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Nr. 104. 21. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Staatsanwaltschaftsrat Beed  : Ich bitte in die Verhandlung einzutreten und die Verhandlung gegen Hanel abzuzweigen. Es ist gestern darauf hingewiesen worden, daß auf zahlreiche an Herrn Hanel zu richtende Fragen nicht verzichtet werden kann. Dann mögen die Fragen genau firiert und Herr Hanel darüber kom­missarisch vernommen werden.

Justizrat Wronter: Es ist nicht einzusehen, welchen Zweck das vom Staatsanwalt vorgeschlagene Verfahren haben sollte. Der Gerichtshof würde ja den ganzen Pommernbant- Prozeß noch einmal Sicherheitsansprüche. ganz aufrollen müssen, wenn gegen Hanel allein verhandelt werden muß. Namens der gesamten Verteidigung muß ich betonen, daß es uns ganz ausgeschlossen erscheint, ohne Herrn Hanel zu verhandeln. Es müßte denn ein Schnellbahnverkehr mit Stralsund   mit 210 Kilo­meter- Geschwindigkeit eingerichtet werden und dies würde auch nicht ausreichen. Gerade der Verlauf der vorigen Verhandlung hat gezeigt, daß ohne Hanel absolut nicht verhandelt werden kann.

Mittwody, 4. Mai 1904.

diefen Unannehmlichkeiten zu bewahren. Grundfalsch sei es, wenn englische Blatt anzunehmen scheint. Die deutschen im Stahl­Der Pommernbank- Prozeß. behauptet werde, er habe seiner Frau eine große Vermögenssumme werksverbande geeinigten Werke bilden einen viel bedeutenderen mitgegeben. Präf.: Es wird vermutet, daß Sie noch ein großes Machtfaktor auf dem internationalen Markte als die nicht geeinigten Nach Eröffnung der gestrigen Sigung teilte Landgerichts- Direktor Vermögen hinter sich haben?- Angekl. Schulz: Das ist absolut englischen Werke, zumal England seine Stellung im Weltmarkte Heidrich die aus Stralsund   vom dortigen Kreisarzt eingegangene unwahr. Ich habe den Prozeß bisher nur durch die Unterstützung immer mehr an Deutschland   abgetreten hat und heute eigentlich nur Depesche mit. Sie geht dahin:" Angeklagter Hanel ist augenblicklich von Verwandten führen können. Von einer Seite, die ich nicht nicht reise- verhandlungsfähig, nach etwa zwei bis drei Wochen wird nennen darf, ist mir eine große Summe zur Verfügung gestelt noch in der Roheisenausfuhr eine führende Rolle spielt. Dem er wieder fotveit hergestellt sein." worden, die inzwischen durch den Prozeß aufgefressen worden ist. amerikanischen Stahltrust nachzulaufen, hat der Stahlwerks- Verband Neuerdings hat meine Frau gegen Verpfändung von Policen 2c. ein aber erst recht kein Interesse, denn der amerikanische   Markt hat Darlehen von 130 000. aufgenommen, welche Summe auch schon heute schon die Bedeutung verloren, die ihm ängstliche Gemüter noch zum großen Teil für diesen Prozeß aufgewendet worden ist. Ende vorigen und Anfang dieses Jahres glaubten beimessen zu Rechtsanwalt Chodziesner macht darauf aufmerksam, daß müſiſſen... bis jetzt noch keinerlei civilgerichtliches Urteil vorliegt, welches den Thatsächlich hat der Konsum des deutschen   Jnlandsmarktes Angeft. Schulz zu irgend einer Zahlung verurteilt. Alle Zwangs­maßregeln, die seitens der Bant gegen Herrn Schulz und seine an Eisen und Stahlprodukten in den Tetzten Monaten Ehefrau unternommen worden sind, beziehen sich lediglich auf im Vergleich zu demselben Zeitraum des Vorjahres nicht unbeträchtlich zugenommen, wenn auch der Stahlwerks- Verband Staatsanwalt Beed  ; Andrerseits find aber einige Klagen des mit dieser Erscheinung nur recht wenig zu thun hat. Soweit also Angellagten Schulz gegen die Bommernbant abgewiesen worden. die Rheinisch- Westfälische Zeitung" von einem lebhafteren Geschäft Nach meinen Informationen ist übrigens Frau Kommerzienrat Schulz auf dem Jnlandsmarkte spricht, hat sie nicht ganz unrecht; sie ber inzwischen hier in Berlin   gewesen. gißt nur hinzuzufügen, daß dafür der Export ständig abnimmt. Angeklagter Schulz: Das wäre eine Nach der Ausfuhrstatistik des legten Quartals hat zum gauz infame Lüge, Beispiel der Roheisenerport nach England nur 42, nach Amerika  nur 501 und nach Belgien   nur 27 811 Tonnen betragen gegen 8265 resp. 29 355 und 39 163 Tonnen im ersten Quartal des Bor­jahres. An Ed- und Winkeleisen gingen in den Monaten Januar­März dieses Jahres nach Belgien   57,15( 127,44), nach England 268,24 ( 334,74), nach Amerika   12,74( 85,57) Tonnen. In Eisenbahnschienen sant die Ausfuhr nach Belgien   auf 13,63( 54,00), nach England auf 83,89( 187,72), nach Amerika   auf 24,38( 240,94) Tonnen. An Luppen­eisen, Rohschienen wurden ausgeführt nach Belgien   283,67( 337,18), nach England 593,61( 1 091,66), nach Amerita 126,14( 179,80) Zonnen. Recht interessant ist aber das Zugeständnis, daß die vereinigten deutschen   Werke auf dem internationalen Markt den englischen und amerikanischen   Werken überlegen sind. Zur Zeit der Zolldebatten im Neichstage las man in der Syndikatspresse andre Behauptungen. Damals wurde heilig und teuer versichert, die deutsche Eisen- und Stahlindustrie werde von der amerikanischen   und englischen Industrie vernichtet werden, wenn sie nicht in ihrem Bestande fürsorglich durch hohe Zölle geschützt werde. Und zu den ängstlichen Gemütern", die damals in erster Reihe mit der amerikanischen   Gefahr" manipu lierten, gehörte neben der" Post" und den Berliner Neuesten Nach­richten". die ehrsame Rheinisch- Westfälische Zeitung".

Rechtsanwalt Chodziesner: Es liegt doch auch noch die Thatsache vor, daß der Staatsanwalt eine 30 Blatt starte Nachtragsanklage

angefertigt hat, die dem Angeklagten Schulz erst am vorigen Sonn­abend zugegangen ist. Darin find mancherlei ganz neue Dinge berührt und auch ein Gutachten der Handelskammer über die An­gemessenheit der Entschädigung der Sanierungskommission enthalten. Auch in dieser Nachtragsantlage spielt Herr Hanel eine Rolle.

Vorsitzender Landgerichts- Direktor Heidrich: Die Nachtrags­anflage zerfällt in zwei Teile, der erste Teil enthält neue That­sachen und es wird sich darum handeln, ob darüber sofort zu ver­handeln sein wird.

Rechtsanwalt Chodziesner: Wir können eine Erklärung darüber nur abgeben, wenn wir die Nachtragsanklage genau geprüft Ogeben, haben werden.

Justizrat Dr. Sello: Meinem Klienten Herrn Baurat Bohl ist die Nachtragsantlage bis jetzt überhaupt noch nicht zugegangen. Der Herr Staatsanwalt hat sie bisher nur einigen Angeflagten und Berteidigern zugestellt. Den Angeklagten muß loyalerweise ein aus­reichendes Spatium gewährt werden, um sich auf die Nachtrags­anflage vorzubereiten.

wenn irgend einer behauptete, daß meine Frau hier gewesen sei. Staatsanivalt Beed  : Ich habe meine Nachrichten natürlich aus einer amtlichen Quelle und ich bitte den Herrn Vorsitzenden, dem Angeklagten flar zu machen, daß er mit seinen Ausdrücken nicht über das zulässige Maß hinausgehen darf.

Präs.: Der Angeklagte ist wohl davon ausgegangen, daß es sich um eine Privatquelle handele.

Angeklagter Schulz: So ist es!

Der Vorsitzende geht mit den Angeklagten nun fursorisch die einzelnen Abteilungen der Anklage, die Verhältnisse bei der Pommern­bant, die Geschäftsführung, die Bilanzen, die Verhältnisse zur Mecklenburg- Strelitzschen Hypothefenbank, zur Immobilien- Verkehrs­bank, zur Firma Schumacher u. Co. 2c. 2c. durch, wobei die An­geklagten ganz furze, mit ihren Bekundungen in der vorigen Ver­handlung im ganzen übereinstimmende Angaben machen und sich weitere Auslaffungen für später vorbehalten. Es werden bei dieser Gelegenheit auch die Sekreten Ausgaben" berührt, und es wird hervorgehoben, daß in der vorigen Verhandlung die Bücherrevisoren festgestellt haben, daß für einen Teil der ge­buchten fetreten Ausgaben die Belege fehlen. Angell. Schulz bemerkt hierzu, daß die Belege verloren gegangen sein müssen. Er fönne aber nach seinen aufgefundenen Notizen ganz genaue Angaben über jeden einzelnen Poften machen, würde dies aber ungern thum, um nicht unniz Personen bloßzustellen. Er behalte sich seine Ent­schlüsse in dieser Beziehung vor.

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Rechtsanwalt Dr. Werthauer bittet die Frage, ob die An­flage gegen Herrn Hanel zu trennen ist, nicht nach der Frage der formalen Bulässigkeit zu entscheiden, sondern sich davon leiten zu Verlockung zur Spekulation in südafrikanischen Minenanteilen. laffen, daß man materiell die Wahrheit erforschen sollte. Wenn Auch die Erwerbung und Ausstattung des Direktorialgebäudes Seitdem die englische   Regierung der Einfuhr chinesischer Kulis in man einen unbestraften Mann, der gerichtlicher Sachverständiger wird gestreift. Rechtsanwalt Chodziesner: Es ist absolut die südafrikanischen Weinengebiete zugestimmt hat, versuchen einzelne war, antlagen will, so muß man im Intereffe der Rechts- nichts Ungewöhnliches, daß große Banken vornehme Repräsentations- englische Spekulationsfirmen und ihre deutschen Agenten unter Hin­pflege wie der Angeklagten, die sich auf die Tagen dieses gericht- und Geschäftshäuser erwerben resp. errichten. Neuerdings hat weis auf diese Thatsache, das deutsche Publikum zum Ankauf von lichen Sachverständigen geftügt haben, doch dem legteren Gelegen die Preußische Pfandbrief Bant bekanntlich das tenere füdafrikanischen Minenpapieren zu verlocken. Da bei der Gerings heit geben, seine Tagen vor Gericht zu verteidigen und zu recht- Borsigsche Palais als Geschäftshaus erworben. Staatsanwalt fügigkeit der Summen, auf welche meist diese Papiere lauten, fertigen. Beed  : Die Preußische Pfandbriefbant tann das jedenfalls auch. Die Gefahr besteht, daß auch besser gestellte Arbeiter, die sich ein Staatsanwaltsrat Beed  : Daß die Nachtragsanklage den An- Bei der Pommernbant tam es aber nur darauf an, dem Bublikum lleines Vermögen erworben haben, durch die schönen Versprechungen geklagten Bohl und Hanel nicht zugegangen ist, hat darin feinen Sand in die Augen zu streuen. Angell. Schulz: Das trifft zum Ankauf solcher Werte verleiten lassen könnten, möchten wir Grund, daß noch nicht genügend viel Exemplare fertig gestellt waren. nicht zu. Das Bankgebäude stand sehr billig zu Buch. hiermit raten, die Hände von derartigen Sachen zu lassen. Meist Die Zustellung an die Angeflagten Bohl und Hanel ist sofort am find es nicht die besseren, sondern die geringwertigsten Minenanteile, Sonnabend verfügt worden. Aus den Sachen, die in der Nachtrags­die in dieser Weise angeboten werden. Die Minen, auf die sie Anklage stehen, soll übrigens gegen die Angeflagten Bohl und Hanel Tauten, sind oft noch gar nicht angebaut und es muß erst noch viel ein Vorwurf der Strafbarkeit nicht hergeleitet werden, es soll nur Geld in sie hineingesteckt werden, ehe fie Erträge abwerfen. ein Schlaglicht darauf geworfen werden, wie die Tagen angefertigt worden sind. Es bleibt doch bestehen, daß Herr Hanel in ein ge­wisses Siechtum verfallen zu sein scheint, es ist doch zweifelhaft, ob er in drei Wochen wieder hergestellt sein wird, und so würde eine Vertagung einer solchen ad calendas graecas gleichkommen.

in die Verhandlung einzutreten

leinesfalls werden. Vor dem beleuchtenden Material braucht sich

Tie Vernehmungen der Angeklagten dauern fort. Wir werden auf die Verhandlungen im allgemeinen nur summarisch und insoweit zurückkommen, als das öffentliche Interesse es erfordert.

Am Mittwoch findet eine Sigung nicht statt, um der Ber­teidigung und den Angeklagten Zeit zu noch erforderlichen Arbeiten zu lassen, die Verhandlung wurde auf Donnerstag 9 Uhr vertagt.

Aus Induftrie und Handel.

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Die Beteiligung, Alstadens" beim Kohlensyndikat beträgt 350 000 Tonnen, bie legtjährige Förderung 277 678 Tonnen. Durch ihren An­fauf steigt die Beteiligungsziffer der Hibernia  " auf 5416 500 Tonnen. Von den beiden Schachtanlagen Alstadens" soll der eine Schacht sofort stillgelegt werden, der andre aber einstweilen noch in Betrieb bleiben.;

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Mosel  - Kanalisierung. Der Vorstand des Verbandes für Kanali Staatsregierung zu ersuchen, einen Gefeßentivurf betreffend die fierung der Mosel   und Saar   hat an das preußische Abgeordneten haus bie telegraphische Bitte gerichtet, zu beschließen, die königliche Sanaliſierung der Mosel   und Saar   dem Landtage so bald vorzus legen, daß die Bollendung der Mosel  - und Saar  - Kanalisation gleich zeitig mit der Fertigstellung des Hannover  - Rhein  - Kanals gewährleistet wird.

Der Ankauf des Bergwerksbesitzes der Aktiengesellschaft ,, Alftaden" durch die Hibernia" bildete den Gegenstand einer vorgestern ab­gehaltenen Hauptversammlung der leztgenannten Gesellschaft, in der 27 Aktionäre mit einem Aktienkapital von 16 874 000 202. vertreten waren. Der Ankauf von Alstaden" wurde einstimmig genehmigt und Justizrat Dr. Sello: Wir fürchten nicht so sehr wirkliche Thatsachen, sondern gerade die Schlaglichter, und gerade dagegen Der Stahlwerks- Verband und die Rheinisch- Westfälische Zeitung". die vom Vorstand der Hibernia" zu diesem Zweck beantragte Er­höhung des Aftienfapitals um nominell 2 Millionen Mark auf fich intensiv zu verteidigen ist das vitalste Interesse der An­Die Leiter des Stahlwerts- Verbandes scheint die Aufnahme, 581 Millionen Mart gutgeheißen. Von den neuen Aftien werden geklagten. Alstaden" 1 500 000 m. Nach kurzer Beratung verkündet der Borsigende: Der Ge- die ihre internationalen Kartellierungsbestrebungen in England und der Aktiengesellschaft überlassen, die 1. Januar 1905 int vollem Umfange dividenden richtshof ist vollständig davon durchbrungen, daß er von der den Vereinigten Staaten   von Amerika   finden, arg verschnupft zu vom An Stelle der Verzinsung für 1904 wird materiellen Verhandlung der Sache nicht einen Augenblid absehen haben. Besonders ärgert sie allem Anschein nach die von englischen berechtigt find. will. Wenn wir vor einer ganz neuen Verhandlung stehen würden, Blättern aufgestellte Behauptung, in der englischen Geschäftswelt sei von der Bergwerksgesellschaft Hibernia" ein fester Betrag von würde es nicht zweifelhaft sein, daß wir vertagen. Da wir aber es ein offenes Geheimnis, daß der deutsche einheimische Eisenmarkt 30 000 M. an die Aktiengesellschaft Alstaden" gezahlt. Die übrigen eine zweite Berhandlung haben und die in Frage kommenden That- sich keineswegs in gesunder Lage befinde. Gerade jetzt, wo die großen dende erhalten und vom 1. Januar 1905 ab boll dividenden­1 000 000 M., welche für das Jahr 1904 nur bis zu 4 Proz. Divi­sachen in der vorigen Berhandlung in aller Ausführlichkeit schon be- Industriegesellschaften Rheinland- Westfalen   und die hinter ihnen stehen berechtigt find, werden von dem Bankhause S. Bleichröder handelt sind, so müssen wir abwarten, ob ein zwingender Grund den Großbanten in Rücksicht auf allerlei geplante geschäftliche Trans- und der Berliner Handelsgesellschaft zu Berlin   zum Kurse von zur Bertagung sich herausstellt. Maßgebend müssen die ärztlichen attionen ein verstärktes Intereffe baran haben, daß vorläufig gutes Börsen- 175 Broz. unter Ausschluß des geseglichen Bezugsrechtes der Aktionäre Atteste sein, daß Herr Hanel sehr frant und nicht abzusehen ist, wann er wieder hergestellt ist. Mit dem Vielleicht" dürfen wir nicht etter bleibt, find derartige Behauptungen doppelt unangenehm. übernommen. rechnen. Wir müssen abwarten, ob uns ein bestimmter, zwingender So wird denn die unter dem Einfluß der Syndikatsleiter stehende Fall zur Vertagung nötigt. Ein solcher liegt bis jetzt nicht vor. Breffe vorgefchickt, nicht nur um die widerspenstigen englischen und Der Gerichtshof hat daher beschlossen, amerikanischen Stahlproduzenten abzurüffeln, die so wenig Ver­ständnis für das Liebeswerben des Stahlwerts- Verbandes haben, und die Verhandlung gegen Herrn Hanel böllig fondern um zugleich die belebende Wirkung des Stahlwerts- Ver­abzutrennen. Was die Nachtrags Anklage anbetrifft, bandes auf den deutschen Eisenmarkt in den rosigsten Farben zu fo wird abzuwarten sein, was in dieser Beziehung geschehen soll; schildern. dabei ist doch zu ertvägen, daß diese Verhandlung nicht zwischen heute und morgen beendet sein wird. Beschränkt soll die Verteidigung Veröffentlichungen ausersehen wurde; neuerdings wird ihr aber von Früher war es die Kölnische Zeitung  ", die meist zu solchen bie Verteidigung nicht zu sehr zu fürchten. Es ist bekannt, in welch der Rhein  - Westf. 8tg." mehr und mehr der Rang abgelaufen, die umfangreichem Maße dies in der vorigen Verhandlung ins Feld bald Anspruch darauf haben wird, nicht nur mehr bloß als specielles geführt worden ist und der Gerichtshof hat doch im Widerspruch mit Vertrauensorgan der Kohlenzechen zu gelten, sondern zugleich auch aller Welt den Beschluß gefaßt, der die vorige Verhandlung beendete. als offizielles Vereinsblatt des Stahlsyndikats. In einem Vom Der Gerichtshof hatte damit gezeigt, daß ihn das Beleuchtungsmaterial rheinisch- westfälischen Eisenmarkt" betitelten Artikel beginnt das Blatt Englische   Baumwollanbau Versuche in Westafrifa. Die Vor­nicht irgendwie bestimmt hat. Im allgemeinen mögen die Angeklagten mit folgender schönen Einleitung: gänge auf dem amerikanischen   Baumwollenmarkte und die dadurch folgendes beachten: Bei den in Frage stehenden Taren handelt es Die Hoffnungen, die man allenthalben auf den guten Einfluß verursachte Erschütterung der Baumwollenindustrie von Lancashire  fich der Hauptsache nach darum, welchen Wert die Grundstücke zur gefekt hatte, den der Stahlwerksverband auf dem Eisenmarkt ausüben haben in England zu Erwägungen geführt, wie man sich mehr als der Beleihung gehabt haben. Wenn die Anklage Ihnen Bestwirft, bag Gie ipetuliert" haben, so ist dies nur dahin würde, haben sich in hohem Maße erfüllt. Der letzte Rest von Miß die Frankfurter Zeitung  " berichtet, ist zwischen dem Stolonialamt und bisher von der amerikanischen   Produktion emanzipieren könne. Wie die Grundstüde mit Müdficht auf trauen, den das Fernbleiben des Phönir vom Verbande bei ver- dem Verein für englischen Baumspollanbau auf drei Jahre ein Ab­zu verstehen, daß Sie eine von Ihnen zu erwartende spätere Wertssteigerung zu hoch be- einzelten Interessenten hervorrief, ist geschwunden und Zuversichtlichkeit tommen geschlossen worden, wonach der Verein jährlich 30 000 Bfund liehen haben. Sie dagegen wollen nachweisen, daß die Grundstüde in eine nunmehrige stetige Entwicklung unsres heimischen Marktes Sterling für die Entwidlung des Baumwollanbaues in Westafrita einen höheren Wert gehabt haben, als die späteren Zagatoren be- bricht sich immer mehr Bahn. Die unmittelbare Folge ist ein leb- zahlt. Die Kolonien Lagos  , Südnigeria und Sierra Leone   erhalten haupten. Nun muß ja eine Attiengesellschaft verdienen, eine Hafteres Geschäft auf fast allen Gebieten und namentlich in Halb- je 10 000 Pfund Sterling. Die drei Kolonien ihrerseits steuern zu Hypothekenbank hat aber ganz besondere Vorschriften zu beachten. Es scheint doch, daß die Sachverständigen der Schutzschrift diesen zeug, ein Umstand, der feinerseits wiederum auf einen stärker hervor- diesem Kapital jährlich zusammen 6500 Pfund Sterling bei. Die Standpunkt nicht immer stritte beachtet, sondern immer eintretendenden Inlandsbedarf zurückzuführen ist. Die glüdliche Regierung stellt dafür dem Verein Landgebiet zu günstigen Be­fpekulatives Moment hineingetragen und damit gerechnet haben, daß Lösung der noch schwebenden Verbandsfragen für Bleche und Walz- dingungen zur Verfügung. Der Eisenbahnverkehr wird in der ersten Zeit frei fein, und die Dampfschiffahrtsgesellschaft Edler, Dempster Wir draht dürfte jegt nur noch eine Frage der Zeit fein und der Um- u. Co. hat sich erboten, vorläufig eine gewisse Quantität Baumwolle es mit der Zeit diesen und jenen Ertrag bringen werde. fönnen nun nicht vielleicht zwanzig Jahre warten, um zu sehen, ob stand, daß auch in diesen Fabrikaten das Geschäft sich wesentlich ge- frei zu transportieren. Der Verein für Baumwollbau verwendet ferner die Grundstücke wirklich so viel wert sein werden. Es erübrigt sich beffert hat, spricht dafür, daß man in den beteiligten Kreisen mit in den ersten fünf Jahren jeden etwaigen Profit auf die Weiter­also vielfach eines Nachweises, daß Sie nach Ihrer Meinung richtig einer befriedigenden Lösung rechnet. Mit störenden Momenten hat entwicklung des Anbaus. spekuliert" haben, und in dieser Beziehung fönnte die Beweisführung man also taum noch zu rechnen und die Marktlage hat denn heute abgekürzt werden. Es handelt sich im wesentlichen darum: ob Sie auch ein recht günstiges Aussehen. Ueberall greift der Stahlwerks­burch Ihre Beleihungen den Stand der Bant gefährdet haben, verband bereits fördend und ausgleichend ein, um die Interessen­die Kosten der Sanierung u. dergl. Tommen dabei nicht in Betracht. Ihr Fall liegt doch anders als der Sandensche Fall, und es würde gegenfäße nach Möglichkeit zu mildern und durch seine Organisation fich empfehlen, nicht unnüze Weiterungen zu machen. Daß das keine Störungen in den Beziehungen zwischen Werken, Händlern und Gericht nicht voll auf dem Umfang der Anklage gestanden hat, hat Verbrauchern hervorzurufen." es doch schon in der vorigen Verhandlung gezeigt.

Bei der hierauf folgenden Erörterung der persönlichen Ver­hältnisse der Angeklagten, die schon in der vorigen Verhandlung ausführlich behandelt worden sind, betont der Angeklagte Schulz, daß er sein gefamtes Vermögen der Bank verpfändet

Dann heißt es weiter nach einem Citat aus der St. James Gazette": from all

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Witterungsübersicht vom 3. Mai 1904, morgens 8 1hr.

Stationen

Barometer

tuan qua

Wind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. 6.

5° C. 4.

Stationen

Barometer

Wind.

richtung

Swinembe. 755 WSW 6 wollig 10 Haparanda 750D

Berlin

75828

Windstärke

Wetter

4 bedeckt

Petersburg 754 GD

5 Regen

4 bededt 10 Cort

Man sollte meinen, daß bei solcher Sachlage und der mächtigen Hamburg   757 28S7wolkig Konkurrenz der deutschen   geeinigten Werke gerade die Engländer ein Frantf.a.M. 763 Intereffe daran haben müßten, sich mit den Deutschen   zu ver- München   765 23 habe, mit Ausnahme einiger Gebrauchsgegenstände. Ginen Offen- ständigen. Jedenfalls hat der deutsche Stahlwerksverband, wenn es für Wien  barungseid habe er nicht geleistet, feine Ehefrau, gegen die die Bank ihn auch erwünscht wäre, für gewisse Ausfuhrartikel eine internationale mit allerlei unberechtigten Zwangsmaßregeln vorgegangen sei und Berständigung herbeizuführen, keine Veranlassung, den englischen schauern und teilweise frischen westlichen winden. noch immer vorgehe, habe er ins Ausland gebracht, um sie vor oder gar den amerikanischen   Werken nachzulaufen, wie das

Temp. n. E.

Falsa.= 4° R.1

11

3 wolfig 10 Aberdeen   754 8923 3beiter 7 4 Regen 12 Baris 765 23 2 heiter 762 23 8halb bb. 17 Wetter- Prognose für Mittwoch, den 4. Mai 1904. Ziemlich fühl, vielfach heiter, jedoch unbeständig mit einzelnen Regen Berliner   Betterbureau.