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322 500 Fr. jährlich beträgt.

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irregeführt, widersetzten sie sich dem notwendig gewordenen Heil- Militärbehörden in dem Gouvernement Mohilow und den an- Beim Waffentvesen und den Befestigungen wurde eine Fors verfahren und bereiteten ihm Schwierigkeiten. Tisza empfahl unter grenzenden veranlaßt, einen speciellen Armeebefehl zu erlassen, in derung von rund 10 000 Mark für Anstellung von Civilheizern in den begeisterten Zustimmungskundgebungen der liberalen Partei, dem mit tiefem Bedauern konstatiert wird, daß in der Helgoland abgelehnt. die nur von vereinzelten höhnischen Zwischenrufen der Obstruktionisten Armee das Bewußtsein des hohen Berufes des begleitet wurden, den Antrag anzunehmen. Soldaten als Kämpfers für Thron und Bater- Mittwochs- Sigung mehrere Wahlen für gültig, gegen die zwar Proteste Wahlprüfungskommission. Die Kommission erklärte in der Schweiz  . Iand im Schwinden begriffen sei", und befohlen Erhöhung der Lehrerbesoldung. Streit und Polizei. Proporz. zulassen, ins Gotteshaus aber oder in die Stadt ja nicht einzeln, o bezüglich der Wahlen Horn  ( Dresden- Land), Jessen  ( Hadersleben­wird, die Juden vom Kasernenhof nur in äußersten Fällen fort- borlagen, die aber zum Teil so wenig substantiiert oder Dinge von so unerheblicher Art anführten, daß fie unbeachtlich bleiben mußten. Zürich  , 4. März.( Eig. Ber.) Trotz der Finanzmisere ist der sondern in Abteilungen unter Begleitung von Unteroffizieren zu Sonderburg  ), Sittart( Aachen  - Stadt), Bachnicke( Parchim- Ludwigs Kanton Zürich in der Lage, die seit Jahren von den Lehrern beurlauben, denn, heißt es im Armeebefehl, die beurlaubten Juden luft). Ferner die Wahl Simburgs, Wahlkreis Stendal  - Osterburg  , angestrebte Besoldungserhöhung durchzuführen, weil er finden unter ihren Verwandten und Bekannten keine moralische obgleich einige grobe Verstöße gegen die gefeßlichen Vorschriften infolge des neuen Bundesgesetzes betreffend die Unterstützung der Ermunterung für den ehrlichen Militärdienst". Das ist also gewisser- vorlagen, gegen die nur aus dem Grunde nicht vorgegangen werden Volksschule vom Bunde einen Beitrag von 258 000 Fr. erhält. maßen die offiziell einkassierte Quittung für Kiſchineff. Dazu soll der Kanton aus seiner Stasse noch 64.500 Fr. bei- Aber nicht bloß die Juden werden rebellisch. Noch bedenklicher soll, weil die Kassierung der Wahl an den betreffenden Örten das End­steuern, so daß die gesamte Summe der Besoldungserhöhungen sieht es unter den bis dahin als treneſte Garde des Zarenthrons resultat der Wahl nicht ändern würde. So habe in Großellingen Das Minimum der Besoldung angesehenen osaken aus. Man schreibt uns vom Don: Unter der Wahlvorstand die an die Wähler abgegebenen Wahlcouverts in der Realschullehrers auf 2000 r., je nebst geeigneter Wohnung, zufriedenheit immer mehr zu. Einesteils steht man dem ganzen Wahlvorstand in der Mittagsstunde ein Wahlcouvert aus der Urne eines Volksschullehrers wurde festgesetzt auf 1400 Fr., eines den hiesigen Kosakenoffizieren nimmt die Verstimmung und die lln- and behalten, bis die Wähler das Lotal verlassen hatten. Verstoß gegen§ 15 des Wahlreglements. In Neulingen habe der zwei Klaftern Holz und ca. achtzehn Aren Gemüseland. Dazu Krieg äußerst fühl und skeptisch gegenüber; was schiert uns den kommen die Alterszulagen der Gemeinde und des Staates, vom Teufel die ganze Mandschurei?" hört man hier häufig fragen. So- genommen, also das Wahlgeheimnis verletzt. Letzteren 100-600 Fr., lettere vom 20. Dienstjahre an. Von der dann aber find alle durch die beispiellose Stopflosigkeit in der Krieg 4. Wahlkreis Oberfranken  ( Kronach  ). Bei 26 991 Wahlberechtigten Dann prüfte die Kommission die Wahl des Abg. Ofel, Centrum, Barbesoldung übernimmt der Staat zunächst zwei Drittel, an das letzte führung und durch die bisherige Blamage des russischen Kommandos wurden 20 699 gültige Stimmen abgegeben, davon erhielten Diet Drittel leistet er Beiträge nach Maßgabe des Gesamtsteuerfußes tief erbittert. Von Begeisterung und zarenfrommem Patriotismus und der Steuerkraft der Schulgemeinde. 10 544, 3 immer, nationall., 5770; feine Spur. Die alten Offiziere machen der jüngeren Generation 4367. Gegen die die Wahl ist von nationalliberaler Seite Am Montag tam auch die socialdemokratische Interpellation Vorwürfe, daß das Militär jezt so ganz fühl, so ganz anders als 1877-78" fei. Aber auch die Alten vermögen sich keine Begeisterung Protest erhoben werden. Zwei Behauptungen werden besonders Kantonsrat zur Behandlung. Unser Genosse Schriftsezer Rieder abzupressen. berücksichtigt. Jn Steinwiesen verteilte der Gemeinde- resp. begründete die Interpellation in einer längeren, wirksamen Rede, in Dies ist freilich bei den Kosaken auch nicht ohne materiellen Polizeidiener im Auftrage des Wahlvorstandes mit den ihm über­der er die wohlverdiente scharfe Kritik an den Handlangerdiensten Grund. Ein Kojate ist verpflichtet, seine ganze Ausrüstung und gegebenen Wahlcouverts zugleich Stimmzettel für Osel. In Stein­übte, welche die Polizei zu Gunsten der Kapitalisten verrichtet und Uniformierung, nebst dem Reitpferd, aus eignen Mitteln zu Walter abgegeben. Da amtliche Beeinflussung vorliegt, beschließt wiesen wurden 177 Stimmen für Dfel, 23 für Zimmer, 18 für die Hochhaltung des§ 2 der Züricher   Staatsverfassung, welcher die bestreiten. Der unabsehbare jezige Strieg bedeutet also für viele die Kommission, Beweiserhebung in vollem Umfange anstellen Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz ausspricht, forderte. Stojaken direkt den Ruin. zu lassen, ebenso in Pressig  , wo nach Schluß der Regierungsrat Dr. Stößel sah in dem Verhalten der Polizei keinerlei Man kann sich vorstellen, wie in dieser Verfassung solche Kund- Bahlhandlung die Deffnung der Wahlcouverts bei verschlossenen Inforrektheiten, er ist offenbar auch der Meinung, was die Polizei gebungen auf die russischen Krieger wirken, wie jenes geniale Thüren, nur im Beisein des Verschleißers der Centrums- Stimm thut, ist wohlgethan. Der Interpellant erklärte sich mit Recht nicht Manifest des Generals Stössel in Port Arthur, das ihnen so an­befriedigt von diefer Antwort, die in allgemeinen Redensarten be- schaulich vormalte, daß von drei Seiten das Meer und von der zettel vor sich ging und nur nach wiederholtem energischen Drängen bon außen endlich auch für andre Wähler geöffnet wurde. Ins stand und neuerdings bewies, daß die Regierung das Werkzeug des vierten der Feind lauert", es also nur übrig bleibe, zu sterben.. zwischen waren bereits 65 Stimmzettel gezählt. Die Kommission Kapitalismus   und die Schweiz  , im speciellen der Kanton Zürich   trot aller Demokratie ein Klassenstaat par excellence ist. Aufgabe der beschließt daher Beanstandung der Wahl und Vornahme der Socialdemokratie ist es, nicht nur einzelne Vertreter dieses Klassen­Beweiserhebung in beiden Fällen. staates zu bekämpfen, sondern das System zu beseitigen.

Betreffend die Rolle der Polizei bei Streits im

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Die städtischen Wahlen in Florenz  . Kürzlich fanden die allgemeinen städtischen Wahlen in Florenz  statt. Bei dem komplizierten Liſtenwahlsystem, nach dem in Italien  die Gemeindewahlen sich vollziehen, werden die Ergebnisse erst nach mehreren Tagen bekannt. Wie zu erwarten war, ist die Majorität vier Fünftel der zu wählenden Vertreter den Klerikal­Konservativen zugefallen, die ihre ganze Liste mit 48 Namen durchbrachten, mit einer Stimmenzahl bon 7012 bis 4085 Stimmen. Die gesamte Minorität ein Fünftel, also 12 Size fielen den Socialisten zu, die 4100 bis 3700 Stimmen auf die Namen ihrer Kandidaten vereinigten. Klägliche Stimmenzahlen erhielten die Radikalen und die Republikaner  . Bei den letzten Wahlen( 1902) waren die Volksparteien vereinigt aufgetreten und hatten gegen 600 Stimmen mehr erlangt als diesmal die Socialisten allein. Damals waren den Socialisten 10 Size zugefallen. Die Majorität befindet sich langem in den Händen der Stlerital- Konservativen, der berüchtigten Florentiner Konsorterie, deren Macht auch die jetzigen Wahlen feinen Abbruch gethan haben.

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Parlamentarifches.

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Fulda   machte darauf aufmerksam, daß die 50 Schußleute für die

Walter, socialdem.,

Partei- Nachrichten.

Der socialdemokratische Wahlverein Brandenburgs   kann in dem hierselbst bestehenden Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse eine Organisation im Sinne der modernen Arbeiter­bewegung nicht anerkennen. Das ablehnende Verhalten desselben, der Aufforderung des Kartells und des Wahlvereins gegenüber, eine anderweite Besetzung des Vorstandspostens vorzunehmen, macht jedes weitere Zusammengehen mit dem Verein zur Un­möglichkeit. Den Arbeiterinnen Brandenburgs   ist es anheimgegeben, ihre Stellungnahme nach obigem einzurichten.

Am Dienstag gab es im Züricher   Kantonsrat eine Proporz fommission Petitionen aufgearbeitet hatte, wurde am Mittwoch die Budgetkommiffion. Nachdem am Dienstag die Budget­debatte, wozu der Antrag der Staatsrechnungs- Prüfungs- Beratung des Marine Stats bei dem Titel für das Betriebs­fommission auf Reduktion der Mitgliederzahl des Kantonsrates von personal der Werften fortgesetzt. Abg. Semler stellte den Antrag, 3n einem Konflikt zwischen der Parteiorganisation und dem 243 auf etwa 200 den Anlaß gab. Dabei betonte aber der Referent den Reichskanzler zu ersuchen, einigen Arbeiterkategorien( Steuer- Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse ist es in und nach ihm mehrere andere bürgerliche Redner, daß dann aller- leuten der Werftdampfer, Sprißenmeister usw.) eine Gehalts- Brandenburg gekommen. Die Vorsitzende des Vereins, Frau dings dem Begehren der Socialdemokraten auf Einführung der aufbefferung zu gewähren. Die Mehrheit stimmte ihm zu. Beim Alma Kramer, frühere Frau Palm, übt nach einer uns vom Proportionalwahl Rechnung getragen werden müßte, da sie mit Titel 5 ersuchte die Regierung, fünf technische Hilfsarbeiter für Vorstand des socialdemokratischen Vereins in Brandenburg   zu einem Drittel der Wählerschaft eben doch eine Macht seieu. Namens Schiffbau mehr einzusetzen, nachdem fünf Baumeisterstellen gestrichen gegangenen Mitteilung eine geradezu organisationsstörende Thätig­der Regierung bekämpfte Regierungsrat Luz den Antrag, weil ein worden waren. Abg. Sped wandte sich mit dem Bemerken da- leit, die sowohl auf die Partei- wie auf die Gewerkschafts- und großer Kantonsrat alle Interessen besser wiederspiegele. Unser Genosse Dr. Studer beantragte, der Regierungsrat habe auch die gegen, die Mehrheit der Kommission habe die Streichung der Be- Genossenschaftsbewegung schon die ungünstigsten Rückwirkungen ge Einführung der Proportionalwahl vorzuschlagen. amtenstellen sicherlich nicht in der Absicht vorgenommen, dafür Hilfs- zeitigt hat. Der Antrag beamte einzustellen, man wolle vielmehr dadurch der Flotken= Die Parteiorganisation wie auch das Gewerkschaftskartell haben unterlag aber leider mit 59 gegen 115 Stimmen, während der vermehrung entgegenwirken. Die Abgg. v. Kardorff und den Frauenverein auf die vorhandenen Schäden aufmerksam gemacht Antrag der Kommission angenommen wurde. Kommen wird und v. Richthofen traten für die Forderung der Regierung ein und und um Aenderung ersucht, um ein gedeihliches Handinhandarbeiten muß der Proporz aber dennoch. betonten, daß sie sie zur Zeit für durchaus notwendig ansehen. Abg. zu ermöglichen. Der Frauenverein hat ein Eingehen auf diese Italien  . Sped machte nochmals darauf aufmerksam, daß man früher schon Wünsche abgelehnt und beschlossen, seine eignen Wege zu gehen. die Vermehrung der Flotte mit der Rücksicht auf die beschäftigten Darauf hat der Wahlverein am Montag nach nochmaliger Verhand­Arbeiter motiviert habe; auch hier lasse sich der Gedanke nicht ab- lung über die Angelegenheit einstimmig beschlossen: weisen, daß man mit der Vergrößerung des Personals eine neue Flottenvorlage vorbereite. Nachdem Abg. Graf v. Oriola die Forderung der Regierung in einem Antrage zusammengefaßt hatte, beschloß die Kommission im Sinne der Anregung des Abg. Speck. Für den Polizeidienst auf den Werften fordert die Re­gierung 8000 m. mehr. In der Debatte wurde darauf hingewiesen, daß in dieser Einrichtung ein gewisses Mißtrauen gegen die Arbeiter zum Ausdruck komme; es sei schon vorgekommen, daß man Arbeiter beim Fortgehen von der Werft visitiert habe. Abg. Dr. Semler trat lebhaft für die Forderung der Regierung ein. Abg. Müller­Einen gleichen Beschluß hat auch das Gewerkschaftskartell gefaßt. Der Wahlverein ersucht die auswärtigen Genossen ausdrücklich, Werften außerordentlich zahlreich seien, man solle aber davan denken, von diesem Beschluß Kenntnis zu nehmen. die Hälfte dieser Stellen als fünftig wegfallend zu bezeichnen. Abg. Münch- Ferber   sagte, nach den Worten des Abg. Müller- Fulda Genossen Dreesbach in die bürgerlichen Zeitungen gelangt. Eine unrichtige Meldung ist durch eine Aeußerung unfres müßte man den Eindruck haben, die Arbeiter würden wie Sträf- Nach der Volksstimme" in Mannheim   hat Genosse Dreesbach auf linge behandelt; da das nicht so sei, so solle das von der Regierung dem badischen Parteitage zu der Angelegenheit Göhre gesagt: zurüdgewiesen werden. Der Staatssekretär behauptete, die In der Reichstagsfraktion sei man darüber auch sehr geteilter Schutzleute würden als Thorwächter verwendet; es könne keine Rede würden. Abg. Prinz Arenberg sprach sich gegen die ganze Ein- daraus, daß es sich dabei um den Beschluß über die Kan­davon sein, daß die Arbeiter untersucht und wie Sträflinge behandelt Meinung gewesen, wurde doch in der Angelegenheit ein Beschluß mit 28 gegen 28 Stimmen gefaßt. Bürgerliche Zeitungen schließen richtung aus und verlangte, daß man die Ordnung auf den Werften bidatur Göhres gehandelt habe. Das ist nicht richtig. Der auf andre Weise aufrechterhalten solle. Der Staatssekretär durch Stimmengleichheit in der Fraktion abgelehnte Antrag enthielt fuchte die Anstellung von Schußleuten mit der häufigen Anwesenheit lediglich die Forderung, daß in die Beratung der Angelegenheit von Matrosen und fremden Arbeitern auf den Werften zu recht- nicht in der Sigung eingetreten werden möge, in welcher dieselbe fertigen; man brauche da Männer mit Autorität. Abg. Singer soeben vorgelegt wurde. bermißte den Nachweis der Notwendigkeit einer Polizei truppe Diese unvermeidlich gewordene Richtigstellung läßt den Grund­auf den Werften; die ganze Einrichtung sei falsch und zu bekämpfen; fatz unberührt, Mitteilungen über Abstimmungen und Debatten in nirgends finde man sonst in der Verwaltung etwas Aehnliches. Man der Fraktion nicht zu veröffentlichen. solle lieber ältere Arbeiter zu Thorwächtern machen, statt Schutz­Leute dort zu stationieren. Ein Vorschlag des Abg. Müller­Fulda, die ganze Polizeitruppe als fünftig megfallend zu bezeichnen, regung beschränken, sondern daraus auch die Konsequenz ziehen. Berufungsinstanz gegen den Parteigenossen Holst in Wismar   wegen sei zu begrüßen, nur müsse das Centrum sich nicht auf die An­Die Straffammer in Schwerin   verhandelte am Montag als Eine japanische Anleihe. Der Staatssekretär bemerkte, man habe früher schon Ver- Beleidigung der Polizeibeamten Schütt und Kremer. Holst hatte suche mit anderm Aufsichtspersonal gemacht, die aber alle mißglückt die beiden Beamten öffentlich des Meineids bezichtigt, weil er auf New York  , 9. März.( Meldung des" Reuterschen Bureaus".) feien. Auch in England verwende man für die gleichen Zwecke ihre Aussagen hin wegen Meineid zu drei Jahren Zuchthaus   ver­Nach einem Telegramm aus Tokio   von gestern verlautet dort, Schußleute. Abg. v. Staudy bat um Auskunft über die rechtliche urteilt worden ist. Deffentlich hat er diese Bezichtigung ausgesprochen, Japan   erwäge, ob es ratiam fei, sofort eine An- Stellung dieser Werftpolizei. Der Staatssetretär teilte mit, weil alle seine Versuche, auf dem geordneten Wege die Wiederauf­Leihe in Amerika   und Europa   aufzunehmen zu suchen. daß es sich um Berliner   Schußleute handele, die unter dem Ober- nahme feines Meineidsprozesses zu erreichen, fehlgeschlagen sind. Obgleich viele Staatsmänner und Finanziers sich gegen die Maß- Werftdirektor ständen. Schließlich wurde der Titel unter Abstrich Selbst daß er in Eingaben an die Polizeibehörde die beiden Beamten regel aussprechen, weil Japan   den Krieg beenden könne, ohne Geld von drei Schußmannsstellen bewilligt. aufzunehmen, hält man es doch für besser, jezt eine Anleihe unter­zubringen, als dies in einer zufünftigen Krisis zu versuchen, wenn das Geld vielleicht dringend gebraucht wird.

Ein Gefecht mit der Wladiwostok  - Flotte. Bom russischen Wladiwostot- Geschwader läßt sich der Daily Telegraph  " aus Tokio   melden, daß es ein Gefecht mit der japanischen Flotte gehabt habe, dessen Ergebnis jedoch noch nicht bekannt sei. Die Meldung ist anderweitig nicht bestätigt. Tokio  , 8. März.( Meldung des Neuterschen Bureaus".) Nach einer hier eingegangenen Meldung würde den Russen seitens der koreanischen Soldaten bei Andichu und Suftschhön nur schwacher Widerstand geleistet. Man hält es hier für sehr wahrscheinlich, daß das nach Wladiwostot in See gegangene japanische Ge= schwader in der Possietbay auf die russischen Schiffe gestoßen sei und sie dort zum Kampf gezwungen habe.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Der Prozeß Holst.

des Meineids bezichtigt habe, sei, wie er jegt in der Verhandlung erklärte, unberücksichtigt geblieben. Er habe deshalb keinen andern Weg zur Erreichung des Wiederaufnahmeverfahrens gesehen, als daß er durch öffentliche Bezichtigung der Beamten den Beleidigungsprozeß gegen sich provozierte.

Der Titel 8: Allgemeiner Werftbetrieb ist einer der größten des ganzen Etats; die darin geforderte Summe beträgt 20 Millionen Mark. Abg. Gröber begründete einen Antrag des Rußland   und die chinesische Neutralität. Centrums auf Vorlage einer genaueren Nachweisung über Arbeits­zeit und Arbeitslohn der Werftarbeiter; bisher wurden dem Vom Schöffengericht in Wismar   ist Holst deswegen zu einem London  , 7. März. Die" Times" bringen heute eine lange Reichstage lediglich Durchschnittszahlen mitgeteilt; nach der Denk- Monat Gefängnis verurteilt worden. Dieses Gericht hatte aber Depesche ihres Pekinger   Korrespondenten, der Rußland beschrift   des Metallarbeiter- Verbandes über die Verhältnisse auf den jeden Wahrheitsbeweis für die Richtigkeit der Behauptungen Holsts schuldigt, die Neutralität Chinas   verlegt zu Werften fragte er auch nach den Gepflogenheiten der Werften in abgelehnt. Das Berufungsgericht ließ die Beweisaufnahme nach haben. Trozdem Rußland die südwestliche Mandschurei   Eisen- Bezug auf Sonntagsarbeit und den§ 616 des Bürgerlichen Gesetz- dieser Richtung zu. bahn Shanhaitwan- Niutschwang am 8. Oktober unter die chine- buches. Der Staatssekretär bemerkte, daß die Nachweisung Der Ausgangspunkt der Sache ist, daß bei einem Gewerkschaftss fische Oberherrschaft gestellt hat, errichtete es jetzt Militärposten die so eingerichtet worden sei, wie es bisher angeregt wurde; einer fest in Wismar   abends vor dem Festlokal Rufe ausgestoßen worden Bahnlinie entlang und bedient sich der Eisenbahn, um die Zufuhr weiteren Specialiſierung stehe nichts im Wege. In Bezug auf den sind, durch die sich Schütt beleidigt gefühlt hatte. Schütt behauptet, von Lebensmitteln und andren Vorräten aus China   nach Port 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches   stehe die Verwaltung auf dem die Rufer feien die Tischler Steinbrügger und Wollenberg gewesen. Standpunkt, den Minister Budde im preußischen Abgeordnetenhause Beide wurden darauf wegen Beleidigung unter Anklage gestellt und Arthur und Dalny zu ermöglichen. vertreten habe. Die Sonntagsarbeit werde nach Möglichkeit ein- Holst dabei als Zeuge vernommen. Aehnliche Magen über russische Verlegungen der Neutralität geschränkt. Geh. Rat Twele teilte mit, daß die Handhabung des gehört, daß Steinbrügger gerufen habe, nicht aber, daß auch Wollen­Holst fagte aus, er habe wohl Chinas   werden auch von andren Londoner   Blättern gebracht. Die§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches für das Reich und Preußen ein- berg gerufen habe, während Schütt und Kremer aussagten, daß japanische Regierung weist darauf hin, daß das russische Heitlich geregelt sei. Abg. Singer stellte zur Geschäftsordnung den beide gerufen hätten. Steinbrügger wurde schon in der ersten Instanz Kanonenboot Mandschur" den Hafen von Shanghai Antrag, daß die Erklärungen der Regierungsvertreter über die verurteilt, Wollenberg aber, der gleichfalls bestritt gerufen zu haben, nicht verlassen hat, trotz aller chinesischen Pro- Arbeiterverhältnisse zu Protokoll gegeben würden; die Regierungs- vom Schöffengericht zunächst freigesprochen, da es annahm, daß sich teste. vertreter sagten die Erfüllung dieser Forderung zu. Abg. Gröber Schütt geirrt haben könnte. Erst in der Berufungsinstanz wurde fragte an, wie es mit dem Urlaub der Arbeiter stehe. Abg. Die auch Wollenberg zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Allem Anscheine nach ist Japan   entschlossen, feine Armee, die über die Denkschrift von Kottbus  . Die hohen Unfallziffern seien berg aus dem Lokal gekommen sei und gerufen habe; er habe ihn am wandte sich gegen einige polemische Bemerkungen des Abg. Gröber In der jezigen Verhandlung blieb Schütt dabei, daß Wollens zum Angriff gegen die Halbinsel Liaotung   bestimmt ist, univeit nicht auf mangelndes Aufsichtspersonal zurückzuführen, sondern viel Gesicht und an der Sprache erkannt. Kremer fagte aus: Shanhaitwan, etwa an der großen Mauer, landen zu lassen. Vielmehr auf die außerordentlich geringen Anfangslöhne; es sei Ich erinnere mich, daß, als ich an jenem Abend die Abcstraße Leicht sind Pioniere und Artillerie dort bereits gelandet. sehr nüzlich, die Verteilung der Unfälle auf die einzelnen Lohnklaffen auf und abging, auch Schütt kam. Als die ersten Rufe über Schütt Selbstverständlich wird sich die russische   Regierung moralisch auszuweisen; die ersten fünf Lohnkategorien feien viel zu niedrig, ertönten, stand ich circa 30 Schritt von Schütt ab nach der Weber­entrüsten und auf die japanische Verlegung der chinesischen Neutralität fie erreichten fast nicht einmal den ortsüblichen Tagelohn. Dieser Straße zu, Schütt stand der Hansa  " gegenüber. Ich ging zu Schütt hinweisen. Um dieſem eventuellen Appell an Europa   von vornherein wiederum sei in Wilhelmshaven   ganz auffallend niedrig mit 2,20 M. und fragte, was er da gehabt habe? Er sagte, es sei Wollenberg ge= die Spize abzubrechen, macht jetzt die japanische Regierung Europa   angesetzt worden; Bremerhaven   habe 3,60 M., Bremen   3,50 M., wesen, der über ihn gerufen; Wollenberg fei wieder hineingegangen. Stiel 3,20 M. Durch diesen niedrigen Sah des ortsüblichen Tage­darauf aufmerksam, daß sie nur dem Beispiele Rußlands   lohns würden auch die Löhne gedrückt. Geh. Rat arms bestätigte fah i Steinbrügger in der Thür und da rief er in ähnlicher Benge fagt weiter aus: Als wir beide zusammen standen, folgen würde.- später, daß die Verwaltung in der That den sogenannten Minimal- Weise über Schütt. Ich glaube nicht, daß Steinbrügger die ersten John" der Arbeiter nach den Angaben der Ortsbehörden angefeßt Rufe ausgestoßen hat, aber ich kann es nicht mit positiver Sicher habe; der Minimallohn gehe aber beträchtlich über den ortsüblichen heit behaupten. Es lagen nur wenige Augenblice zwischen den Tagelohn hinaus. Der Titel wurde genehmigt, die Resolution ersten und letzten Rufen. Wollenberg habe ich wohl in Versamm Gröber angenommen. lungen gesehen, aber als Reduerter nicht aufgetreten.

Was bedeuten diese Klagen?

Die Begeisterung" der russischen Krieger. Durch wiederholte Flucht der Soldaten, namentlich der Juden, die in erster Linie nach Ostasien   bestimmt werden, sahen sich die

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