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Feuert ericht. Wegen eines Ladenbrandes wurde die 4. Rom­pagnie in der letzten Nacht um 2 Uhr nach der Badstr. 62 gerufen. Durch energisches Vorgehen und tüchtiges Wassergeben gelang es, das Fener, dessen Entstehung nicht ermittelt ist, auf den Laden zu beschränken.' n Neu- Weißensee stand gestern abend eine gefüllte Scheune in Flammen. Von der Berliner Feuerwehr wurde der Dritte Dampffprt benzug zur Hilfe entsandt. Im Verein mit den freiwilligen Fener, wehren aus Weißensee  , Pankow  , Heinersdorf   konnte der Brand auf die Scheune beschränkt und die übrigen Gebäude ge­schützt werden. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Ferner hatte die Wehr in der Reichenbergerstr. 175 mit einem Wohnungs­brande zu thun. An der Ecke der Garten- und Bergstraße brannte gestern Zeer und im Garten des Hauses Schönhauser Allee 101/102 Bapier, Lumpen 2c.

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R. 23.

Die Liste des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins erhielt, fängnis. Der Gerichtshof berücksichtigte, daß der Angeklagte in Erbin ein." Folgt volle Unterschrift. Dies Testament ist gültig, wenn es diesma I nur wenige Stimmen, während in früheren Jahren dessen angetrunkenem Zustande gehandelt und beließ es bei einer Ge- von Anfang bis zu Ende selbst ge- und unterschrieben ist. Die Unterschrift Vertreter fast unumschränkt die ganze Verwaltung der Kasse be- fängnisstrafe von sechs Wochen. hat unter dem Testament, also nicht etwa neben der lezten Zeile zu stehen. herrschtert. Das Kaffenlokal wird am 1. September nach Sebastian­Beglaubigung, Zeugenunterschrift und dergleichen ist nicht erforderlich. Ein notleidender Hausbesiker. Als der Schaffner B. an einem 21. 23. 52. Der zweiten Ehe eines Witwers oder einer Witwe muß Straße 72 berlegt. erster Ehe nur dann Maitage d. J. auf dem Bahnhof Groß- Görschenstraße die Fahr- eine Auseinandersetzung mit den Kindern farten abnahm, fiel ihm ein Mann auf, der in seinem Aeußern den vorangehen, wenn die Kinder minderjährig, oder aus irgend einem Grunde ( z. B. wegen Schwachsinnigkeit) bevormundet sind. Die Volljährigkeit wird Eindruck eines Arbeiters machte und auch auf eine Arbeiterkarte ohne Unterschied des Geschlechts mit dem vollendeten 21. Lebensjahre er fuhr. Der Mann kam dem Schaffner bekannt vor, er wußte augen- worben. Auch kann man auf Antrag durch die Vormundschaftsbehörde blicklich nur nicht, wer es war. Plöhlich kam ihm die Erkenntnis, schon vom vollendeten 18. Lebensjahre ab für volljährig erklärt werden. daß es sein Nachbar, der Hausbesizer Conrad aus Schöne- A. S.. 1. Die Kinder beerben in Gemeinschaft mit ihrer Stief berg sei, der vier Gespanne besaß und in dem Rufe stand, ein mutter ihren Bater. Eine mündliche Anordnung des Baters über die Art wohlhabender Mann zu sein. Dies reimte sich mit seiner Arbeiter- der Nachlaßregulierung u. dgl. ist nicht rechtsgültig. 2. Nein. fleidung und der Arbeiterfahrkarte schlecht zusammen. Der Schaffner Ja. Tischlerei gehört in Berlin   zu den Zwangsinnungs- Gewerben. Der ließ seinen Nachbarn feststellen, der eine Anflage wegen Betruges 3wangsinnung sind in Berlin   folgende achtzehn Gewerbe unterſtellt: Drechsler, Glaser, Goldschmiede, Korbmacher, Stupferschmiede, Maler, Posa­erhielt, weil er zu Unrecht eine Arbeiterfahrkarte benutzt hatte. mentiere und Knopfmacher, Sattler  , Riemer und Täschner  , Schmiede, Conrad wurde vom Schöffengericht auch zu 30 M. Geldstrafe ver- Schneider, Schornsteinfeger, Schuhmacher, Steinfeger, Stell- und Rade­urteilt, da erwiesen wurde, daß er thatsächlich ein wohl macher, Tapezierer, Tischler, Töpfer sowie Zeug- und Raschmacher. habendei Mann war, der 300 M. Einkommensteuer zahlte. Ungar. Der in Deutschland   naturalisierte Ausländer hat alle Rechten Conrad legte Berufung ein. Die erste Ferienstraffammer des Land- und Pflichten wie ein Deutscher, also auch das Wahlrecht und die Militär­ gerichts II   verwarf gestern die Berufung, da sie mit dem Schöffen- pflicht. Der Antrag auf Naturalisation ist an die Polizeibehörde zu richten. gericht der Ansicht war, daß ein Mann in der Bermögenslage des Ein Recht auf Naturalisation steht einem Ausländer( Nichtdeutschen) nicht Angeklagten keinen Anpruch auf die Preisermäßigung habe, die zu. Zur Heirat bedürfen Sie des Ausweises, daß nach Ihrem Heimatsrecht Bedenken gegen Ihre Ehe nicht obwalten. Wenden Sie sich an die Botschaft nur den Arbeitern zu gute fommen solle. Ihres Landes, diese bezeichnet Ihnen die Behörde, die den Ausweis erteilt. G.. 52. Sie haben kein Recht, über die von dem Mädchen zurück­gelaffenen Sachen zu verfügen, müssen die Sachen vielmehr aufbewahren. Wird Ihr Schadensersatzanspruch von dem Mädchen nicht anerkannt, fo haben Ste nur wie jeder andre Gläubiger das Klagerecht. Die Aneignung der Sachen kann als Unterschlagung betrachtet werden. Witterungsübersicht vom 12. August 1904, morgens 8 Uhr.

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Verfammlungen.

Stationen

Barometer

Wetter

Stationen

Barometer

stand mm

richtung

Wind

Windstärke

Better

Temp. n. 6.

G. 4° 9.

4 heiter

12

1 wollen

12

3 heiter

10

2 wolkenl

2 wolten!

14

4bedeckt 16 Haparanda 758 5 heiter 14 Petersburg 763 S 5 wollig 16 Cort 4 wolfen! 16 Aberdeen   758 282 4 bedeckt 17 Baris 766 SS 760 2wollig 23 Wetter- Prognose für Sonnabend, den 13. August 1904. Ziemlich fühl, meist heiter, zeitweise trübe bei mäßigen Westwinden; teine erheblichen Niederschläge. Berliner   Wetterbureau.

Aus den Nachbarorten. Friedrichsfelde  . Die fortlaufenden Zählungen des hiesigen Melde Amtes haben für Anfang Auguſt eine Einwohnerzahl von 13.006 ergeben. Da zum 1. Oktober viele Neubauten bezogen werden, dürfte sich die Zahl zu diesem Zeitpunkt beträchtlich erhöhen zu Zeit macht sich ein Wohnungsmangel nicht sehr bemerkbar. Die Mieten, speciell in den neueren Häusern, geben denen in Berlin   nicht vie nach. Nechnet man das Fahrgeld Verband der städtischen Arbeiter. Der Besuch der letzten Mit­Genosse Hermann hinzu, so ist es erklärlich, daß viele aus Berlin   Zugezogene bald gliederversammlung war ein mäßiger. wieder dorthin zurückkehren. Da alles teurer wird, will an- Schubert hielt einen Vortrag über das socialdemokratische scheinend die hiesige Kirche sich auch nicht unter den Scheffel stellen. Kommunalprogramm und die Forderungen der städtischen Arbeiter. Laut Bekanntmachung des Gemeinde- Kirchenrates wird im laufenden Der Referent besprach eingehend die Vorgeschichte und den Inhalt Kirchenjahr eine Kirchensteuer vor 15 Proz. der Einkommensteuer des dem Parteitage zu Bremen   vorgelegten Programm- Entwurfes. von allen Einkommen von 900 M. aufwärts erhoben. Die dabei Er gab am Schlusse seiner beifällig aufgenommenen Ausführungen erzielte Summe dürfte 13: 000 M. übersteigen. Vielleicht giebt dieser der Hoffnung Ausdruck, daß die Bremer   Verhandlungen mit dazu Aderlag manchem zu denten und veranlaßt ihn, der teuren Stirche beitragen möchten, die kommunale Socialpolitik im allgemeinen Swinemde. 755 SW den Rücken zu kehren. Austrittsformulare find jederzeit beim Ge- günstig zu beeinflussen. Ebenso hoffe er, daß der Parteitag bei Hamburg 756 S auch des Berlin   758 N noffen Brunt, Pringen- Allee, zu haben. Anlaßlich des jüngsten feinen Beschlüssen über das Kommunalprogramm Brandes und der bei folchen Gelegenheiten zusammenströmenden Soalitonsrechtes der Gemeinde- Arbeiter gedenken möge, das in dem Frankf.a.M. 763 S München   765 Menschenmassen fam es zu tumultuarischen Scenen. bis jetzt vorliegenden Entwurf nicht berücksichtigt sei. An manchen Wien  Die berittenen Gendarmen follen ir die auf den Bürgersteigen Beispielen aus der Braris konnte der Referent nachweisen, daß eine stehenden Neugierigen hineingeritten und hierbei mehrere Personen große, starke Organisation auch für die städtischen Arbeiter un­verletzt worden sein. Her Architekt Schulz, Wilhelmstr. 11 er- erläßlich ist. Das Thema des Abends gab ihm auch Gelegenheit, fucht durch Aufruf in der Ortszeitung alle zu Schaden Gekommenen, furz unsre Taktik und die in unserm Verbandsgebiete aus­fich bei ihm zu melden, damit Beschwerde wegen dieser Vorkommnisse gebrochenen Grenzstreitigkeiten zu beleuchten, wobei er sich auf den Standpunkt des Verbandsvorstandes stellte. In der umfangreichen eingereicht werden kann. Diskussion wurde mehrfach die Notwendigkeit betont, den Gemeinde­Rigdorf. Der Arbeiter Paul Brecker, welcher, wie berichtet, Arbeitern mehr die Sicherheit ihrer Gristenz zu verbürgen und die im Schiffahrtskanal eine Probe feiner Schwimmkunst ablegen wollte Arbeiterausschüsse zu respektieren. Zum Schlusse wurde die Maß­und dabei um ein Haar ertrunken wäre, hat seinen Leichtsinn doch regelung des Kollegen Hanschte von der Imperial Continental Gas nech mit dem Tode büßen müssen. Er verstarb in der städtischen Association erörtert uni ein Schreiben der Direktion verlesen, in Svantenanstalt an Herzlähmung. Die bekannte Deutsche   Gummi- welchem diese abermals versicherte, daß wegen Ausübung des und Guttaperchawvaven Fabrik vormals Volpi u. Schlüter, Maybach Koalitionsrechtes fein Arbeiter entlassen würde, und trotzdem, so Ilfer 7/9, ist in Konturs geraten. Einen Selbstmordverfuch führte der Sektionsführer der englischen Gasarbeiter aus, sei die machte der Magistratsassistent Otto Steinbach, Knesebecstr. 65 hier- Entlassung des H. unter Umständen erfolgt, die entschieden als Maß­selbst, indem er sich mit einem alten Militärgewehr einen Schuß in regelung anzusehen sei. Die Hauptschuld an den Zwistigkeiten Der Herzgegend beibrachte. Schwerverletzt wurde St. nach dem zwischen Direktion und Arbeitern trage der sattsam bekannte In­Svantenhause geschafft. Die Gründe der That find unbekannt. spektor Rehkopf. Dieser habe sich vorgenommen, alle organisierten In der Wohnung des Droguisten Franke, Hermannstr. 161, er Arbeiter aus Arbeit zu bringen. Die Anwesenden äußerten in plodierte aus nicht ermittelter Ursache ein Poster Feuerwerkspulver. nicht mißzuverstehender Weise ihre Entrüstung über dies Gebaren. Durch den Luftbrud wurde eine Rabigwand eingedrückt. Das gleichzeitig entstandene Feuer fonnte mit Leichtigkeit gelöscht werden. Tage ihre 2. ordentliche General- Versammlung im Gewerkschaftshause Die Arbeiter- Bangenossenschaft ,, Paradies" zu Berlin   hielt dieser Auf Grund einer Beschwerde von vier Berliner   Schutzmännern, ab. Der Etat der Genossenschaft hat sich in einem Jahre von ca. in der Lungenheilstätte au 19 000 f. auf ca. 255 000 r. vermehrt. fuelche fürzlich zur Stur Bei der Vorstands­Rathenow untergebracht waren, hat diefer Tage dortselbst eine wahl wurden einstimmig wiedergewählt Gen. G. Koßka 1. Vor­unvermutete Revision durch den Generalsekretär des Vereins sigender, Gen. E. Liebe 1. Schriftführer, Gen. P. Stempel 1. Kassierer vom Roten Kreuz, Oberstabsarzt a. D. Dr. Nietner( Berlin  ) statt- und Gen. Schulz Beifiker; neugewählt wurden Gen. Streuer 2. Vor­gefunden. Die bier Schußmänner hatten sich, so meldet eine Pots figender, Gen. Mescha 2. Kassierer und Gen. Schmidt 2. Schrift Damer Korrespondenz, beim Polizeipräsidium nicht nur über das führer. Das Resultat der Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat ergab Effen und die sonstigen Einrichtungen der Anstalt, sondern auch die Wiederwahl der Gen. Mitschewski und Franke und Neuwahl der darüber befchtvert, daß sie auf ärztliche Anordnung Hausarbeiten Gen. Fled und Beschel. Als Erfaßmänner wurden gewählt die Gen. verrichten mußten. Ganz besonders fühlten fie fich aber in ihrer Jaschinski, Pauli und Zimmermann. Schußmannsehre gefränft, weil sie mit Socialdemokraten zusammen Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 14. Auguft, vorm. 8, Uhr, turiert wurden. Was mm die Arbeiten anbelangte, welche die in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Versammlung. Freireligiöje Schußmänner täglich eine Stunde lang verrichten mußten, fo wurde Vorlesung. Um 10% Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Fräulein festgestellt, daß dies lediglich angeordnet war, um die Nekonvales- 3da Altmann: Aus dem Seelenlande". Gäste, Damen und Herren, sehr centen gesundheitlich widerstandsfähiger zu machen. Im übrigen willkommen. sprach sich der Inspizient äußerst Lobend über die Lungenheilstätte

aus und erklärte sämtliche Beschwerdepunkte für grundlos.

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Sigung Connabend, ben 13. Auguft, abends 9 Uhr, im Mufilerhause, Verein ehemaliger Gütergoter( zur Bekämpfung der Tuberkulose). Kaiser Wilhelmstr. 18 m. Gäste willkommen. Um zahlreiches Erscheinen ersucht der Borstand.

Vermischtes.

Von einem Berliner   Nimrod angeschossen wurde bei einer Wasserjagd auf der Havel   ein Flößer, welcher sich mit seinen Kollegen am Ufer in der Nähe der Kaltenhaufenschen Ziegelei bei Blaue zum Frühstück niedergesetzt hatte. Mehrere Berliner   Herren, welche dort schon seit Jahren die Wasserjagd gepachtet haben, fchoffen nun von einem Kahn aus nach Wildenten, ohne die Flößer zu sehen. Ein russischer Thronfolger. Dem Baren, dessen Ehe bisher nur Giner derfelben, welcher aus Habelberg gebürtig war, erhielt dabei vier Töchter entsproffen waren, ist am Freitag ein Sohn geboren ein Schrotkorn ins Auge, ein zweites in den Hinterkopf und worden, der bereits den Namen Alegis empfangen hat. Der wurde zunächst nach Plaue zu einem Arzt und dann in seine Heimat Fluch des Selbst herrschers wird diesem Thronerben jedenfalls befördert. Man hofft, die Sehkraft des Auges zu erhalten. Einem erspart bleiben. zweiten Flößer wurde der Hut durchschossen.

Gerichts- Zeitung.

Ein Unhold, der hauptsächlich Kinder in schändlicher Weise be­lästigte, stand gestern wegen Erregung öffentlichen Aergernisses bor der ersten Ferienstraftammer des Landgerichte II. Es war der Arbeiter August Goeride, der bereits atveimal wegen des gleichen Bergehens mit vier bezw. sechs Monaten Gefängnis vorbestraft ist. Derselbe trieb sich am 19. Juni in der Nähe des Hermsdorfer Sees umber. Beim Anblick einer Schar Kinder, die auf der Wiese spielte, überfam ihn wieder seine frühere strafbare Neigung, er entblößte sich in schamlofer Weise und erschien plöblich unter der Kinder­fchar, die schreiend auseinanderstob. Der Angeklagte lief noch eine Strede weit hinter einigen Kindern her, wurde dann aber von zwei des Weges kommenden Personen festgenommen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten ein Jahr Gefängnis und ei jährigen Cheverlust. Der Gerichtshof erkannte auf neun Monate Gefängnis und zweijährigen Ehrverlust.

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Einsturz eines Baugerüftes. Beim Neubau des Elbhofs am Steinhoeft in Hamburg   erfolgte am Freitagmittag etwa um 12 Uhr 25 Minuten der Einsturz des ungefähr 30 Meter hohen Gerüſtes. Es wurde durch den stürmischen Wind umgeweht und fiel über die Straße. Zwei Baffanten wurden getötet, ungefähr 20 bis 25 Personen Bassanten und auf dem Bau beschäftigte Arbeiter find teils schwer, teils leicht verlegt. Ein größeres Unglück wurde dadurch verhütet, daß der Einsturz des Gerüftes gerade in der Mittagspause erfolgte, in der die Arbeiter nicht am Bau thätig waren. Mehrere Aerzte und andre Personen waren zur Hilfeleistung sofort zur Stelle. Die Feuerwehr traf mit mehreren Zügen ein und hatte nach etwa einstündiger Thätigkeit die Aufräumungsarbeiten soweit beendet, daß der bis dahin unter­brochene Straßenverkehr wieder aufgenommen werden konnte.

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Briefkaften der Redaktion.

Nein.

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Schönhauser Allee  .

Verband der Buch- und Stein­druckerei- Hilfsarbeiter- und Arbeiterinnen Deutschlands  .

Ortsverwaltung Berlin  . Zahlstelle II( Silfsarbeiter). Todesanzeige.

Am 9. d. M. starb nach schwerem Leiden unser langjähriges Mit­glied, der Hilfsarbeiter

Emil Schulz

im Alter von 54 Jahren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand.

36/11

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeigen. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, die Metallarbeiterin Frau Düsterhofft

am 10. d. M. gestorben ist.

am

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 14. d. Mts., nach­mittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Neuen Jakobi- Kirchhofes in Brig   aus statt.

Rege Beteiligung wird erwartet.

Nachruf.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Goldschmied

Emil Bartel

am 7. d. M. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! 119/10 Die Ortsverwaltung.

Statt besonderer Anzeige.

Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, der Bildhauer 3045

Richard Kummer

im 46. Lebensjahre nach langem, schwerem Leiden am 11. Auguſt fanft entschlafen ist.

Die Beerdigung findet Sonntag, den 14. August, nachm. 23, Uhr, von der Leichenhalle des Jerusalemer Kirchhofs in Rirdorf, Hermann­straße 84-90, aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen Bertha Kummer. Johanna Kummer.

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme bel der Beerdigung meines lieben Mannes, unfres unvergeßlichen Baters fagen wir allen Verwandten und Bekannten, insbesondere dem Moabiter Theater. und Sparverein Urania, den Partei­genoffen des 632. Bezirks, sowie dem Hauswirt nebst Hausgenossen Witt ftoderstraße 18 meinen tiefgefühltesten Dant. 3135

Frau Marie Pawlowski nebst Kindern.

Danksagung.

Für die liebevolle Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes fage allen Freunden und Genoffen, besonders den Kollegen der A. E.-G. meinen herzlichen Dank.

59792

Frau Elise Barths.

Wer- Stoff- hat,

fer tige Herrenanzug, feinste Buthaten, 2 Anproben. Für guten Sit bekam gold. Medaille. Ludwig Engel, Prenzlauerftr. 23, II.( Alexander plak). 3115 Gegründet 1892.

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Arbeiter- Radfahrer- Bund ,, Solidarität"

Sitz Frankfurt am Main  , Schleusenstrasse 11.

Es find in letzter Zeit in mehreren Blättern Inserate erschienen, in welchen zum Beitritt zu dem sogenannten Arbeiter- Radfahrerbund Freiheit" C. Sch. 1. Heißt jetzt Der freie Arbeiter"; Naunynstr. 68. 2. An aufgefordert wird. Der unterzeichnete Vorstand des 1896 gegründeten und fragen bei dem Vertrauensmann oder Abgeordneten des Streises.- G. 22. jett 21 000 Mitglieder zählenden Arbeiter- Radfahrerbundes Solidarität" Beides richtig: Entweder Strang oder Sibirien.- Seeftraße. Die Adresse erklärt hierdurch, daß er mit diesem Bund" Freiheit" in keiner Beziehung Einen kritischen Tag erster Ordnung hatte der Schneider Mar ist uns trot vielfacher Bemühungen unbekannt geblieben, ebenso die von steht und daß der Bund Freiheit" zu einer Täuschung und Irreführung Teltoto am 10. Januar d. J., einem Sonntage. Er hatte sich Ihnen erwähnte Berlagsanstalt. Etwas Aehnliches veröffentlichten zuerst des Publikums Anlaß giebt, indem derselbe ein Abzeichen gewählt hat, gestern wegen Körperverlegung, Beleidigung und Sachbeschädigung fleine Missionsblätter und auch der Reichsbote". Nähere Auskunft tönnen vor dem Schöffengericht zu verantworten. An dem genannten Lage wir leider nicht geben. R. R. Nein. 5. M. 29. 1-4. Sie thun welches dem unfren ähnelt und von Uneingeweihten für das unsrige ge­fam Leltoto fchon des Vormittags schwer betrunken nach Hause. wohl, in einem guten Geschäft fich darüber direkt zu orientieren. halten werden kann, sowie dadurch, daß die Einrichtungen des Bundes Bald nach seiner Heimkehr erhob sich in seiner Wohnung ein M. H. 4. C. 2. Nicht bekannt; bielleicht in einzelnen Freiheit" samt und sonders aus dem Arbeiter- Radfahrerbund Solidarität" und Exemplaren da fürchterlicher Tumult. Zunächst mißhandelte der Angeklagte feinen Diefe Bereinigung fennen wir leider nicht. dort vorhanden. St. Sch. Ja. entnommen resp. diesem nachgeahmt find. Daß aber der neugebadene Hund in so starter Weise, daß die Klagelaute des Tieres das ganze Basel  . 1. Rein. 2. Nein. Trier  . Sie haben den Ausschnitt nicht Bund Freiheit", das halten kann, was er in den Inseraten anpreist, ist fonntäglich stille Haus durchhalten und es noch Nachmittags wie beigefügt. Wenden Sie sich an unfre Buchhandlung. Adreise die gleiche direkt zu verneinen. Die Mitgliederzahl dieses Bundes dürfte 150 nicht leblos dalag. Nachdem der Angeklagte diese Arbeit verrichtet hatte, 133, 21. 1. Nein. 2. Ja. 3475. Benden Sie sich gefälligst an prügelte er seine Ehefrau in jo maßloser Weise, daß nun deren geeignete Fachleute. B. P. 3. Ganz sicher. Japan  . Kurofipactin übersteigen. Es ergiebt dies bei einem Beitrag pro Mitglied und Monat Geschrei und Hilferufe das Haus durchgellten. Die empörten ist lifname für Sturopatfin, weil er von Kurofi fortdauernd in unange von 20 B. die horrende Einnahme von 30 M. im Monat. Und von dieser Hausbewohner liefen nun zum Verwalter, dem Kriminalschuhmann nehmer Weise gefaßt wird. Statklub Hoffnung". 1.- 5. Wenden gewaltigen Einnahme soll Unfallunterstügung von 6-9 M. pro Woche ge Gaßmann, damit dieser für Ruhe sorge. Als dieser an die Thür Sie sich an den Statklub Maiglödchen", und zwar an Herrn Stenzel, zahlt werden. Es dürfte damit die Unmöglichkeit erwiesen sein, daß der der Teltowschen Wohnung flopfte, stürzte der Angeklagte heraus. Schwedterstraße 32. 6. Bier. 7. Fragen Sie nach in der Familie W.& Auch Saßmann erhielt von ihm Prügel. Zwei Kinder eines andern 8. Drechsler. Ueber persönliche, private und familiäre Angelegenheiten er- Bund seine Bersprechungen halten kann. teilt der Briefkasten nicht Auskunft. Hausbewohners, welche gerade die Treppe herunterfamen und sich in die Sonntagsschule begeben wollten, fürchteten sich infolge des Tumults, das Haus zu verlassen, liefer vielmehr zu ihrem Bater zurück und erzählten diesem, daß Teltow   auf der Treppe den Vera walter schlage. Ihr Vater begab sich herunter, um Ruhe zu schaffen. Er erhielt seine Prügel und außerdem wurden ihm von dem Wütenden die Kleider zerriffen. Der Standal erreichte erst sein Ende, 13 Teltoto endlich in seine Behausung zurückkehrte und bald Haushalt gehört haben, und die Hochzeitsgeschenke. Es empfiehlt sich, daß darauf in einen wohlthätigen Schlaf verfiel. Der Staatsanwalt Shr Mann eine testamentarische Verfügung trifft. Diese hat zu lauten: beantragte wegen der groben Ausschreitunger sechs Monate Ge- Berlin  , den 12. August 1904. Hiermit feze ich meine Ehefrau als alleinige Berantwo. Redakteur: Vaul Büttner, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Juriftifcher Teil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends bon 7 bis 9 lbr abends statt. Geöffnet: 7 libr.

E. B. 200. Stirbt Ihr Mann ohne Testament, fo find Sie und die Eltern, Geschwister oder Geschwisterkinder Thres Mannes Erben. Sie erben Sie erhalten überdies als Voraus alle Gegenstände, die zum ehelichen die eine Hälfte, die andern Erben die andre Hälfte des Nachlasses. Aber

Wir fordern deshalb die Arbeiter- Radfahrer auf zum Beitritt in den Arbeiter- Radfahrerbund, Solidarität", welcher 1896 gegründet, heute 21 000 Mit­glieder zählt, im Jahre 1903 einen Umfag von 42 890,59 M. und hatte in der­felben Zeit 5014,20 M. an Unfallunterstützung an seine Mitglieder zur Aus­zahlung brachte.

13/18

Die Geschäftsleitung.

Philipp Althaus.

Heinrich Sachs.