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Nr. 134. 21. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Kommunales.

Stadtverordneten- Bersammlung.

22. Sigung vom Donnerstag, den 9. Juni 1904,

nachmittags 5 Uhr.

Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Situng nach 5% Uhr. Vorher hat die Wahl von nicht weniger als 5 Ausschüssen stattgefunden. Dem Ausschuß für die Vorlage betreffend die fünf geplanten städtischen Straßenbahnlinien gehören u. a. auch die Stadt­verordneten Borgmann, Heimann, Singer( Soc.) an, der gemischten Deputation für die Virchow- Denkmalfrage Stadtvv. Singer und Stadthagen  .

Die dem Matthäitirchhof an der Großgörschenstraße vor­gelagerte Ba u maske von 60 Meter Länge und 1-2 Meter Tiefe ( insgesamt 74 Quadratmeter) beabsichtigt die Kirchengemeinde zum Preise von 60 M. für den Quadratmeter anzukaufen. Die Ver­sammlung fand diesen Preis zu niedrig und im Ausschuß hat man sich schließlich geeinigt, den Verkauf nur bei einem Preise von 100 m. pro Quadratmeter gutzuheißen. Maßgebend für den Ausschuß war dabei, daß die Kirchengemeinde fich Wahlstellen mit Beträgen bis zu 150 M. und Erbbegräbnisse mit Beträgen bis zu 200 m. pro Quadratmeter bezahlen läßt. Von seiten des Magistrats wurde frei lich in Abrede gestellt, daß das neue Terrain zu solchen Zweden auszunuzen beabsichtigt wird.

Abstimmungsbezirk B: Dandelmannstr. 10-17, Snobelsdorff­straße 16-43, Potsdamerstr. 23-30, Sophie Charlottenstr. 34 bis 56 und 68-88, Straße 27a, Straße 33.

Wahllokal: Turnhalle der Gemeindeschule, Sophie Charlotten­straße 69-70.

Wahllokal: Restaurant ,, Zum Landsknecht  ", Ecke Friedbergstr. 1, und Leonhardstr. 22.

O

Freitag, 10. Juni 1904.

Die Arbeiter Fahrkarten auf der Straßenbahn bringen denen, die sie benützen, eine Ersparnis von ganzen zwanzig Pfennig in der Woche ein, da ihr Preis eine Mart beträgt, wogegen für zwölf Einzelfahrten eine Mark und zwanzig Pfennig zu zahlen wären. Aber auch diese geringe Ersparnis ist oft nur problematischer Natur, Abstimmungsbezirk C: Amtsgerichtsplatz 1 und 2, Bismarck   dank dem Uebel, daß die Straßenbahn sich nicht im stande zeigt, straße 62-71 und 72a, Friedbergstraße, Holzendorfstraße, Kaiser das auf sie angewiesene Publikum zu befördern. Jeden Morgen Friedrichstr. 31-54, Kantstr. 68-100, Königsweg, Leonhardstraße, kann man das Schauspiel erleben, daß Arbeiter und Arbeiterinnen, Bestalozzistr. 44-63, Rönnestraße, Schillerstr. 53-72, Sophie die etwa um dreiviertel sieben Uhr einen Wagen besteigen wollen, Charlottenstr. 57-67, Stuttgarter Plaz 13-23, Suarezstraße, wegen Ueberfüllung abgewiesen werden. Auch der zweite, ebenso Windscheidstraße, Wigleven. der dritte Wagen ist überfüllt, und wenn es dem glücklichen Inhaber der Arbeiter Fahrkarte endlich gelingt, doch einen Platz zu er haschen, dann zeigt der Schaffner triumphierend auf seine Uhr, die bereits vier Minuten über sieben ist. Das nach den Grund­sägen der Abschreckungsmethode ausgearbeitete Reglement enthält nämlich die skandalöse Bestimmung, daß die Fahrt auf eine Arbeiter­Wochenkarte vor sieben Uhr angetreten werden muß, was in dem herangezogenen Fall bedeutet, daß der Fahrgast trok seiner Karte zehn Pfennig zu blechen hat, wenn er befördert werden will, und außerdem noch auf der Fabrit mit einer Strafe oder doch mit einem Ausfall an Verdienst infolge des Zuspätkommens zu rechnen hat. Wahrscheinlich würde ein Civilprozeß gegen die Große" in solchem Fall für den Geschädigten günstig ausfallen; aber welcher Arbeiter hat das Geld zum Prozessieren?

Wer also in einem dieser Häuser im Juli vorigen Jahres gewohnt hat, scheue den Weg nach dem betreffenden oben bezeich­neten Wahllokal nicht, um dort für die Socialdemokratie Zeugnis abzulegen, indem er unsern Kandidaten Paul Liebe wählt. Wer bis 8 Uhr abends in seinem Wahllokal erschienen ist, wird noch zur Stimmabgabe zugelassen. Zu legitimieren hat er sich durch die Einladungskarte des Magistrats, oder falls er diese nicht befigt, durch Steuerquittung, Mietskontrakt, Militärpaß oder dergl.

Des morgens beginnt die Wahl unt 9 Uhr. Die Genossen, welche sich als Blockführer und Stimmzettel- Verteiler zur Verfügung stellen, müssen sich daher schon um 8 Uhr in den beiden Lokalen, wo sie das Material erhalten, einfinden: bei Bade, Nehring­Stadtrat Bohm macht noch einen letzten Versuch, die Verstraße 25, und bei herker, Kaiser Friedrichstr. 71. sammlung zu bekehren. Nach seiner Auffassung werde die Kirchen gemeinde auf dieser Basis von 100 M. feinen Kauf abschließen und so sei zu fürchten, daß der Kirchhof seitens der Gemeinde durch cine wintelige Mauer abgeschlossen und dieser wenig schöne Zustand auf Jahrzehnte hinaus erhalten bleiben wird.

Alle Genossen, welche es irgendwie ermöglichen können, müssen sich in diesen Lokalen dem Wahlkomitee zur Verfügung stellen. Das Wahlresultat, ein Sieg, der mit überwältigender Stimmen zahl errungen werden muß, ist des Abends im Centralpunkt Charlottenburgs  , dem Volkshause, Rosinenstr. 3, zu er­fahren, wo sich die Genossen zusammenfinden. Arbeiter! Parteigenossen! Sorgt für einen Triumph der Sorgt für einen Triumph der Socialdemokratie! Charlottenburg  . Das Sommerfest des Wahlvereins findet am Sonntag, den 12. Juni, in den Räumen des Volts Hauses, Rosinenstr. 3 statt. Wir erwarten einen zahlreichen Besuch seitens der Mitglieder und ihrer Angehörigen, zumal durch das reichhaltige Programm harmloses Vergnügen und heitere Freude gewährleistet sind. Der Vorstand.

Ohne weitere Debatte beschließt die Versammlung nach dem Ausschußantrage. Das zum Bau des Teltowkanals erforderliche städtische Gelände in der Gemarkung Treptow   in einer Größe von 5,9-6 Heftar soll unter bestimmten Bedingungen an die Teltowkanal- Bauverwaltung in Vertretung des Kreises Teltow  unentgeltlich abgetreten werden, soweit es zur Herstellung des Kanals und der Treidelstege, Schußstreifen usw. erforderlich ist. Die Vor­behalte beziehen sich auf den Bau von Brücken und Zufuhrwegen, sowie die Anlage von Lösch- und Ladestellen auf der das städtische Terrain berührenden Kanalstrecke. Wahlverein Nieder- Schöneweide. Den Parteigenossen zur Nach Stadtv. Wallach( A. 2.) beantragt Ausschußberatung. Vor richt, daß am Sonnabendabend die ordentliche Vereinsversammlung allem liegt ihm daran, zu erfahren, ob auch die andern Adjazenten bei ranz stattfindet. Um vollzähliges und pünktliches Erscheinen alle in die unentgeltliche Abtrennung des Terrains gewilligt haben. ersucht

Die Versammlung beschließt demgemäß.

Lokales.

Am Kirchenbauen

Der Vorstand.

Im Jahre 1893 war beschlossen worden, zur inneren Aus­schmückung des Rathauses für 7000 M. im unteren Treppenlauf des Treppenhauses zwei figürliche Bilder in Wachs­farbe grau in grau auf Goldgrund herzustellen und die glatten Wandflächen daselbst mit einigen Streifen usw. zu verzieren. Da ist der Teufel, der seine Hand offenbar auch im Fall Mirbach im indessen diese Bilder, wie der Magistrat und die Ausschmückungs­deputation jetzt annehmen, an der betreffenden Stelle und in dem gedachten Tone sehr wenig zur Geltung fommen würden, erfolgt nun mehr der Vorschlag, statt der Bilder zwei fünsterisch ausgeführte Bronzetafeln mit den Namen der bisherigen Oberbürger­meister und Stadtverordnetenvorsteher von Berlin   anzubringen. Die Kosten dafür sollen sich auf 13 000 M. belaufen. Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. Damit ist die Tagesordnung der öffentlichen Sigung erledigt. Schluß nach 6 Uhr.

Verbandstag der Schuhmacher.

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Stipendien für Handwerksgesellen. Aus dem Friedrichs- Gewerbe­stipendium werden im Januar jeden Jahres Beträge von je 150 M. an Gewerbegehilfen behufs ihrer weiteren gewerblichen Ausbildung berteilt. Einen Anspruch darauf haben nur in Berlin   ge borene und ortsangehörige, nicht unter 18 und nicht über 30 Jahre alte Gehilfen, welche während ihrer Lehrzeit resp. ihrer Be­schäftigung als Gehilfen Fleiß, Tüchtigkeit und auf Vervoll­fommnung in ihrem Handwerk gerichteten Lerntrieb gezeigt haben. Bewerber haben ihre selbstgeschriebenen Gesuche unter und Beifügung eines Lebenslaufs, der Geburtsurkunde der Originale oder beglaubigten Abschriften der Atteste ihrer Lehrmeister beztv. Arbeitgeber über ihre praktische Geschicklichkeit, Fleiß und Füh rung dem Kuratorium des Friedrichs- Gewerbestipendiums, Stralauer­straße 3-6, eine Treppe, bis spätestens Ende Juni d. J. einzureichen. Gleichzeitig haben die Bewerber nachzuweisen, daß sie eine der hier bestehenden Unterrichtsanstalten, welche die allgemeine intellektuelle, wie auch im besonderen die gewerbliche resp. technische Fortbildung dem Handwerkerstande angehöriger Personen bezwecken, mindestens ein Jahr hindurch mit Fleiß und Erfolg besucht haben.

Der falsche Elias. Der amerikanische   Prophet" John Alerander Dowie aus Chicago  , der sich Elias II. und Generalaufseher der all­gemeinen christlichen Kirche" nennt, ist hier eingetroffen und im Hotel Bristol abgestiegen. Ein aus acht Begleitern und fünf Dienern bestehendes Gefolge ist mit ihm gekommen. Im Hotel hat er die­selben Räume bezogen, die fürzlich der Milliardär Vanderbilt   inne­hatte und die den Tag 160 M. kosten. Gestern abend hielt er Beuth­Spiele hatte, häufiger beteiligt gewesen, als die heutige glaubens- ftraße 20 die erste Versammlung ab, zu der er im Landauer, einen loſe Zeit ahnt. Aus einer ganzen Anzahl Drte meldet eine ehr- galounierten Diener auf dem Bock, vorfuhr. In der An­würdige Ueberlieferung  , daß irgend ein alter Dom, für dessen sprache setzte er auseinander, daß alle Krankheit durch den Satan Ursprung schriftliche Belege fehlen, vom leibhaftigen Gottseibeiums in die Welt kommen, durch Alkohol, Tabat, Schweinefleisch und erbaut sei. Es gab nämlich einst Geschichtsperioden wahrer Frömmig- Austern. teit, wo die Pforten der Hölle so wenig anlockend erschienen wie Der Mann muß offenbar, falls er bei Verstand ist, ein verkappter die Pommernbant- Aftien nach dem großen Krach und der Fürst Feind des Jehova sein und auf Kompromittierung der Religion aus­Der Unterwelt wahrhaft Romeidsche Geschäftskniffe anwenden mußte, gehen. Denn wie anders kann Herr Dowie als Großkos auftreten und fich dennoch mit dem Namen jenes Propheten schmücken, der in um eine arme Seele in fein Reich zu verlocken. So wird seiner offenkundigen Mittellosigkeit auf die ihm nach 1. Kön. 17 2,6 aus Aachen   berichtet, daß auch dort die Domkirche auf von Raben dargereichte Armenunterstützung angewiesen war? Grund eines Geheimbertrages gebaut worden ist, den ein frommer, aber In der Sizung am Donnerstag stand auf der Tagesordnung geschlossen hat. Der Teufel wollte in verdächtiger Selbstlosigkeit hörten für eine ganze Weile auf, nachdem es der Kriminalpolizei  Diebe auf der Stadtbahn. Die Fleddereien auf der Stadt- und mittellofer Ratsherr mit dem Teufel ab: Ringbahn, die zeitweilig einen unheimlichen Umfang annehmen, Agitation und Bekämpfung der Heimarbeit durch die Organisation. Der Referent Simon führte weiter nichts haben als die Seele des ersten lebenden Wesens, das gelungen war, bie Hauptthäter, die zum Teil gemeinschaftlich und aus, daß in Deutschland   etwa 18 000-20 000 Personen, männliche die Kirche nach ihrer Vollendung betrete. Nun war der Ratsherr planmäßig arbeiteten", zu fassen und hinter Schloß und Riegel und weibliche, Heimarbeit in der Schuhindustrie betreiben. Dabei aber in Geschäftstniffen nicht unkundig und sandte nach erfolgter zu bringen. Am vergangenen Sonnabend jedoch ist seit feien die gelegentlichen Heimarbeiter noch nicht berücksichtigt. Die Abnahme des Baues einen räudigen Hund in die Kirche, mit dessen längerer Zeit wieder ein Fall vorgekommen. Der Buch­amtliche Statistit weise zwar nur etwa 2000 Heimarbeiter und Seele der verärgerte Böse dann abfahren mußte. Priester weihten händler Otto Riese aus Alt- rank fuhr von der Frankfurter­Arbeiterinnen in der Schuhindustrie auf. Eine Statistit, die der darauf das ursprüngliche Teufelswert und priesen die gescheidte That Allee in einem Abteil dritter Klasse, in dem er allein saß, nach dem Verein deutscher Schuhmacher im Jahre 1895 veranstaltete, ergab, des frommen Ratsherrn. Gesundbrunnen  , lehnte fich in eine Ecke und schlief bald ein. daß allein in 43 Orten 4000 weibliche und 8000 männliche Personen Auf dem Gesundbrunnen   weckte ihn ein Wir sind überzeugt, daß auch Excellenz v. Mirbach als gast, der später eingestiegen war und jetzt den Zug wieder verließ. andrer Fahr­mit Heimarbeit in der Schuhindustrie beschäftigt sind. Der größte Teil der Heimarbeiter stehe der Organisation fern. Auf die Ge- glaubenseifriger Christ die Aachener Ueberlieferung kennt und Stiefe, der erst nicht recht wußte, auf welcher Station er war, stieg winnung der Heimarbeiter müsse bei der Agitation besonders Gewicht sie praktisch zu verwerten suchte. Gewiß, der Biereifer der ebenfalls aus und merkte nun bald, daß ihm jemand die Weste zum gelegt werden. Wenn die Agitation unter den schwer zugänglichen Herren Schulz und Romeid und Romeid war anstößig, und wenn eine Teil aufgeknöpft und die Brieftasche gestohlen hatte. Diese enthielt Heimarbeitern auch, sehr schwierig sei, so sei sie doch nicht unmöglich. antisemitische Zeitung es als etwas ganz Neues, Unerhörtes hin- zwei Eintausend- und zwölf Einhundertmarkscheine, einen Wechsel In Pirmasens  , wo die Organisation einen bedeutenden Aufschwung stellt, es als einen ungeheuren Trug vermerkt, daß ein Bankier im über 6000 m. auf den Namen Staeber, einen über 800 M. auf den genommen habe, sei ein sehr großer Teil der Heimarbeiter jest Wohlthun mit der Wurst nach der Specfeite wirft, so ist das eine Namen Weiß, einen Schuldschein über 300 m. und verschiedene organisiert. Was in Pirmasens   erreicht wurde, könne auch in nur bei Antisemiten zu entschuldigende Naivetät. Andrerseits hieße Lieferungs- und Wägeſcheine über Schweine. Bis jetzt ist es noch andren Orten durchgeführt werden. Wenn man die Heimarbeiter nicht gelungen, eine Spur dieses neu auftretenden Fledderers zu gewinnen wolle, dürfe die Agitation nicht nur in Versammlungen die Geistesgaben des Oberhofmeisters der Kaiſerin aber zu ben. betrieben werden, sondern die Agitatoren müssen von Haus zu Haus niedrig einschätzen, wollte man annehmen, daß die im Glauben Die alte Alexander- Kaserne am Königsgraben, die zuletzt die gehen und die Heimarbeiter aufsuchen. Zu einer derart intensiven gegen Satans Lift gewappnete Excellenz die Herren Schulz und Agitation feien natürlich besondere Kräfte nötig, geeignete Kollegen, Romeid nicht durchschaut hätte. Gewiß, die Herren verfolgten beiden Kavallerie- Compagnie" des Regiments beherbergte, wird Gewiß, die Herren verfolgten nunmehr bestimmt im Juli d. J. abgebrochen werden, da der an dieser die sich ausschließlich mit der Leitung der Agitation beschäftigen. mammonistische Zwecke, als sie sich bei Herrn v. Mirbach als Stelle geplante Neubau der Reichspost noch im Laufe des Sommers Die Organisation der Schuhmacher werde, wie andre Gewerkschaften, fromme Förderer des Kirchenbausports vorstellen. Aber was ist in Angriff genommen werden soll. befoldete Gauleiter anstellen müssen. Der Vorstand schlägt vor, daß dabei? Wer will auf den Aachener Ratsherrn einen Stein werfen? aus den jetzt bestehenden 15 Agitationsbezirken 10 Gaubezirke ge- Muß nicht im Gegenteil der hohe Mut des Mannes gepriesen werden, bildet werden. Vorläufig würden nur in einigen Bezirken besoldete der scheinbar sein Seelenheil aufs Spiel fezte und doch den Teufel Gauleiter angestellt werden können, die andren würden mit der Zeit um den erhofften Gewinn brachte?

folgen.

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Hierauf wurde über die Verlegung des Sizes des Vorstandes nach Berlin   verhandelt. Sachlich wird sie damit begründet, daß Berlin   als Mittelpunkt politischen und gewerkschaftlichen Lebens für den Vorstand ein geeigneterer Ort sei wie Nürnberg  .

Ein solcher Mann war tapitelfest und konnte getrost auch jezt der Hölle Trozz bieten. Was soll das Gerede von dem für den Kirchenbausport ver­pulverten Gelde der Aktionäre? Solchem Geschwäß gegenüber Möglichkeiten in Betracht.

städtischen Blänterwald über die Köllnischen Wiesen nach Rigdorf Mit der Ausführung des Stichkanals von der Spree durch den städtischen Plänterwald über die Köllnischen Wiesen nach Rirdorf zum Teltow- Kanal ist schon begonnen worden und es werden die Arbeiten eifrig gefördert. Der Stichtanal foll noch in diesem Jahre Die Debatte ergab im allgemeinen eine völlige Uebereinstimmung Ja, der Oberhofmeister der Kaiserin konnte sich um so eher fertiggestellt und kann dann sofort benigt werden. Der Stich der Redner mit den Darlegungen des Referenten. Es wird denn talten Blutes in die scheinbare Gefahr begeben, als er schon einmal kanal durchschneidet Briz und Rigdorf und ist der Bau in der Nähe auch eine Vorlage des Vorstandes angenommen, welche die Ein- den Vorhof der Hölle betreten hatte. Das war damals, als er in von Nixdorf schon weit vorgeschritten, so daß die Fertigstellung teilung in 10 Gaubezirke vorsieht und bestimmt, daß der Vorstand Sachen der Kirche mit der weggemeißelten Kameelsinschrift beim Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres sicher zu erwarten ist. und Ausschuß auf Antrag der Gaukonferenz in jedem Bezirk einen Reichstags- Abgeordneten Singer seine Visitenkarte abgab. Blitzüge zwischen Berlin   und Köln   mit einer Fahrzeit von fünf bejoldeten Beamten anstellen kann. Auch aus dem damaligen Fall ist Herr b. Mirbach Stunden plant die Preußische Eisenbahn- Verwaltung. Wenn man Angenommen wurde ferner noch ein Antrag, welcher besagt, daß der Vorstand mit dem Verbande der Lederarbeiter behufs Ver- unbefleckt hervorgegangen, wie u. a. seine berühmte Rhinozeros- bedenkt, daß die jetzige Fahrzeit der Schnellzüge zwischen Berlin   und schmelzung in Verbindung treten soll. Aus der voraufgegangenen rede zeigt, in der er vor den ganz gewissenlosen Streitheßern Köln   neun bis eff Stunden beträgt, so erscheint der Sprung als ein Diskussion ging hervor, daß die Stimmung in beiden Organisationen warnte und vor den Streitlüften, die sich in das friedliche Potsdam sehr großer. Die Entfernung zwischen der Reichshauptstadt und der Verschmelzung günstig ist, aber über die Bedingungen zur Zeit eingefchlichen hätten und schließlich den feierlichen Schwur that, daß, eine fünfstündigen Fahrzeit ist also eine Reisegeschwindigkeit von der rheinischen Metropole beträgt nicht ganz 600 Kilometer. Bei noch keine Uebereinstimmung erzielt werden konnte. so lange die Kaiserin baue, stets die Unorganisierten beschäftigt etwa 100 Kilometer im Durchschnitt vorauszusehen. Nachdem die werden sollten. Dampflokomotiven neuerdings eine derartige Geschwindigkeit be deutend überschritten haben, ist eine solche Fahrt möglich geworden. Um die Aufenthalte möglichst abzukürzen, plant man im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, mit ein und derselben Lokomotive von Berlin   nach Köln   ohne Wechsel durchzufahren, während bisher in Stendal  , Hannover  , Dortmund   usw. die Lokomotiven im ganzen Berliner   Partei- Angelegenbeiten. tionäre, wie es ſich für Zeute von Befis gebührt, fromme Chriſten etwa drei- bis viermal gewechselt werden. So können die Auf­enthalte auf die knappste Zeit beschränkt werden. Sie dürften nur Dritter Wahlkreis. Sonntag ist ein Familienausflug der Wahl- oder sie waren fündhafte Kinder der Welt. Im ersten Falle tönnen einige wenige Male, etwa in Hannover  , Dortmund   und Düsseldorf  vereinsmitglieder nach Hirschgarten, Restaurant Buwert zum Aussie Herrn v. Mirbach nur Dank schulden dafür, daß er für das Geld stattfinden. Das engmaschige Nek der Eisenbahnen im rheinisch­fichtsturm". Rege Beteiligung erivartet Der Vorstand. die allein zwedentsprechende Verwendung fand. Jm andren Falle westfälischen Industriegebiet macht ein so schnelles Durchfahren Charlottenburg  . Heute findet die Wahl für die Stadt- aber ist das Beispiel des Aachener   Ratsherrn vorbildlich. Die Kirche desselben besonders schwierig. Man wird deshalb auf der Strede verordneten- Bersammlung im zweiten Bezirt statt. steht in ragender Prachi da; Satanas aber, der Versucher in von Berlin   nach Hannover   besonders schnell fahren und eine Ge­schwindigkeit von 130-140 Stilometer in Anwendung bringen, Parteigenossen! Die Gegner machen die größten Anstrengungen, Romeids Gestalt, ist elend auf den Hund gekommen. müssen. Der Plan wird so gefördert, daß man sogar davon spricht, uns das Mandat zu entreißen. Sie rechnen darauf, daß viele Arbeiter seit dem Juli 1903 aus dem Bezirk verzogen sind. Alle Das Seminar für orientalische Sprachen wird mit Beginn des ihn schon mit dem nächsten Winterfahrplan einzuführen. diese sind aber heute dort wahlberechtigt, und keiner darf es ver- Winterhalbjahres nach der Ecke der Dorotheen- und Universitäts  - Das Dunkel des Charlottenburger   Leichenfundes ist noch immer fäumen, sein Wahlrecht heute auszuüben. straße verlegt. Dieses neue Eckhaus ist vom Staat für rund nicht weiter gelichtet. Alle Spuren, denen die Kriminalpolizei auf 870 000 M. eriporben und wird jezt innen und außen für die neuen diese oder jene Anregung hin bisher folgte, führten zu einem nega­Bwede umgestaltet. An den beiden niedrigen Seitenflügeln wird tiven Ergebnis. Das gilt auch von einer Anzeige, die vor drei noch ein Stodiert aufgefeßt, twas nach der Verbreiterung der Tagen ein Schantwirt 3. Janisch aus der Zimmerstraße mit Bezug Universitätsstraße geschehen kann. Auch das von Lenz und Dietrich auf sein vermißtes Dienstmädchen machte, das sich angeblich vor dem Schäfer geleitete historische Seminar erhält in dem neuen, zur Liebhaber, einem Berliner   Agenten, gefürchtet habe. Auch diese Universität gehörigen Hause einige Räume; es wird zu diesem Be- Spur wurde sofort verfolgt und es ergab sich bald, daß das Mäd­hufe von der Dorotheenstraße 5 aus, wo sich das historische Seminar chen sich sich in einer anderen Stellung befindet. Derartige befindet, ein Durchbruch vorgenommen. Anzeigen oehen nach wie vor aus Berlin   und Umgebung,

Der zweite Bezirk umfaßt folgende Straßen: Abstimmungsbezirk A: Bismarckstr. 51-61, Dandelmann straße 44-51a, Horstweg, Jägerstraße, Kaiser Friedrichstr. 1-30, Knobelsdorffstr. 1-15 und 44-61, Königsweg, Luifenplay 5-6, Nehringstr. 7-25, Orangenstraße, Potsdamerstr. 31-47, Scharren straße 10-29, Schloßstr. 14-69, Sophie Charlottenplay, Stall Straße, Straßen 12c, 12d, 14a und 14c, Wallstr. 39-58. Wahllokal: Turnhalle der Ober- Realschule, Schloßstr. 27.