-
trop lebhafter Anfechtung unerschüttert geblieben war, fonnten den Rechte, dem Stimmrecht, feinen Gebrauch machen, an die Urne Gleichzeitig mit dieser Nachricht ist die Meldung über eine Umsturz der Judikatur nicht verhindern. Die Einheit des Klage- bringen und die socialdemokratischen Stimmenzahlen vermehren. ich were Niederlage russischer Truppen bei Wa fangtien Objekts, das sich aus mehreren Einzelansprüchen zusammen- Die Befizenden machen von von ihrem Stimmzettel auch ohne( 70 Kilometer südwestlich von Föngwangtscheng) eingetroffen. Der sezt, ist dem Gericht mit einem Male einleuchtend ver Stimmzwang fleißig Gebrauch, sie hatten also die Mobilmachung Sieg soll von einem japanischen Corps erfochten worden sein, das ständlich geworden an der Einheit des Unternehmer- Interesses, die der Arbeiterbataillone und die Stärkung der Socialdemokratie zu bei Ta kufchan( 60 Kilometer westlich von der Yalu- Mündung) bei der Berufung des Unternehmers in die Augen sprang. Die befürchten und darum bekämpften sie diesen Fortschritt. Darum Nichter der entscheidenden Kammer find gewiß durchaus wohl- stimmten aber auch die freisinnigen Bourgeois, deren Partei gelandet worden sei und den Vormarsch gegen Föngwangwollende Herren, die sich offenbar der größten Objektivität befleißigt öffentlich für den Stimmzwang eintrat, dagegen und bliebenscheng refp. Liaujang angetreten habe. Die Nachricht lautet: haben; und dennoch mußte ihnen der zu beurteilende Sachverhalt schließlich die Socialdemokraten die einzigen, die ehrlich und erst in einer Beleuchtung entgegentreten, für die ihr Auge bei ihrer konsequent ihr Ja in die Urne legten, denn die überallgemeinen gesellschaftlichen Lage naturgemäß besonders geschärft große Mehrzahl der 4092 Ja rührten zweifellos von den war, che sie den gegenüber den Arbeitern bisher beharrlich verkannten socialdemokratischen Stimmberechtigten her. Bemerkenswert für die Sinn des Gesetzes zu ergründen vermochten. Politik und Taktik der Freisinnigen ist noch, daß sie vor Jahren die Man sieht an diesem Beispiel, wie nützlich es ist, wenn die Proportionalwahl ablehnten, weil nicht gleichzeitig auch der StimmGerichte genötigt werden, die Gesetzesauslegung, zu der sie gegenüber zwang eingeführt werde. Jetzt versagten die freisinnigen Mannen" der Arbeiterschaft gelangt sind, nun auch gegenüber den Unter- ihrer Parteileitung die Gefolgschaft, als es sich um die Einführung nehmern anwenden. Dann stellen sich auf einmal tausend Bedenken des Stimmzwangs handelte. Diese Freifimigen" find tonservativ und neue Gesichtspunkte ein, die bis dahin nicht im entferntesten und reaktionär bis auf die Knochen, sie wollen an dem Bestehenden aufgetaucht waren. nichts geändert wissen und verwerfen daher alles, aber jedesmal mit andren faulen Phrasen.-
-
-
31
-
Schweden.
"
17
I ch
London , 11. Mai. Dem, Daily Chronicle" wird aus Shanhaitwan telegraphiert, die erste japanische Armee bedrohe bereits die Russen in Haitscheng. Die zweite Armee, die in drei Divisionen marschiert, drang schnell vorwärts, um mit Kurokis Armee zu kooperieren, und schlug die Russen mit schweren Verlusten bei Wafangtien. Die japanische Artillerie wurde vorzüglich geleitet.
Die Nachricht klingt recht unwahrscheinlich, da das Auftauchen japanischer Truppen nördlich von Tatuschan, also in der Gegend wafangtiens bereits durch folgende offizielle russische Meldung signalisiert worden ist:
Petersburg , 10. Mai. Einem Telegramm des Generalmajors Chartewitsch an den General stab von gestern lautet: Am 4. Mai bemerkte eine russische Streifwache bei Siaoga pusa, etwa 20 Werst nördlich von Takusch an auf dem linken Ufer des Tajangho eine japanische Abteilung, die etwa ein Regiment start war. In dem Gefecht mit einer japanischen Feldwache fiel ein Kosak. Bei Luaonmian, etwa 12 Werst nördlich von Takuschan, ebenfalls auf dem linken Ufer des Tajangho, wurde eine russische Streifwache vom linken Ufer aus beschossen. Am 5. Mai begegnete eine russische Streifwache auf dem großen Wege nach Föngwantscheng, 6 Werst vont Salidsaipudsa am Tajangho, 30 Werst nördlich von Takuschan, Lenten einer feindlichen Streifwache, die sich in den Bergen versteckt hielten. Außerdem zeigten sich am 6. Mai japanische Streif wachen bei Sandagou, 8 Werst südlich von Salibsaipudsa und im Thale des Sedzihe. Nördlich vom Sedschohe, bei der Mündung dieses Flusses, befinden sich nach Aussagen von Chinesen in den Bergen, 20 bis 30 Werst vom Tajangho, japanische Truppenabteilungen, die zusammen gegen drei Regimenter Infanterie stark sind.
Vernichtung der Port Arthur- Flotte?
Tofio, 11. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Admiral Togo berichtet, seit dem 6. Mai höre man von Port Arthur her viele Explosionen; die Ursache derselben sei nicht festgestellt. Hier in Tokio neigt man der Ansicht zu, daß die Russen, am Erfolge der Berteidigung von Port Arthur verzweifelnd, ihre Kriegsschiffe zerstören, um dann die Festung zu räumen.
Die Arbeiterschaft sollte sich diese Erfahrung zu Ruze machen. Man denke z. B. an den Fall der Erpressung. Wenn die Arbeiter einer Fabrik von dem Arbeitgeber eine Lohnerhöhung verlangen und für den Fall der Ablehnung ihrer Forderung die Staatskredit zur Schaffung Kleinbäuerlicher Betriebe und eigner ordnungemäßige Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses androhen, Heimstätten. Die„ Eigne Heims- Frage", das Bestreben, Arbeitern so ist das nach der vom Reichsgericht gebilligten Rechtsprechung und unabhängigen Personen durch Gewährung von Darlehen die ein Erpressungsversuch, sofern nur dem Arbeitgeber die Beschaffung Gründung eigner Heimstätten und die Erringung einer selb undrer Arbeitskräfte Schwierigkeiten machen, also die Niederlegung ständigen Eristenz möglich zu machen, hat am Sonnabend der Arbeit ein„ llebel" sein würde. Diese Rechtsprechung ist logisch beide Kammern des Reichstags beschäftigt und zu wichtigen unsinnig und führt praktisch zu wahnwißigen Ergebnissen. Ihre Beschlüssen geführt. Im allgemeinen wurde der teilweise Vernotwendige Folge ist, daß sich auch derjenige Unternehmer der verbesserungen der Regierungsvorlage enthaltende Vorschlag des suchten Erpressung schuldig macht, der seinen Arbeitern für die Zu- Reichstags- Ausschusses in beiden Kammern angenommen; hinsichtlich funft einen geringeren Lohn als bisher anbietet und sich weigert, der Maximalsummen der Darlehen für landwirtschaftliche Grunddie mit dieser Lohnkürzung nicht einverstandenen Arbeiter zum alten stücke stimmte jedoch die Erste Kammer für 4500 Stronen, die Zweite Lohn weiter zu beschäftigen. Denn zweifellos ist die drohende dem Regierungsvorschlag entsprechend für 6000 kr. Bei gemeinsamer AbArbeitslosigkeit für den Arbeiter ein„ Uebel". stimmung beider Kammern wird die Summe wahrscheinlich auf 5000 Kr. Wir raten unsren Genossen aufs dringend ste, festgelegt werden, dieselbe Summe, die in Dänemark für derartige Fälle dieser Art von Unternehmerterrorismus Darlehen gewährt wird. Den Agrariern, denen daran liegt, durch zur Anzeige zu bringen. Nicht als ob wir für möglich Schaffung kleiner Landstellen abhängige, an die Scholle gefesselte hielten, daß ein Unternehmer aus einem solchen Thatbestand wegen Landarbeiter zu gewinnen, wären selbstverständlich die geringer bersuchter Erpresing bestraft werden würden. Wohl aber in der Hoffnung, bemessenen Marimaldarlehen viel angenehmer. In dieser Be daß unfre Gerichte die Unsinnigkeit ihrer bisherigen Rechtziehung erklärte der Landwirtschaftsminister: sprechung gegenüber den Arbeitern dann einsehen werden, wenn es um unterschätze nicht das Streben, der Landwirtschaft Kopf und Kragen von Unternehmern geht. Der Klassenjustiz Arbeiter zu schaffen und zu erhalten, aber es sollte allenthalben dies Ultimatum gefeht wäre hart, wenn denjenigen, die nach höherem werden. Vielleicht, daß sie in gewissen Grenzen erstrebten als bei andren zu arbeiten, nicht Geziehungsfähig ist. legenheit gegeben würde, sich eine selbständige Sehr lehrreich ist hier auch ein Blick auf den Kampf Stellung zu schaffen. Das ist das, was die Auswanderer sich zwischen Aerzten und Krantentassen, in dem die zum Ziel gesezt haben, und man kann deshalb der Auswanderung nicht Merzte täglich Duzende von, Erpressungsversuchen" mit solchen Maßregeln entgegenarbeiten, wie sie der Ausschuß vorschlägt." im Sinne des Reichsgerichts begangen haben und begehen: fordern( Der Ausschuß hatte nämlich die Herabsetzung des Darlehnsmarimums sie doch Arzthonorare, auf die sie keinen Rechtsanspruch befigen" auf 4 500 Stronen, also in diesem Punkte eine Verschlechterung vor- daß mehrere Torpedoboote unvermutet aus Port Arthur ausgelaufen seien und zwar unter Androhung der Arbeitseinstellung, die viele Stassen geschlagen.) Ginen grundsätzlich bedeutungsvollen Antrag, der und ein japanisches Transportschiff Pitsewo in die Luft gesprengt hätten. schon in die böseste Zwangslage gebracht hat. leider nicht das nötige Jntereffe fand, hatte unser ParteiUnd doch hat noch kein Staatsanwalt und fein genosse Nils Persson zu dem Gesetzentwurf gestellt. Er verlangte, Gericht auch nur Miene gemacht, die Keule des§ 253 des Straf- daß Grundstücke aus Staatseigentum nicht von den Empfängern gesetzbuches gegen sie zu schwingen:„ Ja, Arbeiter, das ist der Staatsdarlehen als ihr eignes, freies Eigentum erworben werden, ganz was andres!" sondern daß ihnen das Nutzungsrecht gegen eine geringe Abgabe und unter Bedingungen, bei denen ihre Existenz ebenso geUngefähr 40 Mißhandlungen, die der Unteroffizier Hermann sichert wäre, als wenn sie selbst die Eigentümer wären, übertragen Schmidt vom Feldartillerie- Regiment in Sprottau verübt werden sollte. Der Antrag wurde von den übrigen drei socialhat, standen zur Aburteilung vor dem Kriegsgericht in Glogau. demokratischen und außerdem von zwei bürgerlichen Abgeordneten Der Vorgesezte schlug seine Untergebenen mit Lebergurten, trattierte unterstützt. Durch die Kammerbeschlüsse wird jedoch der Zustand sie mit Faustschlägen, Fußtritten, Stniebeugen“ und„ Armrollen", geschaffen, daß der Staat Darlehen gewährt, um Einzelnen den einem Mann schlug er auch die Peitsche um die Ohren. Eine Erwerb von Grund und Boden des Staates möglich zu Anzeige, die ein Kanonier erstattete, wurde vom machen. Wachtmeister nicht weiter gegeben, deshalb schrieb der Mißhandelte an den RegimentsKommandeur. Die Folge war, daß nicht nur der Unteroffizier, sondern auch der Wachtmeister, aber auch der beschwerdeführende Kanonier auf der Anklagebant erschien. Der Unteroffizier erhielt für 29 Mißhandlungen und 10 Fälle vorschriftswidriger Behandlung aat Monate Gefängnis und Degradation, der Wachtmeister vierzehn Tage gelinden Arrest, der Kanonier, weil er den Brief an den Regiments- Kommandeur geschrieben, wurde ebenfalls bestraft, die Höhe der Strafe ist leider nicht bekannt geworden.
-
Rußland.
Von russischer Seite werden die Detonationen damit erklärt,
In der Sehmaschinenfabrik Monoline find Differenzen aus.
gebrochen.
In der Beleuchtungsindustrie in Mainz sind ernstliche Differenzen ausgebrochen. Wir ersuchen dringend, bis zur Erledigung der Differenzen den Zuzug dahin streng fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Drtsverwaltung Berlin .
Ein englischer Korrespondent über die Warschauer Maifeier. London , 6. Mai. Die„ Morning Post", die sonst in Arbeiter- Streit der Militärsattler. Gestern abend beschloß eine Ver fragen sehr reaktionär ist, brachte von ihrem Warschauer Korrespon- sammlung der Militärsattler, daß am Freitag die Arbeit niedergelegt denten H. H. Munro einen ausführlichen Bericht über die Warschauer ivird in denjenigen Fabriken, welche den von den Arbeitern aufMaifeier. Der Korrespondent sah u. a. folgende Scenen: Die gestellten Tarif nicht anerkennen. Dieser Tarif, über den bisher vers Polizei besetzte einen Hof, wohin sie von Zeit zu Zeit einzelne gebens mit den Unternehmern verhandelt wurde, fordert keine LohnManifestanten brachte. So oft einer hereingebracht wurde, griff ihn erhöhung, sondern er verlangt nur, daß die gegenwärtig gezahlten ein Polizist bei den Haaren und den Haaren und vier Polizisten stießen höchsten Affordsätze in allen Fabriken, welche dieselben Artikel ans und schlugen ihn. Diese Prozedur dauerte ettva Wegen Majestätsbeleidigung zu einem Jahr Gefängnis wurde 3ivei fertigen, bewilligt werden. Diese Höchstsäße sind jedoch noch niedriger Minuten. ein Former von der Glogauer Straffammer verurteilt. Derselbe war Ein Offizier stand in der Nähe, andre Offiziere wie diejenigen, welche im Jahre 1900 vor dem Berliner Einigungsamt wegen Landstreichens vier Wochen eingesperrt worden. Nach seiner gingen auf und ab, ohne auch nur die geringste Absicht zu zeigen, vereinbart worden sind. Der jetzt aufgestellte Tarif ſoll bis zum Entlassung tam er nach Beuthen a. D., und hier machte er sich in ihren Untergebenen ein Halt zu gebieten. Das Opfer wurde ge- 31. Dezember d. J. gelten. Ferner wird die Anerkennung der in angetrunkenem Zustande in einem Gasthause einer schweren Gin andrer Mann wurde in halb ohnmächtigem Zustande in den gefordert, sowie die Einseßung einer paritätischen Kommission, welche verschiedenen Fabriken schon bestehenden neunstündigen Arbeitszeit Majestätsbeleidigung schuldig. Hof geschleppt und seine Schergen schlugen und stießen ihn, so lange bis zum 1. Juli einen den heutigen Verhältnissen entsprechenden Tarif Die staatsgefährlichen Bienenzüchter. Die oberschlesische Polen - sie nur wollten. Drei Polizisten brachten einen kleinen, etiva ausarbeitet, der am 1. Januar 1905 in Straft treten soll. bekämpfung zeitigt immer seltsamere Blüten. In Laband wurden die zehnjährigen Zeitungsjungen in den Hof und unterwarfen Sizungen des Bienenzüchter Vereins polizeilich be ihn derfelben brutalen Prozedur; der Knabe wurde dann Der Streit der Kupferschmiede bei Schering, Müllerstr. 170/171, aufsichtigt, da er im Verdacht stand, politisch" zu sein. Nichtig fand zur Straße hinausgestoßen. Ein Polizist schlug zwei Frauen, und Charlottenburg , Tegler Weg, dauert unverändert fort. Ein vom auch die Polizei die„ polnische Agitation" heraus und verhängte da sie nicht schnell genug die Straße räumten... Genau vor zwölf Streit der Kupferschmiede in Kopenhagen bekannter Kupferschmied 15 Mark Geldstrafe über den Vorsitzenden, der zur Zeit dagegen Monaten war ich in Salonita, als die Aufständischen durch ihre
refuriert.
Ausland.
Namens Robert Heise aus Charlottenburg hat sich am Tegler Weg Bombenattentate die Stadt in eine Panit versetzten. Troß der als Arbeitswilliger angefunden. Die Rohrleger, Klempner und großen Erbitterung der Bevölkerung haben die türkischen Offiziere Bleilöter, die als Ersatz der Kupferschmiede Arbeit genommen hatten, alles aufgeboten, ihre Mannschaften unter Disciplin zu halten und haben wieder aufgehört. Fortgesetzt ist die Betriebsleitung bemüht, sie zu zügeln. Und hier in Warschau gab es teine Attentate, ihre Arbeiten in andren Fabriken fertig stellen zu lassen. So soll die Der Fall Nafi vor dem Parlament. sondern eine stille, ruhige Demonstration. Wäre es nicht an der Zeit, Firma Christ u. Co., Fürstenstraße, Kessel und einen Heilferum- Apparat Rom , den 7. Mai. ( Eig. Ber.) daß fremde Gendarmerie- Offiziere ernannt werden, um hier, wie in für Schering zu liefern haben. Ein Zinngießer, namens Kranz, Brandenburgstr. 62, hat ein eisernes Reservoir für Schering zu Wie wir voraussahen, ist die Kammer sehr schnell mit dem Fall Macedonien, europäische Disciplinarmethoden einzuführen?" Nafi fertig geworden. Von Rettungsversuchen keine Rede, es sei London , 7. Mai. Auch die heutige Morning Post" hat eine platieren bekommen. Da er selbst in dieser Arbeit nicht geübt ist, denn, man wolle den Antrag Bruniatti hierherrechnen, der Nasi vom Warschauer Korrespondenz von Munro, der von der schweren so hat er sich an den Kupferschmiedemeister Henke, Sebastianstraße, Senat anstatt von den gewöhnlichen Gerichten abgeurteilt sehen Geschäftskrisis berichtet, ebenso von der Stärke und dem revo- um Hilfe gewandt. Dieser schickte ihm auch einen Gesellen, welcher wollte. Für den Vorschlag, der übrigens einige juristische lutionären Geiste der dortigen Socialdemokratie. Dagegen hält er aber sah, daß es sich um Scheringsche Arbeit handele und sofort die Autoritäten für sich hatte, stimmten nur 7 Abgeordnete, unter die P. P. S.( Socialistische Partei Polens ) für nichtrevolutionär Werkstatt verließ. Der Zimgießer wird sich nun anderweitig um ihnen ein Socialist, Ettore Ciccotti . Die Autorisation und deshalb weniger von der Regierung gefürchtet. Die P. P. S. Arbeitskräfte bemühen. Die Verbandsleitung der Kupferschmiede zur Strafverfolgung wurde einstimmig, die zur sofortigen Verhaftung verwische sich unbemerkbar mit der nationalistischen Partei Polens. macht deshalb die Kollegen auf diese Firma besonders aufmerksam. mit großer Mehrheit erteilt.
Gleich nach dem Votum ging ein Polizeiwachtmeister, um die fofortige Hausfuchung in der Wohnung des Erministers zu veranlaffen.
-
Vom ostasiatischen Kriegsschauplay.
Neue japanische Siege,
Die Destillierschlange, welche die Firma Neumann, Chausseestr. 112, von der Firma Almer für Schering zu liefern bekommen hat, ist noch nicht in Arbeit genommen. Es wird von den Streifenden befürchtet, daß diese Arbeit auch von der Firma Neumann weiter gegeben worden ist. Alle Kupferschmiede werden ersucht, sobald ihnen verdächtige Arbeit übertragen wird, dies sofort dem Vorsitzenden des Verbandes mitzuteilen. In der Fabrik am Tegler Weg ist eine Abteilung für Kampherfabrikation abgebrannt. Durch den Brand bes
Es bestätigt sich, daß Nafi, begleitet von dem Bildhauer Himenes und einem Abgeordneten man glaubt Luigi di Sata, Abgeordneter von Cosenza Rom verlassen hat. Die einen fagen, er sei die allerdings eine amtliche Bestätigung noch von keiner der beiden über Mailand in die Schweiz , die andern, er sei zu Schiff über Seiten erfahren haben, werden in ziemlich bestimmter Form genötigt die Betriebsleitung noch eine größere Anzahl von KupferCivita vecchia nach Griechenland gegangen. Natürlich würde Nasi, meldet. Die betreffenden Nachrichten lauten: als gemeiner Verbrecher, ausgeliefert werden. Paris , 11. Mai. Dem„ Matin" wird von seinem Korrespon- schmieden als vor dem Streit. Die vier Arbeitswilligen, die sich bis denten aus Petersburg gemeldet, es gehe dort das Gerücht, jest in beiden Fabriken angefunden haben, ersezen nach Ansicht der bei dem Motien- Paß habe eine Schlacht zwischen den Russen und Streikenden nicht einen der alten, geübten Arbeiter. Es wird er General Kuroki stattgefunden. Die Russen hätten abermals eine sucht, nach wie vor den Zuzug von Kupferschmieden, Rohrlegern, Niederlage erlitten und schwere Verluste gehabt. General Saffulitsch Klempitern und Bleilötern fernzuhalten. Arbeiterfreundliche Zeitungen werden um Abdruck gebeten.
Da der Erminister noch gestern an den Minister Orlando 2600 Lire schickte, um damit einen Teil( er hatte schon vorher einmal 2000 Lire geschickt) des Wertes der gestohlenen Möbel zu ver güten, nimmt man an, er werde sich nach Abschluß der Vorunterjuchung den Gerichten stellen und rechne auf die Strafermäßigung, die im Falle des vor der Anzeige erfolgten Schadensersatzes eintritt. Obwohl man mit Bestimmtheit weiß, daß Nafi über alle Berge ift, ließ die Censur gestern ein Telegramm aufhalten, das die Flucht Bestätigte. An das Aufhalten des fliehenden Ministers hatte sie nicht gedacht.-
Basel , 9. Mai. ( Eig. Ber.) Die Stimmberechtigten des Kantons Bajelstadt hatten gestern über das Gesez betreffend die obligatorische Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen zu entscheiden und das Resultat war dessen Verwerfung mit 5917 gegen 4092 Stimmen, also mit fast 2000 Stimmen Mehrheit. Die Verwerfung bedeutet einen Erfolg der Konservativen und aller andren Reaktionäre, die mit den berlogensten und verwvegensten Behauptungen die Vorlage bekämpften. Unverfroren erklärten fie den Stimmzwang als einen Rückschritt", sie, die Rückschrittler, die sonst jeden Fortschritt bekämpfen und auch den Stimizwang nur deswegen nicht unterstützten, weil er ein Fortschritt ist. Der Stimmzwang würde vor allem die tausende ArbeiterWähler, die gleichgültig sind und von ihrem wichtigsten
"
sei unter den Toten.
Ferner wird aus Paris gemeldet:
,, Alle Petersburger Privatmeldungen zeugen übereinstimmend von schwerer Besorgnis, die durch die vorläufig mündlich überlieferten Berichte über die Situation der Hauptmacht Kuropat fins hervorgerufen worden ist. Man kennt zur Stunde noch nicht die Stärke der Kolonne, welche zur Verteidigung des Motien Passes ausgesandt wurde und aus Jufanterie und Kavallerie bestand. Man weiß nur, daß die Infanterie durch die japanische Gebirgsartillerie sehr erhebliche Verluste erlitt. Die Russen hatten entweder ungenügende Gebirgsartillerie, oder sie kamen nicht in die Lage, sie günstig zu placieren.
=
Deutfches Reich.
Die Zahl der streikenden Brauerei- Arbeiter in Hamburg be trägt jezt 1390. In den Brauereien noch thätig sind 330 Personen, darunter 110 sogenannte„ Brudergesellen". In den Wirtschaften ist das Bier ausgegangen und die Arbeiterschaft hat zu andern Getränken gegriffen.
Der Bäckerstreik.
Die Reihen der Meister wanken.
Das kam den Herren der Backstube unerwartet, daß ihre GeDas Gerücht, daß General Sassulitsch in der Nähe des sellen sich auch einmal aufrafften, um im ernsten Kampf zu ers Motien- Passes gefallen sei, ist noch unbestätigt. 3nringen, was ihnen, so lange sie es auf friedlichem Wege zu er gestanden wird, daß der Mangel an Artillerie es reichen suchten, hartnäckig verweigert wurde. Pochend auf ihr wirts unmöglich machte, den Vormarsch Kurokis durch schaftliches llebergewicht, aufgehezt und scharf gemacht durch ebenso die beiden Bässe zwischen Föngwantscheng und engherzige wie jeder socialen Verbesserung abgeneigte InnungsLangtszeschau aufzuhalten; doch zählt man im russischen führer, glaubten die behäbigen Bäckermeister, die Gesellen, welche Hauptquartier start auf die Kavallerie, um den Japanern in der sich so lange ohne Widerstand die rücksichtsloseste Ausbeutung geLiau- Ebene bei ihrer Entwicklung zu der erwarteten Schlacht bei fallen ließen, würden auch jetzt nicht Ernst machen mit dem Streit. Liaujang Verluste beizubringen. Die Friedfertigkeit, welche die Leitung der Arbeiterorganisation be