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antreten soll.
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dort Deutschland entgegenbringt, und macht dann folgende Be- meist er beschlossene Sache sei. Man schließt dies aus der vor eigenen Hofstaat haben. Man erinnert sich, daß der Regierungsmerkungen:„ Es wäre indes unrichtig, daraus zu schließen, daß die wenigen Tagen bekannt gegebenen Ernennung des Zeremonien- antritt des verstorbenen Königs Georg eine Erhöhung der königlichen Japaner deutschfeindlich wären. Eine sorgfältige Zergliederung der meisters Eugen v. Röder zum Ersten Diensttuenden Beremonien- Bivilliste und der Prinzenapanagen herbeiführte. Das war erst vor öffentlichen Meinung Japans zeigt vielmehr, daß man dort zwischen meister" an Stelle des Herrn von dem Knesebeck , der die Nach etwa 2 Jahren und rief starke Verstimmung hervor. dem deutschen Volke und der deutschen Regierung unterscheidet. Den folge des Freiherrn v. Mirbach im Archivmeisteramt der Kaiserin nnod Japanern ist das deutsche Volt als ein geistig regsames und fortDas deutsche Gemüt. Wenn die Meldung richtig ist, so wird bald verlauten, daß der schrittliches Volt bekannt, das ihnen geholfen hat, sich die Kultur Gesundheitszustand des Freiherrn v. Mirbach von neuem schwer er Bekanntlich rühmt der Deutsche , von sich, daß nur er jenes tiefe des Westens anzueignen.. und das auch während des gegen schüttert sei, weshalb er von seinen Aemtern zurücktreten müsse. und feine Gefühl besize, das man als„ Gemüt“ bezeichnet. Auch wärtigen Krieges sich ihnen gegenüber anständig benimmt und mit Freiherr v. Mirbach hat den Hof so sehr in Ungelegenheiten gebracht, unseren dentschen Soldaten rühmt man dieses Gemüt so gern ihnen einigermaßen sympathisiert. Aber die deutsche Regierung daß der treue Diener nicht mehr zu halten ist. Ob seine Brand - nach. So schildert unsere patriotisch- soldatische Literatur mit Vorhat dort einen ganz anderen Ruf- einen häßlichen in den Augen schatzungsmethode zu Kirchenbauzwecken zugleich verabschiedet wird, liebe Striegsszenen, bei denen das deutsche Gemüt gar herrlich zum der Japaner. Der Liautung- Fall ist beinahe ein Jahrzehnt alt, ist eine andere Frage. Ausdruck kommt. Man erzählt in Wort und Bild, wie der deutsche und doch werden noch mehrere Jahrzehnte vergehen müssen, ehe das Das große Ziel". In einer Betrachtung über die bevor Soldat den verwundeten Feind pflegt und erquickt. Seit Andenken daran ausgelöscht sein wird. Deutschlands Attion hat die stehenden Reichstags- Ersatzwahlen fordert der Offiziojus des Grafen dem chinesischen Feldzug allerdings ist eine Unzahl von Japaner damals in Erstaunen versetzt. Man überzeugte sich, daß Bülow in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" die bürger- Soldatenbriefen veröffentlicht worden, die alle möglichen EigenDeutschland sich nicht das geringste Gewissen daraus macht, Japans lichen Parteien dringlich auf, alle ihre Häfeleien hinter das allen schaften offenbaren, nur nicht das so gefeierte deutsche Gemüt. Schon gemeinsame große Ziel der Ueberwindung des sozialdemokratischen Interessen zu opfern.... Diese Auffassung wurde noch verstärkt Gegners zurückzustellen". Man sieht, die Regierung stellt den Parteien vorgeſtern veröffentlichten wir einen Soldatenbrief aus Südweſtdurch die verdächtige Gleichgültigkeit, mit der Deutschland die große Biele", die sie erstreben sollen unter Aufgabe jeder indivi- erscheinen ließ, behauptete dieser Soldat doch, daß in dem Kriege afrika , der seinen Verfasser durchaus nicht als Gemütsmensch ruſſiſche Beſetzung der Mandschurei betrachtete, obwohl die duellen Selbständigkeit. Die Selbstaufgabe der einzelnen bürgerlichen erscheinen ließ, behauptete dieser Soldat doch, daß in dem Kriege Gründe, mit denen man Japan aus Liautung vertrieb, Parteien ist für die Wähler recht belehrend und für die Sozial- gegen die Hereros Pardon nicht gegeben werde. Heute noch stärkerem Maße dem Unteripradjen. Pemotratie recht, müßlic). gegen Rußland Das Norddeutsche Mittel zur Ueber- mun finden wir in dem In Deutschland war es auch, wo die gelbe Gefahr" gemalt windung des sozialdemokratischen Gegners" rückt das große Ziel" titel Offenburger Tageblatt", abermals einen Soldatenbrief, der wurde.... Auch die Art und Weise, wie Kiautschou besetzt wurde, erst recht ins Weite. feinen Verfasser feineswegs als besonderen Gemütsmenschen erscheinen schlug dem deutschen Rufe im Osten tiefe Wunden. Seit dem Agrarische Verseuchung. Aus Hannover wird uns geschrieben: läßt. Findet sich in dem Briefe doch folgende Stelle: aho Mittelalter ist eine derartige Gleichgültigkeit gegen die Grundsätze Wie notwendig die Nachuntersuchung des von auswärts eingeführten Ein Herero, der mir unter die Hand fällt lebend, für den ist des Völkerrechts nicht an den Tag gelegt und die Religion wegen Fleisches in den Schlachthäusern ist, zeigt ein Fall, der sich soeben die Kugel zu teuer, aber das, was auf meinem Gewehr aufpolitischer Zwecke nicht so prostituiert worden. Also: die deutsche auf dem hiesigen Schlachthofe ereignete. Ein auswärtiger Viehgepflanzt ist, soll ihm wohl bekommen, bis er den letzten AtemTeilnahme an dem Dreibunde, der Japan ( 1895) zwvang, Liautung händler sah sich bei einem Transport von Kälbern nach Hannover zu räumen; die Parole von der gelben Gefahr"; die still- veranlaßt, unterivegs an einem der Tiere die Notschlachtung vorschweigende Zustimmung zur russischen Besetzung der Mandschurei ; zunehmen. Ein Tierarzt( also nicht ein Laien- Fleischbeschauer!) schließlich die Besetzung Kiautschons- alle diese Dinge auf dem Lande untersuchte das Kalb und stempelte es als finden nicht den Beifall der im fernen Osten wohnenden genußtauglich ab. Als das Stalb dann in geschlachtetem Deutschen find nur zu sehr danach angetan, einen Unterschied Zustande auf dem hiesigen Schlachthofe zum Verkauf gestellt zu machen zwischen dem deutschen Volke und der deutschen Ne- wurde, bemerkten die Schlachthausbeamten sogleich, daß es gierung. Die Deutschen in Japan empfinden dies... und machten beschlagnahmt werden müßte. Der beamtete Tierarzt, den sie um den Versuch, ein deutsches Blatt in Japan herauszugeben, aber es Nachuntersuchung des Fleisches baten, lehnte dieselbe jedoch ab mit kann keinen Eindruck machen, da es nur als ein Organ der lokalen der Begründung, er könne ohne Genehmigung des Besitzers des Deutschen betrachtet wird. Und diese Stimmung dürfte sich kaum Kalbes die Nachuntersuchung nicht vornehmen, da das Kalb einen ändern, solange man nicht in Japan überzeugt ist, daß die deutsche tierärztlichen Stempel trüge! Glücklicherweise wurde die Einwilligung Regierung nicht dasselbe Spiel beim Abschluß des jezigen Krieges erteilt und die Untersuchung führte dann tatsächlich zur Beschlagtreiben wird, wie sie es im Jahre 1895 getrieben hat." nahme des Kalbes. Hätte der Eigentümer nun die Genehmigung Der Korrespondent fügt noch hinzu, daß die Besorgnis Deutsch - nicht erteilt, dann wäre das Fleisch anstandslos verkauft und von lands, Japan würde im Falle seines Sieges die Deutschen dem Käufer im Vertrauen auf den tierärztlichen Stempel unbedenklich in Kiautschou vertreiben, ganz grundlos sei. Japan habe nicht ein- verwendet worden. mal von Rußland die Räumung der Mandschurei verlangt. Es verlangte nur, daß Rußland die koreanische Halbinsel als japanische Einflußsphäre anerkennen möchte.-
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Deutfches Reich.
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Zu Befehl hurra! Die Vossische Zeitung" flagt über erzwungene Huldigungen. Es soll nach ihren Mitteilungen neuerdings eine Art monarchistischer Terrorismus ausgeübt werden:
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Gegen dies gemeingefährliche Gesetz, das auf Geheiß der agrarischen Interessenten die städtische Nachuntersuchung verbietet, hilft nichts, als daß die bedrohten Konsumenten Selbsthilfe organisieren und alle Schlächter boykottieren, die das von ihnen gelieferte Fleisch nicht freiwillig nochmals untersuchen lassen!-
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zug tut.
Mit unseren Truppen verfahren sie, daß einem die Haare sic sträuben, wenn man es hört. Bei dem letzten Cefecht nach Ostern wurde festgestellt, daß sie bloß auf Kleider ausgehen; 15 Tote wurden von uns gefunden, nackt ausgezogen, einem Leutnant die Brust freuz und quer durchschnitten, der wahrscheinlich noch lebte, als es vollzogen wurde.
Das besorgen alles die Weiber. Wenn einer von den Männern tot oder kampsunfähig wird, so stehen schon wieder andere da, die das Gewehr abnehmen und weiterfeuern. Es wurde gesehen, daß ein toter Herero noch völlig im Anschlag lag mit der Pfeife im Munde und zielte; so sterben Hunde; ein anderer wurde gefunden ſizend am Wasser hinter einem Busch. Dieser hatte in einer Hand einen Fezzen Tuch, war wie lebendig in Stellung und hatte Wunden ausgewaschen; als man näher untersuchte, hatte er 6 Schuß. So haben die Bengels ein Leben, daß sie mit 5 Schuß noch weiter kämpfen.
Hat ein Hereroführer 5 Verwundete oder Tote und wir 6, so nennt er es Sieg, wenn er auch zurückgehen muß.
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Jegt hört die Schweinerei auf. Wenn unsere Truppen am Plazz sind, so hört der Kampf nicht cher auf, vis alle dahin sind." Wir sehen also, daß unser Südwestafrikafrieger den Hereros nicht genug Schlimmes nachsagen kann. Er ist erbittert darüber, daß sie den Gefallenen die Kleider ausgezogen haben. Er erzählt infogar, daß ein Leutnant durch Messerstiche verlegt worden sei, der Die heilige Allianz . Das„ Militär- Wochenblatt" teilt mit, daß wahrscheinlich(!) noch gelebt habe. Besonders übel nimmt der Militär- Attaché der deutschen Botschaft in Petersburg dem Zaren es unser Südwestafrikafrieger den Hereros, daß sie ein so zähes Nikolaus attachiert sei. Die Bossische Zeitung" erinnert, daß diese eben besigen. Statt nach Empfang einer deutschen Kugel Ehrung das Verhältnis unter den Baren der heiligen Allianz fofort die schwarze Seele auszuhauchen, sind diese Bengels" Alexander I. und Nikolaus I. wieder aufnehme, das seit Alexander III. so unverschämt, erst nach fünf oder sechs Schüssen das beseitigt worden ist. Zeitliche zu ſegnen. In der Tat, welche Unverschämtheit Diese herrliche Intimität Preußens mit dem Zarismus wird den beglückten Attaché hoffentlich darüber trösten, daß er nach von dieſen ſchwarzen Burschen, unsere deutschen Soldaten offizieller russischer Instruktion dauernd wie ein schwerer Verbrecher zu einer solchen Munitionsverschwendung zu zwingen. Dafür unter eine besondere Polizeiaufsicht gestellt ist. soll, so kündet unser Krieger an, den Hereros fünftig auch kein Pardon gegeben werden. Der Kampf soll nicht § 175. Vom Kriegsgericht der 38. Division in Erfurt wurde eher aufhören, bis alle dahin sind. Er selbst gelobt, daß er zwar Siejenigen Richter, am Freitag der Krantenwärter Karl Preiß aus Wiesbaden , einem ihm lebend in die Hände fallenden Herero teine Kugel gönnen, die die Anmeldung zum Festmahl unterließen, mit der Auf- der im Garnisoulazarett zu Erfurt feiner Militärpflicht genügt, zu ihn aber mit dem Bajonett niederstoßen will. forderung zur schriftlichen Angabe des Behinderungsgrundes fieben Monaten Gefängnis verteilt wegen Sittzurückkehrte. Der eine und der andere Richter ließ sich, vielleicht ich keitsverbrechens. Der Verurteilte, der nach Ansicht des untvillig, herbei, den Grund mitzuteilen. Einer der ältesten Räte Verteidigers pervers veranlagt ist, hatte in unzüchtiger Weise den aber, der sich dazu nicht gemüßigt sah, schrieb die Gegenfrage Kanonier Kremptau berührt. Der Vertreter der Anklage hatte neun hinein, auf welche Gesezesstelle sich das Verlangen nach der An- Monate Gefängnis und Aberkennung der Ehrenrechte auf die Dauer gabe des Grundes stüße. von zwei Jahren beantragt. Neben obiger Strafe wurden dem Preiß die Rechte aberkannt, innerhalb zweier Jahre öffentliche Aemter 3u bekleiden.
Die Richter feiern in jedem Jahre von alters her Kaisers Geburtstag durch ein gemeinsames Festmahl. Ehedem nahm daran teil, wer dazu Lust und Geld hatte. Man brauchte aber nicht zu glauben, daß man wegen der Teilnahme für einen besonders fönigstreuen Mann und wegen des Fernbleibens für einen guten oder schlechten Revolutionär gehalten werde. Soll darin neuer dings ein Wandel eintreten? Es wird uns berichtet, daß bei einem Gerichtshofe die Liste zur Einzeichnung der Anmeldung herumgegangen sei und daß sie ant
Weiter soll an Behörden, insbesondere an Gerichte die Aufforderung ergangen sein, Glückwunschschreiben zum heutigen Geburtstage der Kaiserin bei ihren Mitgliedern und Beamten zur Unterzeichnung in Umlauf zu setzen. Diesem Verlangen sei vielfach nachgekommen worden. Doch habe es auch einzelne gegeben, die sich mit der Erklärung begnügten, daß sie das Schriftstück zur Kenntnis genommen haben. Sie lehnten es ab, das Schreiben zirkulieren zu lassen."
Wir erfahren aus diesem mannesmutigen" Artikel mit Erstaunen, daß es also doch immer noch ein paar Leute im Deutschen Reiche gibt, die sich weigern, auf Befehl Hurra zu schreien, Hurra
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Neutrale Wahlmänner! Man schreibt uns: Die bevorstehende
Wir wissen ja nachgerade im voraus, was unsere offiziöse Bresse zu solchen Gemütsergüssen sagen wird. Sie wird wieder einiges von„ Renommiſterei",„ Aufschneiderei" usw. lallen. Daran, einen solchen Soldaten schleunigst aus der füdwestafrikanischen Truppe zurückzuziehen, denkt man natürlich nicht!
Neber den füdwestafrikanischen Hottentottenaufstand Landtags- Ersatzwahl im Streise Dortmund - Witten - Bochum Gelfen- veröffentlicht im Tag" C. von Perbandt einen Artikel über die firchen entbehrt nicht einigen Reizes. Von Wahl ist hier im eigent- Kriegsaussichten, aus dem wegen der Vertrautheit des Verfassers mit lichen Sinne nicht die Rede, nur die legte Hauptwwahl brachte einiges den südwestafrikanischen Verhältnissen einiges wiedergegeben zu Leben in die Bude; früher beteiligte sich auch das Zentrum nicht Bon Perbandt schätzt die Zahl der Hottentottenkrieger auf nur an der Wahl, die Nationalliberalen ernannten die Abgeordneten. Auch bei der Ersazwahl würde nichts die idyllischen Kreise stören, wenn nicht im eigenen Lager etwas Rumor wäre.
werden verdient.
1500 Mann. Gleichwohl hält er den Aufstand für eine sehr unangenehme und jedenfalls recht langvierige Affäre. Die kriegerischen Die Wittener verlangen, daß dem Bürgermeister Dr. Haarmann Eigenschaften der Hottentotten schäßt er sehr hoch ein. Der Hottentott zu faufen, Hurra zu denken. Wartet nur balde! Ueber ein das Mandat geschenkt werde, die Gelsenkirchener wollen den Fabrikanten sei der geborene Jäger und Soldat. Bei seinem leichten Gewichte Weilchen gibt es keine solche Rebellen mehr, und auch die„ Bossin" Franken für den Verlust des Reichstagsmandates trösten durch das mache er die unglaublichsten Ritte, und das Gelände verstehe er zu wird nicht mehr über erzwungene Huldigungen flagen, weil alles Präsent eines Landtagsmandats. Die Wahlmänner- Versammlung, in der benutzen trot unserer besten Patrouillenführer. In der Ernährung sei er sehr genügsam. Er sei ein ausgezeichneter Schüße, der auf mit Begeisterung sich zwingen läßt. Ohne die sanft preffende der Form halber seit jeher die Abgesandten der Fabrikpaschas den ihnen vor- 200 Meter jede Stopfscheibe treffe. Was feine Kampfesweise anlangt, Methode Mirbach kämen überhaupt nicht die notwendigen Präsenz geschlagenen Kandidaten als solchen anerkannten und proklamierten, was so sei er besonnener als der Herero . Hurra- Attaden mache er nicht; stücke an loyaler und monarchischer Gesinnung zustande. Die Methode ist notwendig oder die ganze monarchische Legende geht immer gleichbedeutend mit einer Mandatszuerteilung war, findet stets er breche das Gefecht ab, sobald es anfange, brenzlich zu werden, und
lauten:
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zum Teufel. Und das will auch die Vossische Zeitung" nicht, die Wegen der diesmaligen Konkurrenzkandidatur fürchten mun die sei dann wie vom Erdboden verschwunden. längst gelernt hat, freiwillig in Extrablättern der Freude über Gelsenkirchner, die Haarmänner würden folgende Schiebung machen. Hererogebiets, so werde der Krieg jedenfalls sehr lange dauern. Die Da das Terrain in Namalande ebenso schwierig sei, wie das des dynastische Festivitäten zu huldigen.- Um die Proklamation des Wittener Kandidaten zu sichern, werden Der enttäuschte Thronbewerber. Bei der Regelung der Thron- zu der am Sonntag stattfindenden Versammlung Arbeiter- und in kleinere Banden zerstreute Hottentotten werden durch ihre Naubzüge das ganze Land unsicher machen. Sie würden einzelnen Reitern folge in Oldenburg , die unter vollständiger Einmütigkeit der Kriegervereinler in solcher Zahl und so frühzeitig aufgeboten, daß oder einzelnen Wagen jeden Verkehr unmöglich machen, denn das Regierung und des Landtags vor sich ging, ist erzog Ernst die auswärtigen Wahlmänner das Lokal bejezt finden. Um solcher„ Vorlegen und Abschießen" sei eine Force der Hottentotten": BielGünther, der Bruder der Kaiserin, ebenso um feine Hoffnungen Gefahr zu begegnen, schlägt ein Bochumer Blatt vor, die Versamin- leicht würden die Hottentotten trotz der alten Stammesseindschaft gekommen wie in Lippe der Schaumburger Schwager des Kaifers. lung in Bochum stattfinden zu laſſen, hier ſtehe man den Kandida mit den Hereros sich mit diesen die Hand zu reichen versuchen und neutral gegenüber. Ein Dortmunder Blatt wendet dagegen Der Herzog hat nun an den Landtag ein Verwahrungs- turen schreiben gerichtet, in dem er die große Betrübnis flagend und ein, neutral feien eigentlich nur die Dortmunder Wahlmänner, den alten Groll im größeren gegen die verhaßten Deutschen vergessen. Mit Munition dürften die Hottentotten genügend versehen sein. brohend ausschüttet. Beginn und Schluß dieser„ Rechts"-Verwahrung darum müsse die Versammlung in Dortmund stattfinden, der von Zudem sei der Hottentott sparsam mit der Munition. Bald werden wir einen Landtags- Abgeordneten Ueber die Ursache des Hottentottenaufstandes ist von Perbandt " Ich sehe mich zu meinem Bedauern veranlaßt, in meinem neutralen Wählern ernannt ist, das nennt man Wahl. der gleichen Meinung wie wir. Die Hottentotten hätten befürchtet, und meiner Herren Agnaten Namen eine förmliche Ver- Ungeheuerliche Schulzustände find im oldenburgischen daß nach der Niederiverfung der Hereros dann sie an die Reihe wahrung gegenüber der Behandlung der oldenburgischen Landtag zur Sprache gebracht worden. Aus Mangel an Lehrern kommen werden. Bedauerlich sei nur, daß die Hottentotten die AbThronfolge- Angelegenheit durch Regierung und Landtag des hat man breiklassige Schulen in zweiflaffige und zweiflassige in ein- ficht der Deutschen zu frühzeitig erfahren hätten. Daran seien die Großherzogtums Didenburg auszusprechen... Was die Form der klassige verwandelt, so daß in den letzten zwei Jahren trotz der Europäer schuld, die in Gegenwart der Eingeborenen Fragen bes Zustellung des Kommissionsbeschlusses des Großherzoglich olden- wachsenden Bevölkerung die Zahl der Schulklassen sich um 10 versprochen hätten, die man nicht geheim genug halten konnte. Burgischen Landtags betrifft, so ist mir derselbe aus Oldenburg mindert hat. Es gibt in Oldenburg 42 einklassige Schulen mit je Ueber die Lage des Hererofeldzuges ist von Perbandt nicht der als Drucksache in offenem Post couvert zugegangen. über 70 Schülern, darunter 12 Schulen mit 80-89 Schülern, optimistischen Meinung, die in der bürgerlichen Presse hier und da Alle weiteren Schritte behalte ich mir und meinem 4 Schulen mit mehr als 90 Schülern! In den mehrklassigen Schulen auftaucht. Seien die Hereros auch ohne Zweifel stark geschwächt, so Herzoglichen Hause vor. gez. E. Günther, Herzog zu Schleswig - finden sich 34 Klassen mit 80-89 Schülern, 6 Klassen mit mehr als sei ihre Macht doch noch nicht gebrochen. Auch nicht einer ihrer her. Holstein. 90 Schülern. Kennzeichnend für den Standpunkt der Regierung war vorragenden Führer sei bis jetzt gefangen genommen worden. Diese Es ist empörend, einen leibhaftigen Herzog also schmählich zu die Erklärung des vielberühmten Justizministers Rubstrat, daß Führer würden den Aufstand immer von neuem anfachen, besonders Aber Ernst Günther behält sich alle weiteren Schritte" Selaffen mit mehr als 80 Kinder nicht besetzt werden sollen und jetzt, wo ihnen von den Hottentotten eine so willkommene Hülfe gevor, die widerspenstigen Oldenburger zur schuldigen Ehrerbietung daß 60 Kinder für jede Klasse genügen! Auch über das Lehrer- worden sei. Je mehr Truppen nach dem Süden der Kolonie abzu nötigen. Noch will man ihn in Oldenburg nicht haben, aber material wurde im Landtag schwerste lage geführt. gingen, je stärker der Typhus auftrete, desto schneller würden auch die Hererobanden wieder mobil werden. Munition würde ihnen wenn er einmal Großherzog wird, sollen sie den angestammten Sächsische Amnestie. Im„ Dresdner Journal" wird ein Amnestie- immer wieder von neuem zugeführt werden können, z. B. aus dem Herrn lieben lernen. Bachems Flucht. Kaum ist Dr. Spahn in das preußische Ab- Grlaß des Königs veröffentlicht, in welchem diefer folgende Strafen Ovambolande. Wenn die Ovambos auch vorläufig noch keine Lust geordnetenhaus gewählt worden, da erklärt Dr. Bach em feinen erläßt: Wegen Majestätsbeleidigung, Hausfriedensbruch, wörtlicher bewiesen, nach dem Süden vorzustoßen, so würden sie doch um so Gesundheitszustand so erschüttert, daß er sein Krefelder Landtags- Beleidigung einer Behörde oder eines Beamten, Preßvergehen sowie mehr bemüht sein, die Hereros mit Munition zu versorgen. Nach alledem scheint wenig Aussicht vorhanden zu sein, daß von mandat niederzulegen gedenke. Die beiden Herren der christlichen Uebertretungen gegen das Forst- und Feldstrafgesetz. Die Amnestie Demut vermögen das weltliche Regiment der Zentrumspartei nicht gilt auch für die Fälle, wo die Rechtskraft am 1. November eintritt. den 200 Millionen Kriegskosten auch nur ein Pfennig geſpart wird, miteinander zu teilen. Der temperamentvoll eifrige Bachem muß Bezüglich der unter der Militärgerichtsbarkeit verhängten Strafen viel eher liegt die Möglichkeit vor, daß diese ungeheure Summe noch schon im Reichstag den Kulissen- und Zylinderdiplomaten den Vor- ist ein ähnlicher Erlaß ergangen.
traftieren.
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சமை
überschriften werden könnte.
tritt lassen, auch auf dem anderen Felde mag er nicht hintangesetzt Die sächsischen Kammern werden infolge des Regierungs- Der Keetmannhooper Distriktshauptmann v. Burgsdorff , werden; der an Jahren weit Jüngere fühlt sich plößlich erkrankt, wechsels, gemäß der Verfassungsvorschrift, auf den 22. November ein- an den Hendrik Witboi seine Kriegserklärung richtete, war nach deren da der bejahrte Reichsgerichtsrat zum Doppelmandat erstarkt.berufen; sie haben sich in der Hauptsache mit der Apanagen- Empfang allein und unbewaffnet zu dem Häuptling geritten, um ihn Mirbach soll also allmählich ausgeschaltet werden. Die frage zu beschäftigen. Die jährlich 300 000 M. betragende Apanage von seinem Vorhaben abzubringen. Seitdem ist keinerlei Nachricht Verwaltung der Schatulle der Kaiserin ist ihm vor wenigen Monaten des bisherigen Kronprinzen fällt weg. Dagegen soll diejenige der von ihm gekommen, so daß man annehmen muß, daß er als Geiset entzogen worden und nun wird der Voss. 8tg." mitgeteilt, daß auch Prinzessin Mathilde, der Tochter des verstorbenen Königs, von im feindlichen Lager zurückbehalten wird. sein Rüdtritt von der Stellung als Oberhof 20 000 auf 40 000 m. erhöht werden, die Prinzessin soll einen
adeling( olitonal