am Jahresschlusse 1904 zur Papiergeld- Einlösung verwendet werden. Isatz aufgestellt hätten, der Zweck heilige die Mittel. Schon im Jahre| stellte. Dieser Rückgang war zu erwarten. Viele der jetzigen Das Budget für 1905 weise 120 millioneu Einnahmen und 1852 habe deshalb der Jesuitenpater Roh einen Preis von 1000 Aktionäre haben damals, als die ersten Gerüchte über eine Ver­98 Millionen Ausgaben auf. Der Ueberschuß solle zur Fertig- Gulden ausgesetzt für die Erbringung des Nachweises, daß diese schmelzung der Berliner   mit der Deutschen Bank in die Deffentlichkeit stellung der begonnenen Landesmeliorationen dienen. Behauptung irgendwie begründet sei. Am 31. März v. J. habe dann brangen, ihre Aftien nur gekauft, weil sie auf einen Gewinn bei der der Beklagte Abg. Dasbach in einer öffentlichen Versammlung in Rigdorf Fusion rechneten, also lediglich aus Spekulationsmotiven. Und da erklärt, er zahle das Doppelte, nämlich 2000 Gulden, wenn ihm jemand

treten.

Der Krieg in Ostasien  .

Ueber den Fortschritt des japanischen Vormarsches wird heute

nichts gemeldet.

Neber die Lage in Port Arthur  

den geforderten Nachweis erbringe, er zweifle jedoch nicht, daß diese nun aus der Vereinigung nichts wird, suchen sie ihren Aftien­Auslobung auch diesmal vergeblich sein werde. Daraufhin habe besitz möglichst schnell wieder abzustoßen. So trat denn gestern Gegenüber der märchenhaften Meldung, daß die russische Haupt- fich Graf Hoensbroech   unter dem 10. April v. J. an den Beklagten wie heute ein starkes Angebot hervor, das selbstverständlich auf den armee beabsichtige, südwärts zu ziehen und, bei Kintschou vorbei, gewandt und nach längerem hin und her sei das Beweisthema wie Kursstand drückte. Dazu kommt, daß einigen Herren, vor allem Port Arthur   zu entsetzen, wird heute umgekehrt behauptet, daß folgt präcisiert worden: Jede an sich sittlich verwerf Herrn Eugen Landau  , der Ausgang des Handels sehr verschnupft General Kuropatkin damit rechne, einen Rückzug auf Charbin   anzu- liche Handlung ist dadurch, daß sie vollbracht hat. Sie hatten auf allerlei Nebenvorteile gerechnet- Herr Landau  wird, um als Mittel zur Erreichung eines guten hätte z. B. als Provision 420 000 M. zu beanspruchen gehabt- und wedes zu dienen, sittlich erlaubt." Hierauf habe find nun verstimmt, daß ihnen ihre schönen„ Verdienste" aus der Graf Hoensbroech   in einer besonderen Broschüre den bündigen Nach­weis dafür erbracht, daß eine ganze Reihe Jesuitenoberer den obigen Nase gehen. Begreiflich, daß sie wie die Rohrspaßzen schimpfen und Sab gelehrt haben, und im Anschluß daran die Auszahlung der aus- gegen den Kursfall nichts einzuwenden haben, sondern fröhlich beim weiß der nichts weniger als zuverlässige" Daily Mail" zu er gelobten 2000 Gulden gefordert. Die Ablehnung dieser Forderung Spiel mitwirken. zählen: habe die heutige Klage gezeitigt. In eine günstigere Lage ist natürlich durch den Fusionshandel Es herrschten Hungersnotpreise, die fortwährend stiegen. Viele Hierauf erwiderte Rechtsanwalt Kneer als Vertreter des die Berliner   Bank auch nicht geraten. Beide, die Kommerz- und essen chinesische Speisen, und selbst diese sind teuer. Mehl Abg. Da sbach: Er lehne es für heute ab, auf den Kernpunkt Discontobant wie die Deutsche Bank, haben durch die Unter­toftet 24 Schillinge pro Sad. Ganze Straßen, einschließ der ganzen Sache einzugehen, da zunächst zahlreiche Vorfragen zu handlungen einen genauen Einblick in die Bücher der Berliner Bank lich mehrerer öffentlicher Gebäude, find durch Granaten erledigen feien. Nach§ 661 des Bürgerlichen Geſetzbuches   handele erlangt; sie haben nicht nur deren Geschäftslage, sondern auch deren zerstört. Jeden Tag finden Kämpfe statt. Die Kranken- es sich um eine Preisbewerbung. Das habe Graf Hoensbroech an­häuser sind voller Kranker und Verwundeter, die Toten werden weit erkannt, indem er es dem Beklagten anheimgestellt habe, die not- Kundenkreis kennen gelernt und wissen jetzt, wie die schwache Seite ins Land hinausgetragen und ohne Zeremonien eingegraben. In wendigen Voraussetzungen für eine Preisbewerbung nachzuholen. der Berliner   Bank beschaffen ist. Das ist für letztere höchst fatal den Forts nördlich von Tatuscheng stehen höchstens 10 000 Mann. Dieser sei darauf eingegangen und somit sei der Kläger   wegen Ein- und wird ihr noch manchen Seufzer abringen. Bekanntlich soll schon Die Garnisonen der Forts nach dem Meere zu sind so weit wie möglich bringung einer nicht schlüssigen Klage so wie so abzuweisen. Es in letzter Zeit die Deutsche Bank bei verschiedenen früheren Kunden Herabgemindert. Die Arbeit an den beschädigten Schiffen ist eingestellt; handele sich aber in der vorliegenden Sache für den Abg. Dasbach der Berlinerin angefragt haben, ob sie nicht ihr Conto auf die die Geschütze der am meisten beschädigten wurden an Land auch noch um ein höheres Interesse und auch aus diesem Grunde Deutsche Bank übertragen möchten. geschafft. Alle Civiliften müssen militärische Dienste verrichten. sei er dagegen, daß sie vor einem ordentlichen Gerichte zum Austrag Die Läden und Geschäftslokale werden geschlossen, sobald komme, um so mehr als doch schon von Anfang an ein volles Ein­gefeuert wird. Der allgemeine Gesundheitszustand ist gut, verständnis darüber geherrscht habe, daß in dieser Sache nur ein außer daß die Chinesen Hungers sterben. Auf Diebstahl ist durchaus sachverständiges Schiedsgericht Recht zu sprechen vermöge. Todesstrafe gesetzt. Die Chinesen durften die japanischen Wir stehen auf dem Standpunkt, daß dieses Linien passieren; diese erstrecken sich von Westen nach Osten quer über die Halbinsel und werden von einer Kette von Schanzen be­schützt, auf denen schwere Geschütze aufgestellt sind. Die Eisenbahn ist bis Kintschou total und von dort bis Wafangtien an vielen Stellen zerstört.

gegeben:

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Schiedsgericht

aus 3 Theologen, 3 Juristen und einem Obmann mosaischen Glaubens, sämtlich Professoren einer reichsdeutschen Hochschule, zu bilden sei und haben dem Kläger diesen Vorschlag unterbreitet. Der Abg. Dasbach hat sich an eine ganze Reihe deutscher Universitäts­lehrer gewandt, um die erforderlichen Schiedsrichter zu bekommen, die jedoch sämtlich ablehnten. Ich bitte um Abweisung der Klage, weil sie nicht schlüssig ist und weil die prozeßhindernde Einrede des Schiedsvertrages erhoben worden ist.

einzutreten.

Graf Hoensbroech  :

Von verschiedenen Seiten wird übrigens behauptet, daß die Vorgänge in der Generalversammlung der Berliner   Bank nur eine einigen Tagen, nachdem sich deren Leiter nochmals die Sache über­Bertuschungskomödie gewesen sei und die Deutsche Bank schon vor legt hatten, ihre Offerte zurückgezogen habe. Für diese Ansicht Sprachen starke Gründe. Die Vorlesung der Uebernahme- Bedingung der Deutschen Bank gleich zu Beginn der Generalversammlung, wo­durch direkt die nicht der Fusion geneigten Aktionäre der Berliner Bank zum Protest herausgefordert wurden; die Thatsache, daß plötzlich zwei Millionen Aktien weniger vertreten als angemeldet waren, die später umständliche Feststellung der Beschlußunfähigkeit und so weiter: alles das läßt das Gerücht als höchst begründet er­

scheinen.

Von den

Englische   Ansichten über die Erftürmung der Höhen bei Kintschou. London  , 30. Mai.  ( Eig. Ber.) Bewunderung drückt mur in ganz ungenügender Weise die Sensation aus, die die detaillierten Nachrichten über den japanischen Sieg bei Kintschou hervorgerufen so stehe er auf dem Standpunkt, daß ein Schiedsvertrag überhaupt Rechtsanwalt Bettingen: Was das Schiedsgericht anlange, haben. Wie aus unsern früheren Nachrichten hervorging, hatte man nicht zu stande gekommen sei, denn Dasbach habe die wesentlichen lage des Bergbaues ist sehr widerspruchsvoll. Die Förderung steigt fort­Zur Lage des deutschen   Bergbaues. Das Gesamtgepräge der Geschäfts­hier von Anfang an die beste Meinung von der japanischen Armee. Voraussetzungen nicht erfüllt. Zunächst habe er den jüdischen Obmann während. Auch im Monat April ergab sich wieder ein bedeutendes Aber ihre Waffenthaten im Isthmus von Kintschou übersteigen die abgelehnt, weil dieser nach seiner Ansicht nicht über Fragen theologischer Plus gegen das Vorjahr. Die ersten vier Monate 1904 brachten in optimistischsten Erwartungen. Im folgenden seien die Ansichten Natur entscheiden könne, dann habe er sogar die Urteilsfähigkeit der ganz Deutschland   39,7 Millionen Tonnen Steinkohlen, gegen 37,1 im des russenfreundlichen und nüchternen Standard" wieder- evangelischen Professoren angezweifelt, weil diesen das Latein der korrespondierenden Zeitraum 1903 und 15,9 Millionen Tonnen Braun­älteren jesuitischen Schriften nicht geläufig genug sei, und schließlich fohlen gegen 14,3. Indessen ergeben Stichproben eine gedrückte Lage " Die ruffische Niederlage kann nicht weginterpretiert werden. Von habe er auf den weiteren Vorschlag, es sollten die juristischen Fakul in einzelnen Bezirken. So hat der Förderschritt im Königreich Ueberraschung oder unglücklichen Zufällen kann da keine Rede sein. Es Leipzig   das Schiedsamt bilden, überhaupt nicht mehr geantwortet. Dresden  ) verlauten Nachrichten über Lohnreduktionen. täten der drei größten deutschen   Hochschulen Berlin  , München   und Sachsen   sich verlangsamt, und aus dem Blauenschen Grunde( Revier handelte sich vielmehr um einen harten Kampf, in dem der tüchtigere Daß er später die Profefforen Heiner- Breslau und Mausbach- Münster mitteldeutschen Braunkohlengruben sind zur Zeit nicht wenige Kämpfer jedenfalls der besser geleitete und entschlossenere, erfolg- benannt habe, könne nicht in Frage kommen, da Graf Hoensbroech   genötigt, den Betrieb einzuschränken, da die Vorräte an Briketts und reich war. Die detaillierten Nachrichten zeigen, daß alle Vorteile diese als ihm feindlich gesinnte Männer ohne weiteres hätte ablehnen Naßpreßsteinen sich häufen. Die warme Witterung übt ihren Einfluß in der Stellung auf seite der Russen waren. Sie hielten eine Höhen- müssen. Ein Schiedsvertrag sei also weder geschlossen noch an- aus. Arbeitslosigkeit ist aber nicht zu verzeichnen, die betreffenden kette, die mittels Schanzen, Minen, Drahtzäunen und mit mehr als erkannt und somit seien die Vorbedingungen des§ 154 des Bürger- Arbeiter nehmen das langsamere Betriebstempo wahr zur Erledigung fünfzig Geschützen befestigt war. Die Japaner hatten eine lichen Gesetzbuches nicht erfüllt. Er beantrage daher, die Einrede privater Landarbeit. Im Neuroder und Waldenburger Revier, Operation auszuführen, von welcher man uns in den letzten des Beklagten zurückzuweisen und in die Verhandlung der Sache ebenso in Oberschlesien   hat der fehlende Absatz zur Einlegung Jahren fagte, daß sie unter modernen Bedingungen ein­einzelner Feierschichten genötigt, jedoch in bisher nicht erheblichem fach unmöglich sei. war eine Frontattacke, die Ehe er sich zu der Sache selbst äußere, wolle er nicht unter anderswo verfahren die Belegschaften aber wieder zahlreiche Ueber­Maße. Auch im Ruhrkohlengebiet mußte eine Anzahl Zechen feiern, theoretische Strategen für aussichtslos hielten. Aber was bei lassen, der in der gegnerischen Presse aufgetauchten Behauptung schichten. Es giebt Belegschaften, die über 30 und solche, die sogar Yettysburg und Plewna, bei Gravelotte und Spichern erreicht entgegenzutreten, als ob er den vorliegenden Streit vom Zaune über 40 Schichten im Monat verfahren! wurde, kann auch noch jetzt, trotz der modernen Gewehre erreicht gebrochen habe, um einen religiösen oder konfessionellen Der Versand in der letzten Maiwoche ist durchschnittlich täglich werden. Die japanischen Verluste sind relativ geringer, als man er- Standal heraufzubeschwören. Herr Dasbach habe angefangen, 1000 Doppelwaggons niedriger wie in der Vorwoche. Der Durch­warten durfte. Bei Eylau, am Borodino, bei Zorndorf   und indem er die 2000 Gulden ausgelobt habe. Da er seiner Sache schnittsversand der einzelnen großen Zechen ist im Mai bedeutend Sebastopol haben die Russen größere Verluste erlitten oder dem sicher sei, so habe er Dasbach gegenüber das weiteste Ent- niedriger wie 1902/1903. 3. B. versandte täglich Zollverein Feinde beigebracht. Dies soll kein Tabel sein gegen General Stöffels gegenkommen bewiesen, es sei also falsch, wenn dieſer jetzt die Sache 351 D.-W.( 1902/1903: 381), Graf Bismard 331( 389), Prosper 248 so darstellen wolle, als ob er, Hoensbroech  , in irgend einer Be-( 280), Mont Cenis 166( 215), Schlägel und Eisen 248( 285), Son­Mannschaften. Es ist ein guter Beweis für ihre Stetigkeit, daß sie ziehung zurückgewichen sei. Ihm komme es nur auf ein unparteiisches stantin 178( 203), Rheinelbe 269( 290) u. f. f. Mehr versandten u. a. vier Tage lang den den Japanern die Spitze boten und sie Schiedsgericht an und deshalb habe er auch nicht glauben können, Neumühl 433( 375), Westende 144( 143), Gladbach 133( 61) u. f. f. mehrmals zurückwarfen. Erst als sie durch das heftige Kanonen- daß Dasbach sich an dem jüdischen Obmann stoßen würde. Denn Die Fördereinschränkung beträgt zur Beit 23 Prozent. Auch im feuer der Japaner ganz erschüttert waren, wichen sie vor dem in letzter Linie handele es sich doch in der vorliegenden Frage nicht wurmgebiet( Aachen  ) ist der Beschäftigungsgrad nicht auf allen Bechen  grimmigen Ansturm der japanischen Infanterie zurück. Daß die um eine religiöse oder konfessionelle Streitfrage, sondern um eine so intensiv wie früher. Hingegen behielten die Saargruben ihre Russen schließlich vollständig demoralisiert waren, beweisen ihre solche, die der gesunde Menschenverstand zu entscheiden habe, um eine regelmäßig zunehmende Beschäftigung. Im anrenzenden Minette­großen Verluste an Geschützen, ebenso daß sie bei ihrer zweiten ethisch- litterarische Frage. Erzgebiet( Lothringen- Luremburg) herrscht flotter Betrieb, während Berteidigungslinie, bei Nantwanling, keinen Widerstand leisten konnten. broech die Deffentlichkeit und die Presse zuerst mit diesen Dingen geschränkt ist. Die neuesten preußischen Belegschaftsziffern zeigen Abg. Dasbach: Er müsse behaupten, daß gerade Graf Hoens- in Siegen- Nassau immer noch 30 Proz. der Erzförderung ein­Die Wirkung dieses japanischen Sieges muß moralisch und materiell behelligt habe und aus diesem Grunde habe er Veranlassung ge- für das 1. Quartal 1904 im Steintohlen- Bergbau gegen das gleiche sehr groß sein... Die Russen wissen jetzt, daß sie nommen, mit seinen Ablehnungsanträgen bis zur heutigen Ver- Quartal des Vorjahres eine Zunahme von 23 220 Köpfen, im es mit einem Feinde zu thun haben, der alle Eigenschaften besigt, handlung hinter dem Berge zu halten, damit es nicht wieder in der Braunkohlen- Bergbau aber eine Abnahme von 627. Es waren die zum Erfolg nötig sind. Die besten französischen   Soldaten hätten Presse heiße, er sei bemüht, die Sache zu verschleppen, während er nämlich im Steinkohlen- Bergbau Arbeiter beschäftigt: nicht mit mehr Elan die Höhen von Nanschan stürmen können; die in Wirklichkeit nur an dem von Anfang an geforderten Schieds­besten englischen und amerikanischen   Truppen hätten nicht mit gericht festhalten wolle. größerer Stetigkeit unter einem Kugelregen marschieren können, und es ist zweifelhaft, ob der deutsche Generalstab den Zeitpunkt der Attacke hätte besser wählen oder die Artillerie und das Gewehrfeuer mit größerer Präcision arbeiten lassen können."

Partei- Nachrichten.

Der socialdemokratische Verein München   beschäftigte sich in seiner Teßten Versammlung, nachdem über den bevorstehenden bayrischen Parteitag verhandelt worden war, mit den Streitigkeiten, die sich um die Schiedsgerichts- Entscheidungen in Sachen Bernhard, Göhre und Heine rantten. Der Ausschuß hatte eine Resolution zur Dis­Tussion gestellt, in der dem bayrischen Parteitage empfohlen wird, auszusprechen, daß die Parteigenoffen endlich die persönlichen Reibereien einstellen möchten. Trotz Einverständnisses mit der Absicht der Reso­lution fprachen verschiedene Genossen gegen deren Annahme mit der Be­gründung, daß man mit ihrer Annahme nur einen neuen Bantapfel in die Partei werfen würde. Die Parteigenossen möchten nur aller­orts dafür sorgen, daß in Bremen   der Streit nicht wieder auf­flamme, sondern in die Kommission verwiesen werde. Dieser An­ficht schloß sich die große Mehrheit der Versammlung an und lehnte

die Resolution ab.

Parteipreffe. In die Redaktion der Erfurter Tribüne" tritt am 1. Juni an Stelle des ausscheidenden Genossen Rand Genosse b. Bozewski ein.

,, Der Zweck heiligt die Mittel".

S. u. H. Trier, 31. Mai.

Beschluß, daß das Gericht in die Berhandlung einzutreten be­Nach kurzer Beratung verkündet der Vorsitzende sodann den schlossen habe.

Die Verhandlung wurde darauf auf 4 Uhr nachmittags vertagt. In der Nachmittags Sigung wurde sodann in die eigentliche Verhandlung eingetreten. Zunächst wiederholte Rechtsanwalt Bettingen seinen Antrag auf Verurteilung Dasbachs, indem er eingehend darlegte, daß in thatsächlicher wie in rechtlicher Beziehung nachgewiesen erscheine, daß eine öffentliche Auslobung der 2000 Gulden erfolgt sei und daß Graf Hoensbroech  , indem er sein bekanntes Werk zu der Frage verfaßte, den geforderten Nachweis erbracht habe. Rechtsanwalt neer wiederholt nur, daß der Gegner den Nachweis, der ihm obgelegen, nicht geführt habe und deshalb mit feinen Ansprüchen abzuweisen sei.

Nach einigen weiteren Auseinandersetzungen erklärt Abgeordneter Dasbach, daß er das Thema probandum in folgendem Wortlaut acceptiere:" Jede an sich sittlich verwerfliche Handlung ist dadurch, daß sie vollbracht wird, um als Mittel zur Erreichung eines guten Bwecken zu dienen, sittlich erlaubt." Er bestreite aber, daß auch nur in einem einzigen der vielen Citate, die Graf Hoensbroech   bei­gebracht habe, der in vorstehendem enthaltene Grundsatz nieder­geschrieben oder gelehrt worden sei.

1903, I. Quartal 110 4679

1904, I. Quartal

11 450

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"

17

"

" 1

"

Oberb.- Bezirk Breslau Halle Clausthal Dortmund

Bonn  

41 3 648 253 356 57 223

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36 3 649 270 051 59 981 448 167

Summa 424 947 Zugenommen hat auch die Belegschaft im mitteldeutschen Stein­falz- und Kalisalzbergbau. Dort waren im ersten Vierteljahr d. J. 6602 Arbeiter angelegt, 484 mehr wie vorjährig. In der Kali­Industrie leidet der Versand seit Wochen an Wagenmangel.

Wenn die Produkte der Bergwerksindustrie den erwünschten voll­ständigen Absatz finden sollen, so muß sich die Aufnahmefähigkeit des Marktes noch sehr bedeutend erhöhen. Auch die jetzt sehr forcierte Ausfuhr ist nicht im stande, der enorm gesteigerten Pro­duktivität der Werte zur vollen Ausnutzung zu verhelfen. Nur einige Kohlensorten sind stets überfragt, daher die Erscheinung, daß in ein und demselben Revier Feierschichten und leberschichten nebeneinander vorkommen.

Berliner   städtische Anleihe. Ein hiesiges Blatt berichtete fürz­lich, daß eine neue städtische Anleihe von 60 Millionen Mark in Sicht sei. Eine Handelszeitung schrieb in diesen Tagen, daß ein Konsortium unter Führung der Dresdner Bank die Anleihe der Grundsag nicht immer wörtlich, wohl aber dem Geiste nach Beichnung auflegen werde und die Zulassung an der Börse nach­Graf Hoensbroech: Demgegenüber bemerke er, daß dieser Stadt Berlin   im Betrage von 228 Millionen Mark zur öffentlichen in all diefen Citaten enthalten sei und Dasbach habe ausdrücklich gesucht habe. Diese Nachrichten find sämtlich unzutreffend. immer betont, daß es ihm ganz gleichgültig sei, in welcher Form der Satz an sich gelehrt worden sei. Dasbach: Es genüge ihm nicht, daß dieser Sat virtualiter eingeschlossen, sondern daß er formell ausgesprochen sei. Diesen Beweis müsse er nach wie vor fordern.

Es ist

weder eine neue Anleihe in Sicht, noch ist beabsichtigt, die Anleihe bon 228 Millionen Mark zur Zeichnung aufzulegen. Die Zulassung an der Börse ist, wie bekannt, längst beantragt und ohne Prospekt schon vor einiger Zeit genehmigt worden.

Vors.: Diese Forderung erscheine ihm nicht recht begründet ange- Handelsbeziehungen zwischen Japan   und den Vereinigten Staaten sichts   der Thatsache, daß Graf Hoensbroech   sich doch bei seiner Beweis- von Amerika  . Der Handel der nordamerikanischen   Union   ist seit 1881 Unter großem Andrange des Publikums und zahlreicher Ver- führung streng an den Wortlaut seiner, Dasbachs, Erklärungen ge- in rascher Zunahme begriffen, so daß er bald den Handelsverkehr treter der Presse, darunter auch eines Berichterstatters des Wiener   halten habe. Er müsse endlich eine klipp und klare Antwort darüber Großbritanniens   mit dem ostasiatischen Inselreiche weit hinter sich Vaterland" und eines Redakteurs des„ Gaulois" in Paris  , fand erbitten, was denn dann eigentlich bewiesen werden solle, da das heute vormittag vor der Civiltammer des hiesigen Amtsgerichts die Gericht sonst genötigt sein würde, auch daraus seine Schlüsse zu Berhandlung der Civilflage des Grafen Hoensbroech gegen den ziehen. Reichstags- und Landtags- Abgeordneten Kaplan Dasbach statt, bei Rechtsanwalt neer wiederholt, daß sein Klient nähere Er­welcher es fich um die vom Grafen Hoensbro ech erhobene flärungen nicht abzugeben vermöge, bevor ein rechtskräftiges Urteil Forderung auf Auszahlung der vom Abg. Da sbach in einer vorliege. Rigdorfer Volfsversammlung Der Vorsitzende verkündet darauf, daß das Gericht seine Ent­scheidung in a cht Tagen fällen werde.

gelassen haben wird. Eine kürzlich erschienene Monographie des Departement of Commerce and Labor in Washington   macht nähere Angaben darüber. 1881 betrug der amerikanische   Export nach Japan   im Werte von 1,8 Millionen Dollar erst 5,7 Proz. der ge­famten Japaneinfuhr, 1902 dagegen 17,9 Proz. Gleichzeitig ist die Einfuhr Großbritanniens   von 52,5 Proz. auf 18,5 Proz. gefallen. Eine ähnlich vorteilhafte Entwicklung hat die japanische Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten   genommen: 1900 führte Japan   ins gesamt waren im Werte von 104,3 Millionen Dollar aus, und davon entfielen auf die Vereinigten Staaten 26,8 Millionen; 1902 dagegen war die japanische Gesamtausfuhr auf 131,7 Millionen und der Anteil der Vereinigten Staaten   auf 40,9 Millionen Dollar ge­wachsen. Japan   liefert in der Hauptsache rohe Seide, außerdem Nachdem schon gestern an der Börse der Kurs der Aftien der Seidenprodukte, Thee, Mattenwert und Reis nach der Union  ; begründen. Der Redner trug die Entstehung des Rechtsstreites vor. Berliner   Bank um 2 Proz. zurückgegangen war, ist er heute wiederum diese wiederum giebt namentlich rohe Baumwolle und Petroleum Es werde seit Jahrhunderten behauptet, daß die Jesuiten   den Grund- lum 3 Proz. gefallen, so daß er sich zum Schluß auf ca. 85 Broz. Ian Japan ab.

ausgelobten Belohnung von 2000 Gulden

für den Nachweis handelt, daß der Say: Der Zweck heiligt die Wittet! in jesuitischen Schriften enthalten ist.

Zunächst erhielt Rechtsanwalt Bettingen das Wort, um die Mage des Grafen Hoensbroech, die auf Zahlung von 2000 Gulden nebit 4 Prozent Zinsen vom 20. April 1903 ab lautet, eingehend zu

Hus Induftrie und Handel.

Berliner   Bank.