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Pause

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ble an fich löbliche Einrichtung, daß während der stillen Geschäfts- Lärm gemacht hatte, weil der Schlüssel durchaus nicht paffen wollte. I schönem Wetter fo boll tole borgestern, too ber Große Breis periode täglich eine Anzahl Arbeiter aussetzt, wodurch weitere Ent- Nach dieser Entdeckung löste sich die aufgebotene beamtete und frei von Berlin   nicht allein für Steher, sondern auch für Flieger laffungen längere Zeit dort thätiger Arbeiter verhindert werden. Da aber willige Sicherheitsmacht wieder auf, der Einbrecher" legte sich in ausgefochten wurde. Borweg sei bemerkt, daß im Steher- Rennen eigentümlicherweise von dieser Maßregel nur ungefähr die Hälfte der seiner richtigen" Behausung zur Ruhe, und auch Herr Hentsch und um 100 Kilometer abermals RobI Erster wurde. Mühelos machte weiterbeschäftigten Arbeiter betroffen wurde, veranlaßten diese den Gattin versuchten noch einmal einzuschlafen. er in der siebenten und achten Abendstunde einen neuen Rekord für Arbeiterausschuß, beim Dirigenten dahin vorstellig zu werden, daß alle Arbeiter gleichmäßig zum Aussetzen herangezogen werden. der Tischler N. aus der Faldensteinstraße mit seiner Frau machte. 415 Meter und schlug damit glänzend feine Gegner Demke, Traurige Folgen hatte ein Scherz, den Sonntagnachmittag die Friedenauer Behn mit einem Stundenergebnis von 74 Kilometer Dieser berechtigte Wunsch hatte zur Folge, daß, während bisher Im Begriffe, mit ihr und seinem eineinhalb Jahre alten Söhnchen Champion und Hall. Das Flieger- Rennen brachte dem Amerikaner 20 Mann aussetzten, jezt plötzlich gegen 40 Mann nach Hause ge- Kurt seine Schwiegermutter zu besuchen, nahm er den Knaben an Lawson den Sieg. Dieser hatte in einem Rennen am Mittwoch schickt wurden und damit auch der Zweck, daß der Einzelne feltener der Hand, zeigte auf seinen Sonntagsstaat und sagte:" Jezt sind sich mit Arend die Startberechtigung erworben; zu beiden geſellte zum Aussegen gelangt, vereitelt wurde. Aber damit nicht wir beide hübscher als Mama." Die 24 Jahre alte, etwas nervöje ich am Sonntag noch Huber, der Ellegard, Rütt und Bader   schlug. genug. Den Arbeitern wird jetzt bei jeder paſſenden Gelegenheit Frau nahm diese ganz harmlos gemeinte Aeußerung sehr übel, war es etwas Neues, auf der Friedenauer Bahn nach langer, bom Plazmeister bis herab zum Sassenboten und Klosett reiniger borgeredet: größeren Si fragte ärgerlich, ob sie denn so häßlich sei, und weigerte sich, den langer auch wieder einmal ein Flieger Rennen Seht, das habt Ihr dem Arbeiterausschuß zu Besuch bei ihrer Mutter noch mitzumachen. Jetzt ging K. mit dem burch die Weitläufigkeit des Programms beeinträchtigt, das fich fo zu erleben, verdanken!" Diese schon häufiger beobachtete Taftit, die Arbeits- Anaben allein. Nach zwei Stunden fam er zurück. die Freude doch Seine Frau kollegen gegen den Ausschuß aufzuheben und die Arbeiter gegen ein- sprach den ganzen Tag kein Wort mehr. Nachdem er sich um zehn auf 15 Nummern für die Flieger verzettelte, wobei die Entscheidungen ander auszuspielen, hat auch diesmal ihren Zweck erfehlt. Die Ver- Uhr zur Ruhe gelegt hatte, näherte sie sich ihm mit einer Flasche, sich auf drei Läufe verteilten und so eine gewisse Teilnahmslosigkeit sammelten sprachen dem Arbeiterausschuß einstimmig ihr Ver­trauen aus. Beſtärkt wurden die Arbeiter noch darin durch die Art um ihm Karbol ins Gesicht zu gießen. Er merkte die Absicht noch beim Publikum hervorriefen. Zum Glück liefen die Rennen ohne und Weise, wie der Dirigent des Betriebes jeht wieder die Bestrafung" zeitig und sprang auf, um ihr die Flasche aus der Hand zu schlagen; Unfall ab; die Samariter jedoch hatten allerdings unter den Zu­der Verfehlungen vornimmt. So wurde ein Ausschußmitglied mit bevor er jedoch dazu kam, trank sie den Inhalt aus und brach zu schauerinnen bei etlichen Ohnmachtsanfällen mehrfach Hilfe zu leisten. 1 M. Strafe belegt, während drei an jener Miffethat Beteiligten fammen. Der als ordentlich und besonnen geschilderte Mann ließ Im einzelnen verliefen die Rennen wie folgt: die innerlich schwer Verbrannte mit einer Droschke nach der nächsten Großer Preis von Berlin   für Flieger. 2000, 1000, 500 M. nur 25 Pf. berappen mußten. Ueberhaupt bildet der" Straf: Rettungswache und von dort nach dem Krankenhause Bethanien Hoffnungslauf: 1. Huber. 1. Endlauf: 1. Lawson; 2. Arend, Hand­bollzug" eine der beliebtesten und gangbarsten Maßnahmen auf den Berliner   Gasanstalten, und während man sich in den miserabelsten breite; 3. Huber, dichtauf. 2. Endlauf: 1. Lawson; 2. Huber, bringen. 1 Länge; 3. Arend, aufgerichtet. 3. Endlauf: 1. Lawson; 2. Arend, Privatbetrieben jener durch die Gewerbenovelle zulässigen, un- Spitzbuben haben in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag 1 Länge; 3. Huber, dichtauf. Gesamtresultat: 1. Lawson, 3 Punkte. würdigen Behandlung" mehr und mehr entledigt, schießt diese Gift- der Verkaufsstelle Groß- Lichterfelde   der Spar- und 2. Arend, 7 Punkte. 3. Huber, 8 Punkte. pflanze in den Betrieben unsrer Stadt gar zu üppig empor. Produktiv Genossenschaft Berlin  - Nirdorf einen Besuch Entschädigungsfahren. 1. Bader  , 4 Punkte. 2. Ellegard, Hände und außerdem nahmen sie noch einige Kitchen Havannas   mit. abgestattet. Es fielen ihnen ca. 500 M. an barem Gelde in die 6 Punkte. 3. Rütt, 8 Punkte. Da die Genossenschaft gegen Diebstahl und Einbruch versichert ist, 4. Hellemann. Hauptfahren für Klasse 2. 1. Scheuermann. 2. Theile. 3. Wegener. erleidet sie keinen Schaden.

Die Spree Havel  - Dampfschiffahrts- Gesellschaft" Stern" be­absichtigte, einen Schnellverkehr mit fleinen Motorbooten auf den Wasserläufen innerhalb Berlins   einzurichten. Da alle Vor­bedingungen für einen fast das ganze Jahr hindurch flotten Verkehr gegeben sind, so war der Magistrat bereit, das Unternehmen zu fördern, Anlegestellen zu errichten und der Gesellschaft gegen eine angemessene Anerkennungsgebühr zu überlassen. Das Projekt mußte scheitern, als der Fiskus und die Strompolizei Schwierigkeiten, be­sonders in Bezug auf die Schnelligkeit der Boote bereitete.

Bierhundert Berliner   Refervisten der Jahrgänge 1898 bis 1900 wurden gestern vom Bezirkskommando II auf vier Wochen dem XVII. Armeecorps zugeführt, bei dem sie auch am Herbstmanöver teilnehmen sollen.

103 ban

4.

Handicap. 1. Wegener( 30). 2. Krause( 40). 3. Scheuermann( 0). Theile( 30).

Trostfahren. 1. Möder. 2. Freudenberg  . 3. Arel Hansen. mann- Bader mit je 3 Punkten. 3. Arend- Lawson mit 6 Punkten. Tandem- Rennen der Extraklasse. 1. Huber- Rütt und Scheuer Prämienfahren. 1. Theile. Prämien erhielten Hellemann, Krause, Tandemfahren. 1. Strause- Althof. 2. Arel Hansen- Hellemann. Mart. 1. Robl 1: 20: 552. 2. Demte, 5620 Meter. 3. Champion, Großer Preis von Berlin   für Steher. 4000, 3000, 2000, 1000 6180 Meter. 4. Hall, 14 500 Meter.

Arel Hansen, Freudenberg  , Wegener.

Gerichts- Zeitung.

Beim Spielen mit Streichhölzern die Wohnung in Brand gesetzt haben gestern, Montagnachmittag, in der Gitschinerstraße 88 mehrere Kinder. Jm vierten Stock dieses Hauses hat die Witwe . Bischof mit ihren vier im Alter von zwei bis neun Jahren stehenden Kindern eine kleine Wohnung inne. Um den Lebensunterhalt Das Elend der Schiffer. Unterhalb Brandenburg   hat der zu erschwingen, ist die Frau gezwungen, den ganzen Tag über außer Wasserstand der Havel   so bedeutend abgenommen, daß die Schiff dieser Zeit ganz allein überlassen. So war es auch gestern. Dabei dem Hause zu arbeiten, und so sind sich ihre vier Kinder während 3. Jähnel- Wegener. fahrt abermals hat eingeschränkt werden müssen. Die Kähne können machten sich zwei derselben mit Streichhölzern zu schaffen und im nur noch bis zu 90 Centimeter Tiefgang beladen werden. Sehr Nu hatten sie ein Sofa in Brand gesetzt. In wenigen Minuten viele Kähne mit größerem Tiefgange mußten unterwegs leichtern; stand nun die ganze Hinterstube in Flammen; die Fensterscheiben andre blieben liegen und find infolge der Hize, da sie fast ganz flogen klirrend auf den Hof hinab. Bestürzt eilten Hausbewohner auf dem Trockenen liegen, infolge Spackwerdens" in Gefahr, bei herbei und brachten noch glücklich die Kinder aus der brennenden plötzlichem Hochwasser leck zu werden. Ein Teil der Schiffer ist wohnung ins Freie, während andre für die sofortige Alarmierung ruiniert. der Feuerwehr sorgten. Diese rückte in großer Stärke an. Der elfte Ein ostelbisches Kulturbild. Der Racheakt einer Polin bes Löschzug aus der Wilmsstraße errichtete sofort an der Häuserfront schäftigte Ende voriger Woche die Potsdamer Ferienstraffammer, eine große mechanische Leiter und sorgte durch Einschlagen der vor welcher sich, aus der Haft vorgeführt, die Dienſtmagd Anna Vorderfenster für Abzug des erstickenden Qualms. Die Flammen Mierzejowska wegen Diebstahls zu verantworten hatte. Sie diente waren auch schon auf die Hinterstube und Küche übergesprungen, in Beelitz   gemeinsam mit dem Kutscher Kukowski bei dem Guts­fonnten aber innerhalb einer halben Stunde erstickt werden. Die befizer Simon und knüpfte mit dem Stutscher ein Verhältnis an, das beiden Zimmer sind zum größten Teil ausgebrannt und ist der nicht ohne Folgen blieb. Als dies die Mierzejowska ihrem bis­Schaden für die Witwe B. sehr empfindlich, da sie nicht versichert ist. herigen Liebhaber erklärte, wandte sich derselbe von ihr ab und suchte sich eine andre Geliebte, mit welcher er des Sonntags auss Feuerbericht. Sonntagabend gegen 8 Uhr wurde die Wehr ging. In ihrer Eifersucht wurde nun die Mierzejowska von Rache­nach der Kaiserstraße 28 gerufen, weil hier in dem Laden eines gefühlen erfüllt, drang in die Schlafftube Kutowstis ein und stahl Pußgeschäftes auf noch nicht ermittelte Weise ein Feuer aus diesem sämtliche Sonntagskleider, damit er nicht mit der Neben­gekommen war, das einen größeren Umfang anzunehmen drohte. buhlerin ausgehen könne. Die Anzüge verbrannte sie unter dem Es entstand in einem hinter dem Laden liegenden Raum und wurde Kessel, in welchem das Viehfutter gekocht wurde. Dort fand man erst bemerkt, als die Flammen bereits den größten Teil des Laden- später die unverbrannten Hosenknöpfe und Schnallen. Vor Gericht inventars ergriffen hatten. Da der Geschäftsinhaber nicht anwesend bestritt die Angeklagte sehr lebhaft die That und rief dem Kutscher war, mußte sich die Feuerwehr durch Einschlagen der Thüren Ein- Kukowski zu, er solle das Kind bezahlen, während dieser seine gang in den brennenden Raum verschaffen. Mit einer Schlauch- Waterschaft in Abrede stellte. Die heißblütige Bolin wurde zu leitung gelang es dann, das Feuer auf den Laden zu beschränken. drei Monaten drei Wochen Gefängnis, wovon drei Wochen verbüßt Kurz darauf mußte in der Marienstraße 26 ein größeres Feuer sind, verurteilt. Der Staatsanwalt hatte sechs Monat beantragt. beseitigt werden, das auf dem Boden des Hauses entstanden war und bei Ankunft der Wehr auch schon auf die Dachkonstruktion übergesprungen war. Es mußte tüchtig Waffer gegeben werden, um die Gefahr zu beseitigen. In der Seestraße war eine allein­Der Zweite Internationale Philofophen- Kongreß wird in diefem stehende Pappel und in der Triftstraße ein Haufen Heu auf freiem Felde in Brand geraten. Allerlei Gerümpel und alter Hausrat Jahre in Genf   vom 4. bis 8. September stattfinden. Die hervor. hatte später in der Swinemünderstraße 70 in einem Keller Feuer ragendsten Philosophen haben ihr Erscheinen zugesagt. Wir er gefangen. Ein zweiter Stellerbrand beschäftigte die Wehr in der wähnen unter andren Professor Bergson, Mitglied des Philosophischen Stopernikusstraße 6 furze Zeit. Nach der Markthalle II in der Instituts, Professor Boutroug- Baris, Professor Cohen- Marburg, Lindenstraße wurde die Wehr gerufen, weil dort Kurzschluß in einer Professor d'Ercol- Turin und Professor Windelband  - Heidelberg  . Ein Posten Müll brannte Unwetter in Nordamerika  . In St. Paul und Minneapolis   find elektrischen Bogenlampe erfolgt war. zur selben Zeit auf dem städtischen Müllabladeplay in der Goßler- Sonntag durch einen Byllon viele Personen getötet oder verlegt straße, während in der Krautstraße 7 ein Feuer abgelöscht werden worden. Der Materialschaden wird auf zwei Millionen Dollars ge­mußte, das den Fußboden und die Balkenlage ergriffen hatte. Die schäzt; das Tivoli- und das Empire- Theater sind zerstört; die übrigen Alarmierungen, die noch im Laufe der lebten 24 Stunden Brücke über den Mississippi   ist umpassierbar gemacht; das fatholische Waisenhaus wurde zerstört, wobei 25 Kinder verletzt wurden. einliefen, waren auf" blinden Lärm" zurückzuführen. 195 Russisches von der französischen   Grenze. Am Freitag waren

Zwei Wechselfchwindler treiben gegenwärtig ihr Unwesen in den westlichen Stadtteilen und bringen einen alten Trid mit gutem Erfolge von neuem zur Anwendung. Sie besuchen meist Cigarren­geschäfte, in denen sich nur ein Verkäufer befindet. Zunächst betritt nur der eine der beiden Schwindler das Geschäft, kauft eine Kleinigkeit und giebt ein Zwanzigmartstück in Zahlung, sich dabei mit dem Verkäufer unterhaltend. Während letterer auf das Geld­stück herausgiebt, kommt der zweite Betrüger hastig in das Geschäft herein, läßt sich mehrere Sorten Cigarren zeigen und plaudert dabei ebenfalls mit dem Verkäufer. Während dieser Zeit nimmt der zuerst Eingetretene sowohl das herausgegebene Geld, als auch das Zwanzigmarkstück an sich, um dann schleunigst zu verschwinden. Der eine Schwindler ist etwa 24 bis 27 Jahre alt, schlank gebaut, hat hellblondes Haar und blonden Schnurrbar; der andre ist etwa in demselben Alter und dunkelblond.

Durch einen Zufall erwischt ist der schon vielfach vorbestrafte Abhänger" Karl Bod, dessen Festnahme am Sonnabend in einem Versteigerungssaale der Städtischen Pfandkammer erfolgte. In der borigen Woche war, wie wir bereits meldeten, dem Handelsmann Linum aus Charlottenburg   eine goldene Taschenuhr im Werte von ca. 300 M. gestohlen worden. An demselben Tage wurde einem Bekannten des L., dem Handelsmann St., als dieser den Stoppen­plab passierte, von einem ihm begegnenden Manne eine goldene Uhr für 60 M. zum Kauf angeboten. K. kannte zwar den Ver­käufer dadurch, daß er ihn schon mehrfach auf der Städtischen Pfandkammer gesehen hatte, ging jedoch auf das Geschäft nicht ein, weil er die Uhr für gestohlen hielt, und thatsächlich stellte sich dann auch später heraus, daß es sich um das abhanden gekommene Eigen­tum des 2. handelte. Der Dieb ließ sich nun eine Zeitlang nicht mehr sehen. Am Sonnabend jedoch wollte er wieder einen Beutezug in der Städtischen Pfandkammer unternehmen und wurde bei dieser Gelegenheit von St. gesehen, der sofort die Kriminalpolizei des Mehreren Beamten der letteren gelang es denn auch, den Dieb in der Person des oben

erwähnten Bod festzunehmen.

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Vermischtes.

Die Briefmarken- Ausstellung, die am Donnerstag im Architekten einige Leute aus Groß- Moyeuvre  , Männer, Frauen und Kinder, in hause eröffnet wird, hat aus aller Herren Länder Postwertzeichen   den Wald gegangen, um dürres Holz zu sammeln, und auf fran­hierher gelockt. Was ein solches Wertzeichen ist und in welch aus- zösisches Gebiet geraten. Ms fie in einer Gruppe beisammen waren, schweifendem Sinne ihm sein Name zukommt, das tann derjenige, fiel plöglich ein Schuß, den, wie es heißt, der Förster der fran­der keine Marken sammelt oder diesen Sport nur nebenher in Ge- 3ösischen Forst abgegeben hatte. Eine der Frauen stürzte, von Der Briefmarkenhändler Sury. Die nunmehr von der Staats- meinschaft mit seinen Kindern treibt, gar nicht begreifen. In so mehreren Schrotkörnern in den Unterleib, den Oberkörper und den anwaltschaft geleiteten Ermittelungen gegen den Briefmarkenhändler einer ausstellungsreifen Briefmarkensammlung stedt ein Stüd Stopf getroffen, zu Boden. Außerdem wurden zwei Männer verlegt. Surh fördern immer neues Belastungsmaterial zu Tage und die Lebensarbeit. Die Menge geht stumm an den Sammler und seinem Die Verlegungen der Frau gelten als schwer, die Verlegungen der Boruntersuchung gegen den belgischen Schwindler dürfte jedenfalls Wert vorüber; und eine blaffe Ahnung von den schlaflosen Nächten, Männer find leichterer Art. noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Surh hat allem Anscheine die eine einzelne Marke in sich schließt, haben vielleicht Prinzessin Chimays neue Ehe. Nun ist die Prinzeffin Chimah, die wenigen, die ihre nach den Handel mit den Falsifikaten schon seit Jahren betrieben nur in ihre Straft ausschließlich den die Gattin" des Zigeunerprimas Rigo, wieder in den Hafen einer und scheint eine förmliche Fabrit zur Herstellung von Fälschungen Dienſt einer großen Idee stellen, einem nüßlichen Ziel ihre neuen Ehe eingelaufen. Die Trauung der vielgenannten Frau mit besessen zu haben. Es liegen bis jetzt einige dreißig Anzeigen gegen Lebensarbeit weihen. Mögen auch diese Erlauchten dem Sammler dem Lokomotivführer Guillermo Ricardo, den sie vor kurzem auf Vor der ihn vor, darunter auch von Fachleuten, die bei ihrer polizeilichen mit dem Lächeln des Mitleids begegnen, so sind sie allein doch einer Reise kennen lernte, hat in London   stattgefunden. Bernehmung günstig für Sury ausgesagt hatten. Erst nachträglich befähigt, ein wirken einzuschäßen, das dem ihrigen entfernt ähnlich Hochzeit überreichten die Bertreter der Braut Rigo 10 000 Mart Hatten die Betreffenden erkannt, daß fie ebenfalls von dem Händler ist. Kann ein gewöhnlicher Mensch sich aber vorstellen, daß eine unter der Bedingung, daß dieser ein Dokument unterschreibe, in dem Hineingelegt worden sind. Zweifellos hat auch der in Brüssel   Briefmarkensammlung, und dazu noch eine, die sich nur auf ein er die Erprinzessin aller Verpflichtungen ihm gegenüber entbindet. zurückgebliebene Compagnon Kenntnis von den Betrügereien Surys einzelnes kleines Land konzentriert, ihre achzigtausend Mart gekostet Das neubermählte Paar wird seine Flitterwochen in Paris   ver­gehabt, jedoch ist leider die hiesige Behörde nicht in der Lage, gegen haben kann? Am Sonnabend zeigte ein Herr Koning aus bringen. Die junge Frau Ricardo ist reichlich mit Geldmitteln ver­jenen vorzugehen, weil abgestempelte Wertzeichen von den belgischen Amsterdam   seine auf sechs Albums verteilten Schätze, die ihm oder sehen, so daß ihr neuer Gatte seine Arbeit bei der Eisenbahn nicht Behörden nicht als Handels- Wertgegenstände, sondern lediglich als vielmehr feinem Auftraggeber, einem fabelhaft reichen Millionär, wieder aufzunehmen nötig hat. Aber was ist auch wertlose Bilder angesehen und aus diesem Grunde Fälschungen die erwähnte Summe geloftet haben. Großfeuer ist in der Fabrik photographischer Apparate von von Sammlermarken nicht als solche betrachtet werden. alles in dieser Sammlung bertreten! Sie beginnt mit Heinrich Ernemann   in Dresden   ausgebrochen, das bis Mittag Briefen bom Jahre 1600 an, enthält weiter ein Dbjeft, noch nicht gelöscht war. das als untrügliches Zeichen daffir gilt, daß man bereits Touristen- Unfälle. Wie dem Neuen Wiener Tagblatt" gemeldet

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Die gestohlene Gans. In der Laubenkolonie Samoa  " tam vor acht Wochen einem Arbeiter Ratsch aus einem Verschlage nachts im Jahre 1757 die Briefe auf der Post abstempelte und zeigt wird, wurde der Mailänder   Maler Frederigo Ashton in einem Wild­eine Gans weg. Da in jener Nacht nur der Kolonist Franz Blaß dann allmählich die Briefmarken des Landes und feiner Kolonien, bach nahe am Simplonhospiz tot aufgefunden. Man glaubt, daß mann, ein früherer Steinfeger, der zuletzt in der Pappel- Allee 101 deren erste 1852, also erst zwölf Jahre nach der Einführung der Ashton verunglückt fei. Am Säntis ist gestern der 21 jährige einen Lumpenhandel betrieb, in seiner Raube geblieben war, so be- Briefmarken in England erschienen sind. Was aber ist dafür auch Beichner Schwendener aus St. Gallen 200 Meter tief abgestürzt und schuldigte man ihn, sie gestohlen zu haben. Bergeblich beteuerte er alles in die dicken Bände eingeklebt worden! Unser Holländer schilt tot geblieben. Teine Unschuld. So oft er sich in der Kolonie fehen ließ, zeigte man auf die Postverwaltung seines Vaterlandes; er hält sie für nach­mit Fingern auf ihn und nannte ihn laut und offen einen Gänse- lässig und ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Nicht etwa, daß ihr anzusammenstoß zwischen Streikenden und der Polizei. New dieb. Als ihn gestern nachmittag der Arbeiter Rossin wieder be- vertraute Briefe verloren gingen. Aber sie sorgt nicht dafür, daß ort, 22. Auguft. Die Stadt Cripple Creek war gestern der schuldigte, verbat sich Blaßmann das und es gab nun wieder, wie die blauen Marten immer das richtige, ursprüngliche Blau auf Schauplatz blutiger Unruhen. Die ausständigen Bergarbeiter stießen schon öfter, einen lauten Streit. Hierauf ging der Beschuldigte, weisen, und da hält denn der Sammler es für seine Aufgabe, der mit der Polizei zusammen. 40 Bergarbeiter wurden tödlich ber während seine 60jährige Mutter und seine Wirtschafterin in seiner Behörde, auf zwanzig verschiedene Nüancen von Blau gestügt, gehörig wundet. Nachher kam es zwischen Arbeitswilligen und Ausständigen Laube blieben, allein in eine unbewohnte Nachbarlaube und schoß den Standpunkt flarzumachen. Holland   ist durch sein Phlegma be- nochmals zum Zusammenstoß, wobei ebenfalls viele Personen verletzt sich aus seinem Revolver eine Kugel in den Hals. Jekt liefen die fannt, und dieser gewiß auch auf der Post zu findenden Eigenschaft wurden. Die Polizei fonnte schließlich, nachdem sie Verstärkung Nachbarn zur Polizei und holten einen Arzt. Dieser ließ den hat Herr Koning es zu danken, daß ihm nicht der Querulantenprozeß erhalten, die Ruhe wieder Herstellen. Schwerverwundeten mit einem Lüdschen Rettungswagen nach dem gemacht wurde und er ohne amtliche Beschädigung davontam. Bur ewigen Krankenhause am Friedrichshain   bringen, wo er gleich nach seiner Schmach Hollands   find aber die zwanzig Nüancen von Blau dem großen Aufnahme starb. Album einverleibt worden. Es geht nicht an, alle die Kuriositäten aufzuzählen, die von Herrn Koning gesammelt worden sind und

Witterungsübersicht vom 22. Auguft 1904, morgens 8 Uhr.

Barometer.

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Still

Der Einbrecher". Eine große Aufregung gab es gestern die 300, 500, ja 1200 Gulden das Stück gekostet haben und dazu Stationen Montag früh, in dem Hause Elsasserstr. 3. Im dritten Stock wurde noch etliche Reisen nach London  . Das einzige Land nämlich, wo die Frau des Kaufmanns Hentsch durch ein Geräusch am Schlüssel­loch der Wohnungsthür aufgetvedt. Sie weďte ihren Mann und man den Wert von Briefmarken- Kuriositäten zu schäzen weiß, ist beide schrieen vom Balkon hinunter Hilfe, Einbrecher!" Droschten- England. Dort wird der philatelistische Fetischdienst am inbrünstigsten Swinembe 761 SHI tutſcher, die dem Hause gegenüber hielten, holten den Schußmann geübt; was Deutschland   betrifft, so müssen die nächsten Tage erst abunde 761 vom Boften am Rosenthaler Thor, dem sich bald andre Beamte, lehren, ob es der Ehre, die ihm mit der Postmarken- Ausstellung Berlin  bereitet wird, auch wirklich würdig ist. Wächter und eine große Menge Nachtschwärmer zugefellten. Auf der Rad- Rennbahn in Friedenau   ging es am Sonntag hoch Nachdem alle Ausgänge sorgfältig besetzt waren, ſuchte man ganze Haus ab und fand endlich einen betrunkenen her. Schon bald nach Mittag wagten fich mutige Männer und Handlungsgehilfen, der im vierten Stock ein möbliertes Zimmer be- Frauen in die Bahn und in der vierten Stunde war ein Gedränge wohnt, sich im Stockwerk und in der Wohnung geirrt und etwas gleich Mord und Totschlag. Wohl nie vorher war es draußen bei

das

Windstärke

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Temp. n. E.

C.= 4° R.

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Barometer

stand mm

Wind.

14 Aberdeen   761 NN 17 Paris  20

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2halb bb. 3bedeckt

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bebedt 13 Haparanda 751 N Hamburg D 1Nebel 12 Petersburg 752 761 OND 1 bebedt 14 Cort Frants.a.M. 759 ND 2bedeckt München 760 SSD 1wolfig 760 NNW 1 wollen! 12 Wien   757 SW 2 heiter Wetter- Prognose für Dienstag, den 23. August 1904. Ein wenig wärmer, vorwiegend heiter, zeitweise wollig, mit schwachen nördlichen Winden. Keine oder unerhebliche Niederschläge.