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3eugin: Jawohl.

Prä: Wann findet das Läuten statt? li Beugin: Wenige Minuten vor 12 Uhr.

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zu Gesellschaftsspielen in der Antisflaverei- Lotterie ein und setzte einer der best eingerichteten Leute 27 M. im Lohn, und im Affor die Leser des Prospekts in den Glauben, 115 als ob er bis 36 m. verdient. die hundert Loosnummern, welche er als zum Gesellschaftsspiel Leipzig  , im Juli 1892. Präf.: Um diese Zeit haben Sie den Leichnam noch nicht außersehen, veröffentlichte, schon eigenthümlich besaß. In Wirks gefehen? lichkeit hatte er die Nummern noch gar nicht erworben, sondern Zeugin: Nein. er glaubte nur, infolge seiner verschiedenen Verbindungen solche Bräf.: Sätten Sie ihn sehen müssen, wenn er damals dort erwerben zu können. Die Hoffnung hat sich jedoch als eine gelegen hätte?

Beugin: Jawohl.

110021190

Erster Staatsanwalt Baumgard: Sie haben früher nicht mit der Bestimmtheit bekundet, daß sie den Leichnam hätten sehen müssen, wenn er schon am Vormittag dort gelegen hätte? 3eugin: Ich hätte den Leichnam wohl schon am Vor­mittag gesehen, wenn er zu dieser Zeit schon dort gelegen hätte. Wertheidiger Rechtsanwalt Fleischhauer: In der Scheune befindet sich eine Schaufel, auf der sich die Kinder aus der Nachbarschaft oftmals schaukelten!

Zeugin: Jawohl.

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Hochachtungsvoll Falz u. Werner. Die Tapeziergehilfen Merans   verlangen die zehnstündige trügerische erwiesen. Die Leute welche ihm da Beld zur Arbeitszeit und warnen dringend vor Zuzug, da es nicht aus­Betheiligung an diesem Gesellschaftsspiel eingesandt ten, haben geschlossen ist, daß es zum Streit tommt. Anfragen sind an feine loose erhalten, es trat vielmehr bei dem Angeklagten den Arbeiterverein Meran   zu richten. Sämmtliche arbeiter­schließlich der unvermeidliche Krach ein und die betreffenden freundliche Blätter werden um Abdruck ersucht. Personen sind durch die unrichtigen Angaben des Prospettes ge­täuscht und zur Hergabe der Gelder bewogen worden. In zahl beschloß auch die in Mainz   tagende Generalversammlung der Die Aupaffung an§ 75 des Krankenversicherungs- Gesetzes reichen Fällen ist der Betrug in folgender Weise ausgeführt worden: Nationalen Krankenkasse der deutschen Gold­Der Angeklagte bot Antheilscheine zu zahlreichen Nummern der 185. preußischen Klassenlotterie aus und fündigte dabei an, baß und Silberarbeiter. Die Raffe beſteht demnach als freie er die betr. Loosnummer in seinem Besize habe. Thatsächlich eingeschriebene Hilfstaffe weiter. Die betr. Veränderungen treten hatte er aber diefe Loose sämmtlich verpfändet und dafür zirka mit dem 1. Januar 1898 in Kraft. weilen geschaufelt? Vertheidiger: Hat sich auch der kleine Hegmann bis 20 000 m. erhalten. Er konnte darüber gar nicht disponiren. In vier Fällen der Untreue hat der Angeklagte Gelder, welche Klein- und Mittelbesize durch die Ritttergüter schreitet überall Großgrundbesitzer und Kleinbauer. Das Auffaugen der 3eugin: Jawohl, aber nicht oft. Auf weiteres Be- ihm von Kunden zum Ankauf von Attien übersandt worden fort. Der Bauer hat in der That an vielen Orten keinen mit­fragen des Vertheidigers giebt die Zeugin zu, daß die Scheune waren, in eigenem Nußen verbraucht, ohne die Aufträge zu er feibloferen Feind als die Großgrundbesitzer. Jüngst war im an­von drei Seiten von Jedermann zu betreten war. Es tritt als füllen. Zut Illustration des Charakters des Angeklagten zog die haltischen Dorfe Freckleben das Kirchenland, etwa 140 Morgen, dann bis 4 Uhr Nachmittags eine Pause ein. Anklage auch noch einen Fall aus dem Jahre 1884 an, in welchem neu zu verpachten. Bisher war der betreffende Acker in kleinen Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird mit der Zeugen der Angeklagte Mündelgelder in Höhe von 8000 M. unterschlagen Barzellen an dortige kleine Leute verpachtet, und so fanden sich bernehmung fortgefahren. Es erscheint zunächst als Beuge hatte. Hier ist jedoch Verjährung eingetreten. Der Angeklagte, auch diesmal letztere wieder ein, um den Acer   pachtweise zu er­Wilhelm Küppers, Sohn des Math. Küppers in Xanten  . Dieser welcher Anfangs ganz geständig war, hatte im Laufe der späteren halten. Es tam aber anders! Der Domänenpächter Bigschte bekundet auf Befragen des Präsidenten: Boruntersuchung das Geständniß zurückgezogen und machte von Sandersleben   hatte seinen Verwalter und noch einige feiner Am 29. Juni, Nachmittags gegen 61/2 Uhr, wurde ich von auch gestern wieder soviel Schwierigkeiten und erhob so viele Leute zum Termin entsandt, um unter allen Umständen obige unferer Dienstmagd Dora Moll in die Fruchtscheune gerufen. Einwände, daß die Verhandlung sich Stunden lang hinzog. Er 140 Acter an sich zu bringen, das heißt die kleinen Leute zu über­Er habe dort den kleinen Johann Hegmann sehen. behauptete namentlich, er ohne Dolus gehandelt habe, daß bieten, und so wurde der Morgen bis auf 70 und mehr nächſt ſei er der Meinung geweſen, Daß der kleine ſchlafe. Bei er des Glaubens ſein konnte, die Loosnummer, welche er in Weuit Bacht getriebelt. näherem Zusehen merkte er aber, daß der Kleine todt war. Er dem Prospekte angekündigt hatte, zu Nachdem nun die einheimischen erhalten und habe den anscheinend Schlafenden berührt und bemerkt, daß er behauptete sogar fühn, er Bieter merkten, daß dies Absicht und ihnen der Acker daß er den Kunden, denen dadurch verloren gehen werde, kam es zu tumultuarischen er Werthpapiere faufen sollte, solche auch gekauft habe. Szenen; es entstand ein solcher Standal, daß der Kirchenvorstand Dieselben feien nur nicht geliefert worden und er fei den Termin aufheben mußte. Die Leute aber haben beschlossen, halfchließlich nur durch seine Verhaftung verhindert worden, seinen sie wollten nicht mehr in die Kirche gehen, wenn sie ihren Acker Berpflichtungen nachzukommen. Verpflichtungen nachzukommen. Staatsanwalt Müller II Staatsanwalt Müller II

falt war.

Präs.: War der Leichnam start beblutet? Beuge; Nein.

Präs: Haben Sie Verletzungen an dem Kinde bemerkt? Beuge: Nein.

Erster Staatsanwalt Baumgard: Haben Sie sich den Leichnam genau angesehen? Zeuge: Nein.

Staatsanwalt: Haben Sie gar kein Blut bemerkt? Beuge: Jawohl am Kopf und am Gesicht. Staatsanwalt: In Ihrer Scheune befindet sich eine Schneidemaschine, die zum Bertleinern von Früchten und Stroh Beuge: Jawohl. sjon Präs.: Wieweit stand die Maschine von dem Leichnam entjernt?

dient.

3euge: Etwa 3-4 Schritt.

Staatsanwalt: War die Maschine scharf? Zeuge: Nein, scharf war das Messer der Maschine nicht. Staatsanwalt: Es war aber doch jedenfalls scharf genug, um Früchte und Stroh zu zerschneiden? Beuge: Jawohl.

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Staatsanwalt: Es ist das nämlich ein Ferthum und eigenthümlicher Weise ist dieser Moment in das Untersuchungs protokoll nicht aufgenommen worden. Bertheidiger Rechtsanwalt Fleischhauer: War der Boden, auf dem der Leichnam lag, beblutet? Beuge: Das weiß ich nicht.

( Fortsetzung folgt.)

erachtete durch die Beweisaufnahme die Schuld des Angeklagten nicht wieder erhielten. für flar dargethan und beantragte 6 Jahre Gefängniß. Gegen die Arbeit in Gefängnissen und wohlthätigen Die Vertheidiger Dr. Jvers und Dr. Sello führten aus, Anstalten haben, wie die Köln  . Boltsztg." angiebt, mehrere daß mehrere Fälle auszuscheiden haben, da dem Geschädigten französische Gewerkschaften, namentlich Südfrankreichs  , ebenso nur ein Zivilanspruch gegen den Angeklagten zustehe. Der einige Arbeitsbörsen Versammlungen abgehalten, weil die Art Gerichtshof erkannte auf 3 Jahre Gefängniß unter An- und Weise, wie in jenen Anstalten gearbeitet wird, die freien rechnung von 6 Monaten auf die Untersuchungshaft. Arbeiter aufs Aeußerste schädige. Der Abgeordnete Salis be­Auf dem Gebiete des Pferdehandels scheint der den Gefängnissen verboten und die wohlthätigen Anstalten gur antragte daher in der Kammer ein Gesez, wodurch die Arbeit in Schwindel gang und gäbe zu sein und wenn ein hervorragender Gewerbesteuer herangezogen werden sollen. Man solle die Sträf­Vertreter dieses Gebietes eines Betruges überführt wird, dann linge zu Ackerbau- Arbeiten, besonders aber zu Bodenverbesserungen erscheint eine nachdrückliche Strafe geboten." So ungefähr verwenden. äußerte sich gestern der Staatsanwalt bei einer Anklage wegen

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und

Betruges, welche gegen den Kommerzienrath Philipp Schlimmer als alle Seuchen, Heimsuchungen unb Itan vor der Il. Straftammer verhandelt wurde, Der Unge Witterungsschäden ist heute die ländliche Arbeiterfrage. flagte hat seit vielen Jahren eins der größten Pferdegeschäfte Sie gestaltet sich immer unerquicklicher und mehr und mehr ge­und wird jetzt von einem Agenten Theilig beschuldigt, winnt man die Ueberzeugung, daß dieselbe, wenn nicht eine durch­ihm ein Pferd als Vollblutpferd mit einem falschen Stamm- greifende Remedur geschaffen werden tann, schließlich diejenige baum- Zertifikat verkauft zu haben. Theilig besucht seit Jahren Klippe sein wird, an der unser landwirthschaftliches Gewerbe Schweden   und ist mit vielen dortigen Gutsbesitzern bekannt. scheitern und empfindlichen Schaden leiden wird. Das Haupt­Nach seiner Behauptung hat ihm einer dieser Herren im Herbst übel, die stets steigende Entvölkerung des platten Landes von vorigen Jahres den Auftrag ertheilt, für ihn ein Vollblutpferd angesessenen Arbeitern, vermag auch der ins Leben gerufene Ver­und bis zum Preise von 2000 M., welches für fleine Rennzwecke und band zur Besserung der ländlichen Arbeiterverhältnisse nicht in die kleine Jagd geeignet sein sollte, zu kaufen. Er verhandelte durchgreifendem Właße zu verhindern. Hier kann nur, um einen braunen Wallach Namens Sydney II, welcher ihm für zwar im Interesse der Arbeitgeber wie der Verblendeten selbst, den Preis von 1300 m. verkauft werden sollte. Das Geschäft welche die sicheren und festen Verhältnisse der ländlichen Arbeit Elbing  . Vor dem Schwurgericht hierselbst ging ein Prozeß fam aber nicht zu Stande, weil dem Theilig ein Stammbaum- mit den unsicheren städtischen und industriellen vertauschen, die zu Ende, der in hiesiger Gegend großes Aufsehen erregt und Bertifikat nicht vorgelegt werden konnte. Der Angeflagte be- Gefeßgebung Hilfe schaffen." Diesen Wehschrei stößt der land­wegen der begleitenden Nebenumstände auch weitere Kreise inter  - hauptet, daß dieses Zertifikat von dem Burschen des Herrn von wirthschaftliche Zentralverein für die Provinz Sachsen  , Anhalt effiren wird. Angeklagt war der ehemalige Guts- und Ziegelei Raphert verloren worden sei. Nach einigen Tagen taufte Theilig von und Thüringen   in seinem Jahresbericht aus. Die darin liegende befizer Dr. jur, Orbanowski- Reimannsfelde wegen wiffentlichen dem Angeklagten für seinen Auftraggeber in Schweden  , welchen Auffassung ist typisch für das Agrarierthum. Weil es den Land­Meineides, Verleitung zum Meineide, vorfäßlicher Brandstiftung er Nielson oder Nichelson nannte, den er aber seitdem nie wieder arbeitern eine ordentliche Eristenz nicht bieten will, so daß die­und versuchten Betruges. Orbanowski bezahlte, obwohl anfangs gesehen haben will, doch diesen Sydney II. und der Angeklagte selben als vernünftige Menschen eben anderwärts ihr Brot suchen, fehr vermögend, grundsätzlich keinem Menschen und lag deshalb, gab ihm dazu das Ursprungszertifikat eines anderen Gaules deshalb soll der Staat mit Zwangsmaßregeln ihm Arbeiter( per­wie man zu sagen pflegt, mit der halben Welt im Prozeß. Als Namens Zeolit  . Der Preis für das Pferd wurde auf 1300 m. schaffen, die womöglich wie Stlaven an die Scholle gebunden geriffener" Jurist wußte er sich stets eine Hinterthür offen zu normirt, auf Wunsch des Herrn Theilig aber wurde über 1600 M. find. Das Schönste ist, daß dieselben egoistischen Agrarier fich lassen, durch die er sich im Nothfalle zurückziehen konnte. Endlich quittirt, denn Theilig wollte bei dem Geschäft 300 M. profitiren. auch als Beschützer der Religion der Liebe aufspielen fönnen, fiel er aber doch trotz seiner Gerissenheit herein. Der Meineid Welche Schicksale das Pferd alsdann gehabt hat, ist nicht recht und troß ihrer albernen Klagen in maßgebenden Kreisen immer foll wegen einer Summe von 340 M. geleistet sein, die er aufgeklärt. Ob es überhaupt an einen Schweden   Namens auf rücksichtsvollste Behandlung rechnen dürfen. Man sete doch feinem Biegelmeister schuldete. Viele Personen sind durch ihn Nielson oder Nichelson gegangen ist, kann nicht festgestellt werden, jener nimmersatten Gesellschaft ben Stuhl vor die Thür, das ruinirt worden. Als über seine großen Biegelei- Anlagen die denn ein Mann dieses Namens ist nicht ermittelt worden. wäre eine Staatsmännischteit, mit welcher so ziemlich das ganze Bwangsverwaltung eingeleitet war, sell er die Ziegelei in Brand Thatsache ist, daß Sydney II über Hamburg   wieder nach Berlin   Bolt einverstanden sein würde. gesteckt haben; nieder brannten 5 Gebäude und ein Ringofen. zurückgekehrt sein muß, denn er fand sich eines Tages im

Drbanowski genoß einen sehr schlechten Leumnnd. Sah man ihn Besitze des eigenen Schwiegersohnes des Angeklagten, Namens Aus Käferthal wird der Mannheimer Voltsstimme" be­mit fremden Menschen gehen, dann hieß es:" Der begräbt wieder Krüger, vor, welcher mit dem Schwiegervater auf möglichst richtet: Die Folge der gegenwärtig tobenden wirthschaftlichen einen Lebendigen". Der als Zeuge vernommene Untersuchungs schlechten Fuße lebt und zur Seit auch nicht auf Krisis, Verschlechterung des Looses der Arbeiter, zeigt sich auch richter, Landgerichtsrath Feichtmeyer sagte, daß der Angeklagte findbar ist. Dieser Schwiegersohn soll nun Herrn Theilig hier in der Knopffabrit von Ramspec. Nachdem schon ein ganz geriebener Gauner und Betrüger' sei, der vor feinem vorgehalten haben, haben, daß er mit dem falschen Zertifikat im letzten Winter eine bedeutende Lohnreduktion vorgenommen Berbrechen zurückschrecke. Beuge fagt weiter, Orbanowski wollte betrogen worden sei, da er das erworbene Pferd in dem Stalle wurde, muthet der Fabrikant feinen Arbeitern heute von Neuem früher in einer Privatsache einen Gid leiſten, der nach der ein- feines Schwiegervaters schon gesehen habe und genau wisse, daß eine solche von mehr als 20 pet. zu. Der Preis, der bisher für ftimmigen Ueberzeugung des Gerichtshofes ein Meineid gewesen es nicht Zeolit fei. Man trat mit dem Angeklagten in Unter- das Gros Knöpfe gezahlt wurde- 65 Pfg. war schon ein so wäre. Troß großer Anstrengung vermochte der Gerichtshof ihn handlung, das Pferd wurde von dem letzteren zurückgenommen, erbärmlicher, daß der geschickteste Arbeiter nicht mehr im Stande von seinem Beginnen nicht abzubringen, erst seinem Bertheidiger es tam jedoch schließlich eine Anklage wegen Betruges gegen war, mit demselben auszukommen, und beschlossen daher die gelang dies. Die Geschworenen fanden den Angeklagten des wiffent den Kommerzienrath Elkan heraus. Derfelbe bestritt entschieden Drechsler dieser Fabrit in einer Versammlung, nach Ablauf der lichen Meineides und des versuchten Betruges für schuldig und der seine Schuld und behauptete, daß Sydney II durchaus den 14tägigen Kündigungsfrist nur dann weiter zu arbeiten, wenn die Berichtshof erkannte auf eine Strafe von 2 Jahren 2 Monaten Werth von 1300 m. befize. Das Attest von Zeolit habe er dem Firma die alten Affordsäge bezahlt und die 10stündige Arbeits­Buchthaus. Dieser traurige Help war eine Stüge der konser Theilig auf dessen eigenen Wunsch mitgegeben, da derselbe gefagt zeit an Stelle der bisherigen 11stündigen einführt. Für die Ur­konser- Theilig vativen Partei, ehemals Ehrenmitglied des hiesigen tonservativen babe, der Schwede verstehe von der ganzen Sache doch nichts. beiter liegen die Verhältniffe günstig; ihre mehr als gerechte Bereins, dessen Vertreter bei Provinzialversammlungen u. f. w. Theilig widersprach dieser Behauptung durchaus und blieb Forderung wird bewilligt werden, wenn man den 3 uzug fern Um seine Ehrenhaftigkeit darzuthun, rühmte er sich in der Schwu- dabei, daß er selbst getäuscht worden sei. Aus der umfangreichen hält. Die gesammte Arbeiterpresse wird um Nachdruck gebeten." gerichts- Verhandlung damit, den früheren Abgeordneten Frei- Beweisaufnahme, in welcher mehrere Thierärzte, Herr v. Koge u. U., Prügel- Pädagogen mögen sich folgendes medizinische Gut­Derrn von Minnigerode in bas parlamentarische Leben eingeführt vernommen wurden, schöpft der Staatsanwalt die Ueberzeugung, zu haben, da er ihm den Weg zur Erlangung der konservativen daß hier in der That ein Schwindel vorliege. Das böse Gewissen achten hinter die langen Ohren schreiben, auf Grund deſſen die Randidatur im hiesigen Wahltreise geebnet habe. Interessant ist des Angeklagten ergab sich aus der Thatsache, daß derselbe Regierung der bayrischen Oberpfalz   schon vor Jahren das bas Beugniß, das ihm seine eigene Mutter ausgestellt haben soll: dem Kriminalkommissarius v. Manteuffel bei einer Recherche sogenannte Za hengeben verbot: Die Junenfläche der Hand ist ungemein nervenreich und Er sollte Geistlicher werden, sie rieth ihm davon ab, weil sich desselben zwei Hundertmarkscheine in die Hand zu drücken versucht Der Herrgott nicht betrügen lasse wie die Menschen. Drbanowski hatte. Der Staatsanwalt beantragte 6 Monate Gefängniß. insbesondere find die Innenflächen der Fingerspitzen wegen der wurde darauf Jurist. Aus dem Offizierstand war er mit| R.-U. Dr. Hoffmann stellte sich dagegen auf den Standpunkt, in denselben befindlichen sehr zahlreichen und eigenthümlich ge­schlichtem Abschied entlassen worden. daß hier ein abgekartetes Spiel gegen den Angeklagten in Szene gesetzt ftalteten Nervenendungen( Taftkörperchen) als die dem Menschen worden sei, hob hervor, daß der angebliche Schwede und Alles, was eigenthümlichen, äußerst feinfühligen Tastorgane zu betrachten, Gegen den Loosehändler und Bankier August Juhse, mit demselben verhandelt worden vollständig im Dunkel schwebe welche zu der ungemein mannigfaltigen Verwendung der mensch­ber ſich ſeit dem Ottober vorigen Jahres in Untersuchungshaft und beantragte die Freisprechung des Angeklagten, der 50 Jahre lichen Hand ſehr wesentlich beitragen und namentlich auch b befindet, fand gestern eine umfangreiche Verhandlung vor der sein gefährliches Gewerbe betrieben, ohne jemals mit dem Straf den Beschäftigungen der Schüler eine fehr große Rolle pielen. 2. Straftammer des Landgerichts I   fatt. Die Untlage legte Gesetzbuch in Stouflift gerathen zu sein. Der Gerichtshof er geht schon aus dieser Betrachtung hervor, daß es vom gefund­baselben zur Eaſt: 1. In een zahren 1886-91 als Schuldner, fanute auf Freisprechung. Er war der Meinung, daß von heitlichen Standpunkte aus nicht gebilligt werden, bom, gefund er deſſen Vermögen der Ronturg eröffnet worden ist, durch alle, bei diesem Geschäft Betheiligten unsauber und unreell ge- sart organisirtes und für die Schüler so wichtiges Organ durch braucht zu haben und schuldig geworden zu fein; 2. die recht- flassischen Zeugen und vermißte die Vermögensbeschädigung. Falle niemals, besonders wenn das Strafen in zorniger Erregung. Differenzhandel mit Börsenpapieren übermäßige Gummen vers handelt worden sei, hielt aber den Zeugen Theilig nicht für einen die erwähnte Strafe, wenn auch nur vorübergehend, zu beschädigen rische Handlungen fich einen unberechtigten Vermögensvortheil is sleer sucht zeitige Bilanzziehung unterlaffen zu haben; 3. durch 45 betrüger dig

zu haben;

4. durch mehrere hundert weitere

5. in fünf Fällen sich der Untreue schuldig

-

39791

su

betrügerische Handlungen sich Bermögensvortheile verschafft manis puts to vibondjaid p Boziale Leberlicht. empfangen folgende Buschrift: In der Nummer im Jahre 1886 nach Berlin   über und begründete hier ein Loose vom 16. Juni Ihres geschäßten Blattes unter der Rubrit Soziale

gemacht zu haben. Der Angeklagte hatte früher in Mühlheim­

Ottober wurde

über sein

Es

und unbrauchbar zu machen, abgesehen davon, daß im konkreten und daher vielleicht mit größerer Gewalt stattfindet, vorauszumeffen ift, welche Folgen sonst noch eine Verlegung eines fo empfind­lichen und nervenreichen Organs, wie die Hand ist, nach sich ziehen tann."

Versammlungen.

Die letzte Versammlung der Bosamentiere Berlins be

und Bankgeschäft, dessen Filiale in Köln   bestand. Ende Uebersicht" unter Achtung, Tischler!" werden Arbeiter gewarnt, er in Haft genommen und am 28. Ottober bei uns( Firma: Falz u. Werner, Geschäft der Konkurs eröffnet. Nach dem phothographischer Apparate) Stellung anzunehmen, Cat Fabrit bilanz von 122 000. vorhanden ist, für die Gläubiger stündigen Arbeitszeit bei geringerem Lohn einzuführen; dieses arbeiter- Verband an? und 2. Beschicken wir den im August statt­Gutachten des Ronfursverwalters dürfte, da eine Unter- indem wir beabsichtigten, eine elfstündige statt der jest zehn schäftigte sich mit den Fragen: 1. Schließen wir uns dem Textil­hat Differenzgefchäfte in größten Maßstabe betrieben und als dieselben über den Artikel befragt wurden, felbft als unwahr fanden durch folgende Resolution, welche mit allen gegen nach den Ermittelungen der Unflagebehörde babei einen Berluft bestätigten. Es ist von unserer Seite weder eine Lohnreduzirung 4 Stimmen angenommen wurde, ihre Erledigung: Der Angeklagte selbst giebt diesen noch eine Arbeitsverlängerung angeregt worden. Eine fleine" In Erwägung, daß bei der ständigen Zunahme der Unter­Berluste, welche ihn betroffen, Geschäftsverluste gewesen, welche durch unser Entgegenkommen in furzer Zeit erledigt. Börsenverlust auf 90 000 m. an und behauptet, daß die übrigen Differenz, welche mit dem einen Gehilfen entstanden war, wurde nehmerverbände eine Branchenorganisation der Arbeiter für bie dieser in Grwägung, daß unser Verband infolge Lotterien betroffen haben. Die Betrügereien sollen in Folgendem Branche besetzten Städten als Berlin  , Görlig und Dresden   2c., feiner geringen Mitgliederzahl sowohl in geistiger wie auch

Don 176 000 m. erlitten.

Die Dauer nicht im Stande ist, dem Kapital genügenden Widerstand