fnf Meilen nordwestlich von Jentai, besetzt und dabei 16 Geschütze| schwerste Notlage, nur der aufgedrängte Kampf fonnte zur Ent- Die Witboi- Hottentotten stehen in dem Ruf, gute Reiter und erdeutet. Die Kolonne verfolgte darauf sofort den in Unordnung hüllung des Dokumentes drängen. zurückgehenden Feind und erbeutete während der Verfolgung weitere ausgezeichnete Schützen zu sein. Wenn auch Leutnant Salz. vier Geschüte. Der Feind unternahm zweimal verzweifelte Gegen- wurde, vereinbarte zwischen dem Fürsten Woldemar und dem Fürsten Tapferkeit der Witbois anzweifelte, so ist doch durch die früheren Der Geheimvertrag, der am 27. Januar 1886 abgeschlossen mann in dem gestern von uns wiedergegebenen Kriegsbriefe die angriffe, wurde aber beide Male mit schweren Berlusten zurückgeschlagen. Die rechte Kolonne der linken Armee erbeutete bei der Adolf Georg die Nachfolge des Prinzen Adolf zu Schaumburg- Lippe Kriege gegen die Witbois und durch die späteren Dienste, die die Verfolgung des Feindes in der Nähe von Shiliho fünf Geschütze und unter Ausschluß der übrigen anspruchsberechtigten Linien. Es sollte Witbois dem Oberst Leutwein gegen andere Stämme geleistet haben, fünf Munitionswagen. der Landesvertretung im Fürstentum Lippe ein entsprechendes Thron zur Genüge bewiesen, daß die Witbois auch große Tapferfeit beLondon, 14. Oftober. Dem" Standard" wird aus dem folge- Gesez vorgelegt werden. Gestützt auf dieses Dokument hat weisen, wenn sie wirklich mit Liebe bei der Sache sind. Daß sie in Hauptquartier Kurokis vom 11. d. Mts. gemeldet: Nach zweitägigen die Schaumburger Linie fortdauernden Eifer in der Erringung des dem Kriege gegen die Hereros nicht geneigt waren, sich zu exponieren, schweren Kämpfen war der Widerstand der Russen am Abend des 11. Fürstentums Lippe betätigt. Gerade aber in diesem Dokument beweist, daß sie den Krieg nur mitgemacht haben, um den Lauf der gebrochen. Die Ruffen befinden sich in vollem Nückzuge. Die hat sie anerkannt, daß durch die Landes- Gesetzgebung die Thron Dinge aus nächster Nähe anzusehen und gleichzeitig Erfahrungen Japaner gingen in Schüßenlinien unter heftigsten Gewehr- folgefrage entschieden werden könne und solle, ohne daß über die deutsche Art der Kriegsführung zu gewinnen. Diese Gr= und Schrapnellfeuer über die Ebene zum Angriff auf einen Felsen vor, auf dem ein Tempel stand. anderen Linien das Recht eines Die Japaner beEinspruchs fahrungen werden ihnen jetzt in dem Kriege gegen den Oberst wahrten unter dem heftigsten Feuer vollkommene Ruhe. Es kam zu steht. Nachdem aber dann die Biesterfelder Linie die Leutwein jedenfalls sehr zu statten kommen. Der Krieg wird um zum Nahkampf, der mit dem Rückzuge der Nussen endete. Der Berechtigung zur Regentschaft durch das Schiedsgericht unter so langwieriger fein, als das Gelände des Namalandes noch berechte Flügel von Kurokis Armee machte nach der Wiedereroberung Vorsitz des Königs von Sachsen zugesprochen erhielt und jetzt die deutend größere Schwierigkeiten bieten soll als das Gelände des der anfänglich geräumten Stellungen eine Schivenkung und ging Thronfolgefrage von nenem sich erhebt, da erklärt die Schaumburger Herero- Gebietes. zum Angriff vor, während der linke Flügel den Feind bei den Berg- Linie ihren Einspruch gegen die landesgesetzliche Regelung, obschon Aber noch ein Umstand läßt die Situation in ganz Südwestwerken von Jentai in der Front angriff. Die japanische Artillerie die Landesgesetzgebung von ihr selbst als allein entscheidende Instanz Afrika besonders betrübend erscheinen. Es kann nicht angenommen konnte während des größten Teiles des Kampfes nicht verwendet im Geheimvertrag anerkannt worden war. werden; die Infanterie zwang aber zum Teil unter dem Schuße des Kein Wunder, daß werden, daß die Witbois in den Aufstand eingetreten wären, wenn Nebels die Russen zum Rückzuge, der jedoch sehr zögernd erfolgte. gegenüber einem solchen Verhalten der Minister Gevekot die sie die Auffassung gehabt hätten, daß der Krieg gegen die Hereros Besonders die russische Artillerie blieb bis zum letzten Augenblick in schärfsten Worte der Entrüstung führte. Seine gestern furz wieder mit deren baldiger Niederlage enden würde. Die Witbois wiffen ihrer Stellung, gegebenen Ausführungen gipfelten, nach Verlejung des Geheim- ja ganz genau, wie viele Tausend Mann Deutschland bereits nach vertrages, in der folgenden Anklage: Südwest- Afrika entiendet hat. Sie haben mit eigenen Augen gesehen, „ Aus diesem Schriftstück geht hervor, daß beide Monarchen wie viele Geschütze und Maschinengewehre unseren Truppen zur davon überzeugt waren, daß der Landtag ein Thronfolge- Gesetz Verfügung stehen. Wenn sie also annehmen würden, daß diese schaffen fann. Später ist dies aber von Bückeburg wieder be- ganze Kriegsgewalt in absehbarer Zeit durch Niederwerfung der stritten worden. Wo also Vorteile für sie liegen, da atzeptiert Hereros frei werden und gegen sie selbst verwendet werden könnte, Schaumburg- Lippe die Regelung durch Landesgeses, wo aber diese so würden sie sich zweifellos zehnmal besonnen haben, bevor sie ebenVorteile fehlen, da wird das Landesgeset perhorresziert.( Große falls in den Aufstand eingetreten wären. Die Witbois müssen also Bewegung.) Nach dem Wunsche Schaumburg- Lippes sollte die der Ueberzeugung sein, daß die Lage des Hererokrieges für unsere erbherrliche Linie, wie aus diesem geheimen Vertrage ersichtlich ist, überhaupt von vornherein ausgeschaltet werden, obwohl nach deutschen Truppen sehr ungünstig steht und daß die sämtlichen Mannder 1836 er Verfassung die Rechte der erbherrlichen Lippe - Biester- fchaften Trothas noch auf lange Zeit hinaus in Anspruch genommen feldschen Linie festgelegt sind. Im jede Interstellung zu ver- sein werden! Hegten sie diese Ueberzeugung nicht, so wäre es eine meiden, will ich erklären, daß ich selbstverständlich davon über- geradezu aberwißige Tollkühnheit, sich in einen Krieg zu stürzen, der zeugt bin, daß beide Monarchen fest glaubten, daß eine Regelung unter allen Umständen in kürze mit ihrer Unterwerfung enden der Angelegenheit auf landesgefeßlichem Wege zulässig war. Es müßte. Und welches Schicksal den Besiegten dann blühen würde, das find aber auch noch andere Schriftstücke vorhanden, aus denen die haben sie im Herero - Krieg zu beobachten genügende Gelegenheit Ansicht zu entnehmen ist, ihr müßt nur eine günstige Gelegenheit gehabt. Kurzum, die Witbois halten die Kriegslage im Hererobenußen, um ein Gesetz durchzudrücken, dann tann fein Gebiet für so ungünstig für die deutschen Truppen, daß sie sich nicht Mensch dagegen etwas wollen. Dagegen hat die jetzige Staatsregierung nichts geheimes getrieben, sie hat mit offenem scheuten, an Deutschland eine offene Kriegserklärung zu erlassen. Visier den Kampf aufgenommen. Vergleichen Sie nun das beiderseitige Verhalten in diesem Kampfe, ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen."
Petersburg, 14. Oftober. Wie General Kuropatkin meldet, hat sich nach den bis 1 Uhr nachmittags eingelaufenen Berichten herausgestellt, daß am 12. d. Mts. zwei Negimenter auf dem rechten russischen Flügel bedeutende Verluste erlitten haben. Ein Brigadekommandeur wurde verwundet und ein Regimentskommandeur getötet. Beide Regimenter zogen sich zurück und ließen die Artillerie, die sich bei ihnen befand, auf dem Schlachtfelde zurück. Dann aber eroberten dieselben Regimenter unter Führung des Obersten Wannowski, der als Nangältester den Oberbefahl über die Brigade zeitweilig übernahm, die Artillerie zurück, außer 16 Geschützen, die in den Händen des Feindes blieben. Der endgültige Ausgang des Kampfes am 12. zeigte jedoch auf diesem Flügel infolge eines japanischen Nachtangriffes für die Nussen keinen Erfolg; die Truppen wurden nicht nur genötigt, ihre Stellungen zu ver lassen, sondern verloren auch zum zweitenmale ihre Geschütze, die sie den Japanern bereits einmal wieder abgerungen hatten. Die Truppen haben sich auf eine bereits vorher in Aussicht genommene Stellung ( 1 Ganz Kuropatfin!) am Schahefluß zurückgezogen.
Paris , 14. Oftober. Die bisherigen Verluste der Russen seit dem 10. Oktober werden in Petersburg auf 12 000 Mann, die der Japaner auf 18 000 Mann berechnet. Nach einer Meldung aus Mukden haben besonders das erste europäische Armeekorps unter General Bilderling und das fünfte sibirische unter Carubajet sehr start gelitten, weil deren Gegner im entscheidenden Augenblick fünf frische Regimenter erhielt, welche mit starker Artillerie an den wichtigen Punkten nördlich von Jentai poſtiert waren und Verwirrung in die russischen Kolonnen brachten.
Nach einer weiteren Meldung aus Petersburg sollen am Zarenhofe sehr ungünstige Nachrichten eingetroffen sein; an höchster Stelle betrachte man Kuropatkins Aktion bereits als gescheitert.
Torio, 14. Oftober. Eine Meldung aus dem Hauptquartier der japanischen Mandschurei Armee von gestern besagt: Die Japaner hatten in dem Kampfe am Mittwoch allgemein Er folge: alle drei Armeen haben entschiedene Vorteile errungen. Die zur Umzingelung der Ruffen bei Bönsihu vorgenommenen Operationen
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Die Verluste sind sehr groß.
Recht interessant ist, wie die„ Rheinisch- Westfälische Zeitung" diese Politik der Schaumburger entschuldigt und billigt. Man könne, sagt sie, nicht den Vorwurf erheben, Schaumburg handle
wider Treu und Glauben:
„ Es treibt eben eine rücksichtslose Jntereffenpolitik, nichts mehr und nichts weniger. Seit 30 Jahren fucht Schaumburg Detmold zu bekommen. Da es dies nicht durch Landesgejes erreichen kann, versucht es, durch den Bundesrat den ersehnten Besitz zu erlangen. Das mag gewiß nicht edel, schön und gut sein, aber es ist durchaus nichts ngewöhnliches in der Politik und verdient feinen Vorwurf."
Auch über den Aufstand der Bondelzwarts liegen neue Meldungen vor. Danach haben bereits mehrere Gefechte zivischen den deutschen Truppen und den Banden Morengas stattgefunden, bei denen zwei Soldaten getötet, acht schwer und mehrere leicht verwundet worden find. Irgendwelche Erfolge gegen Morenga find durch diese Gefechte nicht erzielt worden. Wohl aber wird mitgeteilt, daß Morenga dauernd Zulauf gut bewaffneter und berittener Leute erhalte. Ferner werden zahlreiche Hottentottenansammlungen südlich von Gibeon gemeldet. Alles weist also darauf hin, daß sich binnen kurzem das ganze Hottentotten- Gebiet und damit ganz Südwest- Afrika in hellem Aufstande befinden wird.
Die traurige Folge davon wird sein, daß abermals soundsoviele Tausend Mann nach Südwest- Afrifa entsandt werden. Die„ Kölnische Beitung" teilt bereits mit, daß ein Regiment und zwei Batterien für Südwest- Afrika bestimmt seien. Das wäre eine Truppenverstärkung von mehr als 3000 Mann. Aber diese Meldung der Kölnischen Zeitung " ist abgegangen, bevor die Nachricht der Kriegsecflärung Hendrik Witbois bekannt geworden war. Es ist also höchst wahrscheinlich, daß man sich nicht mit der Absendung dieses einen
Regiments begnügen wird.
nehmen günstigen Fortgang. Die Zahl der im Kampfe stehenden Danach wäre es für Mitglieder deutscher Fürstenhäuser und Truppen übertrifft diejenige in der Schlacht bei Lianjang, Anwärter auf deutsche Throne nicht erforderlich,„ edel, schön und und ant mehreren Punkten ist der Kampf ein fo ver- gut" zu sein! Wenn solche Vorgänge in der Tat nichts Ungewöhnzweifelter wie bisher wie bisher noch nie im gegenwärtigen Kriege. liches" in der Politik der Streise sind, welche hier streiten, so werden Die Angriffe des Feindes durch diefes Urteil gerade diese Streife so tief gekennzeichnet, wie fein in der Umgebung von Pönsihu wurden auf allen Punkten prinzipieller Gegner des Monarchismus sie tiefer kennzeichen könnte. zurückgewiesen. Die Verfolgung des Feindes, die von den Haupt- Das Vorgehen der Schaumburger bedeutet den ungeheuerlichsten streitkräften des japanischen rechten Flügels und des Zentrums unternommen ist, geht bestens vor sich. Die japanischen Streitkräfte Macchiavellismus, den rücksichtslosen Versuch, einen Thron in Besitz erreichten die Linie Maerschan bei Manchuafun. Die Russen, welche zu nehmen durch jedes Mittel und wider Tren und Glauben. sich dort befanden und Artillerie haben, wurden umzingelt und in Und vor solchem Unwesen soll das Volk in Achtung ersterben! große Verivirrung gebracht, während eine andere Abteilung der Es ſell nicht nur der blinden Erbfolge sich überlassen, nicht nur russischen Streitfräfte nach Norden floh. Die Rechte und das Beliebige als Regierungsleiter anerkennen, mögen sie befähigt sein Zentrum der linken Armee nahm nach Vertreibung der Russen oder nicht, mögen sie geistesfrank sein; das Volk soll Achtung haben Stellung in der Nähe von Langthuisien. Die Russen flohen in Un- vor Geschlechtern, die um Throne schmähliche Intriguen treiben, die ordnung gegen Norden. Der Kolonne auf der Rechten gelang es, sich in Geheimverträgen widerrechtlich verschwören und darauf den Feind aus den Stellungen im Norden von Jendoniula zu bringen. Tauern, bei günstiger Gelegenheit die Volksvertretung zu über- und selbst, wenn schließlich der glorreiche Sieg" über die paar
Der Feind zog sich in Unordnung zurück. Die Japaner verfolgen ihn gegenwärtig. fast auf der ganzen Linie im Gange ist und daß die Japaner befriedigende Fortschritte machen.
Zofio, 14. Oftober. Marschall Dyama berichtet, daß die Schlacht
rumpeln!
Nicht minder interessant wird es sein, zu erfahren, wie Graf Bülow über das neue Dokument denkt. Vielleicht ist er im Werke, durch eine„ authentische Interpretation" den Sinn des Geheimvertrages ebenso harmlos aufzuklären, wie er die Harmlosigkeit der Nomintener Depesche so trefflich bewiesen!
Wie lange der Krieg dauern wird und welche Höhe die Zahl der zur Niederwerfung der jüdwest- afrikanischen Eingeborenen für notwendig gehaltenen Truppen erreichen wird, ist noch gar nicht abzusehen. Man braucht kein Pessimist zu sein, wenn man annimmt, daß der Krieg sich noch auf Jahre hinaus in die Länge ziehen und Summen müssen vom deutschen Volte aufgebracht werden wegen der sinnlosen Ausschreitungen einer Handvoll von Kolonialabenteurer.
Hunderte von Millionen verschlingen wird. Und diese ungeheueren
Tausend Eingeborenen errungen sein wird, wird der Gewinnst in einem unfruchtbaren und dazu noch entbölferten und verwüsteten Lande bestehen. Trotz alledem ist keine Aussicht dazu vorhanden, daß diese furchtbare folonialpolitische Katastrophe die Regierung und die Majorität der Volksvertretung von ihren kolonialpolitischen Torheiten heilen wird!
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Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" weiß bisher nichts zu sagen über diese neueste Szene der Lippeschen Thronhändel. Und doch wäre es interessant zu erfahren, wie nach den neuen Enthüllungen Petersburg , 14. Ottober. Ein Telegramm Generalleutnant insbesondere der Kaiser denkt. Der Kaiser hat seine schügende Ssacharows von heute meldet dem Generalstab: Am 13. Oftober jegten Hand über den Mann gehalten, der durch jenen Geheimvertrag die Truppen der ersten Mandschurei - Armee den Kampf fort. Der Fürst in Lippe werden sollte. Er hat ihn begrüßt als den Gegner ging energifch vor und griff unseren rechten Flügel an, würdig sten für den Thron von Lippe. Nun erfährt er, besonders in der Richtung auf das Dorf Sialninhetst. Die dort stehenden Truppen behaupteten aber alle von ihnen besegten mit welchen Mitteln das Haus seines Schützlings verfuhr, um diesen Stellungen, nachdem sie zahlreiche Angriffe der Japauer zurück- Thron zu gewinnen. Man weiß, daß die Völfer Europas die Aufgabe haben, ihre gefchagen hatten. Auf unserem äußersten rechten Flügel behaupteten heiligsten Güter gegen die gelbe Gefahr zu schützen. Der Eifer, die Truppen ebenfalls ihre Stellungen. Da die Truppen, welche bei dieser Losung zu folgen, hat jetzt gegen die in Berlin sich aufhaltenden Sialniuhetsi im Kampfe standen, beim äußersten rechten Flügel vorJapaner zu besonderen Schuhmaßnahmen geführt. Im Laufe geschoben waren, so wurde bereits am Morgen diesen Truppen bedes Monats September erging von seiten des Ausfohlen, sich bis zum Anbruch der Dunkelheit zu halten und dann zurückzugehen, feine gar git isolierte wärtigen Amtes an die Polizeiorgane die Aufforderung, alle Stellung zu haben. Der Rückzug begann um 6 Uhr abends in voller in Berlin sich aufhaltenden Japaner festzustellen. Auf Grund dieser Der Kaiser und die Schaumburger . Ordnung. Der linfe Flügel der Armee setzte Feststellung wurde die Ueberwachung der Japaner angeordnet. Die 12. d. M. den Angriff auf die Bässe fort. Nach außerordentlich" Zahlreiche offiziöse Federn waren gerade in den letzten Tagen Ueberwachung erfolgt in gerechtestem Gleichmaß für hoch und niedrig Hartnäckigem Widerstande des Feindes besetzten wir die den Bässen eifrig bei der Arbeit, nachzuweisen, der Kaiser habe gar kein Gestellte, von der Gesandtschaft herab bis zu den untergeordneten benachbarten felsigen Bergkuppen. Die Japaner erhielten aber be- persönliches Interesse an dem Streit, da Graf Adolf deutende Verstärkungen, und angesichts der Gefahr, in der sich diese( der Schwager des Kaisers) gar nicht zum eventuellen Fürsten aus- Leuten. Nur ist aus besonderer Hochachtung für den befreundeten Abteilung unserer Truppen infolge ihrer zu weit vorgeschobenen ersehen sei. Der Grund dieser Ausstreuungen sei klar. Das Ddium Staat Japan die Ueberwachung der Gesandtschaft höheren Stellung befand, wurde ihr befohlen, etwas zurückzugehen. Im des Allzupersönlichen sollte aus der Welt geschafft werden. Dem- preußischen Beamten zur Aufgabe gestellt. Für die übrigen Gelb Kampfe am 13. Oftober zeichnete sich besonders das vierte ostsibinische, gegenüber ist es von größter Bedeutung, daß schon in dem Vertrage linge genügt die übliche Polizei. das fünfte sibirische und das Regiment Jrfutst aus. Vorzüglich war von 1886 Graf Adolf als Fürst vorgesehen war. Bedenkt man So werden denn die in Berlin zu Gast lebenden Japaner ebenso auch die Haltung von Teilen des 85. Infanterie- Regiments Wiborg. ferner, daß im Oktober 1890 der damalige Fürst Woldemar von sorgsam kontrolliert wie die russischen Studenten, und Unsere Berluste an den drei Schlachttagen find bedeutend. Lippe den Grafen Adolf zum Regenten bestimmte einen beiderlei Ueberwachung ist der russischen Regierung gleich Monat vor der Vermählung des Prinzen mit der Schwester des willkommen. Vermutlich ist die Japaner- lleberwachung ebenso auf Kaisers und daß der Kaiser seinerzeit ihn den würdigsten Re
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am
Thron- Intriganten. Die lächerliche Gleichgültigkeit der Lippeschen Regentschaftsund Thronfolgefrage gewinnt allgemach eine immer größere Be deutsamkeit in der Geschichte des Monarchismus.
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genten von Lippe nannte, so fann gar fein Zweifel darüber sein, russische Wünsche zurückzuführen wie die leberwachung der russischen daß alles Gerede von der Uninteressiertheit des Jugend. Vielleicht befürchtet man in Petersburg , daß von Preußen Prinzen Adolf nur offiziöse Mache ist." aus der Versorgung der russischen Kriegsschiffe mit Kohlen Schwierigkeiten bereitet werden können. Jedenfalls ist man bei uns wiederum sofort mit heißer Bereitwilligkeit auf die Petersburger Wünsche eingegangen. Russendienst ohne Ende!-
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Die Germania" will, wenn wir sie recht verstehen, sagen, daß Graf Adolf, der Schwager des Kaisers, allerdings das größte persönliche Interesse an der Streitfrage hat, feineswegs aber der Kaiser selbst sich durch das persönliche Interesse des Schwagers beeinflussen ließ.-
Der Geheimvertrag zwischen Woldemar, dem früheren Fürsten zu Lippe, und dem Fürsten Adolf Georg zu SchaumburgEine Kriegserklärung" Hendrik Witbois. Lippe aus dem Jahre 1886, den der Staatsminister Gevekot am Die Würfel auf dem südlichen Teil des südwest= afrikanischen Donnerstag im Lippeschen Landtag zum sensationellen Vortrag Kriegsschauplatzes sind nunmehr gefallen. Nach einer durch das brachte, ist in der Tat ein Dokument von großer Er- Wolffsche Bureau verbreiteten Meldung aus Windhuk hat Hendrik heblichkeit für alle diejenigen, welche erfennen mögen, wie Witboi durch seinen Unterkapitän Samuel Jsaat bereits am die Persönlichkeiten bestellt sein kann, die ernst 3. Oktober dem deutschen Befehlshaber Burgsdorf die Kriegshaften Anspruch auf deutsche Throne erheben und, wenn erklärung gesandt. Damit stellt sich der Aufstand der Witbois nundas Glück ihnen günstig, demnächst deutsche Fürstenwürde mehr nicht als die Insurrektion nur eines Teiles der Witbois heraus, bekleiden. Persönlichkeiten, die alsdann ausgerüstet mit allen An- sondern als eine Erhebung des ganzen Stammes, an deren Spite sprüchen der Souveränität, der Unverleglichkeit, der Vollkommenheit der alte Verbündete des Oberst Leutwein, Hendrik Witboi, selbst auftreten und in väterlicher Gerechtigkeit über ihrem Volte das steht.
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Die Verjüngung des Herrenhauses.
8 wei Berufungen in das Herrenhaus werden heute gemeldet: 1. Der Rittergutsbefizer königliche Kammerherr Freiherr Karl v. Sanden zu Nazlaff im Kreise Schlawe ist durch Allerhöchsten Erlaß vom 1. d. M. auf Präsentation des alten und befestigten Grundbesitzes in dem Landschaftsbezirle Herzogtum Wenden als Nachfolger des wegen Abtretung seines landtags, fähigen Besitztums im Jahre 1903 ausgeschiedenen Herrn v. Butttamer Schlacken in das Herrenhaus berufen worden.
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2. Das Kleine Journal" meldet: James Simon , Chef des bekannten Berliner Handelshauses Gebrüder Simon, ist zum Mitgliede des Herrenhauses ernannt worden. Die alte und die neue Zeit!
gottesbegnadete Szepter führen, sie werden entlarbt als Menschen, Diese Tatsache läßt die Aufstandsbewegung der Hottentotten in Herr v. Buttfamer- Schladen hatte die Fähigkeit, an Breußens die mit allen Mitteln ihre persönlichen Vorteile verfolgen. einem noch viel gefährlicheren Lichte erscheinen als bisher; denn Geschid gesetzgeberisch zu wirken, da er landtagsfähigen" GrundDer Minister Gebetot erklärte selbst, da er sich entschloß, wenn Hendrik Witboi, der unter allen Hottentottenstämmen das besitz besaß. Er veräußerte den Besitz und die Fähigkeit des Gesetzjenes Dokument der Deffentlichkeit zu übergeben, daß die lippesche größte Ansehen genoß, nunmehr in den Aufstand getreten ist, so ist gebers verschwand, um sich jedoch alsbald im Freiherrn Karl Regierung bisher davon geschwiegen habe, weil sie glaubte, daß durch wenig Hoffnung vorhanden, daß die übrigen Hottentottenstämme b. Sanden wiederzufinden, der sich nun des zur Mitlenkung des die Bekanntgabe der monarchische Gedanke leiden würde". Nur die nicht ebenfalls den Kriegspfad beschreiten werden! Preußenstaates befähigenden Rittergutes erfreut.