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aus Rigdorf in einer Entfernung von etwa 100 Meter gesehen haben, Friedrichstraße, Behnsenstraße. Turmstraße, Talstraße, Neumann-| geklagte von der Lauterkeit seiner Lehre überzeugt war?- Staats wie der fremde Mann von mehreren andren Personen zum Sanal ge- straße, Sturzestraße, Prenzlauer Chaussee, Mühlenstraße, Schönholzer- anwalt Tolki: Das zu beurteilen ist doch nicht Sache der Zeugin, drängt und dann ins Wasser geworfen worden sei. Die Thäter Straße, Neue Schönholzerstraße; der zweite Bezirk: Florastraße, sondern des Gerichts. Die Zeugin bekundet schließlich noch, daß hätten sofort die Flucht ergriffen. Eine bestimmte Angabe über die Heynstraße, Görschstraße, Gaillardstraße, Spandauerstraße, Kreuz- Schröter auch ihre Tochter, die an einer schweren Halsentzündung Zahl der angeblichen Thäter kann A. nicht machen. Die Ermitte straße, Wollantstraße, Schulzestraße, Brehmestraße, Nordbahnstraße, gelitten, durch eine einfache Citronentur wiederhergestellt habe. lungen sind noch in der Nacht von der Rigdorfer Kriminalpolizei Schmidtstraße, Gottschaltstraße, Stern- und Steegerstraße. Im Auch die nächste Zeugin, die Gutsbesikerfrau Jda Goldap, deren aufgenommen worden. Interesse der Wähler liegt es, diefe Notiz auszuschneiden, um jeden gelähmtes Kind der Angeklagte gesund gemacht haben soll, ist von der Heilkunst Schröters fest überzeugt. Er hat dem Kinde Dampfbäder aufklären zu können, in welchem Bezirk er wählt. Schwindsuchtskranke fordert der Schöneberger Magistrat von Schließlich bekundet noch die Arbeiterfrau Luise Frauenwald, daß der zur Herstellung und Erhaltung einer Erholungsstätte für verordnet und in der Folge auch die Beugin selbst sowie ihre beiden Söhne durch homöopathische Pulver von allerlei Leiden kuriert. der Stadtverordneten- Versammlung 2000 M. Ausgegangen ist dieser Angeklagte ihren am Fieber leidenden Sohn durch Pillen und kalte gewiß löbliche Vorsatz von der hiesigen Gesundheitskommission, auf Angeklagte ihren am Fieber leidenden Sohn durch Pillen und kalte deren Anregung hin fich fürzlich hier ein Verein zur Bekämpfung Umschläge geheilt hat. der Tuberkulose gebildet hat. Neben der erwähnten Forderung sollen Ist der Mann bei Verstand? Ein rabiater Mensch ist der Arbeiter die Körperschaften noch ersucht werden, die im Interesse des Vereins Paul Haß, der gestern unter ganz besonderen Vorsichtsmaßregeln verlangten Desinfektionen unentgeltlich zu gewähren und außerdem aus dem Untersuchungsgefängnis der ersten Straffammer vorgeführt die Armendirektion anzuweisen, ihre Organe zur Ermittelung der wurde. Im Anklageraum neben ihm mußten zwei Gerichtsdiener Krankheitsherde in den Dienst des genannten Vereins zu stellen. Plaz nehmen, die ihn scharf im Auge behielten, außerdem waren

Um 15 Pfennig ins Wasser ging der 16jährige Tapezierlehrling Franz Witzke, der bei dem Meister Gebauer in der Blumenthal­straße 13 in der Lehre steht. Er sollte für Polsterarbeiten Borte um 1,70 m. einkaufen, brachte aber ein um 15 Pf. billigeres Stück. Als dies durch Nachfrage in dem Geschäft festgestellt wurde, rannte er aus der Werkstatt und stürzte sich in den Landwehrkanal. Als er von Schuhmännern gerettet war, blieb er dabei, daß er 15 Pf. ver­loren habe, und in das Wasser gegangen sei, weil man ihm das nicht glaube. Er befindet sich in einem Krankenhause.

Totgequetscht wurde am Sonnabendvormittag ein Arbeiter in der Brettschneiderschen Dampfschneidemühle zu Spandau  . Beim Heraufrollen von Baumstämmen erfaßte die Kette die Kleidung des Arbeiters, und ehe noch ein Mensch aufmerksam wurde und ihn daraus befreien konnte, war das Unglück geschehen. Der Arbeiter geriet dermaßen in das Getriebe, daß er auf der Stelle tot blieb. Inwieweit Mangel an geeigneten Schußvorrichtungen oder eigne Unvorsichtigkeit des Verunglückten das Unglück herbeigeführt hat, wird die amtliche Untersuchung hoffentlich ergeben.

Einen schweren Verlust hatte am Freitagabend der Schreiber Yehrling Kurt Taufmann, der am Engel- Ufer 6 bei den Eltern wohnt. Auf einem Geschäftswege verlor er auf dem Wege von der Prinzenstraße nach der Ritterstraße einen seinem Prinzipal gehörenden Hundertmarkschein. Vielleicht verhilft diese Mitteilung dem Lehrling wieder zu dem Gelde.

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Auf der Polizeiwache ist gestern morgen um 6 Uhr der 46jährige Gastwirt Heinrich Buchmann vom Wilhelmsplatz 1a zu Charlottenburg   gestorben. Er hatte die Nacht durchgezecht und kam heute früh um 5 Uhr in ein Café, wo er einschlief. Eine Stunde später wurde er von einem Kellner auf die Straße geführt; dort fiel er, ohne aber äußerliche Verletzungen davonzutragen. Ein Schutz­mann vom vierten Polizeirevier nahm sich seiner an und brachte ihn nach der Wache in der Flemmingstraße zu seiner eignen Sicherheit. Dort ereilte ihn der Tod. Nach einer andren Angabe war Buch­mann frank und ist umhergeirrt, nachdem er sich heimlich von Haus entfernt hatte. Die Leiche wurde zur Feststellung der Todesursache beschlagnahmt.

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Spandau  .

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Gerichts- Zeitung.

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stellen.

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Das neue Schöneberger Krankenhaus soll nun doch zum 1. April noch mehrere Gerichtsdiener in den Saal beordert worden. Der 1905 bezugsfähig werden. Für diesen Termin ist bereits die Küudi- Angeklagte spielt mit großer Energie den wilden Mann. Er ist gung mit dem Lichterfelder   Krankenhause, das bisher zur Aufnahme feines Geisteszustandes überwiesen worden, dort aber aus vor einiger Zeit schon einmal der Charité zur Beobachtung unsrer Kranken diente, in Aussicht genommen. gebrochen und konnte erst nach einigen Wochen wieder fest Nowawes  . Während hierorts die Gemeidevertreter Wahlen genommen werden. Als er feiner Zeit wegen mehrerer Straftaten erst am 14. und 15. März stattfinden, hat man in Neuendorf diese verhaftet wurde, hat man ihm einen Revolver abgenommen. Er hat Wahlen auf den 3. März festgesetzt. Getreu dem bisherigen re- dann die hirnverbranntesten Briefe geschrieben, sich darin als Selbstmord eines Hauptmanns. Durch einen Schuß in den aktionären Charakter. durch welchen sich die Neuendorfer Vertreter Anarchist ausgegeben, mit Königsmord gedroht und tolle Beleidi Mund tötete sich am Sonnabendmorgen um 9 Uhr der 38jährige stets ausgezeichnet haben, hat man die Wahlzeit so bestimmt, daß gungen gegen Behörden und Beamte ausgestoßen. In der Charité Hauptmann Kecker vom Eisenbahn- Regiment Nr. 3 in seiner Wohnung es den zahlreichen auswärts wohnenden Arbeitern auf das äußerste hat man ihn zwar für einen sehr jähzornigen, aber nicht für einen Friedrich Wilhelmstr. 16 zu Tempelhof  . Hauptmann Kecker war erschwert wird, ihr Wahlrecht auszuüben, indem die dritte Ab- unzurechnungsfähigen Menschen erachtet. Bei einem früheren Termin zwei Jahre lang in Südwest- Afrika und bei dem Eisenbahnbau von teilung von vormittags 10 bis nachmittags 2 Uhr zu wählen hat. in dieser Strafsache hat sich der Angeklagte so unglaublich Swakopmund   nach Windhuk   hervorragend thätig gewesen. Nach Uebrigens ignoriert man bei dieser Wahl vollständig den von uns roh benommen, daß eine Verhandlung ganz unmöglich ge= seiner Rückkehr von dort übernahm er die 2. Compagnie des neulich veröffentlichten Passus des Ortsstatuts, wonach sich die Wähler macht wurde. Der Gerichtshof verhängte damals eute Regiments. Das Klima in der Kolonie hatte sehr ungünstig auf eine Legitimation vom Rathause zu holen haben, da nach einer Disciplinarstrafe von drei Wochen strengem Arrest sein Nervensystem eingewirkt, so daß er seit 14 Tagen im Garnison  - neuerlichen Bekanntmachung des Gemeindevorstehers jeder Wähler über den Angeklagten. Trotz dieser außerordentlich fühl­lazarett Tempelhof weilte. Von dort entfernte er sich ohne Erlaubnis eine Legitimation zugeschickt erhält. Vielleicht hat man durch unsre baren Lektion ist dieser doch nicht zu dem Entschluß gekommen, und erschoß sich mit einem Revolver in einem Lehnstuhl, nachdem er Kritik dieses Beschlusses eingesehen, welche Schlauheit man sich sich nun vernünftig zu geberden, er vereitelte auch gestern sich die Augen verbunden hatte. Um 11 Uhr fand ihn sein Bursche. wieder mal geleistet hat. Der Wahlkampf wird sehr heftig werden, wieder jede Verhandlung mit ihm. Auf die ersten Fragen des Vor­b" Ja Die Leiche wurde nach dem Lazarett gebracht. da sich alle bürgerlichen Vereine in Neuendorf zusammengeschlossen fizzenden nach seinen Personalien, antwortete der Angeklagte: Ia haben, um auch dieses Mal die Wahl der Socialdemokraten zu ver- wohl, draußen schneet's! Ich habe keine Verhand Zu Unrecht verdächtigt. Vor kurzem wurden einige bei einer hüten. In einem am Sonnabend zur Verbreitung gelangten Flug- ung!" Da der anwesende Gefängnisarzt Dr. Hoffmann den hiesigen Speditionsfirma beschäftigten Rollkutscher nach dem Polizei- blatt wird von seiten der Gegner hervorgehoben, daß neben dem Angeklagten für verhandlungsfähig erklärte, so beantragte der präsidium geladen. Sie hatten einen Eisenbahnwaggon Schuh  - Arbeitgeber auch der Arbeitnehmer in der Gemeindevertretung mit Staatsanwalt gegen Haß eine Disciplinarstrafe von 4 Wochen waren nach einem Schuhwarengeschäft in der Neuen Friedrichstraße beraten soll. Bekräftigt wird dies dadurch, daß man sich herbei- strengem Arrest. Nun fing der Angeklagte an zu toben. Die spediert, und von dieser Sendung fehlten angeblich 135 Paar gelassen hat, von 12 zu wählenden Vertretern der drei Klassen ganze Strafe fannst Du abmachen!" rief er dem Staatsanwalt zu, Stiefel. Da die Firma behauptet hatte, daß die Kisten ihr zum zwei Arbeiter als Kandidaten zu nominieren, nämlich einen Eisen- dann fuchtelte er wütend mit den Händen in der Luft umher und Teil im aufgebrochenen Zustande überliefert worden seien, fiel der bahnarbeiter und einen dem Hirsch- Dunckerschen Gewerkverein an- brüllte Schimpfworte, wie Verbrecher! Justiz mörder! Verdacht des Diebstahls auf die Kutscher, die ihrerseits jede Kenntnis gehörenden Schmied. von der Unthat bestritten und behaupteten, daß sie die Bahnsendung Arbeiterschaft nicht als geeignete Vertreter anerkannt werden in den Saal hinein. Um weitere Ercesse zu verhüten, mußte er Daß diese Leute von der organisierten verfluchte Hunde! Räuber! Spizbuben!" u. dergl. m. in einem wenigstens äußerlich unbeschädigten Zustande abgeliefert fönnen, ist selbstverständlich. Wie groß die Angst vor der Social­hätten. Eine von der Polizei angestellte Untersuchung förderte das demokratie in Neuendorf ist, erhellt daraus, daß man zu einer am gefesselt werden. Gerichtsarzt Dr. Hoffmann erklärte auf Ergebnis zu Tage, daß nur 38 Paar fehlten und weiter stellte sich Montag abgehaltenen öffentlichen Wählerversammlung Social- gefängnis den Angeklagten nicht für unzurechnungsfähig im Sinne Befragen, daß er nach seinen Beobachtungen im Untersuchungs­dann heraus, daß in diesen Fällen statt gefüllte Kartons leere in demokraten den Zutritt verwehrt hat. Hoffentlich wird es uns trobes§ 51 des Strafgesetzbuchs halte. Im Untersuchungsgefängnis habe den Kisten verpackt gewesen, diese selbst aber unbeschädigt abgeliefert aller Anstrengungen der Gegner diesmal gelingen, unfren Kandi- derselbe auch wüste Scenen aufgeführt, schrecklich umhergetobt, die waren. Somit war die Schuldlosigkeit der verdächtigten Rutscher baten zum Siege zu verhelfen, damit endlich der reaktionären Wirt- Fenster zerschlagen und eine Zeitlang jede Nahrung verweigert. erwiesen. Hoffentlich spricht die in Betracht kommende Firma fchaft in Neuendorf ein Ende gemacht wird. weniger leicht haltlose Verdächtigungen aus. Nachher habe er sich chnisch dahin geäußert: Bei einer solchen Bedenkliche Neigungen haben zwei Unter- Hungerfur sei der fünfte und sechste Tag der schlechteste. Die ihm offiziere des hiesigen Garde- Fußartillerie- Regiments an den Tag als Disciplinarstrafe zudiktierten drei Wochen Dunkelarrest, wobei es gelegt. Nachdem erst vor wenigen Wochen ein Unteroffizier dieses nur alle vier Tage warmes Essen giebt, habe der Angeklagte ab­Regiments zu neun Monaten Gefängnis und Degradation verurteilt gemacht, er habe danach versprochen, nun vernünftig sein worden ist, weil er durch allerlei Schwindeleien seine Untergebenen zu wollen, sei aber diesem Versprechen wieder untreu ge zu schröpfen" verstand, wird sich demnächst wie der Anzeiger worden. Das Gutachten des Professors Dr. Köppen bon für das Havelland" meldet ein zweiter Unteroffizier unter der der Charité ging dahin, daß der Angeklagte an sich nicht Sinne des§ 51, aber ein außerordentlich Anklage, seine Untergebenen bestohlen zu haben, vor dem Kriegs- geistestrant im gericht zu verantworten haben. Der gute Mann hatte die Gewohn- frankhaft reizbarer und jähzorniger Mensch sei. Er sei somit nicht heit, die Schränke der Mannschaften in deren Abwesenheit zu ganz vollfinnig, und wenn er in Jähzorn gerate, fei an seiner Bu revidieren" und sich daraus widerrechtlich Verschiedenes anzueignen. rechnungsfähigkeit zu zweifeln. Da die Sachverständigen eine Er wurde bei dieser privaten Liebhaberei ertappt und sofort in Wiederholung der Zornesausbrüche in der Sitzung für sehr wahr­Untersuchungshaft genommen. scheinlich erklärten, so lehnte der Gerichtshof eine weitere Verhand lung mit ihm ab und verhängte zunächst abermals über ihn eine Disciplinarstrafe von drei Wochen strengem Arrest bei Wasser und Brot, verbunden mit Entziehung des Im Kurpfuscher Prozeß Schröter   zu Tilsit   handelte es fich am Nachtlagers. Außerdem beschloß das Gericht, dem Angeklagten Sonnabend um verschiedene Fälle, in denen der Angeklagte sich durch einen Verteidiger in der Person des Referendars Cassel zu verkehrte Behandlung Kranker der fahrlässigen Körperverlegung Im Kampf mit dem Bauschwindlertum. Böse Nachwehen hat Feuerbericht. Die Brandchronik der legen 24 Stunden ist eine schuldig gemacht haben soll. In einem Falle verordnete er gegen ein ungewöhnlich reichhaltige, denn sie weist gegen 20 Alarmierungen Fußleiden Kohlblätter als Umschläge. Eine der Zeuginnen sagt aus, ein Aft der Selbsthilfe gehabt, den eine Anzahl von Bauhandwerkern auf. Gestern mittag wurde die Wehr nach Fürſtenſtr. 9 gerufen, Bädersfrau Helene Behrendt aus Tilsit  . Sie litt im Juni 1900 ihnen zustehenden Gelde zu gelangen. Sie arbeiteten für einen daß sie von dem Angeklagten geheilt worden sei. Es ist dies die am 11. Oktober vorigen Jahres unternommen hatte, um zu ihrem wo auf dem Boden Wäschestücke und alter Hausrat in einem Ver­schlage brannten. In der Quisenstr. 27/28 mußte vorher ein Feuer an heftigen Zahnschmerzen, von denen sie die Zahnärzte, welche sie den Lohn für ihre Arbeiten zu erhalten, ahmten sie das in ähnlichen beseitigt werden, das den Fußboden und die Balkenlage ergriffen aufsuchte, nicht befreien fonnten. Sie fonfultierte deshalb Schröter, hatte. Allerlei Gerümpel und Backmaterial wurden in der Utrechter- der darauf zwei Gläser Wasser vor sie hinstellte und über eins der Fällen schon oft gegebene Beispiel nach: fie machten furzen Prozeß eingeäschert, Straße 6 während in der Brizerstr. 1 ein selben längere Zeit seine rechte Hand hielt, um, wie er sagte, das und begannen die von ihnen gelieferten Thüren und Fenster 2c. wieder Schornsteinbrand beobachtet werden mußte. Möbel, Kleidungssierte Wasser trinken, und während dieser Zeit streichelte Schröter ihr eine Anflage gegen acht zum Teil in Ehren schon ergraute Männer zur Waffer zu magnetisieren. Die Beugin mußte dann das magneti  - herauszureißen. Darüber kam es zu äußerst erregten Auftritten, die Wasser zu magnetisieren. stücke und Decken gingen abends in der Dderberger­Folge hatten. Es waren mehrere Tischler, Schlosser, Maler und straße 39 in einer Wohnung in Flammen auf. Aehnliche Brände die Wangen. Vors.: Na und? 3eugin: Da war der Schmerz Arbeiter, die gestern sich auf Grund eines Vorganges vor der zehnten beschäftigten die Wehr in der Posenerstr. 16, Gisenbahnstr. 47, mit einem Schlage weg.( Heiterkeit.) Borf.: Und der Zahn hat Strafkammer des Landgerichts I   zu verantworten hatten. Die An­Adalbertstr. 51 usw. Gardinen und Portieren wurden in der nicht wieder weh gethan? 3eugin: Nein, niemals wieder. Ich flage machte außer Bedrohung und Beleidigung einzelnen der Be­Königgräßzerstr. 40 vernichtet. Alle übrigen Alarmierungen, die noch habe es auch meinem Zahnarzt erzählt und der sagte: Na, es ist ja teiligten auch zum Vorwurf, daß sie sich zusammengerottet aus der Waldstr. 30, Alt- Moabit 13, Straßburgerstr. 43, Briger- gut, wenn Ihnen der Glaube geholfen hat.( Heiterkeit.) und mit vereinten Kräften gegen Personen und Sachen Gewalt. Die Zeugin ist dann immer zu Schröter gegangen. Sie hat straße 5, Pantstr. 43, Karlsbad   5 und noch von verschiedenen andren Orten einliefen, betrafen Brände, die teils vor Ankunft des ersten u. a. an Benenentzündung und Kopfschmerzen gelitten, wogegen thätigkeiten begangen haben. Da dies den Thatbestand des Diät und gab. Auch Löschzuges bereits von Hausbewohnern beseitigt waren, teils die wandte er wiederholt den Magnetismus an. Auf Befragen giebt die lo beantragte Rechtsanwalt Unger die Verweisung der Strafsache Wehr nur kurze Zeit beschäftigten. Zeugin an, daß sie länger als 7 Jahre an diesen Leiden laboriert, unzuständig zu erklären und verwies die Sache an das Schwur. an das Schwurgericht. Der Gerichtshof beschloß auch, fich für und daß ihr kein Arzt geholfen habe, während Schröters Verordnungen in wenigen Wochen zu ihrer vollständigen Gesundung geführt habe. gericht. Es kommt dabei zur Sprache, daß bei einem Besuche der Zeugin der Naturheilkundige Guter aus Detmold   im Oscillatorium des An­Marktpreise von Berlin   am 27. Februar 1904 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. geklagten anwesend war, der als der Verfasser der mehrfach erwähnten* Weizen, gut D.- Chr.| 17,90| 17,86 Kartoffeln, neue D.- Ctr. mittel Schrift in Frage kommt, in der die Behauptung enthalten ist, daß sich Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch bei plöglichem Schreck die roten Blutkörperchen in Berliner Blau  " Schweinefleisch verwandelten. Guter beteiligte sich an der Untersuchung der Zeugin Kalbfleisch und diftierte Schröter eine Kurverordnung. Vorf.: Sie sollen sich Hammelfleisch Butter auch von diesem Guter eine sogenannte Charakterstudie" haben geben lassen. 3eugin: Ja, Guter hatte hier einen Vortrag über Ge­sichtsausdruckskunde gehalten und dabei die Behauptung aufgestellt, daß er aus der Gesichtsbildung Schlüsse auf den Charakter eines+ Hafer, gut Menschen ziehen könne. Da er von einigen mir bekannten Personen lediglich auf Grund von Photographien überraschende und zutreffende gering Richtstroh Charakterstudien" entworfen hatte, ließ ich mir auch eine geben. Der Vorsigende bringt die Auskunft zur Verlesung. Es heißt darin: Erbsen Es ist Ihnen ein unbedingtes Bedürfnis, sich zu bewegen.( Heiter- Speisebohnen feit.) Wohlwollen start entwickelt. Interesse und Liebe für Fort- Linsen schritt. Gut beanlagte Denkkräfte und juristisches Talent, auch Der Etat von Wilmersdorf   für das laufende Jahr schließt in wissenschaftliches Talent.... Kann unter Umständen heftig werden. Einnahme und Ausgabe mit 11 150 829,50 M. ab, das sind 3euge: Das stimmt auch!( Heiterkeit.).. Muß sich hüten, 1996 298,50 M. mehr als im Vorjahre. Während die ordentliche auch nicht vorübergehend thrannisch zu werden. Sie finden Ver­Verwaltung mit 3 265 000 M. oder 771 269 M. mehr abschließt, er­gnügen an etwas Opposition. Sie können feinen Tag leben, ohne höht sich der Abschluß der außerordentlichen Verwaltung, um Widerstand zu leisten oder zum Kampfe herauszufordern. Sie würden 1 229 229 M. auf 7 885 829,50 M. Es sind vorgesehen für: Gemeinde- als Offizier, Weltreisender, Großkaufmann auf dem rechten Blake Stationen verwaltung Einnahme 317 494 M., Ausgabe 262 656 M.; Polizei fein.( Große Heiterkeit.) Sie haben mehr Talent zum Erwerben verwaltung Einnahme M., 8872 Ausgabe 142 041 M. als zum Sparen. Hochbauverwaltung und Baupolizei Einnahme 61 418 M., Im Anschluß an die Verlesung fragt der Vorsißende die Zeugin: Swinembe. 767 Ausgabe M.; und Tiefbau Kanal Berwaltung Der Mann hat sie doch gesehen, bevor er Ihnen diese Charakter Hamburg 2 halb bd.- 5 Petersburg 777 Still Einnahme 284 246 Mark, Ausgabe 654 955 Mark; Schul- studie" gab, wie konnte er da solchen Unsinn schreiben, daß Sie sich Berlin   766 D 4 wolfig-4 Cort 5 Regen verwaltung Einnahme 263 784 M., Ausgabe 629 254 M.; Armen-, 2 bedeckt-3 Aberdeen  Waisen- und Krankenpflege Einnahme 25 900 M., Ausgabe 63 900 M. zum Offizier eigneten?( Seiterkeit.) Angel.( einfallend): Das ist rants.a.m. 761 NO 3 bedeďt-5 Baris 3bebedt doch nichts Auffälliges. Guter ist eben von der Ansicht ausgegangen, München  Verwaltung der Liegenschaften Einnahme 28 605 M., Ausgabe 761 DND 2Schnee-1 5075 M.; Rapital- und Schuldenverwaltung Einnahme 238 410 m., es sei gar nicht ausgeschlossen, daß auch die Damen mal Offiziere Wien  Wetter Prognose für Dienstag, den 1. März 1904. Ausgabe 848 507 M.; Feuerlöschwesen Ausgabe 13 016 M.; Steuerwerben.( Große Heiterkeit.) Vors.: Na, Frau Zeugin, und wie Ausgabe 848 507 M.; Feuerlöschwesen Ausgabe 13 016 M.; Steuer- ist es mit dem juristischen Talent?( Heiterkeit.) 3eugin: Ich Vorwiegend trübe mit Schneefällen, gelindem Frost und ziemlich Berliner   Wetterbureau. verwaltung Einnahme 2036 270 M., Ausgabe 503 075 M. habe mir doch den Bettel nur zu meinem Vergnügen geben lassen. scharfen östlichen Winden. Bankow. Zur Wahl der Gemeindevertreter am 16. März ist Auf Befragen durch den Sachverständigen Dr. Puppe bekundet Briefkasten der Redaktion. Pankow   in zwei Bezirke eingeteilt. Der erste Bezirk umfaßt: die Zeugin noch, daß ihr Fuß infolge der Venenentzündung völlig Breitestraße, Amalienpark, Damerowstraße, Mendelstraße, Schloß- gekrümmt gewesen sei, und daß sie oft wochenlang in schwerem F. B., Berlin  . Die Karte haben wir bestellt und hoffen bis Sonn park, Kavalierstraße, Schloßstraße, Parkstraße, Pestalozzistraße, Fieber ans Bett gefesselt war, ehe sie zu Schröter gegangen fei.abend in Besitz derjeben zu sein. Kommen Sie daher, bitte, an dem Tage Berlinerstraße, Schulstraße, Magimilianstraße, Esplanade, Kaiser I Rechtsanwalt Bold: Frau Zeugin, glauben Sie, daß der An- mit heran.

Ueber unsre Waffen im politischen Befreiungskampfe spricht am Mittwochabend 82 Uhr in einer in der" Urania  ", Wrangelstr. 10, stattfindenden Voltsversammlung Genoffin Helma Stein bach. Zahlreicher Besuch wird erwartet.

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Freie Fortbildungskurse für Arbeiter, veranstaltet von der Wildenschaft, Technische Hochschule, Berlin  . Mittwoch, den 2. März, abends 8 Uhr, wird Herr cand. techn. Eugen Altmann über: " Der Himmel und seine Bewohner" in der Aula der Charlotten­ burger   Ober- Realschule, Schloßstr. 27, sprechen. Eintrittskarten zu 10 Pf.( Abonnement auf sämtliche Vorträge. 50 Bf.) sind an der Abendkasse erhältlich.

Der nächste Dichterabend des Schiller Theaters im Bürgersaale des Rathauses( Sonntag, den 6. März) bringt eine Wiederholung des Karl Hendell Abends, der unlängst leb­haften Anklang gefunden hat.

Aus den Nachbarorten.

142 519

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* Roggen, gut + Gerste, gut

Heu

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17,82 17,78

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gering

17,74 17,70

n

13,40 13,10

NO

mittel

13,60 12,70

"

gering

12,60 12,40

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14,10 13,20

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mittel

gering

12,10 11,20

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15,60 14,60

"

mittel

14,50 13,50

* ab Bahn.

13,10 12,20

Eier

Karpfen

Aale

Bander

Hechte 13,40 12,50

4,10 3,50 Barsche

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7,00 4,80

Schleie

40,00 28,00 Bleie

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50,00 26,00 Strebse 60,00 25,00

+ frei Wagen und ab Bahu.

60 Stüd

7,00 6,00

1,80 1,20

"

1,40 1,10

1,60 1,00

1,80 1,20

1,80 1,20

2,60 2,00

5,00 3,00

1 kg

2,40 1,20

3,00 1,40

3,00 1,20

2,40 1,20

1,80 0,80

3,00 1,40

1,40 0,80

per Schod 15,00 3,00

Witterungsübersicht vom 29. Februar 1904, morgens 8 Uhr.

Barometer.

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

760 OND

756

Better

Temp. n. T.

5° C.= 4° R.

Stationen

Barometer.

Wind.

richtung

Windstärke

2Schnee-5 Haparanda 776 Still

758 GD 761

Better

heiter

Nebel

Temp. n. C.