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straße

i Meter hoch ist. Die zahlreichen Herbergsgäste| die

Aufsichtsbehörde nichts dreinzureden habe. Diese Referat über unser Parteiprogramm( politischer Teil), welches mit der des Hauses Nr. 104 gerieten in nicht geringe Kommission hat nun beschlossen, zunächst bei der Regierung reichem Beifall aufgenommen wurde. Bei der Wahl der Delegierten jie ein größeres Feuer befürchteten. Einige Personen anzufragen, ob es genügen würde, wenn in obiger Weise zur Kreis- Generalversammlung wurde folgender Antrag ange­sst zur benachbarten Hauptfeuerwache in der Linden- eine städtische Turnhalle erbaut und den Schulen zur Verfügung nommen:

rachten Meldung. Infolgedessen rückte Löschzug 17 gestellt würde, damit nicht später die Stadt gezwungen werde, doch a) Die im gentral- Wahlverein für Teltow  - Beeskowo- Storfoty­fofort nach vorthin aus, machte jedoch alsbald wieder fehrt, als er noch eine Schul- Turnhalle zu erbauen. Bürgermeister Lange ers Charlottenburg zu schaffende Sekretär stelle ist möglichst durch fich von dem Sachverhalt überzeugt hatte. Wahrscheinlich hat diese flärte num in der Stadtverordneten- Versammlung, daß der einen befähigten Parteigenossen aus dem Arbeiterstande zu befeßen. eigentümliche Löschprobe noch ein gerichtliches Nachspiel, Magistrat dem Kommissionsbeschluß beigetreten sei, aber aus b) Die Besetzung des Postens hat aber nur durch eine durch denn es zeugt geradezu von sträflichem Leichtsinn, mit Petroleum anderen Gründen. Er machte Mitteilung von einer neuen aus geeignete Kraft zu erfolgen, da andernfalls eine Ver­getränkte Stiften auf einem so engen Hofe anzuzünden. Eine Er- Verfügung der königlichen Regierung zu Botsdam, welche geudung von Parteigeldern stattfinden würde. probung der Hauslöscheinrichtung hätte ruch ohne wirkliches den Magistrat aufgefordert habe, die städtischen Schule c) Es ist eine Ausschreibung der Sekretärstelle vorzu­Feuer vorgenommen werden können und zwar ebensogut, wie es gebäude als Eigentum der Schulen eintragen zu nehmen; das Anfangsgehalt müßte mindestens 150 M. und dürfte bei den einzelnen Feuerwachen fast tagtäglich geschieht. Bum lassen. Dagegen müßte entschieden Stellung genommen werden, höchstens 200 M. betragen. mindestens hätte man vorher die Polizei und die Feuerwehr von dem denn die Schulgrundstücke müßten Eigentum der politischen Ge Vorhaben benachrichtigen sollen; ebenso die Herbergsgäste und die meinde verbleiben, zumal die Schulen teine juristischen Personen im unmittelbare Nachbarschaft. Sinne des Gefeßes wären und durch diese Maßnahmen die Stadt bei etwaiger anderer Verwendung der Schulgrundstücke in eine recht mißliche Lage kommen fönne. Der Magistrat will diesen Stand­punkt bis zur höchsten Instanz verfechten. Der Kommissionsantrag wurde darauf angenommen.

Aus der Haft entlassen ist der Arbeiter Emil Vogel  , der mit ſeinem älteren Bruder unter dem dringenden Verdacht, gemeinsam den Hülfsförster Kamenz   erwordet zu haben, festgenommen worden war. Wie wir bereits früher mitteilten, hat der ältere Bruder ein Geständnis abgelegt, nach welchem er den Förster in der Notwehr erschossen hatte. Bei einer Vernehmung, die vor einigen Tagen stattfand, stellte Vogel die Sache so dar, als ob er mit S. um den Befiz seines Gewehres gerungen habe. Hierbei hätte sich die Waffe

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Gerichts- Zeitung.

Als Spezialität betreibt der Händler Karl Kerber, der gestern

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Berliner   Tanzlehrer- Verband. Freitag abends 9 Uhr Ate Jakob­straße 75: Uebungsstunde mit Damen. Marienfelde  , Mariendorf  , Tempelhof  . Der Arbeiter Rad. fahrer- Verein Marienfelde   begeht am Sonnabend, den 12. November, im Tempelhofer   Tivoli die Feier seines zweiten Stiftungsfestes. Für Unterhaltung ist bestens gesorgt. Anfang 8%, Uhr. Billetts sind in den bekannten Parteilokalen zu haben.- Näheres fiehe Inserat.

Vermischtes.

Allerhand aus dem Ordnungskampfe. Aus Hannover   wird be­

Demselben Blatte wird übrigens aus Celle  , wo

entladen und die Kugel sei dem Förster in den Unterleib gedrungen. der vierten Straffammer des Landgerichts I   aus der Untersuchungs- richtet: Unter dem dringenden Verdachte, an einer ganzen Anzahl Gewehrhabe er 3, mumehr den förster durch Schläge mit dem wohnungen von Sanfwirten, in deren Lokalen er ver- dem hiesigen Volkswillen" zufolge in Springe   der Polizei­reging er, 2., mummeſt haft vorgeführt wurde, die Diebstähle in den privat- hom biegi otsibile suifolie on per Gewehrfarben auf belt senator( 1) Risch verhaftet worden. Riſch iſt 55 Jahre Gewehrkolben auf den Kopf vollends getötet. Sein Bruder hätte fehrt und sich dadurch Gelegenheit verschafft, sich über Dertlichkeit alt und Inhaber eines Papier  - und Kurzwarengeschäfts. Bei dem home stale nicht alt dem Vorfalle nicht beigewohnt. Diese Darstellung scheint, wenigstens und Gelegenheit genau zu orientieren. Wegen der Ausübung dieser Berkauf von Schulartikeln soll er die kleinen Schulmädchen an sich fotveit sie sich auf Emil Vogel   bezieht, Bestätigung gefunden zu Spezialität hat er schon mehrere Vorstrafen erlitten. Jegt lagen gelockt haben. Seines Amtes als Polizeiſenator ist er bereits ent­haben, denn der jüngere der beiden Brüder ist nunmehr aus der Haft entlassen worden. mehrere Fälle diefer Art, die dem Angeklagten zur Last gelegt wurden, vor. Dem Gastwirt Dankulade wurde eines Tages, fetzt worden. Einen schrecklichen Verbrennungstod fand in der vergangenen während er sein Mittagsschläfchen hielt, ein Betrag von 14 Mart eben noch die Flucht des Pastors Kreusler so großes Aufsehen erregt Nacht der auf dem Rirdorfer Rieselgut Waßmannsdorf beschäftigt gestohlen, der in der Küche in einem Tassentopfe aufbewahrt wurde. hat, eine neue Sensation angekündigt; ein großer Sittlichkeits­gewesene Arbeiter 3 eibler aus Mittenwalde  . Er hatte sich gegen Um die kritische Zeit hatte der Angeklagte im Schanklokal gesessen und Kuppeleiprozeß soll dort in Aussicht stehen, in den an­9 hr mit mehreren Landarbeitern in einer auf dem Rieselgut und Gelegenheit gehabt, den Küchenraum genau zu beobachten. Er gesehene Leute der Stadt verwickelt ſein ſollen. errichteten Barade in etwas angeheiterter Stimmung zur Ruhe hatte sich auch bei der Tochter des Herrn D. auffällig danach er- Sturmnachrichten. Bei Brunsbütteler Koog strandete gelegt und war jofort fest eingeschlafen. Kurz darauf kam nun fundigt, ob der Vater mittags schlafe und einen festen Schlaf habe, Mittwoch am frühen Morgen infolge furchtbaren Sturmes auf der Feuer in dieser Baracke aus und während es seinen übrigen Same was das Mädchen bejahte. Als Herr Danfulade am nächsten Tage Bösche die holländische Fischerbark" Hollandia", Kapitän Koopmann. raden gelang, fich rechtzeitig noch ins Freie zu flüchten, merkte er in wieder sein Mittagsschläfchen hielt, merkte er im Halbschlummer, daß Die Mannschaft konnte sich retten. Im Hamburger Hafen  ſeiner Schlaftrunkenheit von dem Vorfalle nichts und kam somit elend jemand an seinem Bett vorbeihuschte, und fah den Angeklagten dann an war letzte Nacht bedeutendes Hochwasser. Eine ganze Reihe von an den in den Flammen um. Sein verkohlter Leichnam wurde später unter feinem Schreibtisch stehen, in welchem er sein Geld bewahrte. Auf die Twieten und Kanälen belegenen Häusern hatten ihre Keller drei bis den Trümmern hervorgezogen. Wie das Feuer entstanden ist, konnte Frage des Schankwirts, was er denn da wolle, erwiderte er sehr fünf Fuß hoch überflutet. Die Feuerwehr mußte mehrfach zur noch nicht ermittelt werden. naib:" sch wollte Sie bloß fragen, wann heute der Pferdemarkt Hülfeleistung ausrücken. Der Sturm richtete auch, wie schon mit­Feuerbericht. In der Nacht zum Donnerstag wurde die Wehr Angeklagte wiederholt als Gast gewesen und hatte vielfach Gelegen- Nymphenburger Kanals ein einspänniges Fuhrwerk von einem beginnt?"- Bei dem Schankwirt Hepe in der Koloniestraße ist der geteilt, in Bayern   viel Unheil an. So wurde in der Nähe des nach dem Hotel Leipziger Hof" in der Königgräßerstr. 127 ge= rufen, weil hier in einem Keller auf nicht ermittelte Weise Feuer beit, zu bemerken, daß Herr H. in einem neben der Gaststube ge- heftigen Windstoß erfaßt und an einen Baum geschleudert. Drei auf ausgekommen war, das im Nu einige Fetttisten erfaßt hatte und legenen Zimmer aus einer im Schreibtische aufbewahrten Kassette dem Wagen sigende Personen, darunter ein 3jähriges Kind, einen größeren Umfang anzunehmen drohte. Durch fräftiges Wasser- Geld herausnahm bezw. in diese hineinlegte. Eines Tages fonstatierte wurden herausgeworfen und erheblich verletzt.- Der Sturm hat geben gelang es aber, in verhältnismäßig furzer Zeit die Flammen Herr H. zu seinem Entsetzen, daß während seiner furzen Abwesenheit auch an der englischen   Küste an Heftigkeit zugenommen, alle zu erstiden und auf den Keller zu beschränken.- Vorher hatte der aus dem Zimmer die Kassette mit über 4000 M. Inhalt eintreffenden Schiffe weisen große Verspätung auf. Eine große An­15. Löschzug in der Lübeckerstraße 49 zu tun, wo Spiritus in Brand gestohlen worden war. Die Kaffette ist später leer in der Müller- zahl Schiffsunfälle werden gemeldet. Die Telegraphenlinien, geraten war. Möbel, Kleidungsstücke und Decken hatten dann in straße vorgefunden worden. Als Täter kam nach allgemeiner An- namentlich die nach Frankreich  , find unterbrochen. der Büschingstraße 23 in einer Wohnung Feuer gefangen, dessen Ab- sicht nur der Angeklagte in Betracht. Am 9. Juli ist er in löschung aber leicht erfolgen konnte. der Eichelmannschen Schantwirtschaft in der Müllerstraße abgefaßt Ein zweiter Wohnungs­brand, der durch Umfallen einer Petroleumlampe entstanden war, worden. An die dortigen Schankräume grenzen die Privatzimmer. beschäftigte Donnerstag früh den 13. Löschzug in der Ackerstraße 1a. In einem Zimmer war die Tochter mit der Mutter beschäftigt, das Nach der Alexanderstraße 1 wurde nachmittags die Wehr gerufen, Zimmer in Ordnung zu bringen und als sie den Staub unter dem weil dort ein Firmenschild sich infolge des Sturmes gelockert hatte Bett hervorfegen wollte, sah sie zu ihrer Ueberraschung einen Mittels einer mechanischen Leiter fremden Menschen unter dem Bette liegen, der sich wurde das Schild wieder befestigt. Es war der Angeklagte. In der Kreuzbergstraße 46 ganz an die Wand herangedrängt hatte. gab es nachts längere Zeit mit der Rettung eines Pferdes zu tun. Als man ihn aus dem Versteck hervorholte, fand man bei ihm zwei Die übrigen Alarmierungen, die in den letzten 24 Stunden noch Portemonnais, die aus einem unverschlossenen Spiegelspinde ge­aus der Brunnenstraße 191, Oranienstraße 105 und noch aus stohlen worden waren. Außerdem trug er noch allerlei Diebes­einigen anderen Orten einliefen, waren durchweg auf" blinden handwerkszeug bei sich. Er behauptete im gestrigen Termin, daß er Lärm" zurückzuführen. von dem ganzen Vorgang nichts wisse, da er vollständig betrunken gewesen sei. Auch der Schankwirt Plaz glaubt in dem An­Theater. 8entral Theater. Am Sonnabend nachmittag geklagten den Mann wiederzuerkennen, der in seinem Lokal 4 1hr gelangt ein neues Kindermärchen Däumelinchen" zum gewesen sei, als ihm aus seinem Privatzimmer aus dem erstenmal zur Aufführung. Die Musik" ist, wie im vergangenen erbrochenen Schreibtisch eine Summe von über 100 M. gestohlen Jahre, vom Kapellmeister Artur Peister, das Libretto von Konstantin worden war. Der betreffende Mann hatte den Wirt aus dem Lokal Bohl. Die Preise sind auf die Hälfte herabgefeßt und kann jeder bugsiert, indem er ihn ersuchte, ihm einige Knoblauchwürste in der Erwachsene ein Kind frei einführen. In den beiden Schiller Küche warm zu machen. Der Mann ist dann plötzlich weggegangen, ohne Theatern O. und N. finden am Bußtag, Mittwoch, 16. November, die Würste zu essen. Der Angeklagte bestritt in allen Fällen, der abends 8 Uhr, geistliche Konzerte statt. Im Schiller- Theater O. Zäter zu sein. Ein früher schon stattgehabter Hauptverhandlungs­( Wallner- Theater) gelangt Haydns Dratorium Die Schöpfung" Termin wurde durch den Angeklagten vereitelt, indem dieser plötzlich unter Leitung des Musikdirektors W. A. Märtens zur Aufführung. zu toben begann, so daß der Gerichtshof beschloß, ein Gutachten des Das im Schiller Theater N.( Friedrich- Wilhelmst. Theater) Gefängnisarztes Dr. Hoffmann einzuholen. Dieses wurde stattfindende Konzert wird von dem Märtischen Zentral- Sängerbund gestern dahin erstattet, daß der Angeklagte ein nervöser Mensch, aber unter Leitung feines Chormeisters Otto Schäfer ausgeführt. Billetts durchaus nicht unzurechnungsfähig fei. Staatsanwalt eriger zu beiden Konzerten find von heute ab zu den üblichen hielt den Angeklagten in allen Fällen für überführt und beantragte Preifen an den Kassen der Schiller Theater O. und N. brei Jahre Zuchthaus  , drei Jahre Ehrverlust und Polizei sowie in den Warenhäusern von A. Wertheim zu haben. Aufsicht. Rechtsanwalt Dr. Liebknecht hielt nur in dem Falle National Theater. Donizettis Oper Die Favoritin", Eichelmann die Schuld des Angeklagten für erwiesen, nicht aber in die in Berlin   feit zwanzig Jahren nicht gegeben wurde, geht Freitag irgend einem der letzten drei Fälle. Der Gerichtshof erachtete zum erstenmale in Szene. Die Titelpartie liegt in den Händen des bezüglich des Falles Platz die Requisition der Belastungszeugen nicht Frl. Etelka Rado, den König Alfons fingt der in Berlin   bestbekannte für ausreichend und erkannte hierbei auf Freisprechung. Im übrigen Baritonist Juan Luria   a. G. Die übrigen Hauptrollen find mit den lautete das Urteil auf drei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverlust Herren Reinhardt und Wissiat besetzt. In Szene gesezt ist das und Polizei- Aufsicht. Wert von Gustav Rodmann, Kapellmeister Rob. Eiben dirigiert.-

und herunterzustürzen drohte.

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Im Metropol Theater wird Sonntag das Haffnersche Lebensbild Therese Krones  " gegeben. Herr Giampietro wird den Raimund spielen. Im Lustspielhaus wird Sonntag nach mittag Jn Behandlung" gegeben.

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Aus den Nachbarorten.

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Ein rätselhafter Leichenfund beschäftigt gegenwärtig die Polizei­behörde von Angermünde   und Umgegend. Gelegentlich einer Treibjagd wurde in einer Eichenschonung von den Treibern die Reiche einer elegant gekleideten Dame gefunden, die mit dem Gesicht bornüber auf der Erde lag. Wie der Befund ergab, mußte die Leiche schon mehrere Wochen dort gelegen haben, da sie bereits start in Verwesung übergegangen ist. Witterung und Raubzeug hatten schon ihr Zerstörungswerk begonnen, so waren die Kleider total Uhr und Kette versehen sein, auch will man einen tiefen Schnitt am durchnäßt, Kopf und Beine angefressen. Die Leiche soll mit goldener Halse bemerkt haben. Der mysteriöse Fall wurde sofort der Staats­anwaltschaft zu Angermünde   gemeldet. Db Mord oder Selbstmord vorliegt und wer die Unbekannte ist, konnte bisher nicht festgestellt werden, da alle dieserhalb angestellten Nachforschungen vergeblich gewesen sind. Es besteht jedoch die Vermutung, daß die Fremde " Stadt Berlin  " in Angermünde   unter Zurücklassung ihrer Effetten mit einer Dame identisch ist, die vor einiger Zeit aus dem Hotel Spurlos verschwunden ist.

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Ein schwieriger Fall. Aus Blaubeuren   wird der Schwäbischen Tagwacht" geschrieben: Einsteigen, wer mitreist!" rief der Schaffner des um 5 Uhr nachmittags von Blaubeuren   abfahrenden Zuges, und in zuvorkommender Weise war er einem alten Manne, der noch zögernd an der Wagentreppe stand, beim Einsteigen behilflich. Aber mein Begleiter der ist noch am Billettschalter, und ich habe doch kein Billett und auch keinen Pfennig Geld bei mir," bemerkte der alte Mann, sobald er das Innere des bereits in Bewegung befindlichen Wagens erreicht hatte. Wer ist denn Ihr Begleiter?" Der Polizeidiener, der mich nach dem Riedhof" bringen soll."( Der Riedhof" ist die 3wangsarbeitsanstalt.) gemeiner Heiterkeit wurde die nächste Station erreicht, wo großer Kriegsrat der Bahnbeamten stattfand. Man entschied sich für die Mitnahme des Mannes bis nach Ulm  , wo derselbe dann so lange aufbewahrt" werden solle, bis der verlorene Begleiter" mit den beiden Fahrkarten mit dem nächsten Zuge eintreffe. Röftlich aber war der Galgenhumor, mit dem der Transportierte" dem Zug­sei, ohne Fahrkarte mitnehmen dürfe, antwortete:" Ja, es iſt ein meister auf seine ernsten Vorstellungen, daß er niemand, wer er auch schwieriger Fall! Er kann noch zu großen Verwidelungen

führen."

13,81-13,80 M.

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Unter all

sollten, waren der Dreher&. und der Schlosser&. vor der Weberschen Polizei und Streitposten. Weil sie den Verkehr gehindert haben Maschinenfabrit als Streitposten von Schugleuten sistiert und dann mit Strafmandaten von je 30 M. bedacht worden. Das Schöffen­gericht sprach auf Antrag des Verteidigers Dr. Heinemann am Marktpreise von Berlin   am 9. November. Nach Ermittelungen des Montag beide Angeklagte frei; den einen, weil er zurzeit der fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Zentner: Beizen**), gute Sorte mittel 17,51-17,49 M., polizeilichen Fortweisung in einem Hausflur gestanden hatte und 17,55-17,53 M., geringe 17,47-17,45 M. dort unmöglich den öffentlichen Verkehr be- Roggen**), gute Sorte 13,85-13,84 m., mittel 13,83-13,82 M., geringe In Köpenick   haben am 7., 8., 9. und 10. November die hindert haben konnte; den anderen, weil der als Beuge bis 13,30 M., geringe 13,20-12,10 m. Safer*), gute Sorte 16,40-15,60 9., Futtergerste*), gute Sorte 15,70-14,50 M., mittel 14,40 Wahlen zur Stadtverordneten Versammlung statt- geladene Schuhmann über eine Verkehrsbehinderung oder durch mittel 15,50-14,70., geringe 14,60-13,80. Erbsen, gelbe, zum Kochen gefunden. Die Wahlen verliefen durchaus ruhig, denn die dritte Streifposten verursachte Unruhen selbst nicht das mindeste zu 40,00-30,00 M. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linfen   60,00-30,00. Abteilung war von unseren Parteigenossen voll besetzt und die befunden wußte, das Gericht aber annahm, daß der Angeklagte Kartoffeln 9,00-7,00 M. Richtstroh 5,00-4,32. Heu 8,80-7,00 M. Gegner hatten feine Kandidaten aufgestellt. So tam es, daß die lediglich, weil er Streitposten stand, fortgewiesen war. Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 M. Eier per Schod 4,50-3,00 m. Beteiligung verhältnismäßig schwach war; von 400 eingeschriebenen *) Frei Bagen und ab Bahn.  **) Ab Bahn. Ebenfalls freigesprochen wurde der Glasschleifer N. Auch Wählern in der Altstadt haben nur 65 ihr Wahlrecht ausgeübt, von er hatte nach der Siftierung ein Strafmandat wegen Verkehrs­600 Wählern in der Neustadt 146. In der Kiezzvorstadt hingegen behinderung erhalten. Der zeugende Schußmann wußte ebenfalls Dresben 1,75 Wteter, bei Magdeburg  +0,57 Meter. Wasserstand am 9. November. Elbe   bei Ausfig 0,38 Meter, bei Unstrut bei haben von 800 Wählern 380 gewählt. Gewählt find die Genossen nichts darüber auszusagen, in welcher Art die Verkehrsbehinderung Straußfurt  +0,80 meter.- Dber bei Ratibor+ 1,68 Meter, bei Breslau  Hüpenbeder, Woid, Beidler, Stippekohl, Rochlitz  , Kiehl und Hellmy. vor sich gegangen sei. Dagegen befundete er, seine Instruktion laute: Ober- Begel+5,08 meter, bei Breslau   Unter Begel-0,56 Meter, bei Für jeden, der sich auf der Straße als Streitposten Frankfurt  +1,50 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+ 3,04 Meter. Die Wilmersdorfer   Gemeindevertretung hat sich in nichtöffent- an fhält, ist die Straße verboten! Eine derartigen- art be bei Posen+ 0,18 Meter. Nese bei Usch­licher Sizung am Montag abend wieder mit der Angelegenheit der struktion" konnte das Gericht allerdings nicht als mit dem Gejezz Erlangung der Stadtrechte für die Gemeinde befaßt. Allgemein in Einklang stehend betrachten, weil das Streifpoftenstehen trotz des wurde anerkannt, daß die Gemeinde, mit Rücksicht auf die Schibierig- heißen Bemühens der Polizei gesetzlich erlaubt ist. keiten, die sich aus dem weiteren Fortbestehen der Organisation der

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Meter.

Witterungsübersicht vom 10. November 1904, morgens 8 1hr.

Barometer.

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. T.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer.

4 Haparanda 744 N

Wind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. 6.

16

2 wollent

1 bededt

1

3beiter

1

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Landgemeinde in vielfachen Beziehungen ergeben, und mit Rücksicht Im Gründerprozeß Steinberg und Genossen beantragte der auf die Wünsche der gesamten Bürgerschaft, in der Verfolgung der Staatsanwalt gestern gegen Steinberg eine Gesamtstrafe von Stationen Angelegenheit nicht ruhen dürfe, weshalb alsbald eine erneute Vor- 6 Monaten Gefängnis, gegen die Angeklagten Bünger und stellung an maßgebender Stelle erfolgen soll. Ob dieser neue Schritt Kellermann, die im allgemeinen feine Vorteile bei der irgend etwas nüßen wird? Gründung gehabt haben, je 50 m. Geldstrafe eventuell je Swinemde. 746 28 2 wollig 10 Tage Gefängnis, gegen die Angeklagten Schmidt, Kieslich Hamburg 751 WNW 3 Regen Pankow  . 4 Petersburg 733 D Die Gewerbegerichtswahl ist auf den 749 WNW 3 heiter Cort 9. Januar 1905 anberaumt. Vom 10. bis 24. November cr. find die und Löwe je 300 M. Geldstrafe bezw. je 30 Tage Gefängnis. Die Berlin  und Rechtsanwalt Frantj.a.M. 755 28 4 bedeckt 11 Aberdeen   761 N Eintragungen in die Wählerlisten vornehmen zu lassen. Wer fich Verteidiger Justizrat Dr. Friedmann 755 S 8 bedeckt 11 Baris 762 2 2 wollig nicht in die Listen eintragen läßt, hat kein Wahlrecht. Die Listen Dr. Men de I traten den Ausführungen des Staatsanwalts in München  Wien  749 23 8 heiter 14 liegen im Rathaufe täglich von 8-2 Uhr, Sonntage von 9-12 Uhr längeren rechtlichen und tatsächlichen Ausführungen entgegen. aus. Legitimation, Bescheinigung des Arbeitgebers, bei dem der Heidrich verkündete Urteil wird der Angeklagte Steinberg zu und langsam steigender Tagestemperatur; feine erheblichen Niederschläge. Wetter- Prognose für Freitag, den 11. November 1904. Durch das in später Nachmittagstunde vom Landgerichtsdirektor Ziemlich heiter bei abnehmenden nordwestlichen Winden, tälterer Nacht Wähler beschäftigt ist, eventuell polizeiliche Bescheinigung ist mitzu- rei M. bringen. Barteigenossen! Sorgt dafür, daß jeder Wähler hiervon drei Monaten Gefängnis, fowie 2000 m. Geldstrafe ber- und langsam steigender Tagestemperatur; feine erheblichen Niederschläge, Berliner   Betterbureau. benachrichtigt wird und sich, namentlich an den beiden Sonntagen urteilt, die übrigen Angeklagten werden freigesprochen. am 13. und 20. d. M. in die Wählerlisten eintragen läßt.

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Zur Vermeidung von Frrtümern werden wir ersucht, mitzuteilen,

daß der Angeklagte Rechtsanwalt öniger nicht zu verwechseln Neue Drangfalierungen. Der Streit über das Aufsichtsrecht der sei mit dem Rechtsanwalt Hugo Höniger beim Landgericht I und Regierung über die Schulgrundstücke der Kommunen wächst sich dem Rechtsanwalt Franz Höniger beim Kammergericht.

immer mehr aus. In Rathenow   hatte bekanntlich die letzte Stadtverordneten- Versammlung den Bau einer Schulturnhalle mit Rücksicht auf die Berliner   Vorgänge abgelehnt und die Vorlage einer Kommission überwiesen, welche erwägen sollte, ob es nicht besser

Verlammlungen.

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. Beuffelstraße. Hatte Ihr Gläubiger gegen Sie nicht geflagt, fo liegt Berjährung vor. Fr. Neuber. Sie fönnen gegen den Birt auf Ein­räumung der Waschküche usw. und auf Schadenersatz beim Amtsgericht Mit einer Klage würden Sie nicht durchdringen, A. 100. 1. Nein. 2. Ja. 3. Rein

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ſet, eine allgemeine stadtische Turnhalle zu erbauen und Schmargendorf  . In der am Dienstag stattgefundenen Mit- flagen. B. N. 31. diese den Schulen zur Verfügung zu stellen, weil dann gliederversammlung des Wahlvereins hielt Genosse Boeste ein weil sie nicht im Recht sind. Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.