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Unmöglich ist es aber, die Atmosphäre zu beschreiben, welche int diesen Räumen herrscht. Den Unterzeichneten war es unmöglich, ohne inzwischen frische Luft zu schöpfen, die Besichtigung der Säle zu beendigen.

Deutfches Reich.

Der Bergarbeiterstreik beendet.

in der Verhandlung, obwohl er zugab, in erregtem Tone gesprochen zu haben. Mai behauptete unter seinem Eide, daß seine Frau nichts gesagt habe. Der Staatsanwalt sah ein Delift gegen § 153 nicht für vorliegend an, da eine Nötigung zum Beitritt einer Bereinigung zweds Erreichung befferer Lohn- und Arbeitss bedingungen nicht angenommen werden könne, und das Verlegen der Frühstücksstunde um eine halbe Stunde früher oder später keine Besserung bedeute; verlangte jedoch die Bestrafung Kornettis tegen grober Beleidigung mit sechs Monaten Gefängnis! Die Kammer nahm an, daß die Frau Mai den Angeklagten beleidigt und dadurch gereizt habe. Trotzdem aber hätte S. Kein Recht, in solcher Weise den Mai zu beleidigen und verurteilte ihn zu sechs Wochen Ge­

Husland.

Die Differenzen in der Diamantindustrie. Die Diamantarbeiter Antwerpens haben am Donnerstag auf Vorschlag des Hauptvorstandes ihres Verbandes mit 1820 gegen 138 Stimmen beschlossen, auf ihren Forderungen zu beharren und dies den Arbeitgebern mitzuteilen als Antwort

Aus Induftrie und Dandel.

Ein Privattelegramm meldet uns: Wir wenden uns nunmehr, gezwungen durch das Verhalten Oberhausen  , 6. Februar, abends. Die heutige Streitber­der bürgerlichen Mehrheit der Vertreter der Stadt, gezwungen sammlung war von 2000 Ausständigen besucht. Die Versamm­durch das Verhalten des Magistrats, der es zugiebt und duldet, daß immer mehr und länger das Obdach mit lung beschloß, die Arbeit am Montag wieder aufzunehmen, da die einer Strantenstation belastet wird, die dort nicht hingehört, an die Beche die Schichtverkürzung bewilligte.. Der Erfolg ist auf Seiten Deffentlichkeit. Wir appellieren an das öffentliche Gewissen, der Arbeiter. welches jederzeit für Not und Elend im Auslande in rege Die Ursache des Streits war bekanntlich, daß die Zechenver­Schwingungen gerät, sich dem entsetzlichen Elend der furchtbaren waltung die Schichtdauer um eine halbe Stunde verlängerte. Die Zustände in unsrer reichen Vaterstadt nicht zu verschließen. Es Belegschaft wählte eine Kommission, die bei der Verwaltung vorstellig fängnis. gilt, mit uns зи protestieren gegen derartige Thatsachen, werden wollte, aber am Montag und Dienstag abgewiesen wurde. die einen Schandfled für unsre Stadt bilden. An- Erst als am Mittwoch die Belegschaft des Schachtes Bonderort  " die gesichts dieser Dinge soll abermals die Geschlechts- Arbeit niederlegte, sab sich die Direktion gemüßigt, die Kommission franten Station im Obdach durch Aufstellung von Baracken vorzulassen. Die Arbeiter erklärten sich nun bereit, für die Nach erweitert werden. Der Proteft von socialdemokratischer Seite in mittags- und Nachtschicht in eine Verlängerung der Schicht von einer der Stadtverordneten- Versammlung und im Kuratorium ist ver- Viertelstunde zu willigen; die Direktion jedoch verharrte auf ihrem geblich gewesen, obwohl diese Baracken sofort notwendig wären Standpunkt. Sie behauptete, die Maßnahmen seien aus betriebs­für die Obdachsuchenden. Ist es nicht das denkbar be- technischen Rücksichten geboten. Wenn die betriebstechnischen auf ihre Vorschläge. scheidenste Verlangen, daß wenigstens jedem bon diesen Schwierigkeiten( Einbauen neuer Maschinen) behoben seien, so würde Aermsten, die nicht haben, wohin wohin fie ihr Haupt legen man über eine Verkürzung der Schichtzeit oder Seilfahrt reden können", eine elende Holzpritsche zur Verfügung steht? Bierzig Säle werden pro Tag, sagen wir gering durch schnittlich mit 30 Personen, überfüllt. Es fönnten 1200 dieser Unglüdlichen ordnungsmäßig mehr untergebracht werden, wenn die Geschlechtsfranken- Station aus dem Obdach entfernt und Baracken für die Obdachslofen aufgestellt würden. Wen aber nicht das Mitleid mit den Elendsten der Elenden dazu treibt, dieser unsrer Forderung beizustimmen, um durch einen allgemeinen Ent­rüstungsschrei den Magistrat zur fofortigen Abhilfe zu zwingen, den sollte die Gefahr, welche durch diese Zustände in Ser Fröbelstraße dem Gesundheitszustand der Stadt Berlin  und somit feiner eignen Person drohen, dazu ber= anlaffen. Tausende Menschen, die dort täglich in ge­schilderter Weise zusammengepfercht werden, verbreiten sich jeden Morgen über ganz Berlin   und tragen Krankheitsteime, für die dort die reine Brutstätte angelegt ist, in alle Gegenden der Stadt und deren Umgebung! Uns blieb fein ander Weg, als der, an das Gewissen der Einwohner Berlins   zu appellieren. Wir thun das, indem wir mit dieser Schilde­rung in die Deffentlichkeit treten. pisu Richard Auguftin. Adolph Hoffmann  .

Gewerkschaftliches. Aufruf

OUT GE

an bie Rutscher, Fuhrlente und Geschirrführer Deutschlands  ! Kollegen! Durch die im Jahre 1902 veranstalteten Er­hebungen der Reichskommission für Arbeiterstatistik über die Arbeits­berhältnisse im Transport- und Fuhrgewerbe ist unzweifelhaft be= wiesen, wie dringend notwendig eine gefeßliche Regelung der Arbeitsverhältnisse, zum mindesten der Arbeitszeit in unserm Be­rufe ist. Nach den amtlichen Ermittelungen hat die weitaus größere Mehrzahl der Kutscher   und Fuhrleute unter einer durchschnittlichen

täglichen Arbeitszeit von 14-16 Stunden zu fronden und dies bei gänzlich unzureichenden Pausen. Obendrein ist von einer Sonntags­ruhe oft gar keine Rede. Der amtlichen Statistik gemäß müssen von 100 Kutschern ust. 97 an Sonn- und Feiertagen arbeiten, und zivar in recht vielen Fällen den ganzen Tag hindurch. Unter solchen Umständen ist es ausgeschlossen, daß der Kutscher   oder Fuhrmann an ein Familienleben denken, geschweige denn etwa die Erziehung feiner Kinder überwachen kann. Die über alle Maßen ausgedehnte Arbeitszeit hat auch zur Folge, daß Kutscher   und Fuhrleute weit früher als Angehörige andrer Arbeiterkategorien invalide und arbeitsunfähig werden, ja daß ihnen durchschnittlich eine ber­hältnißmäßig nur kurze Lebensdauer beschieden ist. Die herrschende

Nicht nur diese Umstände, sondern auch die Sicherheit des be sonders in den Großstädten sich in immer größerem Maßstabe ent­widelnden Verkehrs verlangen gebieterisch gesetzliche Abhilfe, eine Beschränkung der Arbeitszeit der Verkehrsarbeiter und Lenter von Fahrzeugen auf ein bernünftiges Maß.

können. So trat die Kommission dann mit leeren Händen vor die Arbeiter. Sie redete noch einmal zum Frieden, ebenso traten die Vertreter des Deutschen Bergarbeiter- Verbandes, Hué, und des Christlichen   Verbandes, Effert, dafür ein, man möge wieder ans fahren. Nichts wollte den aufgeregten Leuten gegenüber verfangen und der Streik sprang von Grube zu Grube über.

Daß jetzt die Direktion nachgab, ist offenbar auf das Eingreifen der Bergbehörden in Dortmund   zurückzuführen, mit denen die Kom mission, wie gestern gemeldet, verhandelte, und die eine Intervention zusagten.

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Dreiprozentige preußische Konsols.

Die Thronrede, mit der jüngst der preußische Landtag eröffnet wurde, enthielt bekanntlich die Bemerkung, daß die für 1903 zur Verfügung gestellten Anleihekredite von 70 Millionen Mark vorauss fichtlich nicht in Anspruch genommen würden: eine Ankündigung, die dann durch die Ausführungen des Finanzministers über die ver­änderte günstige Lage der preußischen Finanzen gewissermaßen noch eine besondere ministerielle Bestätigung erfuhr. Fast überall ist Die Scharfmacher begannen aus Anlaß des Vorkommnisses denn auch aus diesen Auslassungen gefolgert worden, daß in bereits wieder ihre Arbeit. Unbesehen beteten sie, ohne die geringsten diesem Jahr mit einer Begebung der 70 Millionen Konsols nicht Nachrichten abzuwarten, ihr Verslein von der verhezenden Social- mehr zu rechnen sei, und zwar um so weniger, als erst kürzlich demokratie her. Frisch, fromm, fröhlich, frech logen die Neuesten zwischen dem Schatzsekretär und verschiedenen Leitern hie­Nachrichten" in die Welt hinaus, daß von socialdemokratischer Seite, siger großer Bankhäuser Beratungen stattgefunden haben, wie gewöhnlich", möglichst aufgereizt würde. Und Herr Schwein wie dem Kursstand der breiprozentigen Staatsanleihen auf­burg, der ja vom Scharfmacher- Verband für seine verheßende zuhelfen sei; die Begebung der 70 Millionen Konsols ist jedenfalls Thätigkeit bezahlt bekommt, veröffentlicht für die Provinzpreffe in das ungeeignetste Mittel, den erstrebten Zwed zu erreichen. seinen Politischen Nachrichten" folgenden Waschzettel:

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" Das socialdemokratische Centralorgan giebt sich, nachdem Doch die Regierung ändert ihre Entschlüsse oft schnell, besonders seine Partei erst fürzlich in Crimmitschau   eine eklatante Nieder- das Finanzministerium, und so hat sie denn auch schon jetzt, wenige lage erlitten hat, wieder große Mühe, durch Verhebung Wochen nach Eröffnung des Landtages, ihre Entschließungen wieder der Arbeiter einen neuen großen Streit, und zwar diesmal mal umgefrempelt und will nun doch die Konsols durch das im Ruhrkohlenrevier, zu inscenieren. Zwar äußerlich sieht die sogenannte engere Preußenkonsortium zum Verkauf bringen, dem Berichterstattung, die sich der Vorwärts" über die Vorgänge in neben der Seehandlung die Deutsche Bank, die Diskontos der dortigen Bergarbeiterschaft leistet, ganz objektiv aus, man Gesellschaft sowie die Bankhäuser S. Bleichröder, Mendelssohn u. Co. muß aber nur beachten, mit welchem Raffinement den Arbeitern die Dividenden der Bergwerksgesellschaften vor Augen geführt werden und wie ihnen schon jetzt mitgeteilt wird, sie sollten durch fremde Arbeiter aus ihren Stellen verdrängt werden, um zu er­kennen, daß das Bestreben des socialdemokratischen Central­organs auf Schürung der Streifleidenschaften abzielt. So hat es ja aber die socialdemokratische Presse stets gemacht. Sie hat Betrag von circa 70 Millionen successive je nach der Markt­immer geleugnet, zum Streit aufgefordert zu haben, dafür hat fie lage zu verkaufen. Es läßt sich erwarten, daß unter diesen aufzuheben, um damit indirekt das Streitziel zu erreichen. Wenn feine Beeinträchtigung erfahren wird, zumal der Geldstand ein über aber alles mögliche gethan, die Arbeiter gegen die Arbeitgeber Umständen die günstige Entwicklung des Konsolmarktes dann, wie in letzter Zeit fast regelmäßig, der Streik für die

und Robert Warschauer   u. Co. angehören. In einer offiziellen Begründung dieser Entschlußänderung heißt es: Bei der günstigen Finanzlage Preußens kann weder die Begebung eines größeren Anleihebetrages noch die Veranstaltung einer Substription in Frage tommen. ist vielmehr in Aussicht genommen, den

Arbeiter verloren wurde, wusch die edle Socialdemokratie ihre aus flüssiger ist und die Lage der preußischen Finanzverwaltung Hände in Unschuld und ließ die Arbeiter das Bad aussißen. Leider feineswegs eine Beschleunigung des Verkaufes erforderlich macht. haben die Arbeiter das Wesen dieser Taktik, die lediglich den Der Grund, weswegen überhaupt mit der Begebung jetzt vors politischen Bestrebungen der Partei, niemals aber den Inter  - gegangen worden ist, liegt im wesentlichen darin, daß die für die effen der Arbeiter genügt hat, noch immer nicht erkannt. Wir preußische Finanzverwaltung zu erwartenden erheblichen Mehr­fürchten, daß auch nach Crimmitschau   noch mehr Arbeiterfamilien einnahmen vielleicht erst verhältnismäßig spät im Jahre den Kassen am eignen Leibe werden büßen müssen, ivas die Herren Führer zufließen und der Finanzminister deshalb in dem Wunsche, nicht der Socialdemokratie verschulden." Soviel Worte, soviel Lügen! Die Socialdemokratie hat mit dem durch eine vermeidbare Abziehung größerer Summen die günstige lange Arbeitszeit ist es auch, die die Hauptschuld an der hohen Streit in Oberhausen   womöglich noch weniger zu thun, Entwicklung des Geldmarktes irgendwie zu stören, auf alle Fälle fich start halten wollte. Daß Preußen nicht ohne Fühlung mit dem Unfallziffer im Berufe trägt, unter allen Unfallberufsgenossenschaften wie mit andren, wenngleich fie auch hier sofort hat bekanntlich die Fuhrwerks- Berufsgenossenschaft die höchsten mit ihrer Sympathie auf feiten der Arbeiter Reiche vorgegangen ist, bedarf kaum der Erwähnung." Unfallziffern aufzuweisen. Unglaublich, aber dennoch wahr ist, daß stand! Die Arbeiter in Oberhausen   find mur zu einem Sehr einleuchtend ist die Begründung gerade nicht. Leben und Gesundheit der Fuhrleute und Kutscher   durch Betriebs- fleinen Teil Angehörige der socialdemokratischen Partei. Auf unfälle weit mehr als selbst bei den Bergleuten gefährdet ist, woran Schacht Bonderort" ist die Belegschaft zu bier Mitteldeutsche Wollgarn- Spinnerei. Wie die Saale- Zeitung" nebft mangelnden Schutzvorrichtungen einzig und allein die lange Fünftel im christlichen Gewertverein organisiert. erfährt, ist das Etablissement der Mitteldeutschen Wollgarn- Spinnerei Arbeitszeit schuld ist. Nicht Verhebung, sondern das rigorose Vorgehen der Verwaltung und Färberei in Mühlhausen   in Thüringen   nunmehr definitiv an hat die Leute in den Ausstand getrieben. Und immer zufrieden und die Norddeutsche Wolltämmerei und Kammgarnfämmerei in Delmens ruhig waren die Leute dieser Zeche, nicht einmal am großen Berg- horft zum Preise von 960 000 m. verkauft worden. Für das Fabrik­arbeiterstreit des Jahres 1889 hat die Belegschaft von Schacht etabliffement in Mühlhausen   wurden 720 000 m. und für die Filiale Königsberg  " teilgenommen( Bonderort" existierte damals noch in Hamburg   240 000 m. gezahlt. nicht). Vielleicht hat man gerade diese Leute von seiten der Diret Schienenkartell. In der am Donnerstag abgehaltenen Versamm tion zu einem Experiment besonders tauglich gehalten. lung der Schienengemeinschaft wurde, wie die Kölnische Zeitung  " Gins   aber hat das Vorgehen der Werkleitung dankenswerter- meldet, der von einem Werke gestellte Antrag, den Schienenverband weife fertig gebracht, nämlich den Arbeitern zu zeigen, daß ein auf zwei Jahre zu verlängern und dem Eisenbahnminister ge­Zusammengehen dem übermächtigen Rapital gegenüber unbedingt gebenenfalls Schienen mit einer Baisseklausel anzubieten, mit allen nötig sei. In nächster Zeit, so betonten Hué und Efferts, foll gegen die Stimme des Werkes, das den Antrag gestellt hatte, ab­eine gemeinsame Delegiertenversammlung des gelehnt. Anlaß zu diesem Entschluß gab die Erwägung, daß im alten Verbandes, des christlichen Gewerfbereins, Falle der Verlängerung des Schienenverbandes Verhandlungen über des hirsch Dunderschen Gewerkvereins und des die Gründung eines Stahlwerksverbandes zwecklos fein würden. polnischen Gewerkvereins einberufen werden, um Blechwalzwert Schulz u. Knaudt, Att.- Ges., Berlin  . Der Auf­Stellung zur Arbeitszeit im Bergbau zu nehmen. fichtsrat der Gesellschaft beschloß von dem im Geschäftsjahr 1903 Auch würden Hué im Reichstage und Brust im Landtage energisch erzielten Gewinn von 449 658,61 0.169 761,82 M. zu Ab die Sache der Bergleute in die Hand nehmen. Vielleicht bringt der Streit in Oberhausen   die diversen Organi- fchreibungen zu verwenden und 6 Proz. Dividende vorzuschlagen. fationen der Bergarbeiter einander näher und führt in absehbarer Zur Lage der deutschen   Roheisen- Industrie. Der Coatsabfas des Wir fordern nunmehr die in Frage tommen- Beit zu einer einheitlichen Organisation der deut- Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikats Bochum   ist nach der Rhein  . ben Berufsgenossen allerorts auf, zu diesem ichen Bergleute. Westfälischen Zeitung" im Januar 1904 gegen den Vormonat um Rongreß Stellung zu nehmen und sich auf dem Das wäre ein Resultat, das den Herren Scharfmachern recht 9 Broz. zurückgeblieben. Broz. zurüdgeblieben. Er betrug rund 665 000 Tonnen gegen felben durch Delegierte bertreten zu lassen. unangenehm sein dürfte. 730 905 Tonnen im Dezember, also ca. 65 915 Tonnen weniger. Bur Teilnahme am Kongreß sind berechtigt Bertreter aller Ein Wolfffches Telegramm meldet, daß die Wiederaufnahme der Der Grund des Minderabsages ist vor allem in Berufsvereinigungen( Fuhrmanns- und Kutschervereine), welche Arbeit erfolge, nachdem die Zechenverwaltungen sich bereit erklärt fuchen. Bekanntlich ist für das erste Quartal 1904 eine Minder­der ungewissen Lage der Hochofen- Industrie zu fich durch ein von ihrer Vereinigung oder in öffentlicher Versammlung ausgefertigtes Mandat legitimieren. Mandatsformulare find von hätten, die Schichten statt um% Stunden um 1 Stunde produktion von 20 Proz. vorgesehen. den Unterzeichneten zu beziehen.

Diese Notwendigkeit, den gefeßgebenden Körperschaften feitens der in Betracht kommenden Berufskollegen einmütig und über­zeugend darzuthun, wird ein allgemeiner Kongreß für sämtliche im Transports und Fuhrgewerbe beschäftigten Personen zu Ostern, am 3. und 4. April d. J., nach Berlin   mit folgender Tagesordnung ein­berufen: 1. Die amtlichen und privaten Erhebungen im Transport­und Fuhrgewerbe, ihre Ergebnisse und die Notwendigkeit gefeßlicher Regelung der Arbeitszeit. 2. Die Unfallhäufigkeit in unserm Beruf, Unfallverhütungs­Vorschriften und Berufsgenossenschaften.

8. Die Straßenpolizei- Berordnungen und ihre Handhabung burch die behördlichen Organe.

4. Fahr und Fachschulen.

zu verlängern.

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Arbeitswilligenschutz in Breslau  .

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Die Hamburg- Amerika Linie   hat mit der Flensburger Schiffsbau Gesellschaft den Bau eines 8000 Tonnen großen Passagier- und Frachtdampfers für den Dienst zwischen Hamburg   und der Westküste

Die gewählten Delegierten werden ersucht, sich bis spätestens 15. März 1904 bei den Unterzeichneten unter genauer Adressen angabe zu melden, um die rechtzeitige Aufstellung der Präfengliste Sechs Monate Gefängnis beantragt. Auf sechs von Amerita abgeschlossen. zu ermöglichen. Die Einberufer. Oswald Schumann  . Otto Schultti. Berlin   SO., Engel- Ufer 21, of I.

Berlin   und Amgegend.

Wochen erkannt.

Cint

Gegen den Maurer Neumann konnte am Mittwoch nicht Letzte Nachrichten und Depeschen

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Die Situation in Ostasien  .

New York  , 6. Dezember.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Nach einem Telegramm aus Söul wurden einige russische Soldaten, die sich mehrerer Frauen bemächtigt hatten, von der erbitterten Voltsmenge umringt. Gendarmen über wältigten die Russen, von benen einer verwundet wurde.

verhandelt werden, weil ein wichtiger Zeuge ausblieb. Auch gegen den Tischler Kornetti schien am Donnerstag die Verhandlung einen günstigen Verlauf zu nehmen, da sich kein Moment ergab, aus Wladiwostock, 6. Februar.  ( Meldung der Russischen Tele­dem ein Vergehen gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung tonstruiert graphen- Agentur.) Die Gerüchte, daß die lebersiedelung der Japaner werden konnte. Kornetti arbeitete zusammen mit dem Drechsler auf Befehl der russischen Behörden erfolge, werden entschieden als Zur Lohnbewegung der Einseher nahm der Centralverband der Hugo Mai in der Tischlerei von Ubrig auf der Fürstenstraße. Im unrichtig bezeichnet. Der japanische Handelsagent hat zugegeben, Bautischlermeister am Freitag in einer Generalversammlung November wurde daselbst seitens des Meisters die Frühstücspause daß er auf Befehle aus Tokio   Hin durch eine Cirkulardepesche alle Stellung. Man beauftragte dort eine Stommission, einen für die von 8 Uhr auf 9 Uhr hinaufgefeßt, womit sich alle anwesenden im Lande wohnenden Japaner von dem Eintreffen des Dampfers Verbandsmitglieder rechtsverbindlichen Tarif für die Einsetzer zu Gesellen mit Ausnahme Mais und eines andren nicht einverstanden Afridis" in Wladiwostot, der sie alle nach Japan   bringen könnte, bereinbaren. Sonderbar mutet ein Beschluß an, durch den die erklärten und weiter um 8 Uhr früh ihr Frühstück genossen. Als benachrichtigt habe. jenigen Mitglieder des Verbandes, die den Tarif unterschriftlich oder sie hierbei von Meister Ubrig betroffen wurden, gab er allen denen, durch sonstige Zusage anerkannt haben, verpflichtet werden, ihre welchem seinem Befehle nicht nachgefommen waren, die Entlassung. Unterschrift oder Busage fofort aurüdzuziehen. Die Gesellen nahmen ihre Papiere jedoch nicht an, da sie sich zu Die Herren müssen recht sonderbare Vorstellungen von dem Wesen Unrecht entlassen glaubten, verließen jedoch die Werkstätte. Später eines Vertrages haben, daß fie meinen, jeder Partner tönne davon erschien daselbst der Vertrauensmann Beifert, um eine Einigung jederzeit einseitig zurücktreten. Bei einer solchen Auffassung der zwischen Meister und Gesellen herbeizuführen, wofür ersterer jedoch Sachlage werden die Arbeiter beim Vertragsschlusse äußerste Auf- nicht zu haben war, und Beifert unverrichteter Sache davongehen Berlin  , 6. Februar.  ( W. T. B.) Nach einer über Kapstadt   hier merksamkeit anwenden müssen, wenn sie nicht später in der Pragis mußte. Kornetti besuchte am nächstfolgenden Tage gegen Abend eingetroffenen telegraphischen Meldung des Gouverneurs Leutwein  um die Früchte ihrer Bemühungen fommen wollen. feinen Freund Mai, der weitergearbeitet hatte, in dessen Wohnung aus Port Nolloth stehen gegenwärtig im Süden Truppenabteilungen Achtung, Kürschner! leber die Werkstelle der Firma und sagte zu ihm:" Du bist mir ein schöner Kollege, in der Gesamtstärke von 300 Gewehren und 4 Geschüßen, die vor­C. Saalbach  , Hoflieferant, Unter den Linden 67, ist die Sperre Du hast uns ja im Stich gelaffen!" Auf diese Be- läufig dort bleiben sollen. berhängt wegen Maßregelung eines männlichen und zweier weib- merkung hin wurde K. von der Frau des Mai mit einer Flut bon Prag  , 6. Februar.  ( B. H.  ) Auf einem Schachte der West­licher Verbandsmitglieder. Wir ersuchen, auf alle Fälle den Zuzug Schimpfworten überschüttet, auf welche Kornebli in erregtem Tone böhmischen Bergbau- Gesellschaft ist neuerdings wegen bon der Firma Saalbach   fernzuhalten. erwiderte, Unter anderm soll er auch die Ausdrüde Lump" und nichtbewilligter 2ohnerhöhung ein Streit aus. Deutscher   Kürschnerverband, Zahlstelle Berlin  . Bagabund" gebraucht haben. Dies bestritt jedoch der Angeklagte gebrochen. Bisher waren Ruhestörungen nicht zu verzeichnen. Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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Berantwo. Redakteur: Julius Kaliski  , Berlin  . Inferatenteil verantw.:

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