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3. Der Generalgouverneur besißt das Recht, nach Uebereinkunft mit dem Minister des Innern, die im Artikel 140 des Zenfurstatuts angegebenen Maßregeln zu ergreifen.

4. Abgesehen von dem Recht, nach Maßgabe des Gesetzes obligatorische Verfügungen über verschärften Schuß zu treffen, hat der Generalgouverneur das Recht, obligatorische Verfügungen zu treffen über Gegenstände betreffend die öffentliche Ruhe und Ordnung in seinem Amtsgebiete unter Festsetzung der Strafen und des Verfahrens in Fällen von Uebertretungen solcher Verfügungen gemäß dem Artikel 15 und 16 des Gesetzes über den verschärften Schutz, wobei der Generalgouverneur mit der Erledigung dieser Sachen den Gouverneur und den Stadthauptmann von Peters­ burg  , die ihm untergeben sind, beauftragen kann.

gouverneur alle lokalen Zivilbehörden und die Lehranstalten aller Am Nachmittag des Mittwoch hat aber auch in Moskau   die auf diese Frauen gezielt zu haben- fiel, ohne einen Laut von fich Refforts unterstellt. Metelei begonnen! Durch alle amtlichen Lügen schlägt das Blut zu geben, um. Die andere aber stieß einen schrecklichen Schrei aus der Gemordeten durch! Es wird von dort vom 25. Januar und beugte sich zu der teuren Leiche nieder. An der Ecke, wo das von Wolff gemeldet: Moika- Ufer und der Newski zusammenstoßen, lagen schon viele Hente nachmittag um 4 Uhr hatten sich in der Pjadnik- Tote. Als ich später an diesem Platz vorbeiging, habe ich alles fajastraße 3000 Arbeiter augesammelt, die vom Führer des voll Menschenblut gesehen. Um 5 Uhr abends ging ich weiter Militärs vergeblich aufgefordert wurden, auseinanderzugehen. durch die Gorochowajastraße, die in ein Feldlager umgewandelt war. Die Kosaken eröffneten hierauf das Fener, mehrere Personen Was an anderen Stellen geschehen ist, habe ich nicht gesehen, aber wurden verwundet. Am Abend war die Ruhe wieder her- man erzählt, daß noch viel mehr Schreckenstaten in Wassili- Ostrow gestellt. geschehen sind. Die Arbeiter haben einige Barrikaden gebaut. Abends Diese amtliche Meldung fordert zur dringenden Schluß- besuchte ich eine Volksversammlung. Maxim Gorki   hat mitgeteilt, folgerung heraus, daß die Petersburger   Schrecken auch der zweiten daß der Priester Gapon   nicht getötet, nicht einmal verwundet iſt. Er russischen Hauptstadt nicht erspart geblieben sind. Erlogen ließe den Arbeitern sagen, daß er sie segne für die Revolution, die waren die amtlichen Angaben über den Petersburger Sonntag, jest beginnen müsse; jetzt müßten die Arbeiter mit der Revolution erlogen sind offenbar auch die Polizeimeldungen vom Moskauer   beginnen, weil es anders nicht möglich sei, etwas zu erreichen. Ich 5. Der Generalgouverneur hat das Recht, zur Unterstügung Mittwoch. Nur das eine geht mit Bestimmtheit anus ihnen eile auf die Straße.  - der Zivilbehörden Militär herbeizurufen, sobald er es für nötig hervor, daß der Schrecken von Petersburg   den Mut von erachtet, und nach Gutdünken Waffengattung und Anzahl der Moskau   nicht gebrochen hat. Die Revolution schreitet fort. Heeresteile zu bestimmen, welche sodann seinen Befehlen unter- Daß übrigens auch schon am Dienstag Moskau   im stehen. Jn vorgerückter Abendstunde fand gestern eine Bersammlung der Gehülfen der Rechtsanwälte statt, in der beschlossen wurde, die Führung von Prozessen wegen des Fehlens der nötigen Ruhe einzustellen. Jenseits der Moskwa durchzogen

6. Dem Generalgouverneur unterstehen in seinem Amtsbezirt Aufruhr ſtand, geht aus folgender Meldung hervor:

die Petersburger Gendarmerieverwaltung und die Eisenbahn­gendarmen und in polizeilicher Hinsicht alle Behörden und Amts­personen in der zu Eisenbahnzwecken expropriierten Zone.

7. Dem Generalgouverneur sind in polizeilicher Hinsicht alle Kronsfabriken und Werkstätten im Amtsbezirk unterstellt.

8. Alle Rechte des Ministers des Innern bezüglich der Be­stätigung im Amte von Mitgliedern der Kommunalbehörden und der Semstwos im Bereiche der Hauptstadt und des Gouvernements gehen an den Generalgouverneur über.

Soweit unser Gewährsmann. Seine Mitteilungen bestätigen alles, was von den Schrecken des Blutsonntags in den ersten Depeschen berichtet worden ist. Er bestätigt auch, daß mit den Szenen des 22. Januar die Revolution in Rußland   erst begonnen hat!- Petersburg.

während der ganzen Nacht Truppen, Polizei, Patrouillen und Depeschenmaterial angewiesen, über dessen Glaubwürdigkeit Arbeiterhaufen die Straßen, doch fanden keine Zusammenstöße schon alles Notwendige gesagt wurde. Vom 25. Januar datierte statt. Die heutige Feier des 150 jährigen Jubiläums der Uni- Telegramme besagen folgendes: versität bleibt auf einen Gottesdienst in der Universitätskirche

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"

Die vergangene Nacht ist ruhig verlaufen; nur in dem Stadt­teil Waffili- Ostrow wurden Schüsse gehört. Diesem Petersburger Eine russische   Meldung! Reine Zusammenstöße, keine Un Stadtteil durchzogen die ganze Nacht hindurch Patrouillen, welche ruhen. Aber die Advokaten wollen wegen mangelnder die Bassanten aufhielten und ausfragten. Arbeiterhaufen durchzogen 9. Dem Generalgouverneur steht das Recht zu, einzelnen Ruhe" nicht prozessieren! bis Mitternacht die Hauptstraßen. Heute sind die Läden geschlossen; Persönlichkeiten den Aufenthalt im Amtsbezirke zu verbieten. eine Anzahl Straßen werden von Patrouillen durchzogen, im all­Auch im Petersburger   Stadtteil Wassili- Ostrow, dem Arbeiter- gemeinen zeigt die Stadt ein ruhiges Aussehen. Die Zeitungen er­Laut amtlicher Bekanntmachung hat der Kaiser dem neu- viertel, das in der Geschichte der russischen Revolution zu scheinen noch nicht, ausgenommen Regierungsbote" und" Invalid". ernannten Petersburger Generalgouverneur General Trepot für einer besonderen Rolle berufen zu sein scheint, ist auch in der An den höheren Lehranstalten werden keine Vorlesungen gehalten. die ausgezeichneten und eifrigen Dienste", die er auf seinem bis- Nacht vom Dienstag zum Mittwoch gefämpft worden. Im Alle Professoren des Polytechnikums wohnten mit dem Rektor heute herigen Posten als Oberpolizeiminister von Moskau   geleistet habe, übrigen Rußland   breitet sich die Bewegung aus. Riga   und der Beerdigung der am Sonntag getöteten Studenten und Arbeiter Saratow   werden als die nächsten genannt. bei. Auf der Newstiwerft erschienen die Arbeiter, um den Rest wieder aufgenommen worden. Der Kurator des Lehrbezirks machte ihres Lohnes in Empfang zu nehmen; sie verhalten sich ruhig. Der Unterricht in den Gymnasien und Realschulen ist heute bekannt, daß es als triftiger Grund für die Versäumnis des Schul­besuchs gelten sollte, wenn diese Versäumnis aus Furcht vor den Unruhen erfolgt sei.

feine Dankbarkeit ausgesprochen.

Ein einziger Verbrecher kann also jezt morden, wen er will. Er kann Beamte einsetzen und absetzen. Er darf jeden verhaften, heit hervor: das ist aber auch so ziemlich alles. Denn der Soviel geht aus den vorliegenden Meldungen mit Gewiß den er will. Er schreibt vor, was jeder zu denken hat. Er ver- 8ensor steht noch immer. Wie es in den Tagen nach bietet Zeitungen nach Willkür. Er schaltet mit den Arbeitsverhält- dem Blutsonntag wirklich in Rußland   zugegangen ist, nissen nach Gutdünken. Kein Recht, kein Gericht. Die ganze ge- davon wird man erst allmählich aus Privatbriefen etwas er­schichtliche Tradition ist ausgelöscht. Der Wahnsinn selbst kann fahren können, die dem Spürsinn der russischen Post ent­Jeinen radikaleren Umsturz aller Dinge erfinnen. Dieser Ukas des gangen sind. Ein erstes Dokument solcher Art, das wir nach Baren ist die feierlichste Fanfare der Revolution. stehend veröffentlichen, datiert noch vom Sonntag. Denn der höchste Herr des Absolutismus   verkündet damit selbst, daß die russische   Rechtsordnung nicht einen Pfifferling wert ist, so wertlos, daß sie mit einem Federstrich aufgehoben und an ihre Stelle die schrankenlose Begierde eines Ungeheuers gesetzt wird.

Der Zar hat's befohlen: Die russische Ordnung ist aufgehoben! Es gibt keinen russischen Staat, kein Recht, keine Ordnung mehr, es gibt nur noch einen Menschen namens Trepow, der Petersburg

an allen vier Ecken anzünden kann, wenn's ihm beliebt.

Es gibt aber auch keine diplomatischen Beziehungen mehr mit den Kulturstaaten. Irgend ein blutgieriger General, dem die ge­famte Regierung untersteht, ist nicht verhandlungsfähig. Der Zar selbst hat aller Welt den Krieg erklärt und die Anarchie des

Schredens verkündet!

berhindern!

Bericht eines Augenzeugen.

Zeitweise war von unserer Seite und von der Seite drüben ein

Eine Menge unglaublicher Gerüchte sind hier im Umlauf, die alle zu dementieren unmöglich ist. Unter anderem iſt die Meldung von der Abreise der Kaiserin Witwe vollständig unbegründet, auch das Gerücht von der Verhaftung Maxim Gorkis   ist nicht wahr. Es geht das Gerücht, daß Foullon zum Generalgouverneur von Warschau  ernannt werden wird; General Tschertkow hat jedoch seine Entlassung noch nicht gegeben.

Aus dem, was die amtlichen Depeschen melden, geht hervor, was sie verschweigen. Und das ist allemal das Wichtige. Wenn gemeldet wird, daß zwei Tabakfabriken die Arbeit wieder aufgenommen haben, so heißt das: Im übrigen ist der Generalstreit noch immer allgemein!

Der Ruf nach der Verfassung.

Einem uns zur Verfügung gestellten Privatbrief eines Peters­burger Rechtsanwalts entnehmen wir die folgende Schilderung: Am 9./22. Januar früh ging ich auf dem Newski- Prospekt   in der Richtung nach dem Schloßplay, wo die Arbeiter persönlich ihre Petition dem Zaren überreichen wollten. Aber ich konnte nicht bis Zuerst stand ich bei dem Hause des zu dem Blaze gelangen. Schloßplatz zuwendet. Was auf dem Blaze geschehen ist, fonnte ich Generalstabes, das seine Fassade dem Newski- Prospekt   und dem nicht sehen, weil vor mir eine Kavallerie- Abteilung stand, welche die Weiter wird aus Petersburg   vom 25. Januar gemeldet: Menge auf dem Newsti einerseits und diejenige auf dem Admirals- Vierzehn Mitglieder der Semstwo des Gouvernements Damit wird die Revolution des Volkes zu keiner Frage mehr, platz und in dem Alexandergarten andererseits von einander trennte. Simbirks haben folgenden Beschlußantrag gefaßt: über die man debattieren kann. Sie ist eine absolute Notwendigkeit lautes Hurra zu hören. Die Menge hat sich aber sonst sehr ruhig und Stillschweigen zu beobachten und nicht zu sprechen. In allen Während unseres ganzen Lebens waren wir gezwungen, des Lebens. Es gilt, Rußland   aus dem Zusammenbruch zu retten, den der Zar beschlossen hat. Nikolaus II.   hat verfügt, daß Rußland   da durch fie irgend welche Gewalttaten provoziert werden könnten. Die die Grundlagen des Staates zu zerstören drohten. Vierzig zurückhaltend benommen. Viele protestierten gegen die Hurrarufe, unseren neuen Gedanken sahen die Behörden rote Gespenster, in die Luft gesprengt werde wie die Panzerschiffe in Port Arthur! Ich fah dann zweimal, wie von dem Schloßplag auf die Admiralitäts- Jahre lang haben wir bestätigt, daß alles gut sei; dermaßen Die Revolution des Volkes hat die Ausführung dieses Befehles zu straße zu, Schwadronen mit blanker Waffe vorbeizogen. All find wir an den Gedanken gewöhnt, daß jede andere Aeußerung Die russische   Geschichte beginnt also ganz von Anfang. Zum mählich drang zu uns auch die Nachricht, daß die heilige Kreuz- ein Staatsverbrechen wäre. Diese Haltung des zum Sklaven ersten Male sieht man, was der Nihilismus" ist, mit dem die prozeſſion der Arbeiter, an deren Spitze der Prieſter Gapon   erniedrigten Volkes hat Rußland   eine Krise gebracht. Aus ersten Male sieht man, was der Nihilismus ist, mit dem die mit der Petition in seinen Händen auseinandergetrieben und dieser kann man nicht durch palliative halbe Maßnahmen Drdnungsretter Westeuropas   die Kinder schrecken. Der absolute Nihilismus, das ist der Zarismus! daß auch an allen anderen Stellen die Arbeiter zurückgeschlagen herausgelangen. Rußland   ist auf dem Wege zum vollständigen Diese Revolution des Bolkes ist der Aufbau, die Drdnung, die worden seien. Die Arbeiter, die in meiner Nähe standen, fagten: Untergang. Die Gefahr für das Vaterland ist ungeheuer, Neuschöpfung! Die Dynastie der Romanows  , will in ihren Unter- da, jetzt sieht man, daß wir vom Zaren keine Hülfe bekommen. nicht allein von seiten der auswärtigen Feinde, mit denen wir Wir haben um Brot gebeten es werden uns Kugeln gegeben. jetzt im Kampfe liegen, sondern auch seitens der inneren gang ein ganzes Bolt hineinziehen, sie hat sich den General Trepot Vom Schloßplaze her und vom Alexandergarten war kein Geräusch Feinde, für welche die Bureaukratie so lange in dem Vater­gedungen, um das Werk der ungeheueren Zerstörung zu vollbringen! Wohlan, das russische   Bolt, das gemordet werden soll, hat nur noch zu vernehmen, aber es war offenbar nur die Stille vor dem Sturm. lande fäjädlicherweise gekämpft hat. Die Gefahr liegt in dem Blöglich ertönte auf dem Schloßplatz eine Salve, dann eine zweite, durch die Bureaukratie geschaffenen tiefen Daruiederliegen der eine Wahl, zu leben, die Revolution! eine dritte und aus der Mitte der Menge, die vor mir stand, wurden allgemeinen Entwickelung. Die russische   Nation ist künstlich Die unumschränkte Alleinherrschaft Trepowe steht auch nicht Getötete und Berwundete fortgetragen. Ich habe selbst viele Tote in ihrer natürlichen Entwickelung aufgehalten. Jeder etwa auf dem Bapier. Bereits verkündet ein Benjur Tele- und Verwundete gesehen, u. a. auch ein junges getötetes Mädchen Organismus gerät dem Tode nahe, wenn das Leben sich nicht gramm aus Petersburg  , daß die Minister ihre Gewalt in die und einen getöteten jungen Mann. Die Toten und Verwundeten mehr regen kann; auch das Darniederliegen des Landes bringt wurden durch den Newsti getragen. Ein Mädchen, wahrscheinlich eine unentrinnbare Gefahr herbei. Vertreter der Semstwos Petersburg, 25. Januar, abends. Der Minifter des Innern fie auf eine Bank legten, die sofort von ihrem unschuldigen Blut in Rußland   zu sprechen. Die Bureaukraten haben jedoch eine Studentin, trugen wir in den Hof des Nachbarhauses, wo wir haben Gelegenheit gesucht, frei und offen über Mißstände Fürst Swiatopolt- Mirsti empfing heute die Vertreter der bedeckt war. In der Mitte der Stirn hatte die Verletzte eine Maßnahmen ergriffen, um diese Möglichkeit auszuschließen. sie Bresse, welche ihm eine Bittschrift und die Beschlüsse der Konferenz Wunde, doch mußte fie noch eine andere Wunde am Kopfe Der Präsident des Simbirsker Semstwos hat beantragt, eine der Redakteure überreichten. Ein Mitglied der Abordnung wies auf die Notwendigkeit der Freiheit der Presse hin, sowie darauf, Man brachte sie in eine Wohnung, reinigte die Wunde, legte einen was nicht zur Zuständigkeit der Semstwos gehört und hat in gehabt haben, da sie mit dem Gesicht nach oben lag. Adresse abzusenden, gegen die inneren Feinde anzukämpfen, daß die Semfiwos zu einem Stongreß einberufen werden müßten. Berband an, da noch schwache Lebenszeichen zu bemerken waren und keiner Weise von den Mißständen in Rußland   gesprochen. Das sei das einzige Mittel, um die Gemüter zu beruhigen. Der Minister erwiderte, er werde die Petition prüfen, aber er Die Erbitterung und Empörung der Menge haben Unsere Pflicht gegenüber dem Vaterlande und dem Throne fönne nicht allein darüber entscheiden, das gehöre auch in das barten Teile des Newski- Prospektes und der Gogolstraße besetzt und und zu erklären, was uns das Gewissen heißt. Der Präsident könne nicht allein darüber entscheiden, das gehöre auch in das das höchste Maß erreicht. Die Menge hatte buchstäblich alle benach zwingt uns, dieser Adresse unsere Zustimmung zu versagen Reffort Trepows. ohne Es ist verbrecherisch, die Augen Ferner wird gemeldet: Auf Befehl des Generalgouverneurs ne conung wurden alle Militärs, die im Schlitten vorüber- läßt dies jedoch nicht zu. Ferner wird gemeldet: Auf Befehl des Generalgouverneurs fuhren, von der Menge geschlagen. So sah ich, wie zwei Gendarmerie- gegenüber der das Land bedrohenden Gefahr zu verschließen. Trepow werden ununterbrochen Haussuchungen vorgenommen. Mehrere hundert Personen aller Schichten des Volkes wurden ver- Offiziere von der Menge blutig geschlagen wurden, auch zwei Artillerie- Nur gewählte freie Vertreter des Volkes würden Rußland   ans Dem einen wurde der Säbel fort- der gegenwärtigen Lage befreien können. Diese Vertreter Ferner hat Trepow eine Proklamation erlassen, daß die genommen und die Epauletten abgerissen, während es den anderen müßten stets an der Gesetzgebung, der Budgetgebarung und Arbeitswilligen gegen die Ausständigen geschützt werden, und daß gelang, noch rechtzeitig zu flüchten. Die Menge hat auch auf einen der Kontrolle über die Behörden teilnehmen; sie würden Ruß­alle diejenigen, welche versuchen sollten, Arbeitswillige an der Arbeit Infanterie- und auf einen Garde- Küraffieroffizier eingeschlagen, land und seinem Kaiser eine neue, friedliche und ruhmreiche zu verhindern, in die Verbannung geschickt würden. Ein Bahn weisen."

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Hände des Generals überliefert haben:

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haftet und sofort nach der Peter Pauls- Festung gebracht.

Die Diktatur Trepows das muß das Ende sein!

Vom Schauplatz der Revolution.

In Moskan wie in Petersburg  !

schaffte sie fort.

fähnriche wurden geschlagen.

den auch

Untertänige aber entschiedene Bitte.

welch Tegterem fie Säbel wegnahm. älterer General wurde mit einer Flasche Flasche au der Stirn verletzt, die Epauletten wurden ihm abgerissen, seine Müze fortgenommen und unter Hurrarufen in die Luft geworfen. Auch Aus Simferopol   wird vom 25. Januar telegraphiert: ein Kapitän zur See wurde geprügelt. Das alles spielte sich in der Das Semstwo von Taurien hat folgende einstimmig an­Nähe der Truppen ab, konnte aber von ihnen nicht verhindert genommene Adresse an den Kaiser gesandt: werden. Auf dem Newsti- Prospekt, nicht weit von der Morskaja- Majestät! Das Semstwo von Taurien beglück­straße, hatte die Menge eine große Boltsversammlung improvisiert. wünscht Ew. Majestät und die Kaiserin zur Geburt des Thron­Eine Nachricht von vielleicht entscheidender Bedeutung Ich habe zwei flammende Reden gehört. Eine endigte mit dem folgers; er ist in einem schrecklichen Jahre eines grausamen kommt aus Moskau  . Trotz aller Vertuschungsversuche ist es Rufe:" Nieder mit der Selbstherrschaft!" und mit Enthusiasmus und blutigen Krieges und einem Jahre schwerer Unruhen in klar geworden, daß auch das heilige Moskau   in hellem wurde der Ruf von der Menge wiederholt. Die zweite Rede endigte Innern geboren. Daß der Friede im Innern Rußlands   und Brande der Revolution steht. Von dort, einem Hauptsitz der mit dem Rufe: Zu den Waffen!" und fand auch einen großen an seinen Grenzen kommen möge, das sind die besten revolutionären Bewegung, weiß das Bureau Wolff" vom Widerhall in der Menge. Nun erschien zuerst eine und dann noch Wünsche, welche alle russischen Untertanen für den russischen 25. Januar nur das zu berichten: eine zweite Abteilung der Jäger, welche die ganze Menge in zwei Thronfolger aussprechen können. Der Ufas Eurer Majestät Heute früh herrschte hier Ruhe, gestern streikten die Arbeiter Teile getrennt hielt und wir wurden auf das Moika- Ufer verdrängt. vom 25. Dezember gibt uns die Hoffnung, auf den in 20 vorzugsweise mittelgroßen Fabriken. Auf der Fabrik Weichelt Die Jäger besetzten die Polizeibrücke. Ich stand auf der Seite, wo inneren Frieden, der überall beruht auf der Sicher­forderten die Arbeiter den Achtstundentag, Entlassung von vier der Ausgang des Adelsklubs ist. Plöslich ertönte eine Salve vom heit des Gesetzes, Gleichheit aller Bürger, Frei Meistern wegen Bedrückung der Arbeiter, Beseitigung der Strafen, anderen Ufer der Moika her, und nach einigen Minuten heit des Gewissens und der Religion, Freiheit des höfliche Behandlung der Arbeiter. Außerdem wünschen die wurden die verwundeten, mit Blut besudelten Leute fortgetragen. Wortes, der Bresse, der Vereine und Versamm Arbeiter an der Abschäzung der gelieferten Arbeit teilzunehmen. Auch drüben am andern Ufer stand, eine große Wolfsmenge. Die lungen. Majestät! Wir sind überzeugt, daß die Erfüllung Die Arbeiter der Fabrit Bromley, welche fast gleichzeitig mit Leute standen ganz still. Sie hatten anscheinend kein Interesse mehr Ihrer Absichten und Ihre Unverletzlichkeit nur möglich sind, jenen die Arbeit einstellten, schlossen sich den Forderungen derselben an unter Aeußerung einiger anderer Wünsche betreffend Schaffung an irgend welchem Rampflärm, denn sie waren alle von den er- wenn freigewählte Vertreter an der Gesetzgebung teilnehmen. einer Fabrik- Bibliothek und eines Lesesaales; ferner soll das schütternden Eindrücken durchdrungen und voll der größten Trauer. Wir glauben aufrichtig, daß die Einheit des Staates und der Fabrit Ambulatorium in ein Krankenhaus umgewandelt werden. Aber diese Leute blieben auch nicht verschont. Es ertönte wieder Nation ein Unterpfand für die kräftige Entwicklung der pro­In beiden Fabriken fordern die Arbeiter, daß der Lohn für die eine Salve. Eine von zwei Frauen, die bei der Wand der Apotheke duktiven Kräfte des Landes gibt. Wenn die Vertreter der Zeit des Ausstandes voll gezahlt werde. etwas getrennt von einander standen- die Jäger scheinen absichtlich Nation berufen, um au der Gesesgebung der Budgetaufstellung,