Einzelbild herunterladen
 

Vom Kriegsschauplatz.

Die japanischen Verluste.

Lohnbewegung der Musikinstrumentenarbeiter.

Für Holzabladen und Holzschneiden ist ein Mindestlohn von Für Holzabladen und Holzschneiden ist ein Mindestlohn von 60 Pf. pro Stunde zu zahlen.

selbe dem höheren durchschnittlichen Accordverdienst entsprechen. Wenn Accordarbeiter in Lohn beschäftigt werden, so muß der Material( Polierlappen, Bimstein, Benzin usw.) wird nicht

Der Arbeitsnachweis der Fabrikanten wird nicht benutzt. Siegfried referierten noch vom

Von Treu und Glauben der Unternehmer. Kaum ist im

Die Angestellten der Wach- und Schließgesellschaft in Mün= che n find in ihrem Kampfe trok besten Zusammenhaltens unter­legen, weil sich zu viel Arbeitswillige" fanden.

Ausland.

Die Bewegung in den Marmorbrüchen von Carrara   ist nicht, wie sich einige bürgerliche Blätter berichten lassen, beigelegt worden, sondern die Arbeiter haben, wie uns aus Nom unter dem 12. Sep­tember geschrieben wird, den Ausstand für zwei Monate vertagt. In diesen zwei Monaten wird das Konsortium alle die Verbesserungen in der Lage der Arbeiter erwägen, die es zu machen gewillt ist. Ueber die Wiederaufnahme des Streiks wird man auf Grund dieser Bugeständnisse entscheiden. In der benachbarten Gegend von Ver­figlia, wo seit 88 Tagen 700 Marmorarbeiter streiken, dauert der Ausstand fort.

Aus der Frauenbewegung.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Dienstag, den 20. September, abends 81%, Uhr, in den Arminhallen", Kom­mandantenstraße 20. Vortrag des Herrn Dr. Penzig über: Ge­finnungsbildung in der Schule". Gäste willkommen. Der Vorstand.

Neu- Weißensee. Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse hielt am 12. September eine gutbesuchte Versammlung ab, in welcher Frau Dr. Berwig einen Vortrag über:" Frauen­krankheiten" hielt. In klarer Weise schilderte Rednerin die Ursachen und Verhütung der Krankheiten. Mit regem Interesse folgte die Versammlung den lehrreichen Ausführungen. Nächste Versamm lung Montag, den 24. Oktober, in welcher Frl. Ida Altmann   einen Vortrag über: Vernunftgemäße Kindererziehung" halten wird.

der Straße gestoßen haben. Ferner wurde mitgeteilt, daß wiederum, sind der Meinung, daß im wesentlichen das einmütige Bufammen­auf der Wache recht unfeine Redensarten in Gegenwart von sistierten stehen der Belegschaft, welche zu 75 Prozent dem Deutschen Berg­Arbeiterinnen geführt worden sind. Man sollte meinen, daß, wenn arbeiter- Verbande angehört, zu der gütlichen Beilegung der An­die Firma von der Behandlung erfährt, die ihren Arbeiterinnen ge- gelegenheit beigetragen hat. London  , 14. September. Dem Daily Telegraph  " meldet boten wird, sie im Interesse ihres guten Rufs und in der, jedem ge= fein Korrespondent, der bisher im japanischen Hauptquartier weilte, bildeten Manne als Pflicht erscheinenden Rücksichtnahme auf das aus Tientsin  , die Japaner hätten ihre Verluste bei Liaujang weibliche Geschlecht hier für Abhilfe sorgen müßte, anstatt, wie es Zimmerergewerbe Nürnbergs   der vor einigen Monaten abgeſchloſſene offenbar zu niedrig angegeben. Sie hätten eher 30 000 als jetzt offenbar geschieht, die Polizei noch zur Verfolgung der streifen- Tarif in Straft getreten, so müssen auch schon die Arbeiter sich mit 17 000 Mann verloren. Der Korrespondent fügt hinzu, für die Be- den Arbeiterinnen aufzufordern. Was würden die Leiter dieser Maßregeln befassen, um dem Tarif Geltung zu verschaffen. Ein Teil hauptung der Verwendung von Dumdumgeschossen feitens der Weltfirma sagen, wenn ihre Frauen und Töchter ähnlich ihren Ge- der Unternehmer hält bereits jetzt die Zeit für gekommen, ihn zu Russen sei keinerlei Beweis erbracht. Nach demselben Berichte solle schlechtsgenossinnen, die sich ehrlich und anständig durch ihrer Hände durchbrechen. Zu diesen gehört sogar der Vorsitzende der Unter­Marschall Dhama in Liaujang erklärt haben, General Kuropatkin Arbeit ernähren, verfolgt und behandelt würden wie die Straßer- nehmerorganisation, der die Vereinbarungen namens der von ihm müsse trotz seiner Hartnäckigkeit in schwieriger Lage sein und ein- birnen? Der Eifer, mit dem die Direktion nach Arbeitswilligen vertretenen Körperschaft unterschrieben hat. Es wird besonders der sehen, daß er das Spiel verloren habe. Schließlich meldet er, sucht, ist übrigens bisher ziemlich erfolglos geblieben, die geringe Wintelzug gemacht, daß man neueingestellte Zimmerer einige Wochen daß der im Lager Dtus schwer erkrankte Berichterstatter eines Bahl ungeübter Arbeiterinnen, die sich zu Verräterdiensten gegen auf Probe beschäftigt, um ihnen nur den Minimallohn bezahlen zu San Franciscoer Blattes die japanischen Aerzte beschuldigt, sie die Streifenden bereitgefunden haben, können der Firma wenig nüßen. müssen, und sie dann wieder auf das Pflaster wirft, um mit andern hätten ihn, um den Fremden los zu werden, schwer vernachlässigt. Die Stimmung unter den Streikenden ist denn auch eine durchaus das gleiche Manöver zu machen. Auch die Arbeiter, die bei einem Japanische Exkursion nach Kamtschatka  ? hoffnungsfreudige und selbst die Polizeiverfolgungen dienen nur dazu, andern Unternehmer schon über den Minimallohn bezahlt wurden, Betropawlowsk( Kamtschatka  ), 13. September.  ( Meldung der den Zusammenhalt unter ihnen noch mehr zu stärken. Uebrigens werden zu solchen Probeeinstellungen" mißbraucht, während bei Russischen Telegraphen- Agentur".) Seit dem 28. Mai erschienen an bedient sich die Firma nun auch des Charlottenburger   städtischen den Tarifverhandlungen ausgesprochen wurde, daß diese Arveiter den Flußmündungen Stamtschattas japanische Schoner. Witte Juni Arbeitsnachweises in der Kirchstraße, um Arbeitswillige heranzu- denselben Lohn erhalten sollten, den sie bei ihrem früheren Arbeit­landete in den an der Westküste gelegenen Ortschaften Jawino und ziehen. Damit wird ein öffentliches Institut, daß doch hauptsächlich geber bezogen. Eine Versammlung der Zimmerer   beschloß, solche Malygino der japanische Lieutenant Gundust mit 150 Marine- dem Wohle der Arbeiter dienen soll, einseitig in den Dienst des Manipulationen nicht zu dulden und dem Tarif mit allen Mitteln reservisten  , Gewehren und Geschüßen. Die Japaner plünderten die Unternehmertums gestellt. Geltung zu verschaffen. Ortschaften, vertrieben die Bewohner und verbreiteten eine Pro­flamation, in der ihnen befohlen wurde, die Oberhoheit Japans   anzu­erkennen. Seit einigen Wochen haben die Arbeiter der Berliner   Pianoforte Sie hißten auf dem Dache der Kapelle in Jawino die Industrie in Kommissions- und Vertrauensmänner- Sigungen die japanische Flagge und stellten dort einen Pfosten mit einem Anschlag Frage erörtert, o bjie in diesem Herbst eine Lohnbewegung ins Werk auf, in dem erklärt wurde, daß dieses Territorium nunmehr Japan   feben wollen. Mit Rücksicht einerseits auf die verbesserungsbedürftige gehöre; wer das nicht anerkenne, werde getötet. Daraufhin wurde Lage der Pianoforte- Arbeiter, andrerseits der äußerst günstigen aus Betropawlowst ein dort zufällig fich aufhaltendes Segelschiff Stonjunktur, welche gegenwärtig in der Branche herrscht, hielt man unter dem Kommando des Ersatzlieutenants Shab mit 100 Mann eine Wohnbewegung für notwendig und aussichtsreich. Die seither Miliz abgesandt, und aus Bolischerjezt ging eine 100 Mann gepflogenen Vorberatungen hatten den Erfolg, daß die drei in Frage starte Abteilung unter dem Befehl eines Unteroffiziers zu Lande kommenden Organisationen: Holzarbeiter- Verband, Fachberein der ab. Am 26. Juli vereinigten sich beide Abteilungen unweit Jawvinos, Musikinstrumenten- Arbeiter und Ortsverein der Pianoforte- Arbeiter schlugen die Japaner und nahmen den Anführer gefangen. Die( Hirsch- Dunder) sich zum gemeinsamen Vorgehen in der Lohn­Russen verloren einen Toten und vier Verwundete, die Japaner belegung bereit erklärten. hatten 17 Tote, ihre Verwundeten nahmen sie mit sich. Die Flagge Gestern Abend fand im großen Saale des Gewerkschaftshauses und der Anschlag wurden entfernt. Die russischen Abteilungen ver- eine gemeinsame Versammlung der drei genannten Organisationen brannten fünf japanische Schoner und töteten im ganzen 70 Japaner. statt. Der Saal war von einer dichtgedrängten Menge gefüllt, die Die bevorstehende Verstärkung der russischen Armee. außerhalb der geöffneten Thüren auch noch die Flure befeht hielt. Wie dem Berliner Tageblatt" von ihrem Petersburger Kor- Siegfeld vom Holzarbeiter- Verbande beleuchtete die Situation respondenten mitgeteilt worden ist, soll das russische Heer auf dem und begründete die nachstehenden, zwischen den Leitungen der drei Kriegsschauplatz zunächst von der 61. Infanterie-( Reserve-) Division Organisationen vereinbarten Forderungen: aus Samara verstärkt werden. Eine Korrespondenz aus Samara im Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 51 Stunden, Ver­Bulletin des Osswobosetdenje" zeigt uns flar, was für eine Stärkung" weigerung von Ueberstunden. 10-25 Broz. Aufschlag für Accord­des Selbstbewußtseins und der Stampfesfreudigkeit der russischen arbeiten. 27 Mart Mindestlohn, wo bisher mehr bezahlt wurde, 10-20 Broz. Aufschlag. Armee durch diese Ergänzung zu erwarten ist. 25 Tausend ge funde, starke Männer im Alter bis 40 Jahren, in der weitaus größten Zahl Familienväter, die für die Ihrigen zu sorgen haben, find im Gouvernement Samara der produktiven Arbeit entrissen ivorden. Im ganzen Gouvernement hört man von allen Seiten Tautes Schimpfen auf die Regierung. Der Korrespondent hörte unter mehr von den Arbeitern gehalten. anderm auf einen Wolgadampfer einen Matrosen den andern sagen: ,, Was wirst Du von der Mandschurei   haben? Ohne jede Not wird der Zar sich um das Volk gar nicht kümmert". Und in dieser Ton- stimmung mit dem ersten Referenten die vorgelegten Forderungen art wird überall geredet. Auffallend ist im Kriege der enorme empfahlen und zum gemeinsamen Vorgehen rieten. In der Dis­Vom füdwestafrikanischen Kriegsschauplat Berlust an Offizieren seitens der Nussen und es wird angenommen, fuffion sprachen ebenfalls Redner der verschiedenen Organisationen. Berlin  , 14. September.  ( W. T. B.)( Amtliche Mitteilung.) daß ein erheblicher Teil von ihnen aus Rache für schwere Miß- Sie erklärten sich mti den Forderungen einverstanden und begrüßten Unteroffizier Martini, geb. 30. März 1876 in Germersdorf, Kreis handlungen von russischen Soldatenkugeln durchbohrt worden das einige Zusammengehen der drei Organisationen mit Freuden. Die Samaraer Soldaten drohen vielen ihrer Beiniger Guben  , früher Regiment Nr. 122, ist am 12. Geptember im Lazarett Zum Schluß wurde eine Resolution angenommen, welche besagt: Okahandja   an Typhus   verstorben. Reiter Rudolf Löwe, geboren offen mit Bergeltung in der Mandschurei   und einer der be- Da die Steigerung der Lebensmittelpreise und Wohnungsmieter 12. Januar 1880 in Franzendorf   bei Reichenberg  , früher Ülanen­sonders grausamen Offiziere, Tscheredejew, wurde bereits von bem Einkommen der Berliner   Musikinstrumenten- Arbeiter nicht ent- Regiment Nr. 17, ist am 12. September im Lazarett Okosongoho an den Soldaten in der Nähe von Ufa aus dem Eisenbahn  - spricht; da seit Jahren eine günstige Geschäftslage im Berufe Typhus   gestorben. fam auch in Samara zu herrscht; da aber das auf Verbesserung der Lage gerichtete Vor- Außer dem Lieutenant Baron von Stempel und dem Sergeanten einem aktiven Proteſt bei der Einberufung der Reservesoldaten. gehen in einzelnen Fabriken meist am Widerstande der Unternehmer Stolle sind am 30. August gegen Morengo, westlich von Schanzogberg, Einer der reichsten Kaufleute Saprykin entzog sich der Militärpflicht scheiterte, beauftragt die Versammlung die in Betracht kommenden gefallen: Gefreiter Otto Arndt aus Heiligenbeil  , früher Dragoner­meister, der jedenfalls dadurch teinen materiellen Schaden gehabt hat, Arbeitsbedingungen der Berufsgenossen wesentlich zu verbessern. giment Nr. 42, und Reiter Stephan Goezkowski aus Kaz, früher durch Eintritt in den Polizeidienst als Polizei- Difizier. Der Polizei- Organisationen, unverzüglich Schritte zu thun, um die Lohn- und Regiment Nr. 11. Verwundet: Gefreiter Gründlinger, früher Re­hetraute nun auch diesen Ssaprykin mit dem Ausrufen der Reservisten. Die Versammelten verpflichten sich, für die Durchführung der auf- tegiment Nr. 135. Das war diesen aber doch zu schamlos und die Polizisten, die nicht flint gestellten Forderungen energisch und mannhaft einzutreten." genug waren, um sich durch Flucht zu retten, bekamen tüchtige Wieder Pestratten in Hamburg  . Portionen Prügel. Aehnliche Fälle eines aktiven Protestes famen Die Vereinbarungen, die zwischen den Vertretern der Fabri- Hamburg  , 14. September.  ( W. T. B.) Das Hamburger vereinzelt auch an andern Orten vor, jedoch im großen ganzen tanten- und der Arbeiterorganisation der Berliner Schuhindustrie Fremdenblatt" meldet, an Bord des im hiesigen Hafen liegenden, Lassen sich die Leute, wenn auch mit der größten Empörung im über den Streit bei Schweiger und die Sperre bei Kusche getroffen feine Ladung löschenden Dampfers" Banana", der am 10. d. M. Herzen, gefügig auf die Schlachtbank abführen. Erschütternd find worden sind, haben, obgleich es sich hier nur um zwei kleinere Filz von der Westküste von Afrika   eingetroffen war, wurden tote aber die Scenen, die fich auf dem Bahnhof in Samara beim Ab- schuhfabriken handelt, große Bedeutung für das Verhältnis zwischen pestverdächtige Natten vorgefunden; die weiteren Entlöschungs­gang der Militärzüge abspielen. Es erhebt sich ein Gebeul, Arbeitgeber und Arbeitnehmer des ganzen Industriezweiges. Die arbeiten wurden auf behördliche Anordnung eingestellt, die toren bas ſelbſt eiserne Nerben nicht ertragen tönnen; es schluchzen die Fabrikantenorganisation hat mit dem alten unprattischen Grundfah; Ratten wurden dem bakteriologischen Institut zur Untersuchung ein­Frauen und Kinder der Abfahrenden, es schluchzen ihre Eltern, es auf keinen Fall mit der Arbeiterorganisation geliefert. heulen laut die Soldaten felbst, es schluchzen endlich zu verhandeln, gebrochen. Sowohl der Verband der Ber­auch die fremden Zuschauer, die diese Scene nicht aushalten können. liner Schuhfabrikanten als auch die Centralorganisation der Ver­leber ähnliche herzzerreißende Bilder bei Abfahrt von Soldaten band der Schuh- und Schäftefabrikanten Deutschlands   hat diesen nach dem Kriege wird übrigens der im Auslande erscheinenden Bassus aus seinen Statuten entfernt. Der Berliner Verband war russischen Presse aus verschiedenen Teilen Rußlands   berichtet. es, der den ersten praktischen Versuch zur Verständigung machte und die hiesige Ortsverwaltung des Vereins deutscher   Schuhmacher Rom  , 12. September.  ( Eig. Ber.) Witte Juli dieses Jahres aufforderte, über die Differenzen bei den genannten Firmen zu ver­hat, wie wir damals berichteten, der russische Gesandte in Rom   einen handeln. Die beiden Angelegenheiten hatten eigentlich nichts mit­einander zu thun; da aber sowohl Herr Schweiger als auch Herr Lieferungsvertrag für Kriegsmaterial mit einer Mailänder Firma Kusche Mitglied des Verbandes ist, machten die Vertreter des Fabri­unterzeichnet. Bis zum 15. Auguſt ſollten 100 000 tugelfichere fantenverbandes die Verständigung davon abhängig, daß die Differenzen giebt Surofi zu, daß es Kuropatkin gelungen ist, ohne Verluste an Tokio  , 14. September.  ( B. H.  ) In einer Depesche aus Liaujang Strasse Benedetti, zum Preise von 15 Rubel das Stück fertig bei beiden Firmen erledigt wurden. In beiden Fällen handelt es sich Mannschaften und Geschützen sich aus Liaujang zurückzuziehen. fein, um auf den Kriegsschauplas gesandt zu werden. Burum Lohnstreitigkeiten, die durch Herabsehungen der Accordpreise ent- fei nicht gelungen, den Russen den Rückzug abzuschneiden. Die Ber festgesetzten Frist ist nun die Lieferung nicht fertig ge­worden, die einen sagen, weil die herstellende Firma Geldschwierig- standen waren. Im Fall Schweiger kam es bald zu annehmbaren brennung der Leichen auf dem Schlachtfelde dauere fort. Bahlreiche teiten hatte, die andren, weil die italienische Regierung im Namen Bugeständnissen, so daß diese Sache wesentlich zu Gunsten der Ar- Tote liegen noch in den hohen Maisfeldern. beiter geregelt wurde. Schwieriger gestalteten sich die Verhand- Sügels befinden sich 300 Gräber. der Neutralität Einspruch erhoben hätte. Es heißt auch, die Stüraffe würden in Rußland von der Mailänder Gesellschaft für die Ser- lungen im Fall Kusche; hier gelang es nicht, einen bestimmten Lohn­Japanische Tapferkeit. stellung der Panzer Benedetti" fabriziert werden. Die russische Ste- tarif durchzusehen und die Vertreter der Arbeiter gaben sich schließlich gierung beansprucht Schadensersatz für die nicht erfolgte Lieferung; in seiner Fabrit seien, namentlich durch Verbesserung der technischen General Nodzu berichtet, daß der heftigste Stampf, an welchem ſeine damit zufrieden, daß Herr Kusche auf Ehrenwort erklärte, die Löhne Zofio, 14. September.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".)| man spricht von einer Forderung von einer Million Lire. Einrichtungen so gestiegen, daß sie jetzt nicht geringer wären als vor Armee bei Liaujang beteiligt war, am 3. d. M. stattfand. Das Verhängung der Sperre. Außerdem erreichten die Vertreter der 20. Regiment, welches zuvor zwei Regimentsführer und bier Arbeiter, daß die Vertreter der Fabrikanten die Aufhebung des feit Bataillonsführer hintereinander verloren hatte, machte einen fast längerer Zeit durchgeführten Boykotts dreier Kollegen zusagten.hoffnungslosen Sturm auf die russische Stellung bei Yusfangmiao Die materiellen Vorteile, die bei diesen Verhandlungen erreicht und es gelang ihm, den Feind aus seinen Verschanzungen zu ver­wurden, find weniger wesentlich, um so höher ist der moralische Er- treiben. Die Japaner hatten keine höheren Offiziere mehr, als folg einzuschäzen, der in der Anerkennung der Arbeiterorganisation solche vom Range eines Hauptmanns. Ein Offizier Namens durch den Fabrikantenverband liegt. Damit ist die Grundlage ge- Megami übernahm das Kommando des 20. Regiments und schritt an schaffen, auf der es möglich werden kann, eine zivedmäßige Regelung der Spike seiner Leute unter Hurrarufen zum Angriff. Die Re­der Lohn- und Arbeitsverhältnisse allgemein durchzuführen, zum Vorteil der gesamten Schuhindustrie.

das Bolt gefchunden. Die Studenten ſagen die Wahrheit, daß verein und Schuhmacher bom Gewerkverein, die in lleberein- Letzte Nachrichten und Depelchen.

iſt.

wagen hinausgeworfen.

Keine kugelficheren Küraffe.

"

Gewerkschaftliches.

Berlin   und amgegend.

-

Achtung, Gürtler! Die Kollegen von Erich u. Grätz haben die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist streng fernzuhalten. Deutscher   Metallarbeiter- Verband, Ortsverwaltung Berlin  . Deutfches Reich.

Italienische Bauernrevolte.

Rom  , 14. September.  ( B. H.  ) In Anguillera drohten acht­hundert Bauern den Gemeindeforst in Brand zu stecken, um gegen Maßregeln des Gemeindevorstandes zu protestieren. Militär mußte einschreiten und es tam zu Zusammenstößen, wobei zahlreiche Ber fonen verwundet wurden.

Bom ostasiatischen Kriegsschauplake.

Es

An der Seite eines

ferben füllten ohne Zaudern die Lücken in der Angriffslinie; die Leute beachteten weder Drahtgitter noch andre Hindernisse, als fie unter Banzairufen die russischen Befestigungswerte erstürmten. Ein Bataillon verlor seine sämtlichen Offiziere und ein Gefreiter über­nahm das Kommando; eine Compagnie war auf 14 oder 15 Mann zusammengeschmolzen. Die Verluste des Regiments betragen 1200 bis 1300 Mann. Trotz der Ermüdung der Truppen wurde die Ver­folgung der Russen am 4. d. M. bei Sonnenaufgang fortgefeßt; der Mangel an Brücken jedoch zwang die Japaner, südlich des Taitse­

Zum Streit der Arbeiterinnen des Glühlampenwertes von Siemens u. Halste. Vorgestern erhielten eine Anzahl Streifender Briefe folgenden Inhalts zugestellt: Ersuche Sie, die Arbeit am Mittwoch wieder aufzunehmen, da Sie jetzt wieder in der beschäftigt werden können." Diese Briefe find von den Empfängerinnen größtenteils der Streitleitung übermittelt worden, haben also die beabsichtigte Wirkung verfehlt. Es ist eigentümlich, daß gerade gestern, wo die Direktion wohl erwartete, es würde eine Anzahl Arbeitswilliger aus den Reihen der Streifenden herankommen, der polizeiliche Streitpostenfang mit ganz außergewöhnlichem Eifer betrieben wurde, und das ist um so Der Konflitt auf der Zeche Herkules", welcher zwischen der mehr eigentümlich, als auch am Montag vor acht Tagen, wo der Belegschaft und der Betriebsleitung infolge der Maßregelung des Tezte Termin für die Aufnahme der Arbeit abgelaufen war, die nengewählten Knappschaftsältesten Wagner sowie dessen Erfaßmannes fluffes zu bleiben. Bolizei einen ebenso außergewöhnlichen Eifer zeigte, so daß es scheint, Gänse hervorgerufen wurde, ist durch das vermittelnde Eingreifen als wenn ein Zusammenhang zwischen den Maßnahmen der Firma des Direktors P. Engelmann beigelegt. Die bereits zum nächsten nationalen Konferenz zur Bekämpfung des Mädchenhandels, deren Zürich  , 14. September.  ( W. T. B.) Die Mitglieder der inter­und denen der Polizei bestände. Im Laufe des gestrigen Vor- Sonntag angekündigte Protestversammlung wird infolgedessen nicht Verhandlungen morgen beginnen, wurden heute Abend von den Be mittags sind wegen Streitpostenstehen nicht weniger als 14 Ar stattfinden. Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" ist äußerst erregt hörden begrüßt. Auf der Konferenz sind 14 Staaten vertreten, beiterinnen sistiert worden, die bis zu 22 Stunden auf Rheinisch- Westfälische der Polizeiw a che bleiben mußten. Die Behandlung, die den über unsre gestrige Notiz. Sie führt aus, daß selbst diejenigen barunter Deutschland  , Desterreich Ungarn, Rußland  , Dännart, Davon Betroffenen zuteil wurde, tvar in vielen Fällen, wie die in unsrer Bergarbeiter, welche im allgemeinen Bebel als ihren Führer Schweden  - Norwegen  . der Besprechung der Streifenden gegebenen Berichte besagten, teine betrachten, doch zu nüchtern denken, als daß sie jetzt in einen all­gute. Ein Schußmann, es wurde die Nummer 252 genannt, foll bei gemeinen Streit eintreten würden, nachdem das Kohlensyndikat die der Sistierung mit Knebelung gedroht haben! Man bedenke: Förderung um 30 Broz. eingeschränkt hat. Eine solche Verrücktheit, junge Mädchen, die nichts verbrochen, ja sich nicht einmal irgendwie eines Bergehens schuldig gemacht haben, drohte der starke Schumann jetzt einen Streit herbeizuführen, kann nur in der Redaktion eines zu Inebeln, als hätte er ganz gefährliche und zu gewaltsamem gewissen Centralorgans zu Tage treten.- Nun, wir haben zu dem Widerstand geneigte Verbrecher vor sich, die man fesseln muß, um Streit nicht aufgefordert, noch ihn bloß gewünscht, sondern einfach nicht in Lebensgefahr zu kommen! Ein andrer Schuhmann, Nummer über die Stimmung der Bergleute berichtet. So wirkungslos scheint 188, soll, wie berichtet wurde, eine Arbeiterin bei der Sistierung auf aber das geschlossene Auftreten der Arbeiter gar nicht zu sein. Wir ladiwostot, aus Port Arthur fehlen jede Nachrichten. Verantw. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Odessa, 14. September.  ( B. 5.) Von den einberufenen Rekruten haben sich 8000 Mann nicht gestellt, es sind dies meist Israeliten, die ausgewandert sind. Petersburg, 14. September.  ( B. S.) Charbin   ist in ein großes Spital umgewandelt worden. Kirchen und Theater sind mit Vers wundeten überfüllt, deren Zahl 35 000 beträgt. General Rennens lampf ist wieder hergestellt und hat das Kommando über die Stofalen wieder übernommen. General Linnewitsch befindet sich noch in