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Forstwirtschaft" abgezweigt. Für diese sind 163 788 M. ausgeworfen, wogegen die Anforderungen für das Gesundheitsamt um 80 820 M. ermäßigt werden.

alten Klagen über Mißhandlungen endlich verstummten, denn nur einige Tage revierkrank, ist aber wieder geheilt. Der Ankläger nahm Der gut behandelte Nekrut und Soldat könne feine Pflicht treu und an, es liegt ein minderschwerer Fall vor und beantragte freudig erfüllen. 14 Tage Mittelarrest. Das Urteil lautete auf acht Tage Die einmaligen Ausgaben betragen 6 712 800 M. Die Beseitigung ungefeßlicher Mißhandlungen und Quälereien gelinden Arrest!- (-2.753 53. 200 907.) Darunter erscheint neu eine erste Nate von würde noch nicht eine gute Behandlung" der Rekruten und Soldaten 80 000 M. zu einer Erhebung über die Wirkung des Handwerker- bedeuten. Eine wirklich gute Behandlung, die volles gleiches Recht Großherzogtum Sachsen  , 16. November.( Eig. Ber.) Der Landtag gefezes. 5000 M. werden zu Vorarbeiten für die nächste Berufs- für alle Dienstpflichtigen in sich schließen müßte, ist auf Grund des soll am 30. Januar n. 3. zu einer längeren Tagung wieder zuz

und Gewerbezählung 1907, 5000 M. zur wissenschaftlichen Er- heutigen Heeressystems unmöglich. forschung und Bekämpfung der Brustseuche der Pferde verlangt. Im außerordentlichen Etat werden zur Herstellung von Kleinwohnungen für Arbeiter und gering befoldete Beamte in den Betrieben und Verwaltungen des Reiches wieder 5 Millionen Mark gefordert. Post- und Eisenbahnetat.

Aber auch die Mißhandlungen, deren Beseitigung der Kaiser Kostengesetz, welches im Lande vielfach wegen der höheren Kosten­von neuem wünscht, ist bei den besten Absichten nicht zu erreichen, fäße als wie in anderen Ländern Unwillen verursacht hat, dem wenn die Heeresverwaltung fortdauernd alle Maßnahmen, welche Landtage zur Beratung vorgelegt werden. Da ferner der Etat des insbesondere die Sozialdemokratie bezüglich Notwehr der Miß- Großherzogtums für die Jahre 1905-1907 auf Grund der bisher handelten, bezüglich Beaufsichtigung des Dienstes und bezüglich des geltenden Bestimmungen über die Matrikularbeiträge aufgestellt ist Beschwerderechtes erhebt, ablehnt.- und mittlerweile durch die lex Stengel eine Aenderung vorgenommen wurde, wird sich der Landtag auch mit dieser Angelegenheit befassen müssen und wird so Gelegenheit finden, zu erfahren, daß die Finanz­lage zwischen dem Reiche und Einzelstaaten zwar etwas anders, aber nicht besser geworden ist. Im Laufe der nächsten Woche ist die größere Hälfte des Land­tages in Weimar   versammelt, indem der Rechtsgesetzgebungs- und Rechnungsausschuß gleichzeitig tagen.-

Lippe!

Die Reichs Post- und Telegraphenverwaltung erbringt einen Ueberschuß von 59 296 973 M.(+7159 277 m.), bei einer Einnahme von 507 077 525.(+26 933 395 M.) und einer Die Lippesche Thronfolgefrage ist nunmehr in der schon früher Ausgabe im ordentlichen Etat von 447 780 552 m.(+19 774 118 m.) angedeuteten Art durch den Bundesrat geregelt worden. Der Bundes­Für Neubauten, Eriveiterungsbauten und Grundstückserwerbungen rat hat, wie offiziös mitgeteilt wird, am Freitag einstimmig be erscheinen neue Forderungen für Arolsen  , Berlin  ( Dorotheenstraße), schlossen, sich mit der Erledigung des Thronstreites durch einen reichs­Bernburg, Chemnitz  , Düsseldorf  , Frankfurt   a. M., Gebweiler, gerichtlichen Schiedsspruch einverstanden zu erklären. Das Schieds Hildesheim  , Landsberg   a. W., Leipzig  , Neuenahr  , Deynhausen, gericht soll darüber entscheiden, ob und in welcher Reihenfolge nach Rirdorf, Berlin  ( Dranienburgerstraße), W Wiesbaden, Koblenz  , Elber- dem Tode des jezigen geisteskranken Fürsten die der Linie Biester feld, Hannover  , Magdeburg  , Mainz  , Mörs  , Norderney  , Posen, feld angehörigen Mitglieder des Lippeschen Hauses zur Regierungs­Rüdesheim, Saargemünd  , Sebniz, Spandau  , Weißenfels. nachfolge berufen sein werden. Der Reichskanzler hat den Präsidenten des Reichsgerichts sofort beauftragt, die Konstituierung des Reichs­gerichts zu veranlassen.

Auf den außerordentlichen Stat werden 27 475 000 m. (+5 380 000 m.) als vierte Rate für Fernsprechzwecke genommen. Für die Posts und Telegraphenämter ist eine Stellen vermehrung in Aussicht genommen für Vorsteher von Post­

Jena, 18. November.  ( Privattelegramm des Vorwärts".) Die Meldung wird bestätigt, daß am Dienstag ein Werkmeister der Firma Zeiß unter dem Verdacht des Verrats militärischer Geheimnisse verhaftet worden ist.-

ämtern und Telegraphenämtern 1. Klasse um 59, für Post- und Reichskanzlers, nachdem der Bundesrat durch seinen Beschluß die Berichterstatter. Er hatte im Ausschuß diese sehr zeitgemäße Be­

Telegraphen- Inspektoren um 102 sowie für Obersekretäre um 111, für Assistenten um 1600, für Lagerverwalter um 8, für Maschinisten um 3, für Mechaniker um 7, für Post- und Telegraphen- Gehülfinnen um 350, für Unterbeamte im inneren Dienſt unp 2010, beſtelldienst usw. um 500.

Aus Heffen wird uns berichtet: Jm Landtag ist die Vorlage Zugleich wird gemeldet, daß nun auch die Verweigerung der betr. die Bewilligung von rund 6 Millionen Mark für Bau­Truppenvereidigung aufgehoben wird. Die offiziöse Note sagt hierzu: we de in Bad Nauheim   angenommen worden. Unser Genosse " Se. Majestät der Kaiser und König hat auf Vortrag des Ulrich, der dem Finanzausschuß seit vielen Jahren angehört, war Rechtslage geflärt hat, die Vereidigung der Lippeschen Truppen stimmung durchgedrückt, ohne auf besonderen Widerstand zu stoßen: befohlen". Beim Abschluß von Verträgen mit Unternehmern ist Der Beschluß des Bundesrates bedeutet in Wahrheit keine neue möglichst darauf zu sehen, daß die mit den Arbeiterorganis Klärung der Rechtslage. Er bestätigt vielmehr die Rechtslage, wie fationen vereinbarten Löhne und Arbeitsbedingungen Außerdem soll die durch den Etat für 1899 im Wege der Organi  - sie von Anfang an gegeben war. Immerhin ist es begreiflich, daß anerkannt und Streiks oder Aussperrungen nicht Naturereignissen fationsänderung getroffene Einrichtung der gehobenen Dienst der Beschluß des Bundesrates jetzt dazu benutzt wird, um das Ver- gleichgestellt werden." stellen für Unterbeamte munmehr endgültig in den Verfahren rüdgängig zu machen, das der Kaiser in der Erregung gegen Jm Landtag sprach Finanzminister Gnauth zugunsten waltungsorganismus eingefügt werden. Dementsprechend sind die über dem Grafregenten zu Lippe durch sein bekanntes Telegramm dieser Bestimmungen. So weit er Arbeiten in Nauheim   zu vergeben gehobenen Unterbeamten, die nach den ihnen übertragenen Funktionen eingeschlagen hatte. Der Kaiser hatte, wie man sich erinnert, die haben werde, würde er unter sonst gleichen Verhältnissen solche eine Stlasse für sich bilden, auch in eine besondere Besoldungsklasse llebernahme der Regentschaft durch den Grafregenten Leopold nicht unternehmerbevorzugen, die in festen Lohnvereinbarungen und zwar, unter Wegfall der von ihnen bisher bezogenen Zulage, anerkennen wollen und infolgedessen die Bereidigung abgelehnt. Es mit den Arbeitern stehen: in eine laffe 1200. bis 1800 m. aufzunehmen. Bezüglich des hat manche Künste des Reichskanzlers gekostet, um die gestörte Rechts- Man mag darüber akademisch denken, wie man will, der Wegfalls der Zulage sind für die Uebergangszeit besondere Be- lage zu klären. praktische Standpunkt des Bauherrn, der das größte Interesse Saran hat, daß sein Bau rechtzeitig und ungestört durch Aus­stimmungen getroffen, welche eine Schädigung der Beamten aus­Wo das Zentrum herrscht. schließen. Zugleich ist ein Zugang von 500 Stellen für gehobene Sperrungen und durch Streifs fertig wird, der praktische Stand­Unterbeamte in Aussicht genommen. Man schreibt uns: Gine Zentrumsmehrheit hat die alte punkt des Bauherrn, dessen Interesse am Fertigwerden gerade in Die Einnahme der Verwaltung der Reichseisen- Krönungsstadt A a chen im Rathause. Das Zentrum hätte hier den komplizierten Verhältnissen in Nauheim   besonders start ist, wird bahnen beläuft sich auf 104 314 700 2.(+8 009 000 m.), die Gelegenheit, seine angebliche Arbeiterfreundlichkeit in die Pragis sehr gern solche Firmen bevorzugen lassen, die in Ausgabe des ordentlichen Etats auf 84 169 315 M.(+5 857 315 M.), umzusehen. Statt dessen besteht in der Aachener Gemeinde- derartigen Vereinbarungen stehen." der Ueberschuß also auf 20 145 385 m.(+2 151 685 M.). Von den verwaltung ein echtes Scharfmacher- und Geldsacregiment. An Trotz dieser verständigen Ausführungen des früheren Straßen­Ausgaben find 76 746 315 M. fortdauernde, 7 423 000 m. einmalige, die Nachricht, daß in Offenbach   a. Main   unsere Parteigenossen bei bautechnikers und jezigen Finanzministers wurde die Ulrichsche darunter 5 600 000.(+1 400 000 M.) zur Vermehrung der Be- der Stadtverordnetenwahl die Mehrheit der Site errungen haben, Forderung mit 19 gegen 18 Stimmen abgelehnt. Dagegen stimmten triebsmittel fowie neue erste Raten zu Erweiterungsbauten an den Inüpft die Zentrumspresse die folgende höhnische Bemerkung: natürlich alle Vertreter der Landwirtschaft". Bahnhöfen in Straßburg  , Schweighausen   und Metz  . Glückliches Offenbach, die paradiesische Zeit beginnt jeht für Dich!" So ein ultramontaner Zeitungsschreiber braucht natürlich nicht zu wissen, daß unsere Offenbacher   Freunde schon einmal die Mehrheit im Rathause gehabt und daß sie damals bereits Tüchtiges für die Gemeinde geleistet haben. Anders die Städte mit Zentrums­mehrheiten! Wir wollen hier nicht all die Sünden des Aachener Stadtregiments aufzählen, sondern es genügt zu feiner Kenn­zeichnung das folgende:

Kleinere Etats.

Der Etat der Reichs Justizverwaltung erfordert bei einer Einnahme von 778 578 M.(+75 088 M) an Ausgaben 2 238 225 M.(+19 496 M.).

Der Etat des Rechnungshofes sieht bei einer Einnahme von 85 M. au fortdauernden Ausgaben den Betrag von 983 840 M. (+10 020 M.), an einmaligen Ausgaben die Summe von 500000 M. als zweite Rate für den Neubau des Dienstgebäudes vor.

Der Etat der Reichsdruckerei weist eine Einnahme von 8 520 000 m.(+205 000 M.) und eine Ausgabe von 5 661 555 M. (-140 626 22.), mithin einen Ueberschuß von 2 858 445 W. (+345 626 m.) auf.

National Liberal  .

Zu Worms   am Rhein   herrscht Freiherr   v. HeyI, Lederkönig und nationalliberale Parteigröße.

Borms besitzt ein Festspielhaus, das im allgemeinen" für politische Versammlungen nicht benutzt werden soll. Wenn jedoch die nationalliberalen Mannen des Freiherrn   v. Heyl, die sogenannte

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In der Kammerfizung am Donnerstag gab die Regierung an­läßlich einer Beschwerde über die Stilllegung einiger Braun­fohlengruben in Ober- Hessen die Erklärung ab, sie werde dem­nächst einen Gesezentwurf einbringen betr. Besteuerung auch des ruhenden Grubenbesiges nach dem gemeinen Wert. Des weiteren will die Regierung versuchen, Bestimmungen in das Berggesetz aufzunehmen, die den Heimfall der Berggerech tigkeit an den Staat vorfehen für alle Fälle, in denen kein wirk­licher Betrieb stattfindet. Sie hoffe damit der Spekulation mit Grubenfeldern und der willkürlichen Hinausschiebung der Einstellung

Die Grundfaklosigkeit als Prinzip des bürgerlichen

Liberalismus.

Bei der Firma Crous u. Hoffmann in Aachen   stehen seit mehr als drei Wochen die meist im christlichen Textilarbeiter- Verbande organisierten Weber im Ausstande, um die Durchbrechung des ohne­dies sehr geringen Mindesttarifes zu verhindern. Siegt die Firma, des Betriebes vorzubeugen. fo werden andere Tuchwebereien in der Tarifdurchbrechung und Lohnreduktion folgen. Trotz der zurzeit schon in Aachen   bestehenden Arbeitslosigkeit stehen die Dinge für die Arbeiter durchaus günstig. Nun ist aber die städtische Armenverwaltung dazu übergegangen, Stuttgart  , 16. November 1904.( Eig. Ber.) den fämpfenden Arbeitern in den Rücken zu fallen. Sie hat den Der bürgerliche Liberalismus wird eine immer schwam­um Armenunterstützung einkommenden Webern anheimgegeben, migere und grundsaylosere Parteibildung. Ein charak entweder als Arbeitswillige bei der genannten Firma einzutreten teristisches Beispiel für diesen Prozeß bieten die Vorbereitungen oder aber auf Unterstübung zu verzichten. Die unterstüßungs- teristisches Beispiel für diesen Prozeß bieten die Vorbereitungen bedürftigen Weber haben also die Wahl, entweder zu verhungern der bürgerlichen Parteien zu einer am Freitag stattfindenden Heyls- Armee", das Bedürfnis nach einer großen Bersamm oder zu Verrätern an ihren Arbeitsbrüdern zu werden. Nachwahl für den württembergischen Landtag im Wahlkreis lung fühlen fühlen, dann durchbricht der nationalliberale Wormser Troz des entschiedenen Protestes der Arbeiter, der sozial- Mergentheim  . Selten gab es für die bürgerlichen Parteien Stadtrat das Prinzip" und stellt das und stellt das Festspielhaus zur demokratischen und eines Teiles der Zentrumspresse aber fuhr die eine günstigere Gelegenheit, im edlen Wettstreit ihrer politischen Verfügung. So hielt vor kurzem Graf Hoensbroech   eine Armenverivaltung, die zweifellos im Einverständnis mit der Stadt- Grundsäße um die Siegespalme zu ringen. Der Kreis wird politische Versammlung in diesem Saale ab. Unsere Wormser verwaltung handelte, fort, der genannten Firma und einer zweiten von der Sozialdemokratie nicht im mindesten bedroht, da seine Parteigenossen richteten nun an die Stadtverordneten- Versammlung Firma, die in den Konflikt mit hineingezogen wurde, brotlose Weber soziale Struktur unserer Partei ungünstig ist. Unsere das Ersuchen, auch ihnen die Festhalle zu einer Versammlung zu zuzuweisen. Es herrscht in Aachen   infolgedessen eine gewaltige Stimmenzahl war bei der letzten Hauptwahl so gering, daß überlassen. Am Dienstag berieten die Wormser Stadtväter diesen Aufregung. Wir zweifeln nicht, daß es der Zentrumsleitung ge= Antrag und lehnten ihn ab. Herr v. He yl, dem als höchstlingen wird, den konflift beizulegen. Sie ist dazu gezwungen aus eine Kandidatur bei der Nachwahl nur den Charakter einer besteuerten das Recht zusteht, an der Stadtverordneten- Sigung Gründen der Selbsterhaltung. Die Unzufriedenheit der Aachener Zählkandidatur hätte haben können. Um einer solchen willen teilzunehmen, war in höchsteigener Person erschienen, um Unheil zu katholischen Arbeiter wächst ohne diefen neuesten Streich der städti- die bei einer einzelnen Nachwahl unverhältnismäßig großen verhüten. Die Gründe, mit denen Herr Heyl zu Herrnsheim den schen Verwaltung beständig und auch das moralische Ansehen der Mühen und Kosten aufzuwenden, lohnte sich nicht, und daher nationalliberalen Terrorismus befürwortete, sind interessant und Bentrumspartei ist in Aachen   tief gesunken, und zwar infolge der verzichtete unsere Partei auf die Aufstellung eines Kandidaten. nationalliberal genug. Herr v. Heyl erflärte n. a.: zahlreichen Standale, bei denen sich eine Reihe von hervorragenden Brauchte also eine rote Gefahr" den Liberalismus nicht zu Ich für meine Person bin der Ansicht, daß die Sozial Barteigrößen als Epikzbuben, Ghebrecher und dergleichen erwiesen schrecken, so ist andererseits die schwarze Gefahr" in diesem demokratie nicht im Sinne einer politischen Partei haben. jodie moed Streise nicht so überwältigend groß, um den Fortbestand der angesehen werden darf. Die Sozialdemokratie stellt sich selbst als Selassenpartei hin, die die Zerstörung aller Interessen anderer Der Scherl- Krebs. Wir hatten gestern der Hilfe" die Mitteilung liberalen Position gleich im ersten Wahlgang ernstlich zu Parteien verfolgt. Ich glaube, daß der Boden in der Stadt entnommen, daß Scherl die Inseratenagentur von Haasenstein gefährden. Worms   nicht vorhanden sein wird, um die Zulassung derartiger u. Vogler angekauft habe. Ebensowenig wie die Parteiverhältnisse des Kreises bot Versammlungen zu rechtfertigen. Ich glaube auch nicht, daß Die genannte Aftiengesellschaft richtet nun eine Zuſchrift an uns, die gegenwärtige politische Lage in Württemberg   Veranlassung, die Arbeiter das wünschen. Es liegt unserer Bevölkerung nichts daß diese Notiz durchaus unrichtig sei. Soviel uns bekannt ist" von vornherein auf eine selbständige Aktion der liberalen an dem Eindruck in der Arbeiterschaft, sondern daran, heißt es in der Zuschrift sondern daran, heißt es in der Zuſchrift hat die Firma Scherl, oder Herr Scherl Parteien zu verzichten. Die Verwerfung des Volksschulgesetzes daß die linksrheinischen Bewohner ihre Grenzen selbst nicht eine einzige Aftie unserer Gesellschaft. Jedenfalls be­geschützt haben wollen. Sie wissen, daß die Sozialdemo- findet sich, wie wir auf das bestimmteste versichern können, der weit- durch die Kammer der Standesherren, der darauf entstandene fratie den Stand unseres Heeres nicht halten will, aus größte Teil der Haasenstein u. Vogler- Attien im Bejige von Proteststurm gegen die Erste Kammer und die nunmehr an­gefündigte Verfassungsrevision haben die politisch inter­sondern die Miliz einzuführen beabsichtigt, daß dadurch also der folchen Personen, die an eine Transaltion gar nicht denken." essierten Kreise Württembergs tief aufgewühlt und es hätte Bestand unseres Heimatlandes gefährdet wird." Militärgericht. Herr v. Hehl erklärt das Versammlungsrecht für die Sozial- Aus Halle wird uns über zwei vom Kriegsgericht der für jede Partei, die etwas auf ihre politischen Grundsäke demokratie in Worms   als abgeschafft, weil die Sozialdemokratie die Gegnerin der anderen Parteien ist und weil sie über die Ver- 8. Division gefällte Urteile berichtet, welche die Anschauungen der hält, eine Lust sein müssen, in die Arena hinabzusteigen und Militärgerichtsbarkeit wiederum in hohem Maße fennzeichnen: ihre Kräfte mit denen der Gegner zu messen. teidigung des Landes andere Ansichten hat als Freiherr v. Heyl. 1. Das Vergehen des Untergebenen. Am Mittag Nicht so für den schwäbischen Liberalismus! Er hielt aus­Wenn die Sozialdemokratie vaterlandsverderbliche Anschauungen hat, welche Lust müßte es einem nationalen Liberalismus sein, ihr des 29. September, als der Musketier Franz Rudolf bom gerechnet den gegenwärtigen Zeitpunkt für passend, nicht nur den Festsaal anzubieten, um sie vor der Masse zu kennzeichnen und Torgauer Infanterie- Regiment Nr. 72 bei dem Effen saß, erhielt ein Zusammengehen der Volkspartei mit der Deutschen  das Volk von ihrem Banne zu befreien. Doch an Feigheit sind die er zu dieser ungewöhnlichen Zeit von dem Unteroffizier Heimbürger( nationalliberalen) Partei eintreten zu lassen, sondern sich nationalliberalen Ledertönige ebenso hervorragend wie in der Ver- plöglich den Auftrag, noch einmal sein Bett, das nicht gründlich ge- fogar soweit politisch zu entmannen, daß er versuchte, mit dem macht sein sollte, noch einmal zu machen. Rudolf entgegnete:" Ich Bund der Landwirte und den Konservativen über einen gewaltigung des politischen Gegners. ampions to effe aber erst, denn ich habe Hunger." Der Unteroffizier, der Nationalliberales Ende. Die National- Zeitung", so lesen wir zweifelsohne auf Schifane ausging, verlangte aber, daß Rudolf gemeinsamen Kandidaten handelseinig zu werden. Dieser Versuch ist fehlgeschlagen. Nicht etwa deshalb, sofort das Bett mache und riß dem hungrigen Mann den EB­in der Täglichen Rundschau", will zum 1. Januar ihr Erscheinen napf weg, der dabei auf den Fußboden fiel. Nunmehr knirschte der weil der Liberalismus sich den Bedingungen des Bundes der einstellen. Auf Anfang Dezember sei eine Generalversammlung anberaumt, in der über die Liquidation der Gesellschaft und Verkauf schwergereizte Rudolf mit den Zähnen, nahm eine drohende Haltung Landwirte nicht hatte gefügig erweisen wollen. Ja, hätte der ihrer Aktiva Beschluß gefaßt werden soll. Der Redakteuren und ein und rief dem Unteroffizier die Worte zu:" Sie verfluchter Bund der Landwirte nur Bedingungen gestellt, wie gern hätte Aber dem Angestellten sei bereits gekündigt worden. Ein Gerücht wollte wissen, Strepel." Der Ankläger beabsichtigte erst, Rudolf, weil er den EB- der Liberalismus sich ihnen unterworfen! daß das Unternehmen von Kommerzienrat Arnold angekauft werden napf bei dem Gntreißen durch den Unteroffizier festgehalten haben Liberalismus ward eine noch schnödere Behandlung zuteil. foll, der mit der Leitung Herrn Viktor Hahn, jezigen Herausgeber sollte, wegen 23 i dersehung noch den Prozeß zu machen, hatte Auf die erste Anfrage des nationalliberalen Parteisekretärs bes ,, Kleinen Journal" betrauen würde. Verhandlungen mit Viktor damit glücklicherweise aber keinen Erfolg. Obwohl der Ankläger an die Bündler, wie sie über eine gemeinsame Kandidatur anerkannte, daß das Verlangen des Unteroffiziers nicht au Sächten, erhielt er überhaupt feine Antwort. Ein tüchtiger Schweinburg sollen sich im legen Augenblick zerschlagen haben. Im Ende der National- Zeitung" zeigt sich der Verfall der billigen war, beantragte er wegen Ungehorsams, Achtungs Letzten Reste desjenigen Nationalliberalismus, der den Anschluß an berlegung 3 wei Monate und wegen Beleidigung noch sechs Handelsbeslissener, und reiste er selbst in Politik, läßt sich aber Monate Gefängnis. Das Urteil lautete, obwohl man anio leicht nicht abschrecken, und so schrieb besagter national­die freisinnigen Parteien und ihre Politik, wenigstens in wirtschaft erkannte, daß der Unteroffizier den Angeklagten hätte er ft liberaler Parteisekretär nach einiger Zeit an den Sekretär der lichen Fragen, zu halten versuchte. Immer ratlofer schwankte das Konservativen, den früheren Reichstagsabgeordneten Schrempf, Blatt bald ein wenig links, bald weit rechts; so verlor es das einstige effen lassen können, auf acht Monate Gefängnis. 2. Das Vergehen des Vorgesezten. Unteroffizier und bat ihn, das Ersuchen der nationalliberalen Partei bei Verfahren und die wenigen Leser.- Taubert vom Infanterie- Regiment Nr. 153 in Altenburg   war den Bündlern zu befürworten. In diesem Schreiben heißt es, angeflagt, einen Untergebenen, den Musketier Tebel, miß daß der nationalliberale Sekretär Herrn Schrempf ersuche, Der Kaiser und die Soldatenmißhandlungen. handelt zu haber.. Tezel hatte am 9. Oktober den Auftrag er die Leitung der konservativen Partei und des Bauernbundes Eine Korrespondenz berichtet, der Kaiser habe jüngst nach Be- halten, in seinem Beinkleide einen Namen einzunähen. Als er sich darauf hinzuweisen, daß die Volkspartei bestimmt er­endigung der Vereidigungsfeier der Rekruten in Potsdam   die mit dem Beinkleide dem Unteroffizier vorstellte und erklärte, den Regimentskommandeure zusammenberufen und ihnen gegenüber Auftrag mißverstanden zu haben, schrie ihn der Unteroffizier mit flärt hat, sie wolle Schulter an Schulter mit der Deutschen  geäußert: Das Hauptaugenmerk sei auf die Behandlung der jungen den Worten an:" Marsch, marsch!" Beim Weglaufen erhielt Tezel Partei in diesem Wahlkampf für einen gemeinsamen Kan­Mannschaften zu richten. Jeder Uebergriff sei unnachsichtlich zur einen Tritt gegen das Gefäß, wodurch er eine Quetschung des rechten didaten des freigesinnten Bürger- und Bauerntums kämpfen, Meldung zu bringen. Es würde ihn, den Kaiser, freuen, wenn die Hodens erlitt. Tezel hatte heftige Schmerzen auszuhalten, er war dessen Namen jedoch jezt noch offen ist, so daß auch Sie Ihren

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