Oberschenkel; Sergeant Karl Scholz, geboren am 31. 5. 74 zu Erfurt  , Prellschuß linken Fuß; Unteroffizier Wendelin Frank, geboren am 6. 5. 78 zu Bern  ( Schweiz  ), Streifschuß Nase, rechten Oberarm.

Berlin  , 28. Dezember.( Amtliche Meldung.) Nach einem Telegramm aus Windhut ist an Typhus   gestorben: Reiter Ernst Effer, geb. 25. 12. 81 zu Neckargemünd  , am 25. Dezember im Lazarett Windhuk  . Im Gefecht bei Roes am 15. 12. 04 gefallen: Gefreiter Alois Kemmler, geb. 2. 5. 80 zu Pfersee  . - Jm Gefecht am Hudup am 21. Dezember 1904 gefallen: Reiter Ferdinand Gustus, geb. 4. 2. 83 zu Wegeleben  . Verwundet: Reiter Ferdinand Mehrmann, geb. 22. 12. 82 zu Helbra  , Fleichschuß rechte Schulter. Reiter Johann Leitner, geb. 18. 1. 82 zu Schwimbach, seit dem 17. Dezember in Okosondu vermißt.

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Berlin  , 28. Dezember.( Amtliche Meldung.) Nach Meldung Generals v. Trotha vom 27. Dezember wurden durch Patrouillen am 11. Dezember südwestlich Otjihangwe und am 22. Dezember in den Bergen östlich Bratwater Hererobanden überfallen. Mehrere Hereros fielen, zwei Gewehre wurden erbeutet. Am 22. Dezember griff Oberleutnant Streitwolf Otatjipito an; der Feind eröffnete das Feuer und die Werft wurde erstürmt, wobei 16 Hereros fielen.

schaft zum nahen Entscheidungskampf mit dem Feind tühn vorwärts gehen!

Tod dem schändlichen absolutistischen Regiment! Herunter mit den Ketten der unterjochten Völker! Hoch der internationale Sozialismus!

Dezember 1904."

An Beschlüssen, welche hier der Arbeiterbewegung vorteilhaft sind, hat die Jahresversammlung in San Francisco   nichts gezeitigt. Im Gegenteil. Der Kongreß hat aufs neue bewiesen, daß die Arbeiterschaft teinen schlimmeren Feind hat als die Federation of Labor unter ihrer jezigen Leitung.

Die Frage der Bildung von Industrieverbänden wurde von den „ Steifleinenen des Ritter Falstaff", wie ein Parteiblatt die Gompers und Konsorten nennt, ebenso umgangen, wie schon seit Jahren. Direkt abgelehnt wurde ein Antrag der sozialistischen   Delegaten, das amerikanische   Milizsystem, das ein Freiwilligensystem ist, schweizerischem Muster umzugestalten. Abgelehnt wurde ferner ein Antrag der Sozialisten, ein nationales Altersversicherungsgesetz zu verlangen, das jedem Arbeiter über 60 Jahre, sofern er nicht über 1000 Dollar pro Jahr verdient, eine Pension von 12 Dollar im Monat garantiert. Alle Vernunftgründe prallten wirkungslos an den diden Schädeln der Gompers ab. Die Antragsteller waren Sozialisten, und das genügte, um ihre Anträge zu bekämpfen und zu Fall zu bringen. Nur der Vollständigkeit halber sei angeführt, daß Gompers  und der ganze bisherige Klüngel wiedergewählt wurde. Die nächste Tagung der Federation of Labor findet in Pittsburg   in Penn­fylvanien statt.

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mit Leutnant v. Uſedom   und 12 Mann eine Herero werft bei Pelze, die ja ein ganz stattliches Sümmchen repräsentieren, be- Vom oftasiatischen Kriegsschauplate.

Husland. Defterreich- Ungarn  .

Ein Beurlaubungsgesuch Koerbers.

Wien  , 28. Dezember. Zu den Gerüchten von einer Krise im Ministerium Koerber bemerkt das" Fremdenblatt": Die fich wider sprechenden Nachrichten lassen vermuten, daß bisher keine entscheidende Tatsache zu verzeichnen ist. Mit Sicherheit steht bloß die Tatsache fest, daß die Gesundheit des Ministerpräsidenten unter der auf reibenden, nahezu erdrückenden Arbeitslast der letzten Jahre ge­litten hat.

Die heutige Audienz des Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber beim Kaiser   dauerte über eine Stunde. Man vermutet, daß es sich bei Koerbers Gesuch nur um eine zeit­weilige Beurlaubung, nicht um eine definitive Demission handelt. Roerber beabsichtige wohl mur, seine Position durch dies Gesuch zu stärken.­

Im ungarischen Abgeordnetenhause forderte Ministerpräsident Graf Tisza das Haus am Mittwoch noch mals auf, ein kurzes Budgetprovisorium zu bewilligen, ausschließlich zu dem Zwecke, damit die Neuwahlen nicht im ex lex- Bustande statt­Die Führer der Opposition erflärten, das Provisorium nicht bewilligen zu wollen, worauf die nächste Sigung auf den 3. Januar einberufen wurde. In derselben wird bekannt gegeben werden, wann der Reichstag   mit einer königlichen Thronrede ge­schlossen wird.

Frankreich  .

Zur Syveton- Affäre.

Wie berlautet, befinden sich in der Wohnung Sybetons unter den Nachlaßpapieren einige Briefe, darunter einer bom Vor= sizenden der Patrie française, Dousset, worin dieser Shbeton fategorisch um eine Rechnungsablegung ersucht. In der Wohnung Sybetons wurde außer Cyantali auch Opium gefunden. Auf Befragen erklärte der Schwiegersohn Sybetons, Menard, es sei seiner Frau von einem Arzte verordnet worden. In die Enge getrieben, erklärte er, er habe es sich ver­schafft, weil er Selbstmord zu begehen beabsichtigte, als er über die Verhältnisse in seiner Familie Kenntnis bekam. Auch soll noch in Syvetons Wohnung ein ununterschriebenes Testament gefunden worden sein, in dem der Verfasser erklärt, daß er Selbstmord begehen würde. Außerdem ist noch ein echtes Testament vorhanden, in dem Syveton seine Frau als Universalerbin einsetzt.

Rußland.

Es folgen die Unterschriften der genannten Organisationen. Folgendes niedliche Geschichtchen, das sich vor kurzem im heiligen Moskau   zugetragen haben soll, wird uns von nahestehender Seite zur Illustrierung unseres vorgestrigen Leitartikels mitgeteilt: Einer der reichsten Großindustriellen in Rußland   ist der viel­fache Millionär Morosow in Moskau  , der in seinen dortigen Fabrilen allein über 35 000 Arbeiter beschäftigt. Eines Tages sieht sich Herr Morosom beranlaßt, für die fämpfenden Soldaten im fernen Often etwas zu tun und spendet 25 000 Belze für dieselben. Herr Morosow ist jedoch Russe, und als solcher weiß er wohl, daß nicht alle Gaben für die Krieger bis nach Ostasien   gelangen, sondern schon diesseits des Urals unter die Leute kommen. Um also ganz sicher zu gehen, vertraut er seine Spende der besonderen Obhut eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses an und freut sich schon in Gedanken über die beglückten Gesichter der kämpfenden Landsleute, wenn sie die schönen kommen würden. Es dauert aber gar nicht lange, so wird Herrn Morosow mitgeteilt, daß ähnliche Belze, wie die von ihm gespendeten, in erstaunlich großer Zahl auf dem Trödelmarkte in Moskau   feil­geboten werden, und bald laufen auch aus anderen großen Städten des heiligen Rußlands   ähnliche Mitteilungen ein. Herr Morosow ist zuerst ungläubig- befanden sich doch die Pelze in der besonderen Obhut des Großfürsten doch geht er der Sache auf den Grund und entdeckt die erstaunliche Tatsache, daß wirklich es die in seinem Auftrage angefertigten Belze sind, die ihren Weg in die Trödlerläden gefunden haben. Diese Geschichte ist selbst ihm zu russisch  ; er geht zum Großfürsten und teilt ihm entrüstet die Tatsache mit, fest überzeugt, bei diesem die gleichen Empfindungen wachzurufen. Aber zu seinem großen Erstaunen wird er jedoch sehr unliebenswürdig berabschiedet. Schade um die schönen Pelze, denkt Herr Moroso -doch die Sache kommt noch besser!- Herr Trepoff, der Polizei­gewaltige von Moskau  , läßt eine Stunde später den Großindustriellen zu sich kommen und erklärt ihn nach kurzer Unterredung für ver­haftet." Sofort zu Ihren Diensten," erwidert Herr Morosotov, doch bitte ich um die Erlaubnis, noch meinem Geschäftsführer für die Zeit meiner Abwesenheit einige Direktiven telephonieren zu dürfen." Dagegen hat natürlich auch ein russischer Polizeigewaltiger nichts. Herr Morosow aber tritt ans Telephon und ruft seinem Geschäftsführer zu:„ Ich befehle, alle meine Fabriken sofort zu schließen und sämtliche Arbeiter für entlassen zu erklären. Sollten dieselben nähere Auskunft über den Grund der plötzlichen Entlassung wissen wollen, so wird sie ihnen Herr Trepoff gern mitteilen." Sprach's, und wandte sich zum Herrn Polizeimeister mit den Worten: Ich stehe nun zu Ihrer Verfügung."

"

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" Nicht doch, nicht doch," wehrt in ganz verändertem Ton der Polizeigewaltige ab.„ Meine Bemerkung war nicht so ernst gemeint. Aber Sie begreifen doch, wenn Se. kais. Hoheit

Ich begreife," erwiderte Herr Morosom, ein russischer Scherz, nichts weiter." Sprach's und entfernte sich. Eine neue Illustration der Furcht, die bei der Polizei vor dem Riesen Proletariat herrscht.

Japanische Offensive am Schaho?

Schanghai  , 27. Dezember  .( Laffan"-Meldung.) Die Japaner vertrieben die Russen aus den Stellungen zwischen Saimutse und Kaoliying auf dem linken Ufer des Taitses flusses. Die Japaner bereiten eine Bewegung in der Richtung auf Mulden vor, die jedoch als Finte betrachtet wird, während als das wirkliche Ziel der Japaner Hingking gilt. ( Morning- Post".)

London  , 28. Dezember. Daily Telegraph  " wird über Tsingtau  von gestern gemeldet, die linte Flante der russischen Armee sei vorgeschoben. Ihre Front sei 65 Kilometer lang. Es werde offiziell ausgesprochen, daß die russische Armee Anfang Februar 600 000 Mann start sein werde. Mit Hülfe der Armee von Wladivostok solle dann der Versuch gemacht werden, die Japaner zu umfassen. Die in Mukden eintreffenden Verstärkungen kommen meist aus den nordwestlichen Grenzbezirken. Die Garde werde im Januar

erwartet.

Ein neues Kampfesmittel der Japaner? Petersburg, 27. Dezember  .( Laffan"-Meldung.) Dem russischen Hauptquartier am Schaho sind Nachrichten zugegangen, daß die Japaner gegen 1000 vierrädrige Wagen, die gut gepanzert und mit Schießscharten für Geschüze und Gewehre versehen sind, ins Feld gebracht haben. Vorläufig ist man noch auf Vermutungen darüber angewiesen, in welcher Weise die Japaner diese Panzerwagen verwenden wollen. Port Arthur  .

Tokio  , 26. Dezember  .( Laffan"-Meldung.) Die Japaner eroberten drei Puntte westlich und südöstlich von Liaoteschan, die bisher als Stüßpunkte für die Versorgung Port Arthurs mit Vorräten dienten, so daß die Zufuhr nac Port Arthur jett abgeschnitten ist.

D

Tokio, 28. Dezember  .( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) Der Kampf um die finnländische Verfassung. An die Mitglieder Meldungen aus glaubhafter Quelle bestätigen die Nachricht von dem des finnischen   Landtages ist am Freitag ein auf Grund der be Tode des Generals Kondratenko; außerdem wird gemeldet, fannten Petition vom Beschwerdeausschuß ausgearbeiteter Vorschlag daß General Stöffel infolge eines Sturzes vom Pferde verteilt worden, den 3aren zu ersuchen, Maßregeln zur eine Verlegung erlitten habe und daß General Wiedereinführung der verfassungsmäßigen Ver- Smilnow verwundet sei. waltung und der geseglichen Ordnung zu treffen. Vier Mitglieder des Ausschusses haben sich jedoch der Oberbefehlshaber der japanischen Armee vor Port Arthur  , foll Tschifu  , 26. Dezember.( Laffan".Telegramm.) General Nogi  , reserviert und wünschen, daß der Zar um Vorschläge zu einer durch Gewehrkugeln schwer verwundet in Dalny neuen Regierungsform für Finnland  , aufgebaut auf den im Hospital liegen. Er soll die Wunden bei den Operationen bisher geltenden und erprobten Grundsägen, ersucht werde. erhalten haben, die der Wegnahme des 203 Meter- Hügels voran­Aus Moskau wird dem„ Naprzod" berichtet: Am 14. Dezember gingen.( Daily Telegraph  .") fand eine von 700 Studenten besuchte Versammlung statt, welche mit Von der baltischen Flotte. der Annahme einer Resolution endete, in welcher die Tat von Sazonow und Sikorski begrüßt wird und die revolutionären Par- Admiralität soll, wie einer" Standard" Meldung zufolge in London  , 27. Dezember  .( ,, Bureau Laffan.") Die russische teien aufgefordert werden, zur Veranstaltung einer Demonstration beizutragen. Die Partei der Sozialisten Revolutionäre Marinetreifen in Odessa   verlautet, aus Madagastar beunruhigende Nachrichten über das russische  sette die Demonstration für den 18. und 19. Dezember fest. Gleich­Es heißt, bei ge­wird gegenwärtig in Rußland   verbreitet. Der Aufruf ist zeitig mit einem Aufruf wurde der nachstehende Zettel verbreitet: Ditieegeichwader erhalten haben. wissen Schiffen des Geschwaders hätten sich ernste Mängel heraus­russischer, polnischer, lettischer und grugischer Sprache erschienen und Das Moskauer Komitee der Partei der Sozialisten­von den Zentral- Komitees der Polnischen Sozialistischen Revolutionäre macht darauf aufmerksam, daß in dem Falle gestellt. Die Werften, welche die Schiffe ausrüsteten, hatten von Partei, der Partei der( russischen) Sozialisten- wenn anläßlich der für den 18. und 19. Dezember angesetzten vornherein abgelehnt, für die Diensttüchtigkeit der Schiffe Bürg­Revolutionäre, des Lettischen   Sozialdemo: politischen Demonstration die Behörden und die Polizei sich so tierisch schaft zu leisten, da sie mit größter Beschleunigung seebereit gemacht kratischen Verbandes und der gruzischen Partei berhalten sollten, wie in diesen Tagen in Petersburg  die ganze der Sozialisten Revolutionäre Föderalisten Verantwortung für diese Barbarei auf die Köpfe des General­unterzeichnet. In dem Aufruf wird zunächst die Bedeutung des Gouverneurs Sergiusz und des Polizeimeisters Trepoff fällt. Das Augenblics dargelegt. Es naht der Tag, an dem die zarische Re- Komitee wird nicht zurückschrecken, gegen sie das Todesurteil auszu­gierung unter der Last ihrer eigenen Verbrechen fallen wird, nieder­führen. getreten, entfräftet, geschändet, von allen verlassen sie fällt und wird in dem Gedächtnis der Völker nur blutige Spuren hinterlassen." Dann wird dargelegt, welche Bedeutung der Fall des Absolutismus für den Kampf des Proletariats, für die Entwickelung der Völker

Ein gemeinsamer Aufruf gegen den Zarismus.

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haben würde. Dann heißt es:

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in

Dezember 1904.

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Das Moskauer Komitee der Partei der Sozialisten Revolutionäre.

" Genossen! Auf dem Wege zum Kampfe mit dem Zarat werden wir Verbündete finden, die aus anderen sozialen Schichten stammen, die zu anderen, nichtsozialistischen, Parteien gehören. Ge werden augenblid I iche Verbündete sein, mit denen wir nicht immer zusammen werden gehen können auf demselben Wege und in einer Kampfreihe. Einzelne spezielle Ziele können Euch zeitweise mit ihnen vereinen; aber es ist ein ganzer Abgrund, der Euch von denen trennt, sowohl in bezug auf den Guch belebenden Geist, als auch mit Rücksicht auf Euere Endziele und Gueren Klassenstandpuntt." Das Barat fei. wird weiter ausgeführt aber so mächtig, so unmenschlich, daß man in dem bevorstehenden Generalsturm sprechungen der Regierung, sie wird Euch nichts geben..." feine Kraft, die gegen den Zarismus ber= wendet werden könne, außer Acht lassen dürfe. „ Dann aber, Genoffen, müßt Ihr vor allem dafür sorgen, daß Guere gelegentlichen Verbündeten im Kampfe gegen das Barat die Früchte des Sieges nicht zum Schaden der Arbeiterklasse ein­heimsen; daß in dem Augenblicke des Falles und der Liquidation des ganzen abfolutistischen Systems das große Heer der Arbeit in einheitlicher, geeinigter und mächtiger Reihe auftritt, mit vollem Bewußtsein seiner Forderungen und seines sozialistischen Endziels, um nach der politischen Umwälzung möglichst große Vorteile für die Arbeiterklasse, die irgend in der gegebenen Lage erreicht werden können, herauszuschlagen."

Die Widerstandsbewegung gegen die zweite Mobilisation hat in Russisch- Polen kräftig eingesetzt. In einem Aufruf des Zentral­Komitees der Polnischen Sozialistischen Partei  , der in 30 000 Gremplaren verbreitet worden ist, werden die Reservisten aufgefordert, der Mobilisierungsorder keine Folge zu leisten und direkten Widerstand zu leisten. Die großen Städte Warschau   und Lodz   sind von der jetzt bekannt gemachten Mobilisation nicht betroffen worden. In dem Aufruf des Nadomer Komitees der Poln. Soz. Part. an die Frauen der Reservisten" heißt es: An Euch ist es, Eueren Männern nicht zu gestatten, zum Mobilisationspunft zu gehen. Denkt, daß mit dem Augenblick der Einberufung Guerer Männer zum Krieg Euch Hunger und Ent­behrungen zuteil werden. Glaubt nicht den lügnerischen Ver­

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Afrika.

Englands Vorgehen in Südafrika  .

Der Gouverneur von Britisch- Zentral- Afrika annektierte, wie Daily Mail" meldet, Nord- Angoliland( südlich vom Nyassa- See  ) für England. Das annettierte Gebiet ist 4000 englische Quadrat­meilen groß und hat eine Bevölkerung von 200 000 Seelen. Amerika.

Zum Kongreß der amerikanischen   Arbeiterfederation.

Zu den von uns bereits veröffentlichten Verhandlungen des Kongresses der American Federation of Labor in San Francisco  berichtet noch unser New Yorker Korrespondent:

werden mußten.

Möglicherweise handelt es sich um eine russische Kriegslist.

Partei- Nachrichten.

"

Die Beschimpfungen, welche Franz Mehring   in der Leip ziger Volkszeitung" gegen die Redaktion des„ Vorwärts" ge­richtet hat, beschäftigen noch vielfach die gegnerische Preſſe, welche aus unserem Verhalten den Schluß zieht, als gedächten wir auf die Abwehr dieser Beschimpfungen zu verzichten. Beispielsweise sagt die Berliner Volkszeitung" nach der Zitierung unserer Erklärung in Nr. 303 und der Erklärung Bebels derselben Nummer:

in

"

Der objektive Befund ergibt, daß, je deutlicher die Leipziger, Volkszeitung" wird, um so stiller es um Bebel wird." Die Freie Deutsche Presse" sagt:

„ Herr Bebel duckt sich vor Mehring.. Dem Beispiel Bebe folgt auch die Redaktion des„ Vorwärts" Mehring also, do früher der entschiedenste Gegner der Sozialdemokratie war, gif heute in der Partei den Ton an und selbst Bebel und der Vor wärts" beugen sich vor ihm."

Auch die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meint:

"

„ Der„ Vorwärts" wagt es nicht, auf die ungemein scharfe Angriffe Franz Mehrings inhaltlich zu erwidern. Diese alle dings sehr bequeme Schweigetaftit würde man wohl in studenti­scher Sprache als„ kneifen" bezeichnen... Wie gute Gründe müssen Bebel und der Vorwärts" haben, wenn sie auf das Wort verzichten."

"

Alle diese gegnerischen Mutmaßungen sind hinfällig. Wir haben ausdrücklich erklärt, daß wir eine Auseinandersetzung gegenüber den ehrenrührigen Beschimpfungen durch Mehring an dieser Stelle ablehnen, wofür wir allerdings sehr gute Gründe haben. Die Angelegenheit selbst ist für uns natürlich damit nicht erledigt, fie beschäftigt zunächst den Parteivorstand und die Berliner  Preßkommission.

Es folgt ein Absatz, in dem das stritte Selbstbestimmungsrecht einer jeden Nation proklamiert wird. Die Bourgeoisie werde, wenn Die Einnahmen an Kopfsteuern betrugen im verflossenen Be= sie das Heft in der Hand habe, versuchen, die Arbeiter Rußlands   richtsjahre( vom 1. Oftober 1903 bis 30. September 1904) 136 941 durch hineintragung von nationalen 3wiftigkeiten Dollar und aus anderen Quellen floffen 84 054,23 Dollar; die gegeneinander zu heben, um die Aufmerksamkeit der Ausgaben für Gehälter, Lobbykomitees und Organisatoren,„ Die Neue Welt" wird, wie uns der Verlag mitteilt, im neuen Arbeiter von ihren Klasseninteressen und ihrem sozialistischen Ziele und für Sizungen bezifferten sich auf zirka 120 000 Dollar. Schlecht Jahrgang reicher illustriert erscheinen als bisher. Die wissenschaft­abzulenken. Aber Genossen lesen wir im Aufruf uns honorieren lassen sich nämlich die Beamten der Federation nicht. lichen Artikel werden vielfach Abbildungen bringen, die den Text Arbeitern sind die Privilegien der einen Nationalität gegen die so erhält der Präsident Gompers ein Jahresgehalt von 3000 Dollar lebhafter, anregender und verständlicher machen. Eine in zwangloser andere absolut unnötig; wir brauchen nicht die Vergewaltigung der( wozu im letzten Jahre 1467 Dollar Spesen kommen), der Sekretär Folge sich wiederholende Rubrik wird dem Unterhaltungsbedürfnis Freiheit irgend einer Nationalität; möge jede Nation, ohne alle 9500 Dollar, einzelne Organisatoren ebenfalls an die 3000 Dollar. der Jugend schließlich noch besonders Rechnung tragen. Hindernisse, über ihr Los selbst entscheiden sei es unter einer" uf der anderen Seite sind dieselben Herren sehr knauferig. Die Zu dem Bericht über die Königsberger Parteiversammlung gemeinsamen staatlichen Dede und unter denselben Gefeßen mit Gesamthülfe, die sie beispielsweise den 140 000 Stohlengräbern in dem russischen Volte, sei es autonom entsprechend den Grundsäßen Pennsylvanien   während ihres mehrere Monate währenden Streits ersucht uns unser Berichterstatter um die Erklärung, daß er sich des Förderativ- Verbandes, sei es endlich in voller Gesondertheit und zuteil werden ließen, bezifferte sich einschließlich einer ausgeschriebenen das sehr gern mit dem Bemerken, daß wir natürlich nicht den bei seiner Darstellung im guten Glauben befunden habe. Wir tun Extrasteuer auf etwas über lumpige 3000 Dollar. Und im Berichtsjahre 1903/1904 wurden von der Federation of geringsten Grund zu der gegenteiligen Annahme haben. Die Auf­Und deshalb, Genossen, werden wir, die sozialistischen   Arbeiter Labor aus dem großen" Streiffonds ganze 15 972 Doll. an Streit regung der Versammlung, die auch aus der Mitteilung Borchardts parteien verschiedener Völker, die durch die russische absolutistische unterstützung ausgezahlt. Seit Jahren müssen oder follen die ersichtlich ist, erklärt hinreichend die Differenz. Wir betrachten die Regierung mit gemeinsamen Ketten zusammengeschmiedet sind, einzelnen Gewerkschaften, die der Federation of Labor angehören, Angelegenheit damit als erledigt. nunmehr all unser Streben vereinigen. Start durch unfere einen Beitrag zu dem Streiffonds liefern. Im letzten Jahre brachten Eine Bewegung gegen die Freimaurer  , die zugleich Par Einigkeit, stark durch den Glauben an den endgültigen Sieg unserer die 1 670 000 Mitglieder die geringfügige Summe von 33 722,55 Dollar te i genossen sind, bereitet sich in Italien   vor. Die Sache, start durch die Bereitschaft zu allen Opfern, durch die Bereit- zusammen. Der Fonds ist jegt auf 81 146,95 Dollar angewachsen. Genossen des Organisationsbezirks Toskana   hatten bereits auf

Unabhängigkeit, wie es zum Beispiel jetzt die Polen   verlangen." Zum Schluß des Aufrufes heißt es: