachbarten Ortschaften keine Wohnung finden wirtschaftskrise der deutsche Eisenerport eingeschlagen hat. Eine Referent Stadtv. Raft betont abermals, daß die Stadtverwaltung fönnen, haben sich bisher in jeder Beziehung musterhaft geführt. interessante Ergänzung zu den dortigen Ausführungen liefert die noch weitere Erfahrungen sammeln müsse, da die 20 Anstalten, die Die Fabrilleitung freilich ist andrer Meinung. Sie hat gegen fünf Zusammenstellung der Auslandsmärkte, nach welchen Deutschland die Stadt angelegt habe, meistens in öffentlichen Parks lägen und streifende Arbeiter eine Anzeige wegen Nötigung und Beleidigung feit 1900 vorzugsweise sein Eisen( mit Einschluß der Eisen- und demnach den Charakter von Bedürfnisanstalten im eigentlichen Sinne arbeitswilliger Arbeiter an die Behörde eingereicht. Und in der That hat sich dadurch die Staatsanwaltschaft veranlaßt gefühlt, den folgenden 20 wichtigsten Absazländern: Stahlwaren) ausgeführt hat. Es betrug die Ausfuhr in Tonnen nach nicht trügen. gegen die denunzierten Arbeiter öffentliche Anklage zu erheben. Was Stadtv. Zubeil( Soc.): Wir stehen nach wie vor auf dem aber war geschehen? Zwei Tage nach Ausbruch des Streiks unterStandpunkte, daß es jetzt Zeit ist, daß die Stadt den Betrieb hielten sich fünf streikende Arbeiter auf der Landstraße dicht vor der Bedürfnisanstalten in eigne Regie übernimmt. 1901 haben ihrem Heimatsdorfe. Da kamen an ihnen mehrere Arbeitswillige wir beschlossen, daß zum 1. April dieses Jahres diese vorbei, die zur Seite traten, weil sie sich nicht der Gefahr eines ZuUebernahme eintreten sollte. Umsomehr mußten wir überrascht sein, sammenstoßes mit den Streifenden aussehen wollten. Einer der daß der Magistrat noch zwei Jahre weiter damit warten will. Daß Streifenden rief ihnen zu: Pfui Teufel, da gehen Arbeiter, die die gesammelten Erfahrungen noch nicht ausreichend seien, können ihren Kollegen in den Rücken fallen." Derselbe Arbeiter hat zwei wir nicht recht begreifen. Worin sollen denn diese Erfahrungen beandren Arbeitswilligen, die später jene Stelle passierten, ebenfalls stehen? Heute sind doch schon 20 Anstalten städtisch. Wenn auch einige nicht gerade schmeichelhafte Worte zugerufen, die aber von ein Teil davon im Winter nicht benutzbar ist, weil ste in öffentlichen den Arbeitswilligen noch viel derber beantwortet Parks liegen, so sind doch alle von Frühjahr bis Spätherbst im Bewurden. Die mündliche Verhandlung der bor triebe, und da könnten genügende Erfahrungen gesammelt sein. Die Straffammer Hanan ergab selbst nach den Aussagen der Arbeitswilligen, besten Pläge Berlins sind besetzt durch die Anstalten der Unternehmer. daß vier von den fünf Angeklagten gar nichts weiter gethan hatten, Die beiden Anstalten in Moabit und auf dem Gartenplab, als daß sie sich mit ihren Kollegen auf der Straße unterhielten; die mit denen die Stadt Erfahrungen sammeln kann, werden auch Arbeitswilligen haben sie gar nicht beachtet; ja die als Zeugen verum andre vermehrt werden, in den nächsten Jahren nicht nommenen Arbeitswilligen erklärten auf eine ausdrückliche Frage des und so werden wir mit den Erfahrungen nach zwei Jahren nicht Statsanwalts, daß sie sich auch gar nicht bedroht gefühlt hatten. einen Schritt weiter gekommen sein. Die Anstalten in den öffentTroßdem erblickte der Staatsanwalt in dem Verhalten der AngeNiederländ.- Indien 30 017 lichen Parts, die in erster Linie für Frauen und Kinder eingerichtet flagten eine Nötigung. Denn, so führte der Herr aus, es sei Brasilien sind, unterscheiden sich betreffs der Reinlichkeit außerordentlich von sicher, daß die Streifenden sich nur deshalb an jener Stelle aufRumänien den Freizellen der Privatanstalten. Solche Unreinlichkeiten wie in gehalten hätten, weil sie eine Schlägerei mit den Arbeitswilligen Norwegen den letzteren sind in den städtischen Anstalten nicht vorhanden. Die das bestreiten, Herren, die Am wichtigsten und zugleich interessantesten ist die Gestaltung Brobe aufs Erempel machen herbeiführen wollten; auch hätten ja die Streikenden diese Absicht sollten doch bloß einmal die und ihre Frauen veranlassen, insoweit ausgeführt, als sie die Arbeitswilligen genötigt hätten, ihnen des deutschen Eisenhandels mit Großbritannien . Während in den benutzen. auszuweichen. Dieses Verbrechen sollten die Streifenden nach Jahren vor der Krise Deutschland weit mehr Eisen und Eisenwaren Abwechselnd sind diese Freizellen übrigens geschlossen. Auf dem sich nicht zu genieren und diese Freizellen zu dem Antrage des Staatsanwalts mit drei Wochen Gefängnis büßen. von England bezog als dorthin liefert, ist seit 1900 England mehr Spittelmarkt war die Freizelle mittags um i Uhr geschlossen und Das Gericht konnte sich zu einer solchen Rechtsauffassung denn doch und mehr zum Hauptabsaymarkte der deutschen Eiſenindustrie ge- nachmittags um 4 Uhr immer noch geschlossen; die Wärterin erklärte, nicht emporſchwingen, es sprach die Angeklagten von dieser Anklage worden und hat im letzten Jahre beinahe ein Viertel des gesamten feinen Schlüssel zu haben. Außerdem sind sie sehr oft wegen frei, lehnte aber auch den Antrag der Verteidigung auf Erstattung deutschen Exports aufgenommen. Was fertige und feinere Eisen- Reparaturen geschlossen, und wer dann sein Bedürfnis befriedigen der Verteidigungsfosten ab, weil doch der Verdacht, daß die waren, besonders Draht, Drahtstifte, Schienen, feine und grobe will, muß den Obulus von 5 Pf. opfern und zur Mehrung des Streifenden etwas Böses gegen die Arbeitswilligen im Schilde geführt Gußwaren anbelangt, übertrifft allerdings schon seit langem die Unternehmerprofits beitragen. Die Unternehmer werden natürlich hatten, nicht ganz ausgeschlossen sei. Wegen jener Beleidigungen deutsche Ausfuhr nach Großbritannien die Einfuhr von dort; feine großen Freunde der Freizellen sein. Daß ihr Unternehmen sich wurde der erste Streifende zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. wohl aber erhielt Deutschland zu seiner eignen Roheisen lohnt, ergiebt sich daraus, daß ziemlich jede Anstalt im Durchschnitt produktion einen beträchtlichen Zuschuß Oberschlesisches . Am Dienstag sollte in Kattowitz eine polnische 1899 von England, in jährlich 3000 m. Einnahme hat, und 50 solche Anstalten haben zum Beispiel 529 770 Tonnen. Dieses Boltsversammlung stattfinden, um das Gedächtnis der am 28. Januar hat sich jedoch seitdem völlig verändert. Die Ausfuhr von Roheisen, Selbst die Hälfte für Ausgaben und Löhne gerechnet, bleibt ein Berhältnis die beiden Unternehmer, also Brutto- Einnahme 150 000 M. 1886 in der Warschauer Citadelle von den Zarenschergen ermordeten besonders aber von Rohstahl nach England hat derart zugenommen, Reingewinn von ca. 70-75 000 2. Da lohnt es sich wohl, alles Genossen Kunici , Bardowski, Ossowski und Pietrusinski, Mitglieder daß in diesen beiden Artikeln im letzten Jahr die deutsche Eisen- daran zu setzen, den Vertrag noch weiter verlängert zu erhalten. der ersten polnischen socialistischen Partei" Proletaryat" zu ehren. industrie zum Hauptlieferanten John Bulls geworden ist trog der Die Depression, die seit Dabei befand sich ein Teil der Anstalten noch im vorigen Jahre in preußischen Landrechts verboten. Nun wurde für eine Stunde herrscht. Dagegen macht sich bei der Ausfuhr nach den Vereinigten miserablem Zustande, und erst durch energische Jntervention der später eine Versammlung mit einem andren Thema angemeldet. Staaten von Amerika bereits die dort eingetretene Strife empfindlich reparieren zu lassen und den Anstalten einen etwas freundlicheren Stadt konnten die Unternehmer bewogen werden, hier und da Diese Versammlung wurde fofort nach vollzogener bemerkbar. Während in der ersten Hälfte des Jahres 1903 die AusBureauwahl aufgelöst. Die Versammelten gingen ruhig fuhr borthin sich derart steigerte, daß mit Sicherheit auf eine be- Anstrich zu geben. Je länger die Anstalten im Besitz der Privatträchtliche Ueberholung des vorjährigen Absages gerechnet werden unternehmer bleiben, desto mehr wird Berlin später an Kosten für tomite, ermäßigte sich in den letzten Monaten der deutsche Export nicht gemacht, der Gewinn vielmehr zur besseren Ausstattung und Instandsetzung aufzuwenden haben. Ein Geschäft soll mit den Anstalten nach der Union in einem Maße, daß schließlich die Gesamtziffer um zur Vermehrung der Freizellen verwendet werden. In diesem Sinne ca. 17 000 Tonnen hinter der des Jahres 1902 zurückblieb. bitten wir Sie, die Magistratsvorlage abzulehnen und nach dem Beschlusse von 1901 zu verfahren.
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auseinander.
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Schlußwort zur Diskussion mit Schippel. Schippel bleibt dabei, jede Antwort auf meine schweren Anflagen zu veriveigern. Er that es gestern mit dem durchschlagenden Grunde, ich hätte mir zwei Jahre zu meiner Anklage Zeit gelassen; mit der Rheinischen Discontogesellschaft. In der am Mittwoch in Köln Zur Vereinigung der Kölnischen Wechsler- und Kommissionsbank heute, nachdem ihm diese Ausrede genommen, beruft er sich darauf, ich sei ein Querulant. Wollte man ihm erwidern, daß eine abgehaltenen außerordentlichen Generalversammlung der Kölnischen vertreten ganze Reihe andrer Genossen die gleiche Antlage gegen ihn Wechslerbank genehmigten die erschienenen Aktionäre erhoben, dann würde er uns morgen seine Antwort vielleicht waren 2,27 Millionen Mark des Aktienkapitals einstimmig die mit der Begründung verweigern, er habe einen feierlichen Schwur Anträge der Verwaltung, nach denen eine Vereinigung der Wechslergethan, sich in den Monaten mit r jeder Parteidiskussion zu ent- bant mit der Rheinischen Discontogesellschaft stattfindet. Es wurde halten. mitgeteilt, daß die Rheinische Discontogesellschaft die bisherigen Beamten der Wechslerbank übernimmt, die beiden Direktoren der Wechslerbank aber sich ins Privatleben zurückziehen. Der bisherige Borfißende des Aufsichtsrats der Wechslerbant, Justizrat Dr. Bock, tritt in den Aufsichtsrat der Rheinischen Discontogesellschaft ein. Zu gleicher Zeit genehmigte auch die in Aachen stattfindende Generalversammlung der Rheinischen Discontogesellschaft die Vereinigung beider Institute.
Schippel muß bei den Parteigenossen ein unglaubliches Maß von Einfalt vorausfeßen, wenn er meint, sie würden es nicht merken, daß seine Ausflüchte nichts find als das Eingeständnis der Unmöglichteit, eine ausreichende und befriedigende Antwort auf meine Anflagen zu geben. Ihre Richtigkeit hat jest Schippel selbst durch sein angstbolles Schweigen erkannt.
ant=
Eine weitere Debatte entsteht nicht. Der Berichterstatter versucht die thatsächlichen Angaben Zubeils zu widerlegen. Die Magistratsvorlage wird darauf gegen die Stimmen der socialdemokratischen Mitglieder angenommen. Der Stadtv. Wallach hat beantragt
den Magistrat zu ersuchen, wegen Einverleibung der Südseite der Straße Hasenheide und event. des Tempelhofer Feldes mit den zuständigen Behörden zu verhandeln und der Versammlung schleunigst eine Vorlage darüber zu machen.
Der Antragsteller( A. L.) bezeichnet seinen Antrag als eine Folge der Debatte von vor acht Tagen. Erst jetzt habe er sich von der niederschmetternden Antwort des Magistrats erholt, daß die Stadt nach Ansicht des Magistrats fein Interesse an der Eingemeindung habe. Eine Fortsetzung ber Diskussion zwischen ihm und mir ist zweckYos geworden. Das Wort haben jezt die Partei legten Geschäftsjahre einen Reingewinn von, 651 792 M. und verteilt eine Antwort des Magistrats wartete, so gebe das letzterem nicht Ein fetter Profit. Die Nähfaden- Fabrik Göggingen erzielte im Das sei doch etwas stark nach der zweimaligen Beschlußfassung der Versammlung. Wenn die Versammlung drei Jahre gutmütig auf genossen, vor allem die Fraktionskollegen. Ich 25 Proz. Dividende. Und die Arbeiter? ivill hier nur noch bemerken, daß ich selbstverständlich bereit bin, vor eine Spur von Recht zu der Deduktion, daß die Versammlung kein jeder Parteiinstanz meine Anklagen näher zu begründen, wie ich dies zum Ministerium hat fürzlich eine vorläufige Zusammenstellung der Ernte- auch nicht ein abschreckendes Moment bilden dürfen; werde doch Ernte- Ertrag Destreichs in 1903. Das östreichische Ackerbau- Interesse zur Sache habe. Die Frage des Tempelhofer Feldes hätte Teil schon in den von mir citierten Artikeln gethan, die freilich nicht ,, welterschütternd" waren. Darin hat Schippel ganz recht. Sie Ergebnisse der wichtigsten Kornfrüchte im Jahre 1903 veröffentlicht. heute auch Plößensee mit seinen Kirchhöfen und Schießständen waren es schon deshalb nicht, weil sie sich nur mit ihm und seinen Von der gesamten Ackerbaufläche Destreichs von 10 624 852 Hektar eingemeindet. Der Antrag verlange authentische Antwort auf die Anschauungen beschäftigten. Und ich denke, man kann mit Schippel entfielen auf den Anbau von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Frage: Was kostet die Sache? Es sei doch seltsam, daß die Stadt fertig werden, ohne dabei die Welt merklich zu erschüttern. Mais 6 254 084 Heftar gegen 6 270 034 Heftar im Jahre 1902 und die Unterhaltungspflicht der Straße habe, während die Anwohnenden 6 293 996 Hektar im R. Kautsky. Jahre 1901. Die Weizenernte betrug nach Tempelhof steuerten.
im Jahre 1903 12,5 Millionen Doppelcentner gegen 13,5 Millionen Stadtrat Bohm: Der Korredner sieht die Sache doch durch eine Doppelcentner im Jahre 1902 und 12 Millionen Doppel- gefärbte Brille an; wir haben wenigstens aus den Verhandlungen centner im Jahre 1901. Die Roggenernte ergab im ver- der Versammlung einen ganz andren Eindruck erhalten. Die Sache floffenen Jahre 20,6 Millionen Doppelcentner gegen 20,9 Millionen toftete mindestens 12 Millionen, während die Versammlung uns Doppelcentner in 1902 und 19,2 Millionen Doppelcentner in 1901; nicht geneigt schien, überhaupt Aufwendungen dafür zu machen. Zürich , 2. Februar.( Eig. Ber.) Die Stimmberechtigten des die Gerstenernte betrug 1903 16,1 Millionen Doppelcentner, das ist Stadtv. Kreitling( N. L. ): Der Magistrat hätte allerdings die Stantons Zürich nahmen in der Volksabstimmung vom letzten Sonn- ebenso viel wie in 1902, während sie 1901 14,6 Millionen Doppel- Ginverleibungsfrage weitsichtiger behandeln müssen; die früheren tag das Gefeß betreffend die Vereinigung von Schulgemeinden centner betragen hatte; der Ertrag an Hafer bezifferte fich 1903 auf Unterlassungsfünden rächen sich jetzt bitter. mit 39 069 gegen 22 405 Stimmen an und verwarfen die 18,6 Millionen Doppelcentner gegen 18,2 Millionen 1902 und Bordellinitiative mit 49 598 gegen 18 010 Stimmen 17,2 Millionen 1901. und zwar in sämtlichen elf Bezirken. Interessant ist, daß Den Durchschnitt der Jahre 1893 bis 1902 übertraf die 1903er in der Stadt Zürich der der erste Kreis, das Quartier Ernte von Weizen um 0,6 Millionen Doppelcentner, von Roggen um des solidesten und moralischten Bürgertums und ferner 1,8 Millionen, von Gerste um 2,5 Millionen und von Hafer um der dritte Kreis, das große Arbeiterquartier, Außersihl, für die 1,4 Millionen.
Stadtv. Borgmann( Soc.): Ich bedaure, daß wir die stenographischen Berichte der Versammlung so spät erhalten; wir haben den Bericht von der vorigen Versammlung noch nicht und können die Ausführungen des Stadtrats zur Sache nicht nachprüfen. Ich bitte, uns die Berichte wie früher am Mittwoch zugehen zu lassen. Der Stadtrat hat voriges Mal Zahlen aufgeführt, die nicht stichhaltig