Einzelbild herunterladen
 

"

Es

Allerdings, hier wie dort müssen wir belennen: Der Herr hat Auch bei den Debatten in der Budgetkommission und im Plenum Großes an uns getan, des find wir fröhlich." Wir freuen uns des des Reichstages zum Marineetat blieb der Staatssekretär der Reichs­gecinten Vaterlandes, wir begrüßen den Patriotismus, die Gelehr- finanzen stumm. Dagegen will die Deutsche Tageszeitung"" bon samkeit und legislatorische Weisheit, die hier zutage treten, aber- tief kundiger Seite" erfahren haben, daß der Bundesrat zur Frage einer bellagen wir die Unnatur, daß sich in der deutschen Reichserbschaftssteuer seine ablehnende Stellung nicht geändert habe Volksvertretung eine große Partei bilden konnte, die die Religion und nach aller Voraussicht auch nicht ändern werde. mißachtet, die sich entfernt, wenn des Kaisers von Gottes Gnaden bleibt danach fortdauernd unklar, wie sich die verbündeten Re­fürbittend gedacht wird, und deren Mitglieder ihr ehrenvolles gierungen die Gesundung des Reichsetats sowie die Aufbringung der Mandat grundsätzlich dazu mißbrauchen, auf die Zerstörung des Stosten für ihre neuen Forderungen, beispielsweise, die Militär­Deutschen Reiches und feiner Staaten mit allen möglichen Mitteln pensionsgesetze, denken. Die Regierungen gehen mit einer neuen hinzuarbeiten. Marinevorlage um, wie gegenwärtig eine neue kostspielige Militär­vorlage sowie bedeutende Erhöhungen im Heeresetat vorliegen. Wo­her das Geld für das alles kommen soll, das wissen die Götter. Nur daß es nicht von den Reichen kommen soll, scheint bei den Regierungen sicher!-

Wie läßt sich das begreifen bei den Wundern und Taten, die der Herr an Seinem Hause und Bolte getan hat?" Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigen

tums."

Das hat uns der böse Feind getan. Er hat uns das Reich uneins gemacht, indem er die Menschen wieder einmal auf das hochmütige, törichte Menschenwort anstatt auf das unfehlbare, offenbarte Gotteswort hören ließ und damit die Geister verwirrte, daß sie die von Gott gejezten Autoritäten nicht mehr zu erkennen vermochten."

Das ist alles schrecklich rührend und wenn Geistesarmut einen guten Blaz im Himmel sichert, so darf das alte Soldatenherz des Generalleutnants getrost sein.

"

"

So viele Wunder hat der Herr an dem auserwählten Volke" verrichtet, wie fonnte er die abscheuliche Sozialdemokratie zulassen, in das Volkshaus einziehen und immerdar größer werden Tassen? Der Zar aller Reußen würde sagen: Der Vorseh ung hat es gefallen. Der Kreuzzeitungs"-General hat eine andere Lesart: Das hat uns der böse Feind getan." Jm Dom und im Schloß waltet Gott  , aber in das Volkshaus des Reichstages ist der Teufel eingebrochen. Wie soll man ihn verjagen? Der General sieht die rechte Hülfe allein bei dem Herrn", zu dem es gilt eifrig zu beten, daß er das Gotteswort wieder überall zu Ehren bringe. Wenn aber nach Kreuz- Zeitungs" Frömmigkeit der überirdische Herr den bösen Feind" so weit ge­währen läßt, wer mag wissen, ob er ihn nicht noch weiter gewähren laſſen will und ob er ihn nicht auserwählt" hat, als Gottesgeißel die Frebel und Sünden der Frommen heimzusuchen! Wird also die große Partei", das fast Unbegreifliche sich weiter ausbreiten, so ist heiß zu hoffen, daß die Kreuz- Zeitung  " und ihre frommen Generale nimmermehr an ihrem Gotteswort verzagen. Nach ihrer Anschauung werden sie sich trösten in dem Spruch: Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er".

wieder einen ihrer hundstollen und hundsgemeinen Lodspigelartikel. Ueber russisch- deutsche Sozialdemokratie" bringt die Germania  " Die Sozialdemokratie wolle nicht gegen den Kapitalismus kämpfen, sondern bezwecke die eigene kapitalistische Ausbeutung der Arbeiter zwecks Gewinnung der Kosten zur Agitation für politischen Einfluß". In dieser Absicht verfährt die Sozialdemokratie also:

mußte, um einen Schaden zu reparieren. Wir hatten nun mit Befriedigung bemerkt, daß in Sidney Brot und Fleisch billiger zu haben war als anderswo, und waren darum desto erstaunter, als wir fonstatierten, daß die dortigen Zimmerleute Arbeitslöhne von 10 und 12 Schilling bezögen, dabei aber nicht länger als von 8 Uhr morgens bis 4 Uhr abends arbeiteten. Jedoch mein Miß­trauen gegen scheinbaren Widerspruch verwandelte sich bald in Befriedigung, als ich sah, wie diese Leute arbeiteten. Nirgends in der Welt habe ich tüchtiger arbeiten sehen. Dort habe ich zunt erstenmal gelernt, was Qualitätsarbeit bedeutet und auf welchen wirtschaftlichen Voraussetzungen sie beruht. Dann später, vor einem Jahrzehnt etwa, kam ich nach China  , das ich in jungen Jahren noch unter ganz anderen Verhältnissen kennen gelernt hatte. Dort wuchsen jezt die Baumwollspinnereien bei einem Chinesenlohn von 30 Pf. wie Pilze aus der Erde, und der Markt war überschwemmt von billigen japanischen Waren. Aber als ich unsere Kaufleute fragte, was sie zu dieser gefährlichen Konkurrenz meinten, da wurde mir geantwortet: Das hat für uns keine Ge= fahr. Wir führen Qualitätswaren ein.

Wie aber Qualitätswaren zustande kommen, das hatte ich ja in Sidneh erfahren: Dazu sind vor allem günstige Lebens­bedingungen der Arbeitermassen erforderlich.

Der Haß gegen alles wird organisiert und ge= schürt, bis er die Massen zur Rache aufgestachelt hat und der Blutdurst alle anderen Empfindungen Die Erregung in Saarburg   über das Kriegsgerichts- Urteil vom tötet. Die Sozialdemokratie hat immer große Worte gegen vergangenen Montag ist außerordentlich groß, wie uns aus dem die anarchistische Bewegung, gegen die Lehre der Propaganda der Reichsland von unserem W.- Korrespondenten geschrieben wird. Gleich Latin Deutschland, weil sie zu feige ist, die notwendigen nach der Verkündung des Urteils bemächtigte sich eine gewaltige Folgen ihrer eigenen Theorien anzuerkennen und die eigene Haut Erbitterung der Bevölkerung. Kein Mensch war auf derartige zu Markte zu tragen. Diese Feigheit der deutschen Sozialdemokratie Strafen gefaßt gewesen! Aber auch jetzt, nachdem schon einige bildet tritt gerade am deutlichsten zutage in dem Bestreben, für an- Tage verfloffen sind, das Urteil den Hauptgesprächs­archistische Missetaten in Deutschland   jegliche Schuld, ja auch ſtoff, wenn auch die Richter selbst von Angriffen gänzlich ver­den Verdacht nur der allergeringsten Sympathie mit großer Ent- schont bleiben. Dagegen wird allgemein den gesetzlichen Be schiedenheit und dem ehrlichsten Gesicht von der Welt abzulehnen, ſtimmungen selbst die Schuld zugeschoben, da sie in maßloser während hinter dieser heuchlerischen Waste der wilde Blutdurft mächtig Härte fleinliche Vergehen mit furchtbaren Strafen belegen. Sehr zum Durchbruch gelangt, wenn der Meuchel mord in anderen bezeichnend nach dieser Richtung ist auch die Tatsache, daß sogar die Ländern seine Orgien feiert, in anderen Ländern die blutige Saat Straßburg  . Post", ein Blatt von echt nationalliberalem Schlage, zur blutigen Ernte reift." Ablegerin der Kölnischen Zeitung  " und mehr denn offiziöses Organ Germania  "-Bückler  , auf dem Gebiete des Blutdurftes Leistungen Strafgesetzbuch einer Aenderung zu unterwerfen. Daß aber die Schuld Wir müssen den freundschaftlichen lockspiẞelnden Rat der der Köllerschen Regierung, auf die Notwendigkeit hinweist, das Militär­aufzuweisen, dankend ablehnen; schon deshalb, weil wir in dieser an solchen Schreckensurteilen wie dem Saarburger   nicht in zufälligen Hinsicht doch nicht die Konkurrenz mit der katholischen Kirche   auf Fehlern eines Richterkollegs, sondern in den allgemein gültigen Be­nehmen können. Die Sozialdemokratie ist allerdings so feige", ftimmungen des Strafgesetzbuches zu suchen ist, liefert den besten nicht blutdürftig zu ſein; nur nicht nur die deutsche, sondern die Beweis, daß wir es nicht mit Einzelfällen, sondern mit unvermeid­Sozialdemokratie aller Länder kämpft für die Kultur gegen den lichen Auswüchsen des Systems zu tun haben. Blutdurst der Herrschenden Klaffen. Darum haben wir auch nicht den mindesten Anlaß, irgendwie über ein schmußiges Geschäft, das der frühere antisemitische Dresden  , 24. Februar.( Eig. Ber.) Vor kurzem berichteten wir Auf der Zeche Neumühl bei Oberhausen   reichte ein Arbeiter unsere Solidarität mit den russischen Revolutionären zu verleugnen, Stadtverordnete Clausen mit einem Grundstücksbefizer in der eine Beschwerde wegen mangelhafter Wetterführung ein. Seitens sind sie doch gerade die edlen Helden, die mit Aufopferung ihres Weise versucht hatte, daß Clausen sich erbot, gegen Zahlung einer der Ministerialfommission ist der Beschwerdeführer wohl vernommen Lebens den Absolutismus zu vernichten trachten, der nichts ist wie bestimmten Summe für den Ankauf einer Baustelle dieses Grund­worden, aber die Bergbehörde hat den Mißstand in der Grube noch eine ruchlose Organisation des Blutdurstes". Deshalb auch die stücksbefizers durch die Stadt im Stadtverordneten  - Kollegium wirken nicht untersucht!!! In der Nacht vom 21. zum 22. Februar wurde freilich etwas atavistischen Sympathien der Germania  " mit den zu wollen. Später habe Clausen unter der Bemerkung, es feien nun mit Hochdruck zur Beseitigung des Mißstandes gearbeitet. Sergius und Trepow die Metzeleien vom 22. Januar noch andere Stadtverordnete an der Sache beteiligt, eine Erhöhung

Auch eine Untersuchung.

Bezüglich meiner Angelegenheit bin ich genötigt, im Interesse der Wahrheit und Sicherheit des Betriebes ergebenst mitzuteilen, daß ich meine Behauptung nicht zurücknehmen fam.

"

-

-

-

"

-

Am folgenden Morgen wurde der Beschwerdeführer zu einer haben sie sehnsüchtig erinnert alt die schönen Beiten, der anfangs vereinbarten Summe zu erlangen versucht. Von der Konferenz bestellt, und da nun alles in Ordnung war, forderte da ihre Sippe noch nach Herzenslust morden durfte, an Deutschen Wacht" wurde die Richtigkeit der Behauptung bestritten der Direktor den Arbeiter auf, entweder seine Beschwerde zu wider- jene Zeiten, die das Wort kennzeichnet:" Christus, Religion war das und auch andere Blätter versuchten die Sache durch Dementis zu rufen oder sofort zu fündigen. Feldgeschrei, als man Amerifa entvölferte Christus' Religion zu vertuschen. Jetzt hat sich aber das Stadtverordneten- Kollegium mit Der Arbeiter hat darauf dem Direktor schriftlich folgendes verherrlichen, mordeten Damiens   und Ravaillac  , und schoß Karl dieser schmutzigen Affäre beschäftigt, und dabei zugehen lassen: der Neunte auf die fliehenden Hugenotten zu Paris  . hat fich Wem aber herausgestellt, daß alles wahr ist, was behauptet worden. wird es einfallen, die sanftmütigste der Religionen einer Schandtat Nach den vom Vorstand des Stadtverordneten Kollegiums an zu bezichtigen, von der auch die rohe Tierheit sich feierlich lossagen gestellten Ermittelungen hat Clausen sein Anerbieten dem Architekten würde?" Mit dem Christentum hat allerdings die katholische Kirche   Ben afsky gemacht und sich anfangs eine Provision von 1500 M. ebensowenig etwas zu tun gehabt, wie heute die Germania".- ausbedungen, die dann auf 5000 M. erhöht werden sollte, weil auch andere Stadtverordneten daran beteiligt feien. Als Beteiligten hat Clausen den Stadtverordneten uhlhelm, einen antisemitischen Hauptmacher, genannt. U. soll sich auch durch eine Bemerkung gegen den Architekten B. verdächtig gemacht haben, indem er geäußert habe, ob es bei dem, was mit Clausen vereinbart worden sei, bleibe. Uhlhelm hat aber alles in Abrede gestellt und beteuerte, daß er mit der Sache nichts zu tun habe. Da Clausen inzwischen durch Selbstmord aus dem Leben geschieden ist und Benafsky seine Aussagen später einschränkte, läßt sich die Sache, soweit Uhlhelm in Betracht kommt, nicht völlig aufklären. Clausen hat sich die Zusicherung einer Provision von 5000 M. fogar schriftlich geben lassen.

In der fraglichen Arbeit war bis gestern nicht genügend Luft vorhanden. Erst gestern, 21. cr., sind die nötigen Maßnahmen ge­troffen worden. Man hat den zu Bruch gegangenen Wetterüberhau aufgeräumt und in der Sohlbahn einen Wetterverschlag mehr an­gebracht und die anderen Wetterverfchläge repariert, sowie den Wetterzug, der ebenfalls teils verschüttet war( im Bremsberge), aufgeräumt.

Infolge diefer am 21. cr. vorgenommenen Reparaturen ist eine Befferung der Luftzufuhr eingetreten, was auch meinerseits nicht bestritten wird, aber der von mir angegebene Mißstand hat in der Tat bestanden.

Ich bitte: Herr Direktor wolle veranlassen, daß ich bei der Be­fahrung des Herrn Einfahrers zugezogen werde.

In einer Belegschaftsversammlung der Zeche Glückauf- Tiefbau wurde beſchloſſen, alsbald bei der Direktion wegen folgender Punkte vorstellig zu werden: Regelung der Seilfahrt zu den drei letzten Sohlen, Trockenlegung der Förderkörbe während der Personen­förderung sowie bessere Instandfebung der Förderwagen und Aus­gleichung der Lohndifferenzen. Die Kommission soll sofort die Forderungen der Direktion unterbreiten.

müsse.

Eine Wahlprüfung.

Das Zentrum in Theorie und Praxis.

In Reden, Presse und Schriften spielt sich das Zentrum als die Partei der einzig wahren Sozialpolitik und als die allein echte Volls- und Arbeiterpartei auf. Daß das Zentrum in Wahrheit eine Partei der Besitzenden und seine Sozialpolitik nichts als ver­fchleierter Voltsbetrug ist, hat es durch Zaten hundertfältig be­wiesen. Wenn man das Zentrum in seiner wahren Gestalt sehen will, muß man dorthin gehen, wo es die Herrschaft hat, in Rathäusern eine ultramontane Mehrheit herrscht. die beiden westlichen Großstädte Köln   und Aachen  , in deren

Südwestafrika.

Nach einem Telegramm aus Windhuk   an Typhus   gestorben: Unteroffizier Georg Strummel, geboren 18. August 1882 zu Groß- Lenfeningken, früher im Infanterie- Regiment Nr. 176, am 20. Februar im Lazarett Gobabis.-

Husland.

Die Verwaltung der Stadt Köln   hatte zur Dedung des im Haushaltsvoranschlag vorhandenen großen Defizits unter anderen neuen Steuern nach dem Beispiele von Frankfurt   a. M. die Ein­führung einer Wert zu wachssteuer vorgeschlagen. Der Plan war aber äußerst unzulänglich. Es sollte nur eine Steuer bis zu höchstens 35 Broz. erhoben werden, wobei die Progression bei einem Wertzuwachs von 130 Proz. einfach aufhörte. Gemäß den schönen Theorien des Zentrums hätte man erwarten dürfen, daß seine Kölner   Rathausmehrheit daran gehen werde, aus der unzuläng­lichen Vorlage der Verwaltung etwas wirklich Vollkommenes zu Die Beschönigungskommission des Bölkerrechtsbruchs, machen, zumal, da sich alle ernsthaften Volkswirtschafter und Kom- die Hullkommission, hat in der heutigen Sigung ihren munalpolitiker darin einig sind, daß es etwas Gerechteres als die Bericht verlesen lassen. Besteuerung des unverdienten Wertzuwachses gar nicht geben kann. In dem Bericht wird festgestellt, daß die Fahrt der Kam­Budem steht Köln   vor einer neuen Stadterweiterung, und ein schatta" infolge einer Maschinenbeschädigung eine gieriges Spefulantentum liegt schon auf der Lauer, um, wie bei aögerung erlitten hatte, und dann gesagt, daß diese zufällige der früheren Erweiterung Stölns, märchenhafte Gewinne ohne jede Berzögerung vielleicht( 1) eine Ursache der folgenden Ereignisse Gegenleistung einzuheimsen. Statt aber die Steuer fräftig und wirksam zu gestalten, hat das Kölner   Zentrum seinen ganzen Wig aufgeboten, um die Vorschläge der Verwaltung vollends zunichte zu machen. Selbst der Oberbürgermeister erklärte, so wie die neue Steuer jetzt ist, sei sie mehr ein theoretischer Begriff als eine eigentliche Steuer.

Die Gewissenhaftigkeit der Wahlprüfungs Kommission des Reichstages hat sich wieder einmal im glänzendsten Lichte gezeigt. In der letzten Sigung stand die Prüfung der Wahl in Fürth  Erlangen  , wo der Freifinnige Barbed über unseren Genossen Segig fiegte, zur endgültigen Erledigung. In diesem Wahlkreise hatten die konservativen Landbündler Stimmzettel von fein fonnte. Der Kommandant der Kamschatta" benachrichtigte den der doppelten Größe, wie sie das Wahlreglement im§ 11 Admiral Roschdjestwensky am 21. Oktober abends, daß er von vorschreibt, bei der Wahl aus und abgegeben. Als im vorigen allen Seiten von Torpedobooten angegriffen Jahre die Kommission beschloß, Erhebungen darüber anzustellen und sei( 11), und dadurch konnte Roschdjestwensky zu der Annahme Die Stimmzettel einzufordern, war sich die Mehrheit bereits fommen, daß er ebenfalls angegriffen werden könnte. Gegen 1 Úhr flar, daß diese Stinumzettel gegen den§ 10 des Wahlgefezes früh befahl Roschdjestwensky deshalb, die Wachsamkeit zu verdoppeln verstießen, denn durch ihre Größe unterscheiden sie sich von den Nach den Plänen der Verwaltung sollte die Steuer im ersten und sich auf einen Angriff durch Torpedoboote gefaßt zu machen. Stimmzetteln der anderen Parteien so sehr, daß durch das Stubert Jahr 300 000 M. einbringen; nach dem Urteil maßgebender Kenner Bezüglich dieser Befehle äußert die Mehrheit der Mitglieder der fofort der Unterschied zu fühlen ist. Nachdem nun diese sämtlichen würde sie aber 800 000 m. eingebracht haben. Die Zentrums Rommission die Ansicht, daß sie darin nichts Ueber. Stimmzettel eingegangen waren, prüfte die Kommission mehrheit verhunzte die Vorlage aber derart, daß in den Etat nur triebenes in Kriegszeiten sieht. Aus den überein­diese nochmals gründlich und fam in ihrer überwiegenden sage und schreibe 20000 M. eingesetzt wurden. Nach den stimmenden Aussagen der englischen Zeugen geht hervor, daß alle Mehrheit 811 der Ansicht, Ansicht, daß diese Stimmzettel nach Beschlüssen der Stadtverordneten- Versammlung wird nämlich die Fischerboote die vorschriftsmäßigen Lichter führten, und daß sie dem § 10 des Wahlgesetzes und nach§ 19 des Wahlreglements, Steuer der Besißveränderungen nur erhoben von dem Wertzuwachs, Fischfange nach den gewohnheitsmäßigen Regeln und unter An. als mit einem äußeren Kennzeichen behaftet, für ungültig zu der nach dem 1. April dieses Jahres eintreten wird. Zur Ab- wendung der gebräuchlichen Raketen oblagen. erklären seien. Nur wurde der formelle Beschluß darüber bis zur schätzung dient der gemeine Wert des Grundstücs am 1. April Der Bericht führt weiter aus: Die grüne Natete, durch die der nächsten Sizung vertagt, bis zu welcher die Referenten eine Berech 1905". All die bisherigen Riesengewinne, die sich bis in die tausende Knjäs Suivoroff" ar gwöhnisch wurde, war ein Dienstsignal für nung anstellen sollten, ob nach der Ungültigkeitserklärung der Prozent belaufen, bleiben unbesteuert. Die Steuer steigt staffel- die Fischerboote. Der" Suworoff" entdeckte danach in der ungefähren Stimmzettel auch die ganze Wahl für ungültig erklärt werden weise bis nur 25 Pro3.( die Verwaltung schlug 35 Prog. vor). Entfernung von 18 bis 20 Stabellängen am Steuerbord ein Schiff, Die ersten 10 Proz. des Wertzuwachses werden in keinem Fall das ihm verdächtig schien, weil es fein Licht hatte und auf ihn In der letzten Sitzung nun legte der Referent, Abg. Fischer besteuert, auch nicht, wenn der Gewinn hunderte oder tausende zuzufahren schien. Als das verdächtige Schiff durch die Schein­Berlin, diese Berechnung vor, die in der Tat zur Üngültigkeits- Prozent beträgt. Das Ganze ist der reine Hohn auf eine werfer des" Suworoff" beleuchtet wurde, glaubte man auf erHärung der Wahl führen müßte. Inzwischen hatte aber ein Wertzuwachssteuer. Das Zentrum durfte die Steuer, als sie von lekterem ein schnellfahrendes Torpedoboot zu erkennen. Infolge Personenwechsel in der Kommission stattgefunden. An Stelle der der städtischen Verwaltung einmal vorgeschlagen war, nicht grund- dieses Anscheins ließ Admiral Roschdjestwensty das Feuer auf das Nationalliberalen Lukas und Bolt waren allau und Held, an säßlich ablehnen, so gern es dem Bodenspekulantentum, das im unbekannte Schiff eröffnen. Die Mehrheit der Kommissare spricht Stelle des Welfen v. Damm der Antisemit Bruhn und auch Kölner Zentrum eine geradezu führende Rolle spielt, den Gefallen daher die Meinung aus, daß die Verantwortlichkeit für diese zwei Zentrumsabgeordnete Kalthorst und Graf Praschma waren getan hätte. So hat es sie wenigstens so gut wie unwirksam ge- Handlung und die Folgen der Kanonade Roschdjestwensty zufällt. neu eingetreten. Bei der durch diese Abgeordneten neu aufgerollten macht. Die Bodenwucherer und Häuserspekulanten lachen sich ins fast fofort nach Eröffnung des Feuers bemerkte der Suworoff" vor Diskussion über die Stimmzettel, die in der vorhergehenden Sigung abgeschlossen war, entschieden sich dieselben gerade seinem Bug ein kleines Fahrzeug, an das er zu stoßen entgegengesetzt, als ihre Vorgänger und drückten damit den Beschluß vermied und das er als Fischerboot erkannte. Sogleich ließ Roschdjestwensky dem Geschwader das Signal geben, nicht auf durch, die beanstandeten, eingeforderten und bereits früher zwei­Fischerbooie zu schießen. Gleichzeitig gab der Suworoff" von mal geprüften Stimmzettel für gültig und damit auch die Wahl Backbord Feuer auf ein anderes Schiff, das verdächtig cr­für gültig zu erklären. Wenn die Arbeiter höheren Lohn und türzere Arbeitszeit verzehn bis zwölf Minuten und richtete auf den Fischerbooten großen schien, so daß von zwei Seiten gefeuert wurde. Das Schießen dauerte Die Desavouierung ihrer eigenen Fraktionsgenossen wird den Nationalliberalen und dem Zentrum bei der Beratung im Plenum, langen und sich gegen die Aushungerungspolitik der Junker wehren, Schaden an. Andererseits wurde auch der Kreuzer Aurora" von die nach diesen Vorgängen selbstverständlich recht lebhaft dann hören wir die bis zum Ueberdruß abgeleierten Argumente, mehreren Geschossen getroffen. Einstimmig ist von den Kommissions­werden wird, nicht zur Ehre gereichen. Der Vorsitzende der daß die Industrie" unter diesen Lasten zusammenbrechen müsse, mitgliedern anerkannt worden, daß die Fischerboote feinerlei feind Kommission, Abgeordneter Wellstein sowie die übrigen daß die Arbeiter das viele Geld aus Langerweile in der Schenke liche Handlung begangen haben und daß, da die Mehrheit der Mit­Abgeordneten blieben ihrer früheren Entscheidung tren. Hieße versaufen würden und daß die hohen Brot- und Fleischpreise zum glieder der Ansicht ist, daß sich weder unter den Fischerbooten noch in es doch auch das Wahlgesetz und Wahlreglement durchbrechen, wenn Gedeihen der Nation" gerade notwendig seien. Denen, die so der Gegend irgend ein Torpedoboot befand, die Eröffnung des Feuers eine derartige Mißachtung gesetzlicher Vorschriften den Wahlmani- schwäßen, diene ein Wort zur Belehrung, das, wie dieser Tage die von seiten des Admirals Roschdjestwensty nicht zu rechtfertigen war. pulationen einzelner Parteien preisgegeben würden. Es ist sowieso National- Zeitung" mitteilte, jüngst der Admiral 3. D. Hoff­schlimm genug bestellt um die Wahrung des Wahlgeheimnisses trop mann in einer Tischrede gesprochen. Herr Hoffmann erzählte: der neuen Vorschriften über Kuvertwahl und Isolierraum. Vor 25 Jahren fam ich zur Eröffnung der Weltausstellung nach Sidney, wo damals unser Regierungskommissar, Professor Reuleaux, wegen seines geflügelten Wortes billig und schlecht viel gefeiert wurde. Ich hatte damals aber mehr als mit der Aus­stellung mit meinem Schiff zu tun, mit dem ich ins Dock holen

Reichserbschaftsstener. Andauernd hüllt sich das Reichsschahamt in Schweigen über die Frage, welche neuen Steuern geschaffen werden sollen, um die miserable Finanzlage des Reiches zu ändern.

äuschen und loben ihr braves Zentrum. Die Kölner Arbeiterschaft Stadtratswahl Abrechnung halten.- aber wird mit dem scheinheiligen Zentrumsflüngel bei der nächsten

Ein gutes Wort.

Die Lächerlichkeit dieses Urteils liegt auf der Hand. Roschdjestvensky soll berechtigte Ursache zur Eröffnung des Feuers auf die harmlosen Fischerboote gehabt haben, weil ihm die Stamtse atka" gemeldet habe, sie sei von zahlreichen Torpedobooten attackiert worden. Da an dieser Meldung Tein wahres Wort war, hätte doch mindestens der Kommandeur der