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ift bie Kölnische Zeitung " gelangt durch eine gleicher- ¡ zu erweisen und ihm den Zugang zum Persischen Meerbusen zu erweise völlig unrichtige Auffassung von der bisherigen Politik der leichtern. Socialdemokratie und eine von der phantasievoll erhofften neu Die Politik um den Persischen Meerbusen gearteten Politik der Gewerkschaftler. Da wird wieder geredet von verdient die ernsteste Aufmerksamkeit, da sie die der bisherigen Politik der absoluten Negation, von einer Politik Keime des nächsten Krieges enthalten kann. nur zu Agitationszwecken. Von dieser Politik, so heißt es weiter, Gegenüber dieser russischen und deutschen Konkurrenz erklärt wollen nun aber die Gewerkschaften" nichts mehr wissen, um so England, es könne aus Gründen der Sicherheit Jndiens keine fremde tveniger, je stärker sie geworden sind.„ Die Gewerkschaften Niederlassung am Persischen Meerbusen gestatten und werde im Nothaben mit der Vermehrung und Vervollkommnung der Unterstützungs- falle zum äußersten greifen. Dies ist der Sinn der Erklärung Lord einrichtungen, mit der Ausgestaltung der Tarifverträge, mit dieser Lansdownes vom 5. Mai 1903. allmählich eintretenden Behäbigkeit ihrer focialen Verhältnisse Der obengenannte Scheich Mbarak wird seit einigen Jahren von den Charakter einer Klassenkampf Partei abgestreift.... An eine England unterstützt. Jm Herbst 1901 fam es zu einem Kriege Lösung der socialen Frage im kommunistischen Sinne denken sie zwischen Mbarak und dem vom Sultan unterstützten Emir von Neschd nicht.... Ihr Endziel ist nicht die Fabrikrepublik, sondern eine( Arabien ). Der Scheich war anfangs erfolgreich, erlitt aber in der Fabrikkonstitution" usw. Mit welcher Oberflächlichkeit die Kölnische Folge eine Niederlage und befürchtete einen Einbruch des Emirs. Zeitung" diese Dinge behandelt, zeigt die Behauptung, daß die Er rief deshalb die Engländer zu Hilfe, die sofort einige KanonenPolitiker nach wie vor den Generalstreik und die Maifeier als wirk- boote nach dem Hafen von Kueit entsandten. Nun erschienen auch fames Agitationsmittel verwerten wollen, während die Gewerk- türkische Truppen, da der Sultan wie früher gesagt wurde schaftler diesen Forderungen durchaus ablehnend gegenüberstehen". Suzeränitätsansprüche auf jene Distrikte macht. Die Engländer Jeder, der die Verhältnisse nur von weitem kennt, weiß, daß die ließen sich jedoch nicht abschrecken und drohten mit Gewalt, worauf Politiker ebenso wenig jemals für den Generalstreit zu haben gewesen sich die Truppen des Sultans zurückzogen. Mbaraks Herrschaft in Kueit find, wie die Gewerkschaftler jetzt nicht daran denken, die Maifeier wurde dadurch befestigt, ebenso der englische Einfluß im Nordwesten
abzulehnen.
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Sodann beruft sich die Kölnische Zeitung " zur Begründung ihrer Illusionen auf die Ausführungen unsres Parteigenossen Körsten, der die Zustimmung für einen Teil der socialpolitischen Gesetze im Reichstage befürwortet hat. Aus dieser Befürwortung glaubt die " Kölnische Zeitung " folgern zu dürfen, daß die Gewerkschaften „ immer mehr den Segen der staatlichen Socialreform zu schäzen wissen und lediglich auf die erreichbaren materiellen Vorteile sehen". Schon sieht sie die Spaltung in revolutionäre Demagogen und focialreformerische Gewerkschaftler", und um diese Spaltung zu fördern, empfiehlt sie eine geschickte Regierungs- und Parteipolitit", statt einer Scharfmacherpolitik.
des Meerbusens.
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Jm Winter 1903 unternahm Lord Curzon , der Statthalter von Indien , eine Reise nach dem Persischen Meerbusen, um die alte Freundschaft mit den dortigen Stämmen zu erneuern. Mbarat wurde besonders ausgezeichnet.
Friedens- Kongreffelei.
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Gar nicht daran zu denken sei, daß es sich um eine Inter. vention in Ostasien habe handeln können. Die deutsche Re gierung stehe gleich der französischen auf dem Standpunkte, daß da einstweilen, bevor mindestens ein Teil den Wunsch dazu geäußert habe, nichts zu vermitteln sei.
Ueber den fürzlichen Besuch des rumänischen Ministers präsidenten ließ sich Bülow dahin aus, daß er mit diesem Herrn ebenfalls gut bekannt sei: Uebrigens hoffe" er, daß der Handelsvertrag befriedigend für beide Teile" ausfallen werde.
Das das wertvolle Ergebnis des Interviews 1
Der Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung " erzählt freilich außerdem auch, daß auf des Reichskanzlers Schreibtisch auch eine Broschüre Kautsky s paradiert habe. Sollte das immer noch der grüne Bädeker für den Zukunftsstaat" gewesen sein, oder sollte Graf Bülow wirklich den heroischen Entschluß gefaßt haben, außer dem Büchmann auch noch in andern Schriften zu blättern?
Fort mit den Missionaren!
Als zur Zeit des Boyer- Aufstandes die socialdemokratische Presse auf Grund zuverlässigster Mitteilungen von Chinakennern gegen die Missionare in China die Anschuldigung erhob, daß sie durch ihr die Erbitterung des chinesischen Volkes mitverschuldet hätten, da anmaßendes, direkt in politische Verhältnisse eingreifendes Vorgehen Anklang. Zur Zeit des Waldersee Feldzuges und der Kreuzzugs fand die socialdemokratische Bresse in der bürgerlichen Presse wenig begeisterung paßten diese Anschuldigungen wenig in den Kram unsrer Kolonialschwärmer. Auch wenn sonst die socialdemokratische Presse sich kritische Aeußerungen über die Missionsthätigkeit überhaupt gestattete, stieß sie auf wenig Gegenliebe bei unsrer Kolonialpresse. Das hat sich gründlich geändert, seitdem eine Anzahl Missionare in Südwestafrika human genug dachten, bei der ee gegen die Hereros ihre Meinung dahin zu äußern, geborenen in Südwestafrika zum Teil in sehr brutaler, ja daß auch von den weißen Kolonisatoren gegen die Eingeradezu verbrecherischer Weise verfahren worden ei. Diese Enthüllungen der Missionare über das skandalöse Ver
vor.
Vor wenigen Wochen wurde vom Sultan wieder der Versuch gemacht, Mbaraks Herrschaft zu brechen, denn der Scheich gewinnt offenbar an Einfluß in Arabien und fördert dort die englischen Pläne. Mbaraks arabischer Bundesgenosse ist Scheich Ibu Saud, Häuptling der Wahabiten. Dieser wurde vom Scheich Jbu Reschid, der über türkische Hilfstruppen und russische Geldmittel verfügt, angegriffen. Anfangs mit Erfolg, aber Jbu Sand wurde Die„ repolutionären Demagogen" werden durch die national- sofort von Mbarak unterstützt und schlug die türkisch russischen halten eines nicht fleinen Teils unsrer südwestafrikanischen Kulturliberale Illusionsfähigkeit ebenso erheitert wie die„ socialreforme- Truppen aufs Haupt. Fast die ganze Westküste des Persischen pioniere brachte urplößlich eine völlige Wandlung rischen Gewerkschaftler". Ganz abgesehen davon, daß die Auffassung Meerbusens fällt nun unter den Einfluß Mbaraks, d. h. Eng - in der Beurteilung der Missionsthätigkeit herKörstens über die Abstimmung zu socialpolitischen Gesetzesvorlagen lands.- Die Missionare waren nun nicht mehr die notwendigen feineswegs die Auffassung der Gewerkschaften" ist, wie die„ Köln . Träger der christlichen Kultur, die doch in erster Linie den EinZeitung" glaubt, niemanden mehr als den Vertreter dieser Auffassung geborenen als kolonialer Segen gebracht werden sollte, sondern sie werden die hoffnungsseligen Schlüsse ergögen, welche die„ Köln . 3tg." waren unpraktische und ungerechte Idealisten, die die Kolonialarbeit durch ihre Quertreibereien nur schädigten. daraus zieht. Alles, was da wieder der Liberalismus entdeckt von In dieser Tonart polemisiert auch heute ein Leitartikel in der tiefgehenden Gegenfäßen zwischen den bösen Politikern und den Wert des Evangeliums", das die Missionare verbreiten, wird in National- Zeitung" gegen die Missionare und ihre Thätigkeit. Der braben und täglich an Bravheit zunehmenden Gewerkschaftlern ist Wert des Evangeliums", das die Missionare verbreiten, wird in nichts als luftiges Träumen und eitles Gefabel. diesem Artikel gleich Null gewertet und an den Missionaren nur das gelobt, daß sie teilweise wenigstens vernünftig genug gewesen seien, die Schwarzen zur Arbeit anzuhalten, wobei sie nebenbei tropfenweise" das Christentum einzuführen versuchten. Diese Fälle seien aber leider nur in der Minderheit vorhanden. Deshalb sei die Missiousthätigkeit nur von sehr untergeordneter Bedeutung, und der eigentliche Kulturträger jei der Farmer und Kaufmann, nicht der Missionar.
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Kongreß der interparlamentarischen Union zur För Bekanntlich tagte in den letzten Wochen in Saint Louis der derung des Weltfriedens. auch mehrere deutsche Abgeordnete teil, so die Herren Dr. Arend An diesem Kongreß nahmen Dr. Paasche, Gerstenberger, 3wid, Rosenow , Goldt schmidt usw. Neben den freisimmigen Abgeordneten, die ja an Nichts kann uns ferner liegen als die Ableugnung von mancherlei Friedenstongressen seit jeher teilzunehmen pflegen, befanden sich also Meinungsverschiedenheiten, die in der deutschen Arbeiterbewegung auch mehrere erzreaktionäre deutsche Parlamentarier, die sich im bestehen. Das gewaltige Wachstum dieser Bewegung stellt stets Parlament in der Förderung des Militarismus und Marinismus neue Aufgaben und die Socialdemokratie ist gewiß nicht eine starre nicht genug thun können. Schon hieraus geht hervor, welch einen Masse, die den Entwicklungen der Zeit nicht folgt. Je mehr die Humbug dieser seltsame Friedenskongres darstellt. Selbstverständlich hat man denn auch leeres Stroh gedroschen. Socialdemokratie sich ausbreitet und an politischem Einfluß gewinnt, Abgesehen davon, daß der offizielle Vertreter der um so eifriger studiert sie die Schwierigkeiten, die sich ergeben, amerikanischen Regierung den Kongreß dazu mißbrauchte, wenn es gilt, große Ideale in der harten Wirklichkeit anzubahnen; für eine internationale Bekämpfung des Anarchismus Pro- unsre Kolonialpolitiker bisher mit der Heidenmission getrieben haben. Aus diesem Herzenserguß ist so recht ersichtlich, welche Heuchelei dabei können mancherlei Unterschiede in der Auffassung hervortreten, paganda zu machen, bestand der ganze Ertrag der Friedensschwagerei unsre Kolonialpolitiker bisher mit der Heidenmission getrieben haben. wie die gestellten Aufgaben am besten zu erreichen sind. Aber die darin, daß ein Beschluß zu stande kam, durch den die amerikanische Nicht die Bekehrung der" blinden Heiden" liegt diesen Herren ant bürgerlichen Parteien werden immer wieder enttäuscht werden, wenn Regierung ersucht wurde, die Friedenskonferenz im Haag politik, und sobald sich die Missionare erdreisten, unsern KolonialHerzen, sondern lediglich der materielle Vorteil der Kolonialabermals einzuberufen. Wie wir schon gestern mitteilten, sie sich der Illusion verschreiben, als könnten solche Meinungs- denkt aber die amerikanische Regierung im Ernste gar nicht abenteurern ein wenig auf die Finger zu ſehen, möchte man sie am verschiedenheiten irgendwie die Bedeutung haben, welche die„ Köln . daran, diesen Beschluß zu realisieren, der, wenn er verwirklicht liebsten als„ lästige Elemente" per Schub aus den Kolonien herausZeitung" ihnen wiederum zuweist. Es ist das Verhängnis der würde, auch noch nicht die mindeste Bedeutung haben würde. Der expediert haben!- bürgerlichen Parteien, daß sie niemals wirklich verstehen, was es Kongreß zu St. Louis war also nichts als ein weiteres Zugmittel mit der Socialdemokratie auf sich hat. Bald werden wir als für die Weltausstellung. Die Herren Arendt, Paasche, Gerstenberger Tagen in Homburg eingetroffen. Wie die Frankfurter Zeitung " Bom franken Mirbach. Freiherr v. Mirbach ist vor einigen blutdürftige Umstürzler verschrieen, bald spekuliert man, daß und Konsorten aber werden, sobald sie nach Deutschland zurück- ausführt, berechtigt diese Ankunft zu der Hoffnung, daß die Ebbingwenigstens ein Teil der Bewegung seinen Frieden machen will mit kommen, im Reichstage munter für die weitere Vermehrung unsrer Haussche Schenkungsangelegenheit nunmehr zur befriedigenden Erdem heutigen Staat, mit dem Kapitalismus . Das eine ist so trist Land- und Seestreitkräfte eintreten! Der Centrums- Abgeordnete Gerstenberger benutzte diese An- Ebbinghaus hat vor mehreren Wochen auf eine Anfrage des Hom ledigung kommt. Der nach Düsseldorf versezte vormalige Landrat Um den Wirrwarr der bürgerlichen Socialistenbefehdung voll- wesenheit in St. Louis übrigens auch dazu, um nach deutsch - burger protestantischen Kirchenvorstandes die Mitteilung ergehen ultramontanem Vorbilde für einen„ katholischen Volksverein" ständig zu machen, hat nun schließlich die Berl. 3tg." den Propaganda zu machen, der zur Bekämpfung der amerika - Erlöserkirche geschenkten 25 000 m. dem Freiherrn v. Mirbach daß er schon vor Jahresfrist die von ihm zum Van unfrer Kölnischen Entdeckungen die allerneueste und allerköstlichste angereiht. nischen Socialdemokratie dienen sollte. Herr Gersten zur Ablieferung behändigt habe. Infolge dieser MitM. Der Aufruf des Parteivorstandes in unsrer gestrigen Nummer berger sprach dabei die Ueberzeugung aus, daß die Flutwelle des teilung beauftragte der Kirchenvorstand seinen Borjigenden, eine entlockt dem Blatte den freudigen Nuf:„ Der Revisionismus dringt Socialismus sich auch bald über Amerika ergießen" werde. Wir briefliche Anfrage nach dem Verbleiben dieser Summe bor." Soeben offenbart die Köln . 3tg.", daß die revisionistischen hoffen sehr, daß Herr Gerstenberger recht behalten wird!- an Freiherrn v. Mirbach zu richten. Die Ablieferung Gewerkschaften sich von den revolutionären Politikern trennen dieses ansehnlichen Kapitals ist zwar bis zur Stunde noch nicht ers wollen, die„ Berl. Ztg." aber enthüllt, daß die revolutionärsten der folgt; doch wird die Sache jetzt hoffentlich ins Reine kommen." revolutionären Politiker selbst„ Revisionisten " geworden sind!
wie das andre.
Nach solchen Leistungen der liberalen Geister mag man schließlich begreifen, daß die konservativen Schädel überhaupt verzagen, die Socialdemokratie geistig zu bekämpfen.-
England in Mittelafien.
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Aus Hessen . Der Katholizismus wird häufig als das zu verlässigste Bollwerk gegenüber der Socialdemokratie angepriesen. Seit der Schilderung der Erlebnisse unsres Berichterstatters in Daß Katholizismus in der ultramontanen Presse gleich Centrum ist, Ruhleben hat sich eine wesentliche Wandlung vollzogen. Während braucht nicht besonders betont zu werden. Thatsache ist, daß sich in bis dahin die bürgerliche Presse unsre Enthüllungen über das den letzten Jahren wiederholt recht deutlich bemerkbar gemacht hat, Treiben der Schiffahrtsagenten und die Behandlung der russischen wie gerade in streng katholischen Gegenden, speciell in solchen, wo politisierende Kapläne ihr dem Centrum wohlgefälliges Handwerk Militärflüchtlinge fast vollständig totgeschwiegen hatte, läßt sie ausüben, eine deutliche Wendung zum Abschwenken in das socialLondon, 27. September. ( Eig. Ver.) sich jetzt aller Augenblicke durch lange Auseinandersetzungen demokratische Lager bemerklich gemacht hat. Waren die Wahlresultate Dank dem japanisch- russischen Kriege ist England in stande, sein von zuständiger Seite" erleuchten, so daß die gesamte bei den Knappichaftswahlen im Ruhrgebiet recht lehrreich, so der mittelafiatisches Programn: Mrabien, Südpersien, Afghanistan und Deffentlichkeit erfüllt ist mit Rechtfertigungen der Schiffahrts Ausfall einzelner Gemeinderatswahlen in Hessen , wie uns geTibet dem russischen Einflusse endgültig zu entziehen, mit Erfolg Gesellschaften. Wir haben diese Rechtfertigungen schon mehr- schrieben wird, nicht minder. Mit Hilfe der abkommandierten auszuführen. Der Vertrag mit Tibet stellt den Buddhistenstaat mals auf ihren wahren Wert zurückgeführt. Heute giebt Centrumswähler ist bei den letzten Reichstagswahlen im Kreise unter britische Oberherrschaft. Der wichtigste Artikel dieses Vertrages die National- Zeitung" wieder einer Rechtfertigung Raum, die den Offenbach der nationalliberale Kandidat gewählt worden, so wie ist unter IX zu finden, der Tibet untersagt, ohne Wissen und Zu- Hamburger Nachrichten" entnommen ist. Sie behandelt alles früher mit ihrer aktiven oder passiven Hilfe der Socialdemokrat ge stimmung der Briten mit irgend welcher fremden Macht in Ver- und noch etwas: die Entstehung, Beschaffenheit, Frequenz und die wählt worden war. Aber es scheint sich jetzt zu bestätigen, was wir bindung zu treten oder Ausländern irgend welche Konzessionen zu Kosten der Stationen, die Schwierigkeiten, die den Schiffahrts- auch in den festesten Centrumsdörfern, fangen an selbständiger zu als sicher bevorstehend angenommen haben: die katholischen Arbeiter, gewähren; die ganze äußere Politik Tibets hängt nunmehr von Gesellschaften durch die Auswanderer entstehen( Profit haben diese denken und zu handeln. Die pfäffische Brotwucherpolitik scheint sie England ab. Dann besetzten die Briten das Tschumbi Thal( im armen Gesellschaften ja von den Auswanderern nicht). Auf unsre doch allmählich ſtußig zu machen. Während in Dörfern mit geSüden Tibets), das erst geräumt werden soll, wenn Tibet die ſtipu- ganz bestimmten Feststellungen zahlreicher Einzelfälle geht sie jedoch mischter Bevölkerung unsre Kandidaten bei den Gemeinderatswahlen lierte Kriegsentschädigung von 10 Millionen Mark gezahlt haben wird. unterlegen find, haben unsre Genossen in drei streng katholischen Da die tibetanische Regierung wahrscheinlich nicht im stande sein wird, Orten, die von seiten ebenso schwarzer wie frommer Politiker jahrdiese Summe zu zahlen, so dürfte das Tschumbi- Thal, der beste Zugang aus jahrein bearbeitet und vor der Socialdemokratie gerettet" zu Tibet im Besige der Briten bleiben. Dieser Sieg ist, wie beMühlheim bei Offenbach und in Urberach )( Streis Fieburg). In wurden, ganz überraschende Wahlsiege errungen, so in Bürgel und fannt, eigentlich über Rußland errungen worden. Ein ähnlicher Stampf spielt sich gegenwärtig im nordwestlichen Mühlheim verfügen unsre Genossen jetzt über die absolute Mehrheit Wir können der„ National- Zeitung" verraten, daß uns, seit wir im Gemeinderat, in Bürgel und Urberach ziehen sie zum erstenmal Distritt des Persischen Meerbusens ab. An diesem Kampfe, mit der Besprechung der Zustände begonnen haben, zu der wir erst in das Gemeindehaus ein. Das Entsetzen der Bürgerlichen ", wie der wieder zu Gunsten Englands ausfällt, ist nicht nur Rußland , durch uns zugegangene Beschwerden veranlaßt wurden, massenhaft sich die Schwarzen bei den Gemeinderatswahlen zu nennen pflegen, sondern auch Deutschland interessiert. Zuerst Rußland : seit weitere Beschwerden zugegangen sind. Nur können wir bei unsren ist grenzenlos. Nachdem ihnen die katholischen Arbeiter bei den dem Frieden von Turkomanschai( 1828), in dem Rußland über Persien sie Persien der Sieger war, hat die russische Diplomatie, den Traditionen Preßrechtsverhältnissen nicht auf jede derselben eingehen, weil sie oft letzten Reichstagswahlen so hübsch in die Schlingen gegangen waren, Peters des Großen folgend, nicht aufgehört, ihren Einfluß in Persien von weither kommen, so daß uns eine Prüfung und die Beschaffung wahlsiegen. Die Niederlage der Schwarzen ist um so nieder
mit feinem Worte ein.
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Den besten Beweis dafür, daß alles in Ordnung sei, findet die National- Zeitung" in dem Umstande, daß in den elf Jahren des Bestehens der Kontrollstationen noch nicht elf Beschwerden über sie eingelaufen seien.
unanfechtbaren Beweismaterials nicht immer möglich ist.
zu befestigen. Erwies sich der englische Gegeneinfluß als zu stark, Zu erwarten, daß sich mißhandelte russische Auswanderer bei so wich Rußland zeitweilig zurüd, um bei günstiger Gelegenheit den Schiffahrtsgesellschaften oder den deutschen Behörden beschweren einen fräftigeren Sprung machen zu können. Den besten Sprung hat sollten, segt übrigens eine vollständige Unkenntnis der Menschen und Rußland in Persien vor vier Jahren gemacht, als die Briten der Dinge voraus. Wer erwartet wohl eine Beschwerde von einem in Südafrifa engagiert waren. Rußland gewährte dem geld- russischen Militärflüchtling, der wieder an die Grenze gebracht wird bedürftigen Schah eine Anleihe von 22 500 000 Rubel, wofür es be- und wer erwartet, daß sie ihm etwas nüze? deutende Eisenbahn- Konzessionen erhielt, sowie die Erlaubnis, die Alle diese Rechtfertigungen können unsre thatsächlichen Fest
transtaspische Bahn nach dem Persischen Meerbusen fortzusetzen.
Dann kommt Deutschland in Betracht: Seit der Jnangriff nahme der Bagdadbahn - Pläne ist auch Deutschland als politischer Konturrent am Persischen Meerbusen erschienen. Die Bagdadbahn soll ihre Endstation bei Kueit, an der nordwestlichen Küste des Meerbusens, haben.
stellungen nicht aus der Welt schaffen und haben das auch noch nicht einmal versucht. Und rechtfertigen lassen sich diese Thatsachen
nicht.
Der interviewte Reichskanzler.
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Ein Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung " hat den Grafen Bis vor wenigen Jahren war die Frage, tem Kueit Bülow interviewt, um ihn über seine Unterredung mit Giolitti gehöre, noch nicht entschieden. Dieser an Arabien grenzende Diftritt auszufragen. Graf Bülow hatte aber nichts zu erzählen. Der wird von einem Scheich namens Mbarat regiert. Aber es ist zweifel- Besuch Giolittis sei in erster Linie persönlicher Natur getvejen. haft, ob Mbarak souverän ist. Abdul Hamid behauptet, Kueit stehe unter Er sei seit langen mit dem italienischen Ministerpräsidenten betürkischer Oberhoheit. Nun ist der Sultan der Freund Wilhelms II. freundet. Wem es aber Spaß mache, fönne in diesem Besuche zu und wäre nicht abgeneigt, seinem deutschen Freunde einen Dienst gleich ein Zeichen unsrer guten Beziehungen zu Italien " sehen.
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schmetternder, als sie den socialdemokratischen Kandidaten eine blamable Niederlage zu bereiten beabsichtigten und deshalb in Versammlungen und in der Presse einen geradezu ekelhaften und zumeist rein persönlichen Kampf" führten. Die Erfahrungen, die im Kreise Offenbach gemacht worden sind, gehen dahin: so lange die katholischen Arbeiter darauf verzichten, selbständig zu denken, gehen sie durch Dick und Dünn mit dem Herrn Kaplan, sobald sie anfangen, selbst zu überlegen, zu prüfen und zu politifieren, ist der Katholizismus durchaus nicht ein Hindernis für sie, sich der Socialdemokratie an Organisationen, die es im Kreise Offenbach giebt, befinden sich in Die besten und ältesten socialdemokratischen zuschließen. streng katholischen Gemeinden.-
Hänge- Peters,
der sich zur Zeit in Hannover aufhält, hielt am Mittwochabend besonderer Berücksichtigung des Herero Aufstandes . Bei dem einen Vortrag über die deutsche Kolonialpolitik unter Rückblick auf die verflossenen 20 Jahre deutscher Kolonialpolitik ge dachte er wehmütig der großen Ziele", die ihm und andern deutschen Bionieren anfangs vorgeſchwebt hätten und die auf ein großes deutsches Kolonialreich im Osten Afritas hinausliefen. Das jetzige