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teilungen, die uns geworden, den Verdacht, daß die Sozialdemokraten| nicht feindselig gegenüberstehe, und daß sie neben der Volkszeitung ausgeschmiert werden sollten. Unsere Parteileitung hat ehrlich und immerhin zu empfehlen fet.

gewissenhaft ihren ganzen Einfluß aufgeboten, daß die Vereinbarung Die Schulfrage. Unter diesem Titel ist im Verlage der Buch gehalten werde, was bei dem großen Teil auch befolgt wurde. Erst handlung" Vorwärts" das Referat der Genoffin Bettin auf der in den Abendstunden, als die Befürchtung zur Gewißheit wurde, Frauenkonferenz in Bremen   in Broschürenform erschienen. Der Preis haben auch die Arbeiter teilweise gestrichen. beträgt 15 Pfennig.

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Gewerkschaftliches. Der§ 153.

Soziales.

Die Sonntagsarbeit im Schneideratelier eines Theaters.

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An einem Märzfonntag, wurden von nachmittags 1 bis abends 6 Uhr im Schneideratelier des Berliner   Apollo- Theaters Schneide rinnen mit der Anfertigung von Kostümen beschäftigt, welche erst zu Auf das Gebiet allgemeiner Betrachtungen führt uns das Polizeiliches, Gerichtliches ufw. einer 14 Tage später stattfindenden Vorstellung gebraucht wurden. Die Argument Ehrharts, daß die Genossen in Ludwigshafen   unter den gegebenen Personalverhältnissen alle ihre besten Sträfte auf dem Der verantwortliche Redakteur der Leiterin des Ateliers, Fräulein Hallmann, und Herr Direktor Schierk Falsch unterrichtet. Stadthause festnageln und sie der sonstigen Parteitätigteit entziehen Magdeburgischen Volksstimme", Genosse Nitsch, hatte in seinem wurden wegen Uebertretung des Verbots der Sonntagsarbeit würden, wenn sie den ganzen Gemeinderat befeßen wollten. Die Blatte zwei Artitel aufgenommen, in denen der Verdacht aus(§ 105 a Abfat I der Getverbe Ordnung) angeflagt Genoffen, die jüngst in dem Falle Hug- Bant meinten, daß dieser sich gesprochen war, daß der Amtsvorsteher und der Amtssekretär in in zweiter Instanz auch vom Landgericht zu Geldstrafen ber durch lebernahme des Bürgermeisterpostens der viel wichtigeren Dahlenwarsleben   sowie ein Aufseher und ein Kutscher aus diesem urteilt. Das Landgericht führte aus: Nach§ 105i der Gewerbe­Agitationsarbeit entziehe, ohne daß er als Bürgermeister einer Ge- Drte an dem Tode eines von einem Wilderer erschossenen Maurers   Ordnung fänden allerdings die§§ 105 a Absatz I und 105 b bis g meinde in der kapitalistischen   Gesellschaftsordnung etwas Wesents nicht ganz unschuldig seien. Dieferhalb wegen Beleidigung vor feine Anwendung auf Schaustellungen, theatralische Vorstellungen liches zur Verwirklichung unserer Ideale leisten könne, werden diesem Gericht gestellt, mußte er zugeben, daß er falsch unterrichtet worden und sonstige Luftbarkeiten. Diese Bestimmung sei aber strikte dahin Argument Ehrharts nicht entgegentreten können. fei. Er erbot sich, im Vergleichswege 500 M. an die Armenfasse zu zu interpretieren, daß es sich um die Schaustellung, theatralische Vor­Indessen bei Ehrhart nimmt sich das Argument doch seltsam zahlen. Der Vergleichsvorschlag wurde abgelehnt und Nitsch zu stellung usw. selber handeln müsse. Danach stehe aber fest, daß die aus, wenn man berücksichtigt, was er in seinem gestrigen Artikel 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Anfertigung von Kostümen zu einer Theater Aufführung, die erft 14 Tage später stattfinde, nicht zu den Ausnahmen des§ 105 i zubor sagt. Nämlich, daß die pfälzischen Genossen den Wahlkampf nicht als alleinigen Zweck der Beteiligung an den Gemeindewahlen gehöre. ansehen, sondern daß sie sich praktisch an den Gemeinde- Arbeiten beteiligen wollen, um unfer Gemeindeprogramm zu verwirklichen. Wollen sie das, dann müssen fie auch mit der Notwendigkeit rechnen, ihre Sträfte der Gemeinde- Arbeit zu widmen, selbst auf die Gefahr hin, daß fie dadurch für die Partei- Arbeit lahmgelegt werden. Eines oder das andere! Sind ihre Kräfte so beschränkt, daß sie das eine nicht tun können, ohne das andere zu lassen, bann müssen sie wählen, was fie für das wichtigere halten. Wir unterschäßen feineswegs die getftigen Wirkungen und sind uns nicht im Zweifel darüber, daß die Anivesenheit einiger Parteigenossen im Gemeinderat bis zu einem gewiffen Grade vorwärtstreibend auf die bürgerliche Mehrheit wirken fann, wenn die Parteigenoffen die Waffe der Kritik richtig anzuwenden verstehen. Aber eben nur bis zu einem getvissen Grade. Sobald die kapitalistischen   oder auch nur die kleinbürgerlichen Interessen bedroht find durch unsere Forderungen, dann versagen diese geistigen Waffen. Dann spielt nur noch die Macht eine Rolle. Und so gewiß es ist, daß auch der sozialdemokratischen Mehrheit eines Gemeinde rates enge Grenzen gezogen find durch die Gesetzgebung und die Aufsichtsbefugnisse der Behörden des Klaffenstaates, so sicher kann doch eine Gemeinde auch innerhalb dieser Grenzen vieles im Interesse der Arbeiterklaffe tun, was der befizenden Klaffe recht unbequem fein fann und wozu diese, solange fie die Verwaltung beherrscht, sich nie­mals drängen laffen wird. Das durchzuführen, für die Arbeiter bevölkerung der Gemeinde alles zu erreichen, was sich im Rahmen der tapitalistischen Gesellschaftsordnung und unter der Herrschaft der Geseze des Klassenstaates mit den Mitteln einer Gemeinde erreichen läßt, halter wir allerdings für das Ziel und den Zweck unserer Teil­nahme an den Gemeindewahlen, und unter diesem Gesichtspunkte schreden wir nicht davor zurüd, fobiel Sträfte, wie notwendig sind, in den Dienst dieser Tätigkeit zu stellen. Es wächst der Mensch mit feinen höheren Zweden. Wenn wir auch die Bedeutung der Einzel­persönlichkeit nicht unterschätzen, so haben wir doch die Erfahrung für uns, daß sich noch immer die rechten Männer gefunden haben, die der Augenblick erfordert. Es ist gar nicht fogialdemokratische Ge­wohnheit, vor einer Aufgabe zurückzuschreden wegen Mangel an den geeigneten Personen. Wir haben die augenblickliche Grenze unseres Könnens bisher immer nur gesucht an dem realen Widerständen der herrschenden Macht, und nur so können wir diese besiegen. Jede Position besezen, die sich bietet, und von ihr aus weiter drängen und lämpfen, das ist das Geheimnis des Erfolges, und nach dieser Regel hat die Partei stets gearbeitet.

Die hiergegen eingelegte Revision der Angeklagten verwarf das Kammergericht mit folgender Begründung: Es fönne allerdings Fälle geben, two bei der Anfertigung von Garderobe im Schneideratelier eines Theaters der§ 105 i der Geweibe- Ordnung Der Erpressung und der Verlegung des§ 153 der Gewerbe- anwendbar sei. Im vorliegenden Falle, wo die Vorstellung, für die Ordnung foll sich der Bauarbeiter Dünzsch in Dresden   die Kostüme gebraucht wurden, erst nach 14 Tagen stattfinden sollte, schuldig gemacht haben, weil er als Baudelegierter einer An- fei aber vom Landgericht mit Recht die Anwendbarkeit der Aus­zahl von Unorganisierten gesagt hatte, daß die organt- nahmebestimmung des§ 105i verneint worden. fierten Kollegen nicht mit ihnen zusammen arbeiten wollten. Das Gericht sprach ihn von der Städtische Arbeitsvermittelung in Stockholm  . Am Dienstag hat Anklage der Erpressung frei, verurteilte ihn aber wegen Ver- die Gemeindevertretung von Stockholm   beschlossen, einen städtischen gehen gegen den§ 158 der Gewerbe- Ordnung zu einem geber und der Arbeiter in gleicher Anzahl beteiligt sein sollen. Arbeitsnachweis zu errichten, an dessen Leitung Vertreter der Arbeit­Monat Gefängnis!- Leider wird der Nachweis auch Streitbrecher bermitteln,

Bur Tattit bei den Gemeindewahlen halten wir dafür, daß es wohl Umstände geben kann, unter denen es gerechtfertigt ist, auch Parteigegner zu wählen. Wenn es gilt, eine reaktionäre Mehrheit in einer Gemeindeverwaltung zu sprengen und sie durch weniger reaktionäre Leute zu ersehen oder die Mehrheitsverhältnisse so zu gestalten, daß wir selbst die Entscheidung zwischen den Fraktionen der bürgerlichen Parteien in der Hand haben, dann wird gegen das Ein­treten für bürgerliche Kandidaten nichts einzuwenden sein, wenn im übrigen über diesen einzigen Zweck einer solchen Tattit tein Zweifel gelassen wird und sonst unsere grundsählichen Forderungen dabei propagiert werden. Damit fagen wir übrigens auch nichts Neues; das ist längst anerkannter Grundsatz der Partei. Dabei wird man in der Gemeinde noch mehr wie in Staat oder Reich mehr die Person Ivie die Partei ansehen müssen. Das Eintreten für gegnerische Kandidaten darf aber nicht dazu führen, daß auch nur ein Titelchen unserer grundsäglichen Forderungen in den Hintergrund gedrängt wird, und es darf nicht dazu führen, die Kritik an den Taten der Gegner abzuschwächen.

Eines oder ein paar Mandate in der Gemeindevertretung für uns zu erlangen, rechtfertigt fein Eintreten für Gegner. In der Gemeinde macht es feinen großen Unterschied, ob toir unsere Stritik bon der Tribilne des Gemeinderates oder außerhalb derselben üben. Die Gemeinde ist ein eng begrenzter Raum; was wir da zu sagen haben, wird gehört, gleichgültig, wo wir es fagen, und wir dürfen im Gemeinderat nicht mehr sagen, wie außerhalb besfelben.

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Daß wir in der Gemeinde des fapitalistischen Staates ben Stapitalismus nicht befeitigen können, darüber besteht kein Streit, sobald wir uns barüber auseinanderzusehen beginnen, in der Braris aber entsteht manchmal der Eindrud, als ob es gelte, um jeden Preis etliche Mandate zu erlangen, obwohl uns mit diesen etlichen erst recht wenig gedient ist. Praktisch mitarbeiten", dieses häufig gebrauchte Wort, fann doch für uns nicht Selbstated sein; es fann nur Mittel zum Zwed fein. Deshalb ist auch für unsere Gemeindetvahltaktit Das wesentlichste Erfordernis, die Maffen durch Aufklärung und grundsägliche Agitation für den Sozialismus zu gewinnen. Erst wenn wir die Maffen des sozialistisch interessierten Broles tariats hinter uns haben, haben wir auch in der Gemeinde die sichere Grundlage für Durchführung unserer Forderungen, soweit dies eben möglich ist. Und selbstverständlich dürfen wir auch über diese Mög lichkeiten feine Zulufionen aufkommen lassen, denen die Enttäuschung auf dem Fuße folgen müßte.

Partei- Nachrichten.

Preußische Gemeindevertreter.

Aus der Frauenbewegung.

Wir vermögen in der Mitteilung an die Unorganisierten, ba mit 50 gegen 28 Stimmen beschlossen wurde, daß die Arbeits­daß ihre organisierten Stollegen nicht mit ihnen zusammen vermittelung unberührt von Arbeitseinstellungen vor sich gehen soll, arbeiten wollen, weder eine Bedrohung noch eine Ehrberlegung und damit ein von arbeitfreundlicher Seite eingebrachter Antrag, zu erblicken, sind aber mit dem Gericht der Meinung, daß Streits und Aussperrungen im Warteraum des Nachweises durch An­eine Arbeiterorganisation eine Vereinigung zwecks Erringung schlag bekanntzugeben, abgelehnt wurde. besserer Lohn- und Arbeitsbedingungen ist. Dann ist aber die Konsequenz dieses Urteils, daß Staatsanwalt und Gerichte auch gegen diejenigen Arbeitgeber borzugehen haben, welche ihre Arbeiter durch Bedrohung mit der Entlassung Die Beteiligung der Frauen an den Gemeindewahlen in Kristiania  zum Austritt aus den Organisationen zwingen. Das ge- war biesmal stärker als je zuvor. Im Zentrum und Westen schieht recht häufig. Kristianias", schreibt Aftenposten"," waren mindestens die Hälfte der Stimmenden Frauen, in den Vorstädten Uranienborg und Frogner nahm man an, daß die Frauen entschieden in der Mehrheit waren; in den Vorstädten Oslo   und Vaaleregnen, daß ebenso viele Frauen wie Männer stimmten, und in den übrigen Kreisen wird die Zahl der Frauen auf wahrscheinlich 40 Prozent angegeben. Die ber hältnismäßige Anzahl der weiblichen Abstimmenden war bei dieser Wahl entschieden bedeutend größer als bei der vorigen, bei der man nirgends den Eindruck hatte, als wären die Frauen in der Wehrheit, und in den östlichen Wahlkreisen der Stadt nur auf ein Drittel Frauen rechnete. Gewöhnlich gingen diesmal Mann und Frau gemeinsam nach den Wahllofalen, und in der Regel folgten fie einander sicherlich auch bei der Stimmabgabe."- Wie übrigens " Herrschaften" bestrebt sind, nicht nur ihr eigenes Wahlrecht für die Intereffen ihrer Selaffe auszunuzen, erkennt man aus folgender B- mertung unseres Bruderorgans Social- Demokraten":

Es ist charakteristisch, welche Wertschätzung unsere Herren Scharfmacher der blinden Dame   Justitia entgegenbringen, indem sie solche Konsequenzen nicht fürchten.  

Berlin una amgegend.

Ebbe im Gehirn.

Die Staatsbürger- Beitung" tann sich im Angesicht der Nachricht, daß die   Berliner Arbeiter den Kindern ihrer streikenden und aus­gesperrten Stoflegen ein Weihnachten bereiten wollen, zu nichts weiterem als folgendem aufschwingen:

Die Herren werden sparsam mit den Präsenten umgehen müssen, da es in der Kasse stark ebbt. Das Komitee wird manche harte Nuß zu fnaden haben."

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Wir müssen dem Hämling, der das geschrieben hat, die einzige Ergöglich war es anzusehen, daß mehrere beste" Bürger mit Freude verderben, zu der er fähig ist die Schadenfreude. Die ihren Dienstmädchen angefahren tamen, um auch sie zu veranlassen, Geschenke werden überhaupt nicht aus der Kaffe"( gemeint ist die ihre Stimmen abzugeben. Es tommt ja sonst nicht vor, daß das Streiffaffe) bezahlt; sondern für die Kinder der Kämpfenden bringt Mädchen" mit dem Herru" ausfahren darf. Aber wenn es gilt die   Berliner Arbeiterschaft ein Sonder Opfer, fodaß die Streif- ben Geldsack zu beschützen, kann man sich wohl einmal zu derartigem herablaffen". Mehrere Arbeiterfrauen traten an die Urne mit laffe dadurch in keiner Weise in Mitleidenschaft gezogen wird. Im ihrem Kind auf dem Arm. Das machte einen guten Eindruck. So Gegenteil dürfte die Veranstaltung auch noch einen Ueberschuß für foll es fein." Ein schlechtes Beugnis stellt das tonservative den Kampffonds der   Berliner organisierten Arbeiter abwerfen. " Morgenbladet" den Wählerinnen feiner Partei aus, indem es Der Staatsbürger- Beitungs" Mann hat eine taube Nuß gefnadt, erzählt, die meisten der vielen Frauen hätten gefragt, wohin sie als er sich stöhnend ben Kopf zerbrach, wie er der Arbeiterschaft eins fich im Wahllokal wenden follten, um für die anhängen tönnte. Rechten zu stimmen, oder too fie tech tentuberte" erhalten tönnten, um ihren Stimmzettel hineinzulegen.

Der Klavierarbeiterstreit wird gemäß dem Beschluß der lehten Versammlung unverändert fortgeführt. Für die Unorganisierten, die noch am Streit beteiligt sind, ist die Unterstüßung erhöht worden. Im übrigen sind seit der letzten Versammlung teine Henderungen ein. getreten. Die Streifenden halten die Lage nach wie vor für günstig. In den Betrieben, die bewilligt haben, waren vor dem Streit etwa 1000 Arbeiter beschäftigt. Jekt arbeiten daselbst erheblich mehr, weil diese Betriebe infolge des Stilleliegens der anderen bedeutend mehr Aufträge haben wie früher, so daß sie eine größere Bahl an Arbeitern nötig haben.

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Die Zahl der sozialdemokratischen Stadtverordneten von   Kristiania wird sich von 14 auf 28 erhöhen. Das Verhältnis der Parteien im Stadtparlament während der letzten beiden Wahlperioden zeigt folgende Liste an:

Rechte Linke

1898

1901

1904

42

48

0

46 Mandate

32

16

11

Sozialdemokraten

7

14

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Abstinenzler- Partei

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Demokraten

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,, lopolitische"

222

Achtung, Lagerhalter! Unter dieser Stichmarke gibt die Orts­verwaltung des Verbandes der Lagerhalter   Deutschlands in Nr. 289 Die Sozialdemokratie erhielt 1898 1108 Stimmen, 1901 4485 des Vorwärts" eine Erklärung ab, zu der wir folgendes bemerken: und 1904 9517 Stimmen. Die Spar und Produktivgenossenschaft   Berlin- Rigdorf in  Adlershof. Verein für Frauen und Mädchen. Den Mitgliedern Liquidation hatte einem Lagerhalter gekündigt, weil die Verkaufs. stelle in den Besitz des Rabait Spar- Vereins Südost" überging. Die zur Nachricht, daß die fällige Vereinsversammlung diesen Monat der übrigen Lagerhalter faßten dies als eine Maßregelung ihres Kollegen Feiertage wegen ausfällt. auf und fündigten bei der Spar- und Produktivgenossenschaft ebenfalls Oeffentliche Bibliothek und Lefeballe zu unentgeltlicher Be ihre Stellung. Die Liquidatoren machten dem Nabatt- Spar- Verein Südost" davon Mitteilung. Eine darauf abgehaltene Sigung bermutung für jedermann, SW., Alexandrinenftr. 26. Geöffnet werktäglich von lief ergebnislos, weil die Verwaltung des Südost" den Lager- 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. baltern, welche im letzten Geschäftsjahr sehr hohe Mantos gehabt in den Lesesälen liegen zur Seit 515 Beitungen und Zeitschriften jeder Art hatten, nur das laufende Geschäftsjahr zur eventuellen Verrechnung Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 11. Dezember, vorm. 8%, Uhr, bewilligte, während die Lagerhalter wünschten, daß die Verrechnung im Bürgerſaale des Rathauses, Gingang Königstr. 15-18: Versammlung. Auf dieses Freireligiöse Vorlesung". Um 10%. Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag so lange Jahre stattfinden solle, bis alles gebedt ift. Anfinnen konnte die Verwaltung allerdings nicht eingehen, weil dies bes Fel. Bba Altmann: Worte und Taten". Gäste, Damen und Herren, gewissermaßen eine Prämiiengetwährung auf recht hohes Manko ist; sehr willkommen. Montag, den 12. d. Mts., abends pünktlich 8, Uhr, benn der Betreffende tann ja nie entlassen werden, so lange noch im großen Saale von B. Franke, Sebastianstr. 39: Beschließende Versamm Manko zu decken ist. lung. Wichtige Tagesordnung, Statutenänderung u. a. m. Weiße Quittung legitimiert. Rabatt- Sparverein Südost", G. m. b. 5. Deutfches Reich.

Der Streit in der Waggonfabrik zu   Gotha dauert fort. Es war Die unterzeichnete Kommiffion hatte ursprünglich in Aussicht der Fabrikleitung gelungen, unter allerhand Vorspiegelungen genommen, zu Weihnachten dieses, oder zu Ostern nächsten Jahres 48 Arbeitswillige" nach   Gotha zu loden. Der Transport derfelben die preußische Gemeindevertreter Konferenz ein- wurde teilweise von Schuyleuten begleitet. Noch im Eisenbahn­auberufen. Die Abhaltung des preußischen Parteitages macht aber wagen ließ man die Leute Bettel unterschreiben, worin sie sich ver­eine weitere Hinausschiebung notwendig. Die Kommission hat des- pflichteten, das Fahrgeld bis   Gotha zurückzuzahlen, wenn sie die halb beschlossen, vorläufig von der Einberufung der Gemeinde- würden. Von den 43 blieben jedoch nur 10 in   Gotha; die übrigen Arbeit in der Waggonfabrik vor Ablauf eines Jahres aufgeben bertreter- Konferenz abzusehen. Die Kommission für die Agitation zu den Gemeindewahlen ertitirten sich nach erhaltener Aufklärung über den Sachverhalt mit den Streifenden solidarisch. J. A.: B. Bruns-   Berlin.

Das Straftonto der Arbeiterbewegung wurde im November b. 3. mit drei Jahren, einem Monat, zwei Wochen und einem Tag Freiheits strafen und 2418 M. Geldstrafen belastet.

Er

und Richtung aus.

Allgemeine Kranken- und Sterbefasse der Metallarbeiter ( C., 29,   Hamburg), Filiale   Berlin 5. Sonnabend, den 10. b. Mts., abends 9 Uhr, bei Batt, Dragonerstr. 15: Mitgliederversammlung.

Die Blauen von Beeliz, d. h. die ehemaligen Patienten des Sana

tortums, treffen sich am Sonntag, den 11. d. Mis., vormittags 10 Uhr, im Restaurant Pfeiffer, Seydelstr. 9. Alle ehemaligen Blauen sind willkommen. Marktpreise von   Berlin am 8. Dezember. Nach Ermittelungen des Für 1 Doppel- Bentner: Weizen**), gute Sorte tgl. Polizei- Präsidiums. geringe 17,66-17,65 92. Roggen), gute Sorte 14,05-00,00 R., mittel 00,00-00,00 M., geringe 17,70-17,69 m., mittel 17,68-17,67 0, 00,00-00,00. Futtergerste*), gute Sorte 15,70-14,70 wt., mittel 14,60 bis 13,60 m., geringe 13,50-12,50. Hafer*), gute Sorte 16,50-15,60 2., mittel 15,50-14,60., geringe 14,50-13,70. Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00-30,00 9. Speifebohnen, weiße 50,00-30,00 M.   Linfen 60,00-30,00. Richtftroh 0,00-0,00 M. Set 0,00-0,00 2. startoffeln 9,00-7,00 2. für ein Kilogramm Butter 2,80-2,20 W. Gier per Schod 4,50-3,20 m. *) Frei Wagen und ab Bahn  .**) Ab Bahn.

Witterungsübersicht vom 9. Dezember 1904, morgens 8 Uhr.

Obgleich die Streifenden sich durch Fernhaltung diefes Buzuges der Fabrikleitung gegenüber in eine recht günftige Lage zu fegen vermochten, belundeten fie dennoch ihre Friedensliebe dadurch, daß fie den Herrn Oberbürgermeister um seine Vermittelung zur Beilegung des Konfliktes ersuchten. Charakteristisch gegenüber diesem Entgegen In einer Wahlkreiskonferenz in   Darmstadt wurde auch über die fommen war das Verhalten des Herrn Direktors Kandi Gemeindewahlen geredet, oder eigentlich nicht sowohl über diefe, als erflärte fich bereit zur Vermittelung unter folgenden Bedingungen: über die Kritik der Parteipreffe an den   Darmstädter Vorgängen. Es 1. follen bei den weiteren Verhandlungen die Leiter der Gewert wurde zur Sache selbst auch nichts gefagt, wohl aber ein Protest schaften ausscheiden und nur die Streifenden felbft unterhandeln: Stattonen gegen die Parteiblätter gerichtet, weil es sich um lolale Angelegenheiten 2. will Herr Kanbt nicht mit jebem seiner früheren Arbeiter unter­Das Streit handele, die nur die Genossen der einzelnen Orte zu entscheiden handeln, sondern nur mit denen, die er sich aussucht. hätten. Wir sind mit der Gesamtpartei darüber einig, daß auch die Gemeindewahlen die ganze Bartei etwas angehen und können des halb diesen Protest nicht als beachtlich anfehen.

Perin Winchen

Barometer.

and mm

fomitee hat über diese Bedingungen beraten und beschlossen, der ersteren beizustimmen, da es ziemlich gleichgültig ist, mit wem Swinemde. 755 23 die Direktion verhandele. Die zweite jedoch sei eine Zumutung, die Samburg 756 S zurückgewiefen werden müsse. Die Streifenden hätten das Recht, fich biejenigen Kollegen aus ihrer Mitte herauszusuchen, die sie mit den Verhandlungen betrauen wollen. Inzwischen haben die verhandien lungen zwischen der Direktion und einer von den Streifenden ge­wählten Siebener- Kommiffion begonnen.

Wind

richtung

Bindstärke

Better

Temp. n. C.

Boto

Stattonen

Barometer

hand mm

Wind

richtung

Bindstärke

Better

Senu.. C.

2 heiter 2 Haparanda 744 Still bebedt 2 heiter 0 Betersburg 751 8 1moltent 756 23 2 heiter 3 Cort 2 wolfig 3   Aberdeen 753 28 2halb bd. 761 53 5 balb bb.- 1 Baris 756 50 3bebedt 750 3 4 halb bd. Wetter- Prognose für Sonnabend, den 10. Dezember 1904. Bunächst ziemlich beiter, aber fälter, bei zunehmenden südlichen Binden, später neue Erwärmung, Trübung und etwas Regen.  Berliner Betterburea

In der Versammlung famen ferner die Aeußerungen Cramers über die Mainzer Boltszeitung" und die Empfehlung des bürger lichen Blattes zur Sprache. Es wurde festgestellt, daß die Em pfehlung des bürgerlichen Blattes durch Cramer nicht im Busammen hang stand mit seiner Stritit an der Mainzer Bolszeitung". Er hat in einem ganz anderen Zusammenhange nur davon gesprochen, daß die dortige Verkehrszeitung, ein Wochenblatt, den Parteigenoffen Berantiv. Redakteur. Paul   Büttner,   Berlin. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode,   Berlin. Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co.,   Berlin SW