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( Abg. Kopfch: Bei Liebermann von Sonnenberg neulich auch.)| Mit solchen wohlgefälligen Aeußerungen fann man allerdings nur p Abg. Herold( C.) erklärt, daß seine politischen Freunde nach Das zeigt, wem mit solchen Angriffen gedient wird. Die Ausdrucks- den Beifall folch bescheiden anspruchsloser Gemüter erregen( Heiter- weisbar grundsätzlich auf dem Boden des Börsengeſetzes ständen. weise vom„ hezen nach unten" ist ja auch die der Rechten. teit), wie sie die Agitatoren des Bundes der Landwirte vor sich Darauf wird ein Antrag auf Schluß der Debatte gegen ( Sehr richtig! links.) Hat man dem Abg. Kopsch haben. Herr Kopsch hat von Zerrbildern" in meiner Zeitung ge- die Nationalliberalen und Freisinnigen angenommen. in der Trakehner Frage nicht ebenso, heßen" vorsprochen. Die sehr interessante Aeußerung vom„ geistigen Eigentum" Der Titel wird bewilligt, ebenso debattelos eine Reihe weiterer geworfen?( Lebhafte Zustimmung rechts; Heiterfeit links.) Die hat er jedenfalls nicht bestritten. Sollte mein Blatt einmal auch Titel. liebenswürdige Art und Weise, in der Herr Kopsch Liebermann ein Berrbild gebracht haben, so würde es sich damit nur als Beim Kapitel ,, Gewerbliches Unterrichtswesen" b. Sonnenberg citierte, geht wohl aus derselben Stimmung hervor, außerordentlich gelehrige Schülerin der Frei- erwidert auf Anregungen der Abgeordneten Bachmann( natl.) und die jezt bei seinen Parteigenossen im Wahltreise finnigen Zeitung" erwiesen haben.( Sehr richtig! bei von Hagen ( C.) ein Eschwege Schmalkalden zu herrschen scheint. Das der Freifinnigen Vereinigung.) Wenn Herr Kopsch mich mit Antonius ver- Regierungskommissar, wenn es zu einer allgemeinen Gehaltsist ein Zeichen der Zeit. Die Gegenwartspolitik seiner engeren glichen hat, so bemerke ich, daß ich bisher noch nicht Anlaß gehabt aufbesserung der Beamten komme, sollen die Navigationslehrer dabei Freunde ist in dieser Beziehung viel interessanter als meine Ver- habe, die Worte, mit denen Antonius seine Rede schloß, ihm gegen besonders berücksichtigt werden. gangenheit.( Große Heiterkeit, Zustimmung links.) Der Artikel der über anzuwenden.( Große Heiterkeit.) Ich habe bereits erklärt, daß Abg. Fund( frs. Vp.) wünscht die Errichtung einer Baugewerks Berliner Zeitung " erschien zu einer Zeit, wo ich noch nicht3 mit ihr die Abschüttelungsversuche des Herrn Kopsch überflüssig waren, da schule und einer Maschinenbauschule in Frankfurt a. M. zu thun hatte. Ich hatte also keine Reklame für mich gemacht. ich mit meinen socialen Anschauungen keinen Anlaß hatte, mich auf Minister Möller: Ich erkenne an, daß das Bedürfnis nach BauBei den Bemerkungen über die Werteinschätzung der Redakteure hat einen Baum zu setzen, auf dem so unsociale Früchte getverksschulen noch nicht voll befriedigt ist, und daß wir über furz ja Abg. Kopsch wohl nicht an sich gedacht; er ist ja kein Redakteur. wachsen.( Heiterkeit.) Herr Kopsch Kopsch hat wieder meine oder lang dazu kommen müssen, eine neue Baugewerksschule zu erAber sonst würde er im Wettstreit des Selbstbewußtseins weitaus politische Vergangenheit erwähnt. Mein Ausschluß bom richten. Nun erheben aber Trier und Düsseldorf denselben Anspruch als Erster am Biel anlangen. Er hat ja vor wenigen Tagen in Bunde der Landwirte ist erfolgt, weil ich den Gegensatz zwischen wie Frankfurt . Für Maschinenbauſchulen iſt nicht in demselben Maße einer Versammlung gesagt, er würde den Zeitungen die angebliche Klein- und Großgrunt befiz zu sehr betont habe. Ueber diese Be- ein Bedürfnis vorhanden wie für Baugewerksschulen. Nichtsdestoweniger entstellte Wiedergabe seiner Neden verbieten. Ich werde meine gründung kann ich mich nur freuen. Hätte übrigens der liberale erkenne ich es als einen Mißstand an, daß in der ganzen Provinz Reden als mein geistiges Eigentum erklären" Herr Kopsch es lieber gesehen, wenn ich in den alten Anschauungen Hessen - Najsau keine Maschinenbauschule existiert. Ebenso wie Frank( Stürmische Heiterkeit rechts und bei den Socialdemokraten) und ich geblieben wäre?- Herr Liebermann v. Sonnenberg hat seiner Beit furt bewerben sich eine Reihe andrer Orte der Provinz, wie Fulda will den sehen, der mir mein geistiges Eigentum nimmt."( Wieder ein Verschen gegen mich citiert, das auf die Aenderung meiner und Hersfeld , in dringendster Weise um eine Maschinenbauschule. holte stürmische Heiterfeit. Abg. Hermes: Hat Abg. Kopsch nie ge- politischen Ueberzeugung Bezug nahm. Mir ist auch ein Vers zu Es spricht mancherlei dafür, daß wir bei Errichtung einer Baugewerks fagt) Doch wohl, Herr Abg. Hermes! ich habe zwei Zeugen gegen, ein Vers von Goethe : schule zu einer Großstadt greifen. Bei den Maschinenbauschulen hier, die bereit sind, es eidlich zu erhärten. Seit den Zeiten Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen, tommt es weniger darauf an, daß sie in einer Großstadt errichtet des Demosthenes bis etwa auf Bismarck und Chamberlain Das sind die Weisen; werden, als vielmehr, auf die Nähe großer Industrien. hat man keine derartige Inanspruchnahme des geistigen Eigentums Abg. Böhlendorff( t.) wünscht, daß die Behörden bei fleineren erlebt, wie sie hier erfolgt ist.( Lebhaftes Bravo! bei den Submissionen nicht immer das billigste Angebot Socialdemokraten.) Jeder schätzt sich eben so hoch, wie er sich bevorzugen, sondern mehr nach der Preiswürdigkeit sehen möchten. schäzen muß. Behörden, überteuert zu werden. Die Behörden sind naturgemäß Minister Möller: Manches erklärt sich hier aus der Furcht der nicht bezüglich jeder Lieferung sachverständig. Mein Bestreben geht dahin, daß die Lieferungen möglichst nach sachverständiger Schäzung der Angebote vergeben werden.
Abg. von Staudy( tons.): Herr v. Gerlach stellte es so dar, als wären wir mit einem großen Teil seiner Ausführungen einverstanden. Das ist durchaus nicht der Fall.( Lebh. Zustimmung rechts.) Fast bei jedem Jhrer Gedanken( zum Abg. v. Gerlach) stehen wir Ihnen direkt entgegen. Insbesondere widerspreche ich nicht nur im Namen der deutschkonservativen Partei, sondern auch im Namen der deutschena Reichspartei der Forderung, daß den Postbeamten das bolle Koalitions- und Ver fammlungsrecht gegeben werden müsse. Wir stehen ganz im Gegensahe dazu auf dem Standpunkte, den früher Staatssekretär von Podbielski hier klar ausgesprochen hat. Wir hoffen von dem gegenwärtigen Staatssekretär dasselbe.( Sehr richtig! rechts.) Abg. Kopsch( frs. Vp.):
Die im Irrtum verharren,
Abgeordnetenbaus.
Am Ministertische: Möller.
Die zweite Beratung des Etats der Handels- und Gewerbeverwaltung wird fortgesetzt beim Titel, Staatskommissariat bei der Berliner Börse ".
Abg. Dr. Zwick( frs. Vp.) hofft, daß die Schwierigkeiten, die in Berlin der Einführung der obligatorischen Fortbildungsschulen entgegenstehen, bald überwunden sein werden, und wünscht staatliche Unterſtüßungen auch für die Haushaltungsschulen. Minister Möller hofft, daß Berlin mit der Zeit zur Einführung obligatorischer Fortbildungsschulen tomme.
Das sind die Narren.( Große Heiterkeit.) Nach einigen weiteren Bemerkungen des Abg. v. Jazdzewski( Pole) schließt die Diskussion. Der Titel„ Staatssekretär" wird bewilligt Um nun von unten nach oben zu gehen, eine möglichst kurze und sämtliche dazu vorliegenden Resolutionen angenommen. Ertviderung auf die Worte des Staatssekretärs.( Heiterkeit.) Er Nächste Sigung Montag 1 Uhr.( Mündlicher Bericht der Geſagte, wenn er isoliert sei, so sei er glücklicherweise wenigstens nicht schäftsordnungs- Kommission über Einstellung des Strafverfahrens in meiner Gesellschaft.( Sehr richtig! rechts.) Ich werde mich umso gegen die Abgg. Krösell( Antis.), Fusangel( C.), Gerstenberger( C.), leichter mit dieser Thatsache abfinden können, als ich mich in sehr Rest des Postetats, Etat des Reichs- Eisenbahnamtes. Abg. Schaffner( natl.) fordert weiteren Ausbau des obligatorischen guter Gesellschaft befinde, in der Gesellschaft eines sehr großen Teils seiner Schluß 6 Uhr. Fortbildungsschulwesens. Beamten und Unterbeamten, deren Vertrauen mich trösten wird.( HeiterMinister Möller: Wir haben auf diesem Gebiete schon bes feit.) Die Forderung der Unterbeamten, einen allgemeinen Verband deutende Fortschritte gemacht. In diesem Etat sind 400 000 m. begründen zu dürfen, ist noch von keinem Redner in diesem Hause mehr als im Vorjahre eingestellt als Zuschüsse zur Einrichtung und gemißbilligt worden. Diese Einmütigkeit müßte doch den Staatssekretär Unterhaltung von Fortbildungsschulen. Ich erkenne an, daß die veranlassen, den Verband wieder erstehen zu lassen. Er existierte be- 24. Sigung, Sonnabend, 20. februar 1904, 11 Uhr. Fortbildungsschulen in noch höherem Maße obligatorisch werden tanntlich nur von 1898-99 und wurde dann aufgelöst, weil der Vormüssen. Aber man kann das nicht plötzlich für das ganze Land sigende ein angeblich unpassendes Schreiben an die Oberpostdirektion in durchführen. Zahlreiche große Städte ermangeln noch der obligaBraunschweig gerichtet habe. Dabei hatte der Verband vom Standtorischen Fortbildungsschulen, und doch ist es gerade in ihnen punkte der Postverwaltung die aller erstrebenswertesten Ziele: Pflege besonders wichtig, daß die jungen Leute vom abendlichen Wirtshausder Königstreue, Vaterlandsliebe, Geselligkeit und Bildung. Das Abg. Brömel( frf. Bg.): Freiherr v. Bedliß hat" durch seine besuch abgehalten werden. Einzige, was vielleicht bedenklich erscheinen könnte, ist die Bil- gestrige Rede bewiesen, daß er vernünftiger Belehrung doch zugänglich Abg. Lotichius( natl.) hofft, daß im nächsten Etat noch höhere Dung.( Heiterfeit.) Solange die Kardinalforderung des un ist. Er hat eingesehen, daß der panikartige Kurssturz an der Mittel für die Fortbildungsschulen eingestellt werden. Das Biel beschränkten Organisations-, Vereins- und Versammlungsrechtes der Berliner Börse beim Ausbruch des russisch - japanischen Krieges müsse sein, daß das gewerbliche Fortbildungsschulwesen auf der Bostbeamten nicht erfüllt ist, solange werden wir mit unsrer Kritit durch die bestehende Börsen- Gesetzgebung hervor- Basis eines Gesetzes für die ganze Monarchie geregelt werde. nicht aufhören.( Bravo ! links.) gerufen ist. Bon den Nachteilen dieser Gesetzgebung werden Minister Möller weist darauf hin, daß zur Ausbildung der Lehrer weniger die großen als gerade die mittleren und kleineren an Fortbildungsschulen in Berlin regelmäßige Kurse eingerichtet Banken getroffen. Daß der Börsenstempel herabgesetzt werden muß, worden sind. wird selbst in Centrumskreisen anerkannt. Die Kölnische Zeitung " Abg. Fund( frs. Bp.): In Frankfurt am Main ist nicht hat sich das Verdienst erworben, die Börsenreform als eine nationale nur für die männlichen Schüler, sondern auch für die in Handel Aufgabe zu charakterisieren. Der Handelsminister sollte seinen Stand- und Gewerbe beschäftigten Mädchen der obligatorische Fortbildungspunkt der Passivität aufgeben.( Bravo ! links.) Schulunterricht eingeführt. Wir sind also den Anforderungen des Abg. Fund( fri. Vp.): Auch meine politischen Freunde find von Ministers durchaus nachgekommen. Es dürfte nun auch ein höherer der Antwort des Ministers feineswegs befriedigt. Die Art, wie er zuschuß für das Fortbildungs- Schulwesen der Stadt Frankfurt als gestern diese für unser wirtschaftliches Leben so bedeutungsvolle der bisherige Zuschuß von 25 000 M. angebracht sein. Frankfurt Sache behandelt hat, scheint mir der Sache wenig zu entsprechen. giebt für sein Schulwesen ganz außergewöhnlich hohe Summen aus. Der Minister sprach von einer Reparatur" von Treu und Glauben Minister Möller: Wenn Sie die 400 000 m. mehr bewilligen, im Geschäftsleben. Aber nicht Treu und Glauben bedürfen einer so werden wir auch der Stadt Frankfurt den erforderlichen Zuschuß Reparatur, sondern diese Gesetzgebung, die die unlauteren Elemente bewilligen. geradezu an die Oberfläche gelockt hat. Der Minister hat gesagt, Abg. Ernst( frs. Vg.) schließt sich dem Wunsch auf landesgesetzMeine Worte haben sich nicht gegen die Mitglieder der Frei- daß eine Wiederzulassung des Terminhandels nicht liche Regelung des obligatorischen Fortbildungsschulwesens an. finnigen Bereinigung sondern ausschließlich gegen den zu gewärtigen sei. Das ist der springende Punkt nationalsocialen Herrn v. Gerlach gerichtet. Nach wie der Sache. Der Minister hat die Pflicht, den Gründen der Börsen vor werden wir mit den befreundeten Herren von der freisinnigen panit eingehend nachzuforschen. Vereinigung zusammenarbeiten, wo gemeinsame Interessen vorliegen. Der Reichstag ist ja, wie ich zugebe, einer Reform einer BörsenDem Sage: nicht bezen nach unten, sondern überzeugen nach gefeßgebung nicht allzu günstig gesinnt. Mögen die Herren von der oben" hat Herr Moltenbuhr eine ganz falsche Auslegung gegeben. nationalliberalen Partei hier im Abgeordnetenhause auf Unter hetzen verstehe ich lediglich das Erregen der Leiden- ihre Freunde im Reichstag dahin einwirken, daß diese für eine etwas Abg. Cassel( fri. Vp.): Noch in diesem Jahre wird eine Vorlage schaften in demagogischer Weise, und die Ueberzeugung nach oben schärfere Art der Reformierung eintreten. Fast alles, was gestern an die Berliner Stadtverordneten- Versammlung fommen, um das bezog sich lediglich auf unser Wirken im Parlament. Der Hinweis Herr v. Bedliß gesagt hat. hat auf mich den Eindruck großer Sach- obligatorische Fortbildungsschulwesen zu regeln. Gerade in Berlin auf 1848 ist ganz verfehlt, denn 1848 hatten wir noch kein Parlament. funde und Vorurteilslosigkeit gemacht. Nur der Forderung des macht das besondere Schwierigkeiten. Aber auch hier wird sich das Das Interesse des Gesamtliberalismus liegt uns ebenso am Herzen Frhrn. b. Zedliß, daß der Differenzeinwand für Personen mit nicht Berliner Bürgertum an Opferwilligkeit von niemand übertreffen strebungen abwehren, die mit dem Wesen und dem Ansehen ſprechen. Dadurch würde keine gründliche Sanierung herbeigeführt. sich im Regierungsbezirt Liegnig eine lebhafte Bewegung entwidelt. wie Herrn Dr. Pothoff, aber gerade deshalb mußte ich gewiffe Be- über 5000 M. Einkommen bestehen bleiben solle, muß ich wider- lassen. Abg. Fischbeck( frf. Bp.): Gegen die Handwerkskammern hat die mit indurch des bisherigen Liberalismus nichts gemein haben. richtig! bei der freisinnigen Volkspartei.) Redner erinnert Abg. v. Eynern( nat.): Wenn nach den Erklärungen des Ministers Der Mittelstand sieht immer mehr die Erfolglosigkeit der von der an die gegen gegen Naumann gerichteten Ausführungen des Abg. die Börsennovelle die wichtigste Frage, die Aufhebung des Rechten betriebenen Mittelstandspolitik" ein. Brömel Abg. Wolgast- Kiel( Hosp. d. fri. Vp.) begründet einen Antrag am 9. Februar 1904 im Abgeordnetenhause. Verbots des Terminhandels, ungeregelt läßt, fo Ich habe Herrn v. Gerlach nicht entfernt so start abgelehnt, wie werden die klugen Leute von der Novelle überhaupt nichts seiner Parteifreunde, die Staatsregierung zu ersuchen, in jeder Herr Brömel den Pfarrer Naumann. Herr v. Gerlach hat mich mehr erwarten und sich danach einrichten. Wie bei der Kanal- Provinz Meisterkurse einzurichten und Ausstellungen von im Kleinan die Debatten über Trakehnen erinnert. Das Auftreten der Kon- vorlage, so weicht auch hier die Regierung vor den gewerbe verwendbaren Maschinen und Werkzeugen zu veranstalten. fervativen im preußischen Landtage ist ja nicht übermäßig fonziliant Agrariern mutig zur i d. Ich erinnere an die börsenfeind- Redner wünscht die Unterstützung der Meisterkurse durch die Handwerksgegen uns, aber ich konstatiere, daß gegen mich ein ähnlicher Vorwurf, lichen Aeußerungen des Grafen Reventlow und des Dr. Hahn im kammern auch dann, wenn diese Kurse nur ein Gewerbe umfassen. wie ich ihn gegen Herrn v. Gerlach erhoben habe, von den Konservativen Cirkus Busch. Der jezige Zustand hindert die deutschen Kapitalisten, Es komme nicht so sehr auf die Meisterprüfung an, als darauf, daß nicht laut geworden ist, weil meine Worte nicht dazu an- ihr Geld im Inland anzulegen, und führt viele Millionen dem wirklich ein Meister aus den Krusen hervorgehe. gethan waren, eine derartige Bezeichnung wie Ausland zu.( Beifall bei den Nationalliberalen.) eten" auf sie anzuwenden. Meine Selbsthilfe gegenüber Abg. Graf Limburg- Stirum( t.): Die Schwächung der kleinen Berliner Blättern, die Zerrbilder meiner Reden nach ihrer Tendenz gaben, Bankiers ist keine Folge des Börsengesezes, sondern ein Symptom war notwendig. Nicht, daß ich das Wort„ abschütteln" so oft gebrauchte, unsrer ganzen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Herren weisen auch war komisch, sondern daß diese Manipulation von so verschiedenen darauf hin, daß es der Regierung bei der jetzigen Gesetzgebung fehr Parteien Herrn v. Gerlach gegenüber Platz greifen mußte. Seine schwer sei, Geld für Anleihen zu beschaffen. Aber hat etwa 1866 die Handelsminister Möller erwidert: Gerade die Erwägung, die Wandlungen erinnern an den Vers von Goethe :" Januar, Februar, Börse ihre Aufgabe erfüllt? Nein, damals versagte sie vollständig. März Du bist mein Herz; Juni, Juli, August mir ist nichts( Lebhafte Zustimmung rechts.) Wir werden die Vorlage der Regierung Rechtsberatung von Arbeitern unabhängig von Parteizwecken zu ge mehr bewußt".( Heiterkeit.) Die Wintermonate will Herr v. Ger- prüfen. Eine Parteisache machen wir daraus nicht. Das Verbot stalten, habe ihn zur Einsetzung dieses Titels in den Etat bewogen. lach bei den freisinnigen Parteien zubringen. Eine so große poli- des Termin handels für Getreide hat nach unsrer Ansicht Er werde sich bemühen, den Fonds zu vermehren, da das Bedürfnis tische Wandlungsfähigkeit hat schon Bamberger in prophetischen Worten einen wohlthätigen Einfluß gehabt.( Sehr richtig! rechts.) nach Rechtsbelehrung bei den unbemittelten Bevölkerungsklassen ingekennzeichnet. Jedenfalls wollen wir Herrn v. Gerlach bei seiner Bezüglich des Terminhandels mit andern Werten erivarten wir den folge der Vielfältigkeit der socialen Gesetzgebung stetig wächst. Abg. Goldschmidt( freis. Vp.) tritt für Besserstellung der Arbeiter Durchreise zur Socialdemokratie( Stürmische Unterbrechung und Beweis des Gegenteils.( Beifall rechts.) Lautes Lachen bei den Socialdemokraten) nicht lange aufhalten. Abg. Dr. Arendt( ft.): Auch wir machen aus dieser Frage keine der königlichen Porzellanmanufaktur ein, besonders für stärkere. Glückliche Reise!( Lebhafter Beifall rechts und bei der freisinnigen Parteifrage. Alle meine politischen Freunde sind der Ansicht, daß Urlaubsgewährung. das Verbot des Termin handels für Getreide außerordentlich Bollspartei.) Ein Regierungskommissar sagt wohlwollende Berücksichtigung des Abg. Mommsen( frf. Vg.): Bisher konnten wir es unfrem günstig gewirkt hat und unbedingt aufrecht erhalten letzten Wunsches zu. werden muß. Auch das Verbot des Terminhandels in Beim Extra- Ordinarium wird der vom Abgeordneten Hospitanten und Freunde b. Gerlach überlassen, sich zu wehren. Montanpapieren hat die Spekulation eingeschränkt. Wolgast schon begründete Antrag betreffend die Errichtung von Aber auf diese Rede des Herrn Kopsch muß ich namens meiner Die Ausführungen des Ministers über die Börsennovelle haben Meisterkursen zur Debatte gestellt. politischen Freunde furz erklären, daß wir uns nicht für meine volle Zustimmung gefunden. Die Herren der Linken schieben Handelsminister Möller teilt mit, daß dem Antrag schon irgendwelche Preßerzeugnisse berantwortlich die Panik beim Ausbruch des Krieges auf das Börsengesetz. Aber wesentlich Folge gegeben sei, da für Westfalen in Dortmund ein machen lassen, ich lehne es deshalb ab, mich bei jedem Ausbruch eines Krieges hat es eine Banik gegeben. Wenn Meisterkurs eingerichtet sei, und daß Verhandlungen über Einüber den Inhalt des betreffenden Gedichtes die kleinen Bankiers in der Provinz durch das Börsengefeß an leicht richtung von Meisterkursen mit Sachsen , Brandenburg und andern äußern. Auch unsres Kollegen Brömel Erklärung sinnigen Spekulationen gehindert worden sind, so ist das eine sehr fegens- Provinzen angeknüpft sind. In Ostpreußen und Hannover bestehen hat sich nur auf dieses Gedicht bezogen. Bei seinen reiche Folge des Börsengesetes gewesen. Ich kann dem Minister nur bereits solche Nurse, ebenso in Bosen und im Rheinland . Der Ausführungen über den Postunterbeamten- Verband war jedenfalls danken, daß er hier in vorsichtiger Weise einwirken will. Ich wundere Antrag Kindler ist wohl gegenstandslos geworden.( Beifall.) Herr v. Gerlach nicht nur in vollkommener Uebereinstimmung mit mich, daß die Herren von der Linken das demokratische Princip Der Antrag Kindler wird der Kommission für Handel und uns, sondern auch mit dem Centrum. Nicht Koalitionsrecht für die so wenig anerkennen und vom Minister ein Vorgehen gegen den Gewerbe überwiesen. Beamten, wohl aber freies Vereins- und Versamm Willen der Mehrheit verlangen.( Beifall rechts.) Iungsrecht fordern wir und wir lassen uns keine andre Forderung unterschieben.
zu
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Abg. Frhr. v. Zedlitz( ft.): Auch ich halte das Verbot bes Terminhandels für Getreide für sehr nüglich und Abg. v. Gerlach: Herr Kopsch behauptete, er hätte sich nur gegen wünsche seine Aufrechterhaltung. Eine Aufhebung des mich gewandt, aber mit der Fraktion der Freisinnigen Vereinigung Verbots des Terminhandels für Montanwerke würde gewiß feinesständen seine Parteigenossen in besten Beziehungen. Nun, es wegs alle Mißstände an der Börse beseitigen. Der Kurssturz am trägt jedenfalls nicht dazu bei, diese guten Beziehungen 8. und 9. Februar war zweifellos ein Zeichen der Schwäche, unter zu fördern, wenn in jeder Nummer der Freisinnigen der die Börse heute leidet. Man darf aber den Verkehr doch nur Zeitung" ein so hervorragendes Mitglied unsrer Partei wie aus triftigen Gründen einschränken. Ich bestreite rundweg die BeHerr Dr. Barth in schmählichster Weise angegriffen wird. Herr Hauptung des Dr. Arendt, daß das Verbot des Terminhandels in Kopsch schloß, und damit hatte er wieder den Beifall der Rechten, Montanierten die Spekulation eingeschränkt habe. Nach dem Ausmit der Bemerkung:" Glückliche Reise zur Socialdemokratie!" Es weife des hiesigen Kaffenvereins hat die Spekulation in Montanfcheint ja jezt sein Hauptbestreben zu sein, den und Industriewerten sich in diesem Jahre sogar um das ZweihundertBeifall der Rechten zu erringen. Uebrigens ist diese fache vermehrt! Heute hat das Großkapital das Monopol für die Aeußerung feineswegs sein geistiges Eigentum.( Große Heiterfeit.) Spekulation in Industriepapieren. Die Zahl der Kleinen Banfiers ist Er hat sie außerordentlich oft von Agitatoren des Bundes der Land- rapide zurückgegangen. Alle diese Mißstände heischen dringend eine wirte gehört, soweit sie unterhalb der zweiten Güte standen. Reform der Börsengesetzgebung.
Handelsminister Möller will eine Erhöhung der jetzt 100 000 m. betragenden Unterstützung für Veranstaltungen der Handelskammern eintreten laffen.
Abg. Arendt( ft.) tvünscht eine Vermehrung der sogenannten Arbeitersekretariate, damit den von der Socialdemokratie eingerichteten Instituten das Wasser abgegraben wird.
Nächste Sigung: Montag 11 Uhr.
Schluß 5 Uhr.
Parlamentarifches.
Zum Militär- Etat wird von freisinniger Seite gefordert, daß den Mannschaften des Heeres und der Marine im Falle des Urlaubes freie Reise in die Heimat gewährt werde.
Die socialdemokratische Frattion beantragt zu ihrer bereits eingebrachten Resolution über die Soldatenmißhandhandlungen diese Forderung:
„ Der Reichstag wolle beschließen: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen: in Ergänzung der alljährlich dem Reichstag zugehenden lebersichten über die Arbeiterverhältnisse der Heeresund Marineverwaltung eine Denkschrift vorzulegen, in der aus den bei Vergebung von öffentlichen Arbeiten und Lieferungen