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einen Revolverschuß ins Herz getötet. Eine Aufzeichnung über den Bewveggrund hat er nicht hinterlassen. Die Leiche wurde beschlag­nahmt und nach dem Schauhause gebracht.

Zu dem Vorgange im Lokale des Gastwirts Bolsfuß erklärt uns dieser, daß der gestrige Bericht insoweit irrtümlich sei, als er den betrunkenen Gast nur zur Thür hinausgedrängt habe, die Stufen betrunkenen Gast nur zur Thür hinausgedrängt habe, die Stufen sei der Mann durch sein eignes Verschulden hinabgefallen.

Der Sternenhimmel im F

Der Sternenhimmel im Juni. Höher und höher steigt im Jun die Sonne, unsrer nördlichen Halbkugel Wärme und Licht bringend Am 21. Juni hat sie den höchsten Stand erreicht, in Berlin   61 Grad über dem Horizont; von diesem Tage an, dem Wende- und Still­standspunkte der Sonne, Solstitium, zählen wir den Sommer. Die Tagesdauer an diesem längsten Tage beträgt 161/2 Stunden, genauer 16 Stunden 33 Minuten, von 3 Uhr 55 Minuten morgens bis 8 Uhr 28 Minuten abends ist die Sonne über dem Horizont.

Am Abendhimmel glänzen sieben helle Sterne erſter Größe; um 10 Uhr abends ist fast genau in Süden, etwa 60 Grad hoch, der rötliche Arcturus sichtbar, südwestlich von ihm Spica, und südöstlich hat sich der feuerrote Antares, der hellste Stern des Storpion, über den Horizont erhoben. Am Osthimmel steht die Wega etwa 50 Grad hoch, und be­

am Regulus vorbei.

9000 M., offeriert werden.

könne.

ins

von Nixdorf und Schöneberg   aus dem Kreise war es die Regierung, Betriebe. Die Touren der Kutscher   sind gerade gegen Abend fehr. die die Entschädigungsforderungen aufstellte und so eine Basis für ausgedehnt. Oft müssen dieselben bei den Firmen auf die Abholung die Verhandlungen gab. In der Wilmersdorfer   Angelegenheit hat der Güter noch lange warten, wodurch viel Zeit verloren geht. Wohl der Regierungspräsident die Gemeinde aber wissen lassen, daß oder übel müssen die Kutscher   ihre Tour schaffen. Es sei daher mangels zwingender Gründe" die Entlassung aus dem Kreis- erklärlich, daß die Pferde öfter zu einer schnelleren Gangart an­verbande nur genehmigt werden könne, wenn die Gemeinde An- getrieben werden müssen. Sieht das ein Schutzmann, so sebe es erbietungen über die Entschädigungssumme usw. mache; für den Strafmandate, welche bis auf 30 und 40 M. Lauten. Die Landrat liege fein Anlaß vor, mit Forderungen hervorzutreten. Bestimmungen über die Sonntagsruhe werden in den meisten Dieselbe Antwort hat der Kreisausschuß der Gemeinde gegeben, Betrieben nicht beachtet. Besonders wurden die Mißstände bei der der in einem Schreiben vom 17. Mai überdies noch hinzugefügt hat, Speditionsfirma Leinkauf fritisiert. Der Unternehmer habe vor daß zur Zeit, wo sich die aus dem Bau des Teltow  - Kanals ergebende einigen Tagen eine neue Arbeitsordnung für die Kutscher erlassen, Belastung des Kreises angeblich in keiner Weise bestimmen läßt, in welcher sich ein Paragraph befindet, durch den den Arbeitern zu überhaupt eine Grundlage für zahlenmäßige Vereinbarungen nicht gemutet wird sich gegenseitig zu denunzieren. Wer nämlich eine vorhanden sei und es deshalb abgelehnt werden müsse, in der an- Uebertretung der Arbeitsordnung meldet erhält 1 Mart. geregten Frage sich auf Verhandlungen einzulassen. Als fich einige Kutscher weigerten, diese Arbeitsordnung ließ So zappelt die Gemeinde Wilmersdorf   mit ihrem Stadtwerdungs- zu unterschreiben, man fie später einzeln plan in der Luft und mag warten, bis nach langen Jahren die letzte Comptoir rufen. Der Expedient Hennig habe nun die Unterschrift Rechnung vom Bau des Teltow  - Kanals revidiert, genehmigt und dadurch erzwungen, daß er in der einen Hand die Entlassungspapiere beglichen ist. Zu der Zeit wird die Einwohnerzahl des Dorfes mit des Befreffenden bereit hielt. Ein Kollege habe aber die Zumutung forſchem Schritt dem zweiten Hunderttausend zustreben. Eine seit mit Entrüstung zurückgewiesen und lieber seine Papiere genommen längerer Zeit bestehende Kommission von Gemeindeverordneten soll als sich zum Verräter seiner Mitarbeiter stempeln zu lassen. Eindringlich jest den Strick abzuschneiden versuchen, mit dem Wilmersdorf   ge- wurde von allen Rednern auf den Ausbau der Organisation hingewiesen; fesselt ist. dies fei umsomehr nötig als die Unternehmer durch die Errichtung ihres Friedrichsfelde  . Nach einer Wartezeit von acht Wochen sind die Arbeitsnachweises genau dieselben Praktiken verfolgen wollen, wie neugewählten Gemeindevertreter, darunter auch unsre beiden Ge- die Kühnemänner. Es wurde noch ferner darauf hingewiesen, daß es nossen, in ihr Amt eingeführt worden. Auf der Tagesordnung, die Aufgabe der Kutscher sein müsse, danach zu trachten, daß in allen im Gegensatz zu früher ziemlich reichhaltig war, standen einige durch tarifliche Vereinbarungen mit dem Verbande fest zu legen Betrieben einheitliche Arbeitsbedingungen geschaffen werden, die wichtige Sachen. Der Vertrag mit dem Konsortium für die nord­östliche Vorortbahn wurde aufgehoben. Hierbei beantragte feien, wie dies bereits bei der größten Speditionsfirma Barz u. Co. Genosse Pinseler, in fünftigen Fällen von solchem Konsortium geschehen ist. Beschlossen wurde, daß in allen Betrieben Ver­eine Kaution zu verlangen und sich nicht wie in diesem Falle auf trauensmänner zu ernennen seien, damit eine einheitliche Bewegung circa vier Jahre zu binden. Bei der Beschlußfassung über Ankauf zur Erreichung des genannten Zweckes in die Wege geleitet werden eines Grundstücks für eine Kläranlage teilte der Vorsteher mit, Es wurde sodann noch lebhaft Klage darüber geführt, daß die daß trok erfolgter Ausschreibung nur zwei Grundstücke in Frage Konsumvereine Berlins sowie auch die Filiale der Groß- Einkaufs­fonimen; er empfiehlt das Westfalsche Angebot, in welchem Genossenschaft die gewerkschaftlichen Interessen der Arbeiter nicht 12 Morgen, der Morgen zu Gemeindevertreter Schoch sowie Genosse Pinseler erklärten, nicht genügend berücksichtigen. Hierzu wurde folgende Resolution an genügend informiert zu sein, um kurzer Hand einen solch weit- genommen: Die heute in Englischen Garten tagende gut besuchte Versamm tragenden Beschluß fassen zu können; Binseler beantragte, in fünf­tigen Fällen einige Tage vor der Sigung den Vertretern Informa- lung der Rollkutscher und Bodenarbeiter ersucht die Verwaltung des Verbandes dafür zu wirken, daß die Groß- Einkaufsgenossenschaft tionen über derartig wichtige Materien zukommen zu lassen. Dieses und die Konsumvereine ihre Waren nur von solchen Spediteuren wurde denn auch vom Gemeindevorsteher zugesagt. Nach längerer und Fuhrherrn expedieren lassen, welche mit ihren Kutschern und Diskussion wurde das Westfalsche Land, welches an den Riesel­graben stößt, zu kaufen beschlossen. Bei der Vergebung der Be Arbeitern den gewerkschaftlichen Tarif vereinbart haben. leuchtungsanlagen für die Turnhallen hatte die Firma Bieberstein 1100 M. gefordert, die Elektricitätsgesellschaft 1400 M. Die Firma Bieberstein erhielt den Auftrag./ Jezt nach Fertigstellung fordert die Firma 124 M. nach, da sie sich beim Kostenanschlag an geblich geirrt habe. Die Mehrforderung wurde glatt abgewiesen. Ein Nachtrag zur Polizeiverordnung betr. die Marktordnung auf Der Berliner   Zoologische Garten hat seit einiger Zeit unter den dem Magerbiehhof wurde genehmigt. Demnach finden die zahlreichen Wildschweinformen auch ein starkes männliches Warzen Pferdemärkte im Sommer von 8--6 Uhr( bisher 4 Uhr), im Winter ich wein, eine hochherzige Schenkung des Herrn Oberlieutenant von 8-5 Uhr( bisher bis 3 Uhr) statt. Wegen der Errichtung eines Dominit von der Schustruppe in Kamerun  , der schon Gebäudes für die allgemeine Fleischbeschau hatte der Gemeinde­so häufig in uneigennützigster Weise wertvolle Verteter vorsteher eine neue Zeichnung anfertigen lassen, welche vom Maurer­unsrer tolonialen Fauna dem Garten zugewendet hat. meister Müller eingehend erläutert wurde. Nach dieser Zeichnung Die Warzenschweine, welche nur in Afrika   leben, fallen soll das Gebäude zwei Stockwerke haben und zwar im unteren Ge­dem Beschauer sofort durch ihre groteske Häßlichkeit auf. Die schoß Desinfektionsräume, Baderaum für den Wärter, Sterilisierungs- Wiener Hochtourist Thomas Maischberger, welcher am Sonntag pergamentartig- nackte Haut trägt nur auf der Rückenmitte einen apparate für minderwertiges Fleisch, Verkaufsraum( Freibank), Stamm spannenlanger, hängender Borsten, und der lange breite Stopf Sprengwagen- Gelaß, ferner auf dem Hofe eine Zelle für Frauen und zwei die Ersteigung des Dachsteins über die äußerst schwierige Südwand ist durch absonderliche Warzen geradezu verunstaltet. Die bei alten Bellen für männliche Gefangene, im oberen Stockwerte zwei Beamten unternahm, wird seitdem vermißt. Man befürchtet einen Unfall. Ebern   außerordentlich langen und abstehenden Hauer erhöhen noch wohnungen, sowie Räume für das Fleischbeschauamt. Zur eingehenderen den unheimlichen Eindruck, den das Tier macht, und die harten Beratung wurde die Sache einer Kommission überwiesen. Warzen unter den Augen sind offenbar als Schußvorrichtungen des Binseler stellte noch die Anfrage, ob und welche Schritte seitens des Sehorgans bei den Kämpfen der Schweine untereinander aufzufassen. Vorstehers gethan sind, damit verhütet wird, daß Fortbildungs­schüler wegen Armut bestraft werden, und warum die in Gärtnereien beschäftigten jungen Leute am Fortbildungs­Schulunterricht nicht teil nehmen. Der Gemeindevorsteher will erst in der nächsten Sizung Auskunft geben. Hoffentlich zu unsrer Zu­Rummelsburg. Am Mittwochabend findet am Ort eine Flugfriedenheit! Bei der Neuformation der Kommissionen wurden blattverbreitung statt. Treffpunkt in den bekannten Partei- Genosse Borsdorf   in die Kommission für Wegebau und Genosse Totalen. Der Vertrauensmann. Pinseler in die Armenkommission gewählt.

deutend tiefer Atair, der hellste Stern des Adler. Am Westhimmel glänzt Regulus, und tief im Norden Capella. Zur Orientierung geht man vom großen Bären oder Wagen aus, dessen hellste Sterne, Sterne zweiter Größe, ein wenig nord­westlich stehen, die Deichsel weist nach Südosten, der vorderste Deichſelſtern steht faſt im Zenith. Die Verbindungslinie der Hinter­räder führt verlängert zu dem Polarstern  . Derselbe ist dritter Größe und die Fortsetzung dieser Linie nach Südosten geht nahe Am Osthimmel zieht sich die Milchstraße von Süden nach Norden entlang in einem nach Westen offenen Bogen. Die Wega steht west­lich von der Milchstraße  , der Atair an ihrem Ostrande. Weiter nördlich steht in der Milchstraße  , direkt an ihrer Gabelung, ein heller Stern zweiter Größe, Deneb, der hellste Stern des Schwans; tief im Norden, zum Teil ebenfalls in der Milchstraße  , ist das Sternbild Cassiopeya zu sehen, kenntlich an den 5 W- förmig angeordneten hellen Sternen zweiter und dritter Größe. Die geschilderte Stellung der Sterne ist am 15. Juni schon um 9 Uhr, am letzten um 8 Uhr abends vorhanden; doch ist es dann noch zu hell, um sie zu sehen. Planeten find im Juni am Abendhimmel nicht sichtbar; nur Saturn" erscheint nach Mitternacht und bleibt bis zur Morgen­dämmerung, in der auch Jupiter" noch für einige Zeit auftaucht. Der Mond, der jetzt in der Abnahme begriffen ist, erreicht das legte Viertel am 6. Juni, Neumond ist am 12., erftes Viertel am 20. und Vollmond am 27. Juni.

Aus den Nachbarorten.

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Aus der Schöneberger Stadtverordneten- Bersammlung. handelte sich in der Sizung am Montag wieder einmal um die fonst ziemlich gleichgültige Wahl von Beisigern und Stellvertretern zu der am 14. Juni stattfindenden Stadtverordneten  - Ersatzwahl im neunten Bezirk. Genosse süter bemängelte den unrichtigen Stand­punkt in der Festsetzung der Wahlzeit, gegen die unsrerseits schon feit Jahren, freilich stets ohne Erfolg vorgegangen wird. Den freisinnigen" Herren von der Mehrheit ist augenscheinlich die Ver­Längerung bis 7 Uhr schon viel zu viel.

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Genosse

Verein der Buchdrucker und Schriftgießer für Nixdorf- Brių. Sonntag, den 5. Juni, nachmittags 2 Uhr: Versammlung in der Vereins­brauerei, Hermannstraße. Um 3 Uhr: Vortrag, wozu die Frauen und An gehörigen der Mitglieder hierdurch eingeladen sind.

Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner. Mittwoch, 1. Juni, abends 8, Uhr: Bersammlung in G. Feuersteins Festfälen, Alte Jakob straße 75. Aufnahme neuer Mitglieder. Abrechnung. Geschäftliches. Ausgabe der Karten für die Dampferpartie am 19. Juni nach Nedlik. Verschiedenes. Landsleute sind willkommen.

Vermischtes.

Der übliche Absturz. Aus Wien   wird berichtet: Der bekannte

Briefkaften der Redaktion.

A. M. 35. Jm Orientalischen Seminar, Am Zeughause 1, erteilt Prof. Lange Leuten mit entsprechender Allgemeinbildung Unterricht in der japanischen Sprache. Juriftifcher Teil.

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von 7 bis 1hr abends statt. Geöffnet: 7 br.

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Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Das Gesuch ist an die Landesversicherungsanstalt zu richten. 2. Nein, nur 5. 100. 1. Es ist zweckmäßig, dem Antrag ein ärztliches Attest beizufügen. die Hälfte. 5. W., Berlin  . Sie müssen die Anfragen vollständig 20. In Nieder- Schöneweide  . Am Donnerstagabend 81/2 Uhr findet bei In Johannisthal   ist zwischen dem Gemeindevorsteher und der wiederholen. Ihr Brief ist sonst nicht ganz verständlich. Spichale, Berlinerstr. 17a eine Versammlung des Wahlvereins Gemeindevertretung ein Konflikt ausgebrochen, über deffen Einzel- der Regel ist noch eine besondere Erlaubnis, die nur gegen eine neue Standgebühr erteilt wird, erforderlich. B. 2. 50. In beiden Fällen statt. Gäste haben Zutritt. heiten man uns schreibt: Die Gemeindevertretung beschäftigte sich entscheidet das pflichtgemäßige Ermessen der Polizei oder Staats. in ihrer letzten Sigung wiederum mit der Unterbringung des Ge- anwaltschaft. Anträge fönnen Ste an beide Behörden stellen. A. H. 5. Ihr Erbrecht richtet sich nach dem bor 1900 gültigen märkischen meindebureaus. Der Vorsteher schlug vor, seine an das Gemeinde­Danach hätte Ihre Mutter das Recht gehabt, entweder auf den bureau grenzende Wohnung hinzuzunehmen und die gesamten Räume Erbrecht. Der Mietspreis beträgt bei einer Nachlaß Ihres Vaters zu verzichten: in diesem Fall fiele der Nachlaß allein auf mehrere Jahre zu mieten. Kontraktdauer von drei Jahren 1000 M., hierzu käme dann noch die den Kindern zu. Oder sie konnte ihr Vermögen mit dem des Verstorbenen die Gemeinde jährlich 1600 M. an Miete zu zahlen hätte. Diesen sekung, muß sich ergeben, welche Art Erbrecht Ihre Mutter gewählt hat; Mietsentschädigung von 600 M. an den Gemeindevorsteher, so daß zweite Hälfte fiel den Kindern zu. Aus den Atten, betr. Auseinander­zusammenwerfen und von der so gebildeten Masse die Hälfte nehmen, die Vorschlag des Gemeindevorstehers lehnte die Vertretung jedoch ab je nach dieser Wahl fiele Ihnen ½ des Baternachlasses oder 1, des Gesamt­und beschloß mit 8 gegen 3 Stimmen( Vertreter Dr. Riech vermögens zu. Was Ihre Mutter im Einverständnis des Vaters für sich und der Gemeindevorsteher) die Unterbringung erwarb, gehört nicht zum väterlichen Nachlaß. Zu der Annahme, daß straf und Ostwald des Gemeindebureaus und des Kanalisationsbureaus im Lehrer- rechtlich verfolgbarer Betrug oder gar Meineid vorliege, liegt nicht der Glauben Sie, daß Ihnen nach diesen Darlegungen Wohngebäude, da hier genügend Räume zur Verfügung stehen und mindeste Anhalt vor. noch Rechte zustehen, so können Sie gerichtliche Nachlaßregulierung die jährlichen Mietskosten sich um 600 M. geringer stellen. Diesen Beschluß beanstandete der Gemeindevorsteher, weil er seiner Die Vertretung Meinung nach das Gemeinde- Interesse verlegt. wird sich infolgedessen nochmals mit der Sache beschäftigen müssen, doch ist es ausgeschlossen, daß die Gemeindevertretung ihren Beschluß ändert.

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An der Hand des jüngst gegebenen Beispiels zeigte unser Redner, daß der Magistrat ganz gut selbständig sein konnte, als es sich um die angeregte anderweite Gestaltung der Wahlzeit( bis 8 ihr nämlich) Handelte in der zweiten Abteilung! Daß es bei der be­beantragen oder flagen. Uebersteigt das klage- Objett 300 M., so ist bie schränkten Zeit so manchem Wähler unmöglich sei, sein Recht aus­Bestellung eines Anwalts erforderlich. Zu einem Erbprozeß gegen Ihre nächsten Verwandten ist, vom Kostenpunkt abgesehen, nicht zu raten. zuüben, ohne einen Verlust an Arbeitslohn zu haben, scheint den N. H. 31. Sie können auf Rücknahme der Maschinen, Rückgabe der ge­Herren der zweiten Abteilung, die sich meist aus Personen mit festem Eduard 82. Sie sind zur Gehalt zusammensetzen, nicht einzuleuchten. Daß nun gar bei der leisteten Beträge und Schadensersak Klagen. Alimentenzahlung auch dann verpflichtet, wenn die Mutter des Kindes mit Konstituierung solcher Wahlvorstände der dritten Abteilung auch ein­Ihnen verlobt war und es ablehnt, Sie zu heiraten. Der Rücktritt von der mal Personen aus der Arbeiterschaft hinzugezogen werden sollten, Wer zahlt die Bürgersteigtosten in Lichtenberg  ? Das Ober- Berlobung berechtigt Sie keineswegs zu den weitgehenden Ansprüchen, wie dies in unfren Nachbargemeinden Berlin  , Charlottenburg  , Rig Verwaltungsgericht hatte bekanntlich entschieden, daß mangels einer deren Sie Erwähnung thun. Ihnen steht, falls Ihre Braut ohne gerecht­dorf usw. schon längst als etwas Selbstverständliches gehandhabt Observanz, die die Anlieger verpflichten könnte, in Lichtenberg   bei fertigten, wichtigen Grund von dem Verlöbnis zurückgetreten ist, nur das wird in Rigdorf finden die Gewerbegerichtswahlen sogar Sonn- Berlin   die Kosten der Herstellung und Erhaltung der Bürgersteige Recht auf Erstattung der in Erwartung der Heirat gemachten Aufwendungen tags stattdürfte unsrer freisinnigen" Stadtverwaltung wohl nie von der Gemeinde zu tragen seien. Nun haben aber jahrzehnte- 3. Außerdem sind die aus Anlaß der Verlobung gemachten Geschenke und die Verlöbniszeichen( Ringe, Photographien u. dergl.) von beiden Teilen lang in Lichtenberg  , einem Gemeindebeschlusse folgend, die auzumuten sein. zurückzugeben. So weit sich aus Ihren schriftlichen Darlegungen die Sachlage Oberbürgermeister Wilde hatte denn auch eine billige inhaltlose Anlieger vor ihren bebauten Grundstücken Bürgersteige her- übersehen läßt, steht Ihnen ein Anspruch auf Erstattung von Aufwendungen Ausrede... Hoffentlich werden unsre Parteigenossen am 14. Juni stellen lassen. Diese sind gewillt, die aufgewandten Kosten nicht zu. den Herren zeigen, daß es ihnen nicht darauf ankommt, einige von der Gemeinde erstattet zu verlangen. Ein Hausbesitzer Stunden zur Erfüllung ihrer Pflicht zu opfern. Hauschild hat den Anfang gemacht und im Verwaltungs­

Die

Nach dieser Debatte, die beinahe anfing, politisch" zu werden, streitverfahren geklagt. Er gewann in allen Instanzen. Das Ober­wandte sich die Versammlung der Frage der Errichtung einer Verwaltungsgericht entschied in dieser Erstattungsfache endgültig am Feuerwache in der Speyererstraße zu, für die ein Automobil- 30. Mai zu Gunsten des Klägers, indem es die Erstattungspflicht Löschzug beschafft werden soll. Branddirektor Flöter wurde eigens der Gemeinde aussprach. Das kann ja nett werden, wenn alle beordert, um die etwaigen Bedenken gegen eine solche Neuerung zu andern Anlieger in gleicher Lage dem Beispiel H.3 folgen. zerstreuen. Unfrerseits gab Genosse Hoffmann die Zustimmung Bei der Uebung in Döberit, die Sonnabend vor dem Kaiser zur Einführung dieser modernen Fahrzeuge zu erkennen. Magistratsvorlage wurde denn auch beinahe einstimmig genehmigt. stattfand, ist auch der Stabstrompeter des Leib- Garde- Husaren­Mit der Errichtung einer Bedürfnisanstalt auf dem sogenannten Regiments, Mufifdirigent W. Hanne, von einem leichten Schlaganfall Inselviertel dürfte es vorläufig nichts werden, da das dazu geplante getroffen worden, der sich gestern in schärferer Form wiederholte, Gelände an der Siegfriedbrüde wegen Erwägungen über ander- so daß der Zustand des Dirigenten Besorgnisse erivedt. weite Gestaltung der Geleisanlagen am Schöneberger Bahnhof" vom Fistus nicht verkauft wird. In den Ausschuß über die Magistrats­borlage betreffend Annahme eines Angebots der Berlinischen Boden­gesellschaft wurde unsrerseits Genosse Obst gewählt.

Verfammlungen.

mittel

17,66 17,64

Marktpreise von Berlin   am 30. Mai 1904 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. Weizen, gut D.- Ctr.| 17,70| 17,68 Stavtoffeln, neue D.- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg gering do. Bauch * Roggen, gut Schweinefleisch Kalbfleisch Sammelfleisch Butter Eier Karpfen

Gerste, gut

14,20 13,00

12,90 11,80

7,00 5,00

1,80 1,20

17,62 17,60

1,40 1,10

"

"

12,80 12,79

"

1,60 1,00

"

mittel

"

12,78 12,77

1,80 1,20

"

gering

"

12,76 12,75

1,80 1,20

"

2,60 2,00

mittel" gering

60 Stüd

3,40 2,40

"

11,70 10,60

1 kg

2,00 1,40

15,00 14,20

08

mittel gering

14,10 13,30

Aale Bander

2,80 1,40

3,00 1,20

"

13,20 12,40

echte

2,40 1,20

Richtstroh Heu Erbsen

Barsche Schleie

"

2,00 1,00

3,00 1,40

"

40,00 28,00 Bleie 50,00 25,00 Strebse 60,00 25,00

1,40 0,80

per Schod 16,00 3,00

afer, gut

* ab Bahn. frei Wagen und ab Bahn.

Witterungsübersicht vom 31. Mai 1904, morgens 8 Uhr.

Barometer

ſtand mm Wind.

richtung

Windstärke

28etter

Temp  . n. C.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

Wind.

richtung

Windstärfe

Wetter

Zemp. n. G.

5° E. 4° 91.1

Die Rollfutscher und Bodenarbeiter Berlins  , Sektion der Orts- Speiſebohnen In Wilmersdorf   hat die Gemeindevertretung am verwaltung I des Centralverbandes der Handels-, Transport- und Linsen Montag den Stadtrat Alfred Peters aus Posen auf 12 Jahre Verkehrsarbeiter, hielten am 29. Mai im Englischen Garten  ", zum besoldeten Schöffen gewählt. Für eine Studienreise Alexanderstraße, eine gutbesuchte Versammlung ab. Nach einem beifällig nach Frankreich   wurden einem Oberlehrer der höheren Mädchenschule aufgenommenen Referat des Koll. Uthes über: Die Drganisations- Be­400 M. bewilligt. Sodann wurde beschlossen, daß die Regulierung strebungen der Arbeiter im Mittelalter und jegt", wurden die Lohn- und der Mehlizstraße nur dann erfolgen soll, wenn die Adjazenten die Arbeitsverhältnisse bei den einzelnen Speditionsfirmen lebhaft be­Kosten übernehmen. Eine neue Lehrerſtelle wurde der jetzt von sprochen. Die Mißstände sind geradezu ungeheuerlich und spotten Stationen 289 Schülern besuchten katholischen Gemeindeschule zum 1. Oktober jeder Beschreibung. Es wurde konstatiert, daß eine Arbeitszeit von bewilligt. Ferner wurde der Ankauf eines Schulgrundstücks an der früh 5 Uhr bis nachts 11-12 Uhr gang und gäbe ist. Die Löhne Württembergischen Straße   beschlossen. stehen in gar keinem Verhältnis zu dieser langen Arbeitszeit. In Dant der Obstruktion der Regierung ist an die Stadt vielen Betrieben erhalten die Kutscher Anfangslöhne von 18 bis Swinembe. 771 ND   2wolten! 11 aparanda 761 werdung von Wilmersdorf   vorab durchaus nicht zu denken. Der 19,50 M. die Woche. Das Transportcomptoir Anhalterbahn zahle Hamburg   768 DSD Neben der Berlin   769 ND Landrat will in feiner Allmacht den fetten Happen nicht preisgeben; den verheirateten Kutschern 79 M. monatlichen Lohn. Frantj.a.M. 764 ND  nicht allein, daß er die letzte Petition um Stadtwerdung als Luft schlechten Entlohnung und der langen Arbeitszeit herrsche bei ver­München 766 D behandeln durfte, wurde ihm auch noch der Triumph zu teil, daß schiedenen Firmen noch ein ungeheuerliches Antreibesystem. Buch- Wien die Regierung sein eben, nur in Preußen mögliches Ver- halter und Bodenmeister werden den Kutschern auf den Touren nach­halten in einer der Gemeinde zugegangenen Abrüffelung geschickt, um dieselben zu beobachten, damit sie nicht zu lange früh- Wärmer, vielfach heiter, bei mäßigen südöstlichen Winden und etwas durchaus billigte. Aber mehr noch. Bei dem Ausscheiden stücken. Geregelte Espausen existieren für die Kutscher   in feinem Neigung zu Gewittern.

Bund

2 heiter

bebeat 3wolfen! 15 Betersburg 769 Still 2wolfen! 15 Cort 3wolten! 18 Aberdeen   765 DSD 2wolfen! 5 wolfen! 15 Baris 761 WSW 3bedeckt 767 NND wolfenl 15 Wetter- Prognose für Mittwoch, den 1. Juni 1904. Berliner   Wetterbureau.

10

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28