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Ein Schlußantrag wird abgelehnt. Stadtv. Rosenow polemisiert gegen die Ausführungen des Stadtverordneten Wallach.
Stadtv. Ewald: Ich habe vorhin nicht etwa fagen wollen, daß Herr Eugen Richter im neuesten ABC- Buche sich in der Richtung unsres Antrages geäußert hätte. Ich habe nicht die Gewohnheit, einen Abwesenden zu beleidigen, und eine Beleidigung wäre es gewesen, wenn ich Herrn Richter solcher liberalen Anwandlung für fähig hielte.( Oho! und Unruhe.)
Vers
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sondern Jhre, weil Sie ihn immer abgelehnt haben. Andre Orte, 1 zur Annahme gelangt; der sociale Zug der heutigen Zeit wird sich| 15. März nicht unwesentlich gehoben. Nach dem Situationsbericht die mit Berlin nicht konkurrieren können, haben diese Einrichtung auch auf diesem Gebiete durchringen. Die Ehre der Eltern, auch der der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" wurden im März, auf den längst eingeführt, so Fürth 1900, Gießen 1901, Zürich 1903, Mülhausen. bemittelten, wird doch auch durch die Unentgeltlichkeit des Unterrichts Arbeitstag berechnet, täalich 19 062 Doppelwaggons versandt, Auch in Holland werden die Lehrmittel unentgeltlich berabfolgt. nicht beeinträchtigt. Bezüglich meiner Resolution hat der Schulrat während in der zweiten Hälfte des Februar mur 18 114 DoppelIn Charlottenburg hat in legten Winter Leider beruht die sind. frei Gerstenberg mit feinem Wort die beabsichtigte Herabseßung von vier waggons erreicht worden finnige Partei einen gleichen Antrag befürwortet, nur durch Wider- auf zwei Stunden motiviert. Die Lehrer berlangen ja nur die Bei- anlassung für den Mehrverfandt nicht auf den verstärkten spruch des Oberbürgermeisters ist der Antrag abgelehnt worden. Sie behaltung des jezigen Zustandes. Wenn eine Neuorganisation nötig Bestellungen der Industrie, sondern in der Hauptsache darauf, daß die setzen fich mit Ihren Parteifreunden in Charlottenburg vollständig wird, so muß es doch bis dahin bei der jetzigen Einrichtung bleiben. Schiffahrt auf dem Rhein wieder in vollem Umfange aufgenommen in Widerspruch, und ein Ausspruch Ihres Generaliffimus Eugen Ist aber die Finanzlage ausschlaggebend gewesen, so ist es geradezu werden konnte. Ferner wollen die süddeutschen Abnehmer, die von Richter in der neuesten Auflage des" A B C- Buches" bewegt sich in unwürdig, an dieser Stelle 10 000 M. abzuknapfen. dem am 1. April in Thätigkeit kommenden Kohlencomptoir eine derselben Richtung. Unfre Forderung ist keine specifisch socialistische, Stadtv. Goldschmidt( N. L.) ist durch den Oberbürgermeister Preiserhöhung erwarten, von den heutigen, billigeren Preisen prosondern schon im Gegenwartsstaate durchführbar; sie ist ein notwendiges nicht von der Unannehmbarkeit seines Antrages überzeugt worden. fitieren und nehmen deshalb möglichst große Mengen herein. Ebenso Korrelat zum Schulzwang. Die ärmere Bevölkerung Berlins empfindet die Weiter bestreitet er, daß Eugen Richter sich mit den Freifinnigen in beziehen die süddeutschen Vrikettwerke, deren Vorräte wegen der geheutige unentgeltliche Verabfolgung von Lehrmitteln als Almofen; Widerspruch gesetzt habe. schlossenen Schiffahrt eingegangen waren, erhebliche Quantitäten es kommen da Nechercheure zu den Eltern der betreffenden Kinder, Stadtv. Zubeil( Soc.): Das Grundgehalt unsrer jungen Lehrer Feinkohlen, so daß diese Sorte den Markt augenblicklich nicht drückt. und wenn der Gerichtsvollzieher noch nicht die letzte Kommode oder ist zu niedrig; ein junger Mann muß mindestens 80 W. an Miete Von den über die Rheinhäfen zur Verfrachtung gelangenden Mengen das letzte Spind abgepfändet hat( Große Unruhe) jawohl, Sie und Beköstigung pro Monat ausgeben und es bleiben ihm für alle geht also der größte Teil nach Süddeutschland , wenn auch die Verfönnten mir ja auch entgegenhalten, daß die 80 000 m. noch nicht andern Bedürfnisse auch nur etwas über 20 M., das ist zu wenig. ladungen nach Holland und Belgien wieder flotter geworden sind. verbraucht sind wenn es also noch einigermaßen anständig Gewiß, er ist noch unfertig, aber durch die Heirat erlangt er auch Im großen und ganzen haben sich die Verhältnisse auf dem in der Wohnung aussieht, dann wird die unentgeltliche noch feine größere Festigkeit; und er muß doch in den jungen Jahren Kohlenmarkte gebessert, so daß Feierschichten wegen Absazmangels Lieferung nicht nicht empfohlen.( Widerspruch.) Ich weiß, daß sich Lehrmittel jeder Art anschaffen, um später ein fertiger Mensch bisher nicht eingelegt zu werden brauchten. Allerdings sind kleinere es so ist; ich bekümmere mich auch darum. Die Leute zu sein. Die heutige Art der unentgeltlichen Lieferung der Lehr- Stodungen infolge vereinzelt aufgetretenen Wagenmangels vorscheuen sich, in der Schule fagen zu lassen, daß sie die unentgeltliche mittel, die Handhabung derselben durch die Rettoren, drückt den gekommen, indessen sind diese ohne Bedeutung geblieben. Lieferung haben wollen; nicht jeder mag sich ein Almofen bieten Empfängern den Stempel der Armut auf und trägt ihnen noch Bestände auf Waggons haben sich auf den meisten Zechen erheblich laisen. Ein solches Verfahren wirkt auf die Eltern wie auf die Spott und Hohn seitens der Mitschüler ein. vermindert, eine Ausnahme hiervon machen jedoch die MagerfohlenKinder deprimierend und demoralisierend. So mancher Familienvater Bechen , die fortgesetzt unter sehr ungünstigen Verhältnissen arbeiten. Icgt fich lieber die größte Entbehrung auf.( Wachsende Unruhe.) Wenn Sie sich was erzählen, dann brauche ich Ihnen nichts zu erzählen.( Heiterkeit; Glocke des Vorstehers.) Für den Arbeiter, der mit großer Familie bloß 3 M. pro Tag verdient, besonders bei den vielen Umschulungen, bei der Verschiedenheit der Lehrmittel in den verschiedenen Schulen, bedeutet diese Frage ein Kapital.( Burufe.) Sie wissen nichts von Armut und Not, Sie können sich das nicht vorstellen; Ihre Kinder besuchen die höheren Schulen, für die die Stadt viel höhere Zuschüsse Teistet. Berlin hat bloß Angst vor der Maßregel, um nicht der Socialdemokratie einen Dienst zu leisten. Dabei thäte sich Berlin damit nur selbst einen Gefallen. Sie beschweren sich über Unbildung und Ungezogenheit der Handwerker- und Arbeiterfinder, und es giebt viele, die nicht ordentlich lesen und schreiben können, aber Sie tragen selbst die Schuld daran, weil sie den Kindern die Lehrmittel vorenthalten. Jch predige hier tauben Ohren( Zuden Magistrat zu ersuchen, vom 1. April 1905 ab das Schulstimmung); aber über kurz oder lang werden Sie selbst erkennen, geld für neu aufzunehmende Kinder, deren Eltern auswärts daß es so nicht mehr weiter geht.( Beifall bei den Socialdemokraten) wohnen, von 200 auf 450 M. zu erhöhen. Stadtv. Sonnenfeld( A. L.): Ich hoffe, daß der Antrag noch Ohne Debatte wird die Resolution abgelehnt, der Etat geein sehr hohes Alter erreichen wird; ich hoffe, daß er auf absehbare nehmigt. Zeit abgelehnt werden wird. Gewiß muß jeder Schüler Lehrmittel An den Etat der Blindenanstalt nebst Betrieb der haben; aber auf öffentliche Kosten kann sie nur der bekommen, der Beschäftigungsanstalt hat sich im Ausschuß keine Debatte geknüpft. sie sich selbst nicht verschaffen fann.( Zustimmung.) Es giebt feinen Auch die Etats für das Fortbildungs- und das Gewerb Schüler ohne Lehrmittel in Berlin ; daß Leute eristieren, die liche Unterrichtswesen find unverändert geblieben. nicht ordentlich lesen und schreiben können, hängt nicht mit Der letztere Specialetat wird mit einer Aenderung im Regulativ den Lehrmitteln zusammen. Das Citat aus dem ABC- Buch stimmt der Fachschule für Klempner angenommen, wonach mit Rücksicht auf nicht; es wird dort die betr. Auffassung nicht etwa als die des den großen Andrang zu derselben das Semester- Schulgeld für LehrAbg. Richter hingestellt. Eine Dringlichkeit für Erhöhung des linge auf 3, für Gesellen auf 5 M. festgesetzt wird und beim Beginn Grundgehalts liegt zur Zeit nicht vor, wohl aber für die Miets- des Unterrichts zu entrichten ist. entschädigung. Eine Wohnung von drei bis vier Zimmern foſtet in Berlin im Durchschnitt 750 W., der Betrag der Entschädigung ist nur 648 M. Das Gesetz spricht den Lehrern bolle Mietsentschädigung zu, und auch die Schuldeputation hat eine Erhöhung empfohlen. Ich stimme für den Antrag Goldschmidt. Die verschiedene Abstufung nach Dienstalter und Gehalt wäre als in vielen Städten bewährt dem heutigen Zustand vorzuziehen.
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Stadtschulrat Gerstenberg: Die Schulverwaltung hat nach Durch führung des neuen Lehrplanes für Vereinfachung der Lehrmittel gesorgt, im ganzen kosten die gedruckten Lehrmittel für einen Schüler, auf acht Jahre verteilt, eine Kleinigkeit über 10 Mark.
Stadtv. Goldschmidt: Diese Art der Aufklärung eines Mißberständnisses muß ich doch für unfair erklären.
In der Abstimmung werden sämtliche gestellten Anträge abgelehnt; der Etat der Gemeindeschulen wird unverändert genehmigt. Zum Etat der Taubftummenschule schlägt der Ausschuß folgende Resolution vor:
Vor der Beratung des Armenetats tritt Beschlußunfähigkeit ein, die Fortsetzung der Etatsberatung wird zunächst in einer Extrafizung am Montag erfolgen. Schluß 9 Uhr.
Ein Abkommen der Berliner Konfektionsstoff- Grossisten. Dem Accordierungsunwesen in der Berliner Konfektionsbranche zu wehren, haben 17 der angesehensten Berliner Engrosfirmen unter sich ein Abkommen geschlossen, das sie verpflichtet, teinem außergerichtlichen Accorde zuzustimmen, bei dem eine geringere Quote als 50 Proz. geboten wird. Auch einem Zwangsvergleiche unter 50 Proz. und einer Liquidation, die weniger als 50 Broz. ergiebt, darf nicht zugestimmt werden. Diese schwerwiegenden Beschlüsse sind, wie der„ Konfektionär" berichtet, erst nach eingehenden, das Für und Wider in jeder Beziehung würdigenden Beratungen gefaßt worden. Das Hauptbedenken, das man einer derartigen principiellen Bindung entgegenstellte, war vor allem, daß die schematische Behandlung jedes einzelnen Falles und quote festzulegen, den Konventionsmitgliedern häufig eher Schaden der Zwang, sich auf eine bestimmte, immerhin ziemlich hohe Mindest als Nußen bringen fönne. Die Konfektionsstoff- Grossisten haben aber nach reiflicher Erwägung aller Zweifelsfragen die Vorteile des Abkommens für größer gehalten als seine Nachteile.
Es soll durch dieses Abkommen vornehmlich der leichtsinngen Weiterführung der nicht bestandsfähigen Geschäfte der Konfettionsbranche vorgebeugt werden. Die Inhaber solcher Geschäfte, die mit durch Konventions- oder Vereinsbestimmungen gebundenen Liefe ranten arbeiten und bei denen solche Lieferanten vielleicht Hauptgläubiger sind, wissen jetzt genau, daß sie, wenn sie in Zahlungsschwierigkeiten geraten, einen Accord unter 50 Prozent in feinem Falle durchbringen. Sie müssen unweigerlich den Konkurs anmelden, wenn das Gebot von 50 Prozent nicht erreicht werden kann. So steht der drohende Konkurs als Schreckgespenst vor allen Firmen, die sich geschäftlich auf abschüssiger Bahn befinden, und sie ver meiden es daher allermeist, um dem Konkurse zu entgehen, ihr Ges schäft vollständig herunterzuwirtschaften, sondern melden sich nach Erkenntnis ihrer schwachen Position früher bei ihren Gläubigern, zu einer Zeit, wo noch eine gewisse annehmbare Quote in der Masse liegt.
Dampfschiffahrts- Gesellschaft Stern", Berlin . Die Einnahme beträgt 446 665 M., der Betriebsgewinn 163 912 M. Nach Abschreibungen 2c. bleibt ein Reingewinn von 16 000, von dem 2 Proz. Dividende verteilt werden.
Gewerkschaftliches.
Husland.
Die Aussperrung in der Diamantindustrie.
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Aus Induftrie und Handel. Eine Folge der Produktionseinschränkungs- Politik des Kohlensyndikats. Die Lobredner der Kartelle wissen diesen allerlei günstige Einflüsse auf das gesamte Wirtschaftsleben nachzurühmen: die Verringerung oder gar die Beseitigung der Krisen, Ermäßigung der Stadtv. Wallach( A. L.): Es handelt sich bei der Lehrmittel- Produktionskosten und als deren Folge ein Sinfen der Preise, gleichfreiheit nicht um eine politische, sondern um eine rein fommunale mäßige sichere Beschäftigung des vorhandenen Arbeiterstammes, Frage. Der Antrag Antrick wie der Antrag Singer haben bereits Steigerung der Löhne und noch sonst allerlei. Soweit sich an dem berechtigte Burüdweisung erfahren. In der Debatte über die Lehrer- Wirken der seit längerer Zeit in Deutschland bestehenden Syndikate ver- Gelegentlich eines am Dienstag in Antwerpen für die Streifengehälter hat man heute das Gefechtsfeld völlig verschoben. Das Lehrer- folgen läßt, hat sich bisher von diesen angeblichen nüzlichen Einflüssen des den abgehaltenen Konzertes sprach Romeo über den Stand des Streifs. Besoldungsgesetz von 1897 war doch auf die Provinz zugeschnitten, wo Syndikatswesens nichts gezeigt. Weder hat die Absatzpolitik der Syndikate Er erinnerte daran, daß er vor Beginn des Streiks die Diamantgräuliche Verhältnisse herrschten; für Berlin bedeutete es nur eine For dem Ausbruch der letzten Wirtschaftskrise zu wehren vermocht, arbeiter warnte, der Kampf werde monatlang dauern; aber nach der malität. Trotzdem haben wir die Gehälter wesentlich erhöhen müssen und im Gegenteil, gerade die Eiſenindustrie, die nächst der Kohlenindustrie Abstimmung der Versammlung der Arbeitgeber am letzten Freitag, nun sollen wir das nach sieben Jahren abermals thun? Geändert die am besten syndicierte ist, wurde am schwersten von ihr heim- wo 63 Neigung zeigten, wieder arbeiten zu lassen, sei darin eine Verhaben sich seit 1898 nur die Berliner Finanzen; die sind viel gesucht; noch haben die Kartelle den Arbeitern eine gleichmäßige änderung eingetreten; nun könne der Kampf höchstens schlechter geworden. Beschäftigung gesichert. Die Löhne sind allerdings in den kartellierten noch ein paar Wochen dauern. Seien die Fabriken erst Stadiv. Caffel( A. L.) ist mit vielen Ausführungen des Vor- Industriezweigen teilweise während der Jahre 1896/1900 gestiegen, einmal geöffnet und die Unternehmer fönnten keine Arbeiter kriegen, redners einverstanden. Nach seiner Darstellung ist die Gehalts- aber nicht infolge der Syndikatspolitik, sondern infolge der starken dann wäre der Stampf bald beendet. Steiner folle in einer ordnung jetzt den Verhältnissen durchaus entsprechend; eine Nachfrage nach Arbeitskräften während der Periode der Hoch- Fabrik mit Lehrlingen und zehnstündiger ArErhöhung des Grundgehalts würde höchstens die Alterszulagen fonjunktur, wie sich denn auch leicht nachweisen läßt, daß in nicht beitszeit anfangen. Der Verbandsvorstand beabsichtigt schmälern. Das Wohnungsgeld aber hält er mit Sonnenfeld für fartellierten industriellen Branchen die Lohnsteigerungen während eine Erhöhung der Unterstützungen bei den Mitgliedern zu beantragen, nicht mehr genügend. Der Privaterwerb der Lehrer fönne jener Zeit vielfach noch weit beträchtlicher gewesen sind, da die Zahl der Arbeitenden sich beständig vermehrt. In der vorigen hier trotz Wallach nicht in Betracht kommen. Die Erhöhung auf als in den Syndikatsgruppen. Dagegen lassen zwei Erfolge Woche wurden in Antwerpen an 1300 Ausständige 12 000 Frank 750 M. fei eine Forderung der Gerechtigkeit. Man solle also den der Syndikatspolitik sich nicht abstreiten: eine Erhöhung der ausbezahlt. Der Allgemeine Rat der belgischen Arbeiterpartei hat Antrag Goldschmidt annehmen. Der Antrag Preuß würde bei Er- Preise und des Unternehmergewinnes: beide sind aber sicher nicht in den Parteizeitungen einen Aufruf zur Unterstützung der Aushöhung des Grundgehalts 700 000 M. Mehrbelastung verursachen geeignet, der Arbeiterschaft das Syndikatsivesen schmackhafter zu ständigen in Antwerpen erlassen. Die Fabrifbefizer in Antwerpen und dieses Geld sei im Stadtsäckel nicht vorhanden. Die Lehrmittel- machen. Die Steigerung der Profitrate gehört zweifellos nicht zu haben am Dienstag eine Versammlung abgehalten, um über Wiederfrage betreffend, unterschreibt Redner die Ausführungen des Stadtv. den Zielen der Arbeiter. eröffnung der Fabriken zu beschließen. Sie wollen jedoch erst abSonnenfeld. Doch ganz abgesehen von diesem Resultat der Syndikatspolitik warten, ob in der am Mittwoch wieder eröffneten Fabrik" De Oberbürgermeister Kirschner: Für die Erhöhung des Grund- ergeben sich auch sonst manche Nachteile für die Arbeiterschaft. So Eendracht" viele Arbeiter die Arbeit aufnehmen. gehaltes habe ich die geringsten Sympathien. Die Lehrer kommen hat z. B. die Festsetzung der Beteiligungsziffer in der letzten mit 20-21 Jahren in Dienst; sie bekommen mit dem 25. Jahre Beit vielfach die großen leistungsfähigen rheinisch- west1848 W., mit 28 Jahren 2048 M. Ein Mann, der mit 20 bis fälischen SyndikatsZechen, die sich in der Ausbeutung 21 Jahren eintritt, ist noch kein fertiger Mensch, er fann ihrer Stohlengruben beschränkt fühlten, dazu veranlaßt, minder gesellschaft Beyers Stofabrik in Stocholm befinden sich noch nicht das Gehalt eines Mannes mit eignem Hausstand be- leistungsfähige Zechen aufzukaufen, um diese dann ganz oder im Streik. Ebenso haben die Arbeiter aller drei Schuhanspruchen, für ihn reichen 1392 Mark aus. Wenn die Lehrer in teilweise stillzufeßen und deren Beteiligungsziffer auf ihre beffer fabriken in Derebro die Arbeit niedergelegt. Dort sowohl ihrer Petition den Vergleich mit den Bureau- Anwärtern und Bureau- rentierenden Gruben zu übertragen. Die Folge ist, daß in den wie in Stockholm handelt es sich um Lohnfragen. Die Streits umBeamten ziehen, so wird doch übersehen, daß diese erst mit etwa fleinen Ortschaften, wo solche Stillſetzungen vorgenommen worden, fassen zusammen ca. 500 Personen. In einer Fabrik in Derebro ist dreißig Jahren zur festen Anstellung mit 1900 Mart kommen und alsbald die bisherige Belegschaft abgelohnt und teilweise zum Ab- es dieser Tage zu einer Einigung gekommen; im übrigen weigern dann oft schon eine große Familie haben. Daß Berlin eine gefeß wandern gezwungen wird. Ein solches Schicksal droht auch der im sich die Unternehmer, mit dem Schuharbeiter- Verband zu verhandeln. liche Pflicht habe, die volle Mietsentschädigung zu gewähren, ist Steelener Bezirk( Landkreis Essen) gelegenen Zeche Eiberg", der nicht die Auffaffung des Magistrats. Die Stompensation für eine von der Gewerkschaft der Zeche" Ewald" ein vorteilhaftes Ankaufs relativ geringe Mietsentschädigung liegt in den außergebot gemacht worden ist, das voraussichtlich angenommen werden ordentlich günstigen Alterszulagen, die über die Erfordernisse dürfte.„ Kommt der Verkauf der Zeche Eiberg", schreibt dazu die des Gesezes sehr weit hinausgehen. Den Weg der Abstufung der Steeler Zeitung", zu stande, was nach Lage der Sache kaum noch Mietsentschädigung halte ich für ungangbar; namentlich hat die zu bezweifeln ist, so wird in dem Wirtschaftsleben des hiesigen BeVorschrift des eignen Hausstandes für die Praxis höchst bedenkliche zirks eine Kalamität von recht ernster Natur eintreten, denn mit " Der Arbeitsmarkt ", Halbmonatsschrift der Centralstelle für Arbeits. Erscheinungen gezeitigt. Da hatte plößlich diefer und jener Lehrer dem befürchteten Ankauf ist ein vollständiges Erliegen des Werkes marit- Berichte( Herausgeber Dr. J. Jastrow, Berlin , Verlag von G. Reimer). einen eignen Hausstand; der eine nahm die Schwester, der andre verbunden. Mit dem Ankauf ist weniger die Erwerbung des Zechen- Die als Drgan des Verbandes deutscher Arbeitsnachweiſe" erscheinende die Tante zu sich, der dritte schaffte sich eine Haushälterin an eigentums beabsichtigt als die Erlangung der außerordentlich hohen Beitschrift enthält in Nr. 12 des 7. Jahrganges unter anderm: Rundschau ( Heiterkeit), die aber eventuell im Nebenhause wohnte usw. Dem Förderungs- Beteiligungsziffer, die„ Eiberg" beim Syndikat hat. über die Lage des Arbeitsmarktes. Allgemeines: Heimarbeiterschutz- Kongreß. allen fann die Verwaltung nicht nachgehen. Wenn Sie Nach erfolgtem Ankauf könnte also Ewald" auf seinen Situationsberichte aus einzelnen Gewerben: Schiffbau ( Geschäftsgang auf die Mietsentschädigung mit dem Alter steigen lassen wollen, Schächten die Menge Kohlen mehr fördern, die bisher den Wersten in Kiel , Bremerhaven , Hamburg und Flensburg ); Tertilgewerbe ( Die Strije im italienischen Seidengewerbe); Bekleidung( Zunahme der Aufgut, wir ziehen das damn von den Alterszulagen wieder ab. Eiberg" zu fördern berechtigt war. Da aber für Gas( Große Heiterkeit.) Erhöhen Sie das Dienſteinkommen der Lehrer, fohlen ein entschieden höherer Preis erzielt wird als für die aufträge in den Schuhfabriken. Schleppender Geschäftsgang in der handwerks. mäßigen Schuhmacherei); Graphische Gewerbe( Günstige Beschäftigungs. so müssen Sie auch mit den Beamtengehältern nachfolgen. Darum Giberg" gewonnenen Magerkohlen, ist es wohl begreiflich, wenn die verhältnisse im Statistisches Monatsmaterial: Better fann ich mich auch nicht für die Anträge Preuß und Goldschmidt neue Gesellschaft den Betrieb auf" Eiberg " einstellt. Giebt die Ge- bericht. Arbeitsnachweise. Streitverzeichnis für Deutschland , Destreich erwärmen. Deshalb wird ja natürlich die Erhöhungsfrage nicht für werkenversammlung am 28. d. M. die erforderliche Zustimmung, fo Ungarn , Schweiz . Verwaltung der Arbeitsnachweise: Paritätischer CentralSachsenstiftung. immer bei feite geschoben.( Beifall.) werden mit dem 1. Juli viele hundert Bergleute Arbeitsnachweis für das Fleischergewerbe in Berlin . Stadtv. Singer: Der Hinweis auf diese Konsequenz ist gegen und eine Menge Beamte ohne Beschäftigung und Aufhebung der Anstalt für Arbeitsnachweisung beim Armendirektorium in in Leipzig . Arbeitslosigkeit: Arbeitslosen- Meldung in Charlottenburg. jebe Gehaltserhöhung überhaupt verwertbar. Es kommt lediglich auf Verdienst sein. Aber auch unter der übrigen Bevölkerung Mitteilungen aus deutschen Arbeitsnachweis- Verbänden: a) Amtliche Bedie Berechtigung eines erhobenen Anspruches an. Wir werden event. mit der politischen Gemeinde Eiberg hat eine begreifliche Aufregung tanntmachung: Verband deutscher Arbeitsnachweise. Amtliche Bekannt demselben Pflichtbewußtsein auch prüfen, ob andre Beamtenkategorien Platz gegriffen. Manche Gewerbetreibende, manche Hausbesitzer, machung. b) Sonstige Mitteilungen: Verband deutscher Arbeitsnachweiſe. Gehaltserhöhungen erfahren müssen. Thatsächlich haben uns in der fehen, falls die Außerbetriebsegung der Zeche wirklich erfolgt, ihrem Rundschreiben betreffend die Errichtung allgemeiner öffentlicher ArbeitsLehrerbesoldung andre Städte überflügelt. Wenn auch die Alters- sicheren Ruin entgegen. Mit der Außerbetriebsegung der Zeche nachweise.- Verband zur Förderung des Arbeitsnachweises im Regierungs. stala in Berlin günstig ist, ungünstig ist das Grundgehalt, noch um" Eiberg" wird aber auch die in Ueberruhr belegene Beche„ Charlotte" bezirk Düsseldorf . Jahresversammlung. günstiger die Mietsentschädigung. Das Gesetz schreibt principiell die zum Erliegen gebracht. Die Grubenwasser von„ Charlotte" werden B. Carneri . Der moderne Mensch. Bersuche über Lebensführung Gewährung der vollen Mietsentschädigung vor, die einschränkende jegt in der Hauptsache von„ Eiberg" gehoben, da das Pumpwert auf Breis 1 M. Emil Strauß Verlag( A. Kröner) Stuttgart . Bestimmung in dem betreffenden Passus, wonach in der Regel" der" Charlotte" nicht vermag, die großen Wassermassen allein zu be- Otto Reutter . Driginal- Couplets und Vorträge. Preis 1 M. MühlBetrag einen gewissen Prozentsatz des Gehalts darstellen soll, gilt wältigen. Wird also die Wasserförderung auf„ Eiberg" eingestellt, hausen i. Th. Berlag von G. Danner. für Berlin nicht. Wir werden nach wie vor für Berücksichtigung so ist die naturgemäße Folge, daß die Grubenbaue auf„ Charlotte" H. zu Vientorff. Berhängnis. Preis broschiert 4 M. Berlag von stimmen, wenn ich auch nicht so naiv bin, zu glauben, daß erfäufen und wiederum einige hundert Bergleute auf die Straße Rich. Sattler, Braunschweig . 1904. dann der Magistrat nachgeben wird. Wir haben in diefer gesezt werden. Dieselbe Befürchtung hat man in Bezug auf die 2,40 M. Friedrich Emil Berthes, Gotha . 1904. Beziehung den Magistrat genügend kennen gelernt. Aber Beche Heinrich", die mit„ Charlotte" ebenfalls durchschlägig sein soll". die Zeit ist nicht fern, 100 auch der Magistrat den realen Verhältnissen wird Rechnung tragen müssen. Unser Antrag Rheinisch westfälischer Kohlenmarkt. Im Vergleich zur letzten wegen der Lehrmittelfreiheit wird so lange gestellt werden, bis er Hälfte des Februar hat sich der Kohlenabsag in der Zeit vom 1. bis
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Die schwedischen Schuhmacher( Handarbeiter) stehen außerdem vor Landskrona , Karlsham , Oskarsham , Roneby , Nybro , Vesteraas und Lohnbewegungen in Stockholm , Norrköping , Karlskrona , Jönköping .
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Eingegangene Druckschriften.
Gustav Koepper. Handwerks Art- Handwerks Recht. Preis broschiert Die Ohrenkrankheiten: Schwerhörigkeit, Ohrensausen und ihre Heilung, unter Berücksichtigung der Massagemethode des Dr. Marage nebst Anhang über Hals- und Rajenkrankheiten. Von Dr. Totanus, Dhrenarzt. 1,20 M. Verlag von Edmund Demme, Leipzig .