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zuwenden. Sein Diener Warnede, der in den Vierzigern steht,| Streitfommission in Verhandlungen zu treten, gegen die Bestim- vermißte man dort Meffer und Gabeln, bis sich der Berdacht auf Sie ist seit einigen Tagen schwer an einem Lungenfatarrh erfrantt; mungen der§§ 152 und 153 ber R.-G.-D. verstoßen zu haben. lenkte Kurz vor Weihnacht wurde eine Nachfuchung in Ihrer Kammer er konnte also beim besten Willen die Befehle, die ihm sein Herr Die Mitglieder der Streitkommission hatten freie Hand, auf vorgenommen und dort fand man in Ihrem Bette, zwischen zukommen ließ, nicht ausführen und ließ sich deshalb unter aus eigene Verantwortung alles im Interesse der Streifenden erfor: Unterbett und Matratze versteckt folgende Gegenstände: Fünf brücklichem Hinweis auf seine Krankheit, welche ihn an das Bett derlich Erscheinende selbständig zu veranlassen. Beranlasser des Paar Meffer und Gabeln, einen filbernen Theelöffel und drei fesselte, entschuldigen. Das war aber nicht nach dem Geschmack Inserates war Lindner, der Schreiber des Briefes Fahse. Der Servietten. Nun bitte ich Sie um Alles in der Welt, wie wollen des Herr Grafen, der auf die Dienste feines Untergebenen nicht Staatsanwalt beantragte im Berufungsverfahren gegen Lindner und Sie den Diebstahl leugnen? Angel.: Wenn ich sprechen verzichten wollte, denn fandte wiederholt Dienstleute Fabse als die Hauptschuldigen eine Gefängnißstrafe von wollte, denn käme die Sache janz anders.- Vors.: Nun, und Droschten nach dem Patienten mit der Aufforderung in je brei Monat, gegen die übrigen Angeklagten als mit ver- denn sprechen Sie meinetwegen nicht, aber Sie werden sein Hotel zu kommen. Da aber der Kranke beim besten antwortlich von je einem Monat. Der Vertheidiger der An- verurtheilt werden. Angeklagter: Ick in't Gefäng­Willen nicht Ordre pariren konnte, so beschloß der Graf, ihn zu geklagten, Rechtsanwalt Heine, platdirte für Freisprechung aller. niß? Det is mein Dodt.- Borsigender: Es ist mir zwar züchtigen. Er begab sich daher vorgestern Abend 7 Uhr nach der Gr wies nach, daß die Bezeichnung als Dectadresse" an sich unerfindlich, wie sie sich von dem Verdachte reinigen wollen, Wohnung des Dieners, Schmidstr. 85, und eröffnete der Frau nicht beleidigend sei. Gine Verrufserklärung liege nur in der aber ich kann Ihnen nur rathen, so fagen Sie doch, was Sie zu Slent, der Wirthin des Dieners, daß er denselben sprechen wolle. Aufforderung, bei Zöpfer feine Arbeit zu nehmen. Eine solche fagen haben. Ang etl.: Kommt det ooch nich in die Zei Auf die Antwort der Dame, daß 2. schwer frank sei, erwiderte sei aber durchaus nicht beabsichtigt gewesen. Lindner habe sich tung? Vors.: Das glaube ich nicht, so wichtig wird es wohl W. der Graf Das wär' noch schöner! Ich bin Graf kleift" nicht gegen Töpfer gewendet, sondern nur gegen die Streifenden. nicht sein.- Angekl.: Na, denn will ick reben, aber mir is Sprach'  s feste den Fuß zwischen die Korridorthür und erzwang Der Brief des Fähse enthalte zwar eine Drohung, um den jeráde, als wenn ich dabei sticken soll. Bors.: Es wird sich den Eintritt in das Zimmer des Dieners. Bald darauf Direktor zum Eingehen auf die von den Streifenden ge- ja wohl keine unwahrheit sein, Sie uns auf­et is Wahrheit. Angefl: Nee, hörte Frau Stent, die im Nebenzimmer verblieb, zwei klatschende stellten Forderungen zu bewegen, doch sei solche nach fifchen wollen? Schläge und gellendes Hilfegeschrei; sie holte ihren Schwiegersohn der ganzen Vorgeschichte und auch der der bisher gerichts- Sehen Sie, Herr Jerichtshof, in' n September hadde zur Assistenz und man drang in das Zimmer des Kranten, um feitig geübten Auslegung des§ 153 der Reichsgewerbe- Ordnung unser Freilein eenen halben Scheffel Pflaumen jekooft un inkochen. halb süß, halb sauer weitere Brutalitäten des Grafen gegen einen Wehrlosen zu ver- nicht strafbar, da die Bestimmungen des§ 152 nur Anwendung die mußte ick halb hindern. Die wiederholte Aufforderung der Wirthin, die Wohnung finden bei Bedrohung 2c. von Arbeitern durch Arbeiter resp. Herr Major an jerne Pflaumen. Nu war mir det schon zn verlassen, ließ der Graf unberücksichtigt; erst als ein Schuhmann Arbeitgebern durch Arbeitgeber, nicht aber auch bei Strafthaten mehre Male passirt, det die Dinger nach so'n Wochener viere um­auf der Bildfläche erschien, trat er mit demselben den Weg nach von Arbeitern wider den Arbeitgeber oder umgekehrt. Durch schlujen un schimmelig wurden, un denn hilft allet Uffkochen der Wache in der Schmidstraße an, wo er sich legitimirte und diese staatsanwaltliche Auslegung des§ 153 der R.-G.-D. nischt. Gene Pflaume, die sich nich von vorne rin halten dhut, wieder entlassen wurde. Er hat seinen zu Bett liegenden Diener würde der§ 152 gänzlich illuforisch gemacht und hätte dieselbe die is für den menschlichen Wohljeschmack verloren. Ebenfo is et mit der ringbepangerten Sand zwei Mal hinter die Ohren ge- die fürchterlichsten Konsequenzen. Der Gerichtshof gelangte zu mit Preißelbeeren. Blos rothe Rüben. Vors.: Lassen Sie schlagen und zwar mit solchem Erfolge, daß derselbe augenblicklich der Ueberzeugung, daß Lindner beabsichtigt habe, den Töpfer uns mit Ihrer Kosttunst in Ruh, Sie sollen fagen, warum Sie nicht zu hören vermag; allem Anschein nach ist das Trommeljell durch das inkriminirte Inserat in den Augen seiner Berufs  - die Sachen in Jhr Bett legten. Angefl.: Na, denn will id et geplant. Außerdem hat der Krante durch die Aufregung eine er- genossen herabzuwürdigen und verurtheilte ihn zu zwei Tagen Ihnen fajen, aus Sympathie  .- Borf.: Merkwürdig. Angefl.: hebliche Verschlimmerung seines gustandes erfahren; er phantafirt Gefängniß, im Uebrigen das freisprechende schöffengericht. Ja, mir hat det' ne olle Frau jefagt, die mehr weeß, wie sonst eener; unausgefeht und stürzte, wie uns die Wirthin versichert, heute liche Urtheil erster Instanz bestätigend und anerkennend, daß der sie sagt, sowie die Pflaumen in'n Topp find un mit' ne nasse früh im Hemd auf dem Rorridor mit dem Rufe:" Bu Hilfe, zu§ 153 nur zur Anwendung zu gelangen habe bei Bergehen gegen Schweine zujebunden, dann muß diejenige, die sie jekocht hat, Hilfe, der Graf kommt." Gine Ueberführung des Kranten in ein die Bestimmungen desselben, begangen von Arbeitern gegen Ar- fünf Meffer un fünf vierzintije Jabeln nehmen un die ieber Kreuz Krankenhaus erscheint nothwendig. Was angesichts dieser neuen beiter it. f. w. in sein Bette unter't Kreuz lejen, so lange fie da liejen bleiben, Heldenthat für den Verüber derfelben nothwendig und zwar wird feene flaume nich an zu schimmeln fangen. Vorf.: Das dringend nothwendig ist, braucht, so meinen wir, nicht erst be- mit einem Bolizeilieutenant, welcher am 7. Juli v. J. in der Servietten im Bett zu thur, gehörten die auch mit zur Sympathie? Ein schneidiger Polizeilientenant. Ein wüthender Kampf ist ja höchft lehrreich. Was hatten denn der Theelöffel und die fonders betont zu werden. Frankfurter Straße tobte, fand gestern ein gerichtliches Nachspiel Angefl.: Det muß wohl blos en Versehen sein. Der Ein schrecklicher Vorfall, von dem man noch nicht weiß, vor dem hiesigen Schöffengericht. An dem gedachten Tage paffirte Gerichtshof wollte weder an Sympathie noch an ein Berfehen ob man es mit einem furchtbaren Verbrechen oder einem Selbst- ein Trupp Schüßen die Frankfurter Straße, um sich nach dem glauben, sondern belegte die Angeklagte mit drei Tagen Ge­mord zu thun hat, ereignete sich Sonnabend Morgen in Spandau  . Schützenplage in Weißenfee zu begeben, als der Eishändler fängniß. Als furz vor 6 Uhr früh ein vom Schlesischen Bahnhof   kommender Johann Hofmann, welcher mit seinem beladenen Eiswagen Bug in den Bahnhof einlief, ist ein Schaffner aus einem Waggon diefelbe Straße entlang tam, direkt in den Schützenzug hinein in einen Festungsgraben, über den der Zug fuhr, gerathen. Die fuhr. Natürlich entstand darob allgemeiner Unwille und die Leiche des Beamten wurde eine Stunde später gefunden. Am Schüßen riefen den gerade auf der Bildfläche erscheinenden Ropfe fand sich eine schwere Verlegung. Der Körper ist offenbar mit Polizeilieutenant Runze zu Hilfe. Der letztere fiel den Pferden dem Hinterkopf auf das 4 Fuß hohe Brückengeländer aufgeschlagen in die Zügel und nöthigte den Hofmann zum Herabsteigen vom und dann in das Waffer gefallen, in welchem er nicht wieder zum Wagen zur Feststellung seiner Personalien. Als der Polizei Vorschein kam. Nach den örtlichen Verhältnissen erscheint es ausge- lieutenant fich alsdann nach dem geeignetsten Wege zur Mache schlossen, daß der Schaffner, wenn er wirklich vom Zuge herab- erkundigte, da ein Theil der angrenzenden Straße ant Bochum  , 15. Februar. Die heutige Delegirten- Bersamm­gestürzt wäre, in den Graben fallen konnte; er wäre dann viel- jenem Tage gesperrt war, schwang sich Hofmann plög lung der Bergarbeiter war von fast sämmtlichen Zechen Rhein­mehr vom Zuge überfahren worden. An die zweite Möglichkeit, lich wieder auf den Wagen und hieb nachdrücklich auf lands und Westfalens   beschickt; auch das Wurmrevier, sowie das daß der Beamte in selbstmörderischer Absicht vom Zuge ge- die Pferde los. Der Polizeilieutenant sprang wieder den schlesische, das sächsische und das Saarbrücker   Revier waren durch sprungen sei, wird auch nicht geglaubt. Es besteht vielmehr der Pferden in die Zügel und da der Wagenführer seinen Befehlen einzelne Delegirte vertreten. Nach Berlesung der den Bergwerks­furchtbare Verdacht, daß der Schaffner aus dem Waggon ge- abfolut nicht nachtam, zog er feinen Degen und hieb damit Hof Verwaltungen vorzulegenden Forderungen, insbesondere einer drängt und in den Graben geworfen worden ist. Der Vorfall ist mann über den Kopf. Der Geschlagene gerieth darüber in solchen auf eine Lohnerhöhung von 25-40 pCt., wurde beschloffen, der Staatsanwaltschaft am Landgericht II gemeldet und die die höchste Wuth; er hieb nun nicht blos auf seine Pferde los, bie fraglichen Forderungen durch je zwei Delegirte der 17 auf der Recherchen nach den Paffagieren des Waggons find fofort auf- fondern mit seiner Beitsche anch wie toll auf den Polizeilieutenant heutigen Versammlung vertretenen Reviere am nächsten Sonntag genommen worden. Gestern Vormittag fand in der Gewehrfabrit ein und fuhr dann, den lehteren mit dem Wagen schleisend, kreuz genauer formuliren zu lassen und alsdann einer zum 1. März d. J. eine Bernehmung derjenigen Leute, statt, welche in Berlin   und und quer durch die Straße, bis der Beamte am Boden lag. einzuberufenden Delegirtenversammlung zur endgiltigen Ge­Charlottenburg wohnen und sich in dem Zuge befunden haben, Hofmann suchte alsdann zu entkommen, er wurde jedoch festgenehmigung vorzulegen. Die Berathungen der Delegirten werden aus welchem der Schaffner in den Festungsgraben( Schlangen- halten und hatte sich nun wegen Körperverlegung zu verantworten. heute Nachmittag fortgesetzt. graben genannt) gerathen ist. Es kommen mehrere hundert Per- Der Polizeilieutenant ist infolge des Falles 14 Tage dienstunfähig Essen a. D. Ruhr, 15. Februar. Der Rhein  - Westf. 3tg." fonen in Betracht. gewesen. Der Staatsanwalt beantragte 1 Monat Gefängniß. Der zufolge haben an der heute in Bochum   stattgehabten Delegieten­Angeklagte gab zu seiner Eutschuldigung an, daß er durch den versammlung etwa 600 Bergleute, von denen die Hälfte aus Unfall eines Feuerwehrmannes. Am Sonnabend Abend Polizeilieutenant sehr gereizt und namentlich durch den Säbel- Delegirten der rheinisch- westfälischen Bechen bestand, theilgenommen. gegen 8 Uhr entstand auf eine bis jetzt nicht aufgeklärte Weise bieb über den Kopf in die äußerste Wuth versetzt worden Aus Sachsen  , Schlesien   und Saarbrücken   waren brei Delegirte Feuer in der Schleiferei des Herrn Müller, Alte Jakobstraße 1. fei. Der Vorsitzende fragte darauf den Polizeilieutenant, ob er erschienen. Von der Versammlung wurde folgenden Forderungen, Zwei Züge Feuerwehr, welche schnell zur Stelle waren, hatten den Angeklagten über den Kopf habe schlagen und auch treffen welche in Einzelversammlungen durchberathen und einer am dasselbe zwar bald bemeistert, jedoch glitt dabei einer der Feuer- wollen und ob er überhaupt getroffen habe. Der Polizeilieute- 1. März d. I. stattfindenden Delegirtenverfammlung wehrleute auf dem flachen Dache, auf welchem er gerade stand, nant erklärte auf diese Frage: Hoffentlich wird der Hieb ordent- endgiltigen Beschlußfassung vorgelegt werden follen, au aus und stürzte acht Meter tief in einen Lichthof herab, wo er lich gesessen haben. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Fried gestimmt: 1. Achtstündige Schicht einschließlich Eins nach einer Weile von seinen Kameraden in hilflosem Zustande m ann hielt diese Antwort zwar für sehr schneidig", machte und Ausfahrt. Die Schicht beginnt 5 Uhr Morgens; aufgefunden und in das Elisabeth- Krankenhaus geschafft wurde. aber hiernach als Milderungsgrund doch geltend, daß der Ange- um 1 Uhr Mittags müssen sämmtliche Bergleute aus Aeußere Verlegungen konnte der herbeigerufene Arzt zivar nicht flagte für den geringen Berdruß, welchen er dem Polizei- gefahren sein. 2. Verbot von Ueberschichten, welche nur in Fällen entdecken, jedoch scheint der Mann innerlich Schaden genommen Lieutenant bereitet, schon seinen Zohn durch den Säbelhieb über von Gefahr gegen doppelten Lohn gestattet sind. 3. Einrichtung zu haben. Der Verunglückte besiht Frau und Kinder. den Kopf erhalten habe und durch letzteren bedeutend gereizt von Arbeiterausschüssen. 4. Wegfall der Füllkohlen und des worden sei. Der Gerichtshof schloß sich dieser Auffassung Wagennullens. 5. Steigender Sohn bei steigendem Gewinn. Bis einigermaßen an, indem er auf nur 50 M. Geldbuße event. zehn zum 1. März im Gedinge arbeitende Bergleute sollen einen Lohns Tage Gefängniß erkannte. Der Vorsitzende betonte in dem Er- susah von 25 pet. erhalten. Hauer mit weniger als 4 M. Ver­fenntniffe, daß nach Ansicht des Gerichtshofes die oben mitge- Dienst für die Schicht erhalten 40 pet., folche mit mehr als theilte Antwort des Polizeilieutenants eine unpassende war und 4 M. Tagesverdienst 25 pGt. Bulage. 6. Wiereinstellung aller von einem Groll zeuge, welcher mit der Beamtenwürde nicht ganz entlaffenen Bergleute. 7. Erhaltung der Knappschaftstasse als vereinbar erscheine." Wohlfahrtseinrichtung mit größerem Rechte der Arbeiter an der Verwaltung." Die Veröffentlichung eines eigenen ausführlichen Berichts be­halten wir uns vor,

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Arbeiterbewegung.

Ueber den Delegirtentag der rheinisch westfälischen Berglente in Bochum   veröffentlicht das W. Z. B." folgende Mittheilungen:

Soziale Uebersicht.

zur

Polizeibericht. In der Nacht zum 18. d. M. fiel der Haus Verwalter Schwarz, als er nach feiner im Hochparterre des Hauses Elfafferstraße 66 belegenen Wohnung zurückkehrte, die Treppe nach dem Flur hinab und verstarb am 13. Nachmittags infolge des erlittenen Schädelbruchs. Zu derselben Zeit fiel ein unbekannter Mann, als er vor dem Hause Französischestraße 56 einen in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagen besteigen wollte, rücklings von demselben herunter und erlitt so schwere Berlegungen Ein raffiniet andgeführter Betrug gelangte gestern zur am Ropfe, daß er nach der Charitee gebracht werden mußte.Kenntniß der dritten Straffammer des Landgerichts   I. Im Im Laufe des Tages fanden sechs fleinere und zwei größere September v. J. hatte die Chefrau des Maurers Müller von Brände statt. Legtere Roonstr. 2 und Alte Jakobstr. 1C. Roon- einem Abzahlungsgeschäft einen Regulator entnommen. Die Uhr Straße 2 brannte der Dachstuhl des Vorderhauses, des Seitenflügels ging nicht und auf die Beschwerde der Käuferin wurde ihr von und des Quergebäudes und Alte Jakobsstr. 1C die Dach Kon dem Lieferanten die Bufage, daß die Uhr wieder abgeholt werden struktion des Quergebäudes. Bei letzterem Brande fiel ein Sprißen- folle. Durch irgend einen Bufall hatte der Stadtreisende Paul mann beim Einschlagen des Daches auf ein tiefer gelegenes Glas- Börwag hiervon Kenntniß erhalten. Er unterrichtete seinen Warnung für Metallarbeiter! Aus Erfurt   erhalten bach des Nachbargrundstücks herab und mußte, anscheinend schwer ver- Freund, den Stadtreifenden Carl Wust davon und schlug dem leht, nach dem Krankenhause gebracht werden. In der Nacht selben vor, daß er im Auftrage des Abzahlungsgeschäftes den wir die Nachricht, daß dort von Agenten Arbeiter gesucht werden zum 15. d. M. brachte sich ein Mann in der Wohnung eines Regulator holen follte, den sie dann gemeinsam veräußern wollten. für eine Gewehrfabrik in Barcelona  . Da aller Wahr­Mädchens in der Ackerstraße aus Liebesgram einen Wesserstich Wust führte diesen Auftrag mit großem Geschick aus, die arglose in der Brust bei, verletzte sich jedoch nur leicht und wurde am Frau lieferte dem angeblich im Auftrage des Abzahlungsgeschäftes scheinlichkeit nach diese Agenten ihre Thätigkeit auch anderwärts Zu derselben Zeit vergiftete sich ein Mann in einer Schank bescheinigung geben, die Wust mit einem falschen Namen dieser Engagements vorerst sehr vorsichtig und zurückhaltend nächsten Morgen nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht. Stommenden die Uhr aus. Sie ließ sich indessen eine Empfangs- entfalten werden, so rathen wir den Arbeitern, bei der Annahme wirthschaft in der Rochstraße mittelst Strychnin und verstarb unterzeichnete. Die beiden Gauner versilberten dann die Uhr bald bald darauf bei der Ueberführung nach der Sanitätswache. für fünfzehn Mart und theilten sich den Erlös. Wust lief eines su sein, bis sich Gewißheit darüber erlangen läßt, ob die beut­In der Nacht zum 16. d. M. versuchte ein Mann in seiner Tages der Frau Müller auf der Straße in die Hände. Auf ihr schen Arbeiter nicht etwa dazu dienen sollen, bei einem Streit Wohnung in der Schönleinstraße aus Lebensüberdruß sich mittelst Borhalten behauptete er, daß er doch im Auftrage der Lieferantin gegen ihre spanischen Arbeitsbrüder als Streitbrecher aufzu Kohlenbunft zu vergiften. Dies wurde jedoch noch rechtzeitig ent- gehandelt und die Uhr auch abgegeben habe, er erbot fich aus marfchiren. bedt und er nach dem Krankenhause am Urban gebracht. Am freien Stücken, die Frau sofort nach dem Abzahlungsgeschäfte zu 15. d. M. und in der darauf folgenden Nacht fanden 3 Brände begleiten. Unterwegs erklärte er, schnell noch in einem Hause statt. Außerdem wurde die Feuerwehr in der Nacht zum eine Bestellung ausrichten zu müssen. Es war ein Eckhaus, in 16. b. M. nach Reinickendorf   gerufen, wo ein Wohnhaus in das er hineinging. Frau Müller schöpfte Verdacht, sie bat einen Brand gerathen war. Bei den Löscharbeiten wurde ein Ober- Schugmann, den zweiten Ausgang des Hauses im Auge zu be­feuermann fo bedeutend im Gesicht verletzt, daß er nach dem halten. Nach einiger Zeit versuchte Wust auch, durch diesen Augusta- Hospital gebracht werden mußte.

Gerichts- Beifung.

Alle Genossen, besonders im Ausland, die uns Auskunft geben können, ob in Barcelona   in der Gisenindustrie eine Streit­bewegung ausgebrochen oder in Vorbereitung ist, werden dringend um sofortige Mittheilung an die Redaktion gebeten.

Die Anschläger der Shawl- und Tücher- Reparatur von Oskar Rauer( früher Blumenthal), Köpnickerstraße 111, haben infolge von Lohnreduzirung die Arbeit niedergelegt.

Sämmtliche Kollegen werden ersucht, sich mit ihnen soli­darisch zu erklären und die betreffende Werkstätte zu meiden.

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Ausgang zu entwischen. Vörwag hat es vorgezogen, sich einer Bestrafung durch die Flucht zu entziehen und so konnte gestern nur gegen den Angeklagten Wust verhandelt werden. Da derfelbe bereits mehrfach im Zuchthause gesessen, so konnte von Zubilligung mildernder Umstände teine Rede sein, der Gerichtshof verurtheilte ihn zu anderthalb Jahren Zuchthau 3. Da wir Glasarbeiter der grünen Glashütte Char Das Geheimniß der alten Mamfell. Ja bitte doch recht fottenburgs eine zirka 10 proz. Lohnreduktion erhielten, so können der Möbelportagen indner, Bud, Fable, estic sehr, det die Deffentlichkeit ausjefchloffen wird, ich bin noch nich wir bei den theuren Lebensmittelpreisen und Wohnungen Der Prozeß die Mitglieder der Streiffommission und Kurth, in welchem 1. 3. das Schöffengericht in erster verheirathet un tann meine intimisten Jeheimnisse doch nich hier unter feinen Umständen mit diefen Maßnahmen der Fabrikanten Instanz ein freisprechendes Urtheil gefällt hatte, gelangte gestern vor alle fichtliche Männervojen veroffenbaren auf der Anlage- einverstanden sein. Kollegen! Euch allen wird noch im Ge­vor der B. Strafrechende Randgerichts I nochmals zur Berhand- bank befand sich die 52 jährige unverehelichte wirthschafterin dächtniß sein, mit welch frivolen Anforderungen die lung, da gegen das freisprechende Urtheil seitens der Staats- Marianne S. der Typus einer alten June 1. Dazu Fabrikanten im Vorjahre an uns herantraten, wie Jungfer. Vors.: anwaltschaft Berufung eingelegt worden war. teine Veranlassung vor, es habe ich um einen uns das ohnehin fchon tämmerlich gefeglich gewährleistete handelt Diebstahl. Sie werden Ihre Schuld doch wohl ein- Roalitionsrecht mit einem Schlage versuchten illusorisch Angefl.: Jck bin so unschuldig wie det zu machen, wie sie diejenigen Kollegen, welche sich ihrem durch zwei selbständige Handlungen, und zwar durch ein Inferat räumen? blos im Interesse Machtgebot im Berliner   Boltsblatt", in welchem die Deckadressen der Sonnenlicht un habe die Sachen nicht fügten, in erbarmungsloser Weise Vors.: Das wird aufs Pflaster warfen, deren Opfer die Kollegen in Berge­Instrumenten Fabrit vormals Pietsmann Söhne, unter meiner Herrschaft ufbewahrt. Töpfer, Ihnen wohl shiemand glauben. Angekl Wenn dorf und Ottensen   heute, nach siebenmonatlicher Aus­belannt gegeben wurden der Aufforderung, dort teine ich mein Jeheimniß preiajeben wollte, ben würden Sie mir sperrung, noch sind. Arbeiter, Kollegen, wohin sollte es führen, Arbeit zu nehmen, sowie durch einen an den Direktor schon jlooben. Bors. Warum wollen Sie denn nicht reden? wenn wir uns der Willkür des Unternehmerthums ouf jede Wittig gerichteten Brief, in welchem unter Hinweis auf eine von Weil et mir zu ſcharninlich js.- Präs. Nun Weise mit gebundenen Sänden überliefern wollten. Wenn wir Sie waren Saushälterin bei dem nicht wollen, daß der Lohn der Glasarbeiter bem der Weber Resolution auf die Solidarität der Arbeiter aller Länder, welche pensionirten Major v. B.? ngechin, den Hausstand des Gulengebirges gleich gestellt wird, wenn wir weiter nicht Freilein, mor- Wie lange waren sie dort wollen, daß wir bei noch intensiverer Ausnutzung unserer Kräfte dem werden, die Direktion der Fabrit anheimgegeben wurde, mit der! Angek l. Seit dem 1. September.- Vorſ. Seit längerer Zeit völligen physischen und moralischen Siechiburi entagnen sijen to

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