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suchte zwar die Reden seiner Parteifreunde abzuschwächen, indem der bereits bestehenden Konzessionen vorgeschlagen. In der Be- Ueber die Wohnungsmifere der Prostituierten, wie fie fich ge er auf das freisinnige Programm hinwies, das Koalitionsfreiheit gründung heißt es, daß bei den Automaten- Restaurants die Kontrolle legentlich des Mordprozesses Berger in erschreckender Weise offen. fordere, er bezeichnete auch das Hervorkehren des einseitigen fehlt, die sonst für das Gastwirtsgewerbe als unerläßlich betrachtet barte, hat die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts Herrenstandpunktes gegenüber den Arbeitern als unzeit- wird. Es sei feine Möglichkeit, zu verhüten, daß Minderjährige dem frankheiten" eine umfangreiche Enquete in allen Groß- und Mittel­gemäß, meinte, man dürfe es die Arbeiter nicht entgelten lassen, daß Genuß des Alfohols in diesen Restaurants frönen. Hier sei der städten Deutschlands   veranstaltet, über deren Ergebnisse Herr ihre Berufsorganisationen keine Rechtsfähigkeit besäßen, brachte aber Anreiz zum Genuß alkoholischer Getränke, der sonst verboten ist, P. Kampffmeyer in einer Versammlung der Ortsgruppe Berlin   der den Vorschlag, eine Summe für die Bergarbeiter( notabene für die erlaubt. Auch das Verbot, an Schüler und an die auf der Trinker- D. G. B. G. am Freitag, den 10. Februar, abends 8 Uhr, im Archi­freisinnigen) zu bewilligen, gar nicht zur Abstimmung. liste stehenden Personen Getränke zu verabfolgen, gelte für die tektenhause Bericht erstatten wird. Da bei dieser Gelegenheit auch Von Tröger daran erinnert, meinte Herr Rosenow, er hätte es automatischen Ausschänke nicht. Wenn die Gastwirte nichts die Frage, inwieweit die Wiedereinführung von Bordellen im In­ganz vergessen. Selbst von einer Sympathiekundgebung für die anderes gegen die Automatenlokale vorbringen können, sollten sie teresse der öffentlichen Ordnung und Gesundheit wünschenswert ist, Bergarbeiter wurde, wohl mit Rücksicht auf die freisinnigen Arbeiter- sich lieber nicht bemühen. zur Sprache kommen wird, so dürfte die Diskussion voraussichtlich feinde, Abstand genommen. eine sehr interessante werden. In Anbetracht dessen soll die Ver­sammlung öffentlich und der Zutritt jedermann gestattet sein.

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Aus den Nachbarorten.

Groß- Lichterfelde  .

In dem Befinden Adolf Menzels ist eine Besserung eingetreten. Der Künstler konnte zwei Stunden lang auf sein. Die Sympathien für den Achtuhrschluß mehren sich anscheinend auch in Unternehmerkreisen. Der Xylograph Felix Pfeiffer aus der Hauptstraße 21 in Am 135. Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der Wie z. B. in der Puhbranche Schöneberg, der seit langer Zeit für den Deutschen Xylographen Treptow- Sternwarte( E. V.)", Mittwoch, den 8. Februar, abends der Geschäftsinhaber dazu kommt, sich mit dem Gedanken des Acht- verband als Kassierer tätig war, wurde gestern in dem Fremden- 8 Uhr, auf der Treptow  - Sternwarte wird Herr Albert uhrschlusses vertraut zu machen, zeigt drastisch eine Einsendung zimmer eines Gasthofes in Halle a. S. leblos aufgefunden. Nach Krüger einen Vortrag über tiefe Temperaturen, sowie über Her­in der hier Jerufalemerstraße 42 erscheinenden Fachzeitschrift   einer hinterlassenen Notiz liegt Selbstmord mittels Chantali vor. ſtellung und Versendung flüssiger Luft halten. " Die Modistin". Ein Abonnent schreibt diesem Blatt:" Als Die Leiche wurde behufs Feststellung der Todesursache nach dem Die zum Besten der Kinder der streifenden Bergarbeiter an­im Juli v. J. die Bestimmungen der neuen Fabrikordnung auch pathologischen Institut gebracht. Pfeiffer hat, wie eine sofort nach gekündigte Vorlesung aus den Werken Gorkis   von Tony Kwaſt- Hiller auf sämtliche Butzwerkstätten ausgedehnt wurden, war sich die ganze feinem Verschwinden vorgenommene Revision seiner Bücher ergab, in der Aula der städtischen höheren Mädchenschule, Nürnberger­Branche darüber klar, daß wir durch große Härten betroffen und in den letzten Monaten 15 000 M. unterschlagen und den Betrag straße 63, wurde auf Freitag, den 10. d. M., Uhr, verlegt. zu leiden haben werden. Die Gründe hierfür sind leicht erklärlich. teils in liederlicher Gesellschaft verjubelt, teils im Spiel verloren. Dozent Dr. Robert Wilbrandt hält einen einleitenden Vortrag über Früher war es gestattet, die Puhmacherinnen während der Zeit, in Bei seiner schleunigen Abreise aus Schöneberg   sandte er noch einem den Bergarbeiterstreik. der die Geschäfte für den Verkauf offen gehalten wurden, zu be- Mitgliede des Verbandes einen Brief folgenden Inhalts:" Wenn schäftigen, jest dagegen müssen Arbeiterinnen über 16 Jahren um Du diese Zeilen erhältst, bin ich nicht mehr unter den Lebenden; ich Umzuges nach dem neuen Museumsgebäude bis auf weiteres ge= Das Märkische Provinzialmuseum ist wegen des bevorstehenden 29 Uhr, also 2 Stunde vor Geschäftsschluß, und Arbeiterinnen habe va banque gespielt. Ein Unglücklicher." unter 16 Jahren fogar noch früher von der Arbeit dispensiert habe va banque gespielt. Ein Unglücklicher." schlossen. Dagegen ist das Bureau des Museums, Zimmer­werden. Daß das Geschäft stark darunter leidet, ist auch für jeden Durch einen Revolverschuß hat sich der bayerische   Haupt- straße 90/91, nach wie vor während der Amtsstunden von 9 bis Laien sehr erklärlich, zumal in den Geschäften, die an der Peripherie damm belegenen Wohnung getötet. Nach dem Kleinen Journal" mann a. D. Baron Adrian v. Stengel in seiner am Schiffbauer- 3 Uhr geöffnet. Groß- Berlins   wohnen, wo in der Zeit von 7-9 Uhr abends der haben förperliche Leiden sowie geschäftliche Mißerfolge den Mann Geschäftsverkehr am regsten ist. Bekanntlich sind an vielen Hüten zum Selbstmord getrieben. Baron v. Stengel war in Künstler­Aenderungen vorzunehmen, nun male man sich die Situation aus, freisen geschätzt; als einer der eifrigsten Wagner- Verehrer soll er in in der sich die Geschäftsinhaber befinden, wenn derartige Aende- teiner Borstellung von Werken des Meisters gefehlt haben. rungen nach 29 Uhr vorgenommen werden müssen, wo die Ar- keiner Vorstellung von Werken des Meisters gefehlt haben. beiterinnen schon weg sind. Hier könnte man eventuell einwenden, Ein Straßenbahnunfall ereignete sich gestern früh gegen 18 Uhr Aus der Gemeindevertretung. In dem Kranze der westlichen daß uns 60 Tage im Jahre für Ueberstunden freigegeben sind; bor dem Hause Müllerstr. 51. Aus dem Torweg des genannten Vororte zeichnete sich bisher Groß- Lichterfelde   durch sein geradezu diese lassen sich aber sehr leicht schon in einer Sommersaison ver- Hauses wurde ein mit Mörtelkästen Hochbeladener Arbeitswagen auf misserables Straßenpflaster aus. Umsomehr ist es zu be­brauchen, wenn man nicht sehr sparsam damit umgeht. Was macht die Straße geschoben, als ein Straßenbahnzug der Linie 25( Tegel  - grüßen, daß die Gemeindevertretung endlich mit Energie diesem man aber alsdann in der zweiten Saison desselben Jahres? Hier Charlottenstraße) vorbeifuhr. In demselben Augenblick fiel eine Weißstande auf den Leib rückt. In der letzten Sitzung wurde be­müßte also der Hebel zur Besserung angesetzt werden und zwar auf Anzahl der schweren Mörtelkästen vom Arbeitswagen herab und schlossen, neun Straßen vollständig neu zu pflastern. Die Ring­Kosten der bisher üblichen Verkaufszeit, indem wir den Achtuhr- stürzte gegen Motor- und Anhängewagen des Straßenbahnzuges. straße, eine der schönsten, aber am ärgsten vernachlässigten Straßen, Ladenschluß einführen. Es läge dies im Intereffe der An- An dem Kraftwagen wurden vier Seitenscheiben eingedrückt, bei soll noch einer Spezialbehandlung in der Kommission unterzogen gestellten wie auch der Geschäftsinhaber, denn erstere dem Anhängewagen die Fensterrahmen zertrümmert und die linke werden; verschiedene Interessenten, deren sich Herr Dr. Lengner hätten fürzere Arbeitszeit und dadurch gehobene Arbeitsfreudigkeit, Seitenwand beschädigt. Durch umherfliegende Glassplitter wurde wärmstens annahm, wünschen dort einen Reitweg. Vor allem er­lettere könnten dagegen die 60 Tage, welche im Jahre für Ueber- der in Tegel   wohnende Kaufmann Knorr am Kopfe verlegt. scheinen uns jedoch weniger die Wünsche einzelner, als die Inter­stunden erlaubt sind, auf die Sonnabende verteilen, und damit wäre Einen guten Fang machte die Kriminalpolizei in einem obffuren essen des Ortes maßgebend zu sein. Die Gesamtkosten betragen allen Puhhändlern geholfen." Lokal. Hier sahen Beamte, wie zwei Gäste den anderen allerhand zirka 454 000 m., wovon die Anlieger fofort 309 500 M. zu ent­Eine Verbesserung des Verkehrs nach Tegel   hat die Große Leder- und Galanteriewaren zum Kauf anboten. Da sie sich über richten haben. Der Rest ist einstweilen von der Gemeinde zu ver­Berliner Straßenbahn vom 1. Mai d. J. ab einzuführen beschlossen. den Erwerb der Sachen nicht ausweisen konnten, so nahmen sie die auslagen. Der Bebauungsplan für die Chausseestraße wurde Alle nach Tegel   führenden Linien erhalten für gewöhnlich einen Händler fest und beschlagnahmten die Waren. Es ergab sich, daß aufgehoben und ein neuer, jedoch nur für den Teil der Dorfaue, 7/2 Minntenverkehr, während die Wagen an den verkehrsreichen die Verhafteten. ein Maler Georg Witte und ein Kellner Richard genehmigt; die alten prächtigen Lindenbäume, eine Zierde des Sommersonntagen einander in Abständen von 2 Minuten folgen Stunze, einen Einbruch verübt hatten, der noch nicht angezeigt war. Sizung auch das Statut über die Kaufmannsgerichte Plates, sollen erhalten bleiben. follen. In der Nacht zum Sonntag waren sie mit einem Nachschlüssel durch unter Dach und Fach gebracht. Der Referent, Geheimrat Raeke, Der Verein Volkswohl". Einen äußerst stürmischen Verlauf die Flurtür in die Buch- und Galanteriewaren- Handlung von nahm die gestrige Versammlung der geschädigten Mitglieder des Braunschweig   in der Danzigerstr. 28 eingedrungen und hatten mit erflärte im Eingange feines Referates, daß die beteiligten Kreise" Vereins Volkswohl", die in Feuersteins Festsälen, Alte Jakobstraße, sorgfältiger Auswahl eine große Menge Waren weggeschleppt. Die gehört worden seien, von den Handlungsgehülfen der Ortsvorsitzende tagte. Der Vorsitzende dieses Vereins zur gegenseitigen Unter- Striminalpolizei ermittelte weiter, daß Witte und Kunze oft in einem des Verbandes nationaler Handlungsgehülfen. Nach dem Statut stübung seiner Mitglieder", Ewald Ley, ist bereits in verschiedenen Lokal in der Nähe des Zentral- Viehhofes mit Wissen des Wirtes besteht das Gericht aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern und Versammlungen seines Amtes enthoben worden, weil ihm von seinen diesem Wirt förderte nicht nur die noch fehlenden Waren von gewählt werden. Ebensowenig enthält das Statut eine Bestimmung, Vorstandskollegen vorgeworfen wurde, er habe den Verein nur als gewerbliches Unternehmen zu seinem Vorteil geführt und sei nie- Braunschweig  , sondern auch noch andere Sachen aus anderen Dieb- wonach beim Ginigungsamt Personen weiblichen Geschlechts zuge­mals seinen Verpflichtungen nachgekommen. Gegen 2. ist auch stählen zutage, besonders Geigen und Goldsachen, u. a. ein goldenes 30gen werden können. Der Referent erklärte dies damit, daß erst Strafverfahren wegen Betruges und Unterschlagung eingeleitet Krawattennadeln, darunter eine, die einen Säbel mit Scheide dar- schieden werden müsse. Die Wahl der Vorsitzenden und der Beijißer Kreuz, Goldschmuck von einer Haarkette mit einem Herzen und von Gesetzeswegen die Zulässigkeit einer solchen Bestimmung ent­erfolgt auf drei Jahre. Stellungslose Handlungsgehülfen besitzen nahmt. 2. nennt sich aber nach wie vor Vorsitzender des Volts- ſtellt. Der Säbel wird durch eine Kette in der mit Korallen ge- kein Wahlrecht. Die Wahl ist eine geheime, das System Ver­wohl", weil er die in den Versammlungen erfolgte Absetzung als schmückten Scheide gehalten. Wem diese Sachen gehören, weiß man hältniswahl. Wahltag ist Sonntag. Als Entschädigung für die rechtsgültig nicht anerkennt. Seine Gegner hatten sich gestern nun die Diebe mitnahmen wie er dahing und erst später erbrachen. noch nicht. Die Geigen füllten einen ganzen Aushängekasten, den Beisitzer werden 6 M. bewilligt; vom Verband waren 8 M. beantragt. bei Feuerstein versammelt, um auf der alten Grundlage einen neuen Das Kaufmannsgericht soll erst am. 1. Juli d. J. in Kraft treten. Verein ohne Leh zu gründen. Vor der Eröffnung der Versamm- Der Photograph Herrmann Przibill aus Friedenau  , an dessen Zugestimmt wurde ferner einer Polizeiverordnung und einem lung wurde gleich der anwesende Leh und seine Begleiter auf Ver- Verschwinden sich so viele Vermutungen knüpften, ist als Leiche auf- Ortsstatut über die gemeinschaftliche Errichtung einer Freibant anlassung des Vorsitzenden durch die Polizei an die frische Luft ge- gefunden worden. Am 30. November v. J. war er im Arbeits- mit Steglitz   auf die Dauer von fünf Jahren. fest, das gleiche Schicksal widerfuhr im Laufe der Versammlung anzuge vom Hause weggegangen und seitdem verschwunden. Da sein noch einer gangen Reihe anderer Personen. Wenn alle die Be- Geschäft gut ging, glaubte man nicht an einen Selbstmord, sondern schuldigungen, die in der Versammlung gegen 2. vorgebracht vermutete, daß er einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei. wurden, gerichtlich ausgetragen werden, so gäbe es einen ganzen Gestern fand man ihn als Leiche im Tiergarten am Gartenufer in Rattenkönig von Prozessen; 2. revanchiert sich dadurch, daß er den der Nähe der Freiarchenbrücke und der Ueberführung der Stadt­drei Führern der Agitation gegen ihn in einem Flugblatte vor- bahn im Landwehrkanal wieder. Durch Aufzeichnungen in feinem wirft, sie hätten sich Diebstahl, Unterschlagung, Ehebruch, Hoch- Notizbuche, das man in den Kleidertaschen fand, hat der Ver­stapelei und alle möglichen anderen Verbrechen zuschulden kommen storbene selbst Aufklärung über sein Verschwinden gegeben. Er lassen. Die Gründung eines Allgemeinen Berliner Unter- war des Lebens überdrüssig und machte ihm freiwillig im Kanal stüßungsvereins" wurde schließlich in der gestrigen Versammlung ein Ende. beschlossen.

worden, die Vereinsbücher sind von der Staatsanwaltschaft beschlag­

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neuen

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Endlich wurde in der genannten

Rirdorf.

Ein Einbrecher namens Wilhelm Krause   hatte nachts die Schau­fensterscheibe eines Delikatessengeschäfts in der Kaiser Friedrichstraße eingedrückt, um auf diese Weise in den Laden zu gelangen. Passanten sahen das zerbrochene Fenster, riefen Polizei herbei und so wurde S. auf frischer Tat abgefaßt. St. ist wegen Diebstahls bereits häufig vorbestraft.

Das verschwundene Sparkassenbuch. Einer Frau Schicke in Rigdorf war ein Sparkassenbuch über 2500 M. gestohlen worden, doch meldete die Bestohlene den Verlust sofort der Sparkasse. Einige Tage später kam die verehelichte Auguste Krüger nach dem Kassens lokal und präsentierte das Sparkassenbuch. Sie wurde festgehalten und der Polizei übergeben. Jezt hatte sich die K. wegen Diebstahls bor dem Schöffengericht Rirdorf zu verantworten. lautete auf drei Monate Gefängnis.

Das Urteil

Tödlicher Straßenunfall. Das Gerücht von einem Morde durchschwirrte gestern( Dienstag) Moabit  . Im Haufe Olden­Bade- Anstalten und Spielplätze im städtischen Etat. burgerstraße 38 wurde früh gegen 7 Uhr im Torweg eine von Blut Der Magistrat verabschiedete gestern unter anderem den Etat überströmte Frau aufgefunden, die nur noch schwache Lebenszeichen für die Gemeindeschulen. Zur Unterhaltung der Spielpläge für die von sich gab und unter den Händen eines herbeigerufenen Arztes Jugend wurden 3500 M. mehr bewilligt, im ganzen rund 33 000 M., starb. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von einem und für den Schwimmunterricht 5000 m. gegen 3000 im letzten Etat. neuen Verbrechen in Moabit  . Die Polizei stellte jedoch bald fest, Obgleich es bisher wegen des starken Besuchs der städtischen Bade- daß es sich hier lediglich um einen bedauernswerten Unfall handelt. Die Wahl der Beisitzer zum Nixdorfer Kaufmannsgericht findet Anstalten, die während des Unterrichts nicht für die Oeffentlichkeit In der Toten wurde die 40jährige Zeitungsausträgerin Konrad am 28. Februar statt. Bis zum 13. d. Mts. sind jedoch die im geschlossen waren und mangels einer geeigneten Vorrichtung nicht aus der Stromstraße ermittelt. Sie litt seit Jahren an Krämpfen Ortsstatut vorgesehenen Vorschlagslisten beim Magistrat ein­möglich war, den Massenunterricht einzuführen, und sich und ist jedenfalls auch auf ihrem Geschäftsgange in jenem Hause zureichen, worauf wir die Interessenten ganz besonders hinweisen auch manche Schwierigkeiten bei der Ausführung ergaben, erlernten von der Krankheit befallen. Hierbei ist sie zu Boden gestürzt und möchten. Die Vorschlagslisten dürfen nur die Namen von höchstens doch in der vorgeschriebenen Zeit 80.Pro 3. der unterrichteten mit dem Kopfe auf die Bordschwelle geschlagen, wobei sie sich die 12 Personen enthalten, die passiv wahlberechtigt sind; außerdem Schüler das Schwimmen. Dieses günstige Ergebnis veranlaßt nun tödliche Verlegung zuzog. Die Leiche wurde alsbald nach der ist es wünschenswert, sich vorher darüber Gewißheit zu verschaffen, den Magistrat, einen Versuch mit der Einführung dieser überaus Wohnung der Verstorbenen gebracht. ob die aufgestellten Kandidater auch die Wahl annehmen werden. gesunden Leibesübung auch bei Mädchen zu machen. Spielplätze Die Vorschlagsliste ist mindestens von 5 Wahlberechtigten mit Vor­und Eisplätze gibt es zurzeit nur 3 städtische: 1. am Urban, der Passagetheater. Längst sind die Zeiten vorbei, wo man das und Zunamen, Beruf und Wohnung unter Benennung eines für eingehen soll, 2. in der Wiesenstr. 49-54 und 3. in der Bremer  - Variété einfach mit dem Worte Tingeltangel abtun konnte. Es gibt weitere Verhandlungen bevollmächtigten Vertreters zu unterzeichnen. straße. Vor dem städtischen Obdach soll demnächst ein neuer Spiel- kaum ein Gebiet der Kunst, das sich nicht schon auf dem Brettl plak eröffnet werden. Außerdem werden noch Plätze im Friedrichs- produziert hätte, und nicht zum wenigsten haben hervorragende hain und Humboldthain sowie die fiskalischen Eyerzierpläße am Sängerinnen den Sprung vom Konzertsaal oder von der Opern­Streuzberg, an der sogenannten einsamen Pappel( Schönhauser Allee  ), in Moabit   und am Alten Köpenicker Weg in Treptow   zum Spielen benutzt. Die eingeführten Ferienspiele haben sich bewährt und des steigenden Besuches von Kindern jeden Alters sich zu er­freuen gehabt. Der Magistrat will daher in diesem Jahre fünf neue Spielpläge eröffnen.

Goldoniani. Theater

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Treptow   Baumschulenweg. Sehr langsam arbeitet der Ge­meindevorstand, wenn es sich um sozialdemokratische Anträge handelt. Bereits am 10. Januar hatten unsere Parteigenossen im Orts parlament den Antrag auf Anstellung eines Schul arztes ein­gebracht, aber trotzdem ist dieser Antrag zu der am kommenden Freitag stattfindenden Gemeinderatssitzung nicht auf die Tages= ordnung gesetzt worden. Ebenso findet sich auf dieser Tagesordnung nichts von der Interpellation wegen Polizeiübergriffe am Orte. Welchen Zweck hat dieser Schneckengang?

Spandau  . Die ordentliche Mitgliederversammlung des hiesigen Frauen- Bildungsvereins findet heute, Mittwoch, abend 8 Uhr im Kumleschen ofal, Schönwalderstr. 80, statt. Den Vortrag hält Frau Stiefel- Berlin  .

bühne ins Variété gewagt. Ob auch im Falle der Koloraturjängerin Lucia Krall die leidige Geldfrage für dieses Wagestück maßgebend gewesen ist, wissen wir nicht. Unbestritten ist aber wohl, daß diese Künstlerin, was Fertigkeit der Ausbildung und Höhe der Stimme betrifft, eine ernst zu nehmende Erscheinung ist und daß es im Grunde bedauerlich bleibt, wenn eine Sängerin dieser Art im Der Appetit kommt mit dem Effen. Wie berichtet wird, Bigarrenrauch ihre Leistungen zum besten gibt. Unter den eigent. lichen Brettl- Künstlerinnen zeichnen die akrobatischen Tänzerinnen Spandau  . Die beiden Damen verkörpern anderem das Tabakrauchen auf den Bühnenpodien der Eine neue Polizeiverordnung verbietet unter hat die Große Berliner Straßenbahn an die Krone den Antrag Smeralda und Seniha sich aus. gestellt, für den Königsplatz von der Roonstraße ab, Reichstags- Anmut und Wildheit in ihrer geschmeidigen Person. Der Humorist hiesigen Säle; auch im eigentlichen Saalraum ist das Tabakrauchen plak, Sommerstraße, Platz vor dem Brandenburger Tor   und Bronn ist auf seinem Gebiet vortrefflich; seine Spezialität ist der bei Strafe verboten, sofern dieses in dem betreffenden Saal durch Königgrägerstraße bis zur Voßstraße statt des unterirdischen Witwenball. Weiter feien aus dem geschickt zusammengestellten Plakat bekannt gemacht wird. Ausnahmsweise läßt sich gegen die Betriebes mit Schlitten Oberleitung zuzulassen. Ueber die Zahl Programm genannt die Sängerinnen und Tänzerinnen Perch, die Blakat bekannt gemacht wird. Ausnahmsweise läßt sich gegen die Tendenz dieser Berordnung nichts einwenden. der Denkmäler, die die Große" für die Gewährung dieser Redturner Cargathi, der Schnellzeichner Jems und die Duettisten Konzession stiften will, verlautet noch nichts. Das Schauspiel Im Hafen" von Georg Engel  , Die Bestimmungen über die Unterbringung von Geisteskranken die bevorstehende Novität des Schiller Theaters, wird auf Kosten der Stadt Berlin   in Privatanstalten haben hinsichtlich Sonnabend, den 11. Februar, zum erstenmal gegeben. Die Haupt­der Entlassung gebesserter Kranker zu Mißverständnissen geführt. rollen werden von den Damen Else Wasa und Agnes Werner und Die Deputation für die städtische Jrrenpflege hat deshalb folgende von den Herren Georg Paeschke  , Mag Pategg, Beanz Roland, Anordnung getroffen: Erscheint die Entlassung eines Kranken mög- Leopold Thurner gespielt. Der Ernst von Wildenbruch  - Abend" lich, so ist sie unter Berücksichtigung der staatlichen Anweisungen im Bürgerfaale des Rathauses wird, da legten Sonntag viele ( eventuell also nach Anzeige an die zuständigen Behörden) alsbald Hunderte vor der Tür des Rathauses umkehren mußten, weil alle entstand im Herzoglichen Residenzschlosse zu Altenburg   Groß­einzuleiten. Sofern zur Entlassung oder Beurlaubung eines Eintrittskarten ausgegeben waren, am Sonntag, den 19. Februar, feuer. Der Kirchensaal brannte vollständig aus; der kostbare Kranten eine einmalige Unterstützung oder die Empfehlung zu fort- mit dem gleichen Programm wiederholt. Sonntag, den 12. Februar Inhalt sowie viele Gemälde von bedeutendem Werte laufender Unterstützung an die Armendirektion erforderlich ist, oder findet in der Reihe der Dichter- und Tondichter- Abende ein Carl find vernichtet. Militär unterstützte die Arbeiten der | falls der Zuſtand die Familienpflege unter Aufsicht der Anstalt Loewe- Abend" statt. Im National Theater wird Freitag Feuerwehr. gestattet, ist der Direktion der Hauptanstalt sofort Mitteilung be= Fidelio" mit den Damen Wellig, Bertram, Saccur und den hufs weiterer Maßnahmen zu machen. Herren Birrenhoven, Classen, Melms a. G., Meyer, Roha, Schenk Gegen die Automatenlokale wollen gastwirtschaftliche Ver- und Schmidek gegeben. Luisen Theater. Sonnabend einigungen vorgehen. In der gestrigen Sitzung der Schußkommis- findet ein Gastspiel des Opern- Theaters des Westens im Luisen fion für das Berliner   Gastwirtsgewerbe wurde eine Eingabe an die Theater statt. Zur Aufführung gelangt Don Juan", welches mit den gefeßgebenden Körperschaften angenommen, in der die Bekämpfung ersten Sträften besetzt ist. Freitag wird die Neueinstudierung von Ser Automaten- Restaurants verlangt wird. Es sollen neue Kon- Dorf und Stadt" gegeben mit den Hauptrollen, die Damen Benken­zefsionen nicht mehr erteilt werden. Eventuell wird die Einziehung dorf, Hüftel, Götter, die Herren Böhm, Hüner, Dehmig.

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Vermischtes.

Das Residenzschloß in Altenburg   in Flammen! Gestern früh

Berunglückter Erfinder. Aus Lyon   wird gemeldet: Ein hiesiger Elektriker, der Erfinder einer neuen Flugmaschine ist, machte gestern den ersten Versuch mit seinem neuen Apparat. Zu diesem Zwede unternahm er von der Terrasse eines Hauses den Aufflug. Die Maschine erhob sich zirka 30 Meter, stürzte aber infolge falschen Manövers oder einer Unvorsichtigkeit in die Tiefe, wobei der Er­finder schwere Verlegungen erlitt.