Auch die Notwendigkeit ganz bedeutender Stärkung ihrer Kassen wird nun den Bergleuten flar werden. Dann werden sie fräftigeren Widerstand leisten und mehr erreichen.
Anfange nicht zu meistern. Unendlich schwerer, als die zu verdecken, daß der Vorteil aus den landwirtschaftlichen Zoll-| wahlsystems fortbestehen lassen. Es geht doch nichts über Eröffnung eines Streifs, ist seine Beendigung nach kurzer steigerungen im Verhältnis zur Größe des Grundbesizes wächst, liberale Bescheidenheit. Die übrige Debatte wurde ausgefüllt durch die Forderung Dauer ohne sofortige greifbare Erfolge. Daß dies nach daß den größten Nugen die wenigen Zehntausende der drei oder vier Tagen so gut wie vollständig gelungen ist, daß es Edelsten erraffen, welche der Unterstüßung aus öffentlichen eines Gesetzes zur Regelung des Automobilverkehrs, einer gelungen ist, die erregten Massen zu einem organisierten Rückzuge Mitteln zu allerletzt bedürfen. Mühselig erflügelte der besseren Vorbildung der Verwaltungsbeamten und durch die zu veranlassen, das ist ein so eindringlicher Beweis von der Stärkung preußische Finanzminister ein„, indirektes Interesse" der Klein- üblichen ministeriellen Reden gegen Polen und Dänen. Am Dienstag fällt die Sigung mit Rücksicht auf die Ardes Drganisationsgedankens unter den Bergarbeitern, daß für die bauern an den Kornzöllen, ohne deren Erhöhung der größere Zukunft die besten Aussichten erwachsen. Daran anknüpfend die Besitz sich vermehrter Viehzucht zuwenden und dadurch dem beiten der Budgetkommission aus. Am Mittwoch wird die Beratung des Etats des MiniLehren des Streits auszunüßen zur Vertiefung und Festigung dieser Kleinbesig Konkurrenz bereiten würde. In Wahrheit gestand Wirkung wird jetzt eine der wichtigsten Aufgaben der Organi - der Minister damit zu, daß der Großgrundbesiz, falls, wie er steriums des Innern fortgesetzt. Auch das Herrenhaus tritt am Mittwoch zusammen, sationen sein. flagt, der Körnerbau nicht genügend Gewinn abwirft, Mittel hat, um sich durch eigene Bemühung zu verbessern, ohne das um u. a. die Vorlage betreffend die Verstaatlichung der arbeitende Volk zu brandschazen. Die indirekte Minister- Hibernia zu erledigen. besorgnis aber um den Schuß der Bauern vor der Konkurrenz Häusliche Zwiftigkeiten im weiblichen Freifinn. Dabei fann unerörtert bleiben, ob sich diese stärkere Wirkung der Großbetriebe erheitert besonders in dem Augenblick, da unmittelbar auf die Bergwerksbesitzer äußern kann oder als Druck die Bereicherung der Reichen und ihre Stärkung gegenüber Die Freifinnige Vereinigung hat bei den letzten auf die Gesetzgebung. Sowie schon dieser Streik, der vom Stand- allen anderen Schichten des Volkes den wesentlichen Inhalt Wahlen zwar nur ungefähr 14 Million Wähler um ihr Banner gepunkt des Führers aus sehr unsichere Chancen bot, seinen Einfluß der Reichszollpolitik im besonderen und der gegenwärtigen fchart und nur 3/4 Dugend Mandate errungen; nichts destoweniger auf die Gesetzgebung geltend gemacht hat, so unterliegt es feinem Regierungstätigkeit im allgemeinen ausmachen. glaubt sich diese Partei den Lurus„ taktischer" Differenzen gestatten Zweifel, daß auch diese Wirkung stärker gewesen wäre, Sodann wechselten in bunter Folge die Zöllner und Zoll zu können. Um sich zu stärken, hat die Freifinnige Vereinigung die wenn die Bergleute besser gerüstet waren und mit über- gegner. mit über gegner. Herrn Tobias Nißler , fonservativer Gutsbesiger ehemaligen Nationalsozialen in sich aufgenommen, nachdem diese Tegener Ruhe, ihrer selbst sicher, länger aushalten konnten. Darüber aus Mittelfranken , sind die Zollerhöhungen nicht hoch genug, nach einem halben Jahrzehnt politischer Jllusionen und Ents wird heute feiner der Streifenden mehr im Zweifel sein, daß die doch will er nehmen, was zu bekommen ist, für welche Betäuschungen die Wahrnehmung gemacht hatten, daß es doch nicht so Verbesserung der Arbeitsverhältnisse nicht unabhängig von der scheidenheit aber die Regierung die unerträgliche Belastung leicht sei, die deutsche Arbeiterschaft der Sozialdemokratie zu ents Politik betrieben werden kann; und die sich das noch nicht selbst der Arbeitgeber durch die Sozialpolitik einstellen möge. Nicht fremden. Aber die Aufnahme der Nationalsozialen ist dem weiblichen Har zu machen vermögen, die empfinden es doch und es bedarf nur ohne Interesse ist es, daß auch Herr Dr. Beumer, der Freifinn bis jetzt nicht zum Vorteil ausgeschlagen. So biele ihrer des richtigen Wortes, um sofort fruchtbaren Boden zu finden, die Ritter des Zentralverbandes, sich schmerzvoll genötigt sieht, ehemaligen Jdeale auch die Naumann und Genossen preisgegeben dunkle Empfindung zum flaren Denken zum eriveden. Die uneingeschränkte Verherrlichung der Verträge durch seinen haben, zum Standpunkt des öden, hoffnungslosen freisinnigen" Tie es bis Dabon, bis zu der weiteren Erkenntnis, daß es fich nationalliberalen Agrarnachbar Sieg durch das Geständnis Fortwurstelns haben sie es bis jetzt doch nicht bringen können. nicht um Politik schlechthin, sondern um eine bestimmte zu ergänzen, daß die Industrie als der geschädigte Teil auf Sie wollen nun einmal eine politische Rolle spielen. Dazu gehören Politik handelt, ist dann nur ein fleiner Schritt. Daß die Berg - dem Zollfelde bleiben werde. Abgeordneter Sartorius aber auch wähler. Um diese Wähler nicht zu verlieren, bedarf arbeiter die Gesetzgebung zu ihren Gunsten beeinflussen müssen und wiederum von der Freisinnigen Volkspartei , der bei der letzten es politischer Grundsäge, sichtbarer Martsteine daß sie sie beeinflussen können, das hat ihnen der bisherige Aus- Wahl den Bündlervorsitzenden Rösicke in Kaiserslautern aus des politischen Handelns. Politische Grundsätze sind nun aber gang ihres Streits gezeigt. Daß aber der bisher von ihnen geübte dem Felde schlug, begründete gerade vom Standpunkt des gerade nicht die Sache der liberalen Kapitalistenclique, die sich unter Einfluß nicht ausreicht, um ernstliche Verbesserungen ihres Loses Landwirtschafters die Gegnerschaft gegen die jetzige Zollpolitik. allen Umständen einzurichten versteht. herbeizuführen, das wird ihnen die weitere Entwickelung der Dinge Herr v. Kardorff rühmte nicht mit Unrecht, daß er der Die neuen Handelsverträge bedeuten die schamloseste flar machen. Schon jetzt ist ihnen nichts weiter zugesichert worden, Rufer im Streit für die Zölle schon seit Anfang der 70 er Ausplünderung der großen Masse des konsumierenden Volkes. Aber twie eine Begrenzung des Arbeitstages aus fanitären Gründen. Jahre gewesen ist und daß er nun so große Erfolge erzielt. die kapitalfräftigen liberalen Unternehmerkreise werden sich auch mit Keine Verkürzung auf 8 Stunden, sondern nur auf 81%, nach Gewiß, der Mann der Laurahütte hat mit sicherem Instinkt den neuen Handelsverträgen abzufinden verstehen. einigen Jahren und nicht für alle Bergarbeiter. Dann Arbeiter zeitiger als die meisten seiner Klaffengenossen erkannt, deshalb keine unbedingte Verwerfung derselben, während die ausschüsse und Beseitigung des Wagennullens. Sonst nichts. Vor wie die Bereicherung der besitzenden Klasse durch die Gesetz- nationalsozialen Kreise für deren Ablehnung eintreten, um sich für allen Dingen wird an ihrem Einkommen nichts geändert. Sie gebung zu betreiben ist. die Zukunft größere Massen von Wählern zu sichern. So erklärte werden diefelben armen Teufel bleiben wie bisher, sie werden Ein Industriespezialist vom Regierungstisch mühte sich Bastor Naumann auf der am letzten Sonntag zusammengetretenen weiter den Reichtum für ihre Herren schaffen und selbst nichts weiter gegenüber Dr. Beumer in längerer Darlegung, daß die In Generalversammlung der Freisinnigen Ver davon haben wie Brot mit Margarine, Elend und Schmutz. Sie dustrie dennoch ganz gut ausgehe und daß die deutschen Zoll- einigung: werden zu der Einsicht kommen, daß noch weit mehr geschehen muß, unterhändler allenthalben gegenüber den ausländischen die Klugen," Wir haben feinen Anlaß, den Agrariern ihre Agitation zu wenn ihnen geholfen werden soll. die Erfolgreichen seien; im Ausland wird dieser hartnäckige erleichtern und sie uns zu erschweren. Von jeßt ab muß unsere Agitation dahin arbeiten, einen Gesinnungsumschwung Selbstruhm der deutschen Zollsiegregierung sicherlich die Freude herbeizuführen. Dann aber dürfen wir uns nicht mits der Auguren reichlich eriveden. Dann zeigte der welfische belasten. Das Jahr 1918 muß für Deutschland bedeuten, Rittergutsbesizer v. Hodenberg , daß die oppositionelle was 1846 für England war: den Herrschaftswechsel von Treue zum angestammten Herrscherhause dahinsiecht und berechts nach links. Aber mit dem kleinlichen Herumgeisterter Hingabe an Vorlagen der hohenzollernschen Regierung handeln gewinnen wir niemand und halten auch niemand weicht, sobald wichtige materielle Interessen in Frage stehen. bei uns." Herr Do we von der Freisinnigen Vereinigung fand einige Auch Herr Dr. Theodor Barth unterstützte die Politik gute Bemerkungen gegen die agrarischen Redner und seine Naumanns. Er fand aber heftigen Widerspruch nicht nur bei den abschließende Ankündigung, daß von jetzt ab nicht Friede Abgeordneten Dove und Mommsen, sondern namentlich auch sein, sondern die Streitart gegen die Zöllner erst bei den Vertretern der Handelsstädte Hamburg und Bremen . recht ausgegraben werden solle, hätte wirkungsvoll Bergebens erklärte ein Delegierter, es sei tief beschämend, sein fönnen, wenn nicht dieser Redner von jenen daß nicht einmal in dieser Frage die Freisinnige Vereinigung einig Freisinnigen" wäre, die soeben auf ihrem Parteitage sei". Auch der Stettiner Delegierte sprach sich für Annahme erklärten, es sei ihnen vorläufig noch nicht möglich zu sagen, der Handelsverträge aus! ob sie für oder wider die Verträge gegen den Handel stimmen So blieb denn dem Vorsitzenden Schrader fein anderer Auswürden. weg übrig, als zu erklären, daß diese Meinungsdifferenzen nur taktischer" Natur seien und die„ prinzipielle" Einigkeit der Partei nicht berührten. Schade nur, daß das Berliner Tageblatt", eines der Hauptorgane der Partei, in diesen Differenzen prinzipielle Meinungsverschiedenheiten erblickt.
Daß die bloße Verstaatlichung der Bergwerke an ihrem Lose nicht biel ändern würde, zeigt ihnen das Beispiel ihrer Kameraden, die in staatlichen Bergwerken beschäftigt find. Es geht denen nicht beffer. Sie sind nicht besser gelohnt und werden eher noch unter schärferem geistigen und politischen Drucke gehalten als die Bergarbeiter privater Gruben.
Die Bergarbeiter werden jetzt leichter denn je empfänglich und zugänglich sein für die Aufklärung, daß der Kapitalismus die Ursache ihres Elends ist, und daß sie zu hoffnungslosem ewigen Elend verdammt sind, wenn sie sich nicht aufraffen zum Klassenkampfe für die Beseitigung des Kapitalismus . Für eine prinzipielle Aufklärung der Bergarbeiter über die Rolle des Kapitalismus und über die wirtschaftlichen und politischen Grundsätze des Sozialismus ist jetzt ein fruchtbarer Boden vorhanden. Die kühlste Logit, die sich fern hält von allem Poltern, wird jetzt des Erfolges am sichersten fein. Gegen die aus den Tatsachen des eben beendeten Streits und der ihm folgenden gesetzgeberischen Aktionen geschöpfte Logik der fozialdemokratischen Grundsätze kann keine Partei aufkommen, gebärde sie sich auch noch so arbeiterfreundlich.
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Vom Auftreten Dr. Heims verspricht sich mancher im Reichtag etwas und so hörte man ihn trok sehr vorgerückter Stunde mit Aufmerksamkeit. Heim hat einen derben Mund, wie ihn die Zirkus Busch- Agrarier beneiden können, und seine Die Wiederaufnahme der Arbeit Parteifreunde erwarten seine Rede mit gemischten Gefühlen; vollzieht sich nach den vorliegenden Meldungen jetzt rasch. Auf er befriedigt ihren Geschmack durch kräftige Ulfe gegen einer großen Anzahl Zechen sind die Belegschaften in alter Stärke feine Gegner, aber er sagt auch Dinge, die den diplowieder angefahren. Es wird übrigens jegt selbst von den Berliner matifierenden Zentrumsführern fürchterlich sind. So beNeueste Nachrichten" zugegeben, daß, worauf wir schon hin- lachte man zunächst den Redner, so Iange er gewiesen haben, die während des Streiks verbreiteten Weldungen vornehmlich die liberalen Redner verhöhnte. Als er aber in sehr über Grubenschäden stark übertrieben waren und nur als Schreck- schroffen Wendungen gegen die Berliner Regierung und gegen mittel benugt werden sollten. Auf einzelnen Bechen müssen die Bergleute ein Schriftstid unter die schwere Benachteiligung der kleineren Landwirte schloß, erzeichnen, wonach sie sich für kontraktbrüchig erklären für den Fall, griff die eigenen Parteigenossen gelindes Entsetzen; die zuvor daß sie nochmals ohne Kündigung in den Streit treten. oft stürmisch begrüßte Rede endete in beifallslojem Schweigen. Der bayerische Minister v. Feiliksch und Graf v. Posado wsky betonten gegenüber dem Zentrumsredner mehrmals, daß auch die Interessen der bayerischen Landwirtschaft nach Möglichkeit gewahrt worden seien.
Bergbau- Unternehmer aus ganz Deutschland sind in Berlin verfammelt, um zu der angekündigten Novelle zum Berggesez gemeinfam Stellung zu nehmen.
Kommunale Unterstützungen.
Auf Antrag unseres Genossen Cramer bewilligte die Stadt Darmstadt 2000 Mart für die Bergleute. Der 8entrum 3- bertreter Stieler stimmte dagegen.
Ein Blutdürftiger.
Der bekannte Herr, der mit der„ Antifozialdemokratischen Korrespondenz" besonders die" Post" befruchtet, will die Regierung zivar nicht anklagen, aber er beklagt sie, daß sie es vermeiden wollte, die Flinte schießen zu machen. Die Verhütung von Blutvergießen wird dargestellt als Ducken der Regierung vor dem triumphierenden Arbeiterheere!
Die" Post" druckt diese Ausgeburt zaristisch blutdürftiger Phantafie ab, ohne es zurüdzuweisen.
Fortsetzung der Beratung am Dienstag.
Preußisches Abgeordnetenhaus.
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Reich.
Sie wollen
Ein russischer Sieg in Dresden. Aus Dresden wird uns berichtet: Ein Verwandter des Zaren Nikolaus, der russische Fürst Leon totschoubey, hatte sich am 11. d. M. vor dem Dresdner Schöffengerichte wegen gefährlicher Körperberlegung zu verantworten. Der Fürst war wegen großer Entfernung( er weilt mit seiner Familie in Rom) vom persönlichen Erscheinen entbunden. Fürst Kotschoubey, geb. am 13. Juli 1862 zu Paris, verfügt über ein jährliches Einkommen von 100 000 Rubel. Im November 1904 bezog er mit Familie und Dienerschaft ein Quartier im„ Europäischen Sof" zu Dresden und bezahlte dafür täglich 80 M. Der Fürst war hochgradig nervös.
Am 8. Januar gegen 10 Uhr abends schickte er seinen Diener zum Portier Möller, der soeben den Nachtdienst angetreten, und ließ Zeitungen holen. Der Diener brachte das„ Berl. Tagebl."; bald berlangte der Fürst aber noch weitere Zeitungen. Bortier Möller erwiderte, der Diener möge seinem Herrn die soeben eingetroffenen Postsendungen hinauftragen, worunter sich auch der neueste„ Simplizissimus" befand. Nach einer Stunde stürzte der Diener schreckensbleich zum Bortier, er solle sofort zum Fürsten
Die Beratung des Etats des Ministeriums des Innern, Der Stadtrat in Mannheim bewilligte auf Antrag unserer die am Montag im Abgeordnetenhause begann, liefert von Parteigenoffen 1000 m. neuem den Beweis, daß wir uns in Preußen unter dem Der Stadtrat in Budwigshafen bewilligte auf Antrag der Ministerium Hammerstein auf die schlimmiste Reaktion gefaßt Sozialdemokraten 2000 M. Das Zentrum und die National- machen müssen. Ohne daß der Minister dagegen Einspruch tommen. Möller durfte seinen Bosten nicht ohne weiteres verlassen, Liberalen stimmten dagegen; sie haben jedoch nicht die Mehrheit. erhob, forderte der freifonservative Scharfmacher Freiherr begab sich daher erst nach Verlauf einer Stunde in die fürstlichen In Breslau beantragten unsere Parteigenossen bei der Stadt v. 3edlig eine neue, verschlechterte Auflage der lex Rece; Gemächer. Der erlauchte Gast schob seine Gemahlin sofort ins verordneten- Versammlung die Bewilligung von 5000 M. Die Beschluß er will nicht nur den Minderjährigen das Vereinsrecht nehmen Nebenzimmer, um keine Zeugen zu haben, und nun stellte er den fassung steht noch aus. und damit der gewerkschaftlichen Bewegung einen schweren ahnungslosen Hausbeamten zur Rede: Wie können Sie sich erlauben, Schlag zufügen, sondern auch das Verbot fremder Sprachen mir den" Simpliziffimus" herauszuschicken, so ein Blatt, das die in Versammlungen eingeführt wissen. Auf diese Weise würde russischen Adligen verhöhnt?!" Auf der Titelseite dieser Nummer sah man Karikaturen des allen fremdsprachigen Elementen durch einen Federstrich das Baren, der russischen Geistlichkeit und der russischen Soldaten als Vereinsrecht genommen werden. Wie der Minister bereits Schlachtenhelden. Die Schlußseite zeigte das Bild eines Großfürsten früher erklärte, liegt diese Entrechtung unserer polnischen Mit- in Gesellschaft einer Courtisane und darunter die Worte: eh, „ Aeh, bürger ganz in seinem Sinne. Ueber die anderen Attentate 30 000 Tote! Kellner, noch' n Schnaps." Auch die baltische Flotte auf das Vereinsrecht äußerte er sich nicht, er gab aber durch sein tam hier schlecht weg. Den Fürsten ärgerte dies um so mehr, als er Schweigen zu erkennen, daß wir mit der Möglichkeit weiterer zu Beginn des Krieges einen„ Russischen Flottenverein" ins Leben Verschlechterungen des Vereinsgesetzes zu rechnen haben. rief und zu dessen Vorsitzendem ernannt war. Der Portier beteuerte seine Unschuld und bat um Verzeihung. Skandalös ist es, daß, wenn man von einem schüchternen Aber der Fürst, ein athletisch kräftiger Mensch, schrie ihn an:„ Sie Entgegnungsversuch des Abg. Bröme I( frs. Vg.) absieht, grober Efel! Sie grober Berbrecher!" und verfekte dem Nichtskein Redner aus dem Hause den Attentatsgelüften des Scharf- ahnenden einen fürchterlichen Fußtritt in die Bauchgegend. Möller machers entgegentrat. wurde es momentan„ grün und blau" vor den Augen. Er taumelte Wie auf dem Gebiet des Vereinsrechtes so sind auch auf gegen die Tür. Bleich und verstört meldete er dem Hoteldirektor dem des Wahlrechtes höchstens Verschlechterungen zu erwarten. Förster den brutalen Erzeß. Noch am selben Abend zog Möller, Am Montag plätscherte die Beratung um das Für und Die Herren sprechen von einer ,, Reform", aber in Wirklichkeit der über heftige Schmerzen in den inneren Organen flagte, einen Wider der Handelbehinderungsverträge bis in die späte Abend- läuft diese Reform darauf hinaus, daß das elende Drei- Arzt zu Rate. Dieser fonstatierte erheblichen inneren Bluterguß und verordnete zunächst falte Umschläge. Anderen Tags zeigten stunde fort. Kaum einer der Redner vermochte größere Ge- flassen- Wahlsystem so zurecht geflickt werden soll, daß es ewig sich noch weitere bedenkliche Krankheitssymptome: Verdauungssichtspunkte vorzutragen, viele verloren sich in Einzelheiten. hält. Wieder war es Herr v. 3edlitz, der diese reaktionären beschwerden, aufgeschwollener Leib und blaue glede mit starker Ge. Gleichwohl wird die Beratung noch weiter fortgeführt werden, Pläne offenbarte; er will einige große Wahlkreise teilen, da schwulst am Oberschenkel. Zehn Tage mußte der Mißhandelte un da Dr. Heim im Vollgefühl seiner Bedeutsamkeit darauf durch die Zahl der Mandate etwas vermehren, aber nur unterbrochen das Bett Hüten. Nach 16 Tagen trat er versuchsbestand, dritter Redner des Zentrums zu sein, und so eine unter der Bedingung, daß das Dreiklassen- Wahl- Unrecht ber- weise wieder seinen Portier- Dienst an, mußte ihn aber zwei Tage nochmalige Folge von Rednern eröffnet ist. Nach Beendigung ewigt und an seinem Wesen nichts geändert wird. Und an- später abermals aufgeben und sich auf's neue in ärztliche Behandlung der ersten Lesung der Verträge soll dann das Plenum einige gesichts dieser dreisten Verhöhnung der Wähler glauben die begeben, in welcher er sich bis heute noch befindet. Nach dem Gut. Tage ruhen, damit derweilen in der Kommission die Regierung vereinigten Liberalen mit ihrem bekannten„ Reform"-Antrag achten des behandelnden Arztes Dr. Faulhaber machte der Portier ausgiebig dem agrarischen Examen unterworfen wird. eine wer weiß wie große Tat vollbracht zu haben. Statt den Eindruck eines sehr franken Mannes. Die Verlegung war als eine sehr schwere anzusehen. Auch der Sachverständige OberMinister Rheinbaben befürchtet mit gutem Recht die ein wirkliches Wahlrecht an Stelle des jetzigen Scheinwahl- medizinalrat Dr. Donau bezeichnet den fürstlichen Schuh" als ein agitatorische Wirkung der Rede Singers vom Sonnabend und nahm rechts zu fordern, begnügen sich die Liberalen mit Aenderungen, gefährliches Werkzeug. Die durch den Fußtritt herbeigeführte Ersogleich bei Beginn der heutigen Sigung das Wort zu einem Ab- die für sie selbst einige Vorteile bedeuten, der Arbeiterklasse schütterung der Bauchhöhle hätte das Leben des Mißhandelten in schwächungsversuch. Besonders galt es ihm, die böse Wahrheit aber schaden und vor allem die Schaufeiten des Dreiflaffen. Gefahr bringen können. Der Sachverständige schloß mit der Er
Reichstag.