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Oberst Leutwein   meldet vom 17. aus Windhuk  : Bin Rehoboth   eingetroffen. Habe mit zweiter Ersatz­Kompagnie Kub- Kuis besetzt und decke Nauchas, Nomtsas und Hoachanas. Bastards von Rehoboth   tre u. Kapitän von Hoachanas bestimmt, derjenige von Gochas wahrscheinlich beim Feind. Letzterer sammelt sich bei Kalkfontein und Rietmont. Nauchas, Nomtsas noch nicht, Maltahöhe etwas vom Feinde belästigt."

Danach scheint es wenigfiens, als ob die Bastards sich nicht an

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auf niedrigen Hügeln vor der Stellung, die die Japaner auf den Niedergeschlagenheit in ganz Rußland   und zieren, 240 Unteroffizieren und Mannschaften, 217 Pferden und einer Höhen inne hatten, und trieb sie zurück. Ein Korps wurde in Re- wachsende unzufriedenheit in Petersburg   über die Gebirgsbatterie abgegangen. serve gehalten. Die japanische Artillerie beschoß die vorrückende Fortdauer eines Krieges, der einer Massenschlächterei gleicht. Die Infanterie mit Granaten, ohne den russischen Geschützen Aufmerksam Bresse hat Auftrag erhalten, das Publikum zu beruhigen". Sie feit zu schenken. tut das in geradezu tindischer Weise. Die Birschewija Wjedomosti" Der Augriff auf die japanische Höhenstellung begann 20 Minuten 3. B. unterstellen, Kuropatkins Rückzug bilde nur einen Teil eines nach 12 Uhr. Der Kampf war um diese Zeit auf der ganzen Linie wohl erwogenen Planes. Die Nowoje Wremja" erklärt, daß die bis Jentai allgemein. Die Korps griffen die Pässe von Tumanling Ruffen weit davon entfernt sind, Entmutigung zu fühlen, und Tschauschanling an und erreichten, indem sie unter heftigem daß sie vielmehr das Ergebnis ansporne. Das Blatt teilt Schrapnell- und Gewehrfeuer entschlossen vorrückten, die Basis der mit, der Rückzug der Russen sei verursacht worden durch feindlichen Stellung. Uni 3 Uhr nachmittags erging der Befehl, den den hastigen und rücksichtslosen Angriff der Japaner". Aber Angriff gegen diese durchzuführen. Die russische Artillerie hatte bald alle Klassen der Bevölkerung beginnen die Möglichkeit die japanischen Batterien zum Schweigen gebracht. Sie machte einer endgültigen Niederlage Rußlands   zu erkennen und zu fragen: dem Aufstand beteiligen würden. Das wäre immerhin von be­sich dadurch für den ganzen Tag zum Herrn der Situation. Warum eine sinnlose Schlächterei fortsetzen? Selbst die russischen deutender Wichtigkeit, da die Bastards gegen 800 Gewehre stellen Sie schoß durchweg vorzüglich. Die Zahl der feindlichen Bauern protestieren jetzt gegen die in den Schaufenstern ausgestellten und besonders tüchtige Soldaten sein sollen, die zum Teil in der Geschütze, welche der Abteilung des Generals Stackelberg gegenüber- farbigen Bilder, auf denen zu sehen ist, wie die japanischen Zwerge deutschen Schutztruppe gedrillt worden sind. standen, schien geringer zu fein; es waren dies nur Gebirgsbatterien. von dem Riesen Rußland   aus Liaujang vertrieben werden und die Die Hauptmacht der feindlichen Artillerie war nach Westen zu gegen die russische   Mittelstellung zusammengezogen. Die japanischen Maschinengewehre und die Infanterie unter­hielten aber ein lebhaftes Feuer gegen die in drei Linien vorrückenden Russen. Die russischen Feuerlinien schienen niemals start genug zu fein. Die Leute waren mit ihrem Gepäck schwer beladen, und da die Bergabhänge schlüpfrig waren, wurden nur langsame Fortschritte gemacht. Trotzdem die Artillerie die Infanterie vorzüglich unterstützte, traten doch häufig Augenblicke ein, in denen das Feuer einschlief. Ein Korps versuchte die Japaner in der Flanke zu fassen, machte aber keine befriedigenden Fortschritte. Zu der felben Zeit erlitt die Bewegung gegen die westlichen vom Feinde besetzten Höhen durch einen japanischen Gegenangriff in der Flanke, die vier Regimenter umfaßte, aus Besorgnis für die Sicherheit zweier Batterien eine Verzögerung. Zehn Minuten vor 6 Uhr nach mittags meldete jedoch der Kommandant der Angriffskolonne, daß er Granatfeuer auf die Pässe vor der Front richte. Am späten Nachmittag stand das russische Korps innerhalb einer Entfernung von hundert Metern vor der japanischen Stellung.

japanische Flotte vom Admiral Sfrydlow zerstört wird, während doch gleichzeitig die gedruckten Berichte über die Leiden der Ver­wundeten vorliegen und Mitleid und Empörung darüber erregen, daß so wenig Vorsorge getroffen worden ist. Und um allem die Krone aufzusetzen, werden an das Publikum Aufrufe gerichtet, warme Winterkleidung für die Soldaten zu spenden, während man allgemein annahm, dafür hätte die Regierung gesorgt.

Politifche Ueberficht.

Die

In der Berliner Zeitung  " werden zwei Briefe ab­gedruckt, die Hendrik Witboi im Jahre 1894 während des Kampfes gegen den Major Leutwein an diesen geschickt hat. Die Briefe 17. August 1894.

lauten:

Mein lieber, Hochedler Herr Leutwein  , Major! Sie sagen ferner, daß es Ihnen leid tut, daß ich den Schuh des deutschen Kaisers nicht anerkennen will, und daß Sie mir dies als Schuld anrechnen und mich mit Waffengewalt strafen wollen. Dies beantworte ich so: Ich habe den deutschen Kaiser in meinem Leben noch nicht gesehen und er mich auch noch nicht usw. Gott  , der Herr, hat verschiedene Königreiche auf die Welt gesetzt, und deshalb weiß ich und glaube ich, daß es keine Sünde und fein Verbrechen ist, daß ich als selbständiger Häuptling meines Landes und Voltes bleiben will usw.

So liegt die Rechenschaft über das unschuldige Blut, das vergossen werden soll von meinen Leuten und von Ihren Leuten, nicht auf mir, denn ich bin nicht der Ur­heber dieses Krieges. Ich ersuche Sie, lieber Freund, nochmals! Nehmen Sie den wahren und aufrichtigen Frieden, den ich Ihnen geboten habe, und lassen Sie mich stehen in Ruhe. Gehen Sie zurück, nehmen Sie Ihren Krieg zurück, gehen Sie von mir weg, dies ist mein ernstliches Ersuchen an Sie. Zum Schlusse grüßt Sie Ihr Freund und Kapitän

gez. Hendrik Witboi." ,, G., 3. September 1894.

Viel edler Herr Major Leutwein! Hierdurch gebe ich Ihnen diese Zeilen bei Ihren fünf Toten. Mein lieber edler Herr, Ich bitte Sie, lassen Sie mich endlich doch stehen, verfolgen Sie mich nicht weiter. Sie sehen ja, ich fliehe. Ich bin doch nicht so schuldig für Sie. In der Hoffnung, daß Sie dies tun, bin ich der Kapitän Hendrik Witboi. Ich bitte Sie, hören Sie doch mit dem Blut­vergießen auf, Lassen Sie ferner fein Blut mehr bergießen."

Diese beiden Briefe beweisen, daß Hendrik Witboi kein Gefallen

Die russischen Blätter sind mit der Veröffentlichung von Nach­richten sehr vorsichtig, aber allmählich sichern doch Mitteilungen durch, die geeignet sind, das Vertrauen in die Führer des Feldzuges zu erschüttern. So meldet der Korrespondent der Birschewija jedo mosti", der den rechten Flügel des russischen   Heeres begleitet, daß die erste Brigade der dritten Armee zurückging, nachdem ihre Offiziere gefallen waren, ebenso das vierte sibirische Korps, und daß die zur Stelle beorderte Reservebrigade zu spät eintraf. Ein Armee­arzt namens Emelyanow versichert, General Kuropatkin   habe so zu­versichtlich an seinem Sieg bei Lianjang geglaubt, daß er an alle Re­gimenter folgendes Telegramm abschickte:" Hurra! Kuroki ist geschlagen." Derselbe Zeuge versichert, General Orlow habe vorsäglich die ihm erteilten Aber die Japaner schossen bei Anbruch der Nacht noch immer Befehle nicht befolgt und sei infolgedessen schwer geschlagen auf die Russen herunter, obgleich letztere nur noch 50 Meter unter worden. Als er ersucht wurde, telegraphisch einen Zug für die ihnen standen. Die Schlacht tobte die ganze Nacht hindurch; als Verwundeten zu beordern, erklärte er, er sei selbst verwundet und der Morgen anbrach, war die Lage noch unverändert. Der Kampf fönne nicht telegraphieren. Seine Wunde bestand in einem kleinen wurde mit ungeschwächter Energie fortgeführt. Ich glaube, daß die Hautriß. Japaner ihre Stellungen, die noch immer unerschüttert blieben, ver- Die Korrespondenten schildern, wie alle Straßen und Wege mit stärkt hatten. General Bildering meldete diesen Morgen, daß seine Verwundeten- Transporten angefüllt sind. Die Verwundeten werden Kolonne teine Fortschritte mache. Unt 1 Uhr 30 Minuten lief die entweder in zweirädrigen chinesischen Karren befördert, welche wahn­Nachricht ein, daß das russische Zentrum nach einer furchtbaren finnige Schmerzen verursachen, oder auf Schleifen, vor welche Sanonade zurückgeschlagen worden sei und daß die Japaner Pferde gespannt werden. Zahlreiche Verwundete schleppen sich zu die letzten und niedrigsten Höhenketten besetzt hielten, nachdem der Fuß bergauf bergab, bis sie vielfach am Wege verbluten. russische rechte Flügel in die Ebene zurückgetrieben worden sei. Truppen sind völlig demoralifiert. Sie gingen, wie dem Blatte Ru" Japanische Schrapnells barsten 16 Kilometer nach Nordwesten zu. berichtet wird, mit dem Rufe in den Kampf:" Diesmal müssen wir Aus einer späteren Meldung ging hervor, daß das Zentrum der siegen oder sterben. Wir können nicht zurückweichen, so lautet unser russischen Armee durchbrochen war und daß das Korps, aus dem es Befehl, und wir werden ihn ausführen bis zum bitteren Ende." bestand, sich auf dem Rückzuge befand, sowie daß General Stackel- Aber sie wichen doch zurück mit dem Schrei: Das berg, die Bagage, der Train und die Reserven nach Norden hin im Feuer ist nicht auszuhalten." Ein Augenzeuge erzählt, daß Granaten Abzuge begriffen waren. Auf diese Weise entstand eine große Lücke im und Kugeln herniedergingen wie Hagel aus Sommerwolfen. Es russischen Zentrum. Die Japaner drängten sich hinein. Der russische war ein Gemegel ohnegleichen. Es schien, als ob nicht menschliche Kommandierende fandte ein Korps, um das Zentrum zu ver- Wesen, sondern elementare Kräfte gegen einander kämpften. Alle an dem Blutvergießen gefunden hatte und seinerseits gern zur Ein­stärken. Dieses Korps geriet wieder in einen heftigen Kampf. Die Korrespondenten bezeichnen die Verluste der stellung der Feindseligkeiten bereit gewesen wäre, wenn nur die deutschen Japaner machten einen Gegenangriff auf dieses Korps in einem Russen als ungeheuer. Die Presse ist allgemein zurück- Truppen ihrerseits den Kampf eingestellt hätten.( Die, National­Winkel, der gegen das Zentrum der russischen Front und damit gegen haltend über die endgültigen Ergebnisse, erkennt aber an, daß die Beitung" erzählt heute einen Fall, bei dem Hendrik Witboi feinen empfindlichen Teil gerichtet war, und drohten auf diese Weise Schlacht den diesjährigen Feldzug entscheiden während des Krieges ein kleines Detachement verschonte, das Kuropatkins Armee in zwei Teile zu spalten und jeden Teil dann wird. einzeln zu schlagen. ohne seine Großmut der sicheren Vernichtung preisgegeben gewesen wäre.) Die Berliner Zeitung  " entdeckt jedoch in diesen Briefen, die, beiläufig bemerkt, einen nicht unbeträchtlichen Grad von Bildung beteisen, die sich daraus erklärt, daß Hendrik Witboi seiner­zeit Lehrer war, geriebene Diplomatie und hinter haltige Schlauheit. Diese Auffassung ist uns unverständlich. Hendrik Witboi erklärte doch Leutwein   offen heraus, daß er nicht daran denke, feine Unabhängigkeit aufzugeben und weiter für dieselbe kämpfen werde, falls nicht die deutschen - Damit hebt, wieder eine neue Verwandlung der unendlichen Truppen den Kampf einstellten. Er hat sich dann später. erste und dritte Korps immer noch ihre Stellungen. Gegen mittag Obstruktionskomödie des preußischen Junkertums gegen Krone und als er die Aussichtslosigkeit ferneren Widerstandes eingesehen begannen die Japaner einen Angriff auf die rechte Flante dieser Regierung an. hatte, der deutschen Regierung unterworfen und fernere Treue ges östlichen Armee. Zwei Divisionen wurden einzeln zum Man muß anerkennen, daß die Herren von Preußen eine be- lobt. Daß er diese Treue ein Jahrzehnt hindurch unverbrüchlich Schutz der Flanke in den Kampf gebracht, aber die Japaner wunderungswürdige Leistung vollbracht haben. Am 14. März 1899 gehalten und dem Deutschen Reiche ganz wesentliche Hatten eine beherrschende Stellung getvonnen, die wurde der Mittellandkanal- Entwurf eingebracht. Sofort erkannten Dienste geleistet hat, zeugt nicht gerade von einer perfiden Russen nicht zu nehmen vermochten. Die Schlacht nahm am die Agrarier den Wert dieses Lieblingsprojekts ihres Königs als Diplomatie. Daß er jegt in den Aufstand eingetreten ist, hat 13. Oktober nach Westen zu ihren Fortgang; es wurde wieder sehr Pfandobjekt für die Erreichung von Wucherzöllen. Unter Abwechse- sehr triftige Gründe, die für jeden Sehenwollenden klar auf der scharf gekämpft. Die Japaner trieben immer noch Kuropatkin zurück. lung tollster Verschleppungsmanöver mit schroffen Zurückweisungen Hand liegen. Wenn jetzt wieder die alberne Lesart auftaucht, der Um 3 Uhr nachmittags erhielten die verschiedenen Korps der öst­lichen Armee den Befehl, den Kampf abzubrechen. In der Nacht geht das Spiel feitdem fort, obwohl Wilhelm II.   schon am Aufstand Hendrik Witbois sei der zu milde Behandlung zum 14. ging ein Teil dieser Armee im Norden zurüd, fämpfte aber 11. August 1899 versichert hatte, daß er und seine Regierung un- zuzuschreiben, die ihm von der Regierung zu teil geworden sei, so eine Auffassung, die für die konservative Kreis­am 14. immer noch. Im Westen, wo die Armee gleichmäßig zurück- erschütterlich entschlossen seien, die Macht des geeinten Reiches für ist das ging, wurde wieder furchtbares Feuer gehört. Die Länge der das große Werk mit voller Wucht einzusetzen:" Dafür werde ich blattpresse gerade gut genug fein mag, die aber ein halb­Schlachtfront zu schäßen, ist unmöglich. Am 15. dauerte die Schlacht stehen!" wegs ernsthaft zu nehmendes Blatt nicht vertreten dürfte. War noch an, aber das Feuer hörte gegen Mittag auf. Die russischen Heute noch steht der Kanal auf dem Papier, ja nicht einmal im Jahre 1894 Hendrik Witbois Unabhängigkeit bedroht, fo Verluste sind sehr schwer. mehr darauf. Denn die Regierung des Grafen Bülow hat mit ist jetzt im Jahre 1904 die Stammesexistenz der Witbois bedroht ihrer neuesten Vorlage auf den Mittelland  - Kanal verzichtet und nur gewesen, da nach Beendigung des Hererokrieges sämtliche eingeborenen Paris  , 18. Oftober. Der Angriff Meyendorffs auf die Stellung alleruntertänigst angefragt, ob die Herren Junker wenigstens für Stämme entwaffnet und ihres Landes beraubt beim Bergkegel mit dem Baum" wurde durch Sarubajew wirksam die Unzahl der östlichen Kompensationen, die sie erhalten haben, bereit werden sollten. Diese drohende Gefahr zwang Witboi   dazu, unterstützt. Deffen sibirische Truppen wetteiferten an Todesverachtung sein würden, die Teilstrecke des Dortmund  - Rhein  - Kanals zu be- sein Glück noch einmal in bewaffnetem Widerstande zu versuchen. mit den Regimentern aus den Ostseeprovinzen. Um jeden Baum­willigen. Da selbst die konservative Presse die ritterliche Kampfesweise stamm eines vorliegenden, hartnäckig verteidigten Gehölzes wurde Auch damit haben sie sich reiflich Zeit zur Ueberlegung gelaffen. der Witbois und der anderen Hottentottenstämme anzuerkennen nicht mit dem Bajonett gekämpft. Viele Japaner wurden er= drosselt aufgefunden. In den Räderspeichen der erbeuteten, Erst jest, fast fünf Jahre nach dem Beginn der Aktion, fangen fie umhin tann, sollte man in der liberalen Presse/ wenigstens blutbedeckten japanischen Kanonen befanden sich Körperteile an, sich allmählich weiter mit der Teilstrecke" zu beschäftigen. Sie auch anständig genug sein, die wahren Gründe des Witboi  - Aufstandes der Artilleristen. Alle Schützengräben in einer Ausdehnung haben nun glücklich erreicht, was sie mit ihrer Obstruktion bezweckt anzuerkennen. von zwei Werst waren mit Leichen gefüllt. Der russische Verlust be haben: die neuen Handelsverträge werden bald dem Reichstage vor­trug 4000 Mann, der japanische Verlust ist wahrscheinlich höher. gelegt werden. Das werden sie noch abwarten, sie werden sie sich Von der russischen Armee des rechten Flügels liegen günstige Nach- ansehen, prüfen, ob sie ihnen genug schenken, und dann sich in aller richten vor. General Nodzus zwei Reservedivisionen sollen, wie Gemütlichkeit überlegen, was sie für die Teilstrecke des großen es heißt, gesprengt und Linschipu nach sieben vergeblichen Sturm­angriffen von den Russen genommen worden sein.

Berlin  , den 18. Dktober.

Die Japaner hatten ein Korps im Westen konzentriert, wo sie die Nussen zurüdschlugen. Dann griffen sie das Zentrum an, während sie gleichzeitig mit der linken Kolome den linken russischen Flügel beschäftigt hielten. Gegen 12 Uhr sandte General Stackelberg vier Reserve- Regimenter vor, unt einen Die Fortsetzung der Junker- Obstruktion. Angriff auf die westliche Flanke der Japaner zu machen und Am Mittwoch tritt die Kanaltommission des Ab­zu versuchen, die Lücke zu schließen. Um 4 Uhr 20 Minuten war die geordnetenhauses zusammen, der acht Tage später das Lücke zum Teil geschlossen, aber das Resultat des Kampfes war, daß Blemum folgen wird. die russische Armee sich in kritischer Lage und noch immer in Gefahr befand, in zwei Teile gespalten zu werden. Am 13. hielten das

Die letzten Kämpfe.

Petersburg, 18. Oftober. Ein Telegramm des Generals Ssacharow an den Generalstab vom heutigen Datum meldet:

Werkes" tun könnten.

Weiße Sklaven in Deutsch- Südwestafrika  . Rom  , 15. Oftober.( Eig. Ber.) Giornale d'Italia" veröffentlicht einen Brief aus Swakopmund  , in dem ein italienischer Erdarbeiter seine und seiner Die Arbeiter Die Kanalkampagne hat die konstitutionelle Monarchie", die 300 Arbeitskollegen furchtbare Notlage schildert. Preußen sein soll, als eine Diktatur des Junkertums entblößt. Sie wurden unter großen Versprechungen zu Wegebauten in die Kolonie hat aber auch die politische Kunst, Kraft und Rücksichtslosigkeit einer gelockt. Der Unternehmer Luigi Larossi, ein Italiener, hielt In der Nacht zum 17. Oftober griffen die Japaner wiederholt Klasse gezeigt, die das Herrschen gewöhnt ist und die freiwillig aber die Kontrakte nicht ein, und als die Arbeiter sich beschwerten, unseren rechten Flügel an, wurden aber zurückgeschlagen niemals diese Herrschaft aufgeben wird. Die Feigheit und Schwäche fagte er ihnen, fie sollten nur nach Hause zurückkehren. In Im Laufe des Tages nahmen unsere Truppen das Dorf Schalants, des deutschen Bürgertums erkennt man erst ganz, wenn man sich Wirklichkeit hatte er sich aber mit der deutschen Schiffahrts­das am Schaho, östlich von Schahopu, liegt. Der Feind beschoß flar macht, wie das Junkertum seine Politik treibt.- unsere Stellungen beim eroberten Dorfe heftig, ging aber nicht zum Angriff über. Auf dem Bergkegel mit dem Baume, der der Puti lowsche genannt wird, werden heute abend und in der Nacht die

Der Aufstand in Südwestafrika.

Toten begraben, wobei den Japanern militärische Ehren erwiesen Wie eine Korrespondenz meldet, soll die deutsche   Regierung werden. Die Waffen sowohl unserer als auch der japanischen nunmehr fest entschlossen sein, in Südwestafrika mit eiserner Hand Gefallenen auf dem Bergkegel zeigen Spuren eines verzweifelten zuzugreifen". Während man vor einigen Tagen noch der Meinung Nahkampfes. Eine bedeutende Verstärkung der feind gewesen sei, mit einer Verstärkung von 3000 Mann auskommen zu lichen Truppen gegen unser Bentrum ist zu befönnen, beabsichtige man jegt 5-6000 Mann nach Südwestafrika zu merken. Auf dem linken Flügel haben am 17. Oftober teine schicken. Diese Truppen sollten möglichst mit einem Male nach Süd­westafrika befördert werden. Da man nun aber zweifle, ob man Zusammenstöße stattgefunden. Totio, 18. Oftober.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Transportschiffe in genügender Zahl finden werde, trage man fich Die Russen haben am Sonntag die Kolonne des Generals Yamadas mit dem Gedanken, zu dem Transport Striegsschiffe zu ver­umzingelt und 14 Geschütze erbeutet. Die Russen konzentrieren wenden. Diese Absicht stehe noch nicht völlig fest, sie habe jedoch fich vor der Front der Armeen Dlus und Nodzus. Man erwartet eine neue große Schlacht.

Tokio  , 18. Oktober, 3 1hr 30 Minuten nachmittags.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die Russen. richteten in der vergangenen Nacht einen wilden Sturmangriff gegen die Stellungen Ofus und griffen auch Nodzu und Kurski an, wurden aber überall unter großen Verlusten zurückgeworfen.

Die Stimmung in Rußland  .

Die Wirkung der russischen Niederlage bei Liaujang, so wird dem Daily Telegraph  " aus Petersburg   berichtet, kommt zum Aus­druck durch strenge Zensur aller Telegramme von der Front, tiefe

von

gesellschaft( welcher?) in Verbindung gefest und dieser eine solche Erhöhung der Rückfahrtstarife erzielt, daß nur wenige Arbeiter die hohe Summe aufbringen konnten. Diese Wenigen mußten das Billett bis Hamburg   bezahlen, ob­wohl es für sie weit besser gewesen wäre, nur bis zu den kanarischen Inseln zu fahren. Die übrigen Italiener bleiben wehrlos der Aus­beutung überlassen, elend bezahlt, in Zellen auf nackter Erde schlafend, mit bestilliertem Meerwasser als einzigem Getränk. Oft fehlt den mit deſtilliertem Meerwasser als einzigem Getränf. unglücklichen auch dieses.

Wie denken die deutschen Behörden über diesen im Bereich des deutschen Gesetzes begangenen Vertragsbruch des Unternehmers?

Deutfches Reich.

immerhin Aussicht auf wenigstens teilweise Durchführung. Wir unferer­seits sind der Meimmg, daß Transportschiffe in genügender Zahl aufzu Vom allgemeinen deutschen Wohnungstongreß. Man schreibt uns aus Frankfurt   a. M. vom 17. Oftober: treiben wären, daß man deshalb darauf verzichten sollte, Kriegs­Es ist eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft, die sich in schiffe für Transportschiffe zu verwenden, da dadurch die an sich enorm hohen Kosten dieses Transports wahrscheinlich noch ge Frankfurt   eingefunden hat, um über Mittel und Wege zur Abhülfe steigert werden würden. In den nächsten Tagen sollen nach der Wohnungsnot zu beraten. Neben hervorragenden Gelehrten und einer Hamburger Meldung bereits mehrere Transporte abgeben, einen guten Klang haben, neben sozialdemokratischen Führern, die Publizisten, deren Namen auf dem Gebiete der Wohnungsliteratur nämlich mit dem Dampfer Gertrud Wörmann" am 29. Oktober allerdings nicht im Auftrage der Partei anwesend find, neben den von 30 Offiziere, 375 Unteroffiziere und Mannschaften und 375 Pferde. besten Abfichten beseelten bürgerlichen Ideologen begegnen wir waschechten Anfangs November würde die Palazzia" mit 1600 Mann folgen. Hausagrariern, die sich um den sattsam bekannten Baumeister Hartwig Am Sonntag sei bereits der Dampfer Hans Wörmann" mit 10 Offi- aus Dresden   scharen und jeden, der auch nur einen bescheidenen

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