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Zu­

borschlägt, Rosenthal 15 000. zu bewilligen. Der Vorschlag wurde ca. 300 Genossen und Gästen besucht war. Genosse Reichstags-, Ein ganzer Sagenkreis hatte sich schon um diese Geistererscheinung einstimmig abgelehnt. Die bürgerlichen Vertreter beschwerten Abgeordneter Frizz 3ubeil hatte in liebenswürdiger Weise die verbreitet, mancher wollte ihn ohne Stopf gesehen haben, ein andrer fich über die mangelhafte und falsche Berichterstattung des Lokal- Festrede übernommen und uns dadurch unser Fest verschönern helfen. behauptete fest und steif, er habe deutlich Sporen klingen hören. Anzeigers", der neuen Vorort- Zeitung" und der Bankower Zeitung", Zunächst richtete er eine herzliche Ansprache an die ca. 200 Kinder, Was Wunder, wenn neu zuziehende Mädchen mit Zittern und und wünschten, daß die Kommissionsfizungen überhaupt nicht ver- welche sich an dem Fackelzug beteiligten, wobei er sie zum Gehorsam Bagen an die erste Nacht in der Schlafstube dachten. Sobald sie ihre öffentlicht werden sollten, da nur die Gesamtheit Beschlüsse zu fassen gegen Eltern und Lehrer, zum Fleiß in der Schule anfeuerte. Die Kolleginnen nach der rätselhaften Erscheinung fragten, so lautete habe und die Kommissionen der Vorberatung dienen. Von unsrer vom Genossen Zubeil angestimmten Lieder wurden von den Kindern die Antwort stets:" Ihr werdet ja sehen!" So stand die Sache, Seite wurde gegen den Antrag gesprochen und betont, daß die mit Begeisterung gesungen. Danach hielt Genosse Zubeil die Fest- als Schäfers Hanne aus dem Nachbardorf auf dieses Gut als Gemeinde ein Recht hätte, zu wissen, was ihre Vertreter verhandeln rede, welche mit Begeisterung aufgenommen wurde und mit einem Stubenmädchen zog. Auch ihr hatte man von dem Spuk erzählt, und beschließen. Es wurde beschlossen, daß nur dann von den Hoch auf die Socialdemokratie schloß. Für Abwechselung sorgte und zwar Geschichten, die bei einem normalen Menschen richtige Arbeiten der Kommission die Deffentlichkeit erfahren solle, wenn die auch der Humorist Herr Schmelzer- Berlin durch heitere, dem Verein Gänsehaut hervorriefen. Ich sagte, normalen Menschen, Hanne betreffende Kommission es selbst wünscht. passende Vorträge. Ein gemütliches Tanzkränzchen hielt die meisten war nämlich nicht für normal angesehen, denn erstens glaubte sie an feinen Sput und dann sollte sie einmal behauptet haben, daß Festteilnehmer bis zum hellen Morgen beisammen. nicht der liebe Gott die Erde geschaffen, sondern dieselbe auf eine ganz andre Art entstanden sei. Einen Gott gäbe es nicht. Dazu hatte sie den andächtig Zuhörenden ein langes und breites erzählt, was sie nicht verstanden. Seitdem bekam sie den Spiznamen:" Die gelehrte Hanne", und dieser Grund war es auch, um dessentwillen das äußerst resolute Mädchen nicht für normal angesehen wurde. In der Ritterburg sollte Hanne die erste Nacht zubringen. fällig war ihre Schlafgenoffin die erste Nacht abwesend und so mußte sie allein in dem Zimmer schlafen. Es mochte 11 Uhr sein, als Hanne aus ihrem Halbschlummer gestört wurde; sie hatte deutlich die Thür gehen hören. Mit einem Male gab es einen Knall. Hanne erschraf, faßte sich aber gleich, als sie bemerkte, daß ihre Sammerthür aufgemacht wurde und sich schleichende Schritte ihrem Bette näherten. Dann kam es ihr vor, als ob eine weiche Menschen­hand ihr übers Gesicht fuhr. Ein Ruck, dann saß sie aufrecht im Bette, um abzuwarten, was nun geschehen würde. Nun wollte dabei recht derbe Handgreiflichkeiten, was unsre gelehrte Hanne" die Geistererscheinung ihr die Decke wegziehen und gestattete sich dadurch abwehren wollte, daß sie nach der Nichtung, in der sie den Sput vermutete, zuschlug. Es flatschte; sie hatte also getroffen. ,, Donnerwetter!" tönte es halblaut aus dem Geistermunde. Die Hanne war starr. Konnte denn ein Spuk sprechen? wartete, was jetzt weiter kommen würde. Da hörte sie dann im schönsten Hochdeutsch Schmeichelworte, Versprechungen, und durch ihr Schweigen fühner gemacht, wurde der Spuk wieder handgreiflich. Mit einem Satz war sie aus dem Bett. Auf dem Tisch stand eine Schüssel mit Grüße, diese ergreifen und sie dem Spuk ins Gesicht gießen, war das Werk eines Augenblicks. Ein Ton, wie ihn ein Ertrinkender ausstößt, wird hörbar. Resolut nimmt die gelehrte Hanne die Schüssel und schlägt sie dem Sput auf dem Kopf entzwei. Der Sput will sich wehren, Hanne geht aber endgültig zum An­griff über. Der Sput versucht sie niederzuringen; Hanne fängt an zu fragen und zu beißen. Jetzt schlägt er mit der Faust auf fie los, fie greift zum Stuhl und nun bläst der Spuk zum Rückzug. Er flieht durch die Thür, verfolgt von der Siegerin. andern Tage erzählte man sich, daß der Spuk doch Sporen trüge und gewöhnlich" junger Herr" genannt werde.

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Neu- Weißensee. Die Gemeinde- Organe der Kirchengemeinde Weißensee haben beschlossen, für das Rechnungsjahr 1904 eine Um- Spandau  . Die Milchfrage", d. h. die Frage der Beschaffung lage mit 12 M. vom Hundert der Staats- Einkommensteuer unter von einwandsfreier Säuglingsmilch, bereitet den städtischen Freilassung der Einkommen bis 1200 M. zu erheben. Als Fälligkeits- Störperschaften seit geraumer Zeit einiges Kopfzerbrechen. In den termin gilt der 1. September 1904. Diese Umlage wird nur einmal letzten Jahren sind in Spandau   eine große Anzahl Molkereien er im Jahre und zwar gleich im vollen Jahresbetrage erhoben. Von richtet worden( zur Zeit bestehen etwa 35), jedoch die von diesen dem Ertrage werden bezahlt: Kosten für die Synoden und die ihren Abnehmern gelieferte Milch ist von streng gesundheitlichem Provinzialkirche 243,05 M., Kosten für den landeskirchlichen Witwen- Standpunkt durchaus nicht unbedenklich, da diese Molkereien fast und Waisenfonds 3909,95 M., Entschädigung der Stolgebühren für ausnahmslos teine Trodenfütterung durchführen, sondern die Milch­die Küsterei 721,49 M., Kosten für die Gottesdienste in der Bethanien- fühe zumeist mit dem von den Charlottenburger   Riefelfeldern firche 3080 M., Unkosten der Steuererhebung dieser Umlage, 4 Proz., stammenden Grünfutter, Rüben 2C. füttern. Die städtische 331,20 M., Aufstellung der Hebelisten 120 M., zur Deckung von Aus- Gesundheitskommission" hat in dieser Beziehung Erhebungen an­fällen 154,31 M. In Summa 8560 M. Wer zu diesen Kosten gestellt, was zu dem Gerücht Anlaß gab, die Stadt beabsichtige eine nichts beitragen will, veranlasse seinen Austritt aus der Landeskirche.  | städtische Molkerei zu eröffnen. Leider ist aber hieran bei dem Nixdorf. Die Wählerliste zu den Stadtverordnetenwahlen hinlänglich bekannten Standpunkt der städtischen Körperschaften in liegt vom 15. bis 30. August wochentäglich von 8-3 Uhr, Sonn- derlei Fragen nicht zu denken. tags von 8-10 Uhr vormittags im Rathause, Erkſtr. 29, 1 Treppe, Privatmolkereien eventuell zu subventionieren, sofern sich ihre Be­Immerhin aber soll die Absicht bestehen, eine oder mehrere aus. Es versäume daher niemand, sich von seiner Aufnahme in die fizer verpflichten sollten, in ihren Kuhställen streng die Trocken­Liste zu überzeugen, da dieselbe für die in November dieses Jahres fütterung anzuwenden und in eine Stontrolle seitens städtischer stattfindenden Stadtverordnetenwahlen maßgebend ist. Beamten zu willigen. In Dem Publikum soll auf diese Weise eine gewisse Garantie dafür der Wahlliste sind insgesamt 18 548 Wähler verzeichnet, wovon 16 802 auf die dritte, 1635 auf die zweite, und 111 auf die erste Ab- geboten werden, daß dasselbe aus diesen Molkereien eine allen teilung entfallen. Der Durchschnittsstenerbetrag pro Kopf der Wahl- hygienischen Anforderungen entsprechende Säuglingsmilch erhalten berechtigten beläuft sich auf 90,81 M. Der letzte Wahlberechtigte der ersten Abteilung zahlt 1431,40 M., derjenige der zweiten Abteilung 91,20 M. Steuern.

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Eine Erholungsstätte für Lungenkranke will der Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose in Rigdorf im nächsten Frühjahr in der Königsheide errichten. Auf dem Tempel Hofer Felde gefleddert wurde der Arbeiter Karl Kaufmann  aus Rigdorf. Er hatte sich in der Mittagstunde zu einem Schläfchen niedergelegt und diese Gelegenheit benuzte ein Dieb, ihm Uhr und Kette zu stehlen.

fann.

Gerichts- Zeitung.

Eines verschmitten Betruges war der Schornsteinfeger Karl Drenthaus beschuldigt, welcher gestern vor der zweiten Ferien­straftammer des Landgerichts I   stand. Der Angeklagte hatte er­fahren, daß der Eigentümer eines Hauses in der Oranienburger­straße dieses durch den Vicewirt verwalten ließ, während er selbst in Schöneberg   wohnte. Am 27. April d. J. begab Drenkhaus sich zu dem Vicewirt, stellte sich als Schornsteinfeger vor und gab an, daß Schöneberg  . Wie alljährlich, so gelangt diesmal die Liste der er von dem Eigentümer beauftragt sei, das Dach des Hauses nach ſtimmfähigen Bürger in den Tagen vom 15. bis einschließlich den zusehen. Der Vicewirt wußte zwar nichts von einer Schadhaftigkeit 30. August zur Auslegung, und zwar wochentags von vormittags des Daches, fand aber in dem Auftrage nichts Auffälliges. Der An­9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr, an den Sonntagen von 11-1 Uhr. geklagte stieg aufs Dach und hielt sich oben eine Zeit lang auf. Die Wählerlisten liegen diesmal nicht im Rathaus, sondern im Als er dann wieder herunter fam, übergab er dem Vicewirt eine Bureau des Statistischen Amtes, Bahnstr. 1/2, drei Quittung über erhaltene 7 M. 50 Pf., die auch bezahlt wurden. Treppen, Zimmer 34, zur Einsicht aus. Die Parteigenossen Nach einiger Zeit stellte sich heraus, daß die ganze Sache Schwindel werden wiederholt die Erfahrung gemacht haben und es hat sich war. Es gelang, den Thäter zu ermitteln. Da der Angeklagte dies auch wieder bei den jüngsten Stadtverordneten- Wahlen gezeigt, schon vielfach vorbestraft ist, so wurde dieser Betrug mit einer Ge­daß die einzelnen aufgewandten Opfer leider oft vergeblich gewesen fängnisstrafe von neun Monaten geahndet. sind, indem mancher bei der Stimmabgabe erfahren mußte, daß er nicht in der Wählerliste verzeichnet stand und so seines einzigen

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Eingegangene Druckschriften.

Sie

Am

Annalen des Deutschen Reichs für Gesetzgebung, Verwaltung und Bolkswirtschaft. Nr. 8. Herausgegeben von Dr. Karl Theodor Eheberg und Dr. Anton Dhroff. Inhalt: Zur Würdigung des Erbbaurechts von Dr. Paul Dertmann. Nochmals die Oldenburger   Thronfolgefrage von Dr. Herm. Rehm. Die Auseinandersetzung zwischen den Handelskammern und der Eine Anklage wegen Störung des Gottesdienstes wurde gestern Handwerksorganisation von J. Kuckuck. Das Vermögen von Dr. jur. Frih Rechtes verlustig ging, zum Schaden unsrer Partei. Darum Partei- vor der ersten Straffammer des Landgerichts II gegen den 58jährigen Berolzheimer. Rur   Frage der obligatorischen Mobiliarbrandversicherung und genossen, feht beizeiten die Wählerliste nach. Wie Cigarrenmacher Christian Lücke verhandelt. Der Angeklagte hielt Hessen  , von Regierungsaffessor Dr. Köbke. Beitrag zur Geschichte des bahr. deren Verstaatlichung mit besonderer Berücksichtigung des Großherzogtums Herrlich dieses kommunale Wahlrecht" beschaffen ist, zeigt ein Blick ſich im Dezember v. J. in Köpenick   auf. In der dortigen evangelischen Staatsschuldenwesens von Karl Seifert. Skizzen und Notizen. Aus den auf die Höhe des Steuersages, den diese Klasseneinteilung mit sich Kirche fand kurz vor Weihnachten ein Kindergottesdienst statt. Während Gesetzblättern. Miscellen. Jährlich 12 Hefte. Halbjährlicher Abonnements. bringt. Um Wähler der ersten Klasse zu sein, muß man der Predigt des Pastors Wolf hatte sich der ziemlich start angetrunkene preis 8 M. 12 Hefte bilden einen Band. Verlag J. Schweizer( Arthur mindestens einen Steuerbetrag von 880 M. zahlen zu dem Angeklagte Eingang in die Kirche verschafft und ging nun, start Sellier), München  . jedoch nur wenige herabgesunken sind, die Mehrzahl ist bedeutend taumelnb, den Mittelgang entlang. Dann blieb er stehen und ahmte höher veranlagt; von der genannten Summe an bis herab zu nun in verschiedener Weise die Bewegung des auf der Kanzel 154,40 M. missen diejenigen Steuerpflichtigen zahlen, die wenigstens stehenden Geistlichen nach, insbesondere machte er mit ausgebreiteten in die zweite Klasse gehören wollen, und alles, was darunter ver- Händen die Bewegungen eines den kirchlichen Segen spendenden G. 23. 1904. Wir bitten um Ihren Besuch zwischen 11 Uhr vor­anlagt iſt und das sind etwa 90 Prozent der gesamten Predigers nach. Infolge dieser häßlichen Scene unterbrach der mittags und 3 Uhr nachmittags. Wähler Als der Kirchendiener den Angeklagten auf­muß, sich mit der dritten Klasse begnügen, die Paftor seine Rede. natürlich zusammen nicht mehr Rechte hat oder Vertreter ins Stadt- forderte, die Kirche zu verlassen, warf dieser sich zu Boden und nur parlament senden kann, als je de der beiden ersteren Klassen. Die mit größter Anstrengung konnte er entfernt und der Polizei über­Gesamtsumme der die drei Abteilungen bildenden Steuern beträgt geben werden. Vor der Strafkammer gab der Angeklagte den ge­schilderten Sachverhalt zu und entschuldigte sein Benehmen nur mit ngetrunkenheit. Der Staatsanwalt wollte die gemeine Aus­schreitung mit einer Gefängnisstrafe von 3 Wochen geahndet wissen, das Urteil des Gerichtshofes lautete auf 2 Wochen Gefängnis.

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2 953 804 M.

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Zum Konkurse der Wohnungs Genossenschaft Damenheim, die infolge der Verfehlungen ihres einstigen Direktors Kurze zusammen­gebrochen ist, schreibt das Schöneberger Tageblatt", daß sämtliche Grundstücke der Genossenschaft jetzt nach und nach zur zwangsweisen Versteigerung kommen. Eines der Terrains, Akazienstraße 5, wurde dieser Tage meistbietend für 315 000 m. verkauft. Bei einem in der Hauptstraße gelegenen Grundstücke mußte das Verfahren wegen Nicht­erreichung des Meistgebotes eingestellt werden.

Vermischtes.

Briefkaften der Redaktion.

Juriftifcher Teil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends

von bis 9h the abends statt. Geöffnet: 2 lbr.

M. M. Ihnen kann wegen der angeführten Delitte die Konzession versagt werden, nicht aber Ihrer Frau. Camphausenstr. 4. Sie tönnen gegen den Wirt auf Befreiung von dem Lärm, gegen den Mieter auf Unterlassung des Lärms beim Amtsgericht Klagen. Die von Ihnen ge­meinte Eingabe ist an das Polizeipräsidium zu richten. Schulz, Zoffen. Sie können eine Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft wegen Bedrohung richten; viel Erfolg wird sie leider kaum haben. Sp. 42. Die preußische Gesetzsammlung enthält die preußischen Gesetze. Die Gesetzsammlung er halten Sie täuflich durch einen Buchhändler und können sie in den öffent lichen Lesehallen einsehen. Standesamt 100.§ 193 bezieht sich Friedrich Rahel. In Ammerland   am Starnberger See, wo nicht auf das Personenstands- Gesez. Berufung wäre zwecklos. er Linderung seines Herzleidens suchte, ist gestern Friedrich Nazel Br. S. Das können Sie halten wie der Pfarrer Aßmann. Der that, Ein größeres Schadenfeuer wütete vergangene Nacht auf der am Herzschlage gestorben ein schwerer Verlust für die deutsche wie er wollte. Am praktischten ist es aufzurechnen und die Aufrechnung Domäne Dahlem   bei Steglig. Dort gingen gegen 1/12 Uhr Wissenschaft; denn die Erd- und Völkerkunde verliert in ihm einen Ihrem Gläubiger mitzuteilen, damit die Differenz mal erledigt wird. zivei große mit Getreide gefüllte Scheunen in Feuer auf. Eine ihrer bedeutendsten Führer, der nicht nur in seinen Fachkreisen, A. K. Sie müssen das Armenrecht erwirken und auf Grund desselben mächtige Feuersäule schoß zum nächtlichen Himmel empor und in sondern in der ganzen gebildeten Welt sich als Geograph, Ethno- flagen. Ob Ihr Anspruch berechtigt ist, ergiebt Ihre Schilderung nicht. furzer Zeit hatte sich das entfesselte Element, das in dem trockenen graph und in gewissem Sinne auch als Sociologe einen glänzenden Wahlvereinsmitglied. Seite 359 bis 362 des in den öffentlichen Lese­hallen ausliegenden Arbeiterrechts finden Sie den Kreis der unpfändbaren Getreide reichliche Nahrung fand, über beide Gebäude verbreitet. Ruf erworben hat. Rakel hat seine Laufbahn als Journalist be- Gegenstände dargelegt.- A. O. M. Wird nach dem Bürgerlichen   Gesez­Als die Steglizer Wehr, die man zur Hilfe gerufen hatte, eintraf, gonnen, und auch später noch trieb es ihn, wenn neue bedeutende buch geerbt, so erhält die finderlose Witwe die Hälfte des Nachlasses und war an ein Retten der Scheunen nicht mehr zu denken. Dagegen Forschungsergebnisse auftauchten, diese in furzen, populären Artikeln als voraus alle Gegenstände, die zum ehelichen Hausstand gehört richtete sich die Aufmerksamkeit auf den in der Nähe befindlichen durch die Presse einem weiteren Lesepublikum bekannt zu geben, haben, und die Hochzeitsgeschenke. Wird nach märkischem Recht geerbt, Vichstall, in dem 60 Stück Rindvich untergebracht sind. Die als ihn wissenschaftliche Fachzeitschriften besitzen. Am 30. August so ist die Teilung eine andre. Wie in Ihrem Falle die Ver massiven Umfassungsmauern waren bereits derartig erhigt, 1844 in Karlsruhe  ( Baden  ) geboren, wurde Rakel erst Apotheker, hältnisse liegen, ergiebt Ihre Anfrage nicht. daß das daran gesprigte Wasser heftig aufgischte. Ueberhaupt hatten die Feuerwehrleute unter der gewaltigen Hige viel zu leiden und konnten nur unter dem Schuße vorgeschobener Thüren in genügende Nähe kommen, um die Wasserstrahlen in das Feuer zu richten. Dem Leiter der Löschaktion, Oberführer Dabbert- Steglit, stellte das Groß- Lichterfelder   Garde- Schüzenbatallion ein Feuerpiquet zur Ver­fügung; ferner waren neben der Steglitzer   die Wehren aus Schmargendorf  , Grunewald  , Zehlendorf  , Friedenau  , Groß- Lichter­ felde  , Halensee  , Wilmersdorf  , der Neuen Photographischen Gesellschaft­Stegliz, Lankwitz   und Briß an der Brandstätte erschienen. Die beiden Scheunen sind vollständig niedergebrannt, nur von einer stehen noch die massiven Umfassungsmauern. Man vermutet Brand­ Stiftung.  

lich

sechs Pfennigen veranlagt.

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studierte aber dann in Karlsruhe  , Heidelberg  , Jena  , Berlin  , Mont­ pellier   Naturwissenschaften, besonders Zoologie, und darauf in München   Geographie und Geologie. Nachdem er 1868 in Heidel­ berg   zum Doktor promoviert hatte, unternahm er gewissermaßen als geographischer und ethnographischer Berichterstatter der Köln  . 3tg." ausgedehnte Reisen durch verschiedene füdeuropäische Länder, sowie durch Nordamerika   und Mexiko  . 1876 folgte er einem Ruf als Professor an die Technische Hochschule zu München, übernahm 1882 bis 1884 die Redaktion des Auslands", der bekannten Wochenschrift für Erd- und Völkerkunde, die vor einigen Jahren mit dem Globus  " verschmolzen worden ist, und siedelte dann nach Leipzig   über, um an der dortigen Universität sein Lehramt als Professor der Erdkunde anzutreten: eine Stellung, in der er bis an sein Lebensende ge­blieben ist.

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Th. V. 8. Nein. Robert. 1. bis 3. Geiftestrante fönnen ein gültiges Testament nicht

errichten: eine Vertretung zwecks Testamentsmachung giebt es nicht. 4. Thre Ansicht, daß Sie in Gütergemeinschaft gelebt haben, dürfte eine irrige sein. Haben Sie nach dem 31. Dezember 1899 geheiratet oder vordem, aber in einem nicht gütergemeinschaftlichen Teil Deutschlands   und haben Sie nicht etwa einen Gütergemeinschaftsvertrag geschlossen, so leben Sie außerhalb Gütergemeinschaft. Wiederholen Sie die Frage, wie die testamentslos und tinderlos verstorbene Frau beerbt wird unter Darlegung: Wann ist die Seirat geschlossen? Wo? Wo war der erste Wohnsitz nach der Heirat? Liegt ein Ghevertrag vor?

Meter.

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0,84 Meter, bei

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Wasserstand am 9. August. Elbe   bei Aussig  Dresden   2,18 Meter, bei Magdeburg+ 0,07 Meter. Unstrut bei Straußfurt  Oder bei Ratibor+ 0,50 Meter, bei Breslau Ober- Begel+4,14 Meter, bei Breslau   Unter- Begel 1,86 Meter, bet Frankfurt  +0,20 Meter. Weichsel   bei Brahemünde 1,70 Meter. Ober- Schöneweide. Die am Dienstag stattgefundene Gemeinderats­Warthe bei Posen 0,22 Meter. Die Zahl seiner Werke, die bei aller Wissenschaftlichkeit durchweg Nee bei Usch+0,25 Meter. fizung erklärte die Wahl des Genossen Kaufholt als Anfässiger allgemeinverständlich geschrieben sind, ist sehr beträchtlich. Hervor für ungültig. Nach der Ansicht des kommissarischen Gemeinde- zuheben sind: seine Wandertage eines Naturforschers" und seine Marktpreise von Berlin   am 9. August. Nach Ermittelungen des vorstehers, Rechtsanwalts Bergmann  , wäre Kaufholt- der Teilhaber Städte- und Kulturbilder aus Nordamerika  ", in welchen er die tgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Centner: Weizen**), gute Sorte eines unbebauten Grundstückes ist und in dieser Eigenschaft ca. 10 M. Beobachtungen und Studienergebnisse seiner amerikanischen Reifen 17,70-17,66., mittel 17,62-17,58., geringe 17,54-17,50. an kommunaler Grundwertsteuer zahlt nicht Ansässiger im niederlegte, ferner das Werk Die Vereinigten Staaten von Nord- Roggen**), gute Sorte 14,00-13,99 M., mittel 13,98-13,97 M., geringe Sinne des Gesetzes, da für diese Voraussetzung die vom Staate amerika  ", feine Anthropogeographie" und" Politische Geographie  ". bis 13,30 M., geringe 13,20-12,50 M. Pajer*), gute Sorte 16,40-15,70 m., 13,96-13,95 m. Futtergerste*), gute Sorte 14,80-14,10 M., mittel 14,00 beranlagte, jetzt nicht mehr erhobene Grund- und Gebäude- Am populärsten aber hat seinen Namen wohl seine 1885-88 er mittel 15,60-15,00 m., geringe 14,90-14,30 M. Erbsen, gelbe, zum Kochen steuer in Ansah käme in der Höhe von mindestens jähr schienene dreibändige Wölferkunde" gemacht( 1894 neue Ausgabe in 40,00-28,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-26,00 M. Linfen   60,00-25,00 M. drei Mart. Fragliches Grundstück sei aber nur mit 2 Bänden). Mehr für Fachkreise bestimmt sind seine Schriften: Kartoffeln, neue, 12,00-8,00 m. Richtstroh 4,66-4,16 M. Heu 7,80-6,00 m. Es entspann sich hierüber eine Das Meer als Quelle der Völkergröße"," Der Lebensraum" und Für 1 Kilogramm Butter 2,60-2,00 M. Gier per Schod 4,00-2,40 m. erregte Debatte. Genosse Grunow führte aus, daß man gar" Die Erde und das Leben", in der er seine Theorie, daß die Lebens-*) Frei Wagen und ab Bahn.  **) Ab Bahn. nicht Jurist zu sein brauche, um den maßgebenden klaren Wortlaut verhältnisse der Völker durch das geographische Milieu bestimmt der Landgemeinde- Ordnung in dieser Frage definieren zu fönnen, feien, zu beweisen suchte. und dieser fordere klipp und klar die Entrichtung von drei Mart Grund- oder Gebäudesteuern. Ueberdies besage ein Kommentar des Der Sput in Neustettin  . Aus Neustettin   wird dem Stettiner Gesetzes, daß nur in solchen Gemeinden, welche feine tom murale Bolsboten" folgende amüsante Historie berichtet, für deren Wahr­derartige Steuer erheben, die vom Staate veranlagte aus heit der Einsender einsteht: In der Nähe von Neustettin   liegt schön Stationen Maßgabe gelte. Aber es galt hier, den Socialdemokraten ein gelegen ein größeres Gut, das sich neben andern schönen Sachen Mandat abzujagen und deshalb wurde für ungültigkeit erkannt. auch eines Spukes zu erfreuen hatte. Eine ganz eigentümliche Art Bemerkt sei noch, daß auch die katholischen Gemeindewähler gegen von Spuf war es, welche das Mädchengelaß unsicher machte. Dieses die Wahl Protest erhoben haben aus Gründen, welche gar nicht Mädchengelaß bestand für die vier Mäbchen aus einer Stube und Swinembe. 758 23 gewürdigt wurden. Gegen den Beschluß der Gemeindevertretung Stammer, lettere führte den schönen Namen Ritterburg". Es war Hamburg   760 SW 3beiter wird Klage erhoben werden, und man darf auf den Ausgang heimgesucht wurden und der Spuk dadurch seine Anwesenheit kund- Manca. 763 bekannt, daß diese Mädchenzimmer fast allnächtlich von dem Sput 1 halb bb. gespannt sein. München 1 moltig 17 Paris 2halb bd. 16 gab, daß in dem Zimmer ein donnerähnliches Geräusch, als ob Bien 762 M 1 heiter 19 Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen  . Am Sonntag veranstaltete jemand mit einem schweren Gegenstand schlug, zu hören war. Wetter- Prognose für Donnerstag, den 11. August 1904. der socialdemokratische Wahlverein Schenkendorf und Umgegend Manchmal blieb der lärmende Gast in dem ersten Zimmer, manchmal Borwiegend trübe und regnerisch mit mäßigen westlichen Winden; sein erstes Sommerfest, bestehend in Konzert, Kinderbelustigungen verschwand er in der Ritterburg, wo er dann nach einer fleinen Temperatur wenig verändert. und Fackelzug, welches trotz der anfangs ungünstigen Witterung von Weile herauskam und durch die Stubenthüre endgültig verschwand.

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Witterungsübersicht vom 10. August 1904, morgens 8 Uhr.

Berlin  

Barometer.

stand mm

761 23

D

Wind.

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. T.

5° E. 4° R.

Stationen

Barometer.

stand mm

Wind­

4 heiter 15 Haparanda 746 ND 2 heiter

14 Petersburg 749 N 15 Cort

2 wolten! 17 Aberdeen   761 23 763 M

1

richtung

Windstärke

Wetter

6.4° 9. l

Temp. n. E.

2Regen 9

12

1 woltig

Berliner   Betterbureau

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